(19)
(11) EP 1 925 377 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.05.2008  Patentblatt  2008/22

(21) Anmeldenummer: 06124521.3

(22) Anmeldetag:  21.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21D 11/12(2006.01)
B21F 27/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK RS

(71) Anmelder: A.W.M. s.p.a.
33010 Magnano in Riviera (IT)

(72) Erfinder:
  • Bernardinis, Claudio
    33010 Treppo Grande (IT)

(74) Vertreter: Cragnolini, Sergio 
Viale Venezia 277
33100 Udine
33100 Udine (IT)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Biegemaschine zur Herstellung von Käfigen für Betonbauten


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Biegeanlage oder -maschine (3) für aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) bestehende auf sich selbst gebogene komplexe Käfige, die abwechselnd eine leicht geneigte Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie in Bezug auf die Vorschubachse des Geflechtes (1) aufweist.




Beschreibung

Anwendungsgebiet



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Biegeanlage oder -maschine für auf sich selbst gebogene komplexe Käfige, die von elektrogeschweißten Drahtgeflechten ausgehend erhalten werden, die abwechselnd eine leicht geneigte Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie in Bezug auf die Vorschubachse des Geflechtes selbst aufweisen, sowie gleichwertige technische Lösungen.

[0002] Die Erfindung findet in der automatischen Serienfertigung der sogenannten zylinder-, prismen- oder kegelstumpfartigen Käfige, die im Bereich des Bauwesens als Armierung zur Verstärkung der Betonbauten eingesetzt werden, und/oder der Elemente verschiedenster dreidimensionaler geometrischer Formen, die durch aufeinander folgende auf sich gebogene Biegungen vorgefertigter elektrogeschweißter Drahtgeflechte erzeugt werden, Anwendung.

[0003] Die Erfindung ist auf die in der vorliegenden Patentschrift dargelegten verschiedenen technischen Lösungen für die automatisierten Anlagen für die Fertigung von komplexen Käfigen und/oder dreidimensionalen Strukturen anwendbar, die durch programmierte Biegungen von elektrogeschweißten Drahtgeflechten in den erwünschten Maßen erzeugt werden.

Stand der Technik



[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene automatisierte Verfahren bekannt, bei denen elektrogeschweißtes Drahtgeflecht für die Herstellung von netzförmigen Metallkäfigen und/oder -strukturen eingesetzt werden, die im Bereich des Bauwesens anwendbar sind. Sie erzeugen vielerlei Elemente mit den verschiedenartigsten geometrischen dreidimensionalen Gestaltungen wie beispielsweise Zylinder, Prismen, Kegelstumpf, Pyramidenstumpf. Ferner sind die vorgefertigten elektrogeschweißten Drahtgeflechte bekannt, die eben sind und eine rechteckige Form aufweisen oder auf Rolle gewickelt oder endloser Art sind, zumal sie derart hergestellt werden und direkt bei der Fertigung der Käfige auf geeignete automatisierte Linienanlagen Anwendung finden.

[0005] Es wurde festegestellt, dass die Käfige mit mehreren Innenschichten bzw. aufeinander folgenden und auf sich gebogenen Biegungen erzeugt werden, falls sie einer weiteren Verstärkung bedürfen, um der erforderlichen mechanischen Festigkeit der Betonschüttungen standzuhalten. Gegenwärtig sind in diesen besonderen Fällen mit dem Einsatz der bekannten Maschinen Nachteile einhergegangen, insbesondere wenn die Innenschichten aufgrund ihres Ausmaßes die aufeinander folgende und weiter nach außen gelegene Schicht des Käfigs berühren. Diese werden nicht wie geplant einwandfrei geschlossen zumal die Längsrundeisen des elektrogeschweißten Drahtgeflechtes (in Bezug auf die Vorschubrichtung desselben während der Biegungsphase) gegenseitig störend wirken.

[0006] Um diesen Nachteil zu beseitigen, greift man heutzutage manuell - und mit geringer Wirksamkeit - auf die dreidimensionale Struktur, die bereits gebogen ist und sich in der Phase der weiteren auf sich gebogenen Biegung befindet, ein, indem sie in Querrichtung in Bezug auf die Vorschubrichtung des Geflechtes leicht verschoben wird (wobei die Verschiebung den Durchmesser des Längsrundeisens überschreitet). Alternativ dazu greift man ein, indem Biegungen der Innenschichten vorgenommen werden, deren Ausmaße geringer als jene der aufeinander folgenden Außenschicht sind.

[0007] Um die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und größere Vorteile zu erzielen, hat die Anmelderin einige technische gleichwertige Lösungen gemäß der vorliegenden Erfindung geplant, erprobt und bereitgestellt.

Aufgabe der Erfindung



[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also aus dem folgenden:
  • in der Bereitstellung einer automatischen, also keine manuellen (ungenauen und unbeständigen) Eingriffe erfordernden Biegeanlage oder -maschine für die aufeinander folgende Biegung auf sich gebogener und mehrschichtiger Art des elektrogeschweißten Drahtgeflechtes, um einen aus aufeinander folgenden Biegungsmehrschichten bestehenden, die erwünschten planmäßigen Maße aufweisenden einwandfrei schließbaren netzförmigen Käfig für das Bauwesen herzustellen;
  • in der Bereitstellung einer automatischen Biegegruppe, die in der Lage ist, die Qualität des mehrschichtigen fertigen Produktes mittels ihrer leichten Neigung in Bezug auf die Orthogonalität der Vorschubrichtung des elektrogeschweißten Geflechtes zu gewährleisten, die abwechselnder Art (einmal in eine Richtung, dann in die andere Richtung) in der Phase der Überlagerung der Schichten ist. Auf diese Art und Weise wird eine Biegung erzeugt, die in Bezug auf die Außenschicht leicht geneigt ist, wodurch die Stellung nebeneinander der schichtweise gebogenen Längsrundeisen, anstatt ihrer Überlagerung, die Winkelverzerrungen der gebogenen Seiten hervorruft, begünstigt wird;
  • in der Bereitstellung einer Biegegruppe für elektrogeschweißte Drahtgeflechte, um komplexe netzförmige Käfige und Strukturen für das Bauwesen zu erzeugen;
  • in der Bereitstellung einer Biegegruppe für elektrogeschweißte Drahtgeflechte, die in der Lage ist, die Vielzahl der auf einem einzigen Kasten angebrachten festen zentralen Biegezapfen während der Anfangsphase der automatischen Biegung einer auf sich gebogenen Schicht zu steuern, um die aneinander gereihte Nerbeneinanderstellung der Längsrundeisen zu bewirken, die das den Käfig bildende Drahtgeflecht darstellen, die vorher mit jenen der letzten Schicht gebogen worden sind. Diese technische Lösung ist mit jener, die vorstehend erwähnt worden ist, gleichwertig und ermöglicht es, das gleiche Ergebnis zu erzielen bzw. eine leichte Ablenkungstendenz der Längsrundeisen während der Biegungsphase. Diese Ablenkungen erfolgen bei aufeinander folgenden Biegungen auf abwechselnde Art und Weise und verhindern dadurch unerwünschte Verformungen des fertig gestellten Käfigs;
  • in der Bereitstellung einer als Alternative zu den vorstehend erwähnten technischen Lösungen geltenden zweistirnigen Biegegruppe für elektrogeschweißte Drahtgeflechte, die oberflächlich besonders verarbeitete Biegezapfen mit ausgeprägter Konizität (anstatt solcher, die einfach zylindrisch sind) im Biegeabschnitt, als äußere bewegliche Biegezapfen stromaufwärts und stromabwärts von den festen zentralen Biegezapfen aufweist, um den Widerstand des Metalls auszunutzen, das dazu neigt, während der Biegungsphase eine Lage einzunehmen, die sich von der des Rundeisens unterscheidet, und folglich das Rundeisen während der Biegungsphase leicht seitlich zu verschieben. Auf diese Art und Weise überlagert das gebogene Rundeisen nicht das auf der Außenschicht angebrachte entsprechende Rundeisen, sondern stellt sich nebenan und übt also keine störende Wirkung auf das vorhergehende Rundeisen aus. In diesem Falle werden die zwei äußeren Biegearme lediglich radial zu den zentralen Zapfen gesteuert;
  • in der Bereitstellung einer Biegemaschine, die als Alternative zur vorstehend genannten gilt, wobei sie die technische Abwandlung aufweist, die darin besteht, dass die zwei äußeren Biegearme mit der Biegestange ausgestattet sind, die aus einer Reihenfolge von kreisförmigen einen Halbkreisquerschnitt aufweisenden Vertiefungen besteht, und ferner werden die Stangen quer zur Vorschubrichtung des Geflechtes während der Biegung gesteuert, um die Längsrundeisen, die das den Käfig bildende Geflecht darstellen, seitlich abzulenken. In diesem Falle werden die Biegestangen nicht nur mit einer idealen Bahn zur Durchführung der Biegung des Rundeisens gesteuert, sondern verschieben sich gleichzeitig in Querrichtung, damit die seitliche Nebeneinanderstellung der Rundeisen bei mehrschichtigen Biegungen gefördert wird;
  • in der Bereitstellung einer automatischen Biegegruppe, die in der Lage ist, die Gleichförmigkeit des vorgefertigten Produktes bei Einhaltung der planmäßigen Endmaße zu gewährleisten.

Wesen der Erfindung



[0009] Die Aufgaben der Erfindung werden gemäß den Merkmalen des Hauptanspruches und/oder jedes anderen in dieser Patentschrift enthaltenen Anspruches durch Bereitstellung einer automatischen Biegegruppe oder Biegemaschine zweistirniger Art gelöst, die in der Lage ist, komplexe Käfige oder dreidimensionale netzförmige Strukturen, die aus stetig aufeinander folgenden Mehrschichten bestehen, herzustellen, wobei die Überlagerung der Längsrundeisen vermieden wird, indem sie während der Biegungsphasen aneinander gereiht werden. Diese dem Bauwesen bestimmten Produkte gewährleisten die Einhaltung der plangemäßen Maße, zumal die automatische Fertigung es ermöglicht, einwandfrei geschlossene und fertige Produkte bereitzustellen, ohne Verformungen, auch nicht teilweiser Art, oder Spannungen einiger den Käfig bildenden Teile.

[0010] Um einen komplexen netzförmigen Käfig d. h. mit stetig aufeinander folgenden und überlagerten Mehrschichten aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten herzustellen, wobei die Vorschriften über die fachgerecht ausgeführte Arbeit eingehalten und gleichzeitig die planmäßigen Maße gewährleistet werden, ist es erforderlich, die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden, indem eine zweistirnige Netzbiegegruppe oder -maschine bereitgestellt wird, die in der Lage ist, zum Zeitpunkt der überlagerten mehrschichtigen Biegungen einzugreifen, um die Überlagerung (von innen nach außen) der Längsrundeisen des Netzes (die dieselbe Ausrichtung der Vorschubrichtung des Geflechtes aufweisen) zu verhindern.

[0011] Zur Erreichung dieses Zieles hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung die Nachteile zumindest mit vier möglichen, technisch gleichwertigen Abwandlungen vorteilhaft beseitigt.

[0012] Eine erste Lösung der vorliegenden Erfindung besteht im Eingreifen auf die zweistirnige Biegegruppe oder -maschine, die in den Anlagen für die Fertigung von komplexen Käfigen für das Bauwesen, ausgehend von elektrogeschweißten Drahtgeflechten, mit Linienbetrieb arbeitet und die quer zum Fluss des Drahtgeflechtes liegt. Der Nachteil der Überlagerung der Längsrundeisen wird beseitigt, indem die Querbiegemaschine möglicherweise in der Mittellinie schwenkbar verankert wird und zum Zeitpunkt der kritischen Biegung derart automatisch gesteuert wird, dass sie in Bezug auf ihre grundlegende Orthogonalität leicht geneigt wird und dadurch die Biegung und das Aneinanderreihen der Längsrundeisen zweier überlagerter Schichten gefördert wird. In der Tat, wird die Biegemaschine leicht geneigt, führt sie eine Biegung durch, die nicht parallel zur vorhergehenden ist, weshalb die Längsrundeisen nicht überlagert werden können, sondern aneinander gereiht werden. Natürlich erfolgt die aufeinander folgende Biegung abwechselnd mit einer Neigung, die entgegengesetzt zur vorhergehenden ist, wobei die geneigten Biegungen ausgeglichen werden, damit gefertigte Käfige in Form von geraden Prismen unter Beachtung der planmäßigen Ziele hergestellt werden.

[0013] Diese technische Lösung sieht eine gelenkige Befestigung der Maschine am Boden oder auf einer anderen Stützfläche und den Einsatz eines oder zweier an den Enden angebrachten automatisch gesteuerten Aktuatoren vor, die die gesamte Biegemaschine lediglich zum notwendigen Zeitpunkt in Bewegung setzen bzw. in der Phase der Biegung und der nicht eintretenden Überlagerung der Rundeisen. Die Neigungsbewegung der Maschine in Bezug auf die Vorschubrichtung des elektrogeschweißten Drahtgeflechtes ist abwechselnder und automatischer Art und das Ausmaß des Winkelausschlages steht im Verhältnis zum Durchmesser der Längsrundeisen, die das Drahtgeflecht bilden.

[0014] Ein zweites Konzept der vorliegenden Erfindung besteht in der bodenfesten und stabilen Befestigung der Biegemaschine, wobei sie orthogonal zur Vorschubrichtung des elektrogeschweißten Drahtgeflechtes angeordnet ist. Der feste, zentrale, C-förmige Zapfen tragende Kasten der Biegemaschine ist längs der Biegemaschine beweglich angebracht, wobei die Verschiebungen von geeigneten sich an den zwei Enden befindlichen Mitteln automatisch gesteuert werden. Dieser Kasten, der die Vielzahl an festen zentralen Biegezapfen trägt, wird zum Zeitpunkt der Rotierung der äußeren Biegezapfen durch Steuerung und mit Kraft verschoben bzw. er verschiebt sich während dieser Biegungsphase, wobei die Längsrundeisen des Geflechtes seitlich gebogen werden. Auf diese Art und Weise werden diese Rundeisen abgelenkt, weshalb sie an die vorhergehenden und an die entsprechenden äußeren Rundeisen angereiht werden, anstatt bei aufeinander folgenden Biegungen mit fortlaufend aufeinander liegenden Mehrschichten überlagert zu werden. Zur Gewährleistung der Verschiebung der Rundeisen während der Biegungsphase weisen die zentralen C-förmigen Zapfen auf der Unterseite des horizontalen Abschnittes, der die maßgerechte Biegung bestimmt, einen kreisbogenförmigen Einschnitt auf, um die Beibehaltung der Stellung und der Festspannung der Rundeisen während der Querverschiebung der Zapfen im Laufe der Biegungsphase, die eine vorhergehende überlagert, zu sichern.

[0015] Ein drittes Konzept der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer zweistirnigen Maschine zur Biegung von elektrogeschweißtem Drahtgeflecht, die eine feste und orthogonale Stellung in Bezug auf die Vorschubrichtung des Geflechtes einnimmt. Bei dieser Maschine ist die Abwandlung an den Biegestangen mit gelenkiger Bewegung auf einer senkrechten Fläche (orthogonal zur Achse der zentralen Hauptzapfen) vorzufinden, die stromaufwärts und stromabwärts von den zentralen Hauptbiegezapfen angeordnet sind. Die Stangen, die von geeigneten Biegearmen in Bewegung gesetzt werden, sind nicht zylinderförmiger Art, sondern weisen kegelförmige Sitze in den Durchgangsstellungen der Längsrundeisen auf, die während der Biegungsphase die Funktion inne haben, die Rundeisen seitlich leicht abzulenken, so dass die gebogene Seite die mögliche vorhergehende Seite nicht übersteigt, sondern sich daran anreiht. Der Konizität obliegt es, das Rundeisen abzulenken; in der Tat, wenn es einer Biegekraft ausgesetzt ist, sucht es - aufgrund der eigenen mechanischen Festigkeit - nach einer Stellung mit geringerer Spannung, die jener des höheren Biegungsradius (mit einem Durchmesser, der kleiner als der Abschnitt des Kegelsitzes der Biegestange ist) entspricht.

[0016] Eine vierte technische Lösung, die mit jenen, die vorstehend beschrieben sind, gleichwertig ist, erweist sich mit der dritten ähnlich, d. h. man beabsichtigt, die Biegestangen zu benutzen, die aus einer Vielzahl an Sitzen oder aufeinander folgenden durchgehenden Einschnitten mit einem halbkreisförmigen in Längsrichtung ausgehöhlten Querschnitt bestehen, die sich kreisförmig auf die gesamte Oberfläche erstrecken. Diese Einschnitte können die gleichen oder unterschiedliche Ausmaße aufweisen. Jede Stange wird von zwei an den Enden angebrachten Aktuatoren betätigt, die die Funktion ausüben, die Längsrundeisen während der Biegungsphase quer (zur Vorschubrichtung des Geflechtes) zu verschieben: dadurch erfolgt die Seitenverschiebung der Rundeisen während der Biegungsphasen aufeinander folgender Art. Folglich bewegen sich die Stangen nicht nur auf gelenkige Art und Weise parallel zum Geflechtvorschub, sondern auch orthogonal während der Biegungsphase.

[0017] Diese letztgenannte Lösung bietet eine Alternative technischer Art mit gleichwertigen Ergebnissen, bei der Stangen mit steilgängigem Gewinde als Biegestangen eingesetzt werden, die während der Biegungsphase auf sich selbst rotierend gesteuert werden und dadurch die Längsrundeisen verschieben, anstatt sich quer zum Drahtgeflecht zu bewegen.

[0018] Die vorliegende Erfindung löst die zugrunde liegenden Aufgaben und beseitigt die bekannten Nachteile, die sich in den Phasen der aufeinander folgenden mehrschichtigen Biegung bei im Bauwesen eingesetzten komplexen Käfigen ergeben, indem sie automatisch, ohne manuelle Arbeit der Bediener, selbst sporadischer Art, und einwandfrei in Bezug auf die Formen und die planmäßigen Maße hergestellt werden.

Beschreibung der Zeichnungen



[0019] Vier Lösungen gemäß der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft, auf bevorzugte Art und Weise, jedoch ohne einschränkenden Charakter anhand der beigefügten vier Zeichnungen dargestellt, wobei:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines aus elektrogeschweißtem Drahtgeflecht bestehenden Käfigs komplexer Form für das Bauwesen darstellt;
  • Fig. 2 eine Vorderansicht eines dreidimensionalen Käfigs aus der vorhergehenden Figur darstellt, wobei die aneinander gereihte Nebeneinanderstellung der gebogenen Längsrundeisen hervorgehoben wird;
  • Fig. 3 eine Draufsicht der schwenkbar gesteuerten zweistirnigen automatischen Biegemaschine veranschaulicht, die in der Mittellinie schwenkbar verankert ist und von einem Aktuator betätigt wird. Die Maschine ist linear und steht orthogonal zur Vorschubrichtung des elektrogeschweißten Geflechtes;
  • Fig. 4 eine teilweise Vorderansicht der Gruppe der zentralen Hauptbiegezapfen aufzeigt, die auf einem geeigneten Schlitten angebracht sind, der von geeigneten Aktuatormitteln automatisch und genau gesteuert wird;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht eines Hauptbiegezapfens darstellt, wobei die drei auf der Unterseite des Biegezahnes ausgebildeten halbkreisförmigen Nuten hervorgehoben werden;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht der Biegegruppe veranschaulicht, wobei die Biegestangen hervorgehoben werden, die stromaufwärts und stromabwärts vom zentralen Hauptzapfen auf Armen angebracht sind;
  • Fig. 7 eine teilweise Draufsicht aufzeigt, die stromaufwärts und stromabwärts die zentralen Biegezapfen und die zwei Biegestangen mit besonderen Kegelbuchsen zum Ablenken der Längsrundeisen des Geflechtes während der Biegungsphase aufzeigt;
  • Fig. 8 eine teilweise Draufsicht veranschaulicht, die stromaufwärts und stromabwärts die zentralen Biegezapfen und die zwei äußeren Biegestangen mit kreisbogenförmigen Einschnitten geeigneten Ausmaßes zum Aufnehmen der Biegerundeisen, die rundförmig und auf der gesamten Oberfläche durchgehend ausgebildet sind, aufzeigt.


[0020] Wie aus den beigefügten Zeichnungen ersichtlich wird, greift man für die automatische Herstellung dreidimensionaler Käfige für das Bauwesen, die man aus einfachen elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) erzeugt - sei es vorgefertigter sei es einfach mittels geeigneter Anlagen direkt und kontinuierlich gefertigter Art, die auch die als Gegenstand der vorliegenden Erfindung geltende Biegemaschine (3) in der Linie umfassen -, zu geeigneten technischen Maßnahmen, um die Nachteile zu beseitigen, falls das Produkt eine besonders komplexe Form aufweist. Die komplexe Form eines netzförmigen Käfigs für das Bauwesen ist dann gegeben, wenn sie die Bildung eines Produktes mit stetig auf sich biegenden und aufeinander folgenden Mehrschichten vorsieht, dessen Innenschicht über eine geometrische Form verfügt, die mit der der Außenschicht gleich ist (oder auch eine andere Form besitzt). Das elektrogeschweißte Drahtgeflecht (1) weist für gewöhnlich orthogonal angeordnete Maschen auf, d. h. quer verlaufende Metallrundeisenelemente (1.2) und längslaufende Metallrundeisenelemente (1.1).

[0021] Zur Verminderung des Platzaufwandes der Innenschicht in Bezug auf die Außenschicht während der Phase der automatischen Fertigung des Käfigs werden drei technische Lösungen aufgezeigt, um die Verformungen der Biegungen, die auf die Überlagerung der Längsrundeisen während der Biegungsphase bei Produkten mit komplexer Form zurückzuführen sind, zu beseitigen. Wie bereits vorstehend ausgeführt ist es erforderlich, die Längsrundeisen während der aufeinander folgenden Biegungsphasen an die erste Außenschicht anzureihen, um diese Ziele zu erreichen.

[0022] Die erste technische Lösung zur Beseitigung der vorstehend genannten Nachteile besteht in der gelenkigen Verankerung der zweistirnigen Biegemaschine (3) an einem Punkt am Boden, der sich möglicherweise in der Mittellinie (2) befindet, und in der Ausübung einer leichten Winkelverschiebung der Maschine in Bezug auf ihre Orthogonalität in die Vorschubrichtung des zu biegenden Geflechtes mittels eines geeigneten automatischen hydraulischen Aktuators (8). Diese Winkelverschiebung der Achse (7) der Maschine erfolgt abwechselnd in beiden Richtungen, so dass die Fertigung eines Produktes auf spiralförmige Art und Weise verhindert wird.

[0023] Die zweite technische Lösung, die mit der ersten gleichwertig ist, besteht in der besonderen Fertigung der zentralen Hauptbiegezapfen (10), die auf einem geeigneten Schlittenkasten (4), der beweglich ist und durch geeignete Steuermittel (9) oder zweckmäßige Mittel anderer Art automatisch betätigt wird, angebracht sind. Diese Aktuatoren befinden sich an den Enden und wirken auf die gesamte Vielzahl an Hauptzapfen (10) ein, die durch Steuerung in Bewegung gesetzt werden, falls es erforderlich ist, die Längsrundeisen (1.1) während der Biegungsphase einer sich in Überlagerung befindlichen Seite abzulenken. Diese Verschiebung muss während der eigentlichen anfänglichen Biegungsphase erfolgen, so dass die leichte Seitenverschiebung der betroffenen Rundeisen begünstigt wird. Eine Verschiebung, die dem Durchmesser des obengenannten Rundeisens entspricht, ist ausreichend. Zum besseren Betrieb weisen die Biegezapfen (10) ein C-förmiges Profil auf, dessen oberer Abschnitt äußerlich geformt ist und abgerundet ist und einen kreisbogenförmigen Einschnitt (11) gemäß der Richtung der Längsrundeisen auf der Innenseite der Kupplung des Längsrundeisens aufweist, während der übrige Abschnitt dieses Zapfens über drei kleine Nuten mit halbkreisförmigem Profil (12) in orthogonaler Richtung zum vorhergehenden Einschnitt auf der Unterseite verfügt.

[0024] Die dritte technische Lösung, die mit jenen, die vorstehend erwähnt sind, ebenfalls gleichwertig ist, besteht in der Ausstattung der von geeigneten Armen automatisch in Bewegung gesetzten stromaufwärtigen (5) und stromabwärtigen (6) Biegestangen, die symmetrisch zu den zentralen Hauptzapfen (10) liegen, mit besonderen Buchsenelementen (13), die kegelförmige Verarbeitungen (14) nahe des Durchlassbereiches der zu biegenden Längsrundeisen aufweisen. Sobald das zu biegende Geflecht gefasst wird, wobei die Längsrundeisen (1.1) orthogonal zu den zentralen Hauptzapfen (10) festgespannt sind, wird in der Tat die Biegestange mit einer Vielzahl an kegelförmigen Elementen (13), die der Anzahl der zu biegenden Längsrundeisen entsprechen, betätigt. Die Rundeisen (1.1), die der radialen Biegekraft in Bezug auf die zentralen Zapfen ausgesetzt sind, werden auf die kegelförmigen Oberflächen (14) mit größerem Radius in Bezug auf den Biegungshauptpunkt (10) abgelenkt. Auf diese Art und Weise wird eine Biegung des Geflechtes mit leichter Seitenverschiebung der Längsrundeisen erzeugt, so dass sie an jene der vorhergehenden Schicht angereiht werden können.

[0025] Die vierte technische Lösung, die mit jenen, die vorstehend erwähnt sind, gleichwertig ist, ist der dritten Lösung ähnlich, wobei die Abwandlung darin besteht, dass die Biegestangen halbkreisförmige Einschnitte (15) oder kreisbogenförmige Einschnitte (geeigneten Ausmaßes zum Aufnehmen der zu biegenden Längsrundeisen) aufweisen, die auf der gesamten Länge ringförmig verteilt sind. In diesem Falle sehen sowohl die Stangen (5) und (6) als auch die zentralen Zapfen (10) den Einsatz von Aktuatoren (9) vor, denen es obliegt, sie während der Biegungsphasen des Drahtgeflechtes quer zu steuern.

[0026] Um dieselben Ziele zu erreichen, können die vorgeschlagenen Lösungen zu Recht einzeln und/oder verschiedenartig kombiniert angewandt werden.

[0027] Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, auf deren Grundlage andere Ausführungsformen und -arten möglich sind, wobei die Ausführungsdetails jedenfalls variieren können, ohne deshalb vom Schutzumfang der Erfindung wie sie dargelegt und im Folgenden beansprucht ist abzuweichen.


Ansprüche

1. Eine Biegemaschine für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie leicht auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, und gleichwertige technische Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art, die in geeigneten Anlagen für die Herstellung von netzförmigen Käfigen und/oder dreidimensionalen netzförmigen Strukturen für das Bauwesen mit komplexer geometrischer Form (mehrschichtig) oder einfach individuell eingesetzt wird, eine Stellung einnimmt, die orthogonal zur Vorschubrichtung des zu biegenden elektrogeschweißten Drahtgeflechtes (1) befindlich ist, und am Boden oder an einer anderen tragenden Struktur gelenkig befestigt ist, um von einem oder mehreren Aktuatormitteln (8) durch automatische Steuerung ausgerichtet werden zu können, wenn eine Biegung, die sich in Überlagerung mit einer Biegung, die bereits vorher durchgeführt worden ist, vorgenommen wird. Die Biegemaschine wird abwechselnd in beiden Richtungen winkelig um ein kleines Winkelmaß ausgerichtet, das ausreichend ist, um die Längsrundeisen (1.1) des Geflechtes (1) während der Biegungsphase nebeneinander zu stellen.
 
2. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie am Boden oder auf einer anderen Stützfläche gemäß einer vertikalen Achse, möglicherweise in der Mittellinie (2) in Bezug auf die Richtung und die Arbeitsfläche schwenkbar verankert ist, um den Winke des Ausschlagswinkels der gesamten Maschine zu verringern.
 
3. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie am Boden oder auf geeigneten Stützflächen fest angebracht ist und zur Lösung der mit den sich in Überlagerung befindlichen Biegungen bei der Herstellung von komplexen Käfigen zusammenhängenden Probleme zentrale Biegezapfen (10) aufweist, die auf einem geeigneten beweglichen Schlittenkasten (4) ausgerichtet angebracht sind, der orthogonal zur Vorschubrichtung des Drahtgeflechtes liegt und zumindest von einer Hochpräzisiohs-Aktuatorvorrichtung auf dem Ende betätigt wird, die in der Lage ist, eine gesteuerte Verschiebung aller Zapfen gleichzeitig durchzuführen. Die Verschiebung der Hauptzapfen erfolgt zum anfänglichen Zeitpunkt der Biegungsphase, wodurch die Endbiegungsbahn verändert wird, wobei die Längsrundeisen (1.1) zweier aufeinander folgender auf sich gebogener Biegungen nebeneinander gestellt werden.
 
4. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einem Schlittenkasten (4) angebrachten zentralen Hauptbiegezapfen (10) C-förmig sind, orthogonal zur Vorschubrichtung des Drahtgeflechtes und der zu biegenden Längsrundeisen (1.1) ausgerichtet sind, wobei die Zapfen auf der oberen Außenseite besonders geformt und abgerundet sind und auf der Unterseite des Biegeabschnittes einen kreisbogenförmigen Einschnitt (11) in orthogonaler Richtung in Bezug auf den Zapfen aufweisen, während das übrige Ende leicht ausgebildete kreisbogenförmige durchgehende Längsnuten (12) aufweist.
 
5. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Durchführung der aufeinander folgenden Biegung bei sich überlagernden Käfigen komplexer Form durch Nebeneinanderstellung der Biegelängsrundeisen (1.1) mit Biegestangen stromaufwärts und stromabwärts von den zentralen Hauptbiegezapfen und mit in Durchgangsrichtung des Längsrundeisens des zu biegenden Geflechtes liegenden besonderen kegelförmigen Buchsen (13) ausgestattet ist, wobei sie über eine Biegeaußenfläche verfügen, die von einem größeren Außendurchmesser hin zu einem geringeren zulaufenden Enddurchmesser variiert. Die zu biegenden Rundeisen (1.1) stehen anfänglich mit der kegelförmigen Oberfläche (mit einem größeren Durchmesser) in Berührung, während das Rundeisen umgehend bei Beginn der eigentlichen Biegungsphase seitlich zum kegelförmigen Ende der Buchse (13) gleitet. Diese Verschiebung reicht aus, um das gebogene Rundeisen abzulenken und es an jenes, das vorher ohne Querverschiebung der Stange normal gebogen worden ist, anzureihen.
 
6. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegestangen stromaufwärts (5) und stromabwärts (6) der zentralen Zapfen (10) aus einer Reihenfolge bestehen und in die richtige Stellung - in Bezug auf die Eigenschaften des sich in Verarbeitung befindlichen Drahtgeflechtes -, von geeigneten zylindrischen Buchsen und/oder kegelförmigen Buchsen (13) (in beiden Richtungen) und/oder ringförmige Einschnitte aufweisenden Buchsen mit halbkreisförmigem oder kreisbogenförmigem Querschnitt positioniert werden, die fortlaufend aneinander gereiht sind, oder von den Stangen selbst, die derart verarbeitet sind.
 
7. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie steilgängige Gewindestangen (15) sei es fester sei es auf sich selbst rotierend gesteuerter Art als äußere Biegestangen (5) und (6) mit geeigneten zweckmäßigen Mitteln benutzt.
 
8. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die stromaufwärtigen und stromabwärtigen äußeren Biegestangen bei Ausführen ihrer Querbewegungen (in Bezug auf die Vorschubrichtung des Geflechtes) von geeigneten Aktuatormitteln während der Biegungsphasen oder auf sich selbst rotierend im Falle von gewindeartigen Stangen (5) und (6) automatisch gesteuert werden.
 
9. Eine Biegemaschine für netzförmige Käfige gemäß einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Anwendung einer oder mehrerer der vorgeschlagenen Lösungen und/oder unterschiedlicher Kombinationen derselben hergestellt werden.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Eine Biegemaschine (3) geeignet für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, wobei die Biegemaschine (3) eine Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art ist, die eine Stellung einnehmen kann, die orthogonal zur Vorschubrichtung des zu biegenden elektrogeschweißten Drahtgeflechtes (1) befindlich ist, und am Boden oder an einer anderen tragenden Struktur gelenkig befestigt ist, um von einem oder mehreren Aktuatormitteln (8) durch automatische Steuerung ausgerichtet werden zu können, wenn eine Biegung vorgenommen wird, die in Überlagerung mit einer bereits vorher durchgeführten Biegung ist, und wobei Biegemaschine (3) abwechselnd in beiden Richtungen winkelig um ein bestimmtes Winkelmaß ausgerichtet wird, das ausreichend ist, um die Längsrundeisen (1.1) des Drahtgeflechtes (1) während der Biegungsphase nebeneinander zu stellen.
 
2. Eine Biegemaschine (3) gemäß Anspruch 1, wobei die Biegemaschine (3) am Boden oder an der anderen tragenden Struktur gemäß einer vertikalen Achse, vorzugsweise in der Mittellinie (2) in Bezug auf die Richtung und die Arbeitsfläche schwenkbar verankert ist, um den Winkel des Ausschlagswinkels der gesamten Biegemaschine (1) zu verringern.
 
3. Eine Biegemaschine (3) geeignet für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, wobei die Biegemaschine (3) eine Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art ist, die am Boden oder an der anderen tragenden Struktur fest angebracht ist und zentrale Biegezapfen (10) aufweist, die auf einem geeigneten beweglichen Schlittenkasten (4) ausgerichtet angebracht sind, der orthogonal zur Vorschubrichtung des Drahtgeflechtes (1) liegt und zumindest von einer Hochpräzisions-Aktuatorvorrichtung (9) auf dem Ende betätigt wird, die in der Lage ist, eine gesteuerte Verschiebung aller Biegezapfen (10) gleichzeitig durchzuführen, wenn eine Biegung vorgenommen wird, die in Überlagerung mit einer bereits vorher durchgeführten Biegung ist, wobei die Verschiebung der Biegezapfen (10) zum anfänglichen Zeitpunkt der Biegungsphase erfolgt, wodurch die Endbiegungsbahn verändert wird, wobei die Längsrundeisen (1.1) des Drahtgeflechts (1) zweier aufeinander folgender auf sich gebogener Biegungen nebeneinander gestellt werden.
 
4. Eine Biegemaschine (3) für netzförmige Käfige gemäß Anspruch 3, wobei die auf einem Schlittenkasten (4) angebrachten Biegezapfen (10) C-förmig sind, orthogonal zur Vorschubrichtung des Drahtgeflechtes (1) und der zu biegenden Längsrundeisen (1.1) ausgerichtet sind, wobei die Biegezapfen (10) auf der oberen Außenseite besonders geformt und abgerundet sind und auf der Unterseite des Biegeabschnittes einen kreisbogenförmigen Einschnitt (11) in orthogonaler Richtung in Bezug auf den Biegezapfen aufweisen, während das übrige Ende leicht ausgebildete kreisbogenförmige durchgehende Längsnuten (12) aufweist.
 
5. Eine Biegemaschine (3) geeignet für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, wobei die Biegemaschine (3) eine Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art ist, die am Boden oder an der anderen tragenden Struktur fest angebracht ist und zentrale Biegezapfen (10) aufweist, wobei die Biegemaschine (3) mit Biegestangen (5, 6) stromaufwärts und stromabwärts von den Biegezapfen (10) ausgestattet ist und die Biegestangen (5, 6) mit in Durchgangsrichtung des Längsrundeisens (1.1) des zu biegenden Drahtgeflechts (1) liegenden besonderen kegelförmigen Buchsen (13) ausgestattet sind, wobei die Biegestangen (5, 6) über eine Biegeaußenfläche verfügen, die von einem größeren Außendurchmesser hin zu einem geringeren zulaufenden Enddurchmesser variiert, so dass die zu biegenden Längsrundeisen (1.1) anfänglich mit der kegelförmigen Oberfläche mit einem größeren Durchmesser in Berührung stehen, während die Längsrundeisen (1.1) umgehend bei Beginn der eigentlichen Biegungsphase seitlich zum kegelförmigen Ende der Buchse (13) gleiten, wobei die Verschiebung ausreicht, um die gebogenen Längsrundeisen (1.1) abzulenken und sie neben jene, die vorher ohne Querverschiebung der Biegestangen (5, 6) normal gebogen worden sind, zu stellen.
 
6. Eine Biegemaschine (3) geeignet für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, wobei die Biegemaschine (3) eine Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art ist, die am Boden oder an der anderen tragenden Struktur fest angebracht ist und zentrale Biegezapfen (10) aufweist, wobei die Biegemaschine (3) mit Biegestangen (5, 6) stromaufwärts und stromabwärts von den Biegezapfen (10) ausgestattet ist und die Biegestangen (5, 6) mit in Durchgangsrichtung des Längsrundeisens (1.1) des zu biegenden Drahtgeflechts (1) liegenden halbkreisförmigen oder kreisbogenförmigen Einschnitten (15) ausgestattet sind, wobei die Biegestangen (5, 6) und die Biegezapfen (10) durch Aktuatormittel (9) quer zur Durchgangsrichtung des Längsrundeisens (1.1) steuerbar sind, um die gebogenen Längsrundeisen (1.1) abzulenken und sie neben jene, die vorher ohne Querverschiebung der Biegestangen (5, 6) normal gebogen worden sind, zu stellen.
 
7. Eine Biegemaschine (3) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die Biegestangen (5, 6) stromaufwärts und stromabwärts der Biegezapfen (10) jeweils eine Reihenfolge von kegelförmigen Buchsen (13) bzw. halbkreisförmigen oder kreisbogenförmigen Einschnitten (15) umfassen.
 
8. Eine Biegemaschine (3) geeignet für auf sich selbst gebogene Käfige, die aus elektrogeschweißten Drahtgeflechten (1) hergestellt werden, wobei die Krümmungslinie auf der orthogonalen Linie der Vorschubrichtung geneigt ist, wobei die Biegemaschine (3) eine Linienbiegemaschine (3) zweistirniger Art ist, die am Boden oder an der anderen tragenden Struktur fest angebracht ist und zentrale Biegezapfen (10) aufweist, wobei die Biegemaschine (3) mit Biegestangen (5, 6) stromaufwärts und stromabwärts von den Biegezapfen (10) ausgestattet ist und die Biegestangen (5, 6) als feste oder selbst rotierende, steilgängige Gewindestangen ausgebildet sind, um die gebogenen Längsrundeisen (1.1) des zu biegenden Drahtgeflechts (1) abzulenken und sie neben jene, die vorher ohne Querverschiebung der Biegestangen (5, 6) normal gebogen worden sind, zu stellen.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht