[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschweißen von Überständen
an Folienbeuteln mit auf die Transportrichtung bezogen vorgegebener Breite, die Packgutstücke
wechselnder Große enthalten.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einhüllen und Einschweißen von
insbesondere flexiblen Packgutstücken wechselnder Größe bzw. wechselnder Formate,
beispielsweise Textilien, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0003] Aus der
DE 196 21 205 C2 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der Packgutstücke schlauchförmig von einer Folienbahn
umgeben werden. Jeweils vor und hinter einem Packgutstück wird mit einem quer zur
Transportrichtung der Folienbahn ausgerichteten Trennschweißmesser der Folienschlauch
abgetrennt. Mit weiteren zu beiden Seiten des Packgutstückes angeordneten seitlichen
Trennschweißmessern werden dann seitliche Trennschweißnähte erzeugt und dadurch der
Folienschlauch als Verpackungsbeutel allseits um das Packgutstück verschlossen. Hierbei
kann die Länge der abgetrennten Folienschlauchabschnitte der mit Sensormitteln erfaßten
Länge der Packgutstücke angepaßt werden. Da jedoch die Breite der Folienbeutel durch
den festen Abstand der seitlichen Trennschweißmesser bestimmt wird, ist eine Anpassung
an die Breite der Packgutstücke nicht möglich, vielmehr können seitliche Überstände
entstehen. Um diese zu entfernen, wird die Transportrichtung eines bereits eingeschweißten
Packgutstückes um 90° verändert und die bereits geschlossene Folienverpackung mit
einer weiteren quer zur neuen Transportrichtung liegenden Trennschweißvorrichtung
unmittelbar vor bzw. hinter dem Packgutstück in einem abschließenden Trennvorgang
abgetrennt. Die Ausmaße der hierfür eingesetzten Vorrichtung sind außerordentlich
ungünstig bezüglich der erforderlichen Stellfläche.
[0004] Aus der
DE 10 2005 025706 B3 ist eine Retourenverpackungsmaschine zum Einhüllen und Einschweißen von Packgutstücken
wechselnder Größe in Folienmaterial bekannt, bei dem auf eine ortsfeste Ausrichtkante
ausgerichtete Packgutstücke in einen Halbfolienschlauch eingeschlagen werden und nach
dem Quertrennschweißen zwischen den einzelnen Packgutstücken auf eine Verschließkante
querversetzt werden, worauf ein Längstrennschweißen entlang der noch offenen Längskante
des Halbfolienschlauches erfolgt. Das Querversetzen der Packgutstücke bei noch nicht
geschlossener Schlauchhülle ist maschinentechnisch aufwendig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit denen Überstände an Folienbeuteln, die bezogen auf die Transportrichtung vorgegebene
Breite haben, jedoch Packgutstücke wechselnder Größe enthalten, in raumökonomischer
Weise abgetrennt werden können
[0006] Weiterhin sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung der zum Einhüllen und Einschweißen
von Packgutstücken wechselnder Größe in Folienmaterial so verbessert werden, daß Packgutstücke
mit einer großen Spannweite von Stapelhöhen und von Formaten in wechselnder Reihenfolge
in raumökonomischer Weise betriebssicher verpackt werden können, wobei die Anwendung
auf Banderoliereranlagen ebenso wie auf Halbfolienschlauchanlagen möglich sein soll.
[0007] Die Lösung besteht in einem Verfahren zum Abschweißen von Überständen an Folienbeuteln
mit bezogen auf die Transportrichtung vorgegebener Breite, die Packgutstücke wechselnder
Größe enthalten, wobei die Packgutstücke bezogen auf die Transportrichtung jeweils
innen an einer Längskante der Folienbeutel dicht anliegen und an der anderen Längskante
der Folienbeutel ein wechselnd breiter einseitiger Überstand über die einzelnen Packgutstücke
vorliegt, mit den Schritten:
Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°, so daß der zuvor seitlich liegende Überstand
in Transportrichtung nach vorne oder hinten weist,
Weitertransport der einzelnen Packgutstücke in der vorherigen Transportrichtung, Abtrennen
der Überstände durch Quertrennschweißen der Folienbeutel vor oder hinter den einzelnen
Packgutstücken.
[0008] Die Lösung besteht darüberhinaus in einem Verfahren zum Einhüllen und Einschweißen
von Packgutstücken wechselnder Größe in Folienmaterial, mit den Schritten:
Einschlagen der einzelnen Packgutstücke in Verpackungsfolie, wobei sich obere und
untere Folienlagen auf die Ober- und Unterseiten der Packgutstücke legen,
erstes Quertrennschweißen der oberen und unteren Folienlagen quer zur Transportrichtung
der Packgutstücke jeweils unmittelbar hinter der hinteren Stirnseite und vor der vorderen
Stirnseite der einzelnen Packgutstücke,
Längstrennschweißen der oberen und unteren Folienlagen an zumindest einer Längsseite
der einzelnen Packgutstücke in festem Abstand von der anderen Längsseite der einzelnen
Packgutstücke, so daß sich allseitig geschlossene Folienbeutel vorgegebener Breite
unabhängig von der Größe der einzelnen Packgutstücke bilden, wobei die Packgutstücke
jeweils innen an einer Längskante der Folienbeutel dicht anliegen und an der anderen
Längskante des Folienbeutels ein wechselnd breiter Überstand über die einzelnen Packgutstücke
entsteht,
Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°, so daß der zuvor seitlich liegend Überstand
in Transportrichtung nach vorne oder hinten weist,
Weitertransport der einzelnen Packgutstücke in der vorherigen Transportrichtung, Abtrennen
der Überstände durch Quertrennschweißen der Folienbeutel dicht vor oder hinter den
einzelnen Packgutstücken,
wobei die Packgutstücke einen insgesamt linearen Transportweg durchlaufen.
[0009] Die Abmessungen der einzelnen Packgutstücke können mit entsprechender Sensorik erfaßt
werden. Die erfaßten Daten werden danach in Steuersignale zum Antrieb der Längstransportmittel
und zur Betätigung der ersten Quertrennschweißung und der abschließenden Quertrennschweißung
umgesetzt.
[0010] Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß das erste Quertrennschweißen soweit der
Trennvorgang betroffen ist, nur einen Mittelbereich erfaßt und zusammenhängende seitliche
Randstreifen bestehen läßt. Die Schweißnähte können hierbei auch die gesamte Breite
der Folienbahnen überdecken. Die Randstreifen verbinden die einzelnen eingehüllten
Packgutstücke miteinander und können bei entsprechendem Antrieb und Führung den Transport
der Packgutstücke unterstützen.
[0011] Beim anschließenden Längstrennschweißen werden die außerhalb der Längsschweißstellen
liegenden seitlichen Randstreifen dann von dem Folienbeutel abgetrennt und die Verschnittanteile
aufgespult. Das Längstrennschweißen entlag der Längsseite der Packgutstücke kann bei
stehenden Folienbeuteln jeweils gleichzeitig auf der ganzen Länge der Folienbeutel
erfolgen. Vorzugsweise erfolgt jedoch das Längstrennschweißen entlang der Längsseite
der Packgutstücke bei fortbewegten Folienbeuteln fortschreitend, wobei ortsfeste thermische
Trennschweißmesser zum Einsatz kommen können.
[0012] Hierbei wird auf eine Verstellung des Querabstands der Mittel zum Längstrennschweißen
auf die veränderlichen Breitenabmessungen der einzelnen Packgutstücke verzichtet,
um eine optimale Verpackungsleistung zu erzielen. Mit dem Längstrennschweißen erfolgt
ein allseitiges Einschweißen der Packgutstücke durch Verschwei-βen der oberen und
unteren Folienlagen auf der gesamten Länge der Packgutstükke.
[0013] Das Abschweißen der zunächst auf einer Seite liegenden Überstände erfolgt erst nach
dem erfindungsgemäßen Drehen der Packgutstücke um 90°, wobei ausschließlich der Vorschub
in der ursprünglichen Transportrichtung durch die zweite Quertrennschweißvorrichtung
hindurch individuell gesteuert werden muß. Dagegen sind keinerlei Anpassungen der
Einstellung der Längs- oder Quertrennschweißvorrichtungen erforderlich. Durch das
erfindungsgemäße Drehen der Packgutstücke ist eine rein lineare Verkettung aller Anlagenteile
möglich, so daß sich raumökonomische Aufstellungspläne auch bei Einsatz mehrerer Vorrichtungen
in einem Betriebsgebäude verwirklichen lassen. Ein Querversetzen der Folienbeutel
im Transportweg, bei dem es leicht zu einem Verrutschen und Verformen der Packgutstücke
innerhalb der Folienbeutel kommen könnte, wird vollständig vermieden.
[0014] Ein Einsetzen der Packgutstücke an einer seitlichen Anlagekante ist für die weitere
Verfahrensabfolge vorauszusetzen. Eine Automatisierung eines seitlich anliegenden
Einsetzens oder Überführens ist mit einfachen geeigneten Mitteln der Zuführung möglich.
Die Erfassung der Länge und der Höhe der einzelnen Packgutstücke kann mittels geeigneter
Sensoren, insbesondere berührungslos, erfolgen.
[0015] Nach einer ersten Verfahrensführung (vierseitig verschweißende Maschine) ist vorgesehen,
daß ein Verbinden zweier Folienbahnen zu einem Folienvorhang vor den vorderen Stirnseiten
der Packgutstücke in einer ersten Transportposition und das Quertrennschweißen hinter
den hinteren Stirnseiten der Packgutstücke am gleichen Ort in einer zweiten Transportposition
erfolgt, insbesondere für zwei aufeinanderfolgende Packgutstücke in einem Arbeitsgang.
[0016] Nach einer zweiten Verfahrensführung (Formschultermaschine) wird vorgeschlagen, daß
ein Halbfolienschlauch durch Abrollen doppelliegenden Materials von einer Materialrolle,
Spreizen der beiden Lagen und Umlenken um 90° hergestellt wird, bzw. daß Flachfolienmaterial
von einer Materialrolle abgerollt und in einer Längsfaltstation zu einem Halbfolienschlauch
doppelt gelegt wird, wobei die einzelnen Packgutstücke dann in den Halbfolienschlauch
längs eingeführt werden, wobei sie weitgehend in Anlage mit der Verbindungskante der
oberen und unteren Folienlage sind. Danach erfolgt ein Quertrennschweißen vor den
vorderen Stirnseiten der Packgutstücken in einer ersten Transportposition bzw. ein
Quertrennschweißen hinter den hinteren Stirnseiten der Packgutstücke am gleichen Ort
in einer zweiten Transportposition, insbesondere für zwei aufeinander folgenden Packgutstücke
in einem Arbeitsgang.
[0017] Während bei der erstgenannten Banderolierertechnik das Längstrennschweißen in festem
Abstand voneinander an zwei Längskanten erfolgen muß, ist bei der Halbfolienschlauchtechnik
ein Längsschweißvorgang nur an einer Längsseite erforderlich, wobei die Schweißung
einen festen Querabstand von der gegenüberliegenden Längskante der Packgutstücke hat,
die durch die Anlagefluchtlinie vorgegeben ist.
[0018] Die seitlich abgetrennten Überstände, d.h. die Verschnittanteile werden in Transportrichtung
abgeführt. Hierbei ist es insbesondere günstig, Zeitpunkt oder Geschwindigkeit des
Weitertransportes der abgetrennten Überstände vom Weitertransport des eingehüllten
Packgutstückes zu entkoppeln, um ein erneutes Ankleben des Folienmaterials an der
Trennstelle zu verhindern. Die einzelnen seitlich abgetrennten Überstände sollen möglichst
exakt in Längsrichtung abgeführt werden.
[0019] Das erfindungsgemäße Drehen der einzelnen Packgutstücke erfolgt nach einem Anheben
von den Längstransportmitteln, wobei nach dem Drehen ein Wiederabsenken auf die Längstransportmittel
erfolgt. Der zuvor seitlich liegende Überstand wird hierbei bevorzugt nach hinten
gedreht. Anschließend werden die Packgutstücke einzelnd in eine weitere Transportposition
überführt, in der sie eine zweite Quertrennschweißvorrichtung exakt durchfahren haben,
wobei der Überstand in einem anschließenden Quertrennschweißverfahren über die gesamte
Breite des Folienbeutels abgetrennt wird. Die abgetrennten Überstände werden quer
zur Transportrichtung horizontal oder nach unten abgeführt.
[0020] In einer besonders günstigen Verfahrensführung wird vorgeschlagen, daß zumindest
die obere Folienlage vor dem allseitigen Verschweißen der Folienbeutel zum Druckausgleich
im Bereich des zunächst seitlichen Überstandes perforiert wird und die Perforation
beim abschließenden Quertrennschweißen zum Abtrennen des Überstandes vom Folienbeutel
abgetrennt werden. Hiermit können übermäßige Lufteinschlüsse in den Folienbeutel beim
erstmaligen allseitigen Verschweißen vermieden werden, bzw. die Zeiten bis zum erstmaligen
allseitigen Verschweißen reduziert werden. Da die Perforierungen in dem abschließend
abzuschweißenden Überstand vorgesehen sind, ist die nach dem abschließenden Quertrennschweißen
verbleibende Gesamtverpackung schließlich hermetisch dicht.
[0021] Packgutstücke von maximaler Breite werden ebenfalls in der Drehstation um 90° gedreht,
obwohl hierbei kein zunächst seitlicher oder nach dem Drehen nach hinten weisender
Überstand vorhanden ist, der abgetrennt werden müßte. Insoweit bleibt bei diesen Packgutstücken
die Perforierung im Folienbeutel erhalten.
[0022] Die Lösung besteht daneben in einer Vorrichtung zum Abschweißen von Überständen an
Folienbeuteln mit bezogen auf die Transportrichtung vorgegebener Breite, die Packgutstücke
wechselnder Größe enthalten,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
eine Drehstation zum Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°,
eine Quertrennschweißvorrichtung zum Verschweißen und Abtrennen eines Überstandes
an einer vorderen oder hinteren Stirnseite der Packgutstücke, die ursprünglich eine
Längsseite der Packgutstücke bildete,
sowie Längstransportmittel in linearer Anordnung und Verkettung.
[0023] Die Lösung besteht weiterhin in einer Vorrichtung zum Einhüllen und Einschweißen
von Packgutstücken wechselnder Größe in Folienmaterial umfassend:
Mittel zum Einschlagen der einzelnen Packgutstücke in Verpackungsfolie, so daß sich
obere und untere Folienlagen auf die Ober- und Unterseiten der Packgutstücke legen,
eine erste Quertrennschweißvorrichtung zum Verschweißen und Abtrennen von Folienhüllen
jeweils an der hinteren Stirnseite und an der vorderen Stirnseite der Packgutstücke,
Längstrennschweißvorrichtungen zum Verschließen von Folienbeuteln auf zumindest einer
Längsseite der einzelnen Packgutstücke, die in festem Querabstand zur gegenüberliegenden
Langseite der jeweiligen Packgutstücke angeordnet sind,
eine Drehstation zum Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°,
eine zweite Quertrennschweißvorrichtung zum Verschweißen und Abtrennen eines Überstandes
an einer vorderen oder hinteren Stirnseite der Packgutstücke, die ursprünglich eine
Längsseite der Packgutstücke bildete,
sowie Längstransportmittel in linearer Anordnung und Verkettung mit den einzelnen
Vorrichtungen und der Drehstation.
[0024] Die wesentlichen Merkmale sind hierbei Längstrennschweißvorrichtungen in festen Positionen,
insbesondere paarweise in festem Querabstand zueinander, sofern die Packgutstücke
bei einer vierseitig verschweißenden Maschine in einen aus zwei Flachfolien gebildeten
Folienvorhang einfahren, oder eine einzelne Längstrennschweißvorrichtung in festem
Querabstand zur Anlagekante, sofern die Packgutstükke bei einer Formschultermaschine
in einen Halbfolienschlauch eingehüllt werden. In beiden Fällen ist nach dem Längstrennschweißen
eine außermittige seitlich versetzte innere Anlage der Packgutstücke an einer Längskante
im Folienbeutel gegeben, da die Packgutstücke an einer Anlagekante anliegend in die
Vorrichtung eingesetzt werden.
[0025] Ein Verzicht auf Verstellmittel zur ständig wechselnder Einstellung für die Längstrennschweißvorrichtungen
auf eine wechselnde Breite der einzelnen Packgutstücke vereinfacht die Vorrichtung
wesentlich.
[0026] Der Seitenabstand der beidseitigen Längstrennschweißvorrichtungen voneinander bzw.
der Seitenabstand der einzelnen Längstrennschweißvorrichtung von der gegenüberliegenden
Anlageschiene für die Packgutstücke ist hierbei fest eingestellt, so daß das Längstrennschweißen
mit vereinfachten Mitteln und beschleunigt erfolgen kann.
[0027] Ein herausragendes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in einer Drehstation,
in der die Packgutstücke aus ihrer unsymmetrischen seitlichen Lage bezüglich der Folienbeutel
in eine um 90° verdrehte Position verbracht werden, der in der zuvor seitlich liegende
Überstand nunmehr nach vorne oder bevorzugt nach hinten relativ zu den Packgutstücken
weist.
[0028] Schließlich ist eine zweite Quertrennschweißvorrichtung von Bedeutung, die den nunmehr
in Transportrichtung nach vorne oder bevorzugt nach hinten weisenden Überstand abschweißen
kann, so daß die Packgutstücke wechselnder Größe bzw. wechselnder Formate an allen
vier Seiten passend und ohne größere Resträume eingeschweißt sind. Der Durchlauf der
einzelnen Packgutstücke durch die zweite Quertrennschweißvorrichtung ist leicht mit
geeigneten Mitteln abzutasten, um die Quertrennschweißvorrichtung danach zu steuern.
[0029] Die Drehstation weist vorzugsweise eine Vielzahl von in einem Raster in einer Ebene
angeordnete Transportrollen auf, die insbesondere antreibbar sind, wobei die Drehstation
einen anhebbaren und um schrittweise jeweils 90° drehbaren Hub- und Drehtisch aufweist,
der eine Vielzahl von in einem Raster angeordnete Durchbrüche umfaßt, die in zwei
um 90° voneinander verschiedenen Drehstellungen so auf die Transportrollen absenkbar
sind, daß diese die Durchbrüche mit oberen Rollensegmenten durchdringen. Hierbei ist
insbesondere vorgesehen, daß die Transportrollen und die Durchbrüche in einem quadratischen
Raster angeordnet sind. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Hub- und Drehtisch über
ein Hub- und Drehgetriebe mit Steuerkurven mit einem einzigen Schrittantriebsmotor
verbunden ist.
[0030] Die Rollen der Drehstation sind in vier gemeinsam angetriebene Blöcke gegliedert,
zwischen denen eine kreuzförmige Anordnung von Ansaugöffnung im Hub- und Drehtisch
liegen kann, die beim Anheben und Drehen mit Unterdruck beaufschlagt werden, um ein
Verrutschen der Folienbeutel infolge Trägheitskräften zu verhindern.
[0031] Unmittelbar hinter oder bevorzugt unmittelbar vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung
in Transportrichtung sind Mittel zum seitlichen Querabführen der abgetrennten Überstände
vorzusehen, wie sie beispielsweise in der
DE 196 21 205 C2 beschrieben sind, auf die hiermit Bezug genommen wird. Alternativ können statt dessen
neuartige Mittel zum Querabführen nach unten der abgetrennten Überstände vorgesehen
werden, wie sie weiter unten detailliert beschrieben sind.
[0032] Die Rollen einer Auslaufrollenbahn können beginnend mit der zweiten Quertrennschweißvorrichtung
gummiert sein, um beim Anhalten einen aufliegenden Folienbeutel so effektiv abzustoppen,
daß das einliegende Packgutstück infolge Trägheitskräften im Folienbeutel nach vorne
rutscht, so daß die durch das abschließende Quertrennschweißen bestimmte Beutellänge
minimiert werden kann.
[0033] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend beschrieben.
[0034] Figur 1 zeigt eine Gesamtvorrichtung
- a) in Seitenansicht
- b) in Draufsicht;
[0035] Figur 2 zeigt die Drehstation einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
- a) in Seitenansicht
- b) in Draufsicht;
[0036] Figur 3 zeigt eine Ausschleusvorrichtung für abgetrennte Überstände in einer ersten
Ausführung;
[0037] Figur 4 zeigt eine Ausschleusvorrichtung für abgetrennte Überstände in einer zweiten
Ausführung.
[0038] Die beiden Darstellungen der Figur 1 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
[0039] Die Vorrichtung umfaßt deutlich unterscheidbar eine erste Maschineneinheit 11, in
Form einer Packstation, die einen sogenannten Hochpacker darstellt, und eine zweite
Maschineneinheit 51, die eine Drehstation 55 umfaßt.
[0040] An der Maschineneinheit 11 sind ein Maschinengestell 12 und eine Abdeckhaube 13 zu
unterscheiden. An der Frontseite ist ein verschiebbares Bedienpult 32 dargestellt.
Es sind zwei Halterungen 14, 15 zu erkennen, die jeweils eine Folienvorratsrolle 16,
17 tragen, von denen jeweils bandförmiges Flachfolienmaterial abgespult wird, das
über obere Antriebs- und Führungsmittel 26 und über untere Antriebs- und Führungsmittel
27 zusammengeführt und miteinander verschweißt wird, um in die Vorrichtung eingeführte
Packgutstücke allseitig mit Folienmaterial zu umhüllen.
[0041] Die Packgutstücke werden in eine Einführvorrichtung 19 von links eingeschleust und
durchlaufen die gesamte Vorrichtung von links nach rechts. Die Einführvorrichtung
19 umfaßt im wesentlichen ein Einlauftransportband 18 sowie rechte und linke Führungsschienen
20, 21, wobei die rechte Führungsschiene 20 als Anlageschiene für alle Packgutstücke
dient. Hierbei können die Packgutstücke manuell oder mit mechanischen Leitmitteln
in Anlage mit der rechten Führungsschiene 20 gebracht werden. Eine Anlagefluchtlinie
ist mit A bezeichnet. Auf das Einlauftransportband 18 folgt ein Auslauftransportband
22, wobei die Transportbänder 18, 22 in aufeinanderfolgender Anordnung eine horizontale
Transportebene T bilden. Die Antriebs- und Führungsmittel 26,27 für die untere Folienbahn
und die obere Folienbahn bewirken, daß die Folienbahnen vor einer ersten Quertrennschweißvorrichtung
28 in der Transportebene T zusammengeführt werden und in der ersten Quertrennschweißvorrichtung
28 jeweils vor und hinter jedem Packgutstück durch Quertrennschweißung miteinander
verbunden werden. Hierbei wird die untere Folienbahn zwischen den Einlaufförderband
18 und dem Auslaufförderband 22 nach oben auf die Transportebene T geführt, so daß
die untere Folienbahn an der Unterseite der Packgutstücke zu liegen kommt, während
die obere Folienbahn sich über die vordere Stirnseite, die Oberseite und die hintere
Stirnseite der Packgutstücke legt. Über eine berührungslose Erfassung der Höhe und
der Länge der einzelnen Packgutstücke im Bereich des Einlaufs in die Vorrichtung wird
sichergestellt, das jedes Packgutstück unmittelbar nach Durchlauf durch die erste
Quertrennschweißvorrichtung 28 angehalten wird und danach unter Betätigung einer nach
unten absenkbaren Quertraverse der ersten Quertrennschweißvorrichtung 28 die beiden
Folienbahnen unmittelbar hinter einem Packgutstück zur schlaufenförmigen Umhüllung
des Packgutstückes verbunden werden, wobei die beiden Folienbahnen gleichzeitig unmittelbar
vor dem nächstfolgenden Packgutstück miteinander verbunden werden und die Folienbahnen
zwischen den beiden entstehenden Schweißnähten mittels einer Trennschneide voneinander
getrennt werden.
[0042] Die beiden Schweißnähte werden durch parallel zur Trennschneide an der Quertraverse
angeordnete Siegelleisten bzw. Oberstempel erzeugt, die sich auf einen geringfügig
unterhalb der Transportebene T liegenden Unterstempel absenken lassen, der zum Verschweißen
und Trennen gleichzeitig über die Transportebene T angehoben wird.
[0043] Auf diese Weise entstehen um die Packgutstücke herum Folienhüllen, die an der Ober-
und Unterseite sowie der vorderen und hinteren Stirnseite anliegen, während die beiden
Seiten der Packgutstücke noch offen sind. Die Umhüllungen haben die Form von Bandschlaufen,
wobei jeweils seitliche Überstände vorgesehen sind.
[0044] Vom Trennvorgang werden zwei seitliche Randstreifen ausgenommen, an denen die Packgutstücke
noch aneinanderhängen und die für den Weitertransport der Packgutstücke in Anspruch
genommen werden.
[0045] An der Quertraverse der ersten Quertrennschweißvorrichtung 28 ist auf der Einlaufseite
ein Schneidwerkzeug 23 seitlich versetzt angebracht, mit dem bei jedem Trennund Schweißvorgang,
d.h. bei jedem Verschweißen von oberer und unterer Foliebahn miteinander ein ca. 5
mm breiter Schlitz erzeugt wird, der die Folienbahnen durchsetzt. Dieser Schlitz dient
später einer Entlüftung der geschlossenen Folienbeutel.
[0046] Unmittelbar an der Auslaufseite der Quertrennschweißvorrichtung 28, jedoch unabhängig
steuerbar von dieser, ist eine horizontale mit einem vertikalen Stellzylinder verstellbare
Entlüftungsplatte 29 angeordnet, die auf der Unterseite mit Schaumstoff belegt ist
und sich vor jedem Quertrennschweißvorgang auf das jeweilige Packgutstück auflegt,
um die obere Folienbahn an dieses anzudrücken. Die verdrängte Luft kann hierbei an
der nach hinten weisenden Querkante der zuvor genannten Bandschlaufe, deren seitliche
Überstände bereits im Bereich der Randstreifen von Verschließ- und Antriebsmitteln
zusammengedrückt sind, entweichen.
[0047] Beim Weitertransport der in den genannten Bandschlaufen umlaufend eingeschweißten
Packgutstücke mittels des Auslauftransportbandes 22 findet unabhängig von der konkreten
Breite des individuellen Packgutstückes ein Längstrennschweißen auf beiden Seiten
des Packgutstückes in festem Abstand voneinander statt, wobei der Querabstand zweier
Längstrennschweißvorrichtungen 24, 25 vorgegeben ist und etwa dem Querabstand der
Führungsschienen 20, 21 voneinander entspricht. Die Längstrennschweißvorrichtungen
24, 25 haben vorzugsweise ortsfeste thermische Trennschweißmesser. Die obere Folienbahn
und die untere Folienbahn werden zum Längstrennschweißen zunächst auf beiden Seiten
der Packgutstücke durch die Verschließ- und Antriebsmittel in einer Ebene zusammengeführt.
Diese Ebene kann oberhalb der Transportebene T liegen, damit sowohl Teile der unteren
Folienbahn als auch Teile der oberen Folienbahn in Anspruch genommen werden, um die
seitlichen Teile eines geschlossenen Folienbeutels zu bilden. In den Längstrenntrennschweißvorrichtungen
24, 25 werden gleichzeitig mit dem Längsverschweißen die seitlichen Überstände auf
beiden Seiten der Packgutstücke abgetrennt, wobei durch die ursprüngliche Ausrichtung
der Packgutstücke, auf die Anlagefluchtlinie A das einzelne Packgutstück jeweils rechts
in Transportrichtung in einem übergroßen Folienbeutel innen anliegt. Die auf beiden
Seiten abgetrennten Überstände, die durchlaufend miteinander verbunden sind, werden
angetrieben und auf Spulen 30, 31, die stirnseitig am Maschinengestell 12 angeordnet
sind, aufgewickelt. Die allseits eingeschweißten Packgutstücke werden dann über das
Auslaufförderband 22 aus der Maschineneinheit 11 ausgeschleust und in die Maschineneinheit
51 überführt.
[0048] Auch an der Maschineneinheit 51 sind ein Maschinengestell 52 und eine Abdeckhaube
53 zu erkennen. Die Maschineneinheit 51 umfaßt eine Einlaufrollenbahn 54, die sich
mit geringem Abstand bei gleicher Transportrichtung an das Auslaufförderband 22 anschließt,
eine Drehstation 55 und eine Auslaufrollenbahn 56. Die Drehstation 55 umfaßt einen
Hub- und Drehtisch 57 mit einem Hub- und Drehgetriebe 58 sowie antreibbare Rollen
59, die in einem quadratischen Raster angeordnet sind und jeweils mit einem oberen
Segment den mit Ausstanzungen versehenen Hub- und Drehtisch 57 in dessen Ruhelage
durchdringen. Zumindest die Länge der einzelnen Packgutstücke wird beim Einlaufen
in die Drehstation 55 mit berührungslosen Sensormitteln erfaßt. Sobald ein Packgutstück
in Transportrichtung mittig auf dem Hub-und Drehtisch 57 aufliegt, werden die Rollen
59 im Bereich der Drehstation 55 stillgesetzt und der Hub- und Drehtisch 57 angehoben,
so daß das Packgutstück auf der durchbrochenen Fläche des Hub- und Drehtisches aufliegt
und von den Rollen abgehoben ist. Danach wird der Hub- und Drehtisch um 90° gedreht.
Der zuvor in Transportrichtung links liegende Überstand des Folienbeutels wird hierbei
bezogen auf das Packgutstück in Transportrichtung nach hinten gedreht. Anschließend
wird der Hub- und Drehtisch 57 wieder abgesenkt und die Rollen 59 im Bereich der Drehstation
55 werden wieder angetrieben, so daß das Packgutstück auf die gesondert antreibbare
Auslaufrollenbahn 56 gelangt. Nach dem völligen Durchlaufen eines Packgutstückes durch
eine zweite Quertrennschweißvorrichtung 60 wird die Auslaufrollenbahn 56 angehalten
und der jetzt in Transportrichtung nach hinten liegende Überstand in der Quertrennschweißvorrichtung
60 vom Folienbeutel abgetrennt. Auch die Quertrennschweißvorrichtung 60 hat eine höhenverstellbare
Quertraverse, an der ein Trennschweißmesser bzw. ein beheizbarer Oberstempel angeordnet
ist, der sich mittels der Quertraverse auf einen geringfügig unterhalb der Transportebene
T liegende Unterstempel absenken läßt. Unmittelbar vor der Quertrennschweißvorrichtung
60 liegt eine Vorrichtung zum Ausschleusen des nunmehr völlig vom Schlauchbeutel abgetrennten
Verschnittanteils. Die Ausschleusvorrichtung fügt sich innerhalb der Rollenbahn 56
in einem schmalen Bereich auf der Einlaufseite der Quertrennschweißvorrichtung 60
ein.
Anstelle der Einlaufrollenbahn 54 kann auch ein aus mehreren parallelen Endlosgurten
bestehendes Einlaufförderband verwendet werden.
[0049] Nach dem Abführen des Verschnittanteils wird das allseits dicht eingeschweißte Packgutstück
mittels der Auslaufrollenbahn 26 aus der Maschineneinheit 51 ausgeschleust.
[0050] Bezüglich der Sensorik und der Steuerung sind die nachfolgenden Einzelheiten anzusprechen.
[0051] An der Maschineneinheit 11 ist im Einlaufbereich eine Anordnung 71 von mehreren übereinanderliegenden
horizontal eingerichteten Lichtschranken eingerichtet, mit der die Höhe der einlaufenden
Packgutstücke erfaßt werden kann. Aufgrund der ermittelten Höhe wird die Höhenlage
der Quertraverse der Quertrennschweißvorrichtung 28 so gesteuert, daß die Packgutstücke
die Quertrennschweißvorrichtung 28 störungsfrei durchfahren können.
[0052] Ebenfalls vor der Quertrennschweißvorrichtung 28 ist eine vertikal eingerichtete
Lichtschranke 72 vorgesehen, die nach Feststellen des Durchlaufes eines Packgutstückes
das Auslauftransportband 26 mit einem gewissen Nachlauf so steuert, daß dieses unmittelbar
nach dem Passieren der Quertrennschweißvorrichtung 28 durch das Packgutstück angehalten
wird. Hierbei wird über die vorstehend genannte erfaßte Höhe auch der erforderliche
Nachlauf der oberen Folienbahn gesteuert.
[0053] Am Einlauf zur Maschineneinheit 51 befindet sich eine vertikal ausgerichtete Lichtschranke
73, die bei Erfassen eines einlaufenden Packgutstückes unmittelbar das Einlaufförderband
18 stoppt und damit das Nachschieben weiterer Packgutstücke verhindert, sofern gleichzeitig
festgestellt werden muß, daß die Einlaufrollenbahn 54 der Maschineneinheit 51 stillsteht.
Letzteres kann der Fall sein, wenn die Drehstation 55 mit einem Packgutstück besetzt
ist.
[0054] An der Maschineneinheit 51 ist eine weitere vertikal ausgerichtete Lichtschranke
74 angeordnet, die die Einlaufrollenbahn 54 nach dem Einlaufen eines Packgutstückes
anhält, sofern feststeht, daß sich noch ein Packgutstück auf der Drehstation 55 befindet.
Erst wenn ein derartiges Packgutstück die Drehstation 55 verlassen hat, wird die Einlaufrollenbahn
54 wieder angetrieben.
[0055] Mit einer weiteren senkrecht ausgerichtete Lichtschranke 75 wird die Länge des auf
die Drehstation 55 einlaufenden Packgutstückes erfaßt, wobei unter Einrechnung eines
angemessenen Nachlaufes eine in Transportrichtung mittige Position des Packgutstückes
mit dem Hub- und Drehtisch 57 angestrebt wird, bevor die Rollen 59 der Drehstation
55 angehalten werden.
[0056] Unmittelbar hinter der Lichtschranke 75 liegt eine horizontal quer zur Transportrichtung
ausgerichtete Lichtschranke 76, mit der eine völlige Trennung zweier aufeinanderfolgender
Packgutstücke überprüft wird. Sofern es zur Unterbrechung dieser Lichtschranke 76
nach Durchlauf eines vorlaufenden Packgutstückes kommt, wird verhindert, daß das vorlaufende
Packgutstück in der Drehstation angehalten wird; vielmehr werden die entsprechenden
aufeinanderfolgenden, durch Folienteile noch verbundenen Packgutstücke ohne Drehen
in der Drehstation 55 und ohne Querabschweißen in der Quertrennschweißstation 60 durch
die Maschineneinheit 51 durchgeleitet und anschließend ggfls. manuell ausgeschleust.
[0057] Vor der Quertrennschweißvorrichtung 60 befindet sich eine weitere vertikal eingerichtete
Lichtschranke 77, die nach Feststellen des Durchlaufes eines Packgutstückes die Auslaufrollenbahn
56 mit einem gewissem Nachlauf so steuert, daß dieses unmittelbar nach dem Passieren
der Quertrennschweißvorrichtung 60 durch das Packgutstück angehalten wird, so daß
das Querabschweißen des nach hinten weisenden Überstandes sehr dicht am Packgutstück
erfolgen kann. Hierbei kann Luft durch den früher genannten Schlitz entweichen, der
letztendlich im abgetrennten Überstand verbleibt.
[0058] Die beiden Darstellungen der Figur 2 werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
[0059] Es ist ein Hub- und Drehtisch 57 von etwa quadratischer Form dargestellt, der eine
Vielzahl von in einem quadratischen Raster angeordneten Durchbrüchen 61 aufweist und
von einer Hub- und Drehvorrichtung 58 aus der gezeigten Position angehoben und schrittweise
um jeweils 90° gedreht werden kann. Der Hub- und Drehtisch 57 hat abgerundete Ecken
62, um den durch einen Kreis angedeuteten Schwenkbereich K gering zu halten. Die Hubfunktion
ebenso wie das Verdrehen wird von einem einzigen Schrittmotor 63 mit einem Nockenscheiben
gesteuerten Hub- und Drehgetriebe 64 vollzogen. Unterhalb des Hub- und Drehtisches
57 liegt eine Anordnung von Rollen 59, die aus vier quadratischen Blöcken bestehen,
wobei in jedem Block jeweils eine Mehrzahl von Rollen auf einer gemeinsamen Welle
liegen, wobei eine ebenso große Mehrzahl von Wellen in jedem Block parallel nebeneinander
liegt. In der tiefsten Position des Hub- und Drehtisches 57 durchsetzen die Rollen
59 mit ihren oberen Segmenten die Durchbrüche 61, während die durchbrochene Oberfläche
65 des Hub- und Drehtisches in einer angehobenen Position desselben oberhalb der oberen
Peripherie der Rollen 59 liegt. Durch Anheben des Hub- und Drehstisches 57 kann ein
aufliegendes Packgutstück von den Rollen 59 abgehoben werden, so daß es mit dem Hub-
und Drehtisch frei gedreht werden kann. Nach dem Drehen um 90° kann der Hub- und Drehtisch
57 wieder abgesenkt werden, wobei die Rollen 59 wieder in das quadratische Raster
der Durchbrüche 61 im Hub- und Drehtisch eingreifen, so daß ein aufliegendes Packgutstück
nach Verdrehen um 90° wieder mittels der antreibbaren Rollen 59 in der unveränderten
Transportrichtung fortbewegt werden kann. Zwischen den genannten Blöcken der Rollen
59 liegen in kreuzförmiger Anordnung eine Mehrzahl von Ansaugöffnungen 65, die über
Unterdruckkanäle 66 ausschließlich beim Antreiben und Drehen des Hub- und Drehtisches
57 beaufschlagt werden, um ein Verrutschen der Folienbeutel zu verhindern.
[0060] In Figur 3 ist eine Ausschleusvorrichtung für abgetrennte Überstände in an sich bekannter
Ausführung gezeigt, die vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung innerhalb der
Auslaufrollenbahn angeordnet ist. Die Ausschleusvorrichtung 81 ist in Transportrichtung
betrachtet gezeigt und umfaßt eine Trägeranordnung 82 an der über ein Parallelogrammgetriebe
83 mit Stellzylinder 84 ein Rollensatz 85 anhebbar angeordnet ist. Dieser ist in der
Figur in der untersten Stellung gezeigt in der die Rollen auf dem oberen Trum 87 einer
Endlosriemenanordnung 86 aufliegen. Der Endlosriemen 88 ist hierbei von einem Antriebsmotor
89 antreibbar, während die Rollen des Rollensatzes 85 frei laufen und vom Endlosriemen
mitgenommen werden.
[0061] Eine Schnittkante eines abgetrennten Überstandes wird beim Absenken des Parallelogrammgetriebes
83 zwischen Rollenanordnung 85 und Endlosriemen 88 eingeklemmt und bei Betätigung
des Antriebsmotors 89 horizontal und quer zur Transportrichtung aus dem allgemeinen
Transportweg ausgeschleust. Eine allgemein mit 90 bezeichnete Umlenkanordnung lenkt
hierbei den abgetrennten Überstand seitlich vom Transportweg nach unten ab.
[0062] In Figur 4 ist eine Ausschleusvorrichtung 91 in einer neuartigen zweiten Ausführung
gezeigt, wobei die Darstellung einen vertikalen Längsschnitt in Transportrichtung
im Bereich der zweiten Quertrennschweißvorrichtung darstellt. Die Transportebene T
sowie Rollen 92 der Auslaufrollenbahn 56 sind ebenso erkennbar, wie Teile der zweiten
Quertrennschweißvorrichtung, nämlich ein Schweißstempel 93 und ein Unterstempel 94.
[0063] Unmittelbar vor der Quertrennschweißvorrichtung auf der Einlaufseite liegt eine unabhängig
vom Schweißstempel 93 betätigbare Niederdrückleiste 95 mit der während des Trennschweißens
oder unmittelbar nach dem Trennschweißen der abgetrennte Überstand Ü nach unten ausgelenkt
wird, wo er zwischen einer feststehenden Antriebsrolle 96 und einer schwenkbaren Rolle
97 eingeklemmt werden kann. Nach Zurückziehen der Leiste 95 und bei Antreiben der
Antriebsrolle 96 kann der Überstand senkrecht zur Transportrichtung nach unten aus
dem Transportweg ausgeschleust werden. Auf der Auslaufseite der Quertrennschweißvorrichtung
ist eine weitere Rolle 98 der Auslaufrollenbahn 56 erkennbar, die insbesondere, wie
früher erwähnt, eine gummierte Oberfläche haben kann, ebenso wie die sich nach rechts
anschließenden weiteren Rollen.
[0064] Pfeile geben in allen Figuren die Transportrichtung wieder.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 11
- Packstation
- 12
- Maschinengestell
- 13
- Abdeckhaube
- 14
- obere Halterung
- 15
- untere Halterung
- 16
- obere Folienrolle
- 17
- untere Folienrolle
- 18
- Einlaufförderbad
- 19
- Einführstation
- 20
- rechte Führungsschiene
- 21
- linke Führungsschiene
- 22
- Auslaufförderband
- 23
- Schneidwerkzeug
- 24
- Längstrennschweißvorrichtung
- 25
- Längstrennschweißvorrichtung
- 26
- obere Führungs- und Straffungsmittel
- 27
- untere Führungs- und Straffungsmittel
- 28
- Quertrennschweißvorrichtung
- 29
- Entlüftungsplatte
- 30
- Spule
- 31
- Spule
- 32
- Bedienpult
- 51
- Dreh- und Abschweißstation
- 52
- Maschinengestell
- 53
- Abdeckhaube
- 54
- Einlaufrollenbahn
- 55
- Drehstation
- 56
- Auslaufrollenbahn
- 57
- Hub- und Drehtisch
- 58
- Hub- und Drehvorrichtung
- 59
- Rollen
- 60
- Quertrennschweißvorrichtung
- 61
- Durchbruch
- 62
- Ecke
- 63
- Schrittmotor
- 64
- Hub- und Drehgetriebe
- 65
- Ansaugöffnung
- 66
- Unterdruckkanal
- 81
- Ausschleusvorrichtung
- 82
- Träger
- 83
- Parallelogrammgetriebe
- 84
- Stellzylinder
- 85
- Rollensatz
- 86
- Riemenanordnung
- 87
- oberer Trum
- 88
- Endlosriemen
- 89
- Antriebsmotor
- 90
- Umlenkanordnung
- 91
- Ausschleusvorrichtung
- 92
- Transportrolle
- 93
- Oberstempel
- 94
- Unterstempel
- 95
- Niederdrückleiste
- 96
- Antriebsrolle
- 97
- bewegliche Rolle
- 98
- Transportrolle
- A
- Anlagefluchtlinie
- T
- Transportebene
- K
- Schwenkbereich
1. Verfahren zum Abschweißen von Überständen an Folienbeuteln mit bezogen auf die Transportrichtung
vorgegebener Breite, die Packgutstücke wechselnder Größe enthalten, wobei die Packgutstücke
bezogen auf die Transportrichtung jeweils innen an einer Längskante der Folienbeutel
dicht anliegen und an der anderen Längskante der Folienbeutel ein wechselnd breiter
einseitiger Überstand über die einzelnen Packgutstücke vorliegt,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°, so daß der zuvor seitlich liegende Überstand
in Transportrichtung nach vorne oder hinten weist,
Weitertransport der einzelnen Packgutstücke in der vorherigen Transportrichtung,
Abtrennen der Überstände durch Quertrennschweißen der Folienbeutel vor oder hinter den einzelnen Packgutstücken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehen der einzelnen Packgutstücke unter Anheben und Wiederabsenken der Packgutstücke
von und auf Längstransportmittel erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Drehen der einzelnen Packgutstücke der zuvor seitlich liegende Überstand jeweils
in Transportrichtung nach hinten gedreht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils vor oder hinter den Packgutstücken von den Folienbeuteln abgetrennten
Überstände quer zur Transportrichtung zur Seite abgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils vor oder hinter den Packgutstücken von den Folienbeuteln abgetrennten
Überstände senkrecht zur Transportrichtung nach unten abgeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Längsabmessungen und die Höhe der einzelnen Packgutstükke vor dem Quertrennschweißen
mit berührungslosen Sensormitteln erfaßt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Länge der einzelnen Packgutstücke vor dem Drehen mit berührungslosen
Sensormitteln erfaßt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Länge der einzelnen Packgutstücke ausschließlich des vorderen und hinteren
Überstandes vor dem zweiten Quertrennschweißen mit berührungslosen Sensormitteln erfaßt
wird.
9. Verfahren zum Einhüllen und Einschweißen von Packgutstücken wechselnder Größe in Folienmaterial,
mit den Schritten:
Einschlagen der einzelnen Packgutstücke in Verpackungsfolie, wobei sich obere und
untere Folienlagen auf die Ober- und Unterseiten der Packgutstücke legen,
erstes Quertrennschweißen der oberen und unteren Folienlagen quer zur Transportrichtung
der Packgutstücke jeweils unmittelbar hinter der hinteren Stirnseite und vor der vorderen
Stirnseite der einzelnen Packgutstücke,
Längstrennschweißen der oberen und unteren Folienlagen an zumindest einer Längsseite
der einzelnen Packgutstücke in festem Abstand von der anderen Längsseite der einzelnen
Packgutstücke, so daß sich allseitig geschlossene Folienbeutel vorgegebener Breite
unabhängig von der Größe der einzelnen Packgutstücke bilden, wobei die Packgutstücke
jeweils innen an einer Längskante der Folienbeutel dicht anliegen und an der anderen
Längskante der Folienbeutel ein wechselnd breiter einseitiger Überstand über die einzelnen
Packgutstücke entsteht,
Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°, so daß der zuvor seitlich liegende Überstand
in Transportrichtung nach vorne oder hinten weist,
Weitertransport der einzelnen Packgutstücke in der vorherigen Transportrichtung,
Abtrennen der Überstände durch zweites Quertrennschweißen der Folienbeutel vor oder
hinter den einzelnen Packgutstücken.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschlagen der einzelnen Packgutstücke durch Einfahren in einen aus einer oberen
Folienbahn und einer unteren Folienbahn zusammengefügten senkrechten abziehbaren Folienvorhang
erfolgt, der sich quer zur Transportrichtung aufspannt. (vierseitig verschweißende
Maschine)
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschlagen der einzelnen Packgutstücke durch Einfahren in einen endlosen aus
einer oberen Folienbahn und einer unteren Folienbahn, die an einer Längskante verbunden
sind, bestehenden in Transportrichtung verlaufenden Folienhalbschlauch erfolgt. (Formschultermaschine)
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehen der einzelnen Packgutstücke unter Anheben und Wiederabsenken der Packgutstücke
von und auf Längstransportmittel erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Drehen der einzelnen Packgutstücke der zuvor seitlich liegende Überstand jeweils
in Transportrichtung nach hinten gedreht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils vor oder hinter den Packgutstücken von den Folienbeuteln abgetrennten
Überstände quer zur Transportrichtung zur Seite abgeführt werden
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils vor oder hinter den Packgutstücken von den Folienbeuteln abgetrennten
Überstände senkrecht zur Transportrichtung nach unten abgeführt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längstrennschweißen entlang der Längsseiten der Packgutstücke bei fortbewegten
Folienbeuteln fortschreitend erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Folienlage jeweils vor dem ersten Quertrennschweißen der Folienbeutel hinter
den Packgutstücken an die Oberseite der Packgutstücke angedrückt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die obere Folienlage vor dem allseitigen Verschweißen der Folienbeutel
zum Druckausgleich im Bereich des zunächst seitlichen Überstandes perforiert wird
und die Perforationen beim abschließenden zweiten Quertrennschweißen zum Abtrennen
des Überstandes vom Folienbeutel abgetrennt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Längsabmessungen und die Höhe der einzelnen Packgutstükke vor dem Quertrennschweißen
mit berührungslosen Sensormitteln erfaßt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Länge der einzelnen Packgutstücke vor dem Drehen mit berührungslosen
Sensormitteln erfaßt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vollständige Trennung der Folienbeutel nach dem ersten Quertrennschweißen und
dem Längstrennschweißen mit berührungslosen Sensormitteln geprüft wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Länge der einzelnen Packgutstücke ausschließlich des vorderen und hinteren
Überstandes vor dem Quertrennschweißen mit berührungslosen Sensormitteln erfaßt wird.
23. Vorrichtung zum Abschweißen von Überständen an Folienbeuteln mit bezogen auf die Transportrichtung
vorgegebener Breite, die Packgutstücke wechselnder Größe enthalten,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
eine Drehstation (55) zum Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°,
eine Quertrennschweißvorrichtung (60) zum Verschweißen und Abtrennen eines Überstandes
an einer vorderen oder hinteren Stirnseite der Packgutstücke, die ursprünglich eine
Längsseite der Packgutstücke bildete,
sowie Längstransportmittel (18, 22, 59, 54, 56) in linearer Anordnung und Verkettung.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehstation (55) eine Vielzahl von in einem Raster in einer Ebene angeordnete
Transportrollen (59) umfaßt, die insbesondere gemeinsam antreibbar sind, und daß die
Drehstation einen anhebbaren und um mindestens 90° drehbaren Hub- und Drehtisch (57)
aufweist, der eine Vielzahl von in einem Raster angeordnete Durchbrüche (61) umfaßt,
die in zwei um 90° voneinander verschiedenen Drehstellungen so auf die Transportrollen
(59) absenkbar sind, daß diese die Durchbrüche (61) mit oberen Rollensegmenten durchdringen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub- und Drehtisch (57) mit Ansaugöffnungen (65) versehen ist, die beim Anheben
und Drehen mit Unterdruck beaufschlagt werden.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportrollen (59) und die Durchbrüche (61) in einem quadratischen Raster angeordnet
sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub- und Drehtisch (57) über ein Hub- und Drehgetriebe (58) mit einem Schrittmotor
(63) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der Quertrennschweißvorrichtung (60) ein Paar von Endlosriemen oder
Rollensätzen, die quer zur Transportrichtung antreibbar umlaufen und voneinander trennbar
aufeinander ablaufen, vorgesehen ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der Quertrennschweißvorrichtung (60) ein Paar von unter der Transportebene
T voneinander trennbar aufeinander ablaufenden Rollen mit quer zur Transportrichtung
liegenden Achsen angeordnet ist, von denen zumindest eine antreibbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung (60) eine höhenverfahrbare
Niederdruckleiste zum Einführen eines abgeschweißten Überstandes zwischen die voneinander
getrennten Rollen vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen einer Auslaufrollenbahn (56) hinter der Quertrennschweißvorrichtung (60)
zum effektiven Abstoppen der Folienbeutel gummiert sind.
32. Vorrichtung zum Einhüllen und Einschweißen von Packgutstücken wechselnder Größe in
Folienmaterial umfassend:
Mittel zum Einschlagen der einzelnen Packgutstücke in Verpackungsfolie, so daß sich
obere und untere Folienlagen auf die Ober- und Unterseiten der Packgutstücke legen,
eine erste Quertrennschweißvorrichtung (28) zum Verschweißen und Abtrennen von Folienhüllen
jeweils an der hinteren Stirnseite und an der vorderen Stirnseite der einzelnen Packgutstücke,
Längstrennschweißvorrichtungen (24, 25) zum Verschließen von Folienbeuteln und Abtrennen
von Randstreifen auf zumindest einer Längsseite der einzelnen Packgutstücke, die in
einem festem Querabstand zur gegenüberliegenden Längsseite der jeweiligen Packgutstücke
angeordnet sind,
eine Drehstation (55) zum Drehen der einzelnen Packgutstücke um 90°,
eine Quertrennschweißvorrichtung (60) zum Verschweißen und Abtrennen eines Überstandes
an einer vorderen oder hinteren Stirnseite der Packgutstücke, die ursprünglich eine
Längsseite der Packgutstücke bildete,
sowie Längstransportmittel (18, 22, 59, 54, 56) in linearer Anordnung und Verkettung.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Einschlagen eine Vorrichtung zur Erzeugung eines in Transportrichtung
abziehbaren vertikalen Folienvorhanges, der die Packgutstücke von der vorderen Stirnseite
aus umhüllt, umfassen. (vierseitig verschweißende Maschine)
34. Vorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Einschlagen eine Vorrichtung zur Erzeugung eines in Transportrichtung
verlaufenden endlosen Halbfolienschlauches umfassen, der die Packgutstücke von einer
Längsseite aus einhüllt. (Formschultermaschine)
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehstation (55) eine Vielzahl von in einem Raster in einer Ebene angeordnete
Transportrollen (59) umfaßt, die insbesondere gemeinsam antreibbar sind, und daß die
Drehstation einen anhebbaren und um mindestens 90° drehbaren Hub- und Drehtisch (57)
aufweist, der eine Vielzahl von in einem Raster angeordneten Durchbrüchen (61) umfaßt,
die in zwei um 90° voneinander verschiedenen Drehstellungen so auf die Transportrollen
(59) absenkbar sind, daß diese die Durchbrüche (61) mit oberen Rollensegmenten durchdringen.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub- und Drehtisch (57) mit Ansaugöffnungen (65) versehen ist, die beim Anheben
und Drehen mit Unterdruck beaufschlagt werden.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportrollen (59) und die Durchbrüche (61) in einem quadratischen Raster angeordnet
sind.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub- und Drehtisch (57) über ein Hub- und Drehgetriebe (58) mit einem Schrittmotor
(63) verbunden ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung (60) ein Paar von Endlosriemen
oder Rollensätzen, die quer zur Transportrichtung antreibbar umlaufen und voneinander
trennbar aufeinander ablaufen, vorgesehen ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung (60) ein Paar von unter der
Transportebene T voneinander trennbar aufeinander ablaufenden Rollen mit quer zur
Transportrichtung liegenden Achsen angeordnet ist, von denen zumindest eine antreibbar
ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der zweiten Quertrennschweißvorrichtung (60) eine höhenverfahrbare
Niederdruckleiste zum Einführen eines abgeschweißten Überstandes zwischen den voneinander
getrennten Rollen vorgesehen ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Transportrichtung unmittelbar hinter der ersten Quertrennschweißvorrichtung (28)
eine horizontale vertikal verfahrbare Andrückplatte (Entlüftungsplatte 29) oberhalb
der Folienbahnen vorgesehen ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in Querrichtung innerhalb der zumindest einen Längstrennschweißvorrichtung
(24, 25) bewegliche Mittel zur Perforierung zumindest der oberen Folienlage angeordnet
sind, die insbesondere mit einer oberen beweglichen Quertraverse der ersten Quertrennschweißvorrichtung
(28) fest verbunden sind.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 43,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen einer Auslaufrollenbahn (56) hinter der zweiten Quertrennschweißvorrichtung
(60) zum effektiven Abstoppen der Folienbeutel gummiert sind.