[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch heizbare Kunststoff-Folie zum Einbinden in
Flächenheizungen, wobei die Kunststoff-Folie mindestens eine elektrisch leitfähige
Schicht aufweist, deren Kunststoff-Material mindestens in Teilbereichen elektrisch
leitfähige Additive enthält.
[0002] Flächige Heizungen bzw. Folien mit Heizeigenschaften sind bekannt. So offenbart die
DE 102 11 721 B4 einen Heizleiter für eine elektrische Widerstandsheizung, der aus einem mit einer
leitfähigen Beschichtung versehenen Gitter, Gewebe oder Geflecht besteht. Dabei sind
die einzelnen Gritterfasern mit einer leitfähigen Beschichtung versehen und der Gitter-Innenraum
bleibt frei. Eine solche "Matte" kann dann in allen möglichen Anwendungen genutzt
werden, beispielsweise innerhalb von Mörtellagen, als Wandheizung, oder auch als Sitzheizung
innerhalb von Polsterbezügen.
[0003] Die
DE 201 08 442 U1 offenbart eine leitfähige Beschichtung für Heizleiter aus einer Mischung von Polyurethan
und Graphit, welche auf ein Gewebe oder Gelege aufgebracht und mit Anschlussdrähten
verbunden werden kann. Genutzt wird ein solcher Heizleiter z.B. für Fußbodenheizungen,
Spiegelheizungen oder Sitzheizungen.
[0004] Die
DE 197 26 689 A1 offenbart ein elektrisches Heizsystem für z.B Fußbodenheizungen, bei dem u. a. ein
Folienträger mit einer elektrisch leitfähigen Heizschicht versehen ist, die mittels
Walzen und Rakel aufgetragen wird. Die Heizschicht besteht aus konduktiven Teilchen
(Graphit, Ruß, Kohlefasern etc.), die in einem Bindemittel eingebettet sind.
[0005] Die
US 3,768,156 offenbart die Herstellung von Heizelementen für Handschuhe und andere Kleidungsteile
etc., welche mit einer flexiblen, leitfähigen Polymerbeschichtung versehen werden.
Dabei sind Heizelektroden auf einem Trägermaterial befestigt und die Heizelektroden
voneinander in den Kreuzungspunkten isoliert.
[0006] Diese bekannten flächigen Heizelemente zeigen als Nachteile entweder eine mangelnde
Flexibilität oder aber eine mangelnde Heizleistung bzw. zu lange Aufwärmdauer.
[0007] Die
EP 1417 095 B1 offenbart ein leitfähiges Verbundmaterial, das aus einer zweilagigen Polymerfolie
besteht, deren obere Folie auf ihrer Oberseite mit einer flexiblen, elektrisch leitenden
Schicht versehen und auf ihrer Unterseite mit Hilfe einer Klebeschicht mit der Oberseite
der unteren Folie verbunden ist. Die Klebeschicht ist dabei in einer Weise thermoformbar
und weist solche elastische Eigenschaften auf, dass mechanische Belastungen des Verbundmaterials
aufgefangen werden können. Das Verbundmaterial dient der elektromagnetischen Abschirmung.
[0008] Ebenfalls zur elektromagnetischen Abschirmung dient die BeschichtungsZusammensetzung,
die in der
EP 1 284 278 A2 offenbart ist. Dort wird ein polymeres Bindemittel in Form einer wässrigen Dispersion
mit einem feinteiligen Pulver aufgeschlämmt, dessen Pulverteilchen einen nicht leitenden
Kern und eine auf dem Kern angeordnete Schicht aus leitfähigem Material, wie z.B.
einem Edelmetall oder einer Edelmetall-Legierung aufweisen.
[0009] Solche zur elektromagnetischen Abschirmung geeigneten flächigen leitfähigen Materialien
sind jedoch aufgrund ihres Aufbaus und ihre Gesamtwiderstandes zur Heizung nicht geeignet.
[0010] Für die Erfindung bestand also die Aufgabe, ein hochflexibles flächiges Heizelement
in Form einer Folie bereitzustellen, welches eine ausreichend hohe Heizleistung aufweist,
leicht herzustellen und zu verarbeiten ist und welches in kurzer Zeit und mit geringen
Spannungen und/oder Stromstärken aufgeheizt werden kann.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte
Ausbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart. Gleichermaßen sind eine Sitzheizung
und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen elektrisch heizbaren Kunststoff-Folie
offenbart.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Kunststoff-Folie sind die Additive im Kunststoffmaterial
der elektrisch leitfähigen Schicht so angeordnet und verteilt, dass auf mindestens
einer der Oberflächen der elektrisch leitfähigen Schicht der maximale Oberflächenwiderstand
50 Ω/cm nicht überschritten wird. Bei einer solchen Ausbildung der elektrisch leitfähigen
Schicht ergibt sich überraschenderweise, dass bei Unterschreiten eines bestimmten
Wertes für den Oberflächenwiderstand der elektrisch leitfähigen Schicht die Heizbarkeit,
hier definiert als Erwärmung einer 5 cm langen Folie bei Anlegen einer Spannung von
einer 9V-Blockbatterie für eine Minute, sprunghaft zunimmt. Der dadurch erreichbar
"gute Wert" für die Heizbarkeit von 60 - 70 °C, d.h. die Erwärmung der Folie auf die
genannte Temperatur innerhalb einer Minute macht die Verwendung z.B. in einer Sitzheizung
erst wirtschaftlich interessant. Im Gegensatz dazu ist bei der im Stand der Technik
vorhandenen geringeren Heizbarkeit von Folien, beispielsweise auf nur ca. 40°C nach
einer Minute, die erzeugbare Wärme zu gering. Dies macht sich insbesondere dann bemerkbar
wenn sich die heizbare Folienschicht nicht in direktem Kontakt zu dem Gegenstand befindet,
welcher erwärmt werden soll. Für eine effiziente Anwendung in flächigen und/oder flexiblen
Heizungen muss also der Oberflächenwiderstand von 50 Ω/cm unterschritten werden. Bei
Versuchen wurde hierzu der Widerstand mit einem Voltmeter an zwei 3-4 cm entfernten
Punkten gemessen, wobei der Effektivwert 200 Ohm betrug.
[0013] Die elektrische leitfähige Schicht wird natürlich zur Stromversorgung an die Kontakte
einer Spannungsquelle angeschlossen. Hierzu können an den Enden der elektrisch leitfähigen
Schicht mit letzterer verbundene Elektroden vorgesehen sein, die z. B. mit Steck-
oder Lötverbindungen an die Strom führenden Leiter angeschlossen werden.
[0014] Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass das Kunststoff-Material der elektrisch
leitfähigen Schicht als elektrisch leitfähiges Additiv einen Leitfähigkeitsruß enthält.
Hierdurch erreicht man mit preiswerten Standardmaterialien bereits eine entsprechende
Ausprägung der elektrisch leitfähigen Schicht.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass der Anteil an elektrisch
leitfähigen Additiven und/oder an Leitfähigkeitsruß 20 bis 50 % des Gewichts der elektrisch
leitfähigen Schicht beträgt, vorzugsweise 20 bis 35 %. Bei einem in jedem Fall erforderlichen
Mindestanteil von 20 % ist diese Ausbildung besonders geeignet für den Betrieb einer
Flächenheizung mit mobilen 12-V-Stromversorgungsanlagen, wie sie etwa in Fahrzeugen
vorhanden sind. Die erfindungsgemäßen Kunststoff-Folien können somit im Niedervoltbereich
beheizt werden, so dass schon die Spannung einer Autobatterie von 12 V für eine ausreichende
Heizleistung sorgen kann.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass das Kunststoff-Material
der elektrisch leitfähigen Schicht als elektrisch leitfähiges Additiv ein Gemisch
aus einem Leitfähigkeitsruß und weiteren leitfähigen Materialien, insbesondere Metallpulver
oder - teilchen, auch evtl. Späne oder ähnliche Formulierungen enthält. Als elektrisch
leitfähige Materialien können dabei z.B. Kupferpulver, Aluminiumpulver, Graphit, blättchenförmiges
Aluminium, Kupfermikrokugeln oder -plättchen, versilberte Kupferblättchen, Leitruß
oder Carbonstapelfasern verwendet werden. Mit anderen Typen bzw. anderen Systemen
aus leitfähigen Additiven bzw. aus geeigneten Mischungen aus Additiven ist es damit
möglich die "Sprungfunktion" zu modifizieren, d.h. die Funktion, die beschreibt, wann
bei Unterschreiten eines bestimmten Wertes des Oberflächenwiderstandes die Heizbarkeit
der Kunststoff-Folie bei gegebenen Spannungen und Stromstärken sprunghaft ansteigt.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass das Kunststoff-Material
der elektrisch leitfähigen Schicht aus einer mit einem elektrisch leitfähigen Additiv
versehenen Polyurethanpaste oder Polyvinylchloridpaste besteht. Diese Materialien
lassen sich in gut bewährter Art und Weise zu Sitzbezügen verarbeiten, wie sie in
Kraftfahrzeugen Anwendung finden.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Kunststoff-Folie
als mehrschichtiger Verbundkörper ausgebildet ist, so dass der gesamte Verbund erwärmbar
ist. So kann eine elektrisch leitfähigen Schicht zu einem beliebigen Kunstleder mit
einer dekorativen Oberfläche verbunden werden, so dass die Anmutung nicht gestört
wird, aber die Kunststoff-Folie durch die zusätzliche Heizbarkeit einen Mehrwert beinhaltet.
[0019] Im Sinne einer besonders einfach herstellbaren Verbundtechnik besteht eine weitere
vorteilhafte Weiterbildung darin, dass die elektrisch leitfähigen Schicht auf eine
der Schichten des Verbundkörpers aufkaschiert ist. Dabei kann die elektrisch leitfähige
Schicht selbst natürlich auch wieder aus mehreren miteinander verbundenen Schichten
bestehen.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die die elektrisch leitfähigen
Additive enthaltende elektrisch leitfähige Schicht von mindestens einer Oberfläche
der Kunststoff-Folie beabstandet angeordnet ist. Immer dann, wenn besondere Anforderungen
an Oberflächeneigenschaften und -anmutung der Kunststoff-Folie bestehen, wenn sie
also beispielsweise geprägt werden soll oder wenn Oberflächeneigenschaften verlangt
werden, die bei einem hohen Anteil von Ruß oder leitfähigen Additiven nicht ohne weiteres
bereitgestellt werden können, ist es vorteilhaft, die heizbare Schicht nicht als Oberflächenschicht
einzusetzen, sondern als eine im Folienverbund weiter unten liegende Schicht. Dabei
kann natürlich die die elektrisch leitfähigen Additive enthaltende elektrisch leitfähige
Schicht von der Oberfläche durch weitere Schichten getrennt sein oder auch als unterste
Schicht eines Verbundes ausgebildet sein.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Kunststoff-Folie
eine Trägerschicht aufweist, insbesondere eine textile Trägerschicht oder eine Trägerschicht
aus Polymerschaum, etwa aus PVC-, Polyolefin- oder Polyurethanschaum, sowie gegebenenfalls
zwischen diesen Trägerschicht und den übrigen Schichten angeordneten weiteren Kleberschichten.
Hierdurch lassen sich jedwede physikalisch-chemischen Eigenschaften der Kunststoff-Folie,
die für den jeweiligen Anwendungszweck benötigt werden, in breiter Weise einstellen.
[0022] Besonders vorteilhaft lässt sich eine solche Kunststoff-Folie in Form einer Sitzheizung
für die Sitze von Kraftfahrzeugen verwenden, wobei die hochflexible Kunststoff-Folie
einfach in den Sitzbezug eines solchen Sitzes eingebundenen ist, beispielsweise als
eine mittlere Schicht des Bezuges, aufkaschiert auf eine zusätzliche Trägerschicht/Trägermatte
und überdeckt von einer Florschicht mit der gewünschten Anmutung eines flauschigen
Polsters, oder als Schicht innerhalb eines Kunstleders / Kunstleder-Schichtverbundes.
[0023] Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer solchen Kunststoff-Folie
besteht darin, dass das elektrisch leitfähige Additiv in eine Kunststoffpaste hineindispergiert
wird und aus dieser Kunststoffpaste danach die elektrisch leitfähige Schicht hergestellt
bzw. ausgebildet wird. Dies kann bei den unterschiedlichen Kunststoffen unterschiedlich
erfolgen, also beispielsweise durch Gelieren der Paste beim Polyvinylchlorid (PVC),
durch Lösungsmittelabziehen beim Polyurethan (PU) oder allgemein durch Ausreagieren
in der Wärme. Das Dispergieren der Additive in die Paste lässt sich einfach, preiswert
und sicher durchführen, etwa mit normaler Dispergiertechnik oder mit einem so genannten
Leitstrahlmischer (Jetstream-Verfahren).
[0024] Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen
Schicht für eine solche Kunststoff-Folie besteht darin, dass die elektrisch leitfähige
Schicht aus einer Kunststoffschmelze verarbeitet wird, insbesondere unter Zugabe von
elektrisch leitfähigen Additiven extrudiert wird. Dies ist insbesondere bei großen
Serien sinnvoll, wenn nämlich eine solche Folie zum Beispiel als Rollen- oder Bahnenware
hergestellt werden soll. Natürlich könnte die elektrisch leitfähige Schicht auch unter
Zugabe von elektrisch leitfähigen Additiven mittels eines Kalandrierprozesses hergestellt
werden, wobei die elektrisch leitfähigen Additive dem Kalander so zuzuführen wären,
dass sie während des Kalandrierprozesses in die Kunststoffschicht eingearbeitet werden.
[0025] Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die gegenständliche Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Kunststoff-Folie im Schnitt
- Fig. 2
- ein Diagramm zur Darstellung der sprunghaften Erwärmung in Relation zum Oberflächenwiderstand
der elektrisch leitfähigen Schicht
[0026] Die Fig. 1 zeigt eine elektrisch heizbare Kunststoff-Folie 1 zum Einbinden in Flächenheizungen.
Die Kunststoff-Folie 1 weist eine elektrisch leitfähige Schicht 2 auf, deren Kunststoff-Material
elektrisch leitfähige Additive enthält. Die Additive sind, wie jedoch hier nicht näher
dargestellt, im Kunststoffmaterial der elektrisch leitfähigen Schicht so angeordnet
und verteilt, dass auf der Oberfläche 3 der elektrisch leitfähigen Schicht der Oberflächenwiderstand
zwischen den Messpunkten 4 und 5 etwa 42 Ω/cm beträgt.
[0027] Die Kunststoff-Folie 1 ist dabei als mehrschichtiger Verbundkörper ausgebildet, wobei
die die elektrisch leitfähigen Additive enthaltende elektrisch leitfähigen Schicht
2 von der Oberfläche der Kunststoff-Folie, die mit einer Narbung oder Oberflächenstruktur
6 versehen ist, beabstandet angeordnet ist. Die Kunststoff-Folie 1 weist weiterhin
eine Trägerschicht 7 auf, die aus Polyurethanschaum besteht.
[0028] Die Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der sprunghaften Erwärmung in Relation
zum Oberflächenwiderstand (OF-Widerstand) der elektrisch leitfähigen Schicht, nämlich
die Erwärmungstemperatur T [°C] der elektrisch leitfähigen Schicht in der Kunststoff-Folie
in Abhängigkeit vom Oberflächenwiderstand bei einer für eine Minute anliegenden Spannung
von 9 Volt. Man erkennt hier deutlich den sprunghaften Anstieg 8 der Folienerwärmung
bei etwa einem Wert von 200 Ω, was bei der hier gewählten Messmethode der Erwärmung
einer 5 cm langen Folie bei Anlegen einer Spannung von einer 9V-Blockbatterie einem
Wert von 40 Ω/cm entspricht.
[0029] Die elektrisch leitfähige Schicht in der Kunststoff-Folie gemäß Fig. 1 wurde innerhalb
einer Minute auf eine Temperatur von 65° C erwärmt.
Bezugszeichenliste
(Teil der Beschreibung)
[0030]
- 1
- Kunststoff-Folie
- 2
- Leitfähige Schicht
- 3
- Oberfläche der leitfähigen Schicht
- 4
- Messpunkt
- 5
- Messpunkt
- 6
- Narbung / Oberflächenstruktur
- 7
- Trägerschicht
- 8
- Sprungförmiger Anstieg der Erwärmungstemperatur nach einer Minute
1. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie zum Einbinden in Flächenheizungen, wobei die
Kunststoff-Folie (1) mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht (2) aufweist, deren
Kunststoff-Material mindestens in Teilbereichen elektrisch leitfähige Additive enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass die Additive im Kunststoffmaterial der elektrisch leitfähigen Schicht so angeordnet
und verteilt sind, dass auf mindestens einer der Oberflächen der elektrisch leitfähigen
Schicht der maximale Oberflächenwiderstand 50 Ω/cm beträgt.
2. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Material der elektrisch leitfähigen Schicht (2) als elektrisch leitfähiges
Additiv einen Leitfähigkeitsruß enthält.
3. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an elektrisch leitfähigen Additiven und/oder Leitfähigkeitsruß 20 bis
50 %des Gewichts der elektrisch leitfähigen Schicht beträgt, vorzugsweise 20 bis 35
%.
4. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Material der elektrisch leitfähigen Schicht (2) als elektrisch leitfähiges
Additiv ein Gemisch aus einem Leitfähigkeitsruß und weiteren leitfähigen Materialien,
insbesondere Metallpulver oder -teilchen enthält.
5. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Material der elektrisch leitfähigen Schicht (2) aus einer mit einem
elektrisch leitfähigen Additiv versehenen Polyurethanpaste entsteht.
6. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Material der elektrisch leitfähigen Schicht (2) aus einer mit einem
elektrisch leitfähigen Additiv versehenen Polyvinylchloridpaste entsteht.
7. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Material der elektrisch leitfähigen Schicht (2) aus einer mit einem
elektrisch leitfähigen Additiv versehenen Polyurethanschmelze entsteht
8. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Folie als mehrschichtiger Verbundkörper ausgebildet ist.
9. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht auf eine der Schichten des Verbundkörpers aufkaschiert
ist.
10. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die elektrisch leitfähigen Additive enthaltende elektrisch leitfähigen Schicht
von mindestens einer Oberfläche der Kunststoff-Folie beabstandet angeordnet ist.
11. Elektrisch heizbare Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Folie ein Trägerschicht (7) aufweist, insbesondere eine textile Trägerschicht
oder eine Trägerschicht aus Polymerschaum.
12. Sitzheizung, insbesondere für die Sitze von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer in
den Sitzbezug eingebundenen Kunststoff-Folie nach Anspruch 1 bis 11.
13. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Schicht für eine Kunststoff-Folie
nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Additiv in eine Kunststoffpaste hinein dispergiert wird
und aus dieser Kunststoffpaste danach die elektrisch leitfähige Schicht hergestellt
wird.
14. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Schicht für eine Kunststoff-Folie
nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht aus einer Kunststoffschmelze verarbeitet wird,
insbesondere unter Zugabe von elektrisch leitfähigen Additiven extrudiert wird.