[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Lichtquelle einer Lichteinheit für
ein Kraftfahrzeug, wobei die Halterung ein Lichtquellen-Aufnahmeelement aufweist,
welches eine Aufnahmeöffnung zum Durchstecken und Aufnehmen der Lichtquelle aufweist,
wobei die Lichtquelle an einer Seite mit einer Anschlagfläche im Bereich der Aufnahmeöffnung
auf einer Seite gegen das Lichtquellen-Aufnahmeelement gedrückt ist, sowie weiters
zumindest ein Fixierelement zum lösbaren Fixieren der Lichtquelle in dem Lichtquellen-Aufnahmeelement
aufweist, wobei das Fixierelement in einer Halteposition die Lichtquelle mit der Anschlagfläche
gegen das Lichtquellen-Aufnahmeelement drückt und fixiert, und in einer Lösposition
die Lichtquelle freigegeben und aus der Aufnahmeöffnung entnehmbar ist, wobei das
Fixierelement als zumindest teilweise elastische Halteklammer ausgebildet ist, und
wobei die Halteklammer aus zwei Schenkeln besteht, welche über einen Verbindungsbügel
miteinander verbunden sind.
[0002] Zum Befestigen von Lichtquellen in einer entsprechenden Aufnahme einer Lichteinheit
eines Fahrzeugscheinwerfers, typischerweise in einer entsprechenden Aufnahmeöffnung
an der Rückseite eines Reflektors der Lichteinheit, sind verschiedene Konzepte bekannt.
[0003] Bei einer aus der
AT 500 854 B1 bekannten Lösung ist eine aus zwei in einem oberen Bereich mittels eines Bügels verbundenen
Schenkeln bestehende Halteklammer in einem unteren Bereich des Reflektors, unterhalb
der Aufnahmeöffnung, um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Nach dem Einsetzen
der Lichtquelle in die Aufnahmeöffnung, wobei auf die Lichtquelle in diesem Fall bereits
der Zünder aufgesetzt ist, wird die Halteklammer nach oben um die Horizontalachse
verschwenkt und der Bügel wird mit relativ hoher Kraft über den oberen Bereich des
Zünders gegen eine von der elastischen Halteklammer stammende Rückstellkraft gezogen
und an entsprechenden Haltemitteln an dem Reflektor eingehängt.
[0004] Prinzipiell funktioniert eine solche Anordnung mit entsprechenden konstruktiven Adaptionen
auch in dem Fall, dass lediglich die Lichtquelle mit einer Anschlagfläche von der
Halteklammer in die Aufnahmeöffnung gedrückt wird und anschließend erst der Zünder
aufgesetzt wird.
[0005] Nachteilig an der vorgestellten Anordnung ist, dass für das Verschwenken der Halteklammer
relativ viel Bauraum zur Verfügung stehen muss. Im eingebauten Zustand der Lichtquelle
in ein Fahrzeug gestaltet sich der Wechsel der Lichtquelle als schwierig, da einerseits
mit einer Hand die Lichtquelle gehalten werden muss und andererseits mit relativ großer
Kraft die Halteklammer über die Lichtquelle bzw. den Zünder gezogen werden muss, und
dann noch die richtige Position zum Fixieren der Halteklammer gefunden werden muss.
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass auf Grund des geringen Bauraums man in der Regel
wenig oder gar nichts bei dem Wechsel der Lichtquelle sieht, der Mechaniker also praktisch
"blind" die Lichtquelle auswechseln und insbesondere dann die Halteklammer in die
richtige Position bringen muss.
[0006] Auch andere bekannte Vorrichtungen, die hier nicht näher beschrieben werden sollen,
weisen ähnliche Nachteile auf, da die Lichtquellen kompliziert zu montieren und insbesondere
zu befestigen sind.
[0007] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Halterung für Lichtquellen zu schaffen, welche
eine wesentlich komfortablere und einfachere Montage und Demontage der Lichtquelle
erlaubt.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einer eingangs erwähnten Halterung dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß
die beiden Schenkel elastisch miteinander verbunden sind und/oder zumindest einer
der Schenkel zumindest abschnittsweise elastisch ist, sodass eine Relativbewegung
der Schenkel aufeinander zu bzw. voneinander weg möglich ist, und die Schenkel in
ersten Führungsmitteln an dem Lichtquellen-Aufnahmeelement im Wesentlichen in einer
Ebene im Wesentlichen parallel zu der Anschlagfläche der Lichtquelle und im Wesentlichen
in Längsrichtung der Schenkel verschiebbar sind, und die Schenkel mit ihren dem Verbindungsbügel
gegenüberliegenden Enden an zweiten Führungsmitteln geführt sind, wobei die zweiten
Führungsmittel einen derartigen Verlauf aufweisen, dass in der einen Endposition der
Halterklammer die Schenkel so weit auseinander gespreizt sind, dass die Lichtquelle
in der Aufnahmeöffnung freigegeben ist, und in der anderen Endposition die Schenkel
zusammen gebogen sind, derart, dass die Schenkel mit einem Anpressbereich über der
Anschlagfläche der Lichtquelle zu liegen kommen und die Lichtquelle über die Anschlagfläche
gegen das Aufnahmeelement drücken.
[0009] Fertigungstechnisch ist es am einfachsten, wenn die Halteklammer aus einem Stück
Federdraht in die gewünschte Form gebogen ist. Der Verbindungsbügel ist dabei kürzer
ausgebildet als die beiden Schenkel, sodass sich der Verbindungsbügel nur wenig elastisch
verformt und die Verformung hauptsächlich in den Schenkeln auftritt. Der Verbindungsbügel
steht typischerweise in etwa senkrecht auf die Längserstreckung der beiden Schenkel.
Nachdem die bei einem Verschieben der Halteklammer auftretenden Kräfte auch im Wesentlichen,
wie dies später noch erörtert wird, in etwa normal auf die Längserstreckung der Schenkel
wirkt, also in etwa in Richtung der Längserstreckung des Verbindungsbügels, wird Letzterer
nur minimal verbogen.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Halterung kann die Lichtquelle durch einfaches Auf- und
Abschieben der Halteklammer freigegeben werden oder fixiert werden. Vorzugsweise ist
dabei die Halterung so an der im Fahrzeug eingebauten Lichteinheit montiert bzw. in
Bezug auf diese orientiert, dass sich der Verbindungsbügel im oberen Bereich befindet.
Ein Benutzer muss dann nur an dem als Handgriff fungierenden Bügel die Halterklammer
nach oben ziehen, wodurch die Schenkel der Halteklammer auseinander gebogen werden
und die Lichtquelle freigeben wird, welche dann einfach entnommen werden kann.
[0011] Bei einem nach unten Drücken der Halteklammer werden die Schenkel über eine zuvor
in die Aufnahmeöffnung eingesetzte Lichtquelle bzw. deren Anschlagfläche, üblicherweise
in Form eines Fassungstellers, geschoben und durch die Vorspannung der Schenkel gegen
das Aufnahmeelement gedrückt. Dadurch, dass lediglich ein Auf- und Abschieben der
Halteklammer erfolgt, die Klammer aber nicht über die Lichtquelle oder Teile davon
geschwenkt oder darüber gebogen werden muss, ist es auch wesentlich einfacher für
einen Benutzer, die Lichtquelle zu halten.
[0012] Damit die Halterklammer die Lichtquelle ausreichend stark gegen das Aufnahmeelement
drücken kann, ist bei einer erfindungsgemäßen Halterung weiters vorgesehen dass die
Halterklammer unter Vorspannung der beiden Schenkel in Richtung zu dem Aufnahmeelement
hin an dem Aufnahmeelement montiert ist.
[0013] Um die Anpresskräfte weiter zu erhöhen und einen zuverlässigen Kontakt zwischen der
Halteklammer und dem Anpressbereich der Lichtquelle bei einem Verschieben der Halteklammer
in ihre Halteposition gewährleisten zu können, ist weiters zweckmäßigerweise vorgesehen,
dass die beiden Schenkel einen auf das Aufnahmeelement hin gerichteten Knick in ihrem
Anpressbereich aufweisen.
[0014] Weiters ist es günstig, wenn die Schenkel in ihrem oberen, an den Verbindungsbügel
anschließenden Bereich und von dem Verbindungsbügel weglaufend zusammenlaufende Schenkelabschnitte
aufweisen.
[0015] Bei einem Verschieben der Halteklammer in ihre Halteposition werden die Schenkel
mit diesen Bereichen gegen den Endbereich der üblicherweise als Schlitze ausgebildeten
ersten Führungen gedrückt und fixieren so zusätzlich die Halteklammer in ihrer Halteposition.
[0016] Weiters ist es zweckmäßig, wenn anschließend an die zusammenlaufenden Abschnitte
die Schenkel wieder auseinander laufende Abschnitte aufweisen. Durch diese Ausgestaltung
ergibt sich ein leichter Knick in den Schenkeln; dieser kann zusätzlich zum Halten
der Klammer im geöffneten Zustand beitragen, indem sich der Knick am Ende der ersten
Führungen festsetzt, d.h. beim Bewegen der Feder in die Halteposition ist ein (geringer)
zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich, um die Klammer zu bewegen, da die Klammer
über diesen Knick springen muss.
[0017] Um eine einfache Herstellung der Halteklammer und einen einfachen Zusammenbau der
Halterung zu ermöglichen, ist weiters vorgesehen, dass die Enden, mit welchen die
Halteklammer in den zweiten Führungsmitteln geführt ist, offene Enden sind.
[0018] Außerdem ist bei einer erfindungsgemäßen Halterung vorgesehen, dass die Führungsmittel
in einem oberen Bereich einen geradlinigen ersten Führungsabschnitt aufweisen, welcher
im Wesentlichen in Richtung der Verschiebungsrichtung der Halteklammer verläuft, wobei
diese ersten Führungsabschnitte in zusammenlaufende zweite Führungsabschnitte übergehen,
welcher schließlich in dritte, im Wesentlichen quer zu der Verschieberichtung der
Halteklammer verlaufende Führungsabschnitte übergehen.
[0019] Unter "oberer" Bereich ist dabei jener Bereich zu verstehen, welcher näher zu dem
Verbindungsbügel angeordnet ist, während der untere Bereich von dem Verbindungsbügel
weiter weg angeordnet ist.
[0020] Der zweite Führungsabschnitt kann geradlinig sein oder gekrümmt, z.B. in Form eines
Kreisbogens.
[0021] Die ersten Führungsabschnitte sind dabei nach unten gerichtet, d.h. in Verschiebungsrichtung
der Halteklammer, während die dritten Führungsabschnitte im Wesentlichen quer zur
Verschieberichtung der Halteklammer angeordnet sind.
[0022] Durch die spezielle Ausgestaltung der zweiten Führungsabschnitte befinden sich in
einer oberen Position der Halteklammer deren offene Enden in den oberen ersten Führungsabschnitten;
die Schenkel sind auseinander gespreizt und die Lichtquelle kann aus der Aufnahmeöffnung
entnommen oder in diese eingesetzt werden.
[0023] Bei einem nach unten Drücken der Halterklammer gleiten die offenen Enden in die aufeinander
zu laufenden zweiten Führungsabschnitte, die Schenkel werden zusammengedrückt und
werden so über der Anschlagfläche der Lichtquelle positioniert, welche dadurch in
die Aufnahmeöffnung gedrückt wird. Damit die Halteklammer schließlich zuverlässig
positioniert ist, gleiten die offenen Enden abschließend in die dritten Führungsabschnitte.
Diese dienen einerseits als Anschlag für die offenen Enden der Halteklammer, sodass
diese nicht überdrückt werden können, und andererseits ist in dieser Position ein
Lösen der Halteklammer ohne die Einwirkung äußerer Kräfte nicht mehr möglich, da die
Halteklammer einerseits gegen die Lichtquelle gedrückt ist und andererseits die offenen
Enden in den quer zur Verschieberichtung der Halteklammer verlaufenden dritten Führungsabschnitten
nicht nach oben gleiten kann.
[0024] Vorzugsweise verlaufen die ersten Führungsabschnitte im Wesentlichen parallel zueinander.
Durch die parallele Anordnung der ersten Führungsabschnitte hält die Halteklammer
auch in der offenen Position von selbst, zusammen mit dem weiter oben schon besprochenen
Knick in den beiden Schenkeln.
[0025] Entsprechend verlaufen die dritten Führungsabschnitte in einer Ebene im Wesentlichen
parallel zu der Anschlagfläche der Lichtquelle im eingesetzten Zustand im Wesentlichen
normal auf die ersten Führungsabschnitte.
[0026] Zweckmäßig ist es schließlich noch, wenn bei der erfindungsgemäßen Halterung die
offenen Enden der Halteklammer jeweils einen umgebogenen, in etwa normal auf die von
dem Verbindungsbügel und den beiden Schenkeln aufgespannte Ebene stehenden ersten
Endabschnitt aufweisen, mit welchen die Halteklammer in den zweiten Führungsmitteln
geführt ist, und diese ersten Endabschnitte in zweite Endabschnitte auslaufen, welche
nochmals umgebogen sind derart, dass sie das Aufnahmeelement an der der Anschlagfläche
der Lichtquelle abgewandten Seite hintergreifen.
[0027] Durch die Ausgestaltung ist eine Verliersicherheit der Klammer gewährleistet.
[0028] Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Halterung mit der Halteklammer in der
Halteposition,
Fig. 2 die Halterung aus Figur 1 mit der Halteklammer in der geöffneten Position,
Fig. 3 eine Ansicht des Aufnahmeelementes,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Halteklammer, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Halteklammer aus Figur 4.
[0029] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Halterung HAL für eine Lichtquelle LIQ einer Lichteinheit
für ein Kraftfahrzeug. Die Halterung HAL besteht aus einem Lichtquellen-Aufnahmeelement
AUE, welches eine Aufnahmeöffnung OEF (siehe Figur 3) zum Durchstecken und Aufnehmen
der Lichtquelle LIQ aufweist. Die Lichtquelle LIQ ist an einer Seite mit einer Anschlagfläche
ANF im Bereich der Aufnahmeöffnung OEF gegen das Lichtquellen-Aufnahmeelement AUE
gedrückt.
[0030] Die erfindungsgemäße Halterung eignet sich für alle Lichtquellen, die eine solche
Anschlagfläche aufweisen, wie z.B. H7-Lampen oder H1- Lampen, Entladungslampen etc.
und auch zukünftige Lampen, die eine solche Anschlagfläche aufweisen.
[0031] Weiters umfasst die Halterung HAL ein Fixierelement KLA zum lösbaren Fixieren der
Lichtquelle LIQ in dem Lichtquellen-Aufnahmeelement AUE, wobei das Fixierelement KLA
in einer Halteposition die Lichtquelle LIQ mit der Anschlagfläche ANF gegen das Lichtquellen-Aufnahmeelement
AUE drückt und fixiert (Figur 1), und in einer Lösposition die Lichtquelle LIQ freigegeben
und aus der Aufnahmeöffnung OEF entnehmbar ist (Figur 2).
[0032] Das Fixierelement KLA ist als elastische Halteklammer KLA ausgebildet, die aus zwei
Schenkeln SC1, SC2 besteht, welche über einen Verbindungsbügel VEB miteinander verbunden
sind.
[0033] Dadurch ist eine Relativbewegung der Schenkel SC1, SC2 aufeinander zu bzw. voneinander
weg möglich, d.h. die Schenkel SC1, SC2 können aufeinander zu gebogen oder voneinander
weg gespreizt werden.
[0034] Weiters sind die Schenkel SC1, SC2 in ersten Führungsmitteln FU1, FU1' an dem Lichtquellen-Aufnahmeelement
AUE in einer Ebene im Wesentlichen parallel zu der Anschlagfläche ANF der Lichtquelle
LIQ (im eingesetzten Zustand) und im Wesentlichen in Längsrichtung der Schenkel verschiebbar.
[0035] Die ersten Führungsmittel FU1, FU1' sind als Schlitze, vorzugsweise offene Schlitze
in dem Aufnahmeelement AUF ausgebildet. Die Ausgestaltung als offene Schlitze bietet
den Vorteil, dass der Zusammenbau der Halterung einfacher möglich ist, ohne dass die
Funktionalität oder Stabilität der Halterung eingeschränkt wäre.
[0036] Außerdem sind die Schenkel SC1, SC2 mit ihren dem Verbindungsbügel VEB gegenüberliegenden
unteren Enden EN1, EN2 an zweiten Führungsmitteln FU2, FU2' geführt, wobei die zweiten
Führungsmittel FU2, FU2' einen derartigen Verlauf aufweisen, dass in der einen Endposition
der Halterklammer KLA die Schenkel SC1, SC2 so weit auseinander gespreizt sind, dass
die Lichtquelle LIQ in der Aufnahmeöffnung OEF freigegeben ist, und in der anderen
Endposition die Schenkel SC1, SC2 zusammen gebogen sind, derart, dass die Schenkel
SC1, SC2 mit einem Anpressbereich ANP1, ANP2 über der Anschlagfläche ANF der Lichtquelle
LIQ zu liegen kommen und die Lichtquelle LIQ über die Anschlagfläche ANF gegen das
Aufnahmeelement AUE drücken.
[0037] Fertigungstechnisch ist es am einfachsten, wenn die Halteklammer KLA aus einem Stück
Federdraht in die gewünschte Form gebogen ist. Der Verbindungsbügel VEB ist dabei
kürzer ausgebildet als die beiden Schenkel SC1, SC2, sodass sich der Verbindungsbügel
nur wenig elastisch verformt und die Verformung hauptsächlich in den Schenkeln auftritt.
Der Verbindungsbügel steht typischerweise in etwa senkrecht auf die Längserstreckung
der beiden Schenkel. Nachdem die bei einem Verschieben der Halteklammer KLA auftretenden
Kräfte auch im Wesentlichen, wie dies später noch erörtert wird, in etwa normal auf
die Längserstreckung der Schenkel wirkt, also in etwa in Richtung der Längserstreckung
des Verbindungsbügels, wird letzterer nur minimal oder gar nicht verbogen.
[0038] Bei der erfindungsgemäßen Halterung HAL kann die Lichtquelle LIQ durch einfaches
Auf-und Abschieben der Halteklammer freigegeben oder fixiert werden. Vorzugsweise
ist dabei die Halterung so an der im Fahrzeug eingebauten Lichteinheit montiert bzw.
in Bezug auf diese orientiert, dass sich der Verbindungsbügel VEB im oberen Bereich
befindet. Ein Benutzer muss dann nur an dem als Handgriff fungierenden Bügel VEB die
Halterklammer HAL nach oben ziehen, wodurch die Schenkel der Halteklammer auseinander
gebogen werden und die Lichtquelle freigeben wird, welche dann einfach entnommen werden
kann. Bei besonderen baulichen Bedingungen ist auch eine umgekehrte Montage denkbar;
der Verbindungsbügel befindet sich dann im unteren oder seitlichen (links/rechts)
Bereich.
[0039] Bei einem nach unten Drücken der Halteklammer werden die Schenkel über eine zuvor
in die Aufnahmeöffnung eingesetzte Lichtquelle bzw. deren Anschlagfläche, üblicherweise
in Form eines Fassungstellers ANF, geschoben und durch die Vorspannung der Schenkel
gegen das Aufnahmeelement gedrückt. Dadurch, dass lediglich ein Auf- und Abschieben
der Halteklammer erfolgt, die Klammer aber nicht über die Lichtquelle oder Teile davon
geschwenkt oder darüber gebogen werden muss, ist es auch wesentlich einfacher für
einen Benutzer, die Lichtquelle zu halten.
[0040] Damit die Halterklammer KLA die Lichtquelle LIQ ausreichend stark gegen das Aufnahmeelement
AUE drücken kann, ist die Halterklammer KLA unter Vorspannung der beiden Schenkel
SC1, SC2 in Richtung zu dem Aufnahmeelement AUE hin an dem Aufnahmeelement AUE montiert
und die beiden Schenkel SC1, SC2 weisen einen auf das Aufnahmeelement AUE hin gerichteten
Knick KNI in ihrem Anpressbereich ANP1, ANP2 auf, wie dies in Figur 4 und insbesondere
in Figur 5 gut zu erkennen ist.
[0041] Die beiden Schenkel SC1, SC2 weisen in ihrem oberen, an den Verbindungsbügel VEB
anschließenden Bereich und von dem Verbindungsbügel VEB weglaufend zusammenlaufende
Schenkelabschnitte AB1, AB2 auf.
[0042] Bei einem Verschieben der Halteklammer in ihre Halteposition werden die Schenkel
mit diesen Bereichen gegen den Endbereich der als Schlitze ausgebildeten ersten Führungen
FU1, FU1' gedrückt und fixieren so zusätzlich die Halteklammer KLA in ihrer Halteposition.
[0043] Anschließend an die zusammenlaufenden Abschnitte AB1, AB2 weisen die Schenkel SC1,
SC2 wieder auseinander laufende Abschnitte AB1', AB2' auf. Durch diese Ausgestaltung
ergibt sich ein leichter Knick in den Schenkeln beim Übergang vom zusammenlaufenden
zum auseinander laufenden Bereich; dieser kann zusätzlich zum Halten der Klammer im
geöffneten Zustand beitragen, indem sich der Knick am Ende der ersten Führungen festsetzt,
d.h. beim Bewegen der Feder in die Halteposition ist ein (geringer) zusätzlicher Kraftaufwand
erforderlich, um die Klammer zu bewegen, da die Klammer über diesen Knick springen
muss.
[0044] Bei den Enden EN1, EN2, mit welchen die Halteklammer KLA in den zweiten Führungsmitteln
FU2, FU2' geführt ist, handelt es sich um offene Enden EN1, EN2.
[0045] Außerdem weisen die Führungsmittel FU2, FU2' in einem oberen Bereich einen geradlinigen
ersten Führungsabschnitt FUA1, FUA2 auf, welcher im Wesentlichen in Richtung der Verschiebungsrichtung
der Halteklammer KLA verläuft, wobei diese ersten Führungsabschnitte FUA1, FUA2 in
zusammenlaufende zweite Führungsabschnitte FUA1', FUA2' übergehen, welcher schließlich
in dritte, im Wesentlichen quer zu der Verschieberichtung der Halteklammer KLA verlaufende
Führungsabschnitte FUA1", FUA2" übergehen.
[0046] Unter "oberer" Bereich ist dabei jener Bereich zu verstehen, welcher näher zu dem
Verbindungsbügel angeordnet ist, während der untere Bereich von dem Verbindungsbügel
weiter weg angeordnet ist.
[0047] Der zweite Führungsabschnitt kann geradlinig sein oder gekrümmt, z.B. in Form eines
Kreisbogens.
[0048] Die ersten Führungsabschnitte sind dabei nach unten gerichtet, d.h. in Verschiebungsrichtung
der Halteklammer, während die dritten Führungsabschnitte im Wesentlichen quer zur
Verschieberichtung der Halteklammer angeordnet sind.
[0049] Durch die spezielle Ausgestaltung der zweiten Führungsabschnitte befinden sich in
einer oberen Position der Halteklammer deren offene Enden in den oberen ersten Führungsabschnitten;
die Schenkel sind auseinander gespreizt und die Lichtquelle kann aus der Aufnahmeöffnung
entnommen oder in diese eingesetzt werden.
[0050] Bei einem nach unten Drücken der Halterklammer gleiten die offenen Enden in die aufeinander
zu laufenden zweiten Führungsabschnitte, die Schenkel werden zusammengedrückt und
werden so über der Anschlagfläche der Lichtquelle positioniert, welche dadurch in
die Aufnahmeöffnung gedrückt wird. Damit die Halteklammer schließlich zuverlässig
positioniert ist, gleiten die offenen Enden abschließend in die dritten Führungsabschnitte.
Diese dienen einerseits als Anschlag für die offenen Enden der Halteklammer, sodass
diese nicht überdrückt werden können, und andererseits ist in dieser Position ein
Lösen der Halteklammer ohne die Einwirkung äußerer Kräfte nicht mehr möglich, da die
Halteklammer einerseits gegen die Lichtquelle gedrückt ist und andererseits die offenen
Enden in den quer zur Verschieberichtung der Halteklammer verlaufenden dritten Führungsabschnitten
nicht nach oben gleiten kann.
[0051] Vorzugsweise verlaufen die ersten Führungsabschnitte FUA1, FUA2 wie dargestellt im
Wesentlichen parallel zueinander. Durch die parallele Anordnung der ersten Führungsabschnitte
hält die Halteklammer auch in der offenen Position von selbst, zusammen mit dem weiter
oben schon besprochenen Knick in den beiden Schenkeln.
[0052] Entsprechend verlaufen die dritten Führungsabschnitte FUA1", FUA2" in einer Ebene
im Wesentlichen parallel zu der Anschlagfläche ANF der Lichtquelle LIQ im eingesetzten
Zustand im Wesentlichen normal auf die ersten Führungsabschnitte FUA1, FUA2.
[0053] Zweckmäßig ist es schließlich noch, wenn bei der erfindungsgemäßen Halterung HAL
wie dargestellt die offenen Enden EN1, EN2 der Halteklammer KLA jeweils einen umgebogenen,
in etwa normal auf die von dem Verbindungsbügel VEB und den beiden Schenkeln SC1,
SC2 aufgespannte Ebene stehenden ersten Endabschnitt EN1', EN2' aufweisen, mit welchen
die Halteklammer KLA in den zweiten Führungsmitteln FU2, FU2' geführt ist, und diese
ersten Endabschnitte EN1', EN2' in zweite Endabschnitte EN1", EN2" auslaufen, welche
nochmals umgebogen sind derart, dass sie das Aufnahmeelement AUE an der der Anschlagfläche
ANF der Lichtquelle LIQ abgewandten Seite hintergreifen.
[0054] Durch die Ausgestaltung ist eine Verliersicherheit der Klammer gewährleistet.
1. Halterung (HAL) für eine Lichtquelle (LIQ) einer Lichteinheit für ein Kraftfahrzeug,
wobei die Halterung (HAL) ein
*) Lichtquellen-Aufnahmeelement (AUE) aufweist, welches eine Aufnahmeöffnung (OEF)
zum Durchstecken und Aufnehmen der Lichtquelle (LIQ) aufweist, wobei die Lichtquelle
(LIQ) an einer Seite mit einer Anschlagfläche (ANF) im Bereich der Aufnahmeöffnung
(OEF) auf einer Seite gegen das Lichtquellen-Aufnahmeelement (AUE) gedrückt ist,
sowie weiters
*) zumindest ein Fixierelement (KLA) zum lösbaren Fixieren der Lichtquelle (LIQ) in
dem Lichtquellen-Aufnahmeelement (AUE) aufweist, wobei das Fixierelement (KLA) in
einer Halteposition (1) die Lichtquelle (LIQ) mit der Anschlagfläche (ANF) gegen das
Lichtquellen-Aufnahmeelement (AUE) drückt und fixiert, und in einer Lösposition (2)
die Lichtquelle (LIQ) freigegeben und aus der Aufnahmeöffnung (OEF) entnehmbar ist,
wobei das Fixierelement (KLA) als zumindest teilweise elastische Halteklammer (KLA)
ausgebildet ist, und wobei
die Halteklammer (KLA) aus zwei Schenkeln (SC1, SC2) besteht, welche über einen Verbindungsbügel
(VEB) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Schenkel (SC1, SC2) elastisch miteinander verbunden sind und/oder zumindest
einer der Schenkel (SC1, SC2) zumindest abschnittsweise elastisch ist, sodass eine
Relativbewegung der Schenkel (SC1, SC2) aufeinander zu bzw. voneinander möglich ist,
und die Schenkel (SC1, SC2) in ersten Führungsmitteln (FU1, FU1') an dem Lichtquellen-Aufnahmeelement
(AUE) im Wesentlichen in einer Ebene im Wesentlichen parallel zu der Anschlagfläche
(ANF) der Lichtquelle (LIQ) und im Wesentlichen in Längsrichtung der Schenkel verschiebbar
sind,
und die Schenkel (SC1, SC2) mit ihren dem Verbindungsbügel (VEB) gegenüberliegenden
Enden (EN1, EN2) an zweiten Führungsmitteln (FU2, FU2') geführt sind,
wobei die zweiten Führungsmittel (FU2, FU2') einen derartigen Verlauf aufweisen, dass
in der einen Endposition der Halterklammer (KLA) die Schenkel (SC1, SC2) so weit auseinander
gespreizt sind, dass die Lichtquelle (LIQ) in der Aufnahmeöffnung (OEF) freigegeben
ist, und
in der anderen Endposition die Schenkel (SC1, SC2) zusammen gebogen sind, derart,
dass die Schenkel (SC1, SC2) mit einem Anpressbereich (ANP1, ANP2) über der Anschlagfläche
(ANF) der Lichtquelle (LIQ) zu liegen kommen und die Lichtquelle (LIQ) über die Anschlagfläche
(ANF) gegen das Aufnahmeelement (AUE) drücken.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterklammer (KLA) unter Vorspannung der beiden Schenkel (SC1, SC2) in Richtung
zu dem Aufnahmeelement (AUE) hin an dem Aufnahmeelement (AUE) montiert ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (SC1, SC2) einen auf das Aufnahmeelement (AUE) hin gerichteten
Knick (KNI) in ihrem Anpressbereich (ANP1, ANP2) aufweisen.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (SC1, SC2) weiters in ihrem oberen, an den Verbindungsbügel (VEB) anschließenden
Bereich und von dem Verbindungsbügel (VEB) weglaufend zusammenlaufende Schenkelabschnitte
(AB1, AB2) aufweisen.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend an die zusammenlaufenden Abschnitte (AB1, AB2) die Schenkel (SC1, SC2)
wieder auseinander laufende Abschnitte (AB1', AB2') aufweisen.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (EN1, EN2), mit welchen die Halteklammer (KLA) in den zweiten Führungsmitteln
(FU2, FU2') geführt ist, offenen Enden (EN1, EN2) sind.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (FU2, FU2') in einem oberen Bereich einen geradlinigen ersten
Führungsabschnitt (FUA1, FUA2) aufweisen, welcher im Wesentlichen in Richtung der
Verschiebungsrichtung der Halteklammer (KLA) verläuft, wobei diese ersten Führungsabschnitte
(FUA1, FUA2) in zusammenlaufende zweite Führungsabschnitte (FUA1', FUA2') übergehen,
welcher schließlich in dritte, im Wesentlichen quer zu der Verschieberichtung der
Halteklammer (KLA) verlaufende Führungsabschnitte (FUA1", FUA2") übergehen.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsabschnitte (FUA1, FUA2) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Führungsabschnitte (FUA1", FUA2") in einer Ebene im Wesentlichen parallel
zu der Anschlagfläche (ANF) der Lichtquelle (LIQ) im eingesetzten Zustand im Wesentlichen
normal auf die ersten Führungsabschnitte (FUA1, FUA2) verlaufen.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die offenen Enden (EN1, EN2) der Halteklammer (KLA) jeweils einen umgebogenen, in
etwa normal auf die von dem Verbindungsbügel (VEB) und den beiden Schenkeln (SC1,
SC2) aufgespannte Ebene stehenden ersten Endabschnitt (EN1', EN2') aufweisen, mit
welchen die Halteklammer (KLA) in den zweiten Führungsmitteln (FU2, FU2') geführt
ist, und diese ersten Endabschnitte (EN1', EN2') in zweite Endabschnitte (EN1", EN2")
auslaufen, welche nochmals umgebogen sind derart, dass sie das Aufnahmeelement (AUE)
an der der Anschlagfläche (ANF) der Lichtquelle (LIQ) abgewandten Seite hintergreifen.
11. Scheinwerfer bzw. Lichteinheit für ein Kraftfahrzeug mit einer Halterung nach einem
der Ansprüche 1 bis 10.