[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbindungsadapter zur Ausbildung einer
koaxialen Verbindung zweier Mastteilstücke einer Mastbaugruppe.
[0002] Stahl- oder Aluminiumrohrmasten sind aus dem Stand der Technik bekannt und finden
beispielsweise als Träger für Beleuchtungsobjekte Verwendung. Traditionell werden
diese Masten durch Verschweißen einzelner Mastteilstücke gefertigt. Dies ist mit einer
nachteiligen Schwächung der Materialstruktur der Masten verbunden. Üblicherweise erfolgt
das Schweißen im Werk, so daß ein aufwendiger und teurer Transport der fertigen Masten
zum Aufstellort erforderlich ist.
[0003] In dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 203 07 432 U1 ist beschrieben, daß einzelne Mastteilstücke auch vor Ort montiert werden können.
Hierfür ist ein unabhängig von den Mastteilstücken ausgebildeter Verbindungsadapter
vorgesehen, der sowohl mit einem ersten Mastteilstück, als auch mit einem zweiten
Mastteilstück eine formschlüssige Eingriffsverbindung ausbildet, die durch zusätzliche
Sicherungsmittel, wie beispielsweise Klebstoff, Schrauben bzw. Nieten gesichert ist.
Die Montage der Mastbaugruppe kann damit vor Ort durchgeführt werden. Sie ist jedoch
nach wie vor sehr aufwendig, da die Anschlußenden der Mastteilstücke und die Anschlußteile
des Verbindungsadapters stets in einem zusätzlichen Arbeitsschritt mit Hilfe der Sicherungsmittel
gesichert werden müssen.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Montageaufwand einer Mastbaugruppe
gegenüber dieser bekannten Lösung deutlich zu verringern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Verbindungsadapter nach Anspruch 1 bzw. eine Mastbaugruppe
nach Anspruch 17 gelöst. Danach ist es vorgesehen, daß zumindest eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Verbindungsadapter und einem Mastteilstück ausgebildet wird.
Hierdurch werden Verbindungsadapter und Mastteilstück in ihrer gegenseitigen Lage
kraftschlüssig durch Reibung gehalten. Ein kraftschlüssiger, sicherer Halt des Mastteilstücks
am Verbindungsadapter wird also bereits durch das Verbinden der beiden Werkstücke
erzielt, ohne daß separate Sicherungsmittel, wie Klebstoff, Nieten, Schrauben ohne
eine Schweißnaht eingesetzt werden müssen. Der Einsatz eines solchen zusätzlichen
Sicherungsmittels ist nicht mehr notwendig und kann daher entfallen. Auch ohne ein
Sicherungsmittel ist das Entfernen eines Mastteilstücks nicht mehr möglich. Dadurch
entfällt auch der separate Arbeitsschritt (Kleben, Nieten, Schrauben, Schweißen, etc.)
zum Sichern der Verbindung, wodurch der Aufwand für die Montage der Mastbaugruppe
gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich verringert ist. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung ist eine paßschlüssige Verbindung zwischen den Mastteilstücken
derart herstellbar, daß eine Lagekorrektur während oder im Anschluß an den Verbindungsvorgang
nicht erforderlich ist.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und werden anhand von Ausführungsbeispielen nachfolgend näher beschrieben. Hierbei
zeigen:
[0007] Der Mast 1 ist als Mastbaugruppe ausgeführt und umfaßt ein oberes Mastteilstück 5
und ein im Boden 3 verankertes unteres Mastteilstück 6. Das obere Mastteilstück 5
ist dabei mit dem unteren Mastteilstück 6 in einem Verbindungsbereich 7 mit Hilfe
eines Verbindungsadapters 8 koaxial verbunden.
[0008] Oberes und unteres Mastteilstück 5, 6 sind aus Stahl gefertigt. Anstelle von Stahl
kann jedoch auch Aluminium oder ein anderer Werkstoff verwendet werden. Beide Mastteilstücke
5, 6 sind als Rohre mit kreisrunden Querschnitten und im wesentlichen gleichbleibenden
Durchmessern ausgebildet, wobei der Außendurchmesser des oberen Mastteilstücks 5 kleiner
ist als der Innendurchmesser des unteren Mastteilstücks 6. Es sind jedoch auch andere
Rohrquerschnitte möglich, beispielsweise dreieckige, viereckige oder mehreckige bzw.
ovale.
[0009] Das untere Mastteilstück 6 weist unterhalb des Verbindungsbereichs 7 eine mit einem
Deckel 9 verschließbare Öffnung auf, hinter der sich im Inneren des unteren Mastteilstücks
6 eine elektrische Anschlußvorrichtung befindet, beispielsweise ein Kabelübergangskasten
oder dergleichen (nicht dargestellt). Darüber hinaus weist das untere Mastteilstück
6 im Bereich des unteren Mastendes 10 ein durchgehendes Kabelloch 11 auf.
[0010] Der Verbindungsbereich 7 der Mastbaugruppe sowie der zur Ausbildung der koaxialen
Verbindung der beiden Mastteilstücke 5, 6 verwendete Verbindungsadapter 8 ist vergrößert
in Fig. 2 abgebildet.
[0011] Der Verbindungsadapters 8 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 12. Der Grundkörper
12 weist im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders, genauer eines geraden Kreiszylinders
auf. Es sind jedoch auch andere Grundkörperformen möglich, wobei diese an die Querschnitte
der Mastteilstücke 5, 6 angepaßt sind. Der Verbindungsadapter 8 weist an den Enden
13, 14 des Grundkörpers 12 jeweils einen axialen Anschlag 15, 16 auf. Der Anschlag
15 an dem in Richtung des ersten Mastteilstücks 5 weisenden Grundkörperende 13 ragt
dabei radial nach außen, während der am gegenüberliegenden, in Richtung des zweiten
Mastteilstücks 6 weisenden Grundkörperende 14 angeordnete Anschlag 16 radial nach
innen ragt.
[0012] Die innere Mantelfläche 17 des Grundkörpers 12 ist als erste Verbindungsfläche ausgebildet
derart, daß der Grundkörper 12 im montierten Zustand das Verbindungsende 18 des ersten
Mastteilstücks 5 umschließt. Anders ausgedrückt liegt das erste Mastteilstück 5 in
einer Aufnahmeöffnung 19 des Verbindungsadapters 8 ein. Dabei stützt sich das Verbindungsende
18 des ersten Mastteilstücks 5 an dem radial nach innen ragenden Anschlag 16 des Verbindungsadapters
8 ab.
[0013] Die äußere Mantelfläche 20 des Grundkörpers 12 ist als zweite Verbindungsfläche ausgebildet.
Das zweite Mastteilstück 6 weist eine Öffnung 21 zur Aufnahme des Verbindungsadapters
8 auf. Zwischen der äußeren Mantelfläche 20 und dem Verbindungsende 22 des zweiten
Mastteilstücks 6 besteht im montierten Zustand eine kraftschlüssige Verbindung. Diese
ist vorzugsweise als eine Preßpassung ausgebildet, bei der das Verbindungsende 22
des zweiten Mastteilstücks 6 den Grundkörper 8 des Verbindungsadapters 8 kraftschlüssig
umhüllt. Anders ausgedrückt stellt das zweite Mastteilstück 6 eine Art Paßloch dar,
während der Verbindungsadapter 8 als Paßzapfen dient.
[0014] Zur Montage der Mastbaugruppe wird zunächst der Verbindungsadapter 12 mit dem Verbindungsende
18 des ersten Mastteilstücks 5 in der unten näher beschriebenen Art und Weise verbunden.
Anschließend wird das erste, den Verbindungsadapter 12 tragende Mastteilstück 5 mit
dem zweiten Mastteilstück 6 verbunden. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei
erwiesen, daß eines der beiden Mastteilstücke fixiert wird, während das andere Mastteilstück,
beispielsweise mit Hilfe einer Zugvorrichtung, axial auf das andere Mastteilstück
zu bewegt wird derart, daß die beiden Mastteilstücke in Axialrichtung 23 aufeinander
aufgesteckt werden. Beispielsweise wird das mit dem Verbindungsadapter 12 versehen
erste Mastteilstück 5 in axialer Richtung 23 auf das feststehende zweite Mastteilstück
6 aufgeschoben. Ein exaktes Ausrichten der beiden Mastteilstücke 5, 6 aufeinander
ist für den Fügevorgang nicht erforderlich. Vielmehr erfolgt durch das Aufschieben
der Mastteilstücke 5, 6 aufeinander ein selbsttätiges Ausrichten in Axialrichtung
23. Um dieses selbsttätige Ausrichten zu erleichtern, läuft der Grundkörper 12 des
Verbindungsadapters 8 an seinem dem zweiten Mastteilstück 6 zugewandten Ende 14 konisch
zu, so daß sich eine Art umlaufende Anlaufschräge 24 ergibt. Das Fügen der beiden
Mastteilstücke 5, 6 kann auf einfache Art und Weise nicht nur im Werk (stationäre
Fertigung), sondern auch direkt vor Ort auf der Baustelle erfolgen (mobile Fertigung),
ohne daß hierzu aufwendige Montagevorrichtungen erforderlich sind. Lediglich eine
Vorrichtung zum Fixieren eines Mastteilstücks und zum Bewegen des anderen Mastteilstücks
sind erforderlich. Diese Vorrichtung kann beispielsweise auf einem separaten Montagefahrzeug
bereitgehalten werden oder aber bereits im Lieferfahrzeug integriert sein.
[0015] Der Außendurchmesser 25 des Grundkörpers 12 des Verbindungsadapters 8 einerseits
und der Innendurchmesser 26 des zweiten Mastteilstücks 6 andererseits sind derart
aufeinander abgestimmt, daß sich durch ein Übermaß der vorgesehenen Preßpassung zwischen
diesen beiden Werkstücken ein Kraftschluß ergibt. Mit anderen Worten werden der am
ersten Mastteilstück 5 fixierte Verbindungsadapter 8 und das zweite Mastteilstück
6 in ihrer gegenseitigen Lage kraftschlüssig durch Reibung gehalten, wobei die Reibung
durch eine Spannung erzeugt wird, die auf eine beim Fügen auftretende elastische Verformung
zurückzuführen ist. Wie weiter unten erläutert wird, tritt die elastische Verformung
erfindungsgemäß ausschließlich bei dem Verbindungsadapter 8 auf, während das zweite
Mastteilstück 6 im wesentlichen unverformt bleibt. Hierdurch wird eine Beschädigung
der Materialstruktur des zweiten Mastteilstücks 6 vermieden. Eine Übertragung der
Form oder Struktur des Verbindungsadapters 8 auf das zweite Mastteilstück 6 durch
den Fügevorgang findet nicht statt.
[0016] Innen- und Außendurchmesser des Grundkörpers 12 des Verbindungsadapters 8 sind -
abgesehen von den Anschlägen 15, 16 - vorzugsweise jeweils über die gesamte Grundkörperlänge
27 konstant, wobei sich bei einer vollständigen Überlappung der axialen Positionen
der Verbindungsflächen 17, 20 das in Fig. 2 dargestellte Bild ergibt. Insoweit sich
die Verbindungsflächen 17, 20 überlappen, gewährleistet das erste Mastteilstück 5
durch seine Formstabilität während des Fügevorgangs eine sichere und unveränderliche
Position des Verbindungsadapters 8. In weiteren Ausführungsformen der Erfindung muß
es sich bei den Verbindungsflächen nicht zwingend um die innere und äußere Mantelfläche
des Grundkörpers 12 handeln. Es ist daher ebenso möglich, die Verbindungsflächen 17,
20 derart vorzusehen, daß sie sich nur teilweise überlappen (nicht dargestellt).
[0017] Ist der Verbindungsadapter 8 nur formschlüssig mit dem Verbindungsende 18 des ersten
Mastteilstückes 5 verbunden, muß die der Preßlänge entsprechende Überlappungsbreite
groß genug gewählt werden, um eine sichere Preßpassung zu gewährleisten. Die vorgesehene
Preßlänge entspricht vorzugsweise mindestens dem 1,5fachen des Außendurchmessers 25
des Grundkörpers 12. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Preßlänge das 1,5 - 2fache
des Durchmessers beträgt. Vorzugsweise entspricht die Grundkörperlänge 27 der Preßlänge,
so daß für die Preßpassung der gesamte Grundkörper 12 ausgenutzt wird.
[0018] Der Grundkörper 12 des Verbindungsadapters 8, wie vorzugsweise der gesamte Verbindungsadapter
8 selbst, ist aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt, um die für die
Preßpassung erforderliche Verformungsspannung bereitzustellen. Vorzugsweise besteht
der Verbindungsadapter 8 aus einem Kunststoffmaterial, welches diese Eigenschaften
aufweist. Durch die Verwendung eines elektrisch isolierenden Kunststoffes wird darüber
hinaus eine elektrische Isolierung des ersten Mastteilstücks 5 zu dem zweiten Mastteilstück
6 sichergestellt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eines der Mastteilstücke
5, 6 aufgrund von äußeren Einwirkungen oder aufgrund sonstiger Ursachen, wie beispielsweise
eine gelösten Kabelverbindung, Strom führt.
[0019] Mit der erfindungsgemäßen separaten Bereitstellung der Mastteilstücke 5, 6 und der
Verbindung über den oben beschriebenen Verbindungsadapter 8 können beliebige Kombinationen
von Mastteilstücken 5, 6 bereitgestellt werden. So ist es beispielsweise möglich,
Mastteilstücke 5, 6 aus verschiedenen Materialien und/oder Oberflächen- bzw. Farbvarianten
miteinander zu kombinieren. Beispielsweise kann der Mast 1 aus einem unteren Mastteilstück
6 aus Stahl und einem oberen Mastteilstück 5 aus Edelstahl oder aus einem unteren
Mastteilstück 6 aus Edelstahl und einem oberen Mastteilstück 5 aus Aluminium bestehen.
[0020] Der Grundkörper 12 besteht vorzugsweise aus zwei baugleichen und miteinander verbindbaren
halbschalenförmigen Grundkörperelementen 28, vgl. die in den Fig. 3 und 4 dargestellte
erste Ausführungsform der Erfindung. Die Grundkörperelemente 28 umfassen im montierten
Zustand das Verbindungsende 18 des ersten Mastteilstücks 5 nach Art einer Manschette,
vgl. Fig. 5 (ebenfalls erste Ausführungsform). Zur Verbindung der beiden Grundkörperelemente
28 miteinander weisen diese eine Anzahl von zusammenwirkenden Verbindungselementen
auf, die eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung herstellen. Bei den Verbindungselementen
kann es sich dabei um Steck-, Rast- oder Schnappelemente handeln. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weisen die Grundkörperelemente 28 im Bereich der Anschläge 15,
16 Stecker 29 und korrespondierende Steckeröffnungen 30 auf. Die Verbindungselemente
gewährleisten vorzugsweise ein dichtes Aneinanderanliegen der beiden Grundkörperelemente
28 derart, daß ein Eindringen von Wasser über den Verbindungsbereich 7 in das Innere
des Verbindungsadapters 8 und damit in das Innere des zweiten Mastteilstücks 6 vermieden
wird.
[0021] Neben der ersten Ausführungsform ist nachfolgend auch eine zweite Ausführungsform
beschrieben (Fig. 6, 7 und 8). Bei beiden Ausführungsformen erfolgt die Preßpassung
durch eine elastische Verformung des Verbindungsadapters 8, genauer gesagt durch eine
elastische Verformung der als Paßfläche dienenden zweiten Verbindungsfläche 20, also
der äußeren Mantelfläche des Grundkörpers 12. Hierzu ist diese mit einer Anzahl voneinander
beabstandeter und quer zur Axialrichtung 23 verlaufender Haltestege 31 versehen, die
vorzugsweise einstückig am Grundkörper 12 angeformt, beispielsweise mit Hilfe eines
Kunststoffspritzverfahrens angespritzt sind. Bei einem Aufschieben des zweiten Mastteilstücks
6 auf den am ersten Mastteilstück 5 montierten Verbindungsadapter 8 (oder umgekehrt)
werden die Haltestege 31 elastisch verformt und gewährleisten die für eine sichere
Preßpaßverbindung notwendige Verformungsspannung.
[0022] Zugleich kann auch die erste Verbindungsfläche 17 des Grundkörpers 12, also dessen
innere Mantelfläche, mit einer Anzahl Haltestege 32 versehen sein. Dies ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn die beiden Grundkörperelemente 28 des Verbindungsadapters 8 nicht
formschlüssig um das Verbindungsende 18 des ersten Mastteilstücks 5 nach Art einer
Manschette herumgelegt werden, sondern wenn auch zwischen dem ersten Mastteilstück
5 und dem Verbindungsadapter 8 eine kraftschlüssige Verbindung in Form einer Preßpassung
vorgesehen ist. In diesem Fall ist der Innendurchmesser 33 des Grundkörpers 12, welcher
durch die Oberseiten 34 der innen liegenden Haltestege 32 definiert wird, geringer
als der Außendurchmesser 35 des ersten Mastteilstücks 5, vgl. Fig. 5, so daß sich
beim Fügen des ersten Mastteilstücks 5 auch die inneren Haltestege 32 elastisch verformen.
[0023] Anzahl, Form und Lage der Haltestege 31, 32 an den inneren und/oder äußeren Mantelflächen
17, 20 können entsprechend den an die Preßpassung gestellten Anforderungen in Abhängigkeit
von der Belastung der Mastbaugruppe durch Wind und andere äußere Einflüsse usw. gewählt
werden. Wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, sind die Haltestege 31, 32, insbesondere
die an der zweiten Verbindungsfläche 20 vorgesehenen Haltestege 31, im wesentlichen
umlaufend angeordnet. Hierdurch wird eine besonders sichere Preßpassung ermöglicht.
[0024] In dem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) weist der Grundkörper 12
des Verbindungsadapters 8 an seiner ersten und/oder zweiten Verbindungsfläche 17,
20 eine Anzahl voneinander beabstandeter und in Axialrichtung 23 verlaufender Axialstege
auf. Diese Axialstege können anstelle der Haltestege 31, 32 zur Ausbildung einer Preßpaßverbindung
verwendet werden, wobei sich die Axialstege selbst elastisch verformen.
[0025] Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform weist der Grundkörper 12
des Verbindungsadapters 8 derartige Axialstege 36 auf. Die Stegkanten 37 der Axialstege
36 sind dabei deutlich abgerundet derart, daß während des Fügevorgangs keine Deformation
des Mastmaterials erfolgt und die Materialstruktur des zweiten Mastteilstücks 6 nicht
negativ beeinflußt wird. Zugleich sind wiederum quer zur Axialrichtung 23 angeordnete
Haltestege 31 vorgesehen. Die Haltestege 31, die sich beim Fügen der Werkstücke zur
Ausbildung der Preßpassung elastisch verformen, befinden sich bei dieser Ausführungsform
auf den Oberseiten 38 der dann im wesentlichen starren oder nur wenig elastischen
Axialstege 36. Die Oberseiten 38 der Axialstege 36 definieren mit anderen Worten in
diesem Fall die zweite Verbindungsfläche 20 und damit die äußere Mantelfläche des
Grundkörpers 12.
[0026] Auch bei diesem Ausbildungsbeispiel können Axialstege 39 zusätzlich auf zweiten Verbindungsfläche
17, also der Mantelinnenfläche des Grundkörpers 12 vorgesehen sein und dort gegebenenfalls
eine weitere Preßpassung mit dem ersten Mastteilstück 5 ausbilden.
[0027] Bei den dargestellten Ausführungsformen ist in dem radial nach innen weisenden Anschlag
16 des Grundkörpers 12 eine rechteckige Aussparung 40 vorgesehen. Diese dient zur
Befestigung einer balkenförmigen Haltevorrichtung 41 für eine elektrische Anschlußvorrichtung.
Die Haltevorrichtung 41 ist dabei an ihrem Befestigungsende mit einem Haken 42 versehen
und hintergreift im montierten Zustand die Innenseite 43 des Anschlags 16, vgl. Fig.
7 und 8. Die Haltevorrichtung 41 reicht von dem Verbindungsadapter 8 bis in den Bereich
der mit dem Deckel 9 verschließbaren Mastöffnung und garantiert damit - sofern sie
aus einem elektrisch nicht leitenden Material gefertigt ist - eine isolierte und damit
besonders sichere Aufhängung eines Kabelübergangskastens oder dergleichen. Alternativ
kann die Haltevorrichtung auch einstückig mit dem Verbindungsadapter verbunden, beispielsweise
an diesen angespritzt sein.
Bezugszeichenliste
[0028]
1 Mast
2 Fundamt
3 Boden
4 oberes Mastende
5 oberes Mastteilstück
6 unteres Mastteilstück
7 Verbindungsbereich
8 Verbindungsadapter
9 Deckel
10 unteres Mastende
11 Kabelloch
12 Grundkörper
13 erstes Grundkörperende
14 zweites Grundkörperende
15 erster axialer Anschlag
16 zweiter axialer Anschlag
17 innere Mantelfläche, erste Verbindungsfläche
18 Verbindungsende des ersten Mastteilstücks
19 Aufnahmeöffnung
20 äußere Mantelfläche, zweite Verbindungsfläche
21 Aufnahmeöffnung
22 Verbindungsende des zweiten Mastteilstücks
23 Axialrichtung
24 Anlaufschräge
25 Auendurchmesser des Grundkörpers
26 Innendurchmesser des zweiten Mastteilstücks
27 Grundkörperlänge
28 Grundkörperelement
29 Stecker
30 Steckeröffnung
31 Haltesteg (außen)
32 Haltesteg (innen)
33 Innendurchmesser des Grundkörpers
34 Oberseite des Haltestegs
35 Außendurchmesser des ersten Mastteilstücks
36 Axialsteg (außen)
37 Stegkante
38 Oberseite des Axialstegs
39 Axialsteg (innen)
40 Aussparung
41 Haltevorrichtung
42 Haken
43 Anschlaginnenseite
1. Verbindungsadapter (8) zur Ausbildung einer koaxialen Verbindung zweier Mastteilstücke
(5, 6) einer Mastbaugruppe, mit einem Grundkörper (12), der eine erste Verbindungsfläche
(17) und eine zweite Verbindungsfläche (20) aufweist, wobei die erste Verbindungsfläche
(17) zum Umschließen des Verbindungsendes (18) des ersten Mastteilstücks (5) und die
zweite Verbindungsfläche (20) zum Herstellen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen
dem Grundkörper (12) und dem Verbindungsende (22) des zweiten Mastteilstücks (6) ausgebildet
ist.
2. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 1, wobei die zweite Verbindungsfläche (20) für
eine Preßpassung zwischen dem Grundkörper (12) und dem Verbindungsende (22) des zweiten
Mastteilstücks (6) ausgebildet ist, bei der das Verbindungsende (22) den Grundkörper
(12) kraftschlüssig umhüllt.
3. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Grundkörper (12) im wesentlichen
die Form eines Hohlzylinders mit gleichbleibendem Durchmesser (25, 33) aufweist.
4. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich die axiale Position
der ersten Verbindungsfläche (17) zumindest teilweise mit der axialen Position der
zweiten Verbindungsfläche (20) überschneidet.
5. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 4, wobei die axiale Position der ersten Verbindungsfläche
(17) mit der axialen Position der zweiten Verbindungsfläche (20) übereinstimmt.
6. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Grundkörper (12)
an seinen Enden (13, 14) einen ersten und/oder einen zweiten axialen Anschlag (15,
16) aufweist, an dem sich das erste bzw. zweite Mastteilstück (5, 6) während der Montage
bzw. im montierten Zustand abstützt.
7. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Grundkörper (12)
zwei miteinander verbundene halbschalenförmige Grundkörperelemente (28) umfaßt, die
im montierten Zustand das Verbindungsende (18) des ersten Mastteilstücks (5) nach
Art einer Manschette umfassen.
8. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Grundkörper (12)
an seiner ersten und/oder zweiten Verbindungsfläche (17, 20) eine Anzahl voneinander
beabstandeter und quer zur Axialrichtung (23) verlaufender Haltestege (31, 32) aufweist.
9. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 8, wobei die Haltestege (31, 32) elastisch verformbar
sind.
10. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Haltestege (31, 32) im wesentlichen
umlaufend angeordnet sind.
11. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Grundkörper (12)
an seiner ersten und/oder zweiten Verbindungsfläche (17, 20) eine Anzahl voneinander
beabstandeter und in Axialrichtung (23) verlaufender Axialstege (36, 39) aufweist.
12. Verbindungsadapter (8) nach Anspruch 11, wobei bei einer Kombination von Haltestegen
(31) und Axialstegen (36) die Haltestege (31, 32) auf den Oberseiten (38) der Axialstege
(36) angeordnet sind.
13. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Stegkanten (37),
insbesondere die der Axialstege (36, 39), abgerundet sind.
14. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Grundkörper (12)
an seinem dem zweiten Mastteilstück (6) zugewandten Ende (14) konisch zuläuft.
15. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der Grundkörper (12)
aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial besteht.
16. Verbindungsadapter (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei an dem Grundkörper
(12) eine Haltevorrichtung (41) für eine elektrische Anschlußvorrichtung anbringbar
ist oder eine solche Haltevorrichtung (41) einstückig mit dem Grundkörper (12) verbunden
ist.
17. Mastbaugruppe mit wenigstens zwei Mastteilstücken (5, 6), die in einem Verbindungsbereich
(7) unter Verwendung eines Verbindungsadapters (8) nach einem der Ansprüche 1 bis
16 koaxial verbunden sind.