[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Signalmasten für
den Schienenverkehr. Für den Schienenverkehr erforderliche Signale werden auf einem
einige Meter hohen Signalmast errichtet. Die Signalmasten werden im Erdreich im Bereich
der Gleise verankert, wobei die Festigkeit des Gleisbettes nicht beeinträchtigt werden
darf. Wegen der hohen Geschwindigkeiten dicht an den Signalmasten vorbeifahrender
Züge und der fortwährenden Erschütterungen sind die Anforderungen an die Befestigungsvorrichtungen
sehr hoch. Eine dauerhaft feste Verankerung und Aufstellung der Signalmasten ist für
die Sicherheit des Schienenverkehrs unerläßlich.
[0002] Eine bekannte Variante derartiger Befestigungsvorrichtungen umfaßt ein aus mehreren
miteinander vergossenen Blöcken bestehendes oder vollständig gegossenes Betonfundament.
Das Betonfundament wird in eine Baugrube eingebracht. Beim Vergießen der Betonblöcke
bzw. beim Gießen des Betonfundaments werden Befestigungsbolzen so in dem Fundament
fixiert, daß deren mit einem Gewinde versehene Enden nach oben aus dem Fundament herausragen.
Der Fuß eines mit dem Fundament zu verbindenden Signalmasts weist einen Flansch mit
Bohrungen auf, die die vorstehenden Gewindeabschnitte der Befestigungsbolzen aufnehmen.
Der Flansch des Signalmastfußes wird an jedem Befestigungsbolzen zwischen zwei Muttern
eingeklemmt.
[0003] Aus
EP 1 643 056 ist eine Vorrichtung zur Gründung von Signalmasten bekannt, bei der das Fundament
von einem in den Boden zu rammenden Pfahl oder Rohr gebildet wird. Am oberen Ende
des Pfahls oder Rohrs wird ein Befestigungssockel mit einer den Pfahl oder das Rohr
umgreifenden Muffe aufgesetzt. Am oberen Ende der Muffe ist eine Kopfplatte angeordnet,
welche wiederum Gewindebolzen aufnimmt, an denen der Fuß des Signalmastes befestigt
wird. Dabei kann der Fuß des Signalmastes entweder, wie bei der vorstehend beschriebenen
Verwendung eines Betonfundaments, zwischen zwei Muttern auf jedem Gewindebolzen eingeklemmt
werden. Alternativ kann der Fuß des Signalmasts flächig auf die Kopfplatte aufgesetzt
und mit einer oberhalb des Flansches des Signalmastfußes angeordneten Mutter verschraubt
werden.
[0004] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung für
Signalmasten für den Schienenverkehr zur Verfügung zu stellen, die mit einfachen Mitteln
eine hochfeste Befestigung von Signalmasten ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für Signalmasten für den Schienenverkehr
umfaßt
- ein im Erdreich verankertes Fundament,
- eine Vielzahl von Befestigungsbolzen, die in dem Fundament oder in einem mit dem Fundament
verbundenen Befestigungssockel verankert sind und oben aus dem Fundament bzw. dem
Befestigungssockel herausragen, und
- eine Vielzahl von Distanzklötzen, durch die jeweils einer der Befestigungsbolzen hindurchgeführt
ist, wobei jeder Distanzklotz eine Auflagefläche für einen Fuß des Signalmastes aufweist
und sich auf dem Fundament bzw. dem Befestigungssockel abstützt.
[0007] Das im Erdreich verankerte Fundament kann beispielsweise ein in den Boden eingetriebenes
Rohr oder ein Pfahl sein oder von einem vollständig gegossenen oder aus zusammengefügten,
vorgefertigten Blöcken bestehenden Betonfundament gebildet sein. Weitere Ausgestaltungen
des Fundaments, die eine feste Verankerung der Befestigungsbolzen erlauben, sind ebenfalls
denkbar. Die Vielzahl von Befestigungsbolzen ist entweder in dem Fundament selbst
oder in einem Befestigungssockel, der seinerseits fest mit dem Fundament verbunden
ist, verankert. Die Befestigungsbolzen ragen nach oben aus dem Fundament bzw. dem
Befestigungssockel heraus, um eine Verbindungsmöglichkeit für den Signalmast zur Verfügung
zu stellen. Jedem Befestigungsbolzen ist ein Distanzklotz zugeordnet, der sich auf
dem Fundament bzw. dem Befestigungssockel abstützt und eine Auflagefläche für den
Signalmastfuß bietet. Jeder Distanzklotz weist eine Öffnung oder Bohrung auf, durch
die ein Befestigungsbolzen hindurchgefiihrt ist.
[0008] Die Erfindung stellt somit eine Vielzahl definierter Auflageflächen für den Signalmastfuß
zur Verfügung. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem der Signalmastfuß zwischen
zwei Muttern eingeklemmt wird, ist hierzu keine unterhalb des Signalmastfußes angeordnete
und in ihrer Höhe auszurichtende Mutter erforderlich. Außerdem kann auf eine winkelfeste
Verankerung des Befestigungsbolzens in dem Fundament bzw. dem Befestigungssockel verzichtet
werden. Die Befestigungsbolzen können oberhalb des Signalmastfußes mit einer Mutter
verschraubt werden. Dadurch wird der Signalmastfuß über die Distanzklötze mit dem
Fundament bzw. Befestigungssockel verspannt, wobei der Befestigungsbolzen über seine
gesamte Länge unter Spannung gehalten wird. Es wird dadurch eine besonders stabile
Fixierung des Signalmasts erreicht, bei der seitlich am Signalmastfuß angreifende
Kräfte keine wesentliche Belastung für die Befestigungsbolzen zur Folge haben.
[0009] Gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten vollflächigen Auflage des Signalmastfußes
auf einem Befestigungssockel erweist sich an der Erfindung als besonders vorteilhaft,
daß mit Hilfe der Distanzklötze wohl definierte Auflageflächen zur Verfügung gestellt
werden. Sich anderenfalls bei Unebenheiten zwischen den Kontaktflächen ergebende Spannungen
des Signalmastfußes können dadurch erheblich verringert werden. Dadurch wird einer
Materialermüdung ebenso vorgebeugt wie einem unbeabsichtigten Lösen der Verschraubungen
infolge von Erschütterungen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Distanzklötze unterschiedlicher
Höhe vorgesehen. Dadurch kann die Höhe der Auflageflächen für den Signalmastfuß variiert
werden, um eine vertikale Ausrichtung des Signalmasts auch bei nicht perfekt waagerecht
ausgerichtetem Fundament bzw. Befestigungssockel zu ermöglichen.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung verbleibt zwischen der von den Auflageflächen
der Distanzklötze gebildeten Ebene und der Oberseite des Fundaments bzw. des Befestigungssockels
ein Abstand. Dieser Abstand führt zu einer korrosionsvorbeugenden Belüftung des Zwischenraums
zwischen Fundament bzw. Befestigungssockel und Signalmastfuß und erlaubt zusätzlich
das Hindurchführen von in den Signalmast hineinführenden Kabeln. Diese können auf
einfache Weise zwischen den Distanzklötzen herausgeführt werden.
[0012] Grundsätzlich können die Distanzklötze aus einem beliebigen, eine ausreichende Festigkeit
bietenden Material hergestellt werden. In Betracht kommt beispielsweise ein hochfester
Kunststoff wie zum Beispiel Nylon oder Polyamid. Bevorzugt bestehen die Distanzklötze
jedoch aus Metall, wodurch eine optimale Stabilität erreicht wird.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Höhe der Distanzklötze
größer als die Breite der Distanzklötze. Dadurch kann auch bei einer relativ großen
Höhe der Distanzklötze, die beispielsweise 5 bis 10 cm betragen kann, eine Auflagefläche
mit günstigen Abmessungen zur Verfügung gestellt werden.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungsbolzen oberhalb
des Signalmastfußes mit einer Unterlegscheibe und einer Mutter versehen. Es wird dadurch
eine einfache und sichere Verschraubung erreicht. Ebenfalls möglich ist es, die Befestigungsbolzen
von oben durch den Signalmastfuß, die Distanzklötze und eine entsprechende Bohrung
des Befestigungssockels zu führen. In diesem Fall kann eine Mutter mit Unterlegscheibe
unterhalb des Befestigungssockel angeordnet werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Fundament von einem in
das Erdreich eingebrachten Rohr oder Pfahl gebildet und der Befestigungssockel weist
eine das Rohr oder den Pfahl umgreifende Muffe und eine an deren oberem Ende befestigte
Kopfplatte auf. Die Kopfplatte des Befestigungssockels bietet eine vorteilhafte Möglichkeit
zur Aufnahme der Befestigungsbolzen.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind vier Befestigungsbolzen vorhanden,
die jeweils durch eine Bohrung an einer Ecke der Kopfplatte hindurchgeführt sind,
wobei die Anordnung der Bohrungen in der Kopfplatte der Anordnung der Befestigungsbohrungen
in dem Signalmastfuß entspricht. Die Verwendung von vier Befestigungsbolzen in der
genannten Weise erlaubt eine optimale Befestigung insbesondere bei rechteckigen Signalmastfüßen
und Kopfplatten.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Distanzklötze
quaderförmig und stehen seitlich nicht über die Kopfplatte über. Grundsätzlich können
Distanzklötze auch eine andere, beispielsweise zylindrische Form aufweisen. Insbesondere
bei einer Anordnung der Distanzklötze an den Ecken einer rechteckigen Kopfplatte wird
mit quaderförmigen Distanzklötzen jedoch eine optimale Abstützung auf der Kopfplatte
erreicht. Ein Überstehen der Distanzklötze wird vermieden, weil es würde eine ungleichmäßige
Belastung der Distanzklötze zur Folge hätte.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Spalte zwischen
Befestigungssockel und Distanzklötzen und/oder zwischen Distanzklötzen und Signalmastfuß
durch eine Füllmasse abgedichtet. Dadurch können kleinere Unebenheiten ausgeglichen
und das Eindringen von Wasser vermieden werden. Dadurch wird die Festigkeit der Verbindung
und die Korrosionsbeständigkeit verbessert.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Füllmasse ein Metall-polymer
auf, das auf Basis von Polymeren keramische und rostfreie metallische Füllstoffkombinationen
enthält. Derartige Metall- und Polymerkombinationen werden auch als Multimetall bezeichnet
und erzeugen eine kraftschlüssige Verbindung. Insbesondere in Verbindung mit Distanzklötzen
aus Metall wird dadurch die Festigkeit nochmals erhöht.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Fundament
einen Betonfuß auf, in dem Befestigungsbolzen vergossen sind. Der Betonfuß des Fundaments
kann dabei aus einem oder mehreren vorgefertigten Betonblöcken bestehen, die gegebenenfalls
miteinander und mit den Befestigungsbolzen vergossen werden. Dadurch wird eine dauerhafte
und solide Fixierung der Befestigungsbolzen erreicht.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ende jedes Befestigungsbolzens
durch eine den Betonfuß mindestens teilweise hintergreifende Metallplatte geführt.
Durch wird eine solide Verankerung der Befestigungsbolzen in dem Betonfuß erreicht.
Es kann eine gesonderte Metallplatte für jeden Befestigungsbolzen verwendet werden,
oder mehrere Befestigungsbolzen können in einer gemeinsamen Metallplatte verankert
sein. Bei einem aus mehreren Blöcken zusammengesetzten Betonfuß kann die Metallplatte
insbesondere unterhalb des obersten Blocks angeordnet sein.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Betonfuß quaderförmig
und die Befestigungsbolzen sind durch im Bereich der vertikalen Kanten verlaufende
Öffnungen in den Betonfuß geführt und darin vergossen. Vorgefertigte Betonfüße mit
derartigen Öffnungen erlauben eine einfache Anordnung und Fixierung der Befestigungsbolzen.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an den vier oberen Ecken des
Betonfußes Aussparungen vorgesehen, in die die Distanzklötze einsetzbar sind. Bevorzugt
sind die Aussparungen in dem Betonfuß quaderförmig und weisen eine waagerechte Grundfläche
auf, und die oberen Kanten des Betonfußes sind mit einer Fase versehen, wobei die
Distanzklötze so geformt sind, daß sie die Aussparungen im wesentlichen ausfüllen,
bündig mit den seitlichen Flächen des Betonfußes abschließen und nach oben über den
Betonfuß überstehen. Durch die genannte Anordnung ist eine einfache Ausrichtung der
Distanzklötze zu dem Betonfuß möglich. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß die Auflagefläche
der Distanzklötze nach oben über den Betonfuß übersteht, so daß ein aufzusetzender
Signalmastfuß nicht an das Betonfundament anstoßen kann. Durch das bündige Abschließen
der Distanzklötze mit den seitlichen Flächen des Betonfußes wird gleichzeitig ein
ansprechendes Äußeres mit einem Erscheinungsbild aus einem Guß erreicht.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in
perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- die Befestigungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer Draufsicht von oben;
- Fig. 3
- die Befestigungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer Draufsicht von der Seite;
- Fig. 4
- die Befestigungsvorrichtung aus Fig. 1 Querschnitt entlang der Linie A-A aus Fig.
3;
- Fig. 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in
perspektivischer Ansicht;
- Fig. 6
- einen Distanzklotz der Befestigungsvorrichtung aus Fig. 5 in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 7
- die Befestigungsvorrichtung aus Fig. 5 in einer Draufsicht von der Seite.
[0025] Das Fundament des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels wird
von einem Rammrohr 10 gebildet. Das Rammrohr 10 wird je nach Beschaffenheit des Untergrunds
und vorgesehenen Signals ca. 4 bis 6 m tief in das Erdreich eingetrieben und, falls
erforderlich, auf die gewünschte Länge gekürzt. Das Rammrohr 10 besitzt einen runden
Querschnitt.
[0026] Mit dem Rammrohr 10 fest verbunden ist ein Befestigungssockel 20. Dieser besteht
aus einer rohrförmigen Muffe 22, die das Rammrohr 10 umschließt. Mit insgesamt acht
Verschraubungen 24, die in Zweiergruppen übereinander entlang dem Umfang der Muffe
angeordnet sind, ist der Befestigungssockel 20 fest mit dem Rammrohr 10 verschraubt.
Vier entlang dem Umfang und auch bezüglich der Höhe zwischen den Verschraubungen 24
angeordnete Justierschrauben 26 dienen zur exakten Ausrichtung des Befestigungssockels
20 auf dem Rammrohr 10. Nach erfolgter Justierung mit den Justierschrauben 26 wird
die endgültige Position des Befestigungssockels 20 auf dem Rammrohr 10 durch die Verschraubungen
24 fixiert. Am oberen Ende der Muffe 22 ist eine Kopfplatte 30 angeordnet, die fest
mit der Muffe 22 verbunden ist. Die Kopfplatte ist quadratisch und weist in der Mitte
eine kreisförmige Öffnung 32 auf. Die Kantenlänge der Kopfplatte ist etwas größer
als der Durchmesser der Muffe 22, so daß die Kopfplatte 30 allseitig über die Muffe
22 übersteht. An den vier Ecken der Kopfplatte 30 ist jeweils ein Distanzklotz 40
angeordnet. Die Distanzklötze 40 stützen sich auf der Kopfplatte 30 ab. Vier Befestigungsbolzen
42 verlaufen durch nicht dargestellte, an den vier Ecken der Kopfplatte 30 angeordnete
Bohrungen und durch jeweils eine Bohrung in einem der Distanzklötze 40. Gewindeabschnitte
der Befestigungsbolzen 42 ragen oben aus den Distanzklötzen 40 heraus und sind mit
einer Unterlegscheibe und einer Mutter 44 versehen. An der Oberseite der Distanzklötze
40 befindet sich jeweils eine Auflagefläche 46. Die Distanzklötze 40 haben Würfelform
mit einer Kantenlänge von ca. 6 cm. Sie bestehen aus Metall.
[0027] In der Draufsicht von oben der Fig. 2 ist die quadratische Form der Kopfplatte 30
mit den an den Ecken angeordneten Distanzklötzen 40 gut zu erkennen. Ebenfalls ersichtlich
ist das seitliche Überstehen der Kanten der Kopfplatte 30 über die Distanzklötze 40.
[0028] Die Draufsicht von der Seite der Fig. 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung aus Fig.
1 mit einem damit verbundenen, gestrichelte angedeuteten Signalmastfuß 50. Der Signalmastfuß
wird von einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt gebildet. Am unteren Ende des Rohrs
befindet sich ein Flansch 52, der eine quadratische Grundfläche aufweist. Die quadratische
Grundfläche ist etwas kleiner als die Kopfplatte 30 des Befestigungssockels 20. In
Fig. 3 erkennt man, daß die Befestigungsbolzen 42 von unten durch Bohrungen in der
Kopfplatte 30, durch die Distanzklötze 40 und durch weitere Bohrungen in den Flansch
52 hindurchgeführt sind und an der Oberseite des Flansches 52 mit einer Unterlegscheibe
und einer Mutter 44 verschraubt sind. Dadurch steht der gesamte Befestigungsbolzen
42 unter Spannung und sorgt für eine feste Verbindung zwischen dem Signalmastfuß 50
und dem Befestigungssockel 20.
[0029] In der Querschnittsdarstellung der Fig. 4 erkennt man besonders gut die Verschraubungen
24, die aus einem durch die Muffe 22 und entsprechende Bohrungen in dem Rammrohr 10
geführten Gewindebolzen bestehen und auf der Innenseite des Rammrohrs 10 mit jeweils
einer Mutter verschraubt sind. Die Verschraubung auf der Innenseite ist durch die
kreisförmige Öffnung 32 in der Kopfplatte 30 des Befestigungssockels leicht zugänglich.
[0030] Das zweite in den Figuren 5 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel hat ein Fundament
mit einem Betonfuß 60. Der Betonfuß 60 ist im wesentlichen quaderförmig und weist
entlang seiner senkrechten Mittelachse eine röhrenförmige Öffnung 62 mit achteckigem
Querschnitt auf. An den oberen vier Kanten des Betonfußes 60 befindet sich eine Fase
64. Weiterhin weist der Betonfuß 60 an seinen oberen vier Ecken jeweils eine quaderförmige
Aussparung zur Aufnahme der Distanzklötze 70 auf.
[0031] In der Fig. 6 ist ein einzelner Distanzklotz 70 in perspektivischer Darstellung zur
besseren Veranschaulichung abgebildet. Die Distanzklötze 70 bestehen aus Metall und
haben eine quaderförmige Grundform. Entlang der beiden jeweils äußeren Seitenflächen
72 haben die Distanzklötze 70 eine Fase, die der Fase 64 in dem Betonfuß entspricht.
Dadurch wird ein annähernd bündiges Abschließen der seitlichen Außenflächen 72, 74
der Distanzklötze 70 mit dem Betonfuß 60 erreicht. Jeder Distanzklotz 70 stützt sich
mit seiner Grundfläche auf der waagerechten Grundfläche einer Aussparung an einer
Ecke des Betonfußes 60 ab. Die Oberseite jedes Distanzklotzes 70 weist eine waagerecht
angeordnete Auflagefläche 78 für den Signalmastfuß 50 auf. Die in Fig. 5 bei 76 angedeuteten
inneren Seitenflächen 76 der Distanzklötze 70 verlaufen annähernd senkrecht und sind
den Seitenflächen der Aussparung an den Ecken des Betonfußes 60 zugewandt. Gut erkennbar
ist in der Fig. 5 das Überstehen der Auflageflächen 78 der Distanzklötze 70 über die
obere Begrenzungsfläche des Betonfußes 60. Dadurch wird eine definierte Auflagefläche
an jeder Ecke des Betonfußes geschaffen.
[0032] In der seitlichen Draufsicht der Fig. 7 erkennt man die erfindungsgemäße Verbindung
eines Signalmastfußes 50, der gestrichelt angedeutet ist, mit dem Betonfuß 60. Dazu
verlaufen in dem Betonfuß 60 verankerte Gewindebolzen 42 im Bereich der vertikalen
Kanten des Betonfußes 60 durch den Betonfuß 60, durch eine nicht dargestellte, vertikal
verlaufende Bohrung in einem Distanzklotz 70 und durch eine Bohrung im Flansch 52
des Signalmastes 50 hindurch und sind oberhalb des Flansches 52 mit einer Unterlegscheibe
46 und einer Mutter 44 verschraubt. Bei 80 erkennt man den sich durch das Überstehen
der Auflageflächen 78 der Distanzklötze 70 über den Betonfuß 60 ergebenden Abstand
zwischen der oberen Begrenzungsfläche des Betonfußes 60 und der Grundplatte des Signalmastfußes
50.
1. Befestigungsvorrichtung für Signalmasten für den Schienenverkehr mit
- einem im Erdreich verankerten Fundament (10, 60),
- einer Vielzahl von Befestigungsbolzen (42), die in dem Fundament (10, 60) oder in
einem mit dem Fundament verbundenen Befestigungssockel (20) verankert sind und oben
aus dem Fundament bzw. dem Befestigungssockel herausragen, und
- einer Vielzahl von Distanzklötzen (40, 70), durch die jeweils einer der Befestigungsbolzen
(42) hindurchgeführt ist, wobei jeder Distanzklotz (40, 70) eine Auflagefläche (46,
78) für einen Fuß (50) des Signalmasts aufweist und sich auf dem Fundament bzw. dem
Befestigungssockel abstützt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Distanzklötze (40, 70) unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der von den Auflageflächen (46, 78) der Distanzklötze (40, 70) gebildeten
Ebene und der Oberseite des Fundaments (60) bzw. des Befestigungssockels (20) ein
Abstand (80) verbleibt.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzklötze (40, 70) aus Metall bestehen.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Distanzklötze (40, 70) größer als die Breite der Distanzklötze ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (42) oberhalb des Signalmastfußes (52) mit einer Unterlegscheibe
und einer Mutter (44) versehen sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament von einem in das Erdreich eingebrachten Rohr (10) oder Pfahl gebildet
ist und der Befestigungssockel (20) eine das Rohr (10) oder den Pfahl umgreifende
Muffe (22) und eine an deren oberem Ende befestigte Kopfplatte (30) aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vier Befestigungsbolzen (42) vorhanden sind, die jeweils durch eine Bohrung an einer
Ecke der Kopfplatte (30) hindurchgeführt sind, wobei die Anordnung der Bohrungen in
der Kopfplatte der Anordnung der Befestigungsbohrungen in dem Signalmastfuß (52) entspricht.
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzklötze (40) quaderförmig sind und seitlich nicht über die Kopfplatte (30)
überstehen.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Spalte (82) zwischen Befestigungssockel (20) und Distanzklötzen (40) und/oder zwischen
Distanzklötzen (40) und Signalmastfuß (52) durch eine Füllmasse abgedichtet sind.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse ein Metall-Polymer aufweist, das auf Basis von Polymeren keramische
und rostfreie metallische Füllstoffkombinationen enthält.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament einen Betonfuß (60) aufweist, in dem die Befestigungsbolzen (42) vergossen
sind.
13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende jedes Befestigungsbolzens (42) durch eine den Betonfuß (60) mindestens teilweise
hintergreifende Metallplatte geführt ist.
14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonfuß (60) quaderförmig ist und die Befestigungsbolzen (42) durch im Bereich
der vertikalen Kanten verlaufende Öffnungen in dem Betonfuß geführt und darin vergossen
sind.
15. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den vier oberen Ecken des Betonfußes Aussparungen vorgesehen sind, in die die
Distanzklötze (70) einsetzbar sind.
16. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen in dem Betonfuß quaderförmig sind und eine waagerechte Grundfläche
aufweisen und die oberen Kanten des Betonfußes mit einer Fase versehen sind, wobei
die Distanzklötze so geformt sind, dass sie die Aussparungen im wesentlichen ausfüllen,
bündig mit den seitlichen Flächen des Betonfußes abschließen und nach oben über den
Betonfuß überstehen.