[0001] Die Erfindung betrifft einen Schichtwärmeübertrager mit einem Schichtblock zum Führen
eines ersten Fluidstroms benachbart zu einem zweiten Fluidstrom und einem den Schichtblock
umgebenden Gehäuse.
[0002] Über Schichtwärmeübertrager kann Wärme von dem ersten Fluidstrom auf den zweiten
Fluidstrom übertragen werden. Hierzu können die Fluidströme benachbart zueinander
geführt werden. Die
DE 10328274 A1 derselben Anmelderin zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtwärmeübertragers
sowie einen Schichtwärmeübertrager.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Schichtwärmeübertrager, insbesondere
mit einer verbesserten Temperaturwechsel-Stabilität, bereitzustellen.
[0004] Die Aufgabe ist mit einem Schichtwärmeübertrager mit einem Schichtblock zum Führen
eines ersten Fluidstroms benachbart zu einem zweiten Fluidstrom und einem den Schichtblock
umgebenden Gehäuse dadurch gelöst, dass zwischen dem Schichtblock und dem Gehäuse
eine Entkopplungsvorrichtung zur mechanischen Entkopplung und schwimmenden Lagerung
des Schichtblocks im Gehäuse angeordnet ist. Je nach Materialauslegung des Schichtblocks
und des Gehäuses ist es möglich, dass sich der Schichtblock bei hohen Temperaturen,
beispielsweise von bis zu 900° C oder höher, stärker ausdehnt als das diesen umgebende
Gehäuse. Ein solches Temperaturverhalten führt grundsätzlich zu Temperaturwechselspannungen.
Vorteilhaft können diese Temperaturwechselspannungen durch die Entkopplungsvorrichtung
aufgefangen und auf ein Minimum reduziert werden. Mithin können die vom Schichtblock
auf das Gehäuse übertragenen Kräfte so weit reduziert werden, dass eine gegenseitige
Zerstörung des Schichtblockes und des Gehäuses, insbesondere ein Verbiegen des Gehäuses,
ausgeschlossen sind. Vorteilhaft ergibt sich ein dreischichtiger Aufbau, von außen
nach innen, beginnend mit dem Gehäuse, der Entkopplungsvorrichtung und schließlich
dem Schichtblock. Der Schichtblock ist also von dem Gehäuse durch die Entkopplungsvorrichtung
getrennt beziehungsweise über diese schwimmend im Gehäuse gelagert. Unterschiedliche
Wärmedehnungskoeffizienten können also ausgeglichen werden, sodass beispielsweise
vorteilhaft für den Schichtblock Materialien mit einer größeren Wärmdehnung als das
Gehäuse - oder umgekehrt - verwendet werden können.
[0005] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Entkopplungsvorrichtung elastische Eigenschaften aufweist. Über die elastischen
Eigenschaften können die unterschiedlichen Dehnungen elastisch reversibel ausgeglichen
werden.
[0006] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung Mineralfasermatten aufweist. Mineralfasermatten
weisen vorteilhaft eine hohe Temperaturbeständigkeit sowie elastische Eigenschaften
auf und können daher vorteilhaft zwischen dem Gehäuse und dem Schichtblock angeordnet
werden.
[0007] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung formgepresste Drahtgestricke aufweist.
Bevorzugt sind diese Drahtgestricke mit Füllstoffen, insbesondere mit Mineralien,
Graphit, Glas oder Glaskompositen gefüllt, um die Dichtfunktion zu erhöhen.
[0008] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Entkopplungsvorrichtung
aus einem amorphen Feststoff, wie beispielsweise Glas besteht oder einem Glas-Matrix
Kompositwerkstoff. Das Material kann natürlich passend formgepresst sein. Unter Glas-Matrix
Kompositwerkstoff wird erfindungsgemäß ein Material mit einem Glas als Grundwerkstoff
verstanden, in dem keramische Partikel, Fasern oder Ähnliches, beispielsweise aus
ZrO
2 oder YSZ, oder metallische Partikel, Fasern oder Ähnliches, beispielsweise aus Ag,
eingelagert sind. Wichtige Parameter zur Einstellung der Viskosität und des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Glas-Matrix Kompositwerkstoffes sind die Glas-Übergangstemperatur
des Glas-Matrix Grundwerkstoffes und die Menge und Art an keramischen oder metallischen
Partikeln oder Fasern. Ein üblicher Wert ist das Hinzufügen von ungefähr 10 Prozent
an Partikeln oder Fasern.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass zur Steigerung der Dichtigkeit
die Entkopplungsvorrichtung mit einer dichtenden Folie, beispielsweise einer Metallfolie,
umhüllt wird. Eine Variante dieser Ausführungsform ist es, in die Entkopplungsvorrichtung
die Dichtfolie einzuarbeiten, beispielsweise dadurch, dass in eine Mineralfasermatte
eine Dichtfolie eingeschoben wird.
[0010] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen
dem Gehäuse und dem Schichtblock aufweist. Mittels der elastischen Eigenschaften kann
die Entkopplungsvorrichtung zwischen dem Gehäuse und dem Schichtblock verklemmt werden.
Vorteilhaft kann zusätzlich die formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse und
dem Schichtblock eine exakte Positionierung des Schichtblocks innerhalb des Gehäuses
gewährleisten. Außerdem kann über die formschlüssige Verbindung, beispielsweise für
Montagezwecke, eine exakte relative Positionierung der Entkopplungsvorrichtung zum
übrigen Gehäuse gewährleistet werden.
[0011] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Schichtblock nicht rundum durch die Entkopplungsvorrichtung im Gehäuse thermomechanisch
getrennt wird, sondern nur lokal an Stellen, die eine besonders hohe Temperatur aufweisen.
Beispielsweise kann die Seite des Schichtwärmeübertragers, über die das aufzuheizende
und damit kühle Medium dem Schichtblock zugeführt wird über eine Schweiß- oder Lötverbindung
fest mit dem Gehäuse verbunden sein. Das Auffangen der thermischen Ausdehnung des
Schichtblocks erfolgt dann durch die verbleibenden Koppelelemente. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, dass ein Überwechseln eines Mediums von einer Seite auf
die andere mittels Bypass durch die Entkopplungsvorrichtung reduziert ist, da die
Schweiß- oder Lötfügenaht üblicherweise gasdicht ist.
[0012] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch
gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung zwei gegenüber liegend angeordnete
wannenförmige Deckbleche sowie U-Profile aufweist. Vorteilhaft können die Materialfasermatten
der Entkopplungsvorrichtung formschlüssig in die wannenförmigen Deckbleche eingelegt
werden.
[0013] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Schichtwärmeübertragers ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse den U-Profilen zugeordnete Deckel sowie vier Sammelkästen
zum Führen der Fluidströme aufweist. Über die Sammelkästen können die benachbart zueinander
geführten Fluidströme dem Schichtwärmeübertrager jeweils zu- und wieder abgeführt
werden. Über die U-Profile und die Deckel kann eine im Wesentlichen kubische beziehungsweise
quaderförmige Struktur erzeugt werden. Die U-Profile und die Deckel sind Bestandteile
des Gehäuses des Schichtwärmeübertragers.
[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezug auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben
ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben eines Gehäuses mit vier Sammelkästen
eines Schichtwärmeübertragers;
- Figur 2
- eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben des in Figur 1 gezeigten Gehäuses, jedoch
ohne Sammelkästen, wobei zusätzlich Deckbleche sowie U-Profile sichtbar sind;
- Figur 3
- eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben eines Schichtblocks zur Montage in dem
in den Figuren 1 und 2 gezeigten Gehäuse;
- Figur 4
- eine Seitenansicht des in Figur 2 gezeigten Gehäuses ohne Sammelkästen mit einem Halbschnitt;
und
- Figur 5
- einen Querschnitt eines Details im Eckbereich des in Figur 2 gezeigten Gehäuses.
[0015] Figur 1 zeigt einen Teil eines Schichtwärmeübertragers 1, wobei in einer dreidimensionalen
Ansicht von schräg oben ein Gehäuse 3 mit insgesamt vier Sammelkästen 5 einem oberen
Deckel 7, einem unteren Deckel 9 sowie insgesamt acht U-Profilen 11. Die acht U-Profile
11 sind zwischen dem oberen Deckel 7 und dem unteren Deckel 9 so angeordnet, dass
der untere Deckel 9 zu dem oberen Deckel 7 parallel angeordnet ist.
[0016] Figur 2 zeigt das in Figur 1 gezeigte Gehäuse, jedoch ohne die Sammelkästen 5. Dadurch
wird der untere Deckel 9 sichtbar. Es ist zu erkennen, dass der untere Deckel 9 einer
Wanne 13 zugeordnet.
[0017] Die U-Profile 11 sind so angeordnet, dass diese u-förmig in Richtung Inneres des
Gehäuses 3 zeigend geöffnet sind, wobei jeweils zwei der U-profile 11 einander fluiddicht
zugeordnet sind.
[0018] Figur 3 zeigt eine dreidimensionale Darstellung von oben eines Schichtblocks 15.
Der Schichtblock 15 kann innerhalb des Gehäuses 3 so angeordnet werden, dass mittels
sich gegenüber liegender Sammelkästen 5 ein erster Fluidstrom 16 benachbart zu einem
zweiten Fluidstrom 18 geführt werden kann. Die Fluidströme 16 und 18 können also im
Kreuzstrom geführt werden. Es ist jedoch auch denkbar, die Fluidströme 16 und 18 im
Parallelstrom zu führen, also dafür einen entsprechend ausgelegten Schichtblock 15
vorzusehen. Zur Führung des ersten und des zweiten Fluidstroms 16 und 18 weist der
Schichtblock 15 Ein- und Ausströmflächen 17 auf. Diese sind durch 2 x 4 geschweißte
und/oder gelötete Flächen 19 begrenzt. Die Flächen 19 sind durch ein oberes Deckblech
21 sowie das untere Deckblech 13 oben und unten begrenzt. Der Schichtblock 15 weist
nicht näher dargestellte Fluidpfade auf, die zum benachbarten Führen der Fluidströme
16 und 18 konstruiert sind.
[0019] Der in Figur 3 gezeigte Schichtblock 15 kann mittels einer in den Figuren 4 und 5
dargestellten Entkopplungsvorrichtung 25 mechanisch entkoppelt schwimmend innerhalb
des Gehäuses 3 des Schichtwärmeübertragers 1 gelagert werden.
[0020] Figur 4 zeigt eine Seitenansicht mit einem Halbschnitt des Gehäuses 3 des Schichtwärmeübertragers
1. Figur 5 zeigt einen Querschnitt im Eckbereich, wobei zwei der U-Profile 11 sowie
schematisch angedeutet der Schichtblock 15 geschnitten dargestellt sind. Die Entkopplungsvorrichtung
25 weist zwei Mineralfasermatten 27 auf, wobei eine obere Mineralfasermatte 27 in
Figur 4 im Halbschnitt des Gehäuses 3 sichtbar ist. Die Mineralfasermatten 27 sind
formschlüssig in die Deckbleche 21 und 13 eingebracht.
[0021] Mittels eines Pfeils 29 ist die insbesondere allseitige thermische Ausdehnung des
Schichtblocks 15 angedeutet. Es ist zu erkennen, dass diese thermische Ausdehnung
des Schichtblocks von den Mineralfasermatten 27 und 40 aufgenommen werden kann, bevor
diese auf die Deckel 7 und 9 des Gehäuses 3 durchschlagen können. Der Schichtblock
15 ist also über die Mineralfaserteile 27, 40, 25 und 31 mechanisch entkoppelt schwimmend
innerhalb des Gehäuses 3 gelagert. Ferner ist zu erkennen, dass die Mineralfasermatten
27 formschlüssig in den wannenförmigen Deckblechen 21 und 13 eingebracht sind. Mithin
ist der Schichtblock 15 zusätzlich formschlüssig innerhalb des Gehäuses 3 untergebracht.
Die Deckbleche 21 und 13 können dazu dem Schichtblock 15 zugeordnet sein. Eine stoffschlüssige
Verbindung, die zu erhöhten Temperaturwechselspannungen führen könnte, ist also nicht
notwendig.
[0022] Figur 5 zeigt ein weiteres Detail der Entkopplungsvorrichtung. Die Entkopplungsvorrichtung
besteht aus den acht U-Profilen 11, den zwei Deckblechen 7 und 9 sowie den Mineralfaserteilen
27, 40, 25 und 31. In die U-Profile 11 sind im Schnitt sichtbare Mineralfaserstreifen
31 eingebracht. Diese sind also formschlüssig in den U-Profilen 11 fixiert. Dabei
sind die Mineralfaserstreifen 31 so dimensioniert, dass diese elastisch federnd an
dem Schichtblock 15 anschlagen. Mittels Pfeilen 33 ist die thermische Ausdehnung des
Schichtblocks 15 in Richtung der Zeichenebene der Figur 5 angedeutet. Es ist ersichtlich,
dass diese Dehnungsrichtung des Schichtblocks 15 über die Mineralfaserstreifen 31
der Entkopplungsvorrichtung 25 auf die U-Profile 11 des Gehäuses 3 übertragen werden.
Über die Mineralfaserstreifen 31 der Entkopplungsvorrichtung 25 ist also der Schichtblock
15 auch in der Dimension der Bildebene der Figur 5 formschlüssig, elastisch federnd,
schwimmend gelagert. Die thermische Ausdehnung des Schichtblocks 15 schlägt also nicht
auf die U-Profile 11 des Gehäuses 3 direkt durch.
[0023] Der Schichtwärmeübertrager 1 ist also vorteilhaft für hohe Temperaturdifferenzen,
beispielsweise bis 900° C und höher, wie sie zwischen dem ersten und zweiten Fluidstrom
auftreten können, ausgelegt. Insbesondere bei Start-Stopp-Vorgängen und häufigen Temperaturwechseln
kann die Entkopplungsvorrichtung 25 wirkungsvoll erhöhtem Verschleiß entgegen wirken.
Hierzu verhindert die Entkopplungsvorrichtung 25 das Auftreten von hohen Temperaturspannungen
zwischen dem Schichtblock 15 und dem Gehäuse 3. Einem Versagen des Schichtwärmeübertragers
1 kann so wirkungsvoll vorgebeugt werden. Sämtliche Teile des Gehäuses 3 sind mechanisch
von dem Schichtblock 15 entkoppelt. Es kann also ohne eine stoffschlüssige, also lediglich
durch die formschlüssige Verbindung der Schichtblock 15 innerhalb des Gehäuses 3 gelagert
werden. So ist wirkungsvoll verhindert, dass sich das Gehäuse 3 und der Schichtblock
15 gegenseitig durch Temperaturwechselspannungen zerstören können.
[0024] Die Anbindung der Sammelkästen 5 an die U-Profile 11 kann fluiddicht erfolgen. Wie
in Figur 5 ersichtlich, können die Mineraifaserstreifen 31 unter einer gewissen Vorspannung
gegenüber dem Schichtblock 15 montiert werden, so dass sich hierüber eine möglichst
geringe Leckage zwischen dem ersten und dem zweiten über den Schichtblock 15 geführten
Fluidströmen 16 und 18 ergibt. Ebenso können die in Figur 4 dargestellten Mineralfasermatten
27 unter einer gewissen Vorspannung zwischen den Deckeln 7 und 9 und den Deckblechen
21 und 13 montiert werden, so dass sich auch hierüber ein möglichst geringer Leckagestrom
ergibt.
[0025] Insgesamt weist der Schichtwärmeübertrager 1 einen dreiteiligen beziehungsweise dreischaligen
Aufbau auf, von innen nach außen mit dem Schichtblock 15 und gegebenenfalls seinen
Deckblechen 21 und 13, den Mineralfasermatten 27 und 40 und den Mineralfaserstreifen
31 der Entkopplungsvorrichtung 25 sowie den Deckeln 7 und 9 und den U-Profilen 11
des Gehäuses 3 als dritte Schicht.
[0026] Die mittlere Schale der Entkopplungsvorrichtung 25 kann ein hochtemperaturbeständiges
Mineralfaservlies aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, die Mineralfaservliese als
sogenannte "Quellmatte" auszuführen, beispielsweise als Mineralfaser mit Vermiculit.
Vorteilhaft kann sich dieses bei höheren Temperaturen reversibel stark dehnen und
mithin den Schichtblock 15 gegen das Gehäuse 3 vorspannen.
[0027] Die U-Profile 11 spannen die Mineralfaserstreifen 31 in zwei Richtungen vor. Die
U-Profile 11 können unter Vorspannung miteinander verbunden, vorzugsweise an Schweißnähten
35 verschweißt, werden. Hierzu können die U-Profile 11 an der Ecke fluiddicht miteinander
verschweißt werden. Außerdem können die U-Profile 11 fluiddicht mit den Sammelkästen
5 an Schweißnähten 37 verschweißt werden. Außerdem können die U-Profile 11 an Schweißnähten
39 fluiddicht mit dem oberen und unteren Deckel 7, 9 des Gehäuses 3 fluiddicht verschweißt
werden.
[0028] Die Entkopplungsvorrichtung 25 beziehungsweise die Mineralfasermatten 27 und 40 und
die Mineralfaserstreifen 31 können eine Dicke zwischen 0 und 20 mm elastisch distanziert
ausgleichen, und damit Temperaturdehnungsdifferenzen auffangen.
[0029] Der Schichtblock 15 des Schichtwärmeübertragers 1 ist also mittels der Entkopplungsvorrichtung
25 allseitig schwimmend in dem über die Schweißnähte abgedichteten Gehäuse 3 so gelagert,
dass die Wärmedehnungen des Schichtblocks 15 praktisch nicht verformend auf das Gehäuse
3 einwirken können. Das Gleiche gilt für die Wärmedehnung der Einzelteile des Gehäuses
3. Spannungsspitzen können damit also abgebaut und mithin die Thermowechselfestigkeit
des Schichtwärmeübertragers 1 erhöht werden.
[0030] Je nach Dichte des elastischen Materials der Entkopplungsvorrichtung 25 können eventuell
auftretende innere Undichtigkeiten minimiert und/oder auf 0 reduziert werden.
1. Schichtwärmeübertrager (1) mit einem Schichtblock (15) zum Führen eines ersten Fluidstroms
(16) benachbart zu einem zweiten Fluidstrom (18) und einem den Schichtblock (15) umgebenden
Gehäuse (3), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schichtblock (15) und dem Gehäuse (3) eine Entkopplungsvorrichtung (25)
zur mechanischen Entkopplung und schwimmenden Lagerung des Schichtblocks (15) im Gehäuse
(3) angeordnet ist.
2. Schichtwärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung (25) elastische Eigenschaften aufweist.
3. Schichtwärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung (25) Mineralfasermatten (27) und/oder Mineralfaserstreifen
(31) aufweist.
4. Schichtwärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung (25) Drahtgestricke aufweist.
5. Schichtwärmeübertrager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgestricke mit Füllstoffen imprägniert sind.
6. Schichtwärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsvorrichtung (25) eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse
(3) und dem Schichtblock (15) aufweist.
7. Schichtwärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung zwei gegenüber liegend angeordnete wannenförmige Deckbleche
(21, 23) sowie U-Profile (11) aufweist.
8. Schichtwärmeübertrager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) zwei den U-Profilen (11) zugeordnete Deckel (7,9) sowie vier Sammelkästen
(5) zum Führen der Fluidströme (16,18) aufweist.