[0001] Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit elektrischen Antrieben nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Eine derartige Maschine wird beispielsweise in der
DE 39 004 08 A1 beschrieben. Zur Stromversorgung verschiedener Wechselstrommotoren, die mit unterschiedlichen
bzw. variablen Drehzahlen laufen, wird aus einem Wechselspannungsnetz elektrische
Energie über einen Gleichrichter in einen Gleichspannungs-Zwischenkreis eingespeist.
Eingangsseitig von Wechselrichtern, die mit den Elektromotoren verbunden sind, wird
elektrische Energie konstanter Spannung zur Verfügung gestellt, aus dem erwähnten
Gleichspannungs-Zwischenkreis. Die elektrischen Antriebe dienen für verschiedene Funktionen
in der Spinnmaschine, beispielsweise zum Antrieb von Spinnspindeln, oder zur Betätigung
eines Ringbankantriebs, oder für den Antrieb eines Streckwerks.
[0003] In der
DE 198 36 168 A1 ist eine Spindelanordnung beschrieben, bei der ein Elektronik-Motor als Gleichstrommotor
mit elektrischer Kommutierung dargestellt ist. Der Motor weist Mittel zum Erkennen
eines Lastabwurfs, oder einer zu geringen Belastung, beispielsweise nach einem Fadenbruch,
und Mittel zur automatischen Abschaltung und zur Meldung einer Veränderung des Betriebszustandes
an eine zentrale Steuerung auf.
[0004] In der
DE 41 427 07 wird ebenfalls ein einzelmotorischer Antrieb für Spindeln einer Spinnereimaschine
behandelt. Aus der darin erwähnten
DE 34 211 04 A1 sei bekannt, dass bei kollektorlosen Gleichstrommotoren als feststehend angebrachte
Drehstellungsdetektoren auch Hallsensoren, die durch Permanentmagnete beeinflusst
werden, einsetzbar sind.
[0005] Es wird auch die Möglichkeit einer Drehstellungsdetektion des Rotors mit mindestens
zwei Hallsensoren erwähnt. Aus diesen Drehstellungssignalen ist auch die Drehzahl
der Spindel ableitbar. In der
DE 41 427 07 C1 ist ein Asynchron-Motor beschrieben, der die erwähnten oder wenigstens einen der
erwähnten Hall-Sensoren aufweist.
[0006] Da in einer Spinnmaschine zahlreiche sehr unterschiedlich ausgelegte Elektromotoren
Verwendung finden, muss bei der Auslegung der Stromversorgung auf die individuellen
Anforderungen der einzelnen Motoren besonderer Wert gelegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt als wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass ein uniformes
Stromnetz innerhalb der Spinnmaschine nicht den unterschiedlichen Anforderungen gerecht
werden kann.
[0007] Demnach besteht die Aufgabe, innerhalb der Spinnmaschine oder auch innerhalb einer
Spinnerei die Energieversorgung so zu gestalten, dass je nach Motortyp ideale Spannungsverhältnisse
gegeben sind.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Spinnmaschine mit mindestens 2
Gleichspannungsquellen der Spannungen U1 und U2 mindestens 3 Gleichspannungsschienen
angeschlossen sind, derart, dass mindestens 1 Schiene den mindestens 2 Spannungsquellen
gemeinsam ist, und dass Stromabnehmer wahlweise an je 2 der mindestens 3 Schienen
angeschlossen sind, so dass mindestens wahlweise Gleichspannungen
- U1 + U2 zwischen einer ersten und zweiten Schiene
- U1 zwischen der ersten und einer dritten Schiene
- U2 zwischen der zweiten und dritten Schiene
zur Verfügung stehen.
[0009] Die Stromversorgung einer Spinnmaschine mit elektrischen Antrieben und einer primären
Wechselspannungsquelle, wobei mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselspannungsnetz
(10) angeschlossen ist, und eingangsseitig mindestens eines Gleichrichters (16a, 16b)
Anschlüsse an den Transformator bestehen, und ausgangsseitig des Gleichrichters Gleichspannungsnetze
(U1, U2) liegen, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren(26a,
26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen sind, ist so gestaltet, dass an
den Gleich-richter, insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b), mindestens
2 Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) angeschlossen sind, und dass eine weitere Gleichspannungsschiene
(22) beiden Gleichspannungsnetzen (U1, U2)gemeinsam ist, so dass mindestens 3 Gleichspannungsschienen
vorhanden sind, und wobei zwischen den mindestens 3 Schienen Gleichspannungen insbesondere
von 270 V und 540 V vorliegen.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel einer Stromversorgung einer Spinnmaschine mit elektrischen
Antrieben, gespeist von Gleichspannungs- und insbesondere Wechselspannungsquellen,
ist mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselspannungsnetz (10) angeschlossen,
und eingangsseitig von Gleichrichtern (16a, 16b) bestehen Anschlüsse an den Transformator,
und ausgangsseitig der Gleichrichter liegen Gleichspannungsnetze, an welche Driver
oder Kommutierungs-geräte (24) für Gleichstrommotoren(26a, 26b) oder Wechselrichter
(28a, 28b) angeschlossen sind, wobei an das Wechselspannungsnetz, insbesondere 400
Volt Drehspannung, mittelbar oder unmittelbar Transformatorenwicklungen (14b, 14c,
14d) und an diese Gleichrichter, insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a,
16b), angeschlossen sind, die an je 2 Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) gebunden
sind, wobei eine Gleichspannungsschiene (22) beiden Gleichrichtern oder Gleichrichtergruppen
gemeinsam ist, so dass mindestens 3 Gleichspannungsschienen vorhanden sind, und wobei
zwischen den Schienen Gleichspannungen insbesondere von 270 V und 540 V vorliegen.
[0011] Insbesondere ist an der Spinnmaschine an die Netzklemmen (10) des Wechselspannungsnetzes,
insbesondere Drehspannungsnetzes, je eine Primärwicklung angeschlossen, und an jede
Primärwicklung sind mindestens zwei Sekundärwicklungen von sekundären Wechselspannungs-
bzw. Drehspannungsnetzen angeschlossen sind, an welchen mindestens 2 Gleichrichtergruppen
hängen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 in 2 Ausführungen nachfolgend im Detail
beschrieben. Fig. 3 zeigt eine Schaltung, welche dazu geeignet ist, einen Gleichstrommotor
auf Generatorbetrieb umzustellen.
[0013] In der Spinnmaschine oder in einer Spinnmaschinenanlage wird bzw. werden gemäss Fig.
1 aus einem Wechselspannungsnetz, beispielsweise 400 Volt Drehspannung, mit mindestens
zwei Transformator-Sekundärwicklungen ein Wechselstrom bzw. Wechselströme mit niedrigerer
Spannung erzeugt. Dabei ist an die Netzklemmen 10 des Wechselspannungsnetzes, insbesondere
Drehspannungsnetzes, je eine Primärwicklung angeschlossen, und an jede Primärwicklung
sind mindestens zwei Sekundärwicklungen eines sekundären Wechselspannungs- bzw. Drehspannungs-netzes
angeschlossen. Die Sekundärwicklungen liefern über Gleichrichter Energie in mindestens
zwei Gleichspannungsnetze, wobei jedes Gleichspannungsnetz mehrere oder eine Vielzahl
von Motoren mit elektrischer Energie beliefert. Beispielsweise werden Spindelmotoren
einer Spinnmaschine auf diese Weise mit einem Gleichstrom einer Spannung von 270 Volt
versorgt. Dadurch, dass die Gleichspannungsnetze zusammen geschlossen werden können,
kann auch Gleichstrom einer Spannung geliefert werden, die der Summe der Spannungen
der einzelnen Gleichspannungsnetze entspricht. Während also bei dem erwähnten Beispiel
die Spindelmotoren mit einer Gleichspannung von 270 Volt versorgt sind, können andere
Stromabnehmer mit Gleichstrom einer Spannung von 540 Volt versorgt werden, wenn zwei
Gleich-spannungsnetze von je 270 Volt vorhanden sind, und während wie erwähnt Gleichstrommotoren
über Steuergeräte mit Gleichstrom versorgt werden, können zur Stromversorgung anderer
Motoren, beispielsweise Synchronmotoren, Wechselrichter eingangsseitig an die Gleichspannungsnetze
angeschlossen werden, wobei vorzugsweise eine erhöhte Gleichspannung von 540 Volt
für die Steuerung von Streckwerksmotoren aus den zusammengeschalteten Gleichspannungsnetzen
zur Verfügung steht.
[0014] Bei Stromausfall des Netzes an den Netzklemmen 10 kann im Generatorbetrieb der Gleichstrommotoren
26a, 26b ein Energieaustausch über die Gleichspannungsschienen 18, 20, 22 erfolgen,
womit Energie an die Wechselrichter und die daran angeschlossenen Elektromotoren 30a,
b zu Verfügung gestellt wird; dies ist für ein geordnetes Herunterfahren der Spinnmaschine
bei Netzausfall erforderlich.
[0015] An Netzklemmen 10, welche beispielsweise mit einem 400 Volt - Drehspannungsnetz verbunden
sind, sind über Sicherungen 12 Primärwicklungen 14b eines Transformators 14 angeschlossen.
Wie in Figur 1 gezeigt können hier auch Klemmen 14a für Hilfsantriebe vorgesehen sein,
welche mit Wechselspannung konstanter Amplitude betrieben werden. Insbesondere weist
ein Transformator 14 drei Primärwicklungen 14b sowie sechs Sekundärwicklungen 14c
bzw. 14d auf, wobei je eine der drei Primär-wicklungen 14b je einer ersten und zweiten
Sekundärwicklung 14c bzw. 14d zugeordnet ist. Alternativ dazu könnten auch zwei parallele
Transformatoren vorgesehen werden mit je 3 Primär - und drei Sekundär-Wicklungen.
In diesem Fall gibt es abweichend von der Zeichnung 6 Primärwicklungen 14b.
[0016] An den Sekundärwicklungen, jeweils drei Wicklungen 14c bzw. 14d, sind Gleichrichter
16a, b angeschlossen, so dass aus den sekundären Drehspannungsnetzen bzw. aus den
ersten bzw. zweiten Sekundärwicklungen 14c bzw. 14d zunächst zwei Gleichspannungsnetze
hervorgehen. Die erste Gleichrichtergruppe 16a speist in das erste Gleichspannungsnetz
mit den Schienen 18 und 22, die zweite Gleichrichtergruppe 16b speist in das zweite
Gleichspannungsnetz mit den Schienen 22 und 20 ein. Das erste Gleichspannungsnetz
wird definiert als erste Gleichspannungsschiene 18 und dritte Gleichspannungsschiene
22, während das zweite Gleichspannungsnetz durch die dritte Gleichspannungsschiene
22 und die zweite Gleichspannungsschiene 20 gebildet wird, jeweils mit Stromabnehmern
zwischen je 2 Schienen. Somit können an die verschiedenen Gleichspannungsschienen
je nach Erfordernis verschiedene Stromabnehmer, in erster Linie Gleichstrommotoren
26a,b, angeschlossen werden. Während zwischen der ersten Gleichspannungsschiene 18
und der dritten Gleich-spannungsschiene 22 und der dritten Gleichspannungsschiene
22 und der zweiten Gleichspannungsschiene 20 jeweils ein Gleichstrom der Spannung
270 Volt zur Verfügung steht, kann aus einem dritten Gleichspannungsnetz bestehend
aus der ersten Gleichspannungsschiene 18 und der zweiten Gleichspannungsschiene 20
eine Gleichspannung von 540 Volt an Stromabnehmer gelegt werden. Durch das erste Gleichspannungsnetz,
gebildet aus der ersten Gleichspannungsschiene 18 und der dritten Gleichspannungsschiene
22, werden über Sicherungen 12 Gleichstrommotoren 26a gespeist, während aus dem zweiten
Gleichspannungsnetz bestehend aus der dritten Gleichspannungsschiene 22 und der zweiten
Gleichspannungsschiene 20 die Gleichstrommotoren 26b versorgt werden. Diese Motoren
werden alle parallel geschaltet; es ist aber jeweils nur ein einziger Motor 26a,b
mit Driver 24 dargestellt. In einer Spinnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine
können mehrere hundert gleichartige Motoren 26a bzw. 26b Verwendung finden. Bei diesen
Motoren, die für den Antrieb der Spindeln eingesetzt werden, handelt es sich vorzugsweise
um bürstenlose Gleichstrommotoren mit elektronischer Kommutierung, wie in einer der
einleitend erwähnten Patentpublikationen ausgeführt, mit Sensoren, insbesondere Hall-Sensoren.
Zur Ansteuerung der Motoren bedarf es für insbesondere jeden Motor 26a, b eines Kommutierungsgeräts
bzw. Drivers 24.
[0017] An das dritte Gleichspannungsnetz vorzugsweise mit der Gleichspannung 540 Volt bestehend
aus der ersten Gleichspannungsschiene 18 und der zweiten Gleichspannungsschiene 20,
können, wie aus Figur 1 hervorgeht, verschiedene Frequenzumrichter, bzw. Wechselrichter,
28a, 28b, 28c, 28d angeschlossen sein, jeweils über Sicherungen 12. Diese Wechselrichter
erzeugen aus einem Strom mit Gleichspannung eine Wechselspannung beispielsweise einer
maximalen Spannung und Frequenz von 400 Volt bzw. 200 Hertz oder mehr, wobei an diese
Wechselrichter Elektromotoren 30a, 30b, 30c, 30d angeschlossen sind. Für die Steuerung
der verschiedenen Wechselrichter und der Kommutierungsgeräte muss eine übergeordnete
Steuerung 32 vorgesehen sein, in der das Spinnprogramm verarbeitet wird. Die Motoren
30a, b, c, d dienen zum Antrieb verschiedener Funktionsträger in der Spinnmaschine,
beispielsweise der Streckwerkswellen oder eines Ringrahmen-hubantriebes. Für bestimmte
Anwendungsfälle in einer Spinnmaschine ist es vorteilhaft, beispielsweise bei einem
Dreizylinderstreckwerk mit zwei Verzugszonen, einzelne Zylinder mit Elektromotoren
30a, 30b, 30c anzutreiben. Bei langen Maschinen ist es vorteilhaft, über die Maschinenlänge
verteilt mehrere Elektromotoren 30a, 30b, 30c mit Getrieben den Streckwerkszylindern
zuzuordnen. Hier können weitere Antriebe wie Asynchron-, Synchron-, oder Reluktanzmotoren
zum Einsatz kommen.
[0018] Mit dem beschriebenen Energieversorgungskonzept ist es möglich, in Spinnmaschinen
mit einer sehr grossen Anzahl von Spinnstellen die Spindelmotoren bei einem günstigen
Wirkungsgrad zu betreiben.
[0019] Figur 2 zeigt eine gegenüber der Ausführung in Figur 1 alternative Konzeption der
maschineninternen Stromversorgung. An ein Wechselspannungsnetz ist über die Netzklemmen
10 ein Transformator 14 mit Mittelpunktabgriff angeschlossen, der auf der Sekundärseite
eine Spannung von vorzugsweise 400 Volt (AC) zur Verfügung stellt. An der Sekundärseite
ist ein Gleichrichter 16a angeschlossen, der eine Gleichstromversorgung mit einer
Gleichspannung von 540 Volt ermöglicht. Weiter können Spannungen von 270 Volt gegen
den Mittelpunkt des Transformators über die daran angeschlossene Gleichspannungsschiene
22 abgegriffen werden. Der Mittelpunkt des Transformators 14 dient dabei lediglich
zur Potentialbestimmung; auf der Stromschiene 22 dürfen nur geringe Ausgleichsströme
fliessen, was voraussetzt, dass die Motoren bzw. Motorengruppen 26a und 26b gleichmässig
belastet werden. Die hauptsächlich stromführenden Leiter sind demnach die erste Gleichspannungsschiene
18 und die zweite Gleichspannungsschiene 20. Auch in dieser Variante sind an der Sekundärseite
des Transformators Klemmen 14a für Hilfsantriebe vorgesehen. In Figur 2 sind nur insoweit
Bezugszeichen eingefügt, als sich Unterschiede zu der Ausführung nach Figur 1 ergeben.
[0020] Zu einem geordneten Betrieb der Spinnmaschine ist es - wie auch bei der Ausführung
nach Fig. 1 - erforderlich, dass die Kommutierungsgeräte bzw. Driver 24 sowie die
Wechselrichter 28a, 28b an eine übergeordnete Steuerung 32 angeschlossen sind, die
derart ausgebildet ist, dass sowohl für den normalen Spinnbetrieb, als auch für den
Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der Motoren 26a, 26b, 30a, 30b nach
einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren werden können.
Die übergeordnete Steuerung 32 der Gleichstrommotoren bzw. Gleichstrommotoren-Gruppen
26a,b ist so auszulegen, dass diese bei einem Netzausfall im Generatorbetrieb Strom
in die Gleichspannungsschienen 18, 20, 22 liefern, und somit ein Energieaustausch
zu den Wechselrichtern 28a, 28b, 28c ect. stattfinden kann.
[0021] Für die Steuerung der Kommutierungsgeräte bzw. Driver und anderer Elemente muss eine
Gleichspannung vorzugsweise von 24 Volt DC bereitgestellt werden. An den einzelnen
Motorgehäusen der Gleichstrommotoren 26a, 26b sind Ein/Ausschalter anzubringen. Insbesondere
die Motoren 26a, b werden über einen BUS oder CanBUS, der an die zentrale Steuerung
32 angeschlossen ist, so geführt, dass bei einem wesentlichen Lastabfall, beispielsweise
20% infolge eines Fadenbruchs, oder bei Feststellung anderer Grenzwertüberschreitungen
eine automatische Abschaltung eines Motors 26a erfolgt. Ein Netzausfall oder wesentliche
Spannungseinbrüche wird oder werden von der zentralen Steuerung 32 detektiert, und
es wird eine entsprechende Drehzahl- Sollwertabsenkung über einen BUS oder CanBUS
an alle Driver 24 übermittelt. Dabei gehen die daran angeschlossenen Motoren 26a,
b in den Generator-betrieb, wobei infolge der Drehzahlabsenkung die in den rotierenden
Massen gespeicherte Energie in elektrische Energie umgewandelt wird, und den anderen
Verbrauchern zugeführt wird. Die Drehzahlreduktion erfolgt dabei so, dass die Betriebsspannung
von 270 Volt DC der Motoren 26a,b bis zum Erreichen des Stillstandes konstant bleibt.
Bei einem kürzeren Netzausfall und wiederkehrendem Netz kann automatisch wieder auf
die normale vorgegebene Betriebsdrehzahl des Spinn-programmes hochgefahren werden.
Bei längerem Netzausfall werden alle Motoren 26a, 26b, 30a sowie die anderen Antriebe
synchron auf Stillständ herabgefahren, wobei die Drehzahlen der Motoren 26a, 30a so
geregelt werden, dass eine konstante Spannung an den Gleichspannungsschienen 18, 20,
22, mit anderen Worten am Greichstrom-zwischenkreis 18, 20 bzw. den Gleichspannungszwischenkreisen
18, 22 und 22, 20 anliegt.
[0022] Die übergeordnete Steuerung mit 24 V DC ist laut Fig. 1 über einen Spannungswaridler
33 an ein 540 V -Gleichspannungsnetz, bzw. an die Schienen 18 und 20, angeschlossen.
Parallel zu den Gleichrichtern 16a,b sind Kondensatoren zwischen den Schienen 18 bzw.
22 und 20.
[0023] Die Motoren 26a,b können an Spinnspindeln und / oder Spinntrichtern montiert sein.
Sie können ebenso wie andere Motoren 30a, b, c, d in die betreffenden Antriebe verschiedener
Funktionsträger in der Spinnmaschine, insbesondere der Streckwerks-wellen oder eines
Ringsrahmens, integriert sein. Bei einem Dreizylinderstreckwerk einer Spinnmaschine
mit zwei Verzugszonen können einzelne Zylinder mit Elektromotoren 30a, 30b, 30c antreibbar
sein; letztere können über die Maschinenlänge verteilt mit Getrieben an mehreren Stellen
den Streckwerkszylindern zugeordnet sein.
[0024] Bezüglich der Ausführung nach Fig. 2 ist festzuhalten, dass in einer in mehrere Sektionen
aufgeteilten Spinnmaschine mehrere Transformatoren 14 an Netzklemmen 10 angeschlossen
sein können, wobei sekundärseitig jedes Transformators 14 eine Gleichrichtergruppe
16a angeschlossen ist, mit einer Ausgangsspannung, die an zwei Gleichspannungsschienen
18, 20 anliegt, und wobei am Mittelpunkt jedes Trans-formators 14 eine weitere dritte
Gleichspannungsschiene angeschlossen ist, und wobei zwischen der ersten Gleichspannungsschiene
18 und der dritten am Mittelpunkt des Transformators 14 anliegenden Gleichspannungsschiene
22 ein Gleichstrommotor bzw. eine Gleichstrommotorengruppe 26a angeschlossen ist,
und zwischen der zweiten Gleichspannungsschiene 20 und der dritten Gleichspannungsschiene
22 ein weiterer Gleichstrommotor oder eine weitere Gleichstrommotorengruppe 26b gleicher
Art angeschlossen ist. Es sind in diesem Fall weitere Motorengruppen je in einer Sektion
vorhanden.
[0025] Gemäss Fig. 3 liegt, wie auch in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ein Gleichstrommotor
26a zwischen zwei Gleichspannungsschienen 18 und 22. Es sei angenommen, dass im normalen
Spinnbetrieb (Motorbetrieb) an der Gleichspannungsschiene 18 eine positive Spannung
anliegt, während die Gleichspannungsschiene 22 den Minuspol für den Motor 26a darstellt.
Wenn der Motor 26a im Generatorbetrieb, also bei einer Rekuperation der kinetischen
Energie in den Gleichspannungskreis 18, 22, Energie rückliefern soll, findet eine
Umkehr des Potentials statt, sodass die Gleichspannungs-schiene 22 den Pluspol, und
die Gleichspannungsschiene 18 den Minuspol darstellt.
[0026] Die Ist-Drehzahl n
Ist wird am Motor 26a durch einen Sensor 26b, bevorzugt als Hall-Sensor ausgeführt, registriert
und an den Eingang eines Drehzahlreglers 36 zurückgeführt. Es kann bei bürstenlosen
Gleichstrommotoren mit elektronischer Kommutierung auch sensorlos mit einer Einrichtung
zur Messung des Nulldurchgangs der freien Phase gefahren werden.
[0027] Der Regler 36 erhält von einem von der zentralen Maschinensteuerung angesteuerten
Drehzahlsteller 34 die Soll-Drehzahl n
Soll. Vom Regler 36, bevorzugt als Pl-Regler ausgeführt, wird auf Basis der Abweichung
zwischen n
Ist und n
Soll ein Sollwert für die Stromstärke I
Soll ausgegeben. Der Ist-Wert des Motorstroms I
Ist wird zwischen dem Motor 26a und einem Stellelement 40 registriert und an den Eingang
eines Stromreglers 38 zurückgeführt. Der Stromregler 38 führt auf Basis der Abweichung
zwischen I
Ist und I
Soll über einen Strombegrenzer 41 gemäss Fig. 3 ein Stellelement 40, welches bevorzugt
als antiparalleler Transistor ausgeführt ist. Darin befinden sich zwei Dioden, welche
wechselseitig auf Stromdurchgang im normalen Spinnbetrieb, bzw. im Generatorbetrieb
des Motors umgestellt werden können. Dazu ist jeweils eine Diode seriell mit einem
Schalter verbunden, wobei jeweils einer der Schalter geschlossen ist, so dass das
Stellelement 40 wahlweise auf Stromdurchgang von der Gleichspannungsschiene 18 zur
Gleichspannungsschiene 22, bzw. umgekehrt, umgeschaltet werden kann.
[0028] Wenn die übergeordnete Maschinensteuerung 32 einen Spannungsabfall oder Spannungsausfall
der allgemeinen Stromversorgung, wie im Vorstehenden be-schrieben, feststellt, so
gibt diese einen Steuerbefehl zur Umschaltung vom Motor- auf Generatorbetrieb an das
Stellelement 40. Ferner stellt die Maschinensteuerung 32 im Generatorbetrieb über
den Drehzahlsteller 34, welcher beispielsweise als Potentiometer ausgeführt ist, sicher,
dass die generierte Spannung 42 gemäss einem vorgegebenen Sollwert konstant bleibt.
Dies geschieht indem die Maschinensteuerung über den Drehzahlsteller 34 die Drehzahl
der Spindel geführt absenkt. Ist die generierte Spannung zu klein, so wird die Drehzahl
schneller abgeregelt. Ist die generierte Spannung zu gross, so wird die Drehzahl langsamer
reduziert. Dies geschieht nach der sogenannten Drehzahlsteilheit. Da die Kopsmasse
in Abhängigkeit seiner Garn-bewicklung bei einem Stromausfall nicht zum Voraus bekannt
ist, kann die Drehzahl nicht gemäss einer vorgegebenen Drehzahlkurve abgeregelt werden,
wie dies z. B. bei einer konstanten Drehmasse der Fall wäre, sondern muss wie oben
beschrieben über einen Regelkreis abgesenkt werden. Auf diese Weise kann der Motor
26a laufend Energie zurückspeisen; diese zur Verwendung in anderen Abnehmern 28a,
30a.
1. Spinnmaschine mit mindestens 2 Gleichspannungsquellen der Spannungen U1 und U2,
dadurch gekennzeichnet, dass daran mindestens 3 Gleichspannungsschienen zur Versorgung verschiedener Motoren angeschlossen
sind, derart, dass mindestens 1 Schiene den mindestens 2 Stromquellen gemeinsam ist,
und dass Stromabnehmer wahlweise an je 2 der mindestens 3 Schienen angeschlossen sind,
so dass mindestens wahlweise Gleichspannungen
a. U1 + U2 zwischen einer ersten und zweiten Schiene
b. U1 zwischen der ersten und einer dritten Schiene
c. U2 zwischen der zweiten und dritten Schiene
zur Verfügung stehen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1 mit elektrischen Antrieben und einer primären Wechselspannungsquelle,
wobei mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselspannungsnetz (10) angeschlossen
ist, und eingangsseitig mindestens eines Gleichrichters (16a, 16b) Anschlüsse an den
Transformator bestehen, und ausgangsseitig des Gleichrichters Gleichspannungsnetze
(U1, U2) liegen, an welche Driver oder Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren(26a,
26b) oder Wechselrichter (28a, 28b) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gleichrichter, insbesondere mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b),
mindestens 2 Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) angeschlossen sind, und dass eine
weitere Gleichspannungsschiene (22) beiden Gleichspannungs-netzen (U1, U2) gemeinsam
ist, so dass mindestens 3 Gleichspannungsschienen vorhanden sind, und wobei zwischen
den mindestens 3 Schienen Gleichspannungen insbesondere von 270 V und 540 V vorliegen.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit elektrischen Antrieben und einer Stromversorgungseinrichtung
für Elektromotoren, mit Gleichspannungs- und insbesondere Wechselspannungsquellen,
wobei mindestens ein Transformator (14) an ein Wechselspannungsnetz (10) angeschlossen
ist, und eingangsseitig von Gleichrichtern (16a, 16b) Anschlüsse an den Transformator
bestehen, und ausgangsseitig der Gleichrichter Gleichspannungsnetze liegen, an welche
Driver oder Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren(26a, 26b) oder Wechselrichter
(28a, 28b) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an das Wechselspannungsnetz, insbesondere 400 Volt Drehspannung, mittelbar oder unmittelbar
Transformatorenwicklungen (14b, 14c, 14d) und an diese Gleichrichter, insbesondere
mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a, 16b), angeschlossen sind, die an je 2 Gleichspannungsschienen
(18, 20, 22) gebunden sind, wobei eine Gleichspannungsschiene (22) beiden Gleichrichtern
oder Gleichrichtergruppen gemeinsam ist, so dass mindestens 3 Gleichspannungs-schienen
vorhanden sind, und wobei zwischen den Schienen Gleichspannungen insbesondere von
270 V und 540 V vorliegen.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Netzklemmen (10) des Wechselspannungsnetzes, insbesondere Drehspannungsnetzes,
je eine Primärwicklung (14b) angeschlossen ist, und an jede Primärwicklung mindestens
zwei Sekundärwicklungen (14c,d) von sekundären Wechselspannungs- bzw. Drehspannungsnetzen
angeschlossen sind, an welchen mindestens 2 Gleichrichtergruppen (16a,b) hängen.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von den Sekundärwicklungen (14c,d) über Gleichrichter (16a,b) Energie in mindestens
zwei Gleichspannungsnetze (U1, U2) lieferbar ist, wobei jedes Gleichspannungs-netz
an mehrere oder eine Vielzahl von Motoren (26a,b) angeschlossen ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (26a,b) an Spinnspindeln und oder Spinntrichtern montiert sind.
7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gleichspannungsnetze (U1, U2) derart zusammen geschlossen sind, dass Gleichstrom
einer Spannung zur Verfügung steht, die der Summe der Spannungen (U1+U2) der einzelnen
Gleichspannungsnetze entspricht.
8. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 2 Gruppen von Spindelmotoren (26a,b) an je ein Gleichspannungsnetz mit einer Gleichspannung
von 270 Volt angeschlossen sind, und andere Stromabnehmer (28a,b,c) an ein weiteres
Gleichspannungsnetz (U1+U2) einer Spannung von 540 Volt angeschlossen sind, wobei
zwei Gleichspannungsnetze von insbesondere je 270 Volt vorhanden sind, und die Gleichstrommotoren
direkt über Kommutierungsgeräte (24) an die ersten Gleichspannungsnetze angeschlossen
sind, und zur Stromversorgung anderer Wechselstrom-Motoren (30a,b) Wechselrichter
(28a,b) eingangsseitig an das weitere Gleichspannungsnetz angeschlossen sind, wobei
eine erhöhte Gleichspannung von 540 Volt für die Steuerung von Streckwerksmotoren
(30a,b) aus den zusammengeschalteten Gleichspannungsnetzen (U1, U2) zur Verfügung
steht.
9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Netzklemmen (10), welche mit einem 400 Volt- Drehspannungsnetz verbunden sind, über
Sicherungen (12) an Primärwicklungen (14b) eines Transformators (14) angeschlossen
sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Transformatorwicklungen Klemmen (14a) für Hilfsantriebe vorgesehen sind, welche
mit Wechselspannung konstanter Amplitude betreibbar sind.
11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transformator (14) drei erste Primärwicklungen (14c) sowie mindestens sechs Sekundärwicklungen
(14c bzw. 14d) aufweist, wobei je eine der drei Primärwicklungen (14b) mindestens
zwei Sekundärwicklungen zugeordnet ist.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele Transformatoren vorgesehen sind mit je 3 Primär- und drei Sekundär-Wicklungen.
13. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an den Sekundärwicklungen, jeweils drei Wicklungen (14c bzw. 14d), Gleichrichter
(16a, b) derart angeschlossen sind, dass den sekundären Drehspannungsnetzen der ersten
bzw. zweiten Sekundärwicklungen (14c bzw. 14d) zwei Gleichspannungsnetze zugeordnet
sind.
14. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gleichrichtergruppe (16a) an ein erstes Gleichspannungsnetz mit zwei Gleichspannungsschienen
(18 und 22) angeschlosssen ist, und eine zweite Gleichrichtergruppe (16b) an ein zweites
Gleichspannungsnetz mit Gleichspannungsschienen (18 und 20) angeschlossen ist.
15. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Gleichspannungsnetz als erste Gleichspannungsschiene (18) und dritte Gleichspannungsschiene
(22) definiert ist, während ein zweites Gleichspannungsnetz durch die dritte Gleichspannungsschiene
(22) und die zweite Gleichspannungsschiene (20) gebildet wird, jeweils mit Stromabnehmern
(24, 26a,b) zwischen je 2 Schienen.
16. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an die verschiedenen Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) je nach Erfordernis verschiedene
Stromabnehmer (24, 30) angeschlossen sind.
17. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Gleichspannungsschiene (18) und der dritten Gleichspannungsschiene
(22) und der dritten Gleichspannungsschiene (22) und der zweiten Gleichspannungsschiene
(20) jeweils ein Gleichstrom der Spannung 270 Volt zur Verfügung steht, und in einem
dritten Gleichspannungsnetz, das aus der ersten Gleichspannungsschiene (18) und der
zweiten Gleichspannungsschiene (20) besteht, Gleichspannung von vorzugsweise 540 Volt
für Stromabnehmer (28a, 30a) zur Verfügung steht.
18. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das erste Gleichspannungsnetz, aus der ersten Gleichspannungsschiene (18) und
der dritten Gleichspannungsschiene (22) gebildet, über Sicherungen (12) und über Driver
Gleichstrommotoren (26a) angeschlossen sind, während an dem zweiten Gleichspannungsnetz
bestehend aus der dritten Gleichspannungsschiene (22) und der zweiten Gleichspannungsschiene
(20) Driver für andere Gleichstrommotoren (26b) angeschlossen sind, insbesondere mehrere
hundert gleichartige Motoren (26a bzw. 26b).
19. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (26a,b), die für den Antrieb von Spindeln oder Trichtern einsetzbar sind,
vorzugsweise als bürstenlose Gleichstrommotoren mit elektronischer Kommutierung ausgebildet
sind, mit Sensoren, insbesondere Hall-Sensoren, oder sensorlos mit einer Einrichtung
zur Messung des Nulldurchgangs der freien Phase.
20. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ansteuerung je Motor (26a,b) ein Kommutierungsgerät (24) vorhanden ist.
21. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Wechselrichtern (28a,b) aus einem Strom mit einer Gleichspannung von 540 Volt
eine Wechselspannung einer maximalen Spannung und Frequenz von 400 Volt und 200 Hertz
oder mehr erzeugbar ist, wobei an diese Wechselrichter Elektromotoren (30a, 30b, 30c,
30d) angeschlossen sind.
22. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerung verschiedener Wechselrichter (28a,b) und der Kommutierungsgeräte
(24) eine übergeordnete Steuerung vorgesehen ist, in der ein Spinnprogramm gespeichert
ist.
23. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Motoren (30a, b, c, d) in Antriebe verschiedener Funktionsträger in der Spinnmaschine,
insbesondere der Streckwerkswellen oder eines Ringsrahmens, integriert sind.
24. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Dreizylinderstreckwerk mit zwei Verzugszonen einzelne Zylinder mit Elektromotoren
(30a, 30b, 30c) antreibbar sind.
25. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Maschinenlänge verteilt mehrere Elektromotoren (30a, 30b, 30c) mit Getriebe
den Streckwerkszylindern zugeordnet sind.
26. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben Gleichstrommotoren (26a,b) als weitere Antriebe Asynchron, Synchron-, Reluktanz-
oder Servomotoren eingesetzt sind.
27. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) sowie die Wechselrichter (28a, 28b) und
andere Abnehmer, insbesondere Elektromotoren (30a,b), an eine übergeordnete Steuerung
(32) angeschlossen sind, die derart ausgebildet ist, dass sowohl für den normalen
Spinnbetrieb, als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der
Motoren (26a, 26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm einstellbar
sind, wobei die Drehzahlen der Motoren (26a, 30a) so geregelt werden, dass eine konstante
Spannung an den Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) anliegt.
28. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transformator (14) an Netzklemmen (10) angeschlossen ist, und dass sekundärseitig
des Transformators (14) eine Gleichrichtergruppe (16a) angeschlossen ist, mit einer
Ausgangsspannung, die an zwei Gleichspannungsschienen (18, 20) anliegt, und dass am
Mittelpunkt des Transformators (14) eine weitere dritte Gleichspannungsschiene angeschlossen
ist, wobei zwischen der ersten Gleichspannungsschiene (18) und der dritten (22) am
Mittelpunkt des Transformators (14) anliegenden Gleichspannungsschiene (22) ein Gleichstrommotor
bzw. eine Gleichstrommotorengruppe (26a) angeschlossen ist, und zwischen der zweiten
Gleichspannungsschiene (20) und der dritten Gleichspannungsschiene (22) ein weiterer
Gleichstrommotor oder eine weitere Gleichstrommotorengruppe (26b) gleicher Art angeschlossen
ist.
29. Spinnmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transformatoren (14) an Netzklemmen (10) angeschlossen sind, und dass sekundärseitig
jedes Transformators (14) eine Gleichrichtergruppe (16a) angeschlossen ist, mit einer
Ausgangsspannung, die an zwei Gleich-spannungsschienen (18, 20) anliegt, und dass
am Mittelpunkt jedes Trans-formators (14) eine weitere dritte Gleichspannungsschiene
angeschlossen. ist, wobei zwischen der ersten Gleichspannungsschiene (18) und der
dritten (22) am Mittelpunkt des Transformators (14) anliegenden Gleichspannungsschiene
(22) ein Gleichstrommotor bzw. eine Gleichstrommotorengruppe (26a) angeschlossen ist,
und zwischen der zweiten Gleichspannungsschiene (20) und der dritten Gleichspannungsschiene
(22) ein weiterer Gleichstrommotor oder eine weitere Gleichstrommotorengruppe (26b)
gleicher Art angeschlossen ist.
30. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine übergeordnete Steuerung mit 24 V DC über einen Spannungswandler an ein 540 V
-Gleichspannungsnetz angeschlossen ist.
31. Spinnmaschine insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei normalem Betrieb der Spinnmaschine Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) für Gleichstrommotoren
(26a,b) sowie Wechselrichter (28a, 28b) für Wechselstrommotoren (30a,b) an eine übergeordnete
Steuerung (32) angeschlossen sind, die derart ausgebildet ist, dass sowohl für den
normalen Spinnbetrieb, als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall, die Drehzahlen
der Motoren (26a, 26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren
werden können, wobei die übergeordnete Steuerung (32) der Gleichstrommotoren bzw.
Gleichstrommotoren-Gruppen (26a,b) auch so ausgelegt ist, dass diese bei einem Netzausfall
im Generatorbetrieb Strom in die Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) liefern, und
somit ein Energieaustausch zu den Wechselrichtern (28a, 28b, 28c) stattfindet.
32. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Driver bzw. Kommutierungsgeräte (24) für Gleichstrommotoren (26a, 26b) oder Gleichstrommotoren
(26a, 26b) oder weitere Stromabnehmer derart gesteuert werden, dass bei einem Netzausfall
oder Spannungsabfall an den Netzklemmen (10) im Generatorbetrieb der Gleichstrommotoren
(26a, 26b) Energie erzeugt wird, an die Gleichspannungsschienen (18, 20, 22) abgegeben
und anderen Abnehmern, insbesondere Wechselrichtern (28a, 28b), zur Verfügung gestellt
wird.
33. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine, insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei normalem Betrieb der Spinnmaschine Kommutierungsgeräte bzw. Driver (24) für Gleichstrom-motoren
(26a,b) sowie Wechselrichter (28a, 28b) für Wechselstrommotoren (30a,b) derart von
einer übergeordneten Steuerung (32) geführt werden, dass sowohl für den normalen Spinnbetrieb,
als auch für den Stromausfall bzw. Spannungsabfall die Drehzahlen der Motoren (26a,
26b, 30a, 30b) nach einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm gefahren werde, wobei
geregelt durch die übergeordnete Steuerung (32) der Gleichstrommotoren bzw. Gleichstrommotoren-Gruppen
(26a,b) diese bei einem Netzausfall im Generatorbetrieb Strom in die Gleichspannungsschienen
(18, 20, 22) liefern, und somit ein Energieaustausch zu den Wechselrichtern (28a,
28b, 28c) stattfindet.
34. Spinnmaschine, insbesondere nach einem der vorstehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Sensor (26b) für die Drehzahlerfassung versehener Gleichstrommotor
(26a), der zwischen zwei Gleichspannungsschienen (18, 22) liegt, mit einem antiparallelen
Stellglied (40), das als Transistor ausgebildet ist, verbunden ist, welches zwischen
dem Motor (26a) und einer Gleichspannungsschiene (18) liegt, welches so gestaltet
ist, dass je nach Schaltung des Transistors Strom für den Motorbetrieb in eine erste
Richtung oder für den Generatorbetrieb in eine zweite, entgegen gesetzte Richtung
durchschaltbar ist, und dass der Motor (26a), der Sensor (26c), ein Drehzahlregler
(36) sowie ein Stromregler (38) mit dem Stellglied (40) und dem Motor (26a) zu einem
Regelkreis zusammengeschlossen ist.