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EP 1 923 344 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.01.2011 Patentblatt 2011/03 |
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Anmeldetag: 13.11.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Falzapparat einer Druckmaschine
Folding device in a printing press
Appareil de pliage pour une presse
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Priorität: |
16.11.2006 DE 102006054419
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.05.2008 Patentblatt 2008/21 |
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Patentinhaber: manroland AG |
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63075 Offenbach/Main (DE) |
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Erfinder: |
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- Echerer, Siegmund
86672 Neukirchen (DE)
- Stieler, Andreas
86169 Augsburg (DE)
- Meyer, Thomas
86199 Augsburg (DE)
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Vertreter: Ulrich, Thomas |
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manroland AG
Intellectual Property (IP) 86219 Augsburg 86219 Augsburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 127 827 GB-A- 1 541 562
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GB-A- 1 208 969
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzapparat einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Falzapparate von Druckmaschinen dienen der Ausbildung von Falzen an bedruckten Bedruckstoffen,
wobei bei aus dem Stand der Technik bekannten Falzapparaten, wie z.B.
EP1127827, ein bahnförmiger Bedruckstoff üblicherweise zuerst durch eine mindestens einen Falztrichter
aufweisende erste Längsfalzeinheit geführt wird, um so am vorzugsweise noch nicht
durchtrennten Bedruckstoff einen Längsfalz auszubilden. Ausgehend von der ersten Längsfalzeinheit
wird der bahnförmige Bedruckstoff in Richtung auf eine Schneideinheit geführt. Im
Bereich der Schneideinheit werden vom bahnförmigen Bedruckstoff Exemplare durch Querschneiden
abgetrennt. Der Schneideinheit ist üblicherweise eine Querfalzeinheit nachgeordnet,
die zumindest einen Falzmesserzylinder sowie einen Falzklappenzylinder umfasst. An
der Schneideinheit abtrennte Exemplare werden mit Hilfe des Falzmesserzylinders in
Richtung auf den Falzklappenzylinder bewegt. Die vom bahnförmigen Bedruckstoff abgetrennten
Exemplare, welche vom Falzmesserzylinder in Richtung auf den Falzklappenzylinder bewegt
werden, werden unter Ausbildung eines ersten Querfalzes vom Falzmesserzylinder an
den Falzklappenzylinder übergeben. Weitere, zweite Querfalze sind zwischen dem Falzklappenzylinder
und einem Greiferzylinder ausbildbar, der mit dem Falzklappenzylinder zusammenwirkt.
Die so mit einem Längsfalz sowie mit mindestens einem Querfalz versehenen Exemplare
können ausgehend von der Querfalzeinheit in den Bereich einer zweiten Längsfalzeinheit,
die üblicherweise mehrere als Falztische ausgebildete Längsfalzeinrichtungen umfasst,
gelangen. Im Bereich der Falztische können an den bereits vorgefalzten Exemplaren
zweite Längsfalze ausgebildet werden, die parallel zu dem in der ersten Längsfalzeinheit
ausgebildeten Längsfalz verlaufen.
[0003] An Stelle der ersten Längsfalzeinheit kann auch ein sogenannter Magazinaufbau vorhanden
sein, wobei im Magazinaufbau keine Längsfalzung sondern eine Längstrennung des Bedruckstoffs
erfolgt. Weiterhin sind auch Falzapparate bekannt, die über keine Querfalzeinheit
verfügen, bei der also ausschließlich Längsfalze ausgebildet werden.
[0004] Weiterhin sind Falzapparate bekannt, bei welchen der Falzmesserzylinder der Querfalzeinheit
als Sammelzylinder ausgebildet ist, bei welchem in einer Sammelproduktion desselben
vor der Ausbildung eines Querfalzes mehrere vom bahnförmigen Bedruckstoff durch Querschneiden
abgetrennte Exemplare auf dem Falzmesserzylinder aufeinander abgelegt bzw. gesammelt
werden. Mehrere aufeinander abgelegte bzw. gesammelte Exemplare werden nachfolgend
als Sammelexemplar bezeichnet.
[0005] Bei aus der Praxis bekannten Falzapparaten verfügen die Längsfalzeinrichtungen der
zweiten Längsfalzeinheit über eine geringere Produktionsgeschwindigkeit als die restlichen
Baugruppen des Falzapparats, weshalb Längsfalzeinrichtungen der zweiten Längsfalzeinheit
parallel zueinander angeordnet werden. Über eine in Transportrichtung der Exemplare
bzw. Sammelexemplare gesehen stromaufwärts der zweiten Längsfalzeinheit angeordnete
Aufteilungseinrichtung können Exemplare bzw. Sammelexemplare wahlweise bzw. wechselweise
einer der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen der zweiten Längsfalzeinheit
zugeführt werden.
[0006] Insbesondere dann, wenn in unterschiedlichen Längsfalzeinrichtungen der zweiten Längsfalzeinheit
gefalzte Exemplare bzw. Sammelexemplare nach Ausbildung der Falze in der zweiten Längsfalzeinheit
wieder zu einem Produktstrom zusammengeführt werden, ist bei Auftreten von Falzfehlern
nicht erkennbar, in welcher Längsfalzeinrichtung der zweiten Längsfalzeinheit ein
Exemplar bzw. Sammelexemplar gefalzt wurde.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen
Falzapparat einer Druckmaschine zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Falzapparat gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß
ist der Aufteilungseinrichtung eine Markierungseinrichtung zugeordnet, mit Hilfe derer
Exemplare bzw. Sammelexemplare abhängig davon, welcher der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen
der Längsfalzeinheit dieselben zugeführt werden, markierbar sind.
[0009] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist der Aufteilungseinrichtung eine Markierungseinrichtung
zugeordnet. Mit Hilfe der Markierungseinrichtung sind Exemplare bzw. Sammelexemplare
abhängig davon, welcher der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen der Längsfalzeinheit
dieselben zugeführt werden, markierbar. Insbesondere dann, wenn in unterschiedlichen
Längsfalzeinrichtungen der Längsfalzeinheit gefalzte Exemplare bzw. Sammelexemplare
anschließend zu einem Produktstrom zusammengeführt werden, ist aufgrund der Markierung
der Exemplare bzw. Sammelexemplare unmittelbar erkennbar, in welcher Längsfalzeinrichtung
der Längsfalzeinheit die Exemplare bzw. Sammelexemplare gefalzt wurden. Gegebenenfalls
auszuführende Wartungsarbeiten werden demnach stets an der richtigen Längsfalzeinrichtung
durchgeführt.
[0010] Besonders bevorzugt findet die Erfindung bei Falzapparaten mit Sammelproduktion Anwendung,
bei welchen also der Falzmesserzylinder einer Querfalzeinheit als Sammelzylinder ausgebildet
ist.
[0011] Vorzugsweise weist die Längsfalzeinheit zwei parallel angeordnete Längsfalzeinrichtungen
auf, wobei mit Hilfe der Aufteilungseinrichtung Exemplare bzw. Sammelexemplare wechselweise
einer der beiden Längsfalzeinrichtungen zuführbar sind, und wobei mit Hilfe der Markierungseinrichtung
jedes zweite Exemplar bzw. Sammelexemplare an einem in Transportrichtung derselben
gesehen hinteren Ende markierbar ist.
[0012] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Falzapparat einer Druckmaschine im Bereich
einer Aufteilungseinrichtung in einem ers- ten Zustand derselben; und
- Fig. 2:
- den Ausschnitt der Fig. 1 in einem zweiten Zustand der Aufteilungsein- richtung.
[0013] Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen Falzapparat einer Druckmaschine, insbesondere
einer Rollenrotationsdruckmaschine. Im Nachfolgenden soll davon ausgegangen werden,
dass der erfindungsgemäße Falzapparat über eine mindestens einen Falztrichter aufweisende
erste Längsfalzeinheit verfügt, um am bahnförmigen, noch nicht durchtrennten Bedruckstoff
einen ersten Längsfalz auszubilden. Der ersten Längsfalzeinheit nachgeordnet ist eine
Schneideinheit, um vom bahnförmigen Bedruckstoff Exemplare durch Querschneiden abzutrennen.
In Transportrichtung der Exemplare gesehen, ist stromabwärts der Schneideinheit eine
Querfalzeinheit angeordnet, um an den abgetrennten Exemplaren jeweils mindestens einen
Querfalz auszubilden. Dabei ist ein Falzmesserzylinder der Querfalzeinheit als Sammelzylinder
ausgebildet, sodass in einer Sammelproduktion desselben vor Ausbildung von Querfalzen
mehrere Exemplare zu einem Sammelexemplar vereinigt werden können. In einer Nichtsammelproduktion
werden keine Sammelexemplare gebildet. Der Querfalzeinheit ist eine zweite Längsfalzeinheit
nachgeordnet, um so an den mit einem Längsfalz und mindestens einem Querfalz versehenen
Exemplaren bzw. Sammelexemplaren zweite Längsfalze auszubilden, die parallel zu den
im Bereich der ersten Längsfalzeinheit ausgebildeten Längsfalzen verlaufen. Die zweite
Längsfalzeinheit verfügt über mehrere parallel angeordnete Längsfalzeinrichtungen.
[0014] Fig. 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einem solchen Falzapparat im Bereich einer
Aufteilungseinrichtung 10, die in Transportrichtung der Exemplare bzw. Sammelexemplare
gesehen stromabwärts der Querfalzeinheit und stromaufwärts der zweiten Längsfalzeinheit
angeordnet ist. Mit Hilfe der Aufteilungseinrichtung 10 können Exemplare bzw. Sammelexemplare
wahlweise bzw. wechselweise einer der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen
der zweiten Längsfalzeinheit zugeführt werden. Im Nachfolgenden soll davon ausgegangen
werden, dass die zweite Längsfalzeinheit zwei parallel angeordnete Längsfalzeinrichtungen
aufweist, wobei mit Hilfe der Aufteilungseinrichtung 10 die Exemplare bzw. Sammelexemplare
wechselweise einer der beiden Längsfalzeinrichtungen der zweiten Längsfalzeinheit
zuführbar sind.
[0015] Fig. 1 und 2 zeigen die Aufteilungseinrichtung 10 in zwei unterschiedlichen Positionen,
wobei in Fig. 1 und 2 in Transportrichtung eines Exemplars 11 bzw. eines Sammelexemplars
gesehen stromaufwärts der Aufteilungseinrichtung 10 eine Bremsstation 12 positioniert
ist, um von der Querfalzeinheit in Richtung auf die zweite Längsfalzeinheit bewegte
Exemplare bzw. Sammelexemplare abzubremsen. Der Bremsstation 12 nachgeordnete Walzen
13, an welchen Transportbänder für die Exemplare bzw. Sammelexemplare geführt sind,
bilden eine Übergabestation, um im Bereich der Bremsstation 12 abgebremste Exemplare
bzw. Sammelexemplare der Aufteilungseinrichtung 10 zuzuführen.
[0016] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufteilungseinrichtung 10 als in Richtung
des Pfeils 14 drehende Nocke ausgebildet, wobei die Nocke 14 einen ersten Umfangsabschnitt
15 mit einem relativ großen Durchmesser und einen zweiten Umfangsabschnitt 16 mit
einem relativ kleinen Durchmesser aufweist. Dann, wenn der erste Umfangsabschnitt
15 mit dem relativ großen Durchmesser, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ein zu transportierendes
Exemplar 11 bzw. ein Sammelexemplar berührt, wird dieses Exemplar 11 bzw. Sammelexemplar
nach oben abgelenkt und über eine Bandleitungseinrichtung 17 nach oben abgeführt.
[0017] Dann hingegen, wenn der erste Umfangsabschnitt 15 ein in den Bereich der Aufteilungseinrichtung
10 gelangendes Exemplar bzw. Sammelexemplar nicht berührt, sondern vielmehr dem Exemplar
bzw. Sammelexemplar der zweite Umfangsabschnitt 16 gegenüberliegt, so gibt der erste
Umfangsabschnitt 15 eine horizontal verlaufende Bandleitungseinrichtung 18 frei, so
dass das entsprechende Exemplar 11 bzw. Sammelexemplar nicht der Bandleitungseinrichtung
17 zugeführt sondern vielmehr mit Hilfe der Bandleitungseinrichtung 18 abgeführt wird.
Jedes zweite Exemplar 11 bzw. Sammelexemplar wird über die Bandleitungseinrichtung
17 nach oben abgeführt, die anderen Exemplare 11 bzw. Sammelexemplar werden über die
Bandleitungseinrichtung 18 abgeführt. Gemäß Fig. 1 und 2 wirkt mit der als Nocke ausgebildeten
Aufteilungseinrichtung 10 eine Leitzunge 19 zusammen, die eine Führung der Exemplare
11 bzw. Sammelexemplar beim Ableiten derselben über die Bandleitungseinrichtung 17
oder die Bandleitungseinrichtung 18 bereitstellt.
[0018] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist der Aufteilungseinrichtung 10 eine Markierungseinrichtung
20 zugeordnet. Mit Hilfe der Markierungseinrichtung 20 können Exemplare 11 bzw. Sammelexemplare
abhängig davon, welcher der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen der zweiten
Längsfalzeinheit dieselben zugeführt werden, markiert werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2 ist die Markierungseinrichtung 20 als Messer ausgebildet, welches
an einem Ende des ersten Umfangsabschnitts 15 der als Nocke ausgebildeten Aufteilungseinrichtung
10 befestigt ist.
[0019] Die Markierungseinrichtung 20 rotiert demnach zusammen mit der Aufteilungseinrichtung
10 und markiert Exemplare 11 bzw. Sammelexemplare, die nach oben abgeleitet und der
Bandleitungseinrichtung 17 zugeführt werden, an einem in Transportrichtung derselben
hinteren Ende. Mit der Markierungseinrichtung 20 wird demnach im gezeigten Ausführungsbeispiel
jedes zweite und damit jedes nach oben abgeleitete Exemplare bzw. Sammelexemplar markiert.
[0020] Die zusammen mit der Aufteilungseinrichtung 10 rotierende Markierungseinrichtung
20 wirkt gemäß Fig. 1 und 2 mit einer Gegenwalze 21 zusammen, wobei die Gegenwalze
21 derart genutet ist, dass die als Messer ausgebildete Markierungseinrichtung 20
in die Nut der Gegenwalze 21 eintauchen kann. Zu markierende Exemplare bzw. Sammelexemplare
werden zwischen der Gegenwalze 21 und dem ersten Umfangsabschnitt 15 der Aufteilungseinrichtung
10 geführt.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Falzapparat werden demnach die Aufteilungseinrichtung 10
passierende Exemplare 11 bzw. Sammelexemplare abhängig davon markiert, in welche Richtung
dieselben aus der Aufteilungseinrichtung 10 abgeleitet bzw. welcher Längsfalzeinrichtung
einer derselben nachgeordneten Längsfalzeinheit die Exemplare 11 zugeführt werden.
[0022] Gemäß Fig. 1, 2 ist unterhalb der Aufteilungseinrichtung 10 eine Schutzeinrichtung
22 angeordnet, um zu verhindern, dass an der Druckmaschine bzw. dem Falzapparat arbeitende
Personen ungewollt mit der als Messer ausgebildeten Markierungseinrichtung 20 in Kontakt
gelangen.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 10
- Aufteilungseinrichtung
- 11
- Exemplar
- 12
- Bremsstation
- 13
- Walze
- 14
- Drehrichtung
- 15
- erster Umfangsabschnitt
- 16
- zweiter Umfangsabschnitt
- 17
- Bandleitungseinrichtung
- 18
- Bandleitungseinrichtung
- 19
- Leitzunge
- 20
- Markierungseinrichtung
- 21
- Gegenwalze
- 22
- Schutzeinrichtung
1. Falzapparat einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine,
mit einer Schneideinheit, um von einem bahnförmigen Bedruckstoff Exemplare durch Querschneiden
abzutrennen, und mit einer der Scheideinheit nachgeordneten Längsfalzeinheit, wobei
die Längsfalzeinheit mehrere parallel angeordnete Längsfalzeinrichtungen aufweisen,
und wobei der Längsfalzeinheit eine Aufteilungseinrichtung vorgeordnet ist, um Exemplare
bzw. Sammelexemplare wahlweise bzw. wechselweise einer der parallel angeordneten Längsfalzeinrichtungen
der Längsfalzeinheit zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufteilungseinrichtung (10) eine Markierungseinrichtung (20) zugeordnet ist,
mit Hilfe derer Exemplare bzw. Sammelexemplare abhängig davon, welcher der parallel
angeordneten Längsfalzeinrichtungen der Längsfalzeinheit dieselben zugeführt werden,
markierbar sind.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Scheideinheit nachgeordnete und der Längsfalzeinheit sowie der Aufteilungseinrichtung
(10) vorgeordnete Querfalzeinheit, um an den Exemplaren mindestens einen Querfalz
auszubilden, wobei ein Falzmesserzylinder der Querfalzeinheit als Sammelzylinder ausgebildet
ist, um in einer Sammelproduktion desselben mehrere Exemplare vor der Ausbildung eines
Querfalzes zu sammeln bzw. zu einem Sammelexemplar zu vereinigen.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfalzeinheit zwei parallel angeordnete Längsfalzeinrichtungen aufweist, wobei
mit Hilfe der Aufteilungseinrichtung (10) die Exemplare bzw. Sammelexemplare wechselweise
einer der beiden Längsfalzeinrichtungen zuführbar sind, und wobei mit Hilfe der Markierungseinrichtung
(20) jedes zweite Exemplar bzw. Sammelexemplar markierbar ist.
4. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Markierungseinrichtung (20) Exemplare bzw. Sammelexemplare an einem
in Transportrichtung derselben gesehen hinteren Ende markierbar sind.
5. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufteilungseinrichtung (10) als rotierende Nocke ausgebildet ist.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Nocke einen ersten Umfangsabschnitt (15) mit einem relativ großen
Durchmesser und einen zweiten Umfangsabschnitt (16) mit einem relativ kleinen Durchmesser
aufweist, wobei die Markierungseinrichtung (20) einem Ende des ersten Umfangsabschnitts
(15) zugeordnet ist.
7. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungseinrichtung (20) als zusammen mit der Aufteilungseinrichtung (10)
rotierendes Messer ausgebildet ist, welches mit einer genuteten Gegenwalze (21) zusammenwirkt.
8. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheideinheit eine mindestens einen Falztrichter aufweisende Längsfalzeinheit
oder ein Magazinaufbau vorgeordnet bzw. vorgeschaltet ist.
9. Falzapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung der Exemplare bzw. Sammelexemplare gesehen stromabwärts der
die mehreren Längsfalzeinrichtungen aufweisenden Längsfalzeinheit eine Vereinigungseinrichtung
angeordnet ist, um die in unterschiedlichen Längsfalzeinrichtungen gefalzten Exemplare
bzw. Sammelexemplare zu vereinigen.
1. A folder of a printing press, more preferably a reel-fed rotary printing press, with
a cutting unit, in order to sever copies from a web substrate through transverse cutting,
and with a quarter page folding unit arranged downstream of the cutting unit, wherein
the quarter page folding unit comprises several quarter page folding devices arranged
in parallel, and wherein a dividing device is arranged upstream of the quarter page
folding unit in order to optionally or alternately feed copies or collect copies of
one of the quarter page folding devices arranged in parallel to the quarter page folding
unit, characterized in that the dividing device (10) is assigned a marking device (20) with the help of which
copies or collect copies can be marked dependent on which of the quarter page folding
devices of the quarter page folding unit arranged in parallel said copies or collect
copies are fed to.
2. The folder according to Claim 1, characterized by a transverse folding unit arranged downstream of the cutting unit and arranged upstream
of the quarter page folding unit and the dividing device (10), in order to form at
least one transverse fold on the copies, wherein a folding blade cylinder of the transverse
folding unit is designed as collect cylinder in order to collect or combine into a
collect copy several copies before the formation of a transverse fold in a collect
production of said collect cylinder.
3. A folder according to Claim 1 or 2, characterized in that the quarter page folding unit comprises two quarter page folding devices arranged
in parallel, wherein with the help of the dividing device (10) the copies or collect
copies can be alternately fed to one of the two quarter page folding devices, and
wherein with the help of the marking device (20) every second copy or collect copy
can be marked.
4. The folder according to one or several of the Claims 1 to 3, characterized in that with the help of the marking device (20) copies or collect copies can be marked seen
in transport direction of said copies at the rear end.
5. The folder according to one or several of the Claims 1 to 4, characterized in that the dividing device (10) is designed as rotating cam.
6. The folder according to Claim 5, characterized in that the rotating cam comprises a first circumferential portion (15) with a relatively
large diameter and a second circumferential portion (16) with a relatively small diameter,
wherein the marking device (20) is assigned to an end of the first circumferential
portion (15).
7. The folding apparatus according to one or several of the Claims 1 to 6, characterized in that the marking device (20) is designed as blade rotating together with the dividing
device (10), which interacts with a grooved counter-roller (21).
8. The folder according to one or several of the Claims 1 to 7, characterized in that a quarter page folding unit comprising at least one former or a magazine structure
is arranged or connected upstream of the cutting unit.
9. The folder according to one or several of the Claims 1 to 8, characterized in that seen in transport direction of the copies or collect copies downstream of the quarter
page folding unit comprising several quarter page folding devices a uniting device
is arranged in order to unite the copies or collect copies folded in various quarter
page folding devices.
1. Appareil de pliage pour une presse d'impression, notamment une presse rotative à bobines
comportant :
- une unité de coupe pour séparer par des coupes transversales, des exemplaires d'une
matière d'impression en forme de bande, et
- une unité de pliage longitudinal en aval de l'unité de coupe,
∗ l'unité de pliage longitudinal comportant plusieurs installations de pliage longitudinal,
en parallèle, et
∗ l'unité de pliage longitudinal est précédée d'une installation de répartition pour
fournir à l'une des installations de pliage longitudinal de l'unité de pliage longitudinal,
des exemplaires ou des exemplaires collectés, de manière sélective, c'est-à-dire alternativement,
caractérisé en ce que
l'installation de répartition (10) comporte une installation de marquage (20) pour
marquer les exemplaires ou les exemplaires collectés, suivant qu'ils sont fournis
aux installations de pliage longitudinal, en parallèle de l'unité de pliage longitudinal.
2. Appareil de pliage selon la revendication 1,
caractérisé par
une unité de pliage transversal en aval de l'unité de coupe et de l'unité de pliage
longitudinal et en amont de l'installation de répartition (10), pour former au moins
un pli transversal sur les exemplaires, et
- un cylindre à couteaux de pliage de l'unité de l'unité de pliage transversal est
réalisé comme cylindre collecteur pour collecter ou réunir en un exemplaire de collecte,
plusieurs exemplaires avant de former le pli transversal, dans une production de produit
collecté.
3. Appareil de pliage selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'unité de pliage longitudinal comporte deux installations de pliage longitudinal
en parallèle, et
- à l'aide de l'installation de répartition (10), les exemplaires ou exemplaires collectés,
sont fournis en alternance à l'une des deux installations de pliage longitudinal,
et
- chaque exemplaire ou exemplaire de collecte est marqué à l'aide de l'installation
de marquage (20).
4. Appareil de pliage selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
l'installation de marquage (20) assure le marquage des exemplaires ou des exemplaires
de collecte, à leur extrémité arrière dans le sens du défilement.
5. Appareil de pliage selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
l'installation de répartition (10) est réalisée sous la forme d'une came rotative.
6. Appareil de pliage selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la came rotative comporte un premier segment périphérique (15) de diamètre relativement
grand et un second segment périphérique (16) de diamètre relativement petit,
l'installation de marquage (20) étant associée à l'extrémité du premier segment périphérique
(15).
7. Appareil de pliage selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
l'installation de marquage (20) est réalisée sous la forme d'un couteau rotatif avec
l'installation de répartition (10), et ce couteau coopère avec un contre-cylindre
(21) à rainures.
8. Appareil de pliage selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
l'unité de coupe est précédée d'une unité de pliage longitudinal ou d'une structure
de magasin, ayant au moins un cône de pliage.
9. Appareil de pliage selon une ou plusieurs des revendications 1 à 8,
caractérisé par
une installation de regroupement pour réunir les exemplaires pliés ou les exemplaires
de collecte, pliés dans différentes installations de pliage longitudinal, dans la
direction de transport des exemplaires ou des exemplaires de collecte, en aval de
l'unité de pliage longitudinal comportant plusieurs installations de pliage longitudinal.


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