[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit den Merkmalen des einleitenden Teils von
Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Anordnung ist aus der
JP 57148011 A bekannt.
[0003] Bekannte Anordnungen dieser Art arbeiten mit einem Medium, das während des Betriebes
einem Phasenwechsel unterworfen wird. Nachteilig bei diesen bekannten Anordnungen
ist es, dass sie einen großen apparativen Aufwand erfordern. Die bekannten Anordnungen,
wie Verbrennungsmotore, Dampfmaschinen oder Dampf- bzw. Gasturbinen, arbeiten ausschließlich
mit hohen Wärmepotenzialen, sodass sie mit den in der Umwelt vorhandenen Wärmepotenzialen
nicht das Auslangen finden.
[0004] In der
JP 57148011 A ist eine Anlage gezeigt, die einen oberen Behälter mit eingebautem Kondensator, eine
nach unten führende Leitung für Wasser, einen unteren Behälter und ein Verdampferrohr
aufweist. In dem oberen Behälter ist eine Turbine vorgesehen, die von dem über die
Düse aus dem Verdampferrohr austretenden Dampf angetrieben wird und über einen Generator
Strom erzeugt. In der
JP 57148011 A ist erwähnt, dass die Anlage ohne Benützen einer Pumpe o.ä. betrieben werden können
soll, wobei Wärme mit niedriger Temperatur oder natürliche Energie eingesetzt wird.
[0005] Die
EP 1 217 293 A beschreibt eine Anlage mit einem Hochdruckdampfspeicher, der mit einem Öl- oder Gasbrenner
oder einer elektrischen Heizeinrichtung betrieben wird. Des Weiteren besitzt die Anlage
einen Kondensatorspeicher, der mit einem Wärmetauscher ausgestattet ist. Der Hochdruckdampfspeicher
ist über eine Leitung mit dem Kondensatorspeicher verbunden. In der Verbindungsleitung
ist eine Maschine (Motor) vorgesehen, die mit dem Dampf betrieben wird.
[0006] In der
DE 29 43 686 A wird ein Verfahren und eine Anlage zum Nutzen von Industrieabwärme zum Gewinnen elektrischer
Energie beschrieben, wobei eine Abwärmequelle mit einer Temperatur zwischen 90° und
150°C zum Verdampfen eines Arbeitsmediums benützt wird. Der so erzeugte Dampf soll
über eine Leitung geführt, um einen mit einem Stromerzeuger gekoppelten Motor anzutreiben,
und schließlich wieder verflüssigt werden. Die hiefür vorgeschlagene Anordnung besitzt
einen unteren Behälter, in dem erhitzt wird, und einen oberen Behälter, in dem gekühlt
wird. Dampf wird aus dem Behälter über eine Leitung in den Behälter gefüllt und als
Kondensat über eine weitere Leitung zu einem Stromerzeuger und von dort in den Behälter
zurückgeführt.
[0007] In der
WO 99/24766 A wird eine Anlage und ein Verfahren zum Gewinnen mechanischer oder elektrischer Energie,
die aus einer Hochtemperatur-hitzequelle strömt, vorgeschlagen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung anzugeben,
die Nachteile bekannter Anordnungen dieser Gattung vermeidet und die auch bei geringen
Temperaturunterschieden und bei Temperaturen im Bereich der Umgebungstemperatur mit
geringen Verlusten arbeitet. Dabei soll der apparative Aufwand gering sein, sodass
die erfindungsgemäße Anordnung kostengünstig herstellbar ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies mit einer Anordnung erreicht, welche die Merkmale von Anspruch
1 aufweist.
[0010] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird thermische Energie in Strömung eines Mediums
umgewandelt und die Energie des strömenden Mediums mit Hilfe eines Motors, der vom
strömenden Medium angetrieben wird, in mechanische Bewegung und/oder elektrische Energie
umgewandelt.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein erster, teilweise mit Fluid gefüllter
Behälter und ein zweiter, ebenso teilweise mit Fluid gefüllter Behälter vorgesehen.
Die Behälter sind miteinander durch ein Rohr verbunden.
[0013] Dieses Rohr ist in einer bevorzugten Ausführungsform konisch, d.h. sich verjüngend,
also mit sich von einem Ende des Rohres zum anderen Ende hin verkleinerndem lichten
Querschnitt, ausgebildet. Dabei ist es bevorzugt so, dass das weitere Ende des konischen
Rohres vom ersten Behälter ausgeht.
[0014] Der erste Behälter ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung tiefer
angeordnet als der zweite Behälter.
[0015] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das dem zweiten Behälter, der beispielsweise
höher angeordnet ist als der erste Behälter, zugeordnete Ende des (konischen) Rohres
bis zu etwa zwei Drittel von unten her in den zweiten Behälter ragt.
[0016] Zusätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Ausführungsform vorgesehen,
dass eine von der Unterseite des beispielsweise höher liegenden, zweiten Behälters
zur Unterseite des beispielsweise tiefer angeordneten, ersten Behälters führende Rohrleitung
vorgesehen ist.
[0017] Diese Rohrleitung ist in einer Ausführungsform mit einem Ventil versehen, das von
einer, bevorzugt dem ersten Behälter zugeordneten Steuerung für das Niveau des flüssigen
Mediums im ersten und/oder im zweiten Behälter angesteuert wird. Diese Niveausteuerung,
die bevorzugt dem ersten Behälter zugeordnet ist, ist wirkmäßig auch mit einer Pumpe
für das Medium verbunden. Diese Pumpe ist in einer Ausführungsform in der Rohrleitung
zwischen dem zweiten Behälter und dem ersten Behälter vorgesehen.
[0018] Über den im ersten Behälter vorgesehenen Wärmetauscher wird das flüssige Fluid im
ersten Behälter erwärmt, damit Fluid-Dampf entsteht. Über den im zweiten Behälter
vorgesehenen Wärmetauscher wird dem Fluid-Dampf Wärme entzogen, um ihn zu flüssigem
Fluid zu kondensieren.
[0019] Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt es in vorteilhafter Weise thermische Energie
in Strömungskraft (Bewegung eines insbesondere gasförmigen Mediums) umzuwandeln und
diese weiter in mechanische Bewegung oder elektrische Energie überzuführen. Als thermische
Energie, die der erfindungsgemäßen Anlage zugeführt und in dieser umgewandelt wird,
sind vor allem erneuerbare Energieformen, insbesondere Sonnenenergie, Erdwärme, Umgebungswärme
(Luft oder Gewässer), in Betracht gezogen.
[0020] In einer Ausführungsform kann das in der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene
(konische) Rohr, von der Oberseite des ersten Behälters ausgehend, unmittelbar durch
die Unterseite des zweiten Behälters in diesen geführt sein und in diesen hineinragen.
Dabei ist bevorzugt, dass das Ende des (konischen) Rohres im zweiten Behälter höher
angeordnet ist als das Niveau des Fluid (Mediums) im zweiten Behälter.
[0021] In einer anderen Ausführungsform kann das (konische) Rohr, von der Oberseite des
ersten Behälters ausgehend, von oben her in den zweiten Behälter hineinragen.
[0022] Der Motor, der die dem Fluid-Dampf (gasförmiges Medium), der durch das (konische)
Rohr vom ersten Behälter in den zweiten Behälter strömt, innewohnende Strömungskraft
in mechanische Bewegung oder elektrische Energie umwandelt, kann innerhalb des zweiten
Behälters oder außerhalb des zweiten Behälters vorgesehen sein. In beiden Fällen wird
der Motor vom strömenden Fluid-Dampf angetrieben.
[0023] Wenn der Motor außerhalb des zweiten Behälters angeordnet ist, ist in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen, dass das (konische) Rohr sich bis zu dem
Motor hin konisch verjüngend ausgebildet ist, und die Verbindung zwischen Motor und
zweitem Behälter mittels eines nicht konischen Rohres, also ein Rohr, das sich in
seiner lichten Weite über seine Länge nicht ändert, erfolgt.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem ersten und/oder
an dem zweiten Behälter außen Rippen vorgesehen sind, wobei die Rippen am ersten Behälter
Rippen sind, welche Wärme aufnehmen, und die Rippen am zweiten Behälter solche sind,
die Wärme an die Umgebung abgeben. So besteht die Möglichkeit, durch die Anordnung
von Wärmerippen bzw. Kühlrippen Energie aus die Behälter umstreichenden Luftströmungen
zu gewinnen bzw. an diese abzugeben.
[0025] Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, dass sie auch bei geringen
Temperaturdifferenzen und bei Temperaturen im Bereich der Umgebungstemperaturen betrieben
werden kann, um wirksam Energie umzuwandeln. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
die Möglichkeit, aus niedrigen Temperaturen, wie sie in der Umgebung vorkommen, vor
allem aus der Tageserwärmung und der Nachtabkühlung, Erdwärme, Sommer- und Wintertemperaturen,
Energie zu gewinnen und zu nützen. Die erfindungemäße Anordnung ist in Ausführungsformen
in der Lage, aus niedrigen Temperaturen im Bereich von 7°C bis 12°C Temperaturdifferenzen
und bei einem Druck von 0,7 bis 1,2 bar im Fluid nutzbare Energie zu gewinnen.
[0026] Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird Energie wie beschrieben umgewandelt, wobei
aus einem geschlossenen Kreissystem Kraft erzeugt wird, indem Wärmeenergie von außen
zugeführt (erster Behälter) und Wärmeenergie nach außen abgegeben wird (zweiter Behälter).
[0027] Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird das Niveau des flüssigen Fluid durch die Niveauregelung
konstant gehalten. Dabei wird im ersten Behälter durch Wärmezufuhr aus dem Medium
Dampf erzeugt und dieser Dampf vorgespeichert.
[0028] Auch im zweiten Behälter, in dem ein Kondensationsraum und ein Flüssigraum vorgesehen
ist, wird der Pegelstand des flüssigen Fluid durch die Niveauregelung, die auch das
Niveau des flüssigen Fluid im ersten Behälter regelt, konstant gehalten. Auch im zweiten
Behälter wird Wärme getauscht, indem Dampf kondensiert, Flüssigkeit gesammelt und
das flüssige Fluid im zweiten Behälter auf einem bestimmten Niveau gehalten wird.
[0029] Vorteilhaft ist es bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, dass
die Wärmetauscher nicht vollständig innerhalb des flüssigen Fluid aufgenommen sind.
Dadurch, dass Bereiche der Wärmetauscher über dem flüssigen Fluid liegen, wird im
ersten Behälter erzeugter Fluid-Dampf im Dampfspeicherraum warm gehalten, um zu verhindern,
dass der Dampf wieder kondensiert. Hier zeigt sich, dass die Niveauregelung im ersten
Behälter vorteilhaft ist, da so erreicht werden kann, dass das Verdampfen wirksam
erfolgen kann, da der Wärmetauscher wenigstens in seinem Teilbereich ständig von Flüssigkeit
umgeben ist.
[0030] Der Wärmetauscher im zweiten Behälter wird mit einem Wärmeträger-Medium mit niedrigerer
Temperatur angespeist, um das dampfförmige Fluid, nachdem es aus dem Motor ausgetreten
ist, zu verflüssigen (kondensieren). Dabei hat der Teil des Wärmetauschers im zweiten
Behälter, der innerhalb des flüssigen Fluid vorgesehen ist, die Aufgabe, dieses Fluid
kühl, d.h. auf einer Temperatur zu halten, bei der verhindert ist, dass das flüssige
Fluid wieder verdampft.
[0031] Eine gegebenenfalls im konischen Rohr vorgesehene Absperrung hat den Zweck, die Anlaufzeiten
beim Hochfahren der erfindungsgemäßen Anordnung zu verkürzen und eine ständige Betriebsbereitschaft
aufrecht zu halten. Hiezu ist beispielsweise vorgesehen, dass bei Stillstand der Anordnung
die Absperrung im konischen Rohr geschlossen ist, sodass der Dampfdruck im ersten
Behälter aufrecht bleibt und der Kondensationsraum im zweiten Behälter drucklos bleibt.
[0032] Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Einsatz von Medien mit einem
richtigen Siedepunkt.
[0033] Hiefür werden als Beispiele genannt: Gase, insbesondere niedrige Kohlenwasserstoffe,
wie Butan und Propan und Gasgemische.
[0034] In einer Ausführungsform der erfindungemäßen Anordnung kann der Motor, ein Kolbenmotor,
Drehkolbenmotor, Drehkammermotor, Düsenmotor und/oder eine Freistrahlturbine sein.
[0035] Das dem Motor zugeordnete Ende des konischen Rohres kann mit einer verstellbaren
Düse ausgestattet sein, die sich druckabhängig (selbständig) vergrößern oder verkleinern
lässt.
[0036] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
[0037] Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung,
- Fig. 2
- schematische eine zweite Ausführungsform und
- Fig. 3
- schematisch eine Ausführungsform mit Außen-Rippen an den Behältern.
[0038] Bei der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung (Fig. 1) sind ein
erster Behälter 1 und ein oberhalb liegender, zweiter Behälter 2 vorgesehen, die miteinander
durch ein, im Ausführungsbeispiel konisches, Rohr 3 verbunden sind. Dieses Rohr 3
ragt mit seinem Ende mit kleinerem Durchmesser von unten her zirka zwei Drittel nach
oben in den Innenraum 2a des Behälters 2 hinein.
[0039] Eine Rohrleitung 4, die von der Unterseite des oberhalb liegenden, zweiten Behälters
2 ausgeht, führt zu dem unterhalb liegenden, ersten Behälter 1 und mündet an dessen
Unterseite ein. In der Rohrleitung 4 befinden sich eine Pumpe 5 und ein Elektro-Magnetventil
6.
[0040] Im ersten Behälter 1 befinden sich eine Niveausteuerung 7 und ein Wärmetauscher 8.
Im zweiten, oberhalb liegenden Behälter 2 befindet sich ein Wärmetauscher 9. Behälter
1 und Behälter 2 sind mit einem Fluid (flüssiges Medium) bis zu dem Niveau 12 bzw.
13 befüllt.
[0041] Das im ersten Behälter 1 befindliche Fluid 10 wird mit dem Wärmetauscher 8 erwärmt
und beginnt zu verdampfen. Der Dampf 11 steigt im Behälter 1 an, tritt in das Ende
des konischen Rohres 3 mit größerem Durchmesser ein, strömt durch das konische Rohr
3 und tritt aus dem engeren Ende des Rohres 3 in den zweiten Behälter 2 ein.
[0042] Dem im zweiten Behälter 2 liegenden Ende 2a des konischen Rohres 3 ist ein Motor
14 zugeordnet, der von dem Fluid-Dampf 11, der durch das Rohr 3 strömt, angetrieben
wird. Die Antriebswelle 15 des Motors 14 ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
aus dem zweiten Behälter 2 herausgeführt.
[0043] Im oberhalb liegenden, zweiten Behälter 2 wird Fluid-Dampf 11, nachdem er aus dem
Motor 14 ausgetreten ist, vom Wärmetauscher 9 abgekühlt, sodass das (der) im Behälter
2 befindliche (Fluid) Dampf 11 kondensiert und sich im Behälter 2 unten ansammelt.
[0044] Durch das Entspannen des Fluid-Dampfes 11 sinkt der Druck im Behälter 2. Durch den
Druckunterschied zwischen dem ersten Behälter 1 und dem zweiten Behälter 2 strömt
Fluid-Dampf 11 vom Behälter 1 über das konische Rohr 3 in den Behälter 2.
[0045] Um das im ersten Behälter 1 befindliche Fluid 10 nicht in dem oberhalb liegenden,
zweiten Behälter 2 verdampfen zu lassen, wird über eine Rohrleitung 4, die von der
Unterseite des oberhalb liegenden, zweiten Behälters 2 ausgeht und an der Unterseite
des Behälters 1 angeschlossen ist, Fluid 10 aus dem zweiten Behälter 2 mit der Pumpe
5 in den ersten Behälter 1 gepumpt. Ein in der Leitung 4 vorgesehenes Elektro-Magnetventil
6 wird von einer am ersten Behälter 1 angeordneten Niveausteuerung 7 gesteuert.
[0046] Die Niveausteuerung 7 hat die Aufgabe, das unterschiedlich anfallende Fluid 10 definiert
in den ersten Behälter 1 zurückzuführen, sodass das Niveau 12 im ersten Behälter 1
und das Niveau 13 im zweiten Behälter 2 unverändert bleiben, um kurzzeitige Druckschwankungen
zu verhindern.
[0047] Das Elektro-Magnetventil 6 verhindert bei Stillstand der Anordnung das Abfließen
von Fluid 10 vom oberhalb liegenden zweiten Behälter 2 in den ersten Behälter 1.
[0048] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist im
konischen Rohr 3 ein Absperrorgan 16 vorgesehen. Dieses Absperrorgan 16 ist bei Stillstand
der Anordnung (z.B. Betriebspausen) geschlossen, sodass der Druck des durch Verdampfen
von Fluid 10 gebildeten Dampfes 11 aufrecht bleibt und im Behälter 2 der Kondensationsraum
drucklos gehalten wird. So können Anlaufzeiten der erfindungsgemäßen Anordnung kurz
gehalten werden.
[0049] Bei der in Fig. 2 schematisch gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist das konische Rohr 3 von oben her in den oberhalb liegenden zweiten Behälter 2
geführt. Auch der Motor 14 ist außerhalb des Behälters 2 angeordnet. Über ein Rohr
3a nach dem Motor 14 wird Fluid-Dampf 11 in den oben liegenden, zweiten Behälter 2
über dessen Oberseite zurückgeführt.
[0050] Fig. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung,
bei der die Behälter 1 und 2 mit Wärmerippen 17 (Behälter 1) und Kühlrippen 17 (Behälter
2) ausgestattet sind.
[0051] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der erste Behälter 1 und
der zweite Behälter 2 nebeneinander gestellt angeordnet sein.
[0052] Beispielsweise kann die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wie folgt beschrieben
werden:
[0053] Das im ersten Behälter 1 befindliche Fluid 10 wird mit dem Wärmetauscher 8 erwärmt,
und das Fluid 10 beginnt zu verdampfen. Der Fluid-Dampf 11 verdichtet sich und der
Druck steigt im Behälter 1. Das im oberhalb liegenden zweiten Behälter 2 befindliche
Fluid 10 wird mit einem Wärmetauscher 9 gekühlt. Dann kondensiert der im Behälter
2 befindliche Fluid-Dampf 11 und sammelt sich im Behälter 2 an. Durch die Kondensation
des Fluid-Dampfes 11 sinkt der Druck im Behälter 2.
[0054] Durch den so entstehenden Druckunterschied zwischen dem ersten Behälter und dem zweiten
Behälter 2 strömt Fluid-Dampf 11 vom Behälter 1 über das konisch geformte Rohr 3,
treibt einen beispielsweise am Ende des (konisch geformten) Rohres vorgesehenen Motor
14 an und strömt (entspannt) in den Behälter 2 ab.
[0055] Um zu verhindern, dass das im ersten Behälter lagernde Fluid 10 nicht zur Gänze in
den oberhalb liegenden zweiten Behälter 2 verdampft, wird mit einer Pumpe 5 über die
Rohrleitung 4, die von der Unterseite des oberhalb liegenden Behälters 2 abgeht und
an der Unterseite des Behälters 1 mündet, Fluid 10 aus dem Behälter 2 in den Behälter
1 gepumpt, sodass im ersten Behälter 1 verdampftes Fluid 10 ersetzt wird.
[0056] Ein in der Leitung 4 vorgesehenes Elektro-Magnetventil 6 wird über die Niveausteuerung
7 angesteuert. Die Niveausteuerung 7 hat die Aufgabe, unterschiedlich anfallendes
Fluid 10 exakt in den Behälter 1 zurückzuführen, sodass der Niveaustand 12 im Behälter
1 und der Niveaustand 13 im Behälter 2 unverändert bleiben, um kurzzeitige Druckschwankungen
zu verhindern.
[0057] Eine Aufgabe des Elektro-Magnetventils 6 ist es auch, bei Stillstand der Anordnung
das Abfließen von Fluid 10 aus dem oberhalb liegenden, zweiten Behälter 2 in den ersten
Behälter 1 zu verhindern.
[0058] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung wie
folgt beschrieben werden:
[0059] Eine Anordnung zum Umwandeln von Wärme in Bewegung und gegebenenfalls weiter in elektrischen
Strom besitzt zwei geschlossene Behälter 1, 2. Die Behälter 1, 2 sind teilweise mit
einem Fluid 10 gefüllt. In dem Behälter 1 ist ein Wärmetauscher 8 vorgesehen, über
den zum Verdampfen des Fluid 10 Wärme zugeführt wird. In dem Behälter 2 ist ein Wärmetauscher
9 vorgesehen, dem ein Kühlmedium zugeführt wird, um im Behälter 2 befindlichen Fluid-Dampf
11 zu Fluid 10 zu kondensieren. Der Behälter 1 ist mit seinem oberen Ende über ein
sich konisch verjüngendes Rohr 3 mit dem zweiten Behälter 2 verbunden, sodass aus
dem Behälter 1 Fluid-Dampf 11 in den Behälter 2 strömen und einen dort angeordneten
Motor 14 antreiben kann. Die Behälter 1, 2 sind weiters über eine Rohrleitung 4 miteinander
verbunden. Die Rohrleitung 4 geht von dem unteren, mit Fluid 10 gefüllten Bereich
des zweiten Behälters 2 aus und mündet im Behälter 1 ebenfalls unten, in dem mit flüssigen
Fluid 10 gefüllten Bereich. In dem Behälter 2 ist ein Niveauschalter 7 vorgesehen,
der eine in der Rohrleitung 4 vorgesehene Pumpe 5 und ein Absperrorgan 6 derart steuert,
dass das Niveau 12 an Fluid 10 im ersten Behälter 1 und das Niveau 13 an Fluid 10
im zweiten Behälter 2 konstant sind, sodass die in den Behältern 1, 2 vorgesehenen
Wärmetauscher 8 bzw. 9 nur teilweise in das flüssige Fluid 10 eintauchen. Dabei ist
vorgesehen, dass der Wärmetauscher 8 im Behälter 1 überwiegend in flüssigem Fluid
10 angeordnet ist und der Wärmetauscher 9 im Behälter 2 überwiegend im Dampfraum 11
des Behälters 2 angeordnet ist.
1. Anordnung zum Umwandeln thermischer Energie in Strömungskraft und weiter in Bewegung
oder elektrische Energie mit einem ersten Behälter (1) und mit einem zweiten Behälter
(2), wobei beide Behälter (1, 2) teilweise mit Fluid (10) gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1) mit dem zweiten Behälter (2) über ein Rohr (3) verbunden ist,
dass das weitere Ende des Rohres (3) an den ersten Behälter (1) angeschlossen ist,
dass das Rohr (3) im zweiten Behälter (2) über dem Niveau (13) des Fluid (10) im zweiten
Behälter (2) endet, dass das untere Ende des zweiten Behälters (2) mit dem unteren
Ende des ersten Behälters (1) über eine Rohrleitung (4) verbunden ist, dass im ersten
Behälter (1) und im zweiten Behälter (2) jeweils ein Wärmetauscher (8, 9) vorgesehen
ist, der sich jeweils unterhalb und oberhalb des Niveaus (12, 13) des Fluid (10) in
den Behältern (1, 2) erstreckt, dass der im ersten Behälter (1) angeordnete Wärmetauscher
(8) zum Erwärmen des Fluid (10) und zum Warmhalten von Fluid-Dampf (11) mit erwärmtem
Medium und der im zweiten Behälter (2) angeordnete Wärmetauscher (9) zum Kondensieren
von Fluid-Dampf (11) und zum Kühlen des Fluid (10) mit gekühltem Wärmeträger-Medium
beaufschlagt wird, dass dem Rohr (3) ein Motor (14) zugeordnet ist, der von aus dem
ersten Behälter (1) stammendem und durch das Rohr (3) zum zweiten Behälter (2) strömendem
Fluid-Dampf (11) angetrieben ist, und dass dem ersten Behälter (1) ein Niveauregler
(7) zugeordnet ist, der mit einer in der Rohrleitung (4) angeordneten Pumpe (5) und
einen Ventil (6) wirkmäßig derart verbunden ist, dass das Niveau (12, 13) des Fluid
(10) im ersten und im zweiten Behälter (1, 2) konstant gehalten ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Rohrleitung (4) angeordnete Ventil (6) ein elektromagnetisches Ventil
ist, das im stromlosen Zustand geschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Rohrleitung (4) angeordnete Ventil (6) geöffnet ist, wenn die Pumpe (5)
in Betrieb ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) im Inneren des zweiten Behälters (2) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (15) des Motors (14) aus dem zweiten Behälter (2) herausgeführt
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) im Bereich des Endes des konischen Rohres (3), das den ersten Behälter
(1) mit dem zweiten Behälter (2) verbindet, angeordnet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) im Verlauf des Rohres (3) und außerhalb des zweiten Behälters (2)
vorgesehen ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) von unten her in den zweiten Behälter (2) ragt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) bis etwa zwei Drittel der Höhe des zweiten Behälters (2) in diesen ragt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohr (3) ein Absperrorgan (16) vorgesehen ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1) außen mit Rippen (17) versehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (2) außen mit Rippen (17) versehen ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (2) höher angeordnet ist als der erste Behälter (1).
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1) und der zweite Behälter (2) nebeneinander angeordnet sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Gas oder ein Gasgemisch, insbesondere ein niedriger Kohlenwasserstoff,
wie Propan oder Butan, ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3), welches die Behälter (1, 2) miteinander verbindet, konisch ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet dass das weitere Ende des Rohres (3) dem ersten Behälter (1) und das engere Ende des Rohres
(3) dem zweiten Behälter (2) zugeordnet ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 7, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3a), das vom Motor (14) zum zweiten Behälter (2) führt, mit konstanter
lichter Weite ausgebildet ist.