[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für das Beschlagsystem von parallel
abstellbaren Kippschiebetüren (Anspruch 1). Auch ein Verfahren ist von der Erfindung
betroffen (Anspruch 10). Oft wird bei der Beanspruchung der Sicherungsvorrichtung
ein Flügel oder der Blendrahmen erwähnt, diese sind indes nur Objekt der Anbringung
der Sicherungsvorrichtung, und sollen den Gegenstand nicht mit bestimmen. Sie sind
anwesend um die Eignung und Bestimmung der Sicherungsvorrichtung zu verdeutlichen,
die im montierten Zustand in ihrer Funktion besser verständlich wird.
[0002] Das Beschlagsystem weist am Flügelrahmen einen Bedienungshebel auf, der in mehrere
Stellungen gebracht werden kann und der dabei verschieblich gelagerte Treibstangen
an den Stirnseiten des Flügels in entsprechende Stellungen verschiebt, welche Stellungen
bestimmte Funktionen des Beschlagsystems auslösen, wie Entriegeln des Flügels in seiner
Schließstellung, Überführen des Flügels in die Kippstellung, Lösen der Verriegelung
der unteren Stirnseite des Flügels, so dass er in die parallele Abstellstellung überführt
und seitlich verschoben werden kann.
[0003] Um zu vermeiden, dass die Treibstangen über den Bedienungshebel auch bei in der Schiebestellung
befindlichem Flügel verschoben werden können, wird von
DE-U 20 2005 13 426 und
DE-U 20 2005 13 427 (GU) eine Fehlbedienungssperre vorgeschlagen, die ein in einem Gehäuse am unteren
Holm des Flügelrahmens schwenkbar gelagertes Sperrglied aufweist, das bei der Schiebestellung
des Flügels in eine Ausnehmung der darunter liegenden Treibstange eingreift und diese
gegen Verschieben sperrt.
[0004] Das Sperrglied ist über eine Blattfeder in Richtung seiner Sperrstellung vorgespannt.
Ein Auslösemechanismus sorgt in Abhängigkeit von der Bewegung des unteren Flügelendes
(der unteren Stirnseite des Flügels) gegenüber dem Blendrahmen dafür, dass beim Abrücken
dieses Endes vom Blendrahmen das Sperrglied ausschwenken kann und beim Andrücken an
den Blendrahmen wieder eingeschwenkt wird.
[0005] Diese bekannt Sperrvorrichtung hat nur eine Sicherungsfunktion (oder nur diese eine
Sicherungsfunktion).
[0006] Es ist
Aufgabe der Erfindung, eine Sicherungsvorrichtung vorzuschlagen, welche wesentlich einfacher im Aufbau und
in ihrer Funktion und außerdem in ihrer Herstellung deutlich billiger ist. Außerdem
soll sie auf einfache Weise für weitere wesentliche Funktionen weiter entwickelbar
sein. Ein Verfahren soll die entsprechende Arbeitsweise mit den mehreren Funktionen
umschreiben.
[0007] Zur Lösung geht die Erfindung von einem heute gängigen Beschlagsystem für eingangs
angegebene Kippschiebetüren aus. Ein solches System weist am Blendrahmen oben eine
Gleitführung für Gleitelemente auf, an denen jeweils eine insbesondere steuerbare
Ausstellschere zur Verbindung mit dem oberen Ende (Stirnseite) des Flügels angelenkt
ist. Unten am Blendrahmen ist eine Laufschiene für Laufwägen auf, die jeweils über
einen insbesondere steuerbaren Ausstellarm mit dem unteren Ende (Stirnseite) des Flügels
verbunden ist. Das Beschlagsystem wird über einen Bedienungshebel oder dgl. Bedienorgan
betätigt, der in der Regel drei ausgewählte Stellungen aufweist:
- In einer Position hält er über das Beschlagsystem den Flügel geschlossen und verriegelt.
- Bei der Bewegung in die nächste Stellung erfolgt die Entriegelung des oberen Flügelendes
und die gesteuerte (zwangsweise) Verschwenkung in die Kippstellung, wobei das untere
Flügelende durch Rasten oder Schnäpper im Falzraum gehalten wird.
- Bei der Verschwenkung des Hebels in seine nächste Stellung werden die Rasten/Schnäpper
bewegt, so dass der Flügel unten aus dem Fest- oder Blendrahmen freikommt, und in
die parallele Abstellstellung bewegt und seitlich verschoben werden kann.
[0008] Auf Anspruch 1 oder 10 wird verwiesen, resp. diese als Alternativen hier einbezogen.
[0009] Die Sicherungsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus vier einfachen Teilen: Schwenkhebel,
Feder, Bolzen (Zapfen), Anschlagelement. Es sind: Ein im Falzraum mit seinem oberen
Ende, z.B. an der üblichen, die Aufnahmenut für die Treibstange zum Falzraum hin abdeckende
Deckschiene, schwenkbar angelenkter Schwenkhebel, eine den Schwenkhebel in Richtung
auf den Blendrahmen vorspannende Feder, ein - in einen in Längsrichtung des Hebel
verlaufenden Führungsschlitz des Hebels ragenden, von der unter der Deckschiene liegenden
Treibstange antreibbaren - Bolzen (Zapfen) und ein an der Innenseite des Blendrahmens,
gegenüberliegend dem unteren Ende des Schwenkhebels, anbringbaren einfachen Anschlagelement,
das beim Überführen des Flügels in die Schließstellung auf das untere Ende des Schwenkhebels
einwirkt und diesen in eine senkrechte Stellung zu bringen vermag.
[0010] Dabei ist zu beachten, dass die Sicherungsvorrichtung im unteren vertikalen Falzraum
des Flügels angebracht wird und dass der im Führungsschlitz bei Verschieben der Treibstange
gleitende Bolzen (Zapfen) dann, wenn der Bedienungshebel in seine auch das untere
Ende des Flügels entriegelnde Stellung gelangt, vor einer seitlichen Aussparung in
der einen Begrenzungskante des Führungsschlitzes zu liegen kommt, die den Bolzen (Zapfen)
- nur in dieser Stellung - aufnehmen und das Ausschwenken des Schwenkhebels ermöglichen
kann.
[0011] Über eine Verschiebung der Treibstange erfolgt eine Verschiebung des Bolzen/Zapfen
für die Sicherungsvorrichtung.
[0012] Die seitliche Aussparung des Führungsschlitzes ist im Abstand von beiden Enden des
Führungsschlitzes an der - bezogen auf die Ausschwenkrichtung des Schwenkhebels -
innen liegenden Längskante des Führungsschlitzes angeordnet. Dies entspricht der vom
Blendrahmen abgewandten Kante des Schlitzes (Anspruch 22). Insbesondere sind die Abstände
(von oben und von unten) abgestimmt auf die Stellung des Zapfens oder Bolzens, die
der dritten Stellung (IV) des Bedienungshebels entspricht. Sie entspricht wiederum
der zugehörigen Stellung der von dem Bedienhebel verschiebbaren Treibstange. In dieser
(dritten) Stellung ist der Schwenkhebel so arbeitsfähig, dass er unter einer (eingebauten)
Vorspannung frei ausschwenken kann. Die seitliche Aussparung des Führungsschlitzes
kann zugeordnet den Zapfen oder Bolzen aufnehmen. Als Folge ergibt sich eine Blockierung
jeder weiteren Verschiebung der Treibstange über den Bolzen/Zapfen.
[0013] Die Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht somit aus wenigen, einfachen
und kostengünstig herzustellenden Teilen und lässt sich leicht an der Kippschiebetür
(Flügel) anbringen. Sie ist damit auch besonders preiswert.
[0014] Die "drei Stellungen"(I, II, IV) der Sicherungsvorrichtung (Anspruch 1) sind nicht
erschöpfend oder abschließend. Sie haben nur Benennungscharakter, keinen Zählcharakter.
[0015] Die Sicherungsvorrichtung hat aber noch den weiteren Vorteil, dass sie durch einfache
Maßnahmen für weitere Funktionen weiterentwickelt werden kann (Anspruch 3). Sie kann
dazu gebracht werden, dass sie in der Schließstellung des Flügels wenigstens einen
Teil des Flügelgewichtes direkt auf den Blendrahmen übertragen und damit die Rollen
der zum Beschlagsystem gehörenden unteren Laufwagen entlasten kann, was hilft, eine
Verformung der Laufrollen durch das Flügelgewicht zu verhindern.
[0016] Der Schwenkhebel (Anspruch 5) hat ein - in einer zum Führungsschlitz parallelen Führung
größerer Breite geführtes - Sperrelement mit fingerartigem Abschnitt. Es ist bspw.
über eine seitliche Aussparung mit dem Zapfen/Bolzen ständig gekuppelt. Eine entsprechende
Kopplung kann die Aussparung (als Kupplung) oder ein anderes Druckelement schaffen,
oder per Reibung sichergestellt werden. In der Führung bleibt der Zapfen/Bolzen verschiebbar.
Druck oder Reibung sollten stark genug sein, einen Längsversatz von Sperrelement und
Bolzen/Zapfen zu verhindern (Anspruch 18).
[0017] An einer Längskante der Führung liegt der fingerartige Abschnitt des Sperrelements
an. Er ist gegenüber der Breite der Führung schmäler. Er ist nach unten gerichtet.
[0018] Der Finger ist so bemessen und angeordnet, dass er in der verriegelten Schließstellung
der Sicherungsvorrichtung die Ausnehmung verschließt (dies neben oder hinter dem in
die Ausnehmung eingetretenen Anschlagelement). Die Sicherungsvorrichtung kann so zusätzlich
verriegelt werden, und mit ihr - im montierten Zustand - der Flügel.
[0019] Das zur Sicherungsvorrichtung gehörende Anschlagelement (Anspruch 6) kann zum Ausgleich
von Toleranzen als Trägerplatte und daran verstellbarer Anschlagdorn ausgeführt sein.
Die Platte ist am Blendrahmen befestigbar. Zum Ausgleich von Toleranzen kann ebenso
ein drehbarer Exzenterdorn an der Trägerplatte vorgesehen sein. Der Dorn (Anspruch
8) kann als horizontal oder vertikal verstellbarer Anschlagdorn ausgebildet sein.
[0020] Der Zapfen oder Bolzen (Anspruch 7) kann eine abgeflachte Seite haben, insbesondere
gepaart mit einer rechteckigen seitlichen Aussparung am Längsschlitz.
[0021] Vom Wesen her genügt es, wenn die Ausstellscheren und die Ausstellarme, respektive
die den Treibstangen zugeordneten Schnäpper und/oder Rasten, eine führende Bewegung
übernehmen, die sinngemäß auch als ein Steuern verstanden werden kann. Zusätzlich
kann aber auch eine Zwangsführung im Sinne eines Bewegungssteuerns erfolgen, wobei
die Bewegungen nicht nur geführt, sondern auch in ihrem Verlauf oder ihrer Bahn gesteuert
werden (im Sinne einer Kurven- oder Bahnsteuerung). Dies betrifft die "zwangsweise
Verschwenkung in die Kippstellung", bei der das untere Flügelende durch die Rasten
oder Schnäpper noch zwangsweise im Falzbereich festgehalten wird, oder eben freigegeben
wird.
[0022] Eine Variante der Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 ist diejenige nach Anspruch
24. Hier sind kein Bolzen/Zapfen und auch kein Sperrelement (Anspruch 5) vorgesehen,
so dass diese Sicherungsvorrichtung eine Flügelheberfunktion in einem lotrechten Falzraum
verwirklicht, links oder rechts vom abstellbaren Kipp-Schiebeflügel (Anspruch 25),
oder auf beiden Seiten.
[0023] Die allgemeine Bedeutung des Begriffs des "Steuerns" im Sinne von Führen oder Zwangsführen
bringt Anspruch 23 zum Ausdruck.
[0024] Bei Vorsehen einer Vorspannung zum Ausschwenken des Schwenkhebels wird die Vorspannung
durch eine Feder bereitgestellt. Sie kann auf viele Arten ausgebildet sein. Als eine
Zylinderfeder im Gelenk, um das der Schwenkhebel schwenkt, oder als eine Blattfeder
(Anspruch 21), welche im vertikalen Zustand des Schwenkhebels stärker gespannt ist,
als im ausgeschwenkten Zustand des Schwenkhebels, bei der Parallelabstellung nach
Stellung IV.
[0025] Die Gestaltung der blattförmigen Feder auf dem der Ausschwenkrichtung entgegen liegenden
Rand des Schwenkhebels als "Außenseite des Hebels" erlaubt es, diese Blattfeder zusammenzudrücken,
wenn der Schwenkhebel wieder in den lotrechten Zustand verschwenkt wird, und der Schiebeflügel
beispielsweise nach Figuren 4, 3 und 2 in die Geschlossenstellung überführt wird.
[0026] Mit dieser Blattfeder wird zusätzlich sichergestellt, dass der Zapfen, sofern vorhanden
(Anspruch 24), am Boden der seitlichen Aussparung durch Druck angelegt verbleibt.
[0027] Weitere mögliche Funktionen und weitere Vorteile der neuen Sicherungsvorrichtung
ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, die hier einbezogen werden, und der an Hand
von Figuren erfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs
beispielen näher beschrieben:
- Figur 1
- zeigt in einfacher Darstellung eine Kippschiebetür T, für die die Sicherungsvorrichtung
bestimmt ist. Der Festrahmen (Blendrahmen) ist 5.
- Figur 2
- Figur 3
- Figur 4
- Figur 5
- zeigen jeweils eine von vier Stellungen des Bedienungshebels 2, die dazu gehörende
relative Stellung von Flügel 3 und Blendrahmen 5 und die jeweils dazu gehörende Stellung
bzw. Situation der Sicherungsvorrichtung 1 (aus flügelseitigem Anteil 1' und festrahmenseitigem
Abschnitt 14).
- Figur 6
- in schwach perspektivischer Darstellung die Sicherungsvorrichtung 1 bei Annäherung
des unteren Flügelendes an den Blendrahmen beim Schließen des Flügels.
- Figur 7
- Figur 8
- zeigen ein Beispiel einer blattförmigen Feder in zwei Betriebszuständen des Schwenkhebels
7, die aus den Figuren 4 und 5 entnommen sind.
[0029] Die Erfindung bezieht sich auf übliche parallel abstellbare Kippschiebetüren, wie
eine in Frontansicht in Figur 1 vereinfacht dargestellt ist mit dem Blendrahmen 5,
dem Rahmen 3 des bewegbaren Flügels und dem Bedienungshebel 2 für das heute gängige
Beschlagsystem. Da diese Beschlagsysteme bekannt und gängig sind, braucht es einer
Darstellung nur in einem für das Verständnis der Erfindung begrenzten Umfang.
[0030] Die Sicherungsvorrichtung wird in einem ersten Beispiel in
Figur 1 gezeigt. Sie ist im unteren Bereich des lotrechten Falzraumes zwischen Blendrahmen
und Flügel(rahmen) angeordnet, auf einer oder auf beiden lotrechten Stirnseiten des
Flügels. Ihre Lage ist durch das (gestrichelte) Rechteck für die anderen Figuren gekennzeichnet.
Sie besitzt einen flügelseitigen Anteil 1' und einen festrahmenseitigen Anteil 14.
In Figur 2 ist der flügelseitige Anteil 1' im größeren Maßstab dargestellt, und zwar
- bei Blickrichtung horizontal parallel zur Ebene des Rahmens 3 des Flügels in dessen
lotrechten Falzraum. Bei 3a ist der Flügelüberschlag und bei 11 die Deckschiene für
die in der darunter liegenden Beschlagnut verschiebbare Treibstange 11a, vgl. dazu
Figur 6. An dieser Deckschiene 11 ist bei 8 mit einem Lager ein Schwenkhebel 7 mit
seinem oberen Ende 7a schwenkbar angeordnet.
[0031] In
Figur 2 ist der Hebel 7 in seiner Stellung parallel zur Deckschiene gezeigt, die der Schließ-
und Verriegelungsstellung des Flügels entspricht, wie links in der Figur 2 gezeigt.
In der Mitte der Figur ist der Bedienungshebel 2 in einer entsprechenden Stellung
gezeigt. Dazu ist darauf hinzuweisen, dass die Funktionsstellung dieses Hebels 2 auch
andere Lagen haben kann.
[0032] Der Schwenkhebel 7 weist einen - sich über den größeren Abschnitt seiner Länge erstreckenden
- Führungsschlitz 9 auf, in den ein an der unter der Deckschiene liegenden Treibstange
befestigter Bolzen oder Zapfen 12 ragt und darin gleitet oder längsbeweglich ist,
wenn die Treibstange bei Betätigung des Bedienungshebels 2 verschoben wird. Bevorzugt
hat der Bolzen eine abgeflachte Seite.
[0033] Auf der vom Blendrahmen 5 abgewandten Längskante 7c des Führungsschlitzes 9 weist
dieser - im Abstand von seinen beiden Enden - eine Randausnehmung 10 auf, deren Länge
etwas größer und deren Tiefe etwas kleiner als der Durchmesser des Zapfens oder Bolzens
12 ist, wie aus
Figur 5 ersichtlich ist. Dem Schwenkhebel 7, z.B. seiner Anlenkstelle als Lager 8, ist eine
Feder zugeordnet, die in den Figuren durch den Hebel 7 verdeckt ist. Durch die Feder
ist der Schwenkhebel in Schwenkrichtung auf den Blendrahmen 5 zu vorgespannt (in den
Figuren 2 bis 4 nach links).
[0034] Figur 3 zeigt in gleicher Darstellung, wie Figur 2, den Flügel 3 in seiner Kippstellung,
die durch Verschwenken des Bedienungshebels 2 aus der Stellung nach Figur 2 in die
nach Figur 3 erreicht worden ist, indem das obere Ende des Flügels entriegelt und
mit Hilfe der (nicht dargestellten) Ausstellscheren nach außen geschwenkt worden ist,
während ein Halten, insbesondere als Verriegelung oder Verrastung, des unteren Flügelendes
am Blendrahmen stattfindet, was den Schwenkhebel 7 in seiner Stellung von Figur 2
verharren lässt, während der Bolzen 12 durch die zugehörige Treibstange in eine Position
gegenüber der Randausnehmung 10 des Führungsschlitzes 9 verschoben worden ist. Bevorzugt
ist die Ausnehmung rechteckig, um an einer Kante mit der Abflachung des Bolzens/Zapfens
12 zusammenzuwirken.
[0035] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass bei Verschwenken
des Bedienungshebels 2 aus der Stellung nach Figur 3 in die Stellung nach
Figur 4 auch das untere Ende des Flügels 3 von dem Halten im Falzraum des Blendrahmens 5
gelöst wird und der Zapfen 12 an der Ausnehmung 10 vorbei in den oberen Auslaufbereich
(des Längsschlitzes) verschoben wird. Bei Zurückschwenken des Bedienungshebels in
die Stellung nach Figur 5 als Schaltstellung für die Parallelstellung des Flügels
kann der bewegliche Flügel 3 vom Blendrahmen ausgestellt werden. Dies ist die parallele
Abstellstellung (parallel abgestellte Position des beweglichen Flügels, relativ zum
fest stehenden Rahmen als Blendrahmen).
[0036] Wie
Figur 5 zeigt, kommt bei der Schwenkung des Bedienungshebels in die Stellung nach Figur 5
der Bolzen 12 - wie in der Stellung nach Figur 3 - wieder vor der seitlichen Aussparung
10 zu liegen. Im Unterschied zu der Situation in Figur 3 ist jedoch nun das untere
Flügelende (Stirnseite des Flügels) frei vom Blendrahmen, so dass - unter der Vorspannung
der Feder - das untere Ende 7b des Schwenkhebels 7 in Richtung 13 auf den Blendrahmen
ausschwenken kann, wobei diese Bewegung 13 dadurch begrenzt wird, dass der Bolzen
12 am Boden der Aussparung 10 anliegt. Das Eintauchen des Bolzens in die Aussparung
verhindert jede weitere Verschiebung der zugehörigen Treibstange, in beiden Richtungen.
[0037] Bei dem Ausschwenken 13 kann der Schwenkhebel 7 am unteren Ende 7b von einem insbesondere
U-förmigen Winkel 30 geführt werden, der einen Steg 31 in der Schwenkrichtung in der
U-Form führt, gleichwohl das Ausschwenken 13 zulässt.
[0038] Wie aus
Figur 6 ersichtlich, ist ein Anschlagelement 14 der Sicherungsvorrichtung 1 dem unteren Ende
des Schwenkhebels 7 gegenüber an der dem Falzraum zugewandten Seite des Blendrahmens
5 angebracht. Dieser ist bevorzugt als Anschlagdorn 14a an einer Trägerplatte 14b
so ausgebildet, dass der Dorn zum Ausgleich von Toleranzen senkrecht und/oder horizontal
auf der Trägerplatte verstellt oder - bei exzentrischem Umriss oder Lagerung - verdreht
werden kann.
[0039] Das untere Ende 7b des Schwenkhebels 7 weist eine zum Blendrahmen hin offene seitliche
Ausnehmung 15 auf, die durch eine obere, quer verlaufende Kante 16 und eine hintere
senkrechte Kante 17 sowie eine untere Querkante 18 begrenzt ist.
[0040] Wird nun beim Schließen des Flügels aus der parallel abgestellten Stellung das untere
Ende des Flügels 3 an den Blendrahmen herangeführt 13a, tritt das Anschlagelement
14a in die Ausnehmung 15, trifft auf die hintere Kante 17 und bringt den Schwenkhebel
zurück in die Stellung nach Figur 2. Dabei kommt der Bolzen 12 von der seitlichen
Aussparung 10 frei und kann sich bei Betätigung des Bedienungshebels wieder längs
des Führungsschlitzes 9 bewegen. Der Flügel kann in seiner Schließstellung verriegelt
werden.
[0041] Die obere Kante 16 der Ausnehmung 15 und die Stellung des Anschlagelementes sind
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel so aufeinander abgestimmt, dass sich die Kante
16 beim Schließen des Flügels 3 auf das Anschlagelement (über seinen Dorn 14a) setzt
und dabei wenigstens einen Teil des Flügelgewichtes über den Schwenkhebel 7 und seine
Anlenkstelle 8 auf das Anschlagelement 14b und damit direkt auf den Blendrahmen 5
absetzt.
[0042] Dadurch lassen sich die Laufrollen der unteren Laufwägen deutlich entlasten, was
die Gefahr einer bleibenden Verformung dieser Laufrollen (nicht dargestellt) wesentlich
einschränkt.
[0043] Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die seitliche Ausnehmung 15 bevorzugt auch
am unteren Ende des Schwenkhebels durch die untere Kante 18 begrenzt, die in der Schließstellung
des Flügels den Dorn 14a des Anschlagelements untergreift. Da diese Lage auch bei
gekipptem Flügel erhalten bleibt, wird hierdurch jeder Versuch, den gekippten Flügel
auszuhebeln zum Scheitern gebracht.
[0044] Ferner ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel am Schwenkhebel 7 eine gegenüber
dem Führungsschlitz 9 breitere, aber zu diesem parallele Führung 20 für ein als Sperrelement
dienendes Gleitstück 21 vorgesehen, das über eine seitliche Aussparung 21a mit dem
mit der Treibstange verbundenem Zapfen 12 (oder Bolzen) gekuppelt ist und an den Verschiebungen
der Treibstange teilnimmt.
[0045] An seinem unteren Ende weist das Gleitstück 21 auf der Seite der dem Blendrahmen
näher liegenden Längskante 20a der Führung 20 einen - an dieser Kante anliegenden
- fingerartigen Abschnitt 21b von geringerer Breite auf, der nach unten ragt. Wenn
beim Schließen des Flügels der Betätigungshebel 2 in die Stellung I nach Figur 2 gedreht
wird, schiebt die Bewegung der Treibstange über den Zapfen 12 das Sperrelement 21
ganz nach unten, wobei der fingerartige Abschnitt 21b an dem in der Ausnehmung 15
liegenden Anschlagelement 14a vorbei gleitet und die Ausnehmung 15 auf ihrer Öffnungsseite
verschließt.
[0046] Das Anschlagelement wird in der Ausnehmung 15 verriegelt. Als Folge ist der Flügel
in der Schließstellung zusätzlich verriegelt.
[0047] Die Beschreibung der Sicherheitsvorrichtung erfolgte mit dem Bolzen/Zapfen 12 und
in bevorzugter Weiterbildung mit dem Gleitstück 21, welches fingerartige Form hat.
Die Ausbildung der Sicherheitsvorrichtung kann auch ohne diese beiden Teile erfolgen,
so dass sie vom Wesen her eine Hebefunktion besitzt, die auf einer Seite im lotrechten
Falzraum angeordnet sein kann, oder auf beiden Seiten der Kippschiebetür nach Figur
1, wie dort mit 1 eingezeichnet. "Eins" steht insoweit für die eine, wie auch für
die andere Variante.
[0048] In der
Figur 7 und 8 ist eine bogenförmig eingespannte Blattfeder 7d zu erkennen, die dort auf der rechten
Außenseite des Schwenkhebels 7 angeordnet ist. Im lotrechten Zustand nach Figur 7
ist diese Blattfeder 7d zusammengedrückt und übt eine Vorspannung in Schwenkrichtung
13 auf den Schwenkhebel 7 aus. Wenn die Schaltstellung IV nach Figur 8 erreicht wird,
kann der Schwenkhebel 7 ausschwenken, wobei die Blattfeder 7d zumindest ein Stück
weit entspannt wird, aber bevorzugt noch eine Restspannung als Vorspannung beibehält.
[0049] Sie wölbt sich dabei stärker auf, wobei der Krümmungsradius sinkt. Mit einem solchen
Beispiel einer Feder ist die Vorspannung zum Herausschwenken 13 möglich.
[0050] Viele andere Arten von Federn, beispielsweise eine zylindrische Feder im Schwenkpunkt
8 sind ebenso möglich.
[0051] Es ergibt sich nach den Beispielen der Erfindung eine Sicherungsvorrichtung, die
bei einfachem und preiswertem Aufbau eine zuverlässige Sicherung gegen Fehlschaltungen
des Beschlagsystems 'gewährleistet' und zugleich noch weitere wichtige Funktionen,
wie Sicherung gegen Aushebeln in Kippstellung des Flügels, zusätzliche Verriegelung
und Entlastung der Laufrollen vom Flügelgewicht in der Schließstellung ermöglicht,
ohne die Einfachheit des Aufbaus der Vorrichtung wesentlich zu beeinträchtigen.
[0052] Der einfache Aufbau erreicht auch die preiswerte Herstellung und eine einfache Montage
der Sicherungsvorrichtung am Flügel.
1. Sicherungsvorrichtung für das Beschlagsystem eines parallel abstellbaren Kippschiebeflügels,
bei dem die durch einen Bedienungshebel (2) betätigbaren Treibstangen am Flügelrahmen
(3) verschiebbar angeordnet sind und Ausstellscheren, mit denen das obere Ende des
Flügels mit dem Blendrahmen (5) verbunden ist, und Rasten oder Schnäpper, mit denen
das untere Ende des Flügels mit dem Blendrahmen verrastbar ist, so steuern, dass in
einer ersten Stellung (I) des Bedienungshebels (2) der Flügel in der Schließstellung
mit dem Blendrahmen verriegelt ist, in einer zweiten Stellung (II) der Flügel in die
Kippstellung überführt ist und in einer dritten Stellung (IV) der Flügel vom Blendrahmen
parallel abgestellt und gegenüber diesem parallel verschiebbar ist;
- welche Sicherungsvorrichtung (1;1',14) einen Schwenkhebel (7) aufweist, der mit
seinem oberen Ende (7a) im unteren vertikalen Falzraum des Flügels schwenkbar (8)
anbringbar ist und einen in seiner Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitz (9)
mit einer seitlichen Aussparung (10) aufweist, in welchen Schlitz ein mit einer Treibstange
(11) im unteren vertikalen Falzraum antreibbar verbindbarer Zapfen oder Bolzen (12)
greift, welcher Schwenkhebel (7) durch eine Feder in Richtung eines Ausschwenkens
(13) seines unteren Endes (7b) beaufschlagt ist;
- wobei die seitliche Aussparung (10) des Führungsschlitzes (9) im Abstand von beiden
Enden des Führungsschlitzes an der - bezogen auf die Ausschwenkrichtung (13) des Schwenkhebels
- innen liegenden Längskante (7c) des Führungsschlitzes angeordnet ist, insbesondere
abgestimmt auf die Stellung des Zapfens oder Bolzens (12), die der dritten Stellung
(IV) des Bedienungshebels (2) und der von diesem verschiebbaren Treibstange (11) entspricht,
und arbeitsfähig so, dass in dieser Stellung der Schwenkhebel (7) unter der Vorspannung
der Feder frei ausschwenken kann und der Zapfen oder Bolzen (12) in der seitlichen
Aussparung (10) des Führungsschlitzes unter Blockierung jeder weiteren Verschiebung
der den Bolzen antreibenden Treibstange aufnehmbar ist, und wobei die Sicherungs-Vorrichtung
(1) ein Anschlagelement (14;14a,14b) aufweist, das an einem dem unteren Ende (7b)
des Schwenkhebels (7) gegenüberliegenden, lotrechten Bereich des Blendrahmens (5)
anbringbar ist, um beim Andrücken des unteren Endes des Flügels an den Blendrahmen
den Schwenkhebel entgegen der Vorspannung zurückzudrängen und den Bolzen (12) aus
der seitlichen Aussparung (10) in den Führungsschlitz (9) zurückzubringen, zum Lösen
der Blockade der Treibstange.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Zapfen oder Bolzen (12) fest an
der Treibstange (11) anbringbar ist oder daran unverschieblich abgeordnet ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das untere Ende (7b) des Schwenkhebels
(7) eine zum Blendrahmen (5) hin offene seitliche Ausnehmung (15) aufweist, die durch
eine obere, quer verlaufende Kante (16) und eine hintere senkrechte Kante (17) begrenzt
ist, in welche das Anschlagelement (14a) beim Andrücken des unteren Endes des Flügels
(3) an den Blendrahmen (Kippstellung) eindringt, wobei das Anschlagelement (14a) sich
an die senkrechte Kante (17) so anlegt, dass der Schwenkhebel seine lotrechte Stellung
einnimmt, und die obere, quer verlaufende Kante (16) untergreift, um das Gewicht des
Flügels in dessen Kippstellung und dessen Schließstellung über die obere Anlenkstelle
(8) des Schwenkhebels (7) und die untere Querkante (16) auf das Anschlagelement (14a)
und damit direkt auf den Blendrahmen (5) unter Entlastung der Laufrollen eines zum
Beschlagsystem gehörenden, das Verschieben des geöffneten Flügels ermöglichenden Laufwagens
abgesetzt wird.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Ausnehmung (15) von unten her durch
eine ebenfalls quer verlaufende Kante (18) begrenzt ist, deren Abstand von der oberen
Querkante (16) der senkrechten Abmessung des Anschlagelements (14a) entspricht, so
dass die untere Querkante das Anschlagelement, insbesondere in der Kippstellung des
Flügels, untergreift, um ein Aushebeln des Flügels zu unterbinden.
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der der Schwenkhebel
(7) ein in einer zum Führungsschlitz (9) parallelen Führung (20) größerer Breite gleitend
geführtes Sperrelement (21) aufweist, das über eine seitliche Aussparung (21a) mit
dem durch die Treibstange (11) antreibbaren Bolzen (12) gekoppelt und in der Führung
(20) verschiebbar ist, und das einen auf der dem Blendrahmen (5) näher liegenden Längskante
(20a) der Führung anliegenden, gegenüber der Breite der Führung schmaleren und nach
unten ragenden fingerartigen Abschnitt (21b) aufweist, der so bemessen und angeordnet
ist, dass er in der verriegelten Schließstellung des Flügels (3) die Ausnehmung (15)
neben oder hinter dem in die Ausnehmung eingetretenen Anschlagelement (14a) verschließt,
um den Flügel zusätzlich zu verriegeln.
6. Sicherungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der das Anschlagelement
(14) zum Ausgleich von Toleranzen als am Blendrahmen befestigbare Trägerplatte (14b)
und daran verstellbarer Anschlagdorn (14a) oder drehbarer Exzenterdorn ausgebildet
ist.
7. Sicherungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Zapfen oder
Bolzen (12) eine abgeflachte Seite aufweist, insbesondere gepaart mit einer rechteckigen
seitlichen Aussparung (10) am Längsschlitz.
8. Sicherungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, bei der das
Anschlagelement (14) zum Ausgleich von Toleranzen als am Blendrahmen befestigbare
Trägerplatte (14b) und daran sowohl horizontal als auch vertikal verstellbarer Anschlagdorn
(14a) oder drehbarer Exzenterdorn ausgebildet ist.
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die drei Stellungen
(I, II, IV) nicht erschöpfend oder abschließend sind.
10. Arbeitsverfahren eines parallel abstellbaren Kippschiebeflügels, wobei die durch einen
Bedienungshebel (2) betätigbaren Treibstangen am Flügelrahmen (3) verschiebbar sind
und Ausstellscheren, mit denen das obere Ende des Flügels mit dem Blendrahmen (5)
verbunden ist, und Rasten oder Schnäpper, mit denen das untere Ende des Flügels mit
dem Blendrahmen verrastbar ist, so gesteuert werden, dass in einer ersten Stellung
(I) des Bedienungshebels (2) der Flügel in der Schließstellung mit dem Blendrahmen
verriegelt ist, in einer zweiten Stellung (II) der Flügel in die Kippstellung überführt
ist und in einer dritten Stellung (IV) der Flügel vom Blendrahmen parallel abgestellt
und gegenüber diesem parallel verschiebbar ist,
- wobei ein Schwenkhebel (7) mit seinem oberen Ende (7a) im unteren vertikalen Falzraum
des Flügels schwenkend (8) angeordnet ist und einen in seiner Längsrichtung verlaufenden
Führungsschlitz (9) mit einer seitlichen Aussparung (10) aufweist, in welchem Schlitz
ein mit der Treibstange (11) im unteren vertikalen Falzraum gekoppelter Zapfen oder
Bolzen (12) verschieblich ist, und der Schwenkhebel (7) in Richtung des Ausschwenkens
seines unteren Endes (7b) vorgespannt ist,
- wobei eine seitliche Aussparung (10) des Führungsschlitzes (9) im Abstand von beiden
Enden des Führungsschlitzes (9) an einer Längskante (7c) des Führungsschlitzes angeordnet
ist, und der Schwenkhebel (7) unter der Vorspannung frei ausschwenkt, wenn der Bolzen
oder Zapfen (12) in die seitliche Aussparung (10) des Führungsschlitzes (9) greift,
- wodurch eine weitere Verschiebung der den Bolzen oder Zapfen antreibenden Treibstange
(11) blockiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Sicherungsvorrichtung (1;1',14) ein Anschlagelement
(14;14a,14b) zugeordnet ist, das an einem dem unteren Ende (7b) des Schwenkhebels
(7) gegenüberliegenden lotrechten Bereich des Blendrahmens (5) angeordnet ist, und
beim Andrücken des unteren Endes des Flügels an den oder in den Blendrahmen der Schwenkhebel
entgegen der Vorspannung zurückgedrängt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Zapfen oder Bolzen (12) aus der seitlichen
Aussparung (10) in den Führungsschlitz (9) zurückgeführt wird, und die Blockade der
Treibstange löst.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei das untere Ende (7b) des Schwenkhebels (7)
eine zum Blendrahmen (5) hin offene seitliche Ausnehmung (15) aufweist, die durch
Kanten (16,17) begrenzt ist, und ein zapfenartiges Anschlagelement (14a) beim Andrücken
des unteren Endes des Flügels (3) an den Blendrahmen in die offene seitliche Aussparung
(10) eindringt, wobei das Anschlagelement (14a) sich an eine senkrechte der Kanten
so anlegt, dass der Schwenkhebel in seine lotrechte Stellung zurück gedrückt wird,
und eine obere, quer verlaufende der Kanten untergreift, wodurch das Gewicht des Flügels
in dessen Kippstellung und dessen Schließstellung über den Schwenkhebels auf das Anschlagelement
(14a) am Blendrahmen (5) abgesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das das Absetzen unter Entlastung von Laufrollen
eines zum Beschlagsystem gehörenden, das Verschieben des geöffneten Flügels ermöglichenden
Laufwagens erfolgt.
15. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das untere Ende des Schwenkhebels (7)
mit der Feder zum Ausschwenken in den Falzraum vorgespannt ist.
16. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 15, wobei die Feder eine Blattfeder
(7d) ist, die im senkrechten Zustand des Schwenkhebels (7) stärker (vor)gespannt ist.
17. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Kopplung eine ständige Kupplung ist
(12,21a).
18. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Kopplung eine Druck- oder Reibkopplung
ist, stark genug, einen Längsversatz von Sperrelement (21) und Bolzen/Zapfen (12)
zu verhindern.
19. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkhebel (7) beim Ausschwenken
(13) an einem Steg (31) geführt wird.
20. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Führung durch einen U-förmigen Winkel
(30) erfolgt, der den Steg (31) in Schwenkrichtung (13) geführt aufnimmt.
21. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Feder eine blattförmige Feder (7d)
ist, welche auf einer Außenseite des Hebels (7) bogenförmig eingespannt ist, um
- im vertikalen Zustand des Hebels (7) zusammen gedrückt,
- im ausgeschwenkten Zustand (13) des Hebels zumindest weniger belastet (oder stärker
ausgewölbt)
zu sein.
22. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die innen liegenden Längskante (7c) des
Führungsschlitzes (9) die vom Blendrahmen (5) abgewandte Längskante des Führungsschlitzes
ist (in montiertem Zustand).
23. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Führen durch die Ausstellarme, Ausstellscheren
und die Rasten/Schnäpper ein Steuern der Bewegungen ist.
24. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5 oder 3, wobei kein Bolzen/Zapfen (12),
kein Sperrelement (21) vorgesehen ist, zur Entlastung der Laufrollen in zumindest
Schließstellung.
25. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 24, in Verbindung mit einer solchen nach Anspruch
1, wobei jede an einem lotrechten Holm des Blendrahmens im lotrechten Falzraum anbringbar
ist.