[0001] Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit elektrischen Antrieben nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Eine derartige Maschine wird beispielsweise in der
DE 39 004 08 A1 beschrieben. Zur Stromversorgung verschiedener Wechselstrommotoren, die mit unterschiedlichen
bzw. variablen Drehzahlen laufen, wird aus einem Wechselstromnetz.elektrische Energie
über einen Gleichrichter in einen Gleichstrom-Zwischenkreis eingespeist. Eingangsseitig
von Wechselrichtern, die mit den Elektromotoren verbunden sind, wird elektrische Energie
konstanter Spannung zur Verfügung gestellt, aus dem erwähnten Gleichstrom-Zwischenkreis.
Die elektrischen Antriebe dienen für verschiedene Funktionen in der Spinnmaschine,
beispielsweise zum Antrieb von Spinnspindeln, oder zur Betätigung eines Ringbankantriebs,
oder für den Antrieb eines Streckwerks.
[0003] In der
DE 198 36 168 A1 ist eine Spindelanordnung beschrieben, bei der ein Elektronik-Motor als Gleichstrommotor
mit elektrischer Kommutierung dargestellt ist. Der Motor weist Mittel zum Erkennen
eines Lastabwurfs, oder einer zu geringen Belastung, beispielsweise nach einem Fadenbruch,
und Mittel zur automatischen Abschaltung und zur Meldung einer Veränderung des Betriebszustandes
an eine zentrale Steuerung auf.
[0004] In der
DE 41 427 07 wird ebenfalls ein einzelmotorischer Antrieb für Spindeln einer Spinnereimaschine
behandelt. Aus der darin erwähnten
DE 34 211 04 A1 sei bekannt, dass bei kollektorlosen Gleichstrommotoren als feststehend angebrachte
Drehstellungsdetektoren auch Hallsensoren, die durch Permanentmagnete beeinflusst
werden, einsetzbar sind.
[0005] Es wird auch die Möglichkeit einer Drehstellungsdetektion des Rotors mit mindestens
zwei Hallsensoren erwähnt. Aus diesen Drehstellungssignalen ist auch die Drehzahl
der Spindel ableitbar. In der
DE 41 427 07 C1 ist ein Asynchron-Motor beschrieben, der die erwähnten oder wenigstens einen der
erwähnten Hall-Sensoren aufweist.
[0006] Da in einer Spinnmaschine zahlreiche sehr unterschiedlich ausgelegte Elektromotoren
Verwendung finden, muss bei der Auslegung der Stromversorgung auf die individuellen
Anforderungen der einzelnen Motoren besonderer Wert gelegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt als wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass ein unfformes
Stromnetz innerhalb der Spinnmaschine nicht den unterschiedlichen Anforderungen gerecht
werden kann.
[0007] Demnach besteht die Aufgabe, innerhalb der Spinnmaschine oder auch innerhalb einer
Spinnerei die Energieversorgung so zu gestalten, dass je nach Motortyp ideale Spannungsverhältnisse
gegeben sind.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Spinnmaschine mit mindestens 2
Gleichstromquellen der Spannungen U1 und U2 mindestens 3 Gleichstromschienen angeschlossen
sind, derart, dass mindestens 1 Schiene den mindestens 2 Stromquellen gemeinsam ist,
und dass Stromabnehmer wahlweise an je 2 der mindestens 3 Schienen angeschlossen sind,
so dass mindestens wahlweise Gleichströme
- einer Spannung U1 + U2 zwischen einer ersten und zweiten Schiene
- einer Spannung U1 zwischen der ersten und einer dritten Schiene
- einer Spannung U2 zwischen der zweiten und dritten Schiene
zur Verfügung stehen.
[0009] Die Stromversorgung einer Spinnmaschine mit elektrischen Antrieben und einer primären
Wechselstromquelle, wobei mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselstromnetz
(10) angeschlossen ist, und eingangsseitig mindestens eines Gleichrichters (16a, 16b)
Anschlüsse an den Transformator bestehen, und ausgangsseitig des Gleichrichters Gleichstromnetze
(U1, U2) liegen, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren(26a,
26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen sind, ist so gestaltet, dass an
den Gleichrichter, insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b), mindestens
2 Gleichstromschienen (18, 20, 22) angeschlossen sind, und dass eine weitere Gleichstromschiene
(22) beiden Gleichstromnetzen (U1, U2) gemeinsam ist, so dass mindestens 3 Gleichstromschienen
vorhanden sind, und wobei zwischen den mindestens 3 Schienen Gleichstromspannungen
insbesondere von 270 V und 540 V vorliegen.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel einer Stromversorgung einer Spinnmaschine mit elektrischen
Antrieben, gespeist von Gleichstrom- und insbesondere Wechselstromquellen, ist mindestens
ein Transformator (14) an ein Wechselstromnetz (10) angeschlossen, und eingangsseitig
von Gleichrichtern (16a, 16b) bestehen AnsChlüsse an den Transformator, und ausgangsseitig
der Gleichrichter liegen Gleichstromnetze, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte
(24) für Gleichstrommotoren(26a, 26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen
sind, wobei an das Wechselstromnetz, insbesondere 400 Volt Drehstrom, mittelbar oder
unmittelbar Transformatorenwicklungen (14b, 14c, 14d) und an diese Gleichrichter,
insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b), angeschlossen sind, die
an je 2 Gleichstromschienen (18, 20, 22) gebunden sind, wobei eine Gleichstromschiene
(22) beiden Gleichrichtern oder Gleichrichtergruppen gemeinsam ist, so dass mindestens
3 Gleichstromschienen vorhanden sind, und wobei zwischen den Schienen Gleichstromspannungen
insbesondere von 270 V und 540 V vorliegen.
[0011] Insbesondere ist an der Spinnmaschine an die Stromnetzklemmen (10) des Wechselstromnetzes,
insbesondere Drehstromnetzes, je eine Primärwicklung angeschlossen, und an jede Primärwicklung
sind mindestens zwei Sekundärwicklungen von sekundären Wechselstrom- bzw. Drehstromnetzen
angeschlossen sind, an welchen mindestens 2 Gleichrichtergruppen hängen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 in 2 Ausführungen nachfolgend im Detail
beschrieben. Fig. 3 zeigt eine Schaltung, welche dazu geeignet ist, einen Gleichstrommotor
auf Generatorbetrieb umzustellen.
[0013] In der Spinnmaschine oder in einer Spinnmaschinenanlage wird bzw. werden gemäss Fig.
1 aus einem Wechselstromnetz, beispielsweise 400 Volt Drehstrom, mit mindestens zwei
Transformator-Sekundärwicklungen ein Wechselstrom bzw. Wechselströme mit niedrigerer
Spannung erzeugt. Dabei ist an die Stromnetzklemmen 10 des Wechselstromnetzes, insbesondere
Drehstromnetzes, je eine Primärwicklung angeschlossen, und an jede Primärwicklung
sind mindestens zwei Sekundärwicklungen eines sekundären Wechselstrom- bzw. Drehstromnetzes
angeschlossen. Die Sekundärwicklungen liefern über Gleichrichter Energie in mindestens
zwei Gleichstromnetze, wobei jedes Gleichstromnetz mehrere oder eine Vielzahl von
Motoren mit elektrischer Energie beliefert. Beispielsweise werden Spindelmotoren einer
Spinnmaschine auf diese Weise mit einem Gleichstrom einer Spannung von 270 Volt versorgt.
Dadurch, dass die Gleichstromnetze zusammen geschlossen werden können, kann auch Gleichstrom
einer Spannung geliefert werden, die der Summe der Spannungen der einzelnen Gleichstromnetze
entspricht. Während also bei dem erwähnten Beispiel die Spindelmotoren mit einer Gleichspannung
von 270 Volt versorgt sind, können andere Stromabnehmer mit Gleichstrom einer Spannung
von 540 Volt versorgt werden, wenn zwei Gleichstromnetze von je 270 Volt vorhanden
sind, und während wie erwähnt Gleichstrommotoren über Steuergeräte mit Gleichstrom
versorgt werden, können zur Stromversorgung anderer Motoren, beispielsweise Synchronmotoren,
Wechselrichter eingangsseitig an die Gleichstromnetze angeschlossen werden, wobei
vorzugsweise eine erhöhte Gleichspannung von 540 Volt für die Steuerung von Streckwerksmotoren
aus den zusammengeschalteten Gleichstromnetzen zur Verfügung steht.
[0014] Bei Stromausfall des Netzes an den Stromnetzklemmen 10 kann im Generatorbetrieb der
Gleichstrommotoren 26a, 26b ein Energieaustausch über die Gleichstromschienen 18,
20, 22 erfolgen, womit Energie an die Wechselrichter und die daran angeschlossenen
Elektromotoren 30a, b zu Verfügung gestellt wird; dies ist für ein geordnetes Herunterfahren
der Spinnmaschine bei Netzausfall erforderlich.
[0015] An Stromnetzklemmen 10, welche beispielsweise mit einem 400 Volt - Drehstromnetz
verbunden sind, sind über Sicherungen 12 Primärwicklungen 14b eines Transformators
14 angeschlossen. Wie in Figur 1 gezeigt können hier auch Klemmen 14a für Hilfsantriebe
vorgesehen sein, welche mit Wechselstrom konstanter Spannungsamplitude betrieben werden.
Insbesondere weist ein Transformator 14 drei Primärwicklungen 14b sowie sechs Sekundärwicklungen
14c bzw. 14d auf, wobei je eine der drei Primärwicklungen 14b je einer ersten und
zweiten Sekundärwicklung 14c bzw. 14d zugeordnet ist. Alternativ dazu könnten auch
zwei parallele Transformatoren vorgesehen werden mit je 3 Primär - und drei Sekundär-Wicklungen.
In diesem Fall gibt es abweichend von der Zeichnung 6 Primärwicklungen 14b.
[0016] An den Sekundärwicklungen, jeweils drei Wicklungen 14c bzw. 14d, sind Gleichrichter
16a, b angeschlossen, so dass aus den sekundären Drehstromnetzen bzw. aus den ersten
bzw. zweiten Sekundärwicklungen 14c bzw. 14d zunächst zwei Gleichstramnetze hervorgehen.
Die erste Gleichrichtergruppe 16a speist in das erste Gleichstromnetz mit den Schienen
18 und 22, die zweite Gleichrichtergruppe 16b speist in das zweite Gleichstromnetz
mit den Schienen 22 und 20 ein. Das erste Gleichstromnetz wird definiert als erste
Gleichstromschiene 18 und dritte Gleichstromschiene 22, während das zweite Gleichstromnetz
durch die dritte Gleichstromschiene 22 und die zweite Gleichstromschiene 20 gebildet
wird, jeweils mit Stromabnehmern zwischen je 2 Schienen. Somit können an die verschiedenen
Gleichstromschienen je nach Erfordernis verschiedene Stromabnehmer, in erster Linie
Gleichstrommotoren 26a,b, angeschlossen werden. Während zwischen der ersten Gleichstromschiene
18 und der dritten Gleichstromschiene 22 und der dritten Gleichstromschiene 22 und
der zweiten Gleichstromschiene 20 jeweils ein Gleichstrom der Spannung 270 Volt zur
Verfügung steht, kann aus einem dritten Gleichstromnetz bestehend aus der ersten Gleichstromschiene
18 und der zweiten Gleichstromschiene 20 eine Gleichspannung von 540 Volt an Stromabnehmer
gelegt werden. Durch das erste Gleichstromnetz, gebildet aus der ersten Gleichstromschiene
18 und der dritten Gleichstromschiene 22, werden über Sicherungen 12 Gleichstrommotoren
26a gespeist, während aus dem zweiten Gleichstromnetz bestehend aus der dritten Gleichstromschiene
22 und der zweiten Gleichstromschiene 20 die Gleichstrommotoren 26b versorgt werden.
Diese Motoren werden alle parallel geschaltet; es ist aber jeweils nur ein einziger
Motor 26a,b mit Driver 24 dargestellt. In einer Spinnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine
können mehrere hundert gleichartige Motoren 26a bzw. 26b Verwendung finden. Bei diesen
Motoren, die für den Antrieb der Spindeln eingesetzt werden, handelt es sich vorzugsweise
um bürstenlose Gleichstrommotoren mit elektronischer Kommutierung, wie in einer der
einleitend erwähnten Patentpublikationen ausgeführt, mit Sensoren, insbesondere Hall-Sensoren.
[0017] Zur Ansteuerung der Motoren bedarf es für jeden Motor 26a, b eines Kommutierungsgeräts
bzw. Drivers 24.
An das dritte Gleichstromnetz vorzugsweise mit der Gleichspannung 540 Volt bestehend
aus der ersten Gleichstromschiene 18 und der zweiten Gleichstromschiene 20, können,
wie aus Figur 1 hervorgeht, verschiedene Frequenzumrichter, bzw. Wechselrichter, 28a,
28b, 28c, 28d angeschlossen sein, jeweils über Sicherungen 12. Diese Wechselrichter
erzeugen aus einem Strom mit Gleichspannung eine Wechselspannung beispielsweise einer
maximalen Spannung und Frequenz von 400 Volt bzw. 200 Hertz oder mehr, wobei an diese
Wechselrichter Elektromotoren 30a, 30b, 30c, 30d angeschlossen sind. Für die Steuerung
der verschiedenen Wechselrichter und der Kommutierungsgeräte muss eine übergeordnete
Steuerung 32 vorgesehen sein, in der das Spinnprogramm verarbeitet wird. Die Motoren
30a, b, c, d dienen zum Antrieb verschiedener Funktionsträger in der Spinnmaschine,
beispielsweise der Streckwerkswellen oder eines Ringrahmenhubantriebes. Für bestimmte
Anwendungsfälle in einer Spinnmaschine ist es vorteilhaft, beispielsweise bei einem
Dreizylinderstreckwerk mit zwei Verzugszonen, einzelne Zylinder mit Elektromotoren
30a, 30b, 30c anzutreiben. Bei langen Maschinen ist es vorteilhaft, über die Maschinenlänge
verteilt mehrere Elektromotoren 30a, 30b, 30c mit Getrieben den Streckwerkszylindern
zuzuordnen. Hier können als weitere Antriebe wie Asynchron-, Synchron-, oder Reluktanzmotoren
zum Einsatz kommen.
[0018] Mit dem beschriebenen Energieversorgungskonzept ist es möglich, in Spinnmaschinen
mit einer sehr grossen Anzahl von Spinnstellen die Spindelmotoren bei einem günstigen
Wirkungsgrad zu betreiben.
[0019] Figur 2 zeigt eine gegenüber der Ausführung in Figur 1 alternative Konzeption der
maschineninternen Stromversorgung. An ein Wechselstromnetz ist über die Stromnetzklemmen
10 ein Transformator 14 mit Mittelpunktabgriff angeschlossen, der auf der Sekundärseite
eine Spannung von vorzugsweise 400 Volt (AC) zur Verfügung stellt. An der Sekundärseite
ist ein Gleichrichter 16a angeschlossen, der eine Gleichstromversorgung von 540 Volt
(DC) ermöglicht. Weiter können Spannungen von 270 Volt (DC) gegen den Mittelpunkt
des Transformators über die daran angeschlossene Gleichstromschiene 22 abgegriffen
werden. Der Mittelpunkt des Transformators 14 dient dabei lediglich zur Potentialbestimmung;
auf der Stromschiene 22 dürfen nur geringe Ausgleichsströme fliessen, was voraussetzt,
dass die Motoren bzw. Motorengruppen 26a und 26b gleichmässig belastet werden. Die
hauptsächlich stromführenden Leiter sind demnach die erste Gleichstromschiene 18 und
die zweite Gleichstromschiene 20. Auch in dieser Variante sind an der Sekundärseite
des Transformators Klemmen 14a für Hilfsantriebe vorgesehen, In Figur 2 sind nur insoweit
Bezugszeichen eingefügt, als sich Unterschiede zu der Ausführung nach Figur 1 ergeben.
[0020] Zu einem geordneten Betrieb der Spinnmaschine ist es - wie auch bei der Ausführung
nach Fig. 1 - ertorderlich, dass die Kommutierungsgeräte bzw. Driver 24 sowie die
Wechselrichter 28a, 28b an eine übergeordnete Steuerung 32 angeschlossen sind, die
derart ausgebildet ist, dass sowohl für den normalen Spinnbetrieb, als auch für den
Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der Motoren 26a, 26b, 30a, 30b nach
einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren werden können.
Die übergeordnete Steuerung 32 der Gleichstrommotoren bzw. Gleichstrommotoren-Gruppen
26a,b ist so auszulegen, dass diese bei einem Netzausfall im Generatorbetrieb Strom
in die Gleichstromschienen 18, 20, 22 liefern, und somit ein Energieaustausch zu den
Wechselrichtern 28a, 28b, 28c ect. stattfinden kann.
[0021] Für die Steuerung der Kommutierungsgeräte bzw. Driver und anderer Elemente muss eine
Gleichspannung von 24 Volt DC bereitgestellt werden. An den einzelnen Motorgehäusen
der Gleichstrommotoren 26a, 26b sind Ein/Aussehalter anzubringen. Insbesondere die
Motoren 26a, b werden über einen BUS oder CanBUS, der an die zentrale Steuerung 32
angeschlossen ist, so geführt, dass bei einem wesentlichen Lastabfall, beispielsweise
20% infolge eines Fadenbruchs, oder bei Feststellung anderer Grenzwertüberschreitungen
eine automatische Abschaltung eines Motors 26a erfolgt. Ein Netzausfall oder wesentliche
Spannungseinbrüche wird oder werden von der zentralen Steuerung 32 detektiert, und
es wird eine entsprechende Drehzahl Sollwertabsenkung über einen BUS oder CanBUS an
alle Driver 24 übermittelt. Dabei gehen die daran angeschlossenen Motoren 26a, b in
den Generatorbetrieb, wobei infolge der Drehzahlabsenkung die in den rotierenden Massen
gespeicherte Energie in elektrische Energie umgewandelt wird, und den anderen Verbrauchern
zugeführt wird. Die Drehzahlreduktion erfolgt dabei so, dass die Betriebsspannung
von 270 Volt DC der Motoren 26a,b bis zum Erreichen des Stillstandes konstant bleibt.
Bei einem kürzeren Netzausfall und wiederkehrendem Netz kann automatisch wieder auf
die normale vorgegebene Betriebsdrehzahl des Spinnprogrammes hochgefahren werden.
Bei längerem Netzausfall werden alle Motoren 26a, 26b, 30a sowie die anderen Antriebe
synchron auf Stillstand herabgefahren, wobei die Drehzahlen der Motoren 26a, 30a so
geregelt werden, dass eine konstante Spannung an den Gleichstromschienen 18, 20, 22,
mit anderen Worten am Greichstromzwischenkreis 18, 20 bzw. den Gleichstromzwischenkreisen
18, 22 und 22, 20 anliegt.
[0022] Die übergeordnete Steuerung mit 24 V DC ist laut Fig. 1 über einen Spannungswandler
33 an ein 540 V -Gleichstromnetz, bzw. an die Schienen 18 und 20, angeschlossen. Parallel
zu den Gleichrichtern 16a,b sind Kondensatoren zwischen den Schienen 18 bzw. 22 und
20.
[0023] Die Motoren 26a,b können an Spinnspindeln und / oder Spinntrichtern montiert sein.
Sie können ebenso wie andere Motoren 30a, b, c, d in die betreffenden Antriebe verschiedener
Funktionsträger in der Spinnmaschine, insbesondere der Streckwerkswellen oder eines
Ringsrahmens, integriert sein. Bei einem Dreizylinderstreckwerk einer Spinnmaschine
mit zwei Verzugszonen können einzelne Zylinder mit Elektromotoren 30a, 30b, 30c antreibbar
sein; letztere können über die Maschinenlänge verteilt mit Getrieben an mehreren Stellen
den Streckwerkszylindern zugeordnet sein.
[0024] Bezüglich der Ausführung nach Fig. 2 ist festzuhalten, dass in einer in mehrere Sektionen
aufgeteilten Spinnmaschine mehrere Transformatoren 14 an Stromnetzklemmen 10 angeschlossen
sein können, wobei sekundärseitig jedes Transformators 14 eine Gleichrichtergruppe
16a angeschlossen ist, mit einer Ausgangsspannung, die an zwei Gleichstromschienen
18, 20 anliegt, und wobei am Mittelpunkt jedes Transformators 14 eine weitere dritte
Gleichstromschiene angeschlossen ist, und wobei zwischen der ersten Gleichstromschiene
18 und der dritten am Mittelpunkt des Transformators 14 anliegenden Gleichstromschiene
22 ein Gleichstrommotor bzw. eine Gleichstrommotorengruppe 26a angeschlossen ist,
und zwischen der zweiten Gleichstromschiene 20 und der dritten Gleichstromschiene
22 ein weiterer Gleichstrommotor oder eine weitere Gleichstrommotorengruppe 26b gleicher
Art angeschlossen ist. Es sind in diesem Fall weitere Motorengruppen je in einer Sektion
vorhanden.
[0025] Gemäss Fig. 3 liegt, wie auch in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ein Gleichstrommotor
26a zwischen zwei Gleichstromschienen 18 und 22. Es sei angenommen, dass im normalen
Spinnbetrieb (Motorbetrieb) an der Gleichstromschiene 18 eine positive Spannung anliegt,
während die Gleichstromschiene 22 den Minuspol für den Motor 26a darstellt. Wenn der
Motor 26a im Generatorbetrieb, also bei einer Rekuperation der kinetischen Energie
in den Gleichstromkreis 18, 22, Energie rückliefern soll, findet eine Umkehr des Potentials
statt, sodass die Gleichstromschiene 22 den Pluspol, und die Gleichstromschiene 18
den Minuspol darstellt.
[0026] Die Ist-Drehzahl n
Ist wird am Motor 26a durch einen Sensor 26b, bevorzugt als Hall-Sensor ausgeführt, registriert
und an den Eingang eines Drehzahlreglers 36 zurückgeführt. Der Regler 36 erhält von
einem von der zentralen Maschinensteuerung angesteuerten Drehzahlsteller 34 die Soll-Drehzahl
n
Soll. Vom Regler 36, bevorzugt als PI-Regler ausgeführt, wird auf Basis der Abweichung
zwischen n
Ist und n
Soll ein Sollwert für die Stromstärke I
Soll ausgegeben. Der Ist-Wert des Motorstroms I
Ist wird zwischen dem Motor 26a und einem Stellelement 40 registriert und an den Eingang
eines Stromreglers 38 zurückgeführt. Der Stromregler 38 führt auf Basis der Abweichung
zwischen I
Ist und I
Soll über einen Strombegrenzer 41 gemäss Fig. 3 ein Stellelement 40, welches bevorzugt
als antiparalleler Transistor ausgeführt ist. Darin befinden sich zwei Dioden, welche
wechselseitig auf Stromdurchgang im normalen Spinnbetrieb, bzw. im Generatorbetrieb
des Motors umgestellt werden können, Dazu ist jeweils eine Diode in seriell mit einem
Schalter verbunden, wobei jeweils einer der Schalter geschlossen ist, so dass das
Stellelement 40 wahlweise auf Stromdurchgang von der Gleichstromschiene 18 zur Gleichstromschiene
22, bzw. umgekehrt, umgeschaltet werden kann.
[0027] Wenn die übergeordnete Maschinensteuerung 32 einen Spannungsabfall oder Spannungsausfall
der allgemeinen Stromversorgung, wie im Vorstehenden beschrieben, feststellt, so gibt
diese einen Steuerbefehl zur Umschaltung vom Motor- auf Generatorbetrieb an das Stellelement
40. Ferner stellt die Maschinensteuerung 32 im Generatorbetrieb über den Drehzahlsteller
34, welcher beispielsweise als Potentiometer ausgeführt ist, sicher, dass die generierte
Spannung 42 gemäss einem vorgegebenen Sollwert konstant bleibt. Dies geschieht indem
die Maschinensteuerung über den Drehzahlsteller 34 die Drehzahl der Spindel geführt
absenkt, Ist die generierte Spannung zu klein, so wird die Drehzahl schneller abgeregelt.
Ist die generierte Spannung zu gross, so wird die Drehzahl langsamer reduziert. Dies
geschieht nach der sogenannten Drehzahlsteilheit. Da die Kopsmasse in Abhängigkeit
seiner Garnbewicklung bei einem Stromausfall nicht zum Voraus bekannt ist, kann die
Drehzahl nicht gemäss einer vorgegebenen Drehzahlkurve abgeregelt werden, wie dies
z. B. bei einer konstanten Drehmasse der Fall wäre, sondern muss wie oben beschrieben
über einen Regelkreis abgesenkt werden. Auf diese Weise kann der Motor 26a laufend
Energie zurückspeisen; diese zur Verwendung in anderen Abnehmern 28a, 30a.
1. Spinnmaschine mit mindestens 2 Gleichstromquellen der Spannungen U1 und U2,
dadurch gekennzeichnet, dass daran mindestens 3 Gleichstromschienen zur Versorgung verschiedener Motoren angeschlossen
sind, derart, dass mindestens 1 Schiene den mindestens 2 Stromquellen gemeinsam ist,
und dass Stromabnehmer wahlweise an je 2 der mindestens 3 Schienen angeschlossen sind,
so dass mindestens wahlweise Gleichströme
- einer Spannung U1 + U2 zwischen einer ersten und zweiten Schiene
- einer Spannung U1 zwischen der ersten und einer dritten Schiene
- einer Spannung U2 zwischen der zweiten und dritten Schiene
zur Verfügung stehen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1 mit elektrischen Antrieben und einer primären Wechselstromquelle,
wobei mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselstromnetz (10) angeschlossen
ist, und eingangsseitig mindestens eines Gleichrichters (16a, 16b) Anschlüsse an den
Transformator bestehen, und ausgangsseitig des Gleichrichters Gleichstromnetze (U1,
U2) liegen, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren(26a,
26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gleichrichter, insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b),
mindestens 2 Gleichstromschienen (18, 20, 22) angeschlossen sind, und dass eine weitere
Gleichstromschiene (22) beiden Gleichstromnetzen (U1, U2) gemeinsam ist, so dass mindestens
3 Gleichstromschienen vorhanden sind, und wobei zwischen den mindestens 3 Schienen
Gleichstromspannungen insbesondere von 270 V und 540 V vorliegen.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit elektrischen Antrieben und einer Stromversorgungseinrichtung
für Elektromotoren, mit Gleichstrom- und insbesondere Wechselstromquellen, wobei mindestens
ein Transformator (14) an ein Wechselstromnetz (10) angeschlossen ist, und eingangsseitig
von Gleichrichtern (16a, 16b) Anschlüsse an den Transformator bestehen, und ausgangsseitig
der Gleichrichter Gleichstromnetze liegen, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte
(24) für Gleichstrommotoren(26a, 26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass an das Wechselstromnetz, insbesondere 400 Volt Drehstrom, mittelbar oder unmittelbar
Transformatorenwicklungen (14b, 14c, 14d) und an diese Gleichrichter, insbesondere
mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b), angeschlossen sind, die an je 2 Gleichstromschienen
(18, 20, 22) gebunden sind, wobei eine Gleichstromschiene (22) beiden Gleichrichtern
oder Gleichrichtergruppen gemeinsam ist, so dass mindestens 3 Gleichstromschienen
vorhanden sind, und wobei zwischen den Schienen Gleichstromspannungen insbesondere
von 270 V und 540 V vorliegen.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stromnetzklemmen (10) des Wechselstromnetzes, insbesondere Drehstromnetzes,
je eine Primärwicklung (14b) angeschlossen ist, und an jede Primärwicklung mindestens
zwei Sekundärwicklungen (14c,d) von sekundären Wechselstrom- bzw. Drehstromnetzen
angeschlossen sind, an welchen mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a,b) hängen.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von den Sekundärwicklungen (14c,d) über Gleichrichter (16a,b) Energie in mindestens
zwei Gleichstromnetze (U1, U2) lieferbar ist, wobei jedes Gleichstromnetz an mehrere
oder eine Vielzahl von Motoren (26a,b) angeschlossen ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (26a,b) an Spinnspindeln und oder Spinntrichtern montiert sind.
7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gleichstromnetze (U1, U2) derart zusammen geschlossen sind, dass Gleichstrom
einer Spannung zur Verfügung steht, die der Summe der Spannungen (U1+U2) der einzelnen
Gleichstromnetze entspricht.
8. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 2 Gruppen von Spindelmotoren (26a,b) an je ein Gleichstromnetz mit einer Gleichspannung
von 270 Volt angeschlossen sind, und andere Stromabnehmer (28a,b,c) an ein weiteres
Gleichstromnetz (U1+U2) einer Spannung von 540 Volt angeschlossen sind, wobei zwei
Gleichstromnetze von insbesondere je 270 Volt vorhanden sind, und die Gleichstrommotoren
direkt über Kommutierungsgeräte (24) an die ersten Gleichstromnetze angeschlossen
sind, und zur Stromversorgung anderer Wechselstrom-Motoren (30a,b) Wechselrichter
(28a,b) eingangsseitig an das weitere Gleichstromnetz angeschlossen sind, wobei eine
erhöhte Gleichspannung von 540 Volt für die Steuerung von Streckwerksmotoren (30a,b)
aus den zusammengeschalteten Gleichstromnetzen (U1, U2) zur Verfügung steht.
9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stromnetzklemmen (10), welche mit einem 400 Volt - Drehstromnetz verbunden sind,
über Sicherungen (12) an Primärwicklungen (14b) eines Transformators (14) angeschlossen
sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Transformatorwicklungen Klemmen (14a) für Hilfsantriebe vorgesehen sind, welche
mit Wechselstrom konstanter Spannungsamplitude betreibbar sind.
11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transformator (14) drei erste Primärwicklungen (14c) sowie mindestens sechs Sekundärwicklungen
(14c bzw. 14d) aufweist, wobei je eine der drei Primärwicklungen (14b) mindestens
zwei Sekundärwicklungen zugeordnet ist.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele Transformatoren vorgesehen sind mit je 3 Primär- und drei SekundärWicklungen.
13. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an den Sekundärwicklungen, jeweils drei Wicklungen (14c bzw. 14d), Gleichrichter
(16a, b) derart angeschlossen sind, dass den sekundären Drehstromnetzen der ersten
bzw. zweiten Sekundärwicklungen (14c bzw. 14d) zwei Gleichstromnetze zugeordnet sind.
14. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gleichrichtergruppe (16a) an ein erstes Gleichstromnetz mit zwei Gleichstromschienen
(18 und 22) angeschlosssen ist, und eine zweite Gleichrichtergruppe (16b) an ein zweites
Gleichstromnetz mit Gleichstromschienen (18 und 20) angeschlossen ist.
15. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Gleichstromnetz als erste Gleichstromschiene (18) und dritte Gleichstromschiene
(22) definiert ist, während ein zweites Gleichstromnetz durch die dritte Gleichstromschiene
(22) und die zweite Gleichstromschiene (20) gebildet wird, jeweils mit Stromabnehmern
(24, 26a,b) zwischen je 2 Schienen.
16. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an die verschiedenen Gleichstromschienen (18, 20, 22) je nach Erfordernis verschiedene
Stromabnehmer (24, 30) angeschlossen sind.
17. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Gleichstromschiene (18) und der dritten Gleichstromschiene (22)
und der dritten Gleichstromschiene (22) und der zweiten Gleichstromschiene (20) jeweils
ein Gleichstrom der Spannung 270 Volt zur Verfügung steht, und in einem dritten Gleichstromnetz,
das aus der ersten Gleichstromschiene (18) und der zweiten Gleichstromschiene (20)
besteht, Gleichspannung von vorzugsweise 540 Volt für Stromabnehmer (28a, 30a) zur
Verfügung steht.
18. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das erste Gleichstromnetz, aus der ersten Gleichstromschiene (18) und der dritten
Gleichstromschiene (22) gebildet, über Sicherungen (12) und über Driver Gleichstrommotoren
(26a) angeschlossen sind, während an dem zweiten Gleichstromnetz bestehend aus der
dritten Gleichstromschiene (22) und der zweiten Gleichstromschiene (20) Driver für
andere Gleichstrommotoren (26b) angeschlossen sind, insbesondere mehrere hundert gleichartige
Motoren (26a bzw. 26b).
19. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (26a,b), die für den Antrieb von-Spindeln oder Trichtern einsetzbar sind,
vorzugsweise als bürstenlose Gleichstrommotoren mit elektronischer Kommutierung ausgebildet
sind, mit Sensoren, insbesondere Hall-Sensoren.
20. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ansteuerung je Motor (26a,b) ein Kommutierungsgerät (24) vorhanden ist.
21. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Wechselrichtern (28a,b) aus einem Strom mit einer Gleichspannung von 540 Volt
eine Wechselspannung einer maximalen Spannung und Frequenz von 400 Volt und 200 Hertz
oder mehr erzeugbar ist, wobei an diese Wechselrichter Elektromotoren (30a, 30b, 30c,
30d) angeschlossen sind.
22. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerung verschiedener Wechselrichter (28a,b) und der Kommutierungsgeräte
(24) eine übergeordnete Steuerung vorgesehen ist, in der ein Spinnprogramm gespeichert
ist.
23. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Motoren (30a, b, c, d) in Antriebe verschiedener Funktionsträger in der Spinnmaschine,
insbesondere der Streckwerkswellen oder eines Ringsrahmens, integriert sind.
24. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Dreizylinderstreckwerk mit zwei Verzugszonen einzelne Zylinder mit Elektromotoren
(30a, 30b, 30c) antreibbar sind.
25. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Maschinenlänge verteilt mehrere Elektromotoren (30a, 30b, 30c) mit Getriebe
den Streckwerkszylindern zugeordnet sind.
26. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben Gleichstrommotoren (26a,b) als weitere Antriebe Asynchron-, Synchron-, Reluktanz-
oder Servomotoren eingesetzt sind.
27. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) sowie die Wechselrichter (28a, 28b) und
andere Abnehmer, insbesondere Elektromotoren (30a,b), an eine übergeordnete Steuerung
(32) angeschlossen sind, die derart ausgebildet ist, dass sowohl für den normalen
Spinnbetrieb, als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der
Motoren (26a, 26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm einstellbar
sind, wobei die Drehzahlen der Motoren (26a, 30a) so geregelt werden, dass eine konstante
Spannung an den Gleichstromschienen (18, 20, 22) anliegt.
28. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transformator (14) an Stromnetzklemmen (10) angeschlossen ist, und dass sekundärseitig
des Transformators (14) eine Gleichrichtergruppe (16a) angeschlossen ist, mit einer
Ausgangsspannung, die an zwei Gleichstromschienen (18, 20) anliegt, und dass am Mittelpunkt
des Transformators (14) eine weitere dritte Gleichstromschiene angeschlossen ist,
wobei zwischen der ersten Gleichstromschiene (18) und der dritten (22) am Mittelpunkt
des Transformators (14) anliegenden Gleichstromschiene (22) ein Gleichstrommotor bzw.
eine Gleichstrommotorengruppe (26a) angeschlossen ist, und zwischen der zweiten Gleichstromschiene
(20) und der dritten Gleichstromschiene (22) ein weiterer Gleichstrommotor oder eine
weitere Gleichstrommotorengruppe (26b) gleicher Art angeschlossen ist.
29. Spinnmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transformatoren (14) an Stromnetzklemmen (10) angeschlossen sind, und dass
sekundärseitig jedes Transformators (14) eine Gleichrichtergruppe (16a) angeschlossen
ist, mit einer Ausgangsspannung, die an zwei Gleichstromschienen (18, 20) anliegt,
und dass am Mittelpunkt jedes Transformators (14) eine weitere dritte Gleichstromschiene
angeschlossen ist, wobei zwischen der ersten Gleichstromschiene (18) und der dritten
(22) am Mittelpunkt des Transformators (14) anliegenden Gleichstromschiene (22) ein
Gleichstrommotor bzw. eine Gleichstrommotorengruppe (26a) angeschlossen ist, und zwischen
der zweiten Gleichstromschiene (20) und der dritten Gleichstromschiene (22) ein weiterer
Gleichstrommotor oder eine weitere Gleichstrommotorengruppe (26b) gleicher Art angeschlossen
ist.
30. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine übergeordnete Steuerung mit 24 V DC über einen Spannungswandler an ein 540 V
-Gleichstromnetz angeschlossen ist.
31. Spinnmaschine insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei normalem Betrieb der Spinnmaschine Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) für Gleichstrommotoren
(26a,b) sowie Wechselrichter (28a, 28b) für Wechselstrommotoren (30a,b) an eine übergeordnete
Steuerung (32) angeschlossen sind, die derart ausgebildet ist, dass sowohl für den
normalen Spinnbetrieb, als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall, die Drehzahlen
der Motoren (26a, 26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren
werden können, wobei die übergeordnete Steuerung (32) der Gleichstrommotoren bzw.
Gleichstrommotoren-Gruppen (26a,b) auch so ausgelegt ist, dass diese bei einem Netzausfall
im Generatorbetrieb Strom in die Gleichstromschienen (18, 20, 22) liefern, und somit
ein Energieaustausch zu den Wechselrichtern (28a, 28b, 28c) stattfindet.
32. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Driver bzw. Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren (26a, 26b) oder Gleichstrommotoren
(26a, 26b) oder weitere Stromabnehmer derart gesteuert werden, dass bei einem Netzausfall
oder Spannungsabfall an den Stromnetzklemmen (10) im Generatorbetrieb der Gleichstrommotoren
(26a, 26b) Energie erzeugt wird, an die Gleichstromschienen (18, 20, 22) abgegeben
und anderen Abnehmern, insbesondere Wechselrichtern (28a, 28b), zur Verfügung gestellt
wird.
33. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine, insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei normalem Betrieb der Spinnmaschine Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) für Gleichstrommotoren
(26a,b) sowie Wechselrichter (28a, 28b) für Wechselstrommotoren (30a,b) derart von
einer übergeordneten Steuerung (32) geführt werden, dass sowohl für den normalen Spinnbetrieb,
als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der Motoren (26a,
26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren werde, wobei
geregelt durch die übergeordnete Steuerung (32) der Gleichstrommotoren bzw. Gleichstrommotoren-Gruppen
(26a,b) diese bei einem Netzausfall im Generatorbetrieb Strom in die Gleichstromschienen
(18, 20, 22) liefern, und somit ein Energieaustausch zu den Wechselrichtern (28a,
28b, 28c) stattfindet.
34. Spinnmaschine, insbesondere nach einem der vorstehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Sensor (26b) für die Drehzahlerfassung versehener Gleichstrommotor
(26a), der zwischen zwei Gleichstromschienen (18, 22) liegt, mit einem antiparallelen
Stellglied (40), das als Transistor ausgebildet ist, verbunden ist, welches zwischen
dem Motor (26a) und einer Gleichstromschiene (18) liegt, welches so gestaltet ist,
dass je nach Schaltung des Transistors Strom für den Motorbetrieb in eine erste Richtung
oder für den Generatorbetrieb in eine zweite, entgegen gesetzte Richtung durchschaltbar
ist, und dass der Motor (26a), der Sensor (26c), ein Drehzahlregler (36) sowie ein
Stromregler (38) mit dem Stellglied (40) und dem Motor (26a) zu einem Regelkreis zusammengeschlossen
ist.