[0001] Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur Abgabe eines Mediums an eine Umgebung
mit einem Gehäuse, einer flachen flächig ausgebildeten Dosierkammer innerhalb des
Gehäuses, die durch Wandungsabschnitte im Wesentlichen gegenüber der Umgebung abgeschlossen
ist, einem ersten Medienzulauf, der mit der Dosierkammer verbunden und mit einem Medienspeicher
verbindbar ist, und einer Vibrationseinrichtung, die derart angeordnet ist, dass von
ihr erzeugte Vibrationen pulsierende Volumenänderungen eines Innenvolumens der Dosierkammer
bewirken, wobei ein als Auslasswandungsabschnitt ausgebildeter Wandungsabschnitt Dosieröffnungen
aufweist, mittels derer die Dosierkammer mit der Umgebung verbunden ist.
[0002] Derartige Dosiervorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 10 2004 011 726 A1 bekannt. Sie gestatten die Abgabe eines Mediums in einer nebelartigen Form. Das Medium
wird zur Abgabe aus dem Medienspeicher in die Dosierkammer verbracht und tritt in
Folge der mittels der Vibrationseinrichtung erzeugten hochfrequenten Volumenänderungen
aus dieser durch die Dosieröffnungen hindurch aus. Diese Form des Medienaustrags kann
sowohl bei pharmazeutischen als auch bei kosmetischen Substanzen von Vorteil sein.
[0003] Als nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Dosiervorrichtungen wird
der komplexe Aufbau, der nicht immer zuverlässige und konstante Austrag des Mediums
durch die Dosieröffnungen und das ungewollte Entweichen von Medium vor Inbetriebnahme
angesehen.
Aufgabe und Lösung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, gattungsgemäße Dosiervorrichtungen in Hinblick auf
geringere Herstellungskosten und höhere Zuverlässigkeit weiterzubilden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Dosiervorrichtung gelöst, bei der die
Vibrationseinrichtung einen Vibrationswandungsabschnitt bildet, mittels dessen die
Dosierkammer begrenzt wird.
[0006] Die Anordnung der Vibrationseinrichtung derart, dass sie in unmittelbarem Kontakt
zum Medium innerhalb der Dosierkammer steht und die Dosierkammer nach außen begrenzt,
führt zu einer besonders guten und ungedämpften Weitergabe der Vibrationen an das
Medium. Der für den Medienaustrag erforderliche Energieaufwand ist daher gering. Der
Vibrationswandungsabschnitt kann innerhalb der Dosierkammer auf einem anderen Wandungsabschnitt
aufgebracht und an diesem, beispielsweise durch Verkleben, befestigt sein. Der Vibrationswandungsabschnitt
ist jedoch vorzugsweise an Stelle eines einstückig mit dem Gehäuse vorgesehenen Wandungsabschnitts
vorgesehen und an dessen Position in eine Durchbrechung des Gehäuses eingesetzt. Unter
dem Vibrationswandungsabschnitt im Sinne dieser Erfindung wird ein Wandungsabschnitt
verstanden, der einstückig mit der die Vibration auslösenden Vibrationseinrichtung
ausgebildet ist. Vorzugsweise wird unmittelbar eine Oberfläche der Vibrationseinrichtung
als Vibrationswandungsabschnitt verwendet. Im Falle eines flächigen Piezo-Aktuators
oder einer aus solchen Piezo-Aktuatoren aufgebauten Piezo-Aktuatoren-Stapels, stellt
vorzugsweise die Oberfläche dieses Piezo-Aktuators bzw. des obersten Piezo-Aktuators
den Vibrationswandungsabschnitts dar. Umfasst sind jedoch auch Ausgestaltungen, bei
denen ein anderweitiger Flächenabschnitt als einstückig angeformter Bestandteil der
Vibrationseinrichtung gemeinsam mit einem in der Vibrationseinrichtung vorgesehenen
Aktuator wie einem Piezo-Aktuator den Vibrationswandungsabschnitt bildet.
[0007] Bei einer Weiterbildung der Erfindung schließt der Vibrationswandungsabschnitt die
Dosierkammer auf einer dem Auslasswandungsabschnitt gegenüberliegenden Seite ab.
[0008] Diese Anordnung ist für einen idealen Medienaustrag besonders zweckmäßig. Die Vibrationseinrichtung
ist dabei bezüglich der Vibrationsrichtung derart angeordnet und ausgebildet, dass
die Vibrationen eine Hauptbewegungsrichtung aufweisen, die in Richtung der gegenüberliegenden
Dosieröffnungen weist. Das Medium, welches durch die Vibrationen verdrängt wird, kann
daher unmittelbar in Verdrängungsrichtung aus den Dosieröffnungen des Auslasswandungsabschnitts
austreten.
[0009] Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei der das Gehäuse zur Aufnahme des
Vibrationswandungsabschnitts eine Durchbrechung und vorzugsweise einen umlaufenden
Anlagesteg an einem Rand der Durchbrechung aufweist, der sich radial in die Durchbrechung
erstreckt.
[0010] Bei einer solchen Ausführungsform bildet der Vibrationswandungsabschnitt einen sowohl
von außen als auch von der Dosierkammer aus zugänglichen Wandungsabschnitt, was im
Hinblick auf die Materialeinsparung und die einfache Konstruktion vorteilhaft ist.
Durch die Zugänglichkeit von außen wird erreicht, dass elektrische Leitungen zur Energieversorgung
und Ansteuerung der Vibrationseinrichtung nicht durch dafür gesondert vorgesehene
Kabeldurchgänge aus der Dosierkammer herausgeführt werden müssen. Stattdessen können
die entsprechenden Leitungen an einer dosierkammerabwandten Rückseite der Vibrationseinrichtung
vorgesehen sein und durch die Durchbrechung hinausgeführt werden.
[0011] Durch das Vorsehen eines Anlagestegs, der sich in die Durchbrechung erstreckt, ist
die Montage besonders einfach, da eine aufwändige Ausrichtung des Vibrationswandungsabschnitts
nicht erforderlich ist. Der Vibrationswandungsabschnitt wird gegen den Anlagesteg
gepresst und dort befestigt. Diese Befestigung erfolgt vorzugsweise formschlüssig,
beispielsweise mittels Rastnuten, oder stoffschlüssig, beispielsweise durch Klebstoff
oder durch eine Kunststoffschweißverbindung.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet und weist
einen Oberteil und einen Unterteil auf, wobei im Oberteil und/oder im Unterteil ein
Aufnahmeraum zur Aufnahme des Vibrationswandungsabschnitts vorgesehen ist und wobei
der Aufnahmeraum durch oberteilseitige und unterteilseitige Abschnitte begrenzt ist.
[0013] Bei einem solchen mehrteiligen Gehäuse ist die Dosierkammer vorzugsweise zwischen
den zusammengesetzten Gehäuseteilen angeordnet. Der Aufnahmeraum für den Vibrationswandungsabschnitt,
der unmittelbar an die Dosierkammer angrenzt, ist dabei so angeordnet, dass sowohl
Festlegungsabschnitte des Oberteils als auch Festlegungsabschnitte des Unterteils
in Berührkontakt mit dem eingelegten Vibrationswandungsabschnitt stehen. Ein Zusammenfügen
der beiden Gehäuseteile führt bei einer solchen Ausgestaltung gleichzeitig zu einer
Festlegung des Vibrationswandungsabschnitts. Eine gesonderte Festlegung, die über
die Befestigungsmittel zur Befestigung der beiden Gehäuseteile aneinander hinausgeht,
ist nicht erforderlich. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn im Unterteil eine Aussparung
vorgesehen ist, in die der Vibrationswandungsabschnitt eingelegt wird und in die er
nach Aufsetzen des Oberteils durch oberteilseitige Festlegungsabschnitte, beispielsweise
in Form von Kunststofffortssätzen, eingedrückt wird.
[0014] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine gattungsgemäße Dosiervorrichtung, bei
der eine Außenseite des Auslasswandungsabschnitts, die auf der dosierkammerabgewandten
Seite des Auslasswandungsabschnitts angeordnet ist, mit einem Heizelement versehen
ist.
[0015] Ein solches Heizelement führt zu einem schnellen Abtrocknen eines unerwünschten Flüssigkeitsfilms
auf der Außenseite. Ein solcher Flüssigkeitsfilm behindert den Austrag des Mediums
in Nebelform, da das durch die Dosieröffnungen ausgetragene Medium sich an dem schon
bestehenden Flüssigkeitsfilm anlagert. Durch die Heizeinrichtung kann die Außenseite
so weit erwärmt werden, dass der Entstehung eines Flüssigkeitsfilms vorgebeugt bzw.
ein schnelles Abtrocknen eines schon entstandenen Flüssigkeitsfilms gewährleistet
ist. Als Heizelement kommt beispielsweise eine Heizwendel in Frage, die am Außenrand
der Außenseite angeordnet ist und/oder quer über die Außenseite des Auslasswandungsabschnitts
verläuft.
[0016] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Heizelement flächig und vorzugsweise
als auf der Außenseite des Auslasswandungsabschnitts aufgebrachte Widerstandsschicht
ausgebildet.
[0017] Eine solche Widerstandsschicht stellt eine besonders einfache Form eines Heizelements
dar, die einerseits vorteilhaft in Hinblick auf den Herstellungsaufwand ist, da sie
durch kostengünstiges Bedampfen hergestellt werden kann, und die andererseits in Hinblick
auf eine ganzflächige Trocknung zweckmäßig ist. Darüber hinaus erlaubt eine solche
Widerstandsschicht eine ebene Ausbildung der Außenseite ohne Flüssigkeitsfilm fördernde
Erhebungen. Die Widerstandsschicht muss nicht die gesamte Außenfläche überziehen.
Zweckmäßig kann auch eine Widerstandsschicht sein, die nur im Bereich der Dosieröffnungen
vorgesehen ist.
[0018] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine gattungsgemäße Dosiervorrichtung bei der
auf einer der Dosierkammer abgewandten Seite der Dosieröffnungen eine Schutzkappe
vorgesehen ist, die in einem geschlossenen Zustand die Dosieröffnungen gegenüber der
Umgebung abschließt und in einem geöffneten Zustand die Dosieröffnungen gegenüber
der Umgebung freigibt.
[0019] Eine solche Schutzkappe dient einerseits dem Schutz des Auslasswandungsabschnitts
gegen mechanische Einflüsse, was insbesondere bei einem Auslasswandungsabschnitt aus
Silizium oder einem anderen mechanisch empfindlichen Material zweckmäßig ist. Sie
bietet darüber hinaus auch einen Schutz gegen eine mikrobiologische Verunreinigung
der Dosierkammer und des austretenden Mediums. Zusätzlich verhindert eine derartige
Schutzkappe auch das unerwünschte Austreten des Mediums bei Nichtbenutzung der Dosiervorrichtung.
[0020] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Schutzkappe ein elastisches Dichtmittel
auf, wobei sich vorzugsweise um eine Dichtlippe handelt, die im geschlossenen Zustand
der Schutzkappe die Dosieröffnungen gegenüber der Umgebung abschließt.
[0021] Durch das elastische Dichtmittel wird mikrobiologischen Verunreinigungen entgegengewirkt.
Die Erfordernisse an die Maßhaltigkeit in Hinblick auf das Gehäuse und die Schutzkappe
können durch das Vorsehen eines solchen Dichtmittels gesenkt werden.
[0022] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzkappe als Betätigungsmittel zur
Bedienung der Dosiervorrichtung ausgebildet.
[0023] Die Schutzkappe übernimmt bei einer derartigen Ausführungsform die Doppelfunktion,
einen Schutz für die Dosiervorrichtung und das Medium zu bieten sowie im geöffneten
Zustand einen Austritt des Mediums durch Betätigung zu gestatten. Durch diese Doppelfunktion
ist gewährleistet, dass eine Betätigung der Dosiervorrichtung erst nach Öffnen der
Schutzkappe möglich ist. Besonders vorteilhaft sind Schutzkappen, die als schwenkbeweglich
am Gehäuse vorgesehene Klappverschlüsse ausgebildet sind, da solche Schutzkappen unverlierbar
und konstruktiv einfach zu realisieren sind.
[0024] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzkappe am Gehäuse der Dosiervorrichtung
befestigt und zwischen dem geschlossenen Zustand und dem geöffneten Zustand beweglich,
wobei Erkennungsmittel zur Erkennung mindestens einer Schutzkappenstellung vorgesehen
sind und wobei die Erkennungsmittel derart mit der Vibrationseinrichtung und/oder
einer Fördereinrichtung zur Förderung des Mediums wirkverbunden sind, das ein Bewegen
der Schutzkappe in diese Schutzkappenstellung die Vibrationseinrichtung bzw. die Fördereinrichtung
aktiviert oder deaktiviert.
[0025] Bei einer solchen Dosiervorrichtung wird im Zuge des Öffnens die Schutzkappe so bewegt,
dass sie die Dosieröffnungen der Dosiervorrichtung frei gibt. Dabei wird die zur Aktivierung
der Vibrationseinrichtung oder der Fördereinrichtung erforderliche Schutzkappenstellung
erreicht und im Zuge dessen die entsprechende Funktion ausgelöst. Eine derartige Kopplung
der primären Schutzkappenfunktion als Schutz der Dosiervorrichtung und der sekundären
Funktion als Betätigungsmittel gewährleistet, dass erst im geöffneten Zustand eine
Aktivierung der Vibrationseinrichtung bzw. der Fördereinrichtung erfolgt. Eine Fehlbedienung,
beispielsweise eine Aktivierung der Vibrationseinrichtung bei geschlossenen Dosieröffnungen,
ist dadurch ausgeschlossen. Darüber hinaus kann eine derartige Gestaltung auch wirtschaftlich
zweckmäßig sein, da ein und dieselbe Handhabe als Schutzkappe und Betätigungsgriff
verwendet werden kann. Die Wirkverbindung zwischen der Schutzkappenstellung und der
Aktivierung der Vibrationseinrichtung und/oder der Fördereinrichtung kann beispielsweise
durch Nocken an der Schutzkappe erreicht werden, die mit Mikroschaltern zusammenwirken,
die ihrerseits wiederum mit einem Steuergerät verbunden sind.
[0026] Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel zur Erkennung mindestens zweier
Schutzkappenstellungen ausgebildet und derart mit der Vibrationseinrichtung und der
Fördereinrichtung wirkverbunden, das in einer ersten Schutzkappenstellung die Fördereinrichtung
aktiviert wird und in einer zweiten Schutzkappenstellung die Vibrationseinrichtung
aktiviert wird.
[0027] Hierdurch ist es möglich, die nacheinander durchzuführenden Schritte des Befüllens
der Dosierkammer durch die Fördereinrichtung und des Austrags des Mediums durch die
Vibrationseinrichtung an die Bewegung der Schutzkappe zu koppeln. Hierbei bietet sich
insbesondere an, unmittelbar nachdem die Schutzkappe die Dosieröffnungen freigibt,
die Fördereinrichtung zu aktivieren und sobald die Schutzkappe ihre Endstellung erreicht
hat, die Vibrationseinrichtung zu aktivieren. Alternativ dazu ist es auch möglich,
beim Schließen der Schutzkappe für einen nachfolgenden Austragsvorgang bereits die
Fördereinrichtung zu aktivieren und beim Öffnen der Schutzkappe die Vibrationseinrichtung
zu aktivieren.
[0028] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine gattungsgemäße Dosiervorrichtung, bei
der an einer Innenfläche der Wandungsabschnitte, die die Dosierkammer begrenzen und/oder
an einer Außenfläche des Auslasswandungsabschnitts eine Oberfläche vorgesehen ist,
die durch Anlegen einer Spannung bezüglich ihrer Benetzbarkeit einstellbar ist.
[0029] Die Einstellbarkeit erlaubt es, die entsprechende Oberfläche fallweise hydrophil,
also wasserfreundlich, und fallweise hydrophob, also wasserabweisend, auszubilden.
Durch diese Einstellbarkeit kann stets der ideale Benetzbarkeitszustand insbesondere
innerhalb der Dosierkammer geschaffen werden. Während des Befüllens der Dosierkammer
vor dem Austragvorgang ist es von Vorteil, wenn die Oberfläche hydrophil ist, da dadurch
vermieden wird, dass Luft in der Dosierkammer verbleibt. Stattdessen wird die Luft,
die aufgrund der hydrophilen Oberfläche vom einströmenden Medium von der Oberfläche
verdrängt wird, durch die Dosieröffnungen herausgedrückt, bis die Dosierkammer vollständig
mit Medium gefüllt ist. Während des Austragvorgangs hingegen ist eine hydrophile Oberfläche
innerhalb der Dosierkammer nicht wünschenswert, da sie dem vollständigen Austrag des
Medium entgegensteht. Daher wird die Oberfläche während des Austrags in einen hydrophoben
Zustand versetzt, der den Austragvorgang unterstützt, da das Medium nicht an der Innenfläche
der Dosierkammer haften bleibt und somit nur geringe Kräfte nötig sind, um das Medium
aus der Dosierkammer durch die Dosieröffnungen hindurch an die Umgebung abzugeben.
[0030] Besonders vorteilhaft wird die Einstellbarkeit der Benetzbarkeit dadurch erreicht,
dass die Oberfläche eine äußere Schicht aufweist, die hydrophob ausgebildet ist, und
eine innere Schicht aufweist, die als Elektrode ausgebildet ist, wobei zwischen der
inneren Schicht und der äußeren Schicht vorzugsweise eine Isolatorschicht vorgesehen
ist.
[0031] Ein solcher Schichtaufbau der Oberfläche ermöglicht einen Effekt, der als "Elektrowetting"
bekannt ist. Die Oberfläche, die an sich hydrophob ist, wird durch Anlegen einer Spannung
an der Elektrode hydrophil. Eine solche Oberfläche ist einfach und günstig herzustellen.
Die bevorzugt vorzusehende Isolatorschicht zwischen der hydrophoben äußeren Schicht
und der inneren Elektrodenschicht lässt die Notwendigkeit entfallen, die hydrophobe
Schicht selbst als nicht leitende Schicht auszubilden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0032] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung als Teil einer
schematisch dargestellten Austragvorrichtung,
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Dosiervorrichtung in einer vergrößerten Ansicht als Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung als Schnittdarstellung,
- Fig. 3a
- einen Ausschnitt aus einem Auslasswandungsabschnitt der in Fig. 3 dargestellten Dosiervorrichtung
und
- Fig. 3b
- eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Dosiervorrichtung bei entferntem Auslasswandungsabschnitt,
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0033] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung 20, die Teil einer nur schematisch
dargestellten Austragvorrichtung 10 ist. Neben der Dosiervorrichtung 20 verfügt die
Austragvorrichtung 10 über einen Medienspeicher 12, der über einen Zuführkanal 13
mit einem ersten Medieneinlass 32a der Dosiervorrichtung 20 verbunden ist. Im Zuführkanal
13 ist eine Fördereinrichtung 11 vorgesehen, bei der es sich im vorliegenden Fall
um eine elektrisch betriebene Pumpe handelt. An einem zweiten Medieneinlass 32b der
Dosiervorrichtung 20 ist ein Vorratsspeicher 14 angeschlossen, der als serpentinenartiger
Kanal ausgebildet ist und dessen Ende 14a offen ist. Die Austragvorrichtung 10 verfügt
weiterhin über ein Steuergerät 16, welches zur Steuerung der Medienförderung in die
Dosiervorrichtung und zur Steuerung des Austragvorgangs vorgesehen ist. Dieses Steuergerät
16 ist über eine Signalleitung 17a mit der Fördereinrichtung 11 verbunden. Weiterhin
ist das Steuergerät 16 über eine Signalleitung 17b mit einer Vibrationseinrichtung
40 der Dosiervorrichtung 20 verbunden. Eine dritte Signalleitung 17c verbindet das
Steuergerät 16 mit einem Betätigungsmittel 70 der Dosiervorrichtung.
[0034] Das Steuergerät steuert über die Signalleitungen 17a, 17b die Fördereinrichtung 11,
deren Aufgabe die Befüllung der Dosiervorrichtung 20 mit Medium ist, sowie die Vibrationseinrichtung
40, deren Aufgabe der Medienaustrag aus der Dosiervorrichtung 20 ist. Dies geschieht
in Abhängigkeit einer durch einen Benutzer mittels des Betätigungsmittels 70 ausgelösten
Aktivierung und wird im Folgenden noch detaillierter erläutert.
[0035] Fig. 2 zeigt die Dosiervorrichtung 20 der Fig. 1 in einer detaillierten Ansicht.
Die Dosiervorrichtung weist ein Gehäuse 30 auf, welches aus einem Gehäuseunterteil
32 und einem Gehäuseoberteil 34 besteht. Über Rastmittel 34a in Form von Rastnasen
ist der Gehäuseoberteil 34 mit dem Gehäuseunterteil 32 verbunden.
[0036] Im Gehäuseunterteil 32 ist eine Durchbrechung 32c vorgesehen, in die die Vibrationseinrichtung
40 in Form eines Vibrationswandungsabschnitts 40 eingelegt ist. Die Durchbrechung
32c weist einen Durchmesser auf, der in etwa dem der Vibrationswandungsabschnitts
40 entspricht. Zusätzlich sind im unteren Gehäuseteil 32 Anlagestege 32d vorgesehen,
auf denen der Vibrationswandungsabschnitt 40 aufliegt, so dass dieser lediglich von
oben aus dem Gehäuseunterteil 32 entnommen werden kann. Am Gehäuseoberteil 34 sind
Sicherungsstege 34a angeformt, die sich in Richtung des Vibrationswandungsabschnitts
40 erstrecken und diesen gegen die Anlagestege 32d drücken, so dass dieser in der
dargestellten Lage vollständig fixiert ist.
[0037] Im Gehäuseoberteil 34 ist darüber hinaus dem Vibrationswandungsabschnitt 40 gegenüberliegend
ein Auslasswandungsabschnitt 50 eingesetzt und mit dem oberen Gehäuseteil 34 in nicht
näher dargestellter, beispielsweise stoff- oder kraftschlüssiger Art und Weise in
einer dafür vorgesehenen Durchbrechung 34b gehalten. Der Zwischenraum zwischen dem
Auslasswandungsabschnitt 50 und dem Vibrationswandungsabschnitt bildet eine Dosierkammer
60. Der Auslasswandungsabschnitt 50 ist als Siliziumplatte ausgebildet, die angeformte
Stabilisierungsstege 50a aufweist, die sich parallel zur flächigen Erstreckung der
Siliziumplatte auf der Dosierkammerseite erstrecken. Zwischen diesen Stabilisierungsstegen
50a sind Ausnehmungen 50b angeordnet, die sich in Richtung der Dosierkammer 60 aufweiten.
Im Grund 50c dieser Ausnehmungen 50b sind jeweils Dosieröffnungen 62 vorgesehen, die
als dünne Durchbrechungen des Auslasswandungsabschnitts 50 ausgebildet sind.
[0038] Durch die Dosieröffnungen 62 kann in der Dosierkammer 60 befindliches Medium in die
Umgebung ausgetragen werden. Die Dosierkammer 60 ist über zwei Mediumzuläufe 60a,
60b mit dem Medienspeicher 12 einerseits und dem Vorratsspeicher 14 andererseits verbunden.
Der Medienkanal 60a unterscheidet sich vom Medienkanal 60b dadurch, dass in seinem
Verlauf ein Rückschlagventil 62 vorgesehen ist, welches sich aus einer Ventilkammer
64 und einem in der Dosierkammer angeordneten Absperrkörper 66 zusammensetzt. Die
Ventilkammer 64 wird dabei durch Ausnehmungen 32e, 34c gebildet, die im Unterteil
32 und im Oberteil 34 vorgesehen sind. Der Absperrkörper 66 ist als hohlkugelförmiger
und elastischer Körper ausgebildet.
[0039] Auf einer Außenseite des oberen Gehäuseteils 32 ist im Bereich der Durchbrechung
34b ein kombiniertes Schutz- und Betätigungsmittel 70 vorgesehen. Dieses Schutz- und
Betätigungsmittel 70 umfasst eine Schutzkappe 72, die in einem geschlossenen in Fig.
2 dargestellten Zustand die Dosieröffnungen 62 gegenüber der Umgebung abdeckt. Zu
diesem Zweck ist an der Schutzkappe 72 ein umlaufender Dichtungsabschnitt 74 befestigt,
der im geschlossenen Zustand am Gehäuseoberteil 34 anliegt und jegliches Austreten
von Medium aus der Dosiervorrichtung 20 sowie jegliches Eintreten von Verunreinigungen
von außen wirksam verhindert. Die Schutzkappe 72 ist mittels zweier Achszapfen 72a
in Lagern 34d gelagert, welche am Gehäuseoberteil 34 angeformt sind. Die Schutzkappe
72 kann um die Lager 74 derart verschwenkt werden, dass sie die gestrichelt dargestellte
Endlage 72' einnimmt. In einem derart verschwenkten Zustand liegen die Dosieröffnungen
62 offen und gestatten einen Austrag des Mediums.
[0040] Die Funktionsweise der Austragvorrichtung und insbesondere der Dosiervorrichtung,
die in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, wird im Folgenden erläutert:
[0041] Vor einem Austragvorgang werden die Dosierkammer 60, der Vorratsspeicher 14 sowie
die dazwischenliegenden Kanalabschnitte mittels der Fördereinrichtung 11 mit Medium
aus dem Medienspeicher 12 befüllt. Wenn die Menge an Medium, die über den Medieneinlass
32a in die Dosiervorrichtung 20 eingepumpt wurde, größer wird als das zu befüllende
Volumen von Dosierkammer 60 und Vorratsspeicher 14, wird überschüssiges Medium am
Ende 14a des Vorratsspeichers 14 an die Umgebung abgegeben. Nach Ende des Fördervorgangs
ist somit eine definierte Medienmenge in der Dosierkammer 60, dem Vorratsspeicher
14 und den Kanalabschnitten jenseits des Rückschlagventils 63. Die vor dem Fördervorgang
dort befindliche Luft wird zum Teil aus dem Ende 14a des Vorratsspeichers 14 herausgedrückt,
zum Teil durch die Dosieröffnungen 62 aus der Dosierkammer ausgestoßen. Dabei sorgen
die Stabilisierungsstege 50a dafür, dass die Luft nicht in einen Bereich der Dosierkammer
60 entweichen kann, aus dem ein Austritt nach außen nicht möglich ist, sondern stattdessen
zuverlässig zu den Dosieröffnungen 62 geführt wird.
[0042] Nach Beendigung des Fördervorgangs wird die Vibrationseinrichtung 40 aktiviert. Durch
ihre Vibrationen wird das Volumen in der Dosierkammer zyklisch mit hoher Frequenz
vergrößert und verkleinert, wobei das in der Dosierkammer 60 befindliche Medium durch
die Dosieröffnungen 62 hindurchgedrückt wird und dort als feiner Nebel seiner Anwendung
zugeführt wird. Während des Austragvorgangs wird die Dosierkammer 60 mit weiterem
Medium aus dem Vorratsspeicher 14 gespeist. Dagegen kann während des Austragvorgangs
kein Medium durch den Einlass 32a in das System eindringen, da das Rückschlagventil
63 einen weiteren Zulauf verhindert. Die austragbare Medienmenge ist dadurch auf ein
gewolltes Maß begrenzt und setzt sich aus dem Medium zusammen, welches nach der Befüllung
in der Dosierkammer 60 und dem Vorratsspeicher 14 vorliegt.
[0043] Die Steuerung der Fördereinrichtung 11 und der Vibrationseinrichtung 40 erfolgt durch
das in Fig. 1 dargestellte Steuergerät 16, welches wiederum verbunden ist mit einem
nicht dargestellten Sensor innerhalb der Lagerung 34d. Dieser Sensor nimmt die Schwenkstellung
der Schutzkappe 72 wahr und löst abhängig von dieser Schwenkstellung die verschiedenen
Funktionen aus. Die Programmierung des Steuergeräts 16 kann für unterschiedliche Verhaltensweisen
ausgebildet sein. So ist beispielsweise eine Programmierung denkbar, bei der schon
ein leichtes Anheben der Schutzkappe 72 zur Auslösung der Fördereinrichtung 11 und
damit zur Befüllung der Dosierkammer 60 und des Vorratsspeichers 14 führt. Eine Auslösung
des Austragvorgangs durch Aktivierung der Vibrationseinrichtung 14 kann bei Erreichen
der Schwenkendlage 72' folgen. Bei einer alternativen Programmierung des Steuergeräts
16 erfolgt die Befüllung der Dosierkammer und des Vorratsspeichers im Zuge des Schließens
der Schutzkappe 72, so dass die Dosierkammer und der Vorratsspeicher nach der Verwendung
der Austragvorrichtung unmittelbar wieder befüllt werden.
[0044] Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung.
Diese Dosiervorrichtung 120 weist ein Gehäuse 130 auf, welches einstückig ausgebildet
ist. In ähnlicher Art und Weise wie bei der Dosiervorrichtung 20 ist bei der Dosiervorrichtung
120 in einer Ausnehmung 130c des Gehäuses 130 ein Vibrationswandungsabschnitt 140
eingefügt. Das Gehäuse 130 ist oben abgeschlossen durch einen Auslasswandungsabschnitt
150, in dem Dosieröffnungen 162 vorgesehen sind. Diese Dosieröffnungen 162 befinden
sich in einem Bereich oberhalb des Vibrationswandungsabschnitts 140. Zwischen dem
Vibrationswandungsabschnitt 140 und dem Auslasswandungsabschnitt 150 befindet sich
eine Dosierkammer 160, die von einem umlaufenden Ringkanal 168 umgeben wird. Zwischen
der Dosierkammer 160 und dem Ringkanal 168 ist über den vollständigen Umfang des Vibrationswandungsabschnitts
140 ein Medienzulauf durch einen Zulaufspalt 168a möglich.
[0045] Fig. 3a zeigt in vergrößerter Ansicht einen Ausschnitt aus dem Auslasswandungsabschnitt
150, in dem die Dosieröffnungen 150c vorgesehen sind. Die Struktur des Auslasswandungsabschnitts
150 weist eine Trägerschicht 152a auf, die dem Auslasswandungsabschnitt 150 seine
Stabilität verleiht. Es kann sich dabei z.B. um eine Schicht aus Metall oder Silizium
handeln. An der Außenseite ist auf dem Substrat 152 eine Heizwiderstandsschicht 152b
vorgesehen, die durch Anlegen einer Spannung erwärmt werden kann. An der Innenseite
der Struktur des Auslasswandungsabschnitts sind auf dem Substrat 152a eine Elektrodenschicht
152c, eine Isolatorschicht 152d, die vorzugsweise als dielektrische Schicht ausgebildet
ist, und eine hydrophobe Schicht 152e vorgesehen.
[0046] Dieser Schichtverbund des Auslasswandungsabschnitts 150 hat zweierlei Funktionen.
Die Heizschicht 152b erlaubt es, die Außenoberfläche des Auslasswandungsabschnitts
150 zu erwärmen, so dass der Bildung eines Flüssigkeitsfilms auf der Oberfläche und
der damit einhergehenden Behinderung der Medienabgabe vorgebeugt wird. Sobald Medium,
welches durch die Dosieröffnungen 162 austritt, an der Außenfläche haften bleibt,
erfolgt binnen kurzer Zeit eine Verdunstung, so dass nachfolgendes Medium wieder unbehindert
in bestimmungsgemäßer Art und Weise als Nebel austritt. Die Schichten 152c, 152d,
152e an der Innenseite des Auslasswandungsabschnitts erlauben eine fallweise Umschaltung
der Innenoberfläche zwischen hydrophobe und hydrophil. Wenn keine Spannung angelegt
ist, ist die Oberfläche des Auslasswandungsabschnitts 150 an seiner Innenseite aufgrund
der hydrophoben Schicht 150e hydrophob. Dies wird durch eine beispielsweise silanisierte
Oberfläche in Form der Schicht 152e erreicht. Fallweise kann durch Anlegen einer Spannung
and der Elektrode 152c jedoch auch ein hydrophiles Verhalten der Innenoberfläche erzielt
werden.
[0047] Diese Möglichkeit, die Innenoberfläche bezüglich ihrer Benetzbarkeit umzuschalten,
ist im Hinblick auf die verschiedenen Stadien des Befüllens der Dosierkammer und des
Austragens sowie die verschiedenen Anforderungen zweckmäßig. Während die Dosierkammer
160 mit Medium befüllt wird, wird die Oberfläche auf hydrophil gestellt, so dass Luft
aus der Dosierkammer 160 leicht verdrängt werden kann. Sobald der Austragvorgang beginnt,
ist eine starke Haftung zwischen der Flüssigkeit und dem Auslasswandungsabschnitt
150 nicht mehr erwünscht, da diese Haftung den erforderlichen Energieaufwand zum Austragen
des Mediums erhöht. Daher wird während des Austragens die Oberfläche auf hydrophob
gestellt.
[0048] Fig. 3b zeigt das Gehäuse 130 sowie den Vibrationswandungsabschnitt 140 von oben,
wobei zum besseren Verständnis der Auslasswandungsabschnitt 150 entfernt ist. Zu erkennen
ist, dass Medienzuläufe 160a und 160b zur Zuführung des Mediums aus dem Medienspeicher
und einem eventuell vorhandenen Vorratsspeicher in den Ringkanal 168 münden, der die
Dosierkammer und den Vibrationswandungsabschnitt 140 vollständig umgibt. Der Ringkanal
168 stellte im Betrieb ein Medienreservoir zur Verfügung, welches beim kontinuierlichen
Austragen des Mediums die Dosierkammer 160 kontinuierlich und allseitig mit Medium
versorgt. Darüber hinaus wird durch den allseitig möglichen Zufluss erreicht, dass
ein weitgehend gleichmäßiger Austrag durch alle Dosieröffnungen 160 erfolgt.
1. Dosiervorrichtung (20; 120) zur Abgabe eines Mediums an eine Umgebung mit
- einem Gehäuse (30; 130),
- einer flachen, flächig ausgebildeten Dosierkammer (60; 160) innerhalb des Gehäuses
(30; 130), die durch Wandungsabschnitte (40, 50; 140, 150) im Wesentlichen gegenüber
der Umgebung abgeschlossen ist,
- einem ersten Medienzulauf (60a; 160a), der mit der Dosierkammer (60; 160) verbunden
und mit einem Medienspeicher (12) verbindbar ist, und
- einer Vibrationseinrichtung (40; 140), die derart angeordnet ist, dass von ihr erzeugte
Vibrationen pulsierende Volumenänderungen eines Innenvolumens der Dosierkammer (60;
160) bewirken,
wobei
- ein als Auslasswandungsabschnitt (50; 150) ausgebildeter Wandungsabschnitt Dosieröffnungen
(62; 162) aufweist, mittels derer die Dosierkammer (60; 160) mit der Umgebung verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vibrationseinrichtung (40; 140) einen Vibrationswandungsabschnitt (40; 140) bildet,
mittels dessen die Dosierkammer (60; 160) begrenzt wird.
2. Dosiervorrichtung (20; 120) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Vibrationswandungsabschnitt (40; 140) die Dosierkammer (60; 160) auf einer dem
Auslasswandungsabschnitt (50; 150) gegenüberliegenden Seite abschließt.
3. Dosiervorrichtung (20; 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (30; 130) zur Aufnahme des Vibrationswandungsabschnitts (40; 140) eine
Durchbrechung (32c) aufweist und vorzugsweise an einem Rand der Durchbrechung einen
umlaufenden Anlagesteg (32d) aufweist, der sich radial in die Durchbrechung (32c)
erstreckt.
4. Dosiervorrichtung (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (30) mehrteilig ausgebildet ist und einen Oberteil (34) und einen Unterteil
(32) aufweist, wobei im Oberteil (34) und/oder im Unterteil (32) ein Aufnahmeraum
zur Aufnahme des Vibrationswandungsabschnitts (40) vorgesehen ist und wobei der Aufnahmeraum
durch oberteilseitige und unterteilseitige Befestigungsabschnitte (32, 32d, 34a) begrenzt
ist.
5. Dosiervorrichtung (120) nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff
von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Außenseite des Auslasswandungsabschnitts (150), die auf der dosierkammerabgewandten
Seite des Auslasswandungsabschnitts (150) angeordnet ist, mit einem Heizelement (152b)
versehen ist.
6. Dosiervorrichtung (120) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das das Heizelement (152b) flächig und vorzugsweise als auf der Außenseite aufgebrachte
Widerstandsschicht (152b) ausgebildet ist.
7. Dosiervorrichtung (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff
von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf einer der Dosierkammer (60) abgewandten Seite der Dosieröffnungen (62) eine Schutzkappe
(72) vorgesehen ist, die in einem geschlossenen Zustand die Dosieröffnungen (62) gegenüber
der Umgebung abschließt und in einem geöffneten Zustand die Dosieröffnungen (62) gegenüber
der Umgebung freigibt.
8. Dosiervorrichtung (20) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die die Schutzkappe (72) ein elastisches Dichtmittel (74), vorzugsweise eine Dichtlippe
(74) aufweist, welches im geschlossenen Zustand der Schutzkappe (72) die Dosieröffnungen
(62) gegenüber der Umgebung abschließt.
9. Dosiervorrichtung (20) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzkappe (72) als Betätigungsmittels zur Bedienung der Dosiervorrichtung (20)
ausgebildet ist.
10. Dosiervorrichtung (20) nach Anspruch 9 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzkappe (72) am Gehäuse (30, 34) der Dosiervorrichtung (20) befestigt ist
und zwischen dem geschlossen Zustand (72) und dem geöffneten Zustand (72') beweglich
ist, wobei Erkennungsmittel (34d) zur Erkennung mindestens einer Schutzkappenstellung
vorgesehen sind und wobei die Erkennungsmittel (34d) zur Erkennung derart mit der
Erkennung derart mit der Vibrationseinrichtung (40) und/oder einer Fördereinrichtung
(11) zur Förderung des Mediums wirkverbunden sind, dass ein Bewegen der Schutzkappe
(72) in die Schutzkappenstellung (72') die Vibrationseinrichtung bzw. die Fördereinrichtung
aktiviert oder deaktiviert.
11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die Erkennungsmittel (34d) zur Erkennung mindestens zweier Schutzkappenstellungen
ausgebildet sind und derart mit der Vibrationseinrichtung (40) und der Fördereinrichtung
(11) wirkverbunden sind, dass in einer ersten Schutzkappenstellungen die Fördereinrichtung
(11) aktiviert wird und in einer zweiten Schutzkappenstellungen die Vibrationseinrichtung
(40) aktiviert wird.
12. Dosiervorrichtung (120) nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff
von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einer Innenfläche der Wandungsabschnitte (150), die die Dosierkammer begrenzen,
und/oder an einer Außenfläche des Auslasswandungsabschnitts (150) eine Oberfläche
(150c, 150d, 150e) vorgesehen ist, die durch Anlegen einer Spannung bezüglich ihrer
Benetzbarkeit einstellbar ist.
13. Dosiervorrichtung (120) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche eine äußere Schicht (150e) aufweist, die hydrophob ausgebildet ist,
und eine innere (150c) Schicht aufweist, die als Elektrode ausgebildet ist, wobei
zwischen der inneren Schicht (150c) und der äußeren Schicht (150e) vorzugsweise eine
Isolatorschicht (150d) ausgebildet ist.