[0001] Die Erfindung betrifft ein Tabakkanalwandelement zumindest mit einer Kanalinnenwandung,
einer Kanalaußenwandung und einer zur Befestigung an einem Kanalbasiselement vorgesehenen
Basisseitenfläche, wobei das Tabakkanalwandelement an der Basisseitenfläche ein Verbindungsmittel
aufweist, das zur passgenauen Befestigung an dem Kanalbasiselement in einer festgelegten
Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem bestimmten Abstand
beabstandete äußere Verbindungselemente umfasst. Ferner betrifft die Erfindung ein
Tabakkanalsystem umfassend ein erstes Tabakkanalwandelement, ein zweites Tabakkanalwandelement
und ein Kanalbasiselement mit einer Kanalinnenwandung sowie eine Tabakkanalanordnung
mit einem ersten Tabakkanalsystem und einem zweiten Tabakkanalsystem.
[0002] Bei der Herstellung von Tabakprodukten wie Zigaretten, insbesondere filterlosen Zigaretten
und Filterzigaretten, wird der Tabak in der Strangbildungszone einer Zigarettenstrangmaschine
zunächst in die Form eines fortlaufenden Tabakstrangs gebracht, in der Strangeinheit
mit einem Hüllmaterialstreifen umgeben und der so entstehende Zigarettenstrang schließlich
in Tabakstäbe einzelner oder mehrfacher Gebrauchslänge unterteilt. Hierbei handelt
es sich um einen kontinuierlichen Verarbeitungsprozess, bei dem die Verarbeitungsschritte
an einem quasi-endlosen Tabakstrang ausgerührt werden. Üblich ist hierbei der Einsatz
von Einzel- oder Mehrfachstrangmaschinen, etwa Doppelstrangmaschinen.
[0003] Um derartige Tabakstränge zu erzeugen, wird zuerst der aufbereitete Schnitt-Tabak
als Tabakvlies in die Strangbildungszone der Zigarettenstrangmaschine eingebracht,
in Form eines Schauers aus vereinzelten Tabakfasern in einen Strangführungskanal weitergeleitet,
dem Tabakkanal, und dort angesammelt. Der Tabakstrang, der sich hierbei bildet, wird
dann kontinuierlich über ein Förderungselement mit hoher Fördergeschwindigkeit aus
der Strangbildungszone abgeleitet.
[0004] Ein Tabakkanal wird von einem Tabakkanalsystem gebildet, das als Kanalgrundkörper
oder -konsole ein horizontales Kanalbasiselement und als Kanalwände zwei im Wesentlichen
vertikale Tabakkanalwandelemente aufweist. Die Innenflächen dieser Elemente konstituieren
als Kanalinnenwandung den Kanal. Üblicherweise wird eine Anordnung eingesetzt, bei
der vereinzelter Tabak dem Tabakkanal von unten zugeleitet und in diesem Tabakkanal
an einem Strangförderband als Förderungselement hängend aus der Strangbildungszone
herausgeführt wird. Der Tabak wird also von unten nach oben in den Tabakkanal eingebracht,
so dass der Tabakkanal an seiner Unterseite offen ist. Das horizontale Kanalbasiselement
ist daher als Decke des Tabakkanals ausgebildet, also als dessen obere Begrenzung.
Das Strangförderband ist in dieser Anordnung dicht unterhalb des Kanalbasiselements
angeordnet und befindet sich daher im oberen Bereich des Tabakkanals.
[0005] Der Durchmesser des Tabakstrangs ergibt sich jeweils aus den Abmessungen des Tabakkanals,
insbesondere aus der durch den Abstand der Tabakkanalwandelemente festgelegten Breite
des Tabakkanals. Da der Durchmesser des Tabakstrangs den Durchmesser der Zigarette
als Endprodukt festlegt, werden die Abmessungen des Tabakkanals stets so gewählt,
dass sie mit dem jeweils erwünschten Durchmesser des Endprodukts korrespondieren.
[0006] Im Rahmen einer optimalen Ausnutzung der Produktionskapazität von Maschinen zur Zigarettenherstellung
ist es erforderlich, auf einer einzigen Maschine verschiedene Zigarettentypen herstellen
zu können. Dafür ist es wichtig, dass eine jeweils erforderliche Umrüstung der Maschine
von dem einen Zigarettentypen auf den anderen Zigarettentypen möglichst schnell ausgeführt
werden kann. Da sich die unterschiedlichen Zigarettentypen auch hinsichtlich ihres
Durchmessers unterscheiden können, beinhaltet eine derartige Umrüstung häufig auch
die Anpassung der Breite des Tabakkanals. Hierzu werden die Tabakkanalwandelemente
von dem horizontalen Kanalbasiselement gelöst werden, entsprechend der erwünschten
Breite des Tabakkanals angepasst und in der neuen Einbaulage wieder an dem Kanalbasiselement
befestigt.
[0007] Der jeweils einzustellende Abstand der Tabakkanalwandelemente zueinander entspricht
dem Durchmesser der unterschiedlichen Zigarettentypen und liegt im Bereich einiger
Millimeter, von etwa 5 mm bis etwa 9 mm. Daher betragen auch die Unterschiede in den
unterschiedlichen Einbaulagen, die jeweils verschiedenen Zigarettentypen entsprechen,
nur maximal wenige Millimeter. Dies erfordert eine hohe Passgenauigkeit bei der Verbindung
von Tabakkanalwandelementen und Kanalbasiselement. Bei der Wahl der Verbindungsmittel
ist man daher auf spezielle Verbindungsarten mit hoher Passgenauigkeit festgelegt,
so dass beispielsweise herkömmliche Schraubverbindungen nicht zum Einsatz gelangen
können, da die Gewinde der Einzelkomponenten ein Spiel von jeweils 0,5 mm aufweisen.
[0008] Aufgrund dieser hohen Anforderungen an die Verbindungsmittel werden üblicherweise
Tabakkanalwandelemente und Kanalbasiselemente verwendet, die jeweils nur für eine
einzige Einbaulage geeignet sind, so dass eine Anpassung des Tabakkanalsystems an
unterschiedliche Kanalbreiten regelmäßig mit einem Austausch der Tabakkanalwandelemente
und des dazugehörigen Kanalbasiselements verbunden ist. Soll daher eine einzelne Zigarettenstrangmaschine
für verschiedene Zigarettentypen ausgelegt sein, so muss für jede erwünschte Kanalbreite
jeweils ein spezifisch auf diese Breite angepasster Satz Tabakkanalwandelemente mit
jeweils einem entsprechenden Kanalbasiselement vorhanden sein. Bei Mehrstrangmaschinen
können die zwei Kanalwände zwischen zwei parallelen benachbarten Kanälen jedoch auch
als ein einziges Tabakkanaldoppelwandelement zusammengefasst sein, so dass in diesem
Fall für die Anpassung beider Tabakkanäle jeweils nur vier Elemente anstelle von fünf
oder sogar sechs Elementen zu wechseln sind.
[0009] Infolge des hohen Tabakdurchsatzes in Anlagen zur Zigarettenfertigung sind gerade
die Tabakkanalwandelemente besonders hohen mechanische Beanspruchung ausgesetzt und
unterliegen daher einem starken Verschleiß. Dies führt dazu, dass nicht bloß mehrere
Tabakkanalwandelemente vorrätig sein müssen, nämlich je ein Satz für jeden Zigarettendurchmesser,
sondern zusätzlich für jeden Zigarettendurchmesser auch noch mehrere identische Sätze,
um bei Verschleiß zügig ausgetauscht werden zu können. Nachteilig an derartigen Tabakkanalsystemen
ist demnach das Erfordernis einer aufwändige Lagerhaltung, um eine verzögerungsarme
Produktion gewährleisten zu können.
[0010] Alternativ zu einem Wechsel des Systems Tabakkanalwandelemente/Kanalbasiselement
ist es auch möglich, ein einziges Tabakkanalwandelement zur Realisierung unterschiedlicher
Kanalbreiten einzusetzen. Ein derartiges Tabakkanalwandelement für verschiedene Kanalwandabstände
erfordert jedoch die Verwendung zusätzlicher Distanzstücke oder Abstandhalter, um
das Tabakkanalwandelement relativ zu dem Kanalbasiselement in unterschiedlichen Einbaulagen
befestigen zu können. In diesem Fall sind also nicht die Tabakkanalwandelemente, sondern
lediglich die Distanzstücke oder Abstandhalter an die jeweilige Kanalbreite angepasst.
Auch wenn sich so unterschiedliche Tabakkanalwandelementabstände jeweils mit nur einem
Typ Tabakkanalwandelemente erreichen lassen, so hat dies den Nachteil, dass durch
die Verwendung von Distanzstücken oder Abstandhaltern die Komplexität der Konstruktion
erheblich steigt, wenn auf diese Weise dennoch eine spielarme und feste Verbindung
von Tabakkanalwandelementen und Kanalbasiselement sicher gestellt sein soll. Zudem
ist ein derartiges Tabakkanalwandsystem gegenüber mechanischen Belastungen deutlich
anfälliger. Schließlich ist auch hier jeweils mindestens ein Satz zusätzlicher Elemente
vorrätig zu halten, um unterschiedliche Kanalbreiten realisieren zu können, nämlich
die entsprechend angepassten Distanzstücke oder Abstandhalter.
[0011] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Tabakkanalwandelement zur
Verfügung zu stellen, das diese Nachteile beseitigt, das insbesondere als einfache
Konstruktion ausführbar ist und eine belastbare und gleichzeitig passgenaue Befestigung
an dem Kanalbasiselement in festgelegten Einbaulagen ermöglicht und dabei wieder verwendet
werden kann, ohne dass für jede Einbaulage zusätzliche spezifische Elemente verwendet
werden müssen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Tabakkanalsystem
bereit zu stellen, dass für unterschiedliche Kanalbreiten anpassbar ist, ohne dass
zur Anpassung jeweils zusätzliche spezifische Elemente erforderlich sind, sowie eine
Tabakkanalanordnung mehrerer derartiger Tabakkanalsysteme.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Tabakkanalwandelement der eingangs genannten
Art gelöst, an dessen Basisseitenfläche zusätzlich zu dem bereits genannten ersten
Verbindungsmittel, das zur passgenauen Befestigung an dem Kanalbasiselement in einer
festgelegten ersten Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem
bestimmten ersten Abstand beabstandete äußere Verbindungselemente umfasst, weiterhin
mindestens ein zweites Verbindungsmittel vorgesehen ist, das zur passgenauen Befestigung
an dem Kanalbasiselement in einer von der ersten Einbaulage verschiedenen festgelegten
zweiten Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem bestimmten
zweiten Abstand beabstandete äußere Verbindungselemente umfasst. Auf diese Weise ist
es zum einen möglich, ein einziges Tabakkanalwandelement für unterschiedliche Einbaulagen
verwenden zu können. Zusätzlich erlaubt die Anordnung der Verbindungsmittel direkt
an der Basisseitenfläche insbesondere bei einem Tabakkanalwandelement mit mehreren
Verbindungsmitteln eine besonders einfache Konstruktion des Verbindungssystems, da
auf zusätzliche Elemente wie etwa Abstandhalter oder dergleichen verzichtet werden
kann. Über die beabstandete Anordnung der zumindest zwei Verbindungselemente wird
zusätzlich zu der Passgenauigkeit eine ausreichend hohe Belastbarkeit der Verbindung
gegenüber seitlich einwirkenden Kräften erzielt. Erst diese drei Faktoren zusammen
erfüllen die Voraussetzungen, die in technischer Hinsicht an ein in unterschiedlichen
Einbaulagen einsetzbares Tabakkanalwandelement gestellt werden. Es sei darauf hingewiesen,
dass erfindungsgemäß ein Verbindungsmittel natürlich auch mehr als zwei Verbindungselemente
aufweisen kann; derartige weitere Verbindungselemente sind in diesem Fall als innere
Verbindungselemente zwischen den zuvor genannten äußeren Verbindungselementen dieses
Verbindungsmittels angeordnet.
[0013] Dabei ist es zudem günstig, wenn die Verbindungselemente des ersten Verbindungsmittels
und die Verbindungselemente des zweiten Verbindungsmittels für eine formschlüssige
Verbindung des Tabakkanalwandelements mit dem Kanalbasiselement an der Basisseitenfläche
des Tabakkanalwandelements ausgebildet sind. Bei derartigen formschlüssigen Verbindungen
ist es möglich, eine Toleranz einzuhalten, das heißt die Abweichungen der tatsächlichen
Abmessungen vom jeweiligen Normmaß, die jeweils sehr gering ist. Dadurch wird also
eine besonders passgenaue Verbindung zwischen dem Tabakkanalwandelement und dem Kanalbasiselement
ermöglicht. Sind etwa die Verbindungselemente des ersten Verbindungsmittels und die
Verbindungselemente des zweiten Verbindungsmittels Zylinderbohrungen, die zur Aufnahme
von Zylinderstiften (als Verbindungsmittlungselemente) ausgebildet sind, so wird zudem
die Fertigung der Tabakkanalwandelemente dadurch stark vereinfacht, dass die Basisseitenflächen
der Tabakkanalwandelemente lediglich mit Verbindungselementen in Form von Präzisionsbohrungen
versehen werden müssen. Sind die Verbindungselemente des ersten Verbindungsmittels
und die Verbindungselemente des zweiten Verbindungsmittels hingegen Nutelemente zur
Aufnahme von Federelementen, so wird hierbei zusätzlich zur hohen Passgenauigkeit
der Vorteil geboten, dass auf zusätzliche Hilfselemente wie etwa Verbindungsmittlungselemente
verzichtet werden kann, zum Beispiel auf Zylinderstifte.
[0014] Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der erste Abstand von dem zweiten Abstand verschieden
ist. Durch diese Ausbildung werden Fehler beim Befestigen eines Tabakkanalwandelements
an dem Kanalbasiselement vermieden, etwa eine Schrägstellung der Tabakkanalwandelemente,
da es aufgrund der verschiedenen Abstände nicht möglich ist, irrtümlich die Verbindungselemente
des ersten Verbindungsmittels des Tabakkanalwandelements mit den Verbindungselementen
des zweiten Verbindungsmittels dem Kanalbasiselement zu verbinden und umgekehrt. Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand
und wenn die Verbindungselemente des zweiten Verbindungsmittels hinsichtlich der Längsrichtung
des Tabakkanalwandelements zwischen den Verbindungselementen des ersten Verbindungsmittels
angeordnet sind. Infolge einer solchen Ausbildung wird vom Bedienungspersonal bereits
beim Einbau intuitiv erkannt, welches Verbindungselement für welche der möglichen
Einbaulagen ausgebildet ist.
[0015] Günstig ist es ferner, wenn zumindest ein Teilabschnitt der Kanalinnenwandung aus
Hartmetall ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Abnutzung des Tabakkanalwandelements
aufgrund mechanischer Belastung verringert.
[0016] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das erste Verbindungsmittel und das zweite Verbindungsmittel
weiterhin zumindest ein Sicherungselement zum Sichern der Verbindung zwischen dem
Tabakkanalwandelement und dem Kanalbasiselement umfasst, zum Beispiel in Form von
Schraubverbindungen. Hierdurch ist es möglich, die Verbindung zwischen dem Tabakkanalwandelement
und dem Kanalbasiselement nicht nur gegen eine seitliche Belastung, sondern zusätzlich
auch gegen eine etwaige Zugbelastung zu sichern.
[0017] Ferner wird die Aufgabe durch das Tabakkanalsystem der eingangs beschriebenen Art
gelöst, bei dem zumindest eines der beiden Tabakkanalwandelemente ein erfindungsgemäßes
Tabakkanalwandelement ist und bei dem das Kanalbasiselement an der Kanalinnenwandung
ein erstes Verbindungsmittel aufweist, das zur passgenauen Befestigung mittels des
ersten Verbindungsmittels des zumindest einen erfindungsgemäßen Tabakkanalwandelements
an diesem Tabakkanalwandelement in der ersten Einbaulage ausgebildet ist, wobei das
erste Verbindungsmittel des Kanalbasiselements zu dem ersten Verbindungsmittel dieses
Tabakkanalwandelements komplementär eingerichtet ist, und dass das Kanalbasiselement
an der Kanalinnenwandung ein zweites Verbindungsmittel aufweist, das zur passgenauen
Befestigung mittels des zweiten Verbindungsmittels des zumindest einen erfindungsgemäßen
Tabakkanalwandelements an diesem Tabakkanalwandelement in der zweiten Einbaulage ausgebildet
ist, wobei das zweite Verbindungsmittel des Kanalbasiselements zu dem zweiten Verbindungsmittel
dieses Tabakkanalwandelements komplementär eingerichtet ist. Ein derartiges Tabakkanalsystem
bietet den Vorteil, dass mit wenigen Elementen Tabakkanäle unterschiedlicher Breiten
gebildet werden können, die gleichzeitig hinsichtlich Belastbarkeit und Passgenauigkeit
den besonderen technischen Erfordernissen der Zigarettenfertigung genügen, ohne dass
dabei für jede Tabakkanalbreite unterschiedliche Einzelelemente verwendet werden müssen.
[0018] Schließlich stellt die Erfindung eine Tabakkanalanordnung zur Verfügung, bei der
das Kanalbasiselement des ersten Tabakkanalsystems ebenfalls als Kanalbasiselement
des zweiten Tabakkanalsystems ausgebildet ist, an dem das erste Tabakkanalwandelement
des ersten Tabakkanalsystems, das zweite Tabakkanalwandelement des ersten Tabakkanalsystems,
das erste Tabakkanalwandelement des zweiten Tabakkanalsystems und das zweite Tabakkanalwandelement
des zweiten Tabakkanalsystems jeweils passgenau befestigbar sind. Auf diese Weise
wird gerade für Doppelstrangmaschinen eine besonders einfache, Platz sparende und
auch hinsichtlich der Anpassung der Kanalbreite flexible Konstruktion paralleler Tabakkanäle
erreichbar.
[0019] Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
eines besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels ohne Beschränkung des diesem Ausführungsbeispiel
zugrunde liegenden allgemeinen Erfindungsgedankens näher beschrieben werden, woraus
sich auch weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Gedankens ergeben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines Paares erfindungsgemäßer
Tabakkanalwandelemente und
Fig. 2 eine perspektivische schematische Darstellung eines Kanalbasiselements des
Tabakkanalsystems einer Tabakkanalanordnung für eine Doppelstrangmaschine.
[0020] In Fig. 1 ist ein Paar der erfinderischen Tabakkanalwandelemente 1, 1' dargestellt,
die gemeinsam die seitlichen Wände eines Tabakkanals in der Strangbildungszone einer
Zigarettenstrangmaschine bilden. Die in Fig. 1 dargestellte paarweise Anordnung entspricht
im Wesentlichen der parallelen Anordnung innerhalb eines Tabakkanalsystems, bei dem
zusätzlich noch ein komplementär ausgebildetes Kanalbasiselement enthalten ist. Ein
derartiges Kanalbasiselement 2 ist in Fig. 2 dargestellt. Es sei darauf hingewiesen,
dass bei den in Fig. 1 gezeigten Tabakkanalwandelementen 1, 1' aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Abstand der Tabakkanalwandelemente 1, 1' zueinander größer gewählt wurde als dies
in einem tatsächlichen Tabakkanalsystem der Fall wäre.
[0021] Die in Fig. 1 wiedergegebenen Tabakkanalwandelemente 1,1' sind als schmale leistenartige
Bauteile ausgeführt, deren Abmessungen in Längsrichtung größer sind als die Abmessungen
in den Querrichtungen und die zumeist aus Metall gefertigt sind. Wie aus Fig. 1 erkennbar
ist, ist die genaue Form der Tabakkanalwandelemente 1, 1' an die jeweilige Ausbildung
der Strangbildungszone in der Zigarettenstrangmaschine angepasst; so weisen beide
Tabakkanalwandelemente 1, 1' besondere Ausgestaltungen wie etwa Aussparungen auf,
um die Tabakkanalwandelemente 1, 1' in die Strangbildungszone einpassen zu können.
[0022] Jedes Tabakkanalwandelement 1,1' weist an seinen vertikalen Seiten zwei Stirnseitenflächen
sowie eine Kanalinnenwandung (an den einander zugekehrten Seiten) und eine Kanalaußenwandung
(an den einander abgekehrten Seiten) auf. Außerdem weisen die Tabakkanalwandelemente
1, 1' an ihren horizontalen Seiten je eine untere Seitenfläche sowie eine obere Seitenfläche
auf. An der oberen Seitenfläche, der Basisseitenfläche, befinden sich Verbindungsmittel,
um die Basisseitenfläche eines Tabakkanalwandelements 1,1' unter Zuhilfenahme von
Verbindungsmittlungselementen mit dem Kanalbasiselement 2 formschlüssig zu verbinden.
[0023] An den einander zugekehrten Kanalinnenwandungen weisen die Tabakkanalwandelemente
1, 1' jeweils Teilabschnitte 16, 16' auf, die aus Hartmetallen großer Härte und von
hoher Verschleißfestigkeit bestehen, etwa aus gesinterten Karbidhartmetallen. Bei
diesen Teilabschnitten 16, 16' handelt es sich um die Bereiche, die als Prallflächen
für von unten in den Tabakkanal eingebrachte Tabakfasern und als Reibeflächen für
den aus der Strangbildungszone heraus geförderten Tabakstrang besonders hohen mechanischen
Belastungen ausgesetzt sind. Natürlich kann auch die gesamte Kanalinnenwandung aus
Hartmetall bestehen.
[0024] Die Hartmetallelemente der Teilabschnitte 16, 16' sind an den Tabakkanalwandelementen
1,1' mit einem hochfesten Klebstoff verklebt und zusätzlich über Schraubverbindungen
gesichert, die mittels Schrauben bewirkt werden, die in Bohrungen an den Kanalaußenwandungen
eingeführt sind. Zur Verringerung des Widerstandes der von unten in den Tabakkanal
eingetragenen Tabakfasern weisen die Teilabschnitte an ihrer unteren Innenkante jeweils
Fasen auf.
[0025] Die Verbindungsmittel des vorderen Tabakkanalwandelements 1 umfassen das erste Verbindungsmittel
mit zwei Zylinderbohrungen 11, 13 als Verbindungselemente sowie das zweite Verbindungsmittel
mit zwei Zylinderbohrungen 12, 14 als Verbindungselemente. Die Zylinderbohrungen 11,
12, 13, 14 sind zur Aufnahme von Zylinderstiften ausgebildet und daher Präzisionsbohrungen
mit geringer Toleranz, also mit geringer Maß- und Formtoleranz. Zur Verbindung mit
dem Kanalbasiselement 2 werden entweder in beide Zylinderbohrungen 11, 13 des ersten
Verbindungsmittels oder aber in beide Zylinderbohrungen 12, 14 des zweiten Verbindungsmittels
Zylinderstifte (in den Abbildungen nicht dargestellt) als Verbindungsmittlungselemente
eingeführt. Es sei darauf hingewiesen, dass auch wenn im Folgenden lediglich das vordere
Tabakkanalwandelement 1 explizit beschrieben ist, Entsprechendes jeweils auch für
das hintere Tabakkanalwandelement 1' mit dessen ersten und zweiten Verbindungsmitteln
gilt, die jeweils die Zylinderbohrungenpaare 11', 13' und 12', 14' umfassen.
[0026] Die Zylinderstifte sind mit ähnlich geringer Toleranz gefertigt wie die Zylinderbohrungen
11, 12, 13, 14 des Tabakkanalwandelements 1, so dass jeder Zylinderstift nahezu spielfrei
von den Zylinderbohrungen 11, 12, 13, 14 aufgenommen wird. Die Länge der Zylinderstifte
ist jeweils in etwa doppelt groß ist wie die Tiefe der Zylinderbohrungen 11, 12, 13,
14. Daher ragen die Endabschnitte der in die Zylinderbohrungen 11, 12, 13, 14 eingesetzten
Zylinderstifte aus den Zylinderbohrungen 11, 12, 13, 14 heraus. Diese Endabschnitte
werden in die in Fig. 2 dargestellten Zylinderbohrungen 21, 22, 23, 24 des Kanalbasiselements
2 eingeführt, die ebenfalls mit geringer Toleranz gefertigt sind, so dass sich die
Zylinderstifte dort daher nahezu spielfrei einfügen lassen. Durch Verwendung einer
derartigen Zylinderstiftverbindung wird also eine insgesamt nahezu spielfreie und
somit passgenaue Verbindung zwischen dem Tabakkanalwandelement 1 und dem Kanalbasiselement
2 geschaffen.
[0027] Anstelle von Verbindungselementen, die als Zylinderbohrungen ausgebildet sind, können
natürlich auch andere hochpräzise Verbindungselemente eingesetzt werden. Exakte Verbindungen
werden etwa auch mit anderen passgenau-formschlüssigen Verbindungselementsystemen
möglich, beispielsweise mit einer Kombination von Nutelementen und Federelementen,
wobei es für die Funktion unerheblich ist, ob das Nutelement an dem Tabakkanalwandelement
1 und das Federelement an dem Kanalbasiselement 2 vorgesehen ist oder umgekehrt. Nicht
geeignet sind hingegen unpräzise Verbindungen, etwa herkömmliche Schraubverbindungen,
mit denen keine Verbindung mit Spiel im Mikrometerbereich erhalten werden könnte,
sondern allenfalls von der Größenordnung einzelner Millimeter.
[0028] Zur zusätzlichen Sicherung der Verbindung des Tabakkanalwandelements 1 an dem Kanalbasiselement
2 werden in der in Fig. 1 dargestellten Ausführung zusätzlich noch drei in den Bohrungen
15, 15' angeordnete Schrauben als Sicherungselemente verwendet, die in entsprechende
Bohrungen an dem 25, 25' an Kanalbasiselement 2 eingreifen und so beide Elemente aneinander
sichern. Insofern diese Sicherungselemente die Verbindung lediglich gegenüber solchen
Zugbelastungen sichern, die parallel zu der Achse der Zylinderstifte und der Zylinderbohrungen
11, 12, 13, 14 gerichtet sind, jedoch nicht zu einer räumlichen Fixierung des Tabakkanalwandelements
1 an dem Kanalbasiselement 2 beitragen, können hierfür auch unpräzisere Verbindungsarten
verwendet werden, etwa herkömmliche Schraubverbindungen. Stattdessen können natürlich
auch andere geeignete Sicherungselemente zum Einsatz kommen wie etwa Sperrzapfen oder
dergleichen.
[0029] Um mit dem Tabakkanalwandelement 1 unterschiedliche Einbaulagen zu realisieren, weist
dieses zwei unterschiedliche Verbindungsmittel auf und somit auch zwei Sätze an Verbindungselementen,
nämlich die Zylinderbohrungen 11, 13 einerseits und die Zylinderbohrungen 12, 14 andererseits.
Mit diesen zwei Verbindungsmitteln lassen sich zwei Einbaulagen verwirklichen. Soll
das Tabakkanalwandelement 1 in einer ersten Einbaulage mit dem Kanalbasiselement 2
verbunden werden, so werden die Zylinderstifte in die äußeren beiden Zylinderbohrungen
11, 13 eingeführt. Auf diese Weise wird jedes Tabakkanalwandelement 1,1' so angeordnet,
dass dessen Kanalinnenwandung einen konstanten Abstand von 4,5 mm zu der Tabakkanalmitte
hat, woraus sich insgesamt eine Kanalbreite von 9,0 mm ergibt.
[0030] Soll hingegen das Tabakkanalwandelement 1 in einer zweiten Einbaulage mit dem Kanalbasiselement
2 verbunden werden, so werden die Zylinderstifte in die inneren beiden Zylinderbohrungen
12, 14 eingeführt. Auf diese Weise wird das Tabakkanalwandelement 1 so angeordnet,
dass dessen Kanalinnenwandung einen konstanten Abstand von 4,0 mm zu der Tabakkanalmitte
hat, woraus sich eine Kanalbreite von insgesamt 8,0 mm ergibt.
[0031] Die unterschiedlichen Abstände der Kanalinnenwandung von der Kanalmitte ergeben sich
aus der Lage der Zylinderbohrungen 11, 13 bzw. 12, 14 auf der Basisseitenfläche des
Tabakkanalwandelements 1 einerseits und der Lage der zu diesen komplementären Zylinderbohrungen
21, 23 bzw. 22, 24 des Kanalbasiselements 2 andererseits. So weisen vorliegend die
Zylinderbohrungen 11, 13 des Tabakkanalwandelements 1 denselben Abstand von der oberen
Kante der Kanalinnenwandung auf wie die Zylinderbohrungen 12, 14 des Tabakkanalwandelements
1, jedoch sind die Zylinderbohrungen 21, 23 des Kanalbasiselements 2 jeweils 0,5 mm
weiter von der Kanalmitte entfernt angeordnet als die Zylinderbohrungen 22, 24 des
Kanalbasiselements 2. Derselbe Effekt ließe sich natürlich auch dann erzielen, wenn
die Zylinderbohrungen 11, 13 und die Zylinderbohrungen 12, 14 des Tabakkanalwandelements
1 unterschiedlich weit von der oberen Kante der Kanalinnenwandung entfernt vorgesehen
wären, stattdessen aber die Zylinderbohrungen 21, 23 und die Zylinderbohrungen 22,
24 des Kanalbasiselements 2 einen gleichen Abstand von der Kanalmitte aufweisen würden,
oder aber wenn sowohl die Zylinderbohrungen 11, 13 und die Zylinderbohrungen 12, 14
des Tabakkanalwandelements 1 als auch die Zylinderbohrungen 21, 23 und die Zylinderbohrungen
22, 24 des Kanalbasiselements 2 jeweils unterschiedliche Abstände aufweisen würden.
[0032] Um unterschiedliche Einbaulagen zu erzielen werden also entweder die beiden äußeren
Zylinderbohrungen 11, 13 oder aber die beiden inneren Zylinderbohrungen 12, 14 zum
Verbinden des Tabakkanalwandelements 1 mit dem Kanalbasiselement 2 verwendet. Dadurch,
dass der erste Abstand, also der Abstand zwischen Zylinderbohrung 11 und Zylinderbohrung
13, von dem zweiten Abstand verschieden ist, also dem Abstand zwischen Zylinderbohrung
12 und Zylinderbohrung 14, wird verhindert, dass versehentlich eine schiefe Ausrichtung
des Tabakkanalwandelements 1 erfolgt, die etwa dann eintreten könnte, wenn das Tabakkanalwandelement
1 über Zylinderbohrung 11 in Kombination mit Zylinderbohrung 14 oder über Zylinderbohrung
12 in Kombination mit Zylinderbohrung 13 mit dem Kanalbasiselement 2 verbunden werden
könnte.
[0033] Vorliegend ist der erste Abstand also größer als der zweite Abstand gewählt und derart
an der Basisseitenfläche des Tabakkanalwandelements 1 angeordnet, dass sich die Zylinderbohrungen
12, 14 des zweiten Verbindungsmittels zwischen den Zylinderbohrungen 11, 13 des ersten
Verbindungsmittels befinden. Da der größere Abstand der Zylinderbohrungen 11, 13 also
auch der Einbaulage mit der größeren Kanalbreite entspricht, kann das mit dem Umbau
der Zigarettenstrangmaschinen betraute Personal auf diese Weise intuitiv erfassen,
welche Zylinderbohrungen für eine erwünschte Einbaulage zu verwenden sind.
[0034] Soll ein Tabakkanalwandelement für mehr als zwei Einbaulagen geeignet sein, so können
darüber hinaus natürlich auch noch weitere Verbindungsmittel an dessen Basisseitenfläche
vorgesehen sein, die in Weiterbildung des vorliegenden Ausfiihrungsbeispiels ebenfalls
aus Sätzen an Zylinderlochbohrungen bestehen könnten.
[0035] Ferner ist es selbstverständlich auch möglich, dass jedes Verbindungsmittel mehr
als zwei Zylinderbohrungen umfasst. Durch eine Verwendung weiterer Verbindungselemente
wäre es möglich, die ohnehin schon hohe Stabilität der Verbindung zwischen dem Tabakkanalwandelement
1 und dem Kanalbasiselement 2 sogar noch weiter zu erhöhen. In diesem Fall wäre darauf
zu achten, dass jeweils der Abstand zwischen den beiden äußeren Zylinderbohrungen
jedes Verbindungsmittels unterschiedlich groß ausfällt, um die intuitive Erfassbarkeit
der Einbaulagen zu gewährleisten. Überdies können das erste Verbindungsmittel und
das zweite Verbindungsmittel auch unterschiedliche Anzahlen an Verbindungselementen
aufweisen. Dabei können einzelne Verbindungselemente des einen Verbindungsmittels
mit einzelnen Verbindungselementen eines anderen Verbindungsmittels nicht nur verschieden,
sondern auch identisch sein. Dies betrifft insbesondere den Fall, dass bei einem ersten
Verbindungsmittel mit mehr als zwei Verbindungselementen innere Verbindungselemente,
die jeweils zwischen den äußeren Verbindungselementen angeordnet sind, identisch sein
können mit inneren oder äußeren Verbindungselementen eines zweiten Verbindungsmittels.
[0036] In Fig. 2 ist ein Kanalbasiselement 2 dargestellt, das für eine Doppelstrangmaschine
ausgelegt ist und daher für zwei verschiedene Tabakkanäle eingerichtet ist. Die jeweiligen
einzelnen Kanalbasiselemente der beiden Systeme sind hierbei in einem einzigen Doppelkanalbasiselement
2 integriert. Das gemeinsame Kanalbasiselement 2 wird hierbei mit zwei Sätzen Tabakkanalwandelementen
passgenau verbunden, also mit vier einzelnen Tabakkanalwandelementen, die jeweils
in unterschiedlichen Einbaulagen befestigt werden können. Eine derartige Tabakkanalanordnung
umfasst somit zwei Tabakkanalsysteme mit je einem Tabakkanal. Der Übersichtlichkeit
halber beschränkt sich die Beschreibung vorliegend auf ein einziges Tabakkanalsystem,
nämlich das vordere; für das hintere Tabakkanalsystem gilt natürlich Entsprechendes.
[0037] Jedes Tabakkanalsystem verfügt über ein eigenes Fördermittel, um den Tabakstrang
in Kanalrichtung aus der Strangbildungszone zu transportieren; dieses ist als Unterdrucktabakförderungsmittel
ausgebildet (in Fig. 2 nicht dargestellt). Jedes Unterdrucktabakförderungsmittel umfasst
ein Saugband, dass parallel zu der innerhalb des Kanals liegenden Kanalinnenwandung
nahe der Unterseite des Kanalbasiselements 2 entlangläuft, sowie Bandführungselemente.
Letztere können je nach Ausgestaltung des Sauggurtes unbeweglich oder beweglich ausgebildet
sein, etwa als Rollenauflage. Um ein vollflächiges Ansaugen der Tabakfasern an dem
Sauggurt zu ermöglichen, weist das Kanalbasiselement 2 Saugluftöffnungen 27 auf, über
die Ansaugluft aus dem Tabakkanal durch das Saugband hindurch in einen Unterdruckbereich
gelangen kann.
[0038] Das Kanalbasiselement 2 hat an der unteren Seite eine Kanalinnenwandung, die mit
den Basisseitenflächen der Tabakkanalwandelemente 1, 1' passgenau verbunden werden
kann. Dazu weist das Kanalbasiselement 2 an der Kanalinnenwandung ein erstes Verbindungsmittel
und ein zweites Verbindungsmittel auf. Das erste Verbindungsmittel umfasst zur Verbindung
mit einem ersten vorderen Tabakkanalwandelement 1 einen Satz Zylinderbohrungen 21,
23 als erstes Verbindungselement sowie einen weiteren Satz Zylinderbohrungen 22, 24
als zweites Verbindungselement. Zur Verbindung mit einem zweiten hinteren Tabakkanalwandelement
1' weist das Kanalbasiselement 2 zudem einen Satz Zylinderbohrungen 21', 23' als erstes
Verbindungselement sowie einen weiteren Satz Zylinderbohrungen 22', 24' als zweites
Verbindungselement auf.
[0039] Die Zylinderbohrung 21 ist - wie obenstehend beschrieben - zum Verbinden des Kanalbasiselements
2 mit der Zylinderbohrung 11 des ersten Tabakkanalwandelements 1 vorgesehen, die Zylinderbohrung
22 ist zum Verbinden des Kanalbasiselements 2 mit der Zylinderbohrung 12 des ersten
Tabakkanalwandelements 1 vorgesehen, die Zylinderbohrung 23 ist zum Verbinden des
Kanalbasiselements 2 mit der Zylinderbohrung 13 des ersten Tabakkanalwandelements
1 vorgesehen und die Zylinderbohrung 24 ist zum Verbinden des Kanalbasiselements 2
mit der Zylinderbohrung 14 des ersten Tabakkanalwandelements 1 vorgesehen.
[0040] Entsprechend ist die Zylinderbohrung 21' ist zum Verbinden des Kanalbasiselements
2 mit der Zylinderbohrung 11' des zweiten Tabakkanalwandelements 1' vorgesehen, die
Zylinderbohrung 22' zum Verbinden des Kanalbasiselements 2 mit der Zylinderbohrung
12' des zweiten Tabakkanalwandelements 1' vorgesehen, die Zylinderbohrung 23' zum
Verbinden des Kanalbasiselements 2 mit der Zylinderbohrung 13' des zweiten Tabakkanalwandelements
1' vorgesehen und die Zylinderbohrung 24' zum Verbinden des Kanalbasiselements 2 mit
der Zylinderbohrung 14' des zweiten Tabakkanalwandelements 1' vorgesehen.
[0041] Diese Ausbildung beinhaltet daher ferner, dass die Zylinderbohrungen 21, 22, 23,
24 des Kanalbasiselements 2 komplementär zu den jeweiligen Zylinderbohrungen 11, 12,
13, 14 des entsprechenden Tabakkanalwandelements 1 eingerichtet sind, so dass sich
die komplementären Zylinderbohrungen jeweils hinsichtlich ihrer Anordnung und Lage
auf den jeweiligen Elementen entsprechen.
[0042] Somit wird die Einbaulage der Tabakkanalwandelemente 1, 1' mittels der jeweils komplementär
eingerichteten Zylinderbohrungen 11. 12, 13, 14, 11', 12', 13', 14' der Tabakkanalwandelemente
1,1' einerseits und der Zylinderbohrungen 21, 22, 23, 24, 21', 22', 23', 24' des Kanalbasiselements
2 andererseits festgelegt. Die Tabakkanalwandelemente 1, 1' sind daher parallel zueinander
und beabstandet voneinander ausrichtbar, wobei die Kanalbreite, also die Entfernung
zwischen der Kanalinnenwandung des ersten Tabakkanalwandelements 1 und der Kanalinnenwandung
des zweiten Tabakkanalwandelements 1' wählbar ist.
[0043] Natürlich ist es auch möglich, die Breite des Tabakkanals dadurch zu ändern, dass
lediglich jeweils nur die Einbaulage eines einzigen Tabakkanalwandelements anstelle
der Einbaulage beider Tabakkanalwandelemente geändert wird. Da sich bei einer derartigen
einseitigen Anpassung jedoch auch die Lage der Kanalmitte und damit auch die Mitte
des Tabakstrangs verschiebt, erfordert eine derartige einseitige Anpassung einen weiteren
Anpassungsschritt, bei dem die Lage der Strangbildungszone relativ zu den weiteren
Verarbeitungszonen der Zigarettenstrangmaschine verändert wird.
1. Tabakkanalwandelement (1, 1') zumindest mit einer Kanalinnenwandung, einer Kanalaußenwandung
und einer zur Befestigung an einem Kanalbasiselement (2) vorgesehenen Basisseitenfläche,
wobei das Tabakkanalwandelement (1, 1') an der Basisseitenfläche ein Verbindungsmittel
aufweist, das zur passgenauen Befestigung an dem Kanalbasiselement (2) in einer festgelegten
Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem bestimmten Abstand
beabstandete äußere Verbindungselemente umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Basisseitenfläche des Tabakkanalwandelements (1, 1') zusätzlich zu diesem ersten
Verbindungsmittel, das zur passgenauen Befestigung an dem Kanalbasiselement (2) in
einer ersten Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem ersten
Abstand beabstandete äußere Verbindungselemente (11/13, 11'/13') umfasst, weiterhin
mindestens ein zweites Verbindungsmittel vorgesehen ist, das zur passgenauen Befestigung
an dem Kanalbasiselement (2) in einer von der ersten Einbaulage verschiedenen zweiten
Einbaulage ausgebildet ist und zumindest zwei voneinander in einem zweiten Abstand
beabstandete äußere Verbindungselemente (12/14, 12'/14') umfasst.
2. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (11/13, 11'/13') des ersten Verbindungsmittels und die Verbindungselemente
(12/14, 12'/14') des zweiten Verbindungsmittels für eine formschlüssige Verbindung
des Tabakkanalwandelements (1, 1') mit dem Kanalbasiselement (2) an der Basisseitenfläche
des Tabakkanalwandelements (1, 1') ausgebildet sind.
3. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (11/13, 11'/13') des ersten Verbindungsmittels und die Verbindungselemente
(12/14, 12'/14') des zweiten Verbindungsmittels Zylinderbohrungen sind, die zur Aufnahme
von Zylinderstiften als Verbindungsmittlungselementen ausgebildet sind.
4. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (11/13, 11'/13') des ersten Verbindungsmittels und die Verbindungselemente
(12, 14, 12', 14') des zweiten Verbindungsmittels Nutelemente zur Aufnahme von Federelementen
oder Federelemente zur Aufnahme von Nutelementen sind.
5. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand von dem zweiten Abstand verschieden ist.
6. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand und dass die Verbindungselemente
(12/14, 12'/14') des zweiten Verbindungsmittels hinsichtlich der Längsrichtung des
Tabakkanalwandelements (1, 1') zwischen den Verbindungselementen (11/13, 11'/13')
des ersten Verbindungsmittels angeordnet sind.
7. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilabschnitt (16, 16') der Kanalinnenwandung aus Hartmetall ausgebildet
ist.
8. Tabakkanalwandelement (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsmittel und das zweite Verbindungsmittel weiterhin zumindest
ein Sicherungselement (15, 15') zum Sichern der Verbindung zwischen dem Tabakkanalwandelement
(1, 1') und dem Kanalbasiselement (2) umfasst.
9. Tabakkanalsystem umfassend ein erstes Tabakkanalwandelement (1), ein zweites Tabakkanalwandelement
(1') und ein Kanalbasiselement (2) mit einer Kanalinnenwandung,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der beiden Tabakkanalwandelemente (1, 1') ein Tabakkanalwandelement
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ist,
dass das Kanalbasiselement (2) an der Kanalinnenwandung ein erstes Verbindungsmittel
aufweist, das zur passgenauen Befestigung mittels des ersten Verbindungsmittels des
zumindest einen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgeführten Tabakkanalwandelements
(1, 1') an diesem Tabakkanalwandelement (1, 1') in der ersten Einbaulage ausgebildet
ist, wobei das erste Verbindungsmittel des Kanalbasiselements (2) zu dem ersten Verbindungsmittel
dieses Tabakkanalwandelements (1, 1') komplementär eingerichtet ist, und
dass das Kanalbasiselement (2) an der Kanalinnenwandung ein zweites Verbindungsmittel
aufweist, das zur passgenauen Befestigung mittels des zweiten Verbindungsmittels des
zumindest einen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgeführten Tabakkanalwandelements
(1, 1') an diesem Tabakkanalwandelement (1, 1') in der zweiten Einbaulage ausgebildet
ist, wobei das zweite Verbindungsmittel des Kanalbasiselements (2) zu dem zweiten
Verbindungsmittel dieses Tabakkanalwandelements (1, 1') komplementär eingerichtet
ist.
10. Tabakkanalsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Tabakkanalwandelement (1) und das zweite Tabakkanalwandelement (1') mittels
der jeweils komplementär eingerichteten Verbindungsmittel des Tabakkanalwandelements
(1, 1') und des Kanalbasiselements (2) parallel zueinander und beabstandet voneinander
ausrichtbar sind, wobei die Entfernung zwischen der Kanalinnenwandung des ersten Tabakkanalwandelements
(1) und der Kanalinnenwandung des zweiten Tabakkanalwandelements (1') mittels der
jeweils komplementär eingerichteten Verbindungsmittel des Tabakkanalwandelements (1,
1') und des Kanalbasiselements (2) wählbar ist.
11. Tabakkanalsystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin ein Unterdrucktabakförderungsmittel umfasst.
12. Tabakkanalsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdrucktabakförderungsmittel ein Saugband und Bandführungselemente umfasst.
13. Tabakkanalanordnung mit einem ersten Tabakkanalsystem nach einem der Ansprüche 9 bis
12 und einem zweiten Tabakkanalsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalbasiselement (2) des ersten Tabakkanalsystems ebenfalls als Kanalbasiselement
(2) des zweiten Tabakkanalsystems ausgebildet ist, an dem das erste Tabakkanalwandelement
(1) des ersten Tabakkanalsystems, das zweite Tabakkanalwandelement (1') des ersten
Tabakkanalsystems, das erste Tabakkanalwandelement des zweiten Tabakkanalsystems und
das zweite Tabakkanalwandelement des zweiten Tabakkanalsystems jeweils passgenau befestigbar
sind.