[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtsignal, insbesondere ein Seenot-Lichtsignal oder
Seenot-Nachtlicht gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die
Erfindung eine Leuchteinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0002] Zur Kennzeichnung und Signalisierung akuter Notsituationen auf See werden in der
See-und auch in der Luftfahrt spezielle Lichtsignale verwendet, die als schwimmende
Signalmittel üblicherweise in der Lage sind, über mehrere Stunden Licht und gegebenenfalls
Rauch zur Signalisierung abzugeben, sodass solche Lichtsignale zur Ortung von beispielsweise
in Seenot geratenen Personen vor allem in der Dunkelheit genutzt werden können. Verschiedene
Bauformen von Lichtsignalen sind bekannt, wie zum Beispiel , sogenannte Nachtlichter
bzw. Seenot-Nachtlichter mit mindestens einer Lichtquelle und sogenannte Seenot-Lichtsignale
bzw. "Mann-über-Bord"-Signale (MOB), die zusätzlich zu mindestens einer Lichtquelle
eine Rauchquelle aufweisen.
[0003] Bei den bisher bekannten Lichtsignalen sind die Verkabelung, die Schaltung und Energieversorgung
der Lichtquelle im Inneren des wasserdicht verschlossenen Schwimmkörpers angeordnet
sind. Damit muss für eine Reparatur oder zum Austausch einzelner Komponenten wie beispielsweise
zum Wechseln der Batterie der Schwimmkörper geöffnet werden. Das sich anschließende
für den sicheren und störungsfreien Betrieb notwendige, wasserdichte Verschließen
des Schwimmkörpers ist im Allgemeinen mit großem Aufwand verbunden.
[0004] Die derzeit übliche Verwendung normaler Glühlampen als Leuchtmittel für Lichtsignale
führt zu weiteren Nachteilen bekannter Lichtsignale. Diese verfügen über normale Glühlampen,
die nur über eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer verfügen und einen vergleichsweise
hohen Stromverbrauch haben.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtsignal zu schaffen, das die beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik beseitigt, den Aufbau des Lichtsignals insgesamt
vereinfacht und verbessert und insbesondere die Wartung und Handhabung des Lichtsignals
vereinfacht.
[0006] Ein Lichtsignal, insbesondere ein Seenot-Lichtsignal oder ein Seenot-Nachtlicht,
zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach sind zumindest
das Leuchtmittel oder gegebenenfalls auch mehrere Leuchtmittel, die Energiequelle
und das Schaltelement als eine dichte Leuchteinheit ausgebildet. Durch ein Zusammenfassen
des Leuchtmittels, der Energiequelle und des Schaltelements sind die für den Betrieb
des Lichtsignals unabdingbaren elektrischen Bestandteile als kompakte Einheit handhabbar
und vorzugsweise zumindest gas- bzw. wasserdicht gegenüber der Umgebung verschlossen,
sodass die elektrischen Komponenten sicher vor eindringender Feuchtigkeit geschützt
sind. Die Leuchteinheit ist insbesondere bei Fehlfunktion als ein kompaktes Teil austauschbar,
sodass die defekte Leuchteinheit einfach durch eine neue Leuchteinheit ersetzt werden
kann. Dementsprechend wird die Herstellung und die Handhabung, wie auch die Wartung
des Lichtsignals insgesamt vereinfacht und rationalisiert, da insbesondere keine Eingriffe
in den Schwimmkörper mehr erfolgen müssen.
[0007] Die Leuchteinheit ist vorzugsweise mit dem Schwimmkörper lösbar verbindbar, sodass
eine sichere Verbindung zwischen der Leuchteinheit und dem Schwimmkörper herstellbar
ist, die aber beispielsweise zu Reparaturzwecken jederzeit gelöst werden kann. Ein
Batteriewechsel oder Austausch des Leuchtmittels erfolgt damit lediglich an der einzelnen
Leuchteinheit und nicht am Schwimmkörper.
[0008] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Leuchteinheit ein dichtes
Gehäuse zugeordnet. Das Gehäuse bildet eine Umhüllung der Leuchteinheit, schützt die
Leuchteinheit vor mechanischen Beanspruchungen und dichtet diese nach außen zumindest
wasserdicht ab.
[0009] Bevorzugt weist der Schwimmkörper mindestens eine von außen zugängliche Aufnahme
für die Leuchteinheit auf, wobei für jede einem Schwimmkörper zugeordnete Leuchteinheit
eine eigene oder auch eine gemeinsame Aufnahme für mehrere Leuchteinheiten vorgesehen
sein kann. Dadurch dass die Aufnahme von außen zugänglich ist, kann die Leuchteinheit
ohne Öffnen des Schwimmkörpers in diesen eingesetzt bzw. mit diesem verbunden werden,
wobei die Aufnahme die Leuchteinheit bevorzugt zumindest teilweise aufnehmen kann.
Vorzugsweise ist die Aufnahme so ausgebildet, dass sie auch das Gehäuse der jeweiligen
Leuchteinheit aufnehmen kann. Somit ist gewährleistet, dass nur notwendigerweise nach
außen sichtbare bzw. frei zugängliche Teile der Leuchteinheit, wie eine transparente
Abdeckung des Leuchtmittels, aus dem Schwimmkörper herausragen, und der Rest der Leuchteinheit
sich geschützt im Schwimmkörper befindet.
[0010] Die Leuchteinheit bzw. vorzugsweise das Gehäuse der Leuchteinheit ist weiterhin mit
der Aufnahme im Schwimmkörper lösbar verbindbar. Somit kann die Leuchteinheit in die
Aufnahme eingesetzt werden und dabei in dieser bevorzugt durch dort angeordnete Befestigungsmittel
mit dem Schwimmkörper verbunden werden. Aufgrund der Lösbarkeit der Verbindung, die
beispielsweise in Form einer Steck-, Rast- oder Schraubverbindung oder auf geeignete
andere Weise ausgebildet sein kann, ist die Leuchteinheit erforderlichenfalls leicht
austauschbar.
[0011] Das Gehäuse der Leuchteinheit weist vorzugsweise mehrere Teile auf, insbesondere
ein vorzugsweise zylinderartiges Unterteil und ein vorzugsweise halbkugel- bzw. kuppelartig
ausgebildetes Oberteil. Das Unterteil des Gehäuses ist insbesondere in der Aufnahme
des Schwimmkörpers unterbringbar, während das Oberteil bevorzugt aus der Aufnahme
des Schwimmkörpers nach oben herausragt. Die Unterteilung ermöglicht eine dem Einsatzzweck
entsprechende bauliche Gestaltung und die Verwendung unterschiedlicher Materialien
bei gleichzeitig einfacher Herstellung des Gehäuses.
[0012] Vorzugsweise ist das Leuchtmittel im Bereich des Oberteils des Gehäuses der Leuchteinheit
angeordnet, insbesondere mittig im Inneren des Oberteils. Dadurch dass das Oberteil
des Gehäuses aus der Aufnahme des Schwimmkörpers herausragt, befindet es sich im schwimmenden
Zustands des Schwimmkörpers oberhalb der Wasseroberfläche.
[0013] Weiter bevorzugt ist das Oberteil des Gehäuses der Leuchteinheit durchscheinend,
vorzugsweise transparent, ausgebildet. Als Materialien zur transparenten Ausbildung
des Oberteils des Gehäuses eignen sich beispielsweise Kunststoffe wie Polyethylen
oder Polycarbonat, oder auch andere transparente Materialien wie zum Beispiel Gläser
oder Glasverbundstoffe. Durch die transparente Ausbildung des Oberteils des Gehäuses
kann das von dem Leuchtmittel im Inneren abgestrahlte Licht frei in die Umgebung der
Leuchteinheit abgegeben werden.
[0014] Das Gehäuse weist vorzugsweise zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eine Dichtung
auf, die beispielsweise als ein Dichtungsring ausgebildet sein kann. Die Dichtung
kann zur Abdichtung der Aufnahme in dem Schwimmkörper durch das in die Aufnahme eingesetzte
Gehäuse der Leuchteinheit dienen, sodass keine Flüssigkeit in die Aufnahme eindringen
kann. Die Dichtung ermöglicht ferner eine Sicherung der lösbaren Verbindung zwischen
dem Gehäuse der Leuchteinheit und der Aufnahme, indem sie das Lösen der Verbindung
beispielsweise durch eine-Klemmkraft und/oder Reibungskraft hemmt.
[0015] Das Schaltelement ist vorzugsweise in der Lage, das Leuchtmittel der Leuchteinheit
neigungsabhängig zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Das Lichtsignal wird im schwimmenden
bzw. aufrechten Zustand durch das Schaltelement automatisch eingeschaltet, während
es im Bereitschaftszustand an Bord eines Schiffes auf den Kopf gedreht gelagert wird,
sodass das Schaltelement das Leuchtmittel abschaltet. Das Schaltelement kann als ein
Neigungsschalter ausgebildet sein, wobei sich hierfür insbesondere Quecksilberschalter,
Magnetschalter oder ähnliche eignen. Ein Quecksilberschalter ist ein zuverlässiges
Schaltelement. Als Magnetschalter kann bevorzugt beispielsweise ein Reedkontakt eingesetzt
werden, der mit Hilfe eines Magneten schaltbar ist. Auch andere, beispielsweise mit
Hallsensoren oder ähnlichen arbeitende, elektronische Schaltelemente sind denkbar.
[0016] Vorzugsweise ist das Schaltelement durch ein bewegliches Schaltmittel aktivierbar
bzw. inaktivierbar. Als bewegliches Schaltmittel ist beispielsweise ein Magnet denkbar,
der in die Nähe eines Schaltelements, wie eines Magnetschalters, gebracht wird und
damit das Schaltelement einschaltet und bei ausreichender Entfernung von demselben
abschaltet. Somit ist ein zuverlässiger Neigungsschalter mit einfachen Bauteilen leicht
herstellbar, bei dem sich das Schaltmittel beispielsweise aufgrund der Schwerkraft
vom Schaltelement entfernt oder sich diesem annähert.
[0017] Das Schaltmittel kann beweglich in einem Röhrchen angeordnet sein, sodass sich das
Schaltmittel lediglich entlang einer vorgegebenen Bahn bzw. in einem vorgegebenen
Raumbereich bewegen kann. Durch eine Bewegung des Schaltmittels auf einer vorzugsweise
linearen Bahn erfolgt eine Annäherung bzw. Entfernung von dem Schaltelement zur Aktivierung
bzw. Deaktivierung desselben.
[0018] Das Röhrchen kann zusätzlich mit einem fluiden Medium, wie einer viskosen Flüssigkeit
oder einem Gas, gefüllt sein, sodass sich das Schaltmittel beispielsweise aufgrund
des Schwerkrafteinflusses nicht im freien Fall, sondern lediglich gebremst durch das
Röhrchen bewegen kann.
[0019] Das Röhrchen kann vorzugsweise entweder fest im Inneren des Gehäuses angeordnet sein
oder in mindestens eine von außen frei zugängliche und dazu mindestens wasserdichte
Ausnehmung des Gehäuses einsetzbar sein. Eine feste Anordnung im Inneren des Gehäuses
ermöglicht einen kompakten und wartungsfreien Aufbau der Leuchteinheit in dem Gehäuse.
Wenn das Röhrchen dagegen von außen in die Ausnehmung des Gehäuses einsetzbar ist,
kann es beispielsweise für Transportzwecke aus dem Gehäuse entfernt werden, um unbeabsichtigtes
Einschalten zu verhindern.
[0020] Das Gehäuse weist vorzugsweise mindestens zwei Ausnehmungen auf, wobei das Schaltelement
nur bei Anordnung des Röhrchens in einer der Ausnehmungen durch das Schaltmittel schaltbar
ist. Dadurch, dass das Schaltmittel in dem Röhrchen bei Anordnung des Röhrchens in
zumindest einer der Ausnehmung nicht in der Lage ist, das Schaltelement zu aktivieren,
bewirken diese mindestens zwei Ausnehmungen eine zuverlässige Transportsicherung gegen
unabsichtliches Einschalten des Leuchtmittels, wobei das Schaltmittel bei oder in
der Leuchteinheit verbleiben kann.
[0021] Insbesondere kann auch ein Sicherungsstift in eine einzige dichte, von außen zugängliche
Ausnehmung des Gehäuses einsetzbar sein, um damit das Schaltmittel zu deaktivieren.
Der Sicherungsstift kann beispielsweise aus einem magnetischen Material gefertigt
sein und so in die zwischen Schaltmittel und Schaltelement bzw. konkret zwischen Magnetschalter
und Magnet befindliche Ausnehmung des Gehäuses eingesetzt werden, dass die Kraftwirkung
des Schaltmittels auf das Schaltelement durch den Sicherungsstift abgeschirmt wird,
und das Schaltelement somit nicht aktivierbar ist.
[0022] Das Leuchtmittel ist bevorzugt durch mindestens eine Leuchtdiode (LED) gebildet.
Eine Leuchtdiode stellt eine stromsparende und robuste Alternative zu normalen Glühlampen
dar, sodass ohne Einbußen der Lichtstärke leistungsschwächere und kleinere Energiequellen
in der Leuchteinheit verbaut werden können. Bevorzugt ist der Leuchtdiode mindestens
eine Streulinse zugeordnet, um eine gleichmäßige, großflächige Lichtabgabe einer Leuchtdiode
zu erreichen. Dazu verteilt die Streulinse das Licht aus einem eingeschränkten Raumwinkelbereich
der Leuchtdiode von typischerweise 100-140° in einen deutlich größeren Bereich.
[0023] Die Streulinse wird vorzugsweise aus einem transparenten bzw. durchscheinenden, vorzugsweise
glasklaren Material, wie einem Kunststoff gebildet. Hierzu eignet sich besonders Polycarbonat,
es können aber auch andere Materialien, gegebenenfalls auch Gläser, mit einem ausreichend
hohen Brechungsindex für Licht verwendet werden, wobei im Fall von Polycarbonat beispielsweise
ein Brechungsindex von n=1,58 typisch ist. Die entsprechende Gestaltung der Streulinse
aus einem transparenten Material ergibt eine gute Lichtausbeute ohne starke Absorptionsverluste
im Material. Gleichzeitig wird eine kleine Baugröße der Linse durch einen hohen Brechungsindex
des verwendeten Materials erreicht.
[0024] Vorzugsweise weist die Streulinse in ihrem Inneren eine Aussparung zur Aufnahme der
mindestens einen Leuchtdiode auf, wobei die Aussparung insbesondere formschlüssig
zum Gehäuse der jeweiligen Leuchtdiode oder zum Optimieren der Lichtstreuung ausgebildet
ist. Aufgrund der Anordnung der Leuchtdiode im Inneren der Streulinse ist eine Anpassung
der Streulinse an die Lichtabgabe der Leuchtdiode möglich. Insbesondere ist die Streulinse
in Bezug auf die Hauptabstrahlrichtung der Leuchtdiode im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet, sodass eine gleichmäßige Streuung des von der Leuchtdiode emittierten
Lichtes in den die Leuchtdiode umgebenden Raum ermöglicht wird.
[0025] Die Streulinse streut insbesondere zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode abgegebenen
Lichtes in einen im Wesentlichen mindestens halbkugelartigen Raumbereich möglichst
gleichmäßig. Vorzugsweise ist damit der mindestens halbkugelförmige Raumbereich im
Wesentlichen homogen ausleuchtbar. Durch diese möglichst homogene Ausleuchtung mit
einer ausreichenden Lichtstärke werden die gültigen Schifffahrtsvorschriften, insbesondere
SOLAS, erfüllt.
[0026] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leuchteinheit zu schaffen,
die sich insbesondere zur Verwendung in einem Lichtsignal wie dem oben beschriebenen
eignet, und mindestens ein Leuchtmittel, mindestens eine Energiequelle und mindestens
ein Schaltelement aufweist. Eine solche Leuchteinheit ist gekennzeichnet durch die
Merkmale des Anspruchs 13. Zumindest das Leuchtmittel, die Energiequelle und das Schaltelement
sind dabei in einem dichten Gehäuse der Leuchteinheit angeordnet. Darüber hinaus kann
die Leuchteinheit verschiedene der oben diskutierten Merkmale aufweisen.
[0027] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, schwimmenden Lichtsignals als Seenot-Nachtlicht
mit einem daran befestigten Rettungsmittel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, schwimmenden Lichtsignals als Seenot-Lichtsignal
mit Rauchsignalgeber,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt durch das Lichtsignal der Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchteinheit in einer Seitenansicht,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leuchteinheit mit einem Röhrchen zur Aktivierung
bzw. Deaktivierung des Schaltelements der Leuchteinheit,
- Fig. 6
- eine Ansicht der Leuchteinheit gemäß Fig. 5 von unten,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer Leuchteinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
- Fig. 8
- einen Querschnitt VIII-VIII durch die Leuchteinheit der Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Leuchteinheit der Fig. 7,
- Fig. 10
- einen Längsschnitt X-X durch die Leuchteinheit der 9,
- Fig. 11
- einen Längsschnitt XI-XI durch die Leuchteinheit der Fig. 9,
- Fig. 12
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Streulinse, und
- Fig. 13
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Streulinse in einer alternativen Ausführungsform.
[0028] Ein erfindungsgemäßes Lichtsignal 20 zur Signalisierung akuter Notsituationen auf
See weist, um schwimmfähig zu sein, einen Schwimmkörper 22 auf. Der Schwimmkörper
22 kann unterschiedlich ausgebildet sein, wie die alternativen Ausführungsformen als
Seenot-Nachtlicht in Fig. 1 bzw. als Seenot-Lichtsignal in Fig. 2 zeigen. Der Schwimmkörper
22 ist als Hohlkörper mit einem einzigen Hohlraum oder mehreren Hohlräumen ausgebildet
und dadurch im Wasser schwimmfähig. Der Schwimmkörper 22 kann aber auch aus schwimmfähigen
Materialien, zum Beispiel Schaumkunststoff, gebildet sein. Eine selbstständige Ausrichtung
des Schwimmkörpers 22 in einer bevorzugten Lage im Wasser 30 kann durch eine geeignete
Ausbildung und gegebenenfalls eine gezielte Verwendung von Gewichten erreicht werden,
sodass sich zumindest ein oberer Endbereich des Schwimmkörpers 22 oberhalb der Wasseroberfläche
32 befindet, und der Schwimmkörper 22 auch bei Wellenbewegungen seine aufrechte Lage
im Wesentlichen beibehält.
[0029] Je nach Ausführungsform des Lichtsignals 20 sind im oberen Bereich des Lichtsignals
20 eine oder mehrere Leuchteinheiten 24 angeordnet. Im Falle des Seenot-Nachtlichtes
der Fig. 1 befindet sich die einzige Leuchteinheit 24 auf der Längsmittelachse 26
des Schwimmkörpers 22. Bei dem Seenot-Lichtsignal der Fig. 2 und 3 sind dem Schwimmkörper
22 zwei Leuchteinheiten 24 zugeordnet, wobei zwischen den beiden Leuchteinheiten 24
auf der Längsmittelachse 26 noch ein Rauchsignalgeber 28 angeordnet ist. Zur Verbindung
des Lichtsignals 20 mit einem Rettungsmittel 34 kann weiterhin eine an dem Rettungsmittel
34 befestigte Leine 36 mit Hilfe eines Befestigungsmittels 38, wie einer Öse oder
einem Haken, an dem Schwimmkörper 22 befestigt sein (Fig. 1).
[0030] In dem Schwimmkörper 22 ist für jede dem Lichtsignal 20 zugeordnete Leuchteinheit
24 eine Aufnahme 40 ausgebildet, die gegenüber dem Schwimmkörper 22 dicht ist, sodass
durch sie keine Flüssigkeit in das Innere des Schwimmkörpers 22 eindringen kann. Im
oberen Bereich der Aufnahme 40 ist zur Befestigung der Leuchteinheit 24 ein Schraubgewinde
42 vorgesehen, das mit einem entsprechenden Schraubgewinde 44 der Leuchteinheit 24
korrespondiert, sodass letztere in die Aufnahme 40 eingesetzt und in dieser festgeschraubt
werden kann. Zur Sicherung der Schraubverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen und
als zusätzlicher Schutz vor einem Eindringen von Flüssigkeit in die Aufnahme 40 ist
an der Leuchteinheit 24 ein Dichtungsring 46 angeordnet, der beim Einschrauben der
Leuchteinheit 24 in die Aufnahme 40 mit dieser in Kontakt kommt und dabei durch formschlüssiges
bzw. klemmendes Anliegen eine Sicherungs- bzw. Dichtungswirkung erfüllt.
[0031] Das Gehäuse 48 der Leuchteinheit 24 ist in mehrere Bereiche unterteilt. Ein oberes
Kuppelteil 50 ragt vorzugsweise aus der Aufnahme 40 des Schwimmkörpers 22 heraus und
hat eine im Wesentlichen halbkugelartige Form. Der untere Teil des Gehäuses 48 wird
durch ein Fußteil 52 gebildet, das sich bei in der Aufnahme 40 montierter Leuchteinheit
24 vollständig innerhalb der Aufnahme 40 befindet. Im oberen Bereich dieses Fußteils
52 sind der Dichtungsring 46 und das Schraubgewinde 44 angeordnet.
[0032] Das Gehäuses 48, das hermetisch dicht ausgebildet ist, setzt sich aus mehreren Bauteilen
zusammen. Dies können beispielsweise zwei Hälften des Gehäuses 48 sein, wie in Fig.
4 gezeigt ist. Eine obere Hälfte, die das Kuppelteil 50 beinhaltet, und eine untere
Hälfte mit einem Teil des Fußteils 52 sind durch eine Schweißung 54, beispielsweise
eine Reibschweißung oder Hochfrequenzschweißung, dauerhaft und dicht miteinander verbunden.
In einer anderen Ausführungsform der Leuchteinheit 24, wie sie beispielsweise in Fig.
7 gezeigt ist, kann eine solche Verbindung in Form einer Schweißung 54 aber auch im
Bereich zwischen Kuppelteil 50 und Fußteil 52 angeordnet sein. Auch eine Zusammensetzung
aus mehr als zwei Teilen ist denkbar, ebenso wie andere Verbindungsarten, wie Kleben
oder ähnliche, zum Einsatz kommen können.
[0033] Im Inneren des Gehäuses 48 sind die für den Betrieb der Leuchteinheit 24 notwendigen
Komponenten angeordnet. Eine als Lichtquelle dienende Leuchtdiode 56 befindet sich
im Inneren des Kuppelteils 50. Um die verhältnismäßig gerichtete Lichtabgabe der Leuchtdiode
56 unter einem Winkel von typischerweise 100° bis 140° in einen Raumwinkelbereich
von mindestens 180°, also einen halbkugelartigen Bereich, zu streuen, ist um den lichtemittierenden
Bereich der Leuchtdiode 56 herum eine Streulinse 58 angeordnet. Aufgrund von mehrfacher
Lichtbrechung ist die Streulinse 58, die aus einem transparenten bzw. durchscheinenden
Material wie beispielsweise Polycarbonat gefertigt ist, in der Lage, das von der Leuchtdiode
56 abgegebene Licht im Wesentlichen homogen zumindest in alle Richtungen des halbkugelartigen
Bereichs des Kuppelteils 50 zu streuen.
[0034] Die Streulinse 58 weist einen Linsenkörper 84 auf, der aus transparentem, glasklarem
Material, in diesem Fall aus Polycarbonat, gefertigt ist. Im Inneren dieses Linsenkörpers
84 ist ein Hohlraum 86 ausgespart, in den die Leuchtdiode 56 eingesetzt werden kann.
Der Hohlraum 86 hat im Schnitt eine parabelartige Form. Die äußere Kontur 88 des Linsenkörpers
84 weist dagegen ein im Längsschnitt gezacktes Aussehen auf. Da die Streulinse 58
im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich ihrer Längsmittelachse 90 aufgebaut
ist, ergibt sich dementsprechend ein Aufbau des Linsenkörpers 84 nach Art einer Fresnel-Linse,
wie er beispielsweise in den Fig. 11 und 12 zu erkennen ist. Am Außenumfang der Streulinse
58 sind umlaufende, prismenartige Ausformungen angeordnet.
[0035] Aufgrund der Lichtbrechung an dem Übergang vom Hohlraum 86 zum Linsenkörper 84 und
der zweiten Lichtbrechung am Übergang vom Linsenkörper 84 an der Kontur 88 zur Umgebung
und aufgrund des großen Brechungsindex des verwendeten Materials für den Linsenkörper
84 (Polycarbonat n = 1,58), wird eine Streuung des von der Leuchtdiode 56 im Wesentlichen
nach oben abgegebenen Lichtes in mindestens einen halbkugelartigen Raumbereich oberhalb
der Horizontalen, also zumindest parallel zur Wasseroberfläche 32, ermöglicht.
[0036] Die Leuchtdiode 56 ist auf einer horizontal angeordneten Leiterplatte 60 angeordnet,
die mit einer senkrechten Leiterplatte 62 verbunden ist, auf der eine Batterie 64
und ein Reedkontakt 66 befestigt sind. Die Leuchtdiode 56, die Batterie 64 und der
Reedkontakt 66 sind mit Hilfe von Leiterbahnen bzw. Drähten so elektrisch verbunden,
dass die Leuchtdiode 56 bei eingeschaltetem Reedkontakt 66 von der Batterie 64 mit
elektrischem Strom versorgt wird. Der Reedkontakt 66 kann von einem in einem Röhrchen
68 beweglich angeordneten Magneten 70 eingeschaltet werden, wenn sich der Magnet 70
in der Nähe des Reedkontakts 66 befindet. Das Röhrchen 68 ist zur Dämpfung schneller
Bewegungen des Magneten 70 mit einer Dämpfungsflüssigkeit 72 gefüllt. Um ein Austreten
der Dämpfungsflüssigkeit 72 und gleichzeitig ein Eindringen von Gasen bzw. Flüssigkeiten
zu verhindern, ist das Röhrchen 68 an seinem offenen Endbereich mit einem Pfropfen
74 dicht verschlossen.
[0037] Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchteinheit 24 wird in den Fig.
4 bis Fig. 6 im Folgenden genauer beschrieben. Dabei sind in dem Gehäuse 48 zwei von
außen zugängliche Ausnehmungen 76 und 78 ausgebildet, deren Öffnung sich jeweils im
Bodenbereich des Fußteils 52 des Gehäuses 48 befindet. In diese Ausnehmungen 76 und
78 ist das Röhrchen 68 jeweils vollständig einsetzbar. Die Ausnehmungen 76 und 78
sind dicht ausgebildet, so dass durch diese kein Wasser in den Schwimmkörper 22 gelangen
kann. Die Ausnehmung 76 ist in der Nähe des Reedkontaktes 66 angeordnet, so dass der
Magnet 70, wenn er sich an einem dem Reedkontakt 66 am nächsten befindlichen Ende
des Röhrchens 68 befindet, diesen einschalten kann, und wenn sich der Magnet 70 am
anderen Ende des Röhrchens 68 befindet, der Reedkontakt 66 nicht einschaltbar ist.
Ist das Röhrchen 68 mit dem Magneten 70 in der zweiten Ausnehmung 78 angeordnet, befindet
sich der Magnet 70 in jeder möglichen Position innerhalb des Röhrchens 68 zu weit
von dem Reedkontakt 66 entfernt, sodass der Magnet 70 letzteren nicht einschalten
kann, auch wenn sich das Lichtsignal 20 in der Schwimmlage befindet. Somit ist eine
einfache und wirkungsvolle Sicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten, wie sie beispielsweise
für Transport- und Lagerungszwecke notwendig ist, durch Umstecken des Röhrchens 68
gegeben.
[0038] Aufgrund der nach unten wirkenden Schwerkraft befindet sich der Magnet 70 im jeweils
unteren Bereich des Röhrchens 68, wie in den Figuren zu sehen ist. In dieser Position
ist der Magnet 70 dem Reedkontakt 66 am nächsten, so dass dieser einschalten kann.
Wird nun die Leuchteinheit 24 mitsamt des Röhrchens 68 beispielsweise um mehr als
90° gedreht, zum Beispiel um 180° auf den Kopf gedreht, bewegt sich der Magnet 70
aufgrund der Schwerkraft an das gegenüberliegende Ende des Röhrchens 68 und entfernt
sich damit von dem Reedkontakt 66, so dass der Magnet 70 aufgrund der größeren Entfernung
zum Reedkontakt 66 diesen nicht mehr einschalten kann. Eine Überkopf-Lagerung der
Leuchteinheit 24, auch wenn sie im Schwimmkörper 22 montiert ist, sorgt damit für
eine Abschaltung der Leuchteinheit 24. Sobald der Schwimmkörper 22 sich mitsamt der
Leuchteinheit, 24 im Wasser befindet, dreht sich der Schwimmkörper 22 schwimmend in
seine im Wesentlichen aufrechte Position. Somit befindet sich auch die Leuchteinheit
24 in der abgebildeten aufrechten Position, so dass sich der Magnet 70 an das untere
Ende des Röhrchens 68 bewegt und wie oben beschrieben den Reedkontakt 66 zum Aktivieren
der Leuchtdiode 56 einschaltet.
[0039] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 7 bis 11. in diesen
ist das Röhrchen 68 mit dem Magneten 70 fest im Inneren des Gehäuses 48 der Leuchteinheit
24 angeordnet, so dass auch hier der Magnet 70 an einem Ende des Röhrchens 68 den
Reedkontakt 66 einschalten kann und am anderen Ende des Röhrchens 68 die Leuchtdiode
56 abgeschaltet wird.
[0040] In dem Bereich zwischen dem Röhrchen 68 und dem Reedkontakt 66 ist in diesem Ausführungsbeispiel
eine von außen zugängliche, aber dichte Stiftaufnahme 80 in dem Gehäuse 48 ausgebildet,
in die ein Sicherungsstift 82 eingesetzt werden kann. Dieser Sicherungsstift 82 befindet
sich innerhalb der Stiftaufnahme 80 zwischen Reedkontakt 66 und Röhrchen 68, so dass
der Sicherungsstift 82, der aus magnetischem Material gefertigt ist, das Magnetfeld
des Magneten 70 gegenüber dem Reedkontakt 66 abschirmt, so dass der Magnet 70 nunmehr
in keiner Position innerhalb des Röhrchens 68 den Reedkontakt 66 einschalten kann.
Somit ist auch bei dieser Ausführungsform eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten,
beispielsweise während des Transports des Lichtsignals 20, vorgesehen, die durch Entfernen
des Sicherungsstiftes 82 beseitigbar ist und den Reedkontakt 66 aktiviert.
[0041] Vorzugsweise ragt der Sicherungsstift 82, der in die Stiftaufnahme 80 eingeführt
ist, über den Rand des Gehäuses 48 hinaus, so dass er zum einen leicht entfernt werden
kann und durch entsprechende Ausbildung der korrespondierenden Aufnahme 40 im Schwimmkörper
22 ein Einsetzen der Leuchteinheit 24 in die Aufnahme 40 verhindert. Somit muss der
Sicherungsstift 82 vor dem Einbau der Leuchteinheit 24 in den Schwimmkörper 22 zunächst
entfernt werden, um die Leuchteinheit 24 in einen aktivierbaren Zustand zu bringen.
[0042] Die vorstehend beschriebene Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, so dass auch andere Ausführungsformen denkbar sind. Beispielsweise lässt
sich die Leuchteinheit 24 für beliebig anders ausgebildete Schwimmkörper 22 verwenden.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 20
- Lichtsignal
- 22
- Schwimmkörper
- 24
- Leuchteinheit
- 26
- Längsmittelachse
- 28
- Rauchsignalgeber
- 30
- Wasser
- 32
- Wasseroberfläche
- 34
- Rettungsmittel
- 36
- Leine
- 38
- Befestigungsmittel
- 40
- Aufnahme
- 42
- Schraubgewinde
- 44
- Schraubgewinde
- 46
- Dichtungsring
- 48
- Gehäuse
- 50
- Kuppelteil
- 52
- Fußteil
- 54
- HF-Schweißung
- 56
- Leuchtdiode
- 58
- Streulinse
- 60
- Leiterplatte
- 62
- Leiterplatte
- 64
- Batterie
- 66
- Reedkontakt
- 68
- Röhrchen
- 70
- Magnet
- 72
- Dämpfungsflüssigkeit
- 74
- Pfropfen
- 76
- Ausnehmung
- 78
- Ausnehmung
- 80
- Stiftaufnahme
- 82
- Sicherungsstift
- 84
- Linsenkörper
- 86
- Hohlraum
- 88
- Kontur
- 90
- Längsmittelachse
1. Lichtsignal (20), insbesondere Seenot-Lichtsignal oder Seenot-Nachtlicht, mit einem
Schwimmkörper (22), wobei dem Schwimmkörper (22) mindestens ein Leuchtmittel mit einer
Energiequelle und einem Schaltelement zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des Leuchtmittels
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel, die Energiequelle und das Schaltelement als eine dichte Leuchteinheit
(24) ausgebildet sind.
2. Lichtsignal (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (24) mit dem Schwimmkörper (22) lösbar verbindbar ist.
3. Lichtsignal (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (24) ein dichtes Gehäuse (48) aufweist, und vorzugsweise der Schwimmkörper
(22) eine von außen zugängliche Aufnahme (40) für die jeweilige Leuchteinheit (24),
insbesondere das Gehäuse (48) derselben, aufweist.
4. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (24), vorzugsweise das Gehäuse (48) derselben, mit der Aufnahme
(40) im Schwimmkörper (22) lösbar verbindbar ist, vorzugsweise mit Hilfe einer Steck-,
Rast- oder Schraubverbindung.
5. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (48) der Leuchteinheit (24) ein vorzugsweise zylinderförmiges Unterteil
und ein vorzugsweise halbkugel- bzw. kuppelartig ausgebildetes Oberteil aufweist,
wobei das Unterteil in der Aufnahme (40) des Schwimmkörpers (22) unterbringbar ist
und das Oberteil aus der Aufnahme (40) des Schwimmkörpers (22) nach oben herausragt,
dass das Leuchtmittel vorzugsweise im Bereich des Oberteils des Gehäuses (48) angeordnet
ist, und das Oberteil des Gehäuses (48) der Leuchteinheit (24) insbesondere durchscheinend,
vorzugsweise transparent, ausgebildet ist.
6. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (48) vorzugsweise zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eine Dichtung
zur Abdichtung der Aufnahme (40) durch das Gehäuse (48) der Leuchteinheit (24) und/oder
zur Sicherung der lösbaren Verbindung zwischen dem Gehäuse (48) der Leuchteinheit
(24) und der Aufnahme (40) aufweist.
7. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement das Leuchtmittel der Leuchteinheit (24) neigungsabhängig aktiviert
bzw. deaktiviert, vorzugsweise das Schaltelement als ein Neigungsschalter ausgebildet
ist, insbesondere als ein Quecksilberschalter, ein Magnetschalter oder ähnliches,
und dass das Schaltelement bevorzugt durch ein bewegliches Schaltmittel aktivierbar
bzw. inaktivierbar ist.
8. Lichtsignal (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel beweglich in einem Röhrchen (68) angeordnet ist, wobei vorzugsweise
das Röhrchen (68) entweder fest im Innern des Gehäuses (48) angeordnet oder in mindestens
eine von außen frei zugängliche, vorzugsweise dichte, Ausnehmung (76) des Gehäuses
(48) einsetzbar ist und dort vorzugsweise lösbar befestigt ist, und dass das Gehäuse
(48) vorzugsweise zwei Ausnehmungen (76, 78) aufweist, wobei das Schaltelement nur
bei Anordnung des Röhrchens (68) in einer der Ausnehmungen (76, 78) durch das Schaltmittel
schaltbar ist.
9. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungsstift (82) in eine dichte, von außen zugängliche Ausnehmung (76) des
Gehäuses (48) einsetzbar ist zur Deaktivierung des Schaltmittels.
10. Lichtsignal (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel von mindestens einer Leuchtdiode (56) gebildet ist, der bevorzugt
eine Streulinse (58) zugeordnet ist, und dass die Streulinse (58) insbesondere aus
einem transparenten oder durchscheinenden, vorzugsweise glasklaren Material, wie einem
Kunststoff, gebildet ist, insbesondere aus Polycarbonat.
11. Lichtsignal (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streulinse (58) in ihrem Inneren eine vorzugsweise formschlüssige Aussparung
zur Aufnahme der mindestens einen Leuchtdiode (56) aufweist und/oder die Streulinse
(58) in Bezug auf die Hauptabstrahlrichtung der Leuchtdiode (56) im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
12. Lichtsignal (20) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streulinse (58) zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode (56) abgegebenen
Lichtes in einen im Wesentlichen mindestens halbkugelartigen Raumbereich möglichst
gleichmäßig streut, so dass vorzugsweise der halbkugelartige bzw. -förmige Raumbereich
im Wesentlichen homogen ausleuchtbar ist.
13. Leuchteinheit (24), insbesondere zur Verwendung in einem Lichtsignal (20) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Leuchtmittel, mindestens einer
Energiequelle und mindestens einem Schaltelement, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Leuchtmittel, die Energiequelle und das Schaltelement in einem dichten
Gehäuse (48) angeordnet sind.
14. Leuchteinheit (24) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Ausbildung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12.