[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stellelementanordnung in einem Kraftfahrzeug
               mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie ein Kraftfahrzeugschloß mit
               einer solchen Stellelementanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
               10.
 
            [0002] In einem Kraftfahrzeug sind zahlreiche manuelle und/oder motorisch verstellbare Elemente
               vorgesehen, die vorliegend ganz allgemein als Stellelemente bezeichnet werden. Beispielhaft
               seien hier die Anwendungsbereiche der Kraftfahrzeugschlösser, der manuellen oder motorischen
               Sitzverstellungen oder Fensterheber sowie der manuell oder motorisch verstellbaren
               Klappen, insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Seitentüren o. dgl., genannt.
 
            [0003] Ein solches Stellelement ist in der Regel Bestandteil einer in Rede stehenden Stellelementanordnung,
               die neben dem Stellelement eine Blockieranordnung aufweist. Die Blockieranordnung
               sorgt dafür, daß das Stellelement bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung
               blockiert wird. Eine solche Blockierung erfolgt oftmals über in geeigneter Weise angeordnete
               Endanschläge. Damit ist gewährleistet, daß die Endstellungen des Stellelements mit
               relativ hoher Genauigkeit angefahren werden können. Bei der motorischen Verstellung
               des Stellelements mittels eines elektrischen Antriebsmotors kann in den Endstellungen
               eine Überstromabschaltung realisiert sein.
 
            [0004] Die bekannte Stellelementanordnung (
EP 0 811 101 B1), von der die Erfindung ausgeht, ist Bestandteil eines Krafifahrzeugschlosses mit
               den Schließelementen Schloßfalle und Sperrklinke und mit einer Schloßmechanik. Eine
               der Schloßfunktionen ist hier eine motorische Öffnungsfunktion, mittels der die Sperrklinke
               motorisch aushebbar ist. Hierfür ist ein einem Antriebsmotor nachgeschaltetes Stellelement
               vorgesehen, das beim motorischen Öffnungsvorgang in Eingriff mit der Sperrklinke kommt
               und anschließend gegen einen Anschlag läuft.
 
            [0005] Nachteilig bei der bekannten Stellelementanordnung ist die Tatsache, daß die Blockierung
               des Stellelements an dem Anschlag mit ungewünschten Geräuschen verbunden ist, was
               vom Benutzer als Komforteinbuße gesehen wird.
 
            [0006] Das in der 
EP 0 811 101 B1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß zeigt noch eine weitere, in Rede stehende Stellelementanordnung.
               Das Stellelement dieser weiteren Stellelementanordnung ist die Schloßfalle des Kraftfahrzeugschlosses.
               Die Schloßfalle läßt sich zwischen zwei Endstellungen - Offenstellung, Schließstellung
               - verstellen und wird bei Erreichen beider Endstellungen mittels einer Blockieranordnung
               blockiert. Die Blockieranordnung ist mit einem gummielastischen Pufferelement ausgestattet,
               um die Geräuschentwicklung beim Erreichen der Endstellungen gering zu halten.
 
            [0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Stellelementanordnung derart
               auszugestalten und weiterzubilden, daß eine Blockierung des Stellelements in einer
               oder mehreren Endstellungen mit einer minimalen Geräuschentwicklung verbunden ist.
 
            [0008] Das obige Problem wird bei einer Stellelementanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
               von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
 
            [0009] Wesentlich ist die Überlegung, die Blockieranordnung mit einem einer Endstellung
               des Stellelement zugeordneten Blockierseil auszustatten, das der Blockierung des Stellelements
               dient und hierfür am Stellelement einerseits und an einem Gegenlager andererseits
               festgelegt ist. Es ist also erkannt worden, daß Blockierkräfte auch Zugkräfte sein
               können, die über ein Seil - Blokkierseil - übertragbar sind.
 
            [0010] Wesentlich ist ferner, daß das Blockierseil hier ausschließlich der Blockierung dient.
               Damit ist gemeint, daß über das Blockierseil keine Antriebskräfte, sondern ausschließlich
               Blockierkräfte übertragen werden.
 
            [0011] Besonders vorteilhaft bei der Ausstattung der Blockieranordnung mit einem Blockierseil
               ist die Tatsache, daß die Geräuschentwicklung bei der Blockierung besonders gering
               ist. Dies liegt zunächst daran, daß mit der Blockierung kein abruptes Auftreffen zweier
               Oberflächen verbunden ist. Ferner sorgt selbst eine geringe Elastizität des Blockierseils
               für eine erhebliche Geräuschdämpfung.
 
            [0012] Die elastische Auslegung des Blockierseils und/oder der Aufhängung des Blockierseils
               am Stellelement und/oder am Gegenlager ist Gegenstand von Anspruch 6.
 
            [0013] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 10, der eigenständige Bedeutung zukommt,
               wird ein Kraftfahrzeugschloß beansprucht, dem zur Realisierung einer Schloßfunktion
               eine oben beschriebene Stellelementanordnung zugeordnet ist. Dabei ist jeder weiteren
               Schloßfunktion entsprechend eine weitere Stellelementanordnung zugeordnet. Hinsichtlich
               der Ausgestaltung der Stellelementanordnung darf auf die obigen Ausführungen verwiesen
               werden.
 
            [0014] Bei der bevorzugten Ausgestaltung einer ersten Alternative von Anspruch 12 ist die
               erfindungsgemäße Stellelementanordnung der Sperrklinke zugeordnet, wobei das Stellelement
               vorzugsweise die Sperrklinke selbst ist. Dabei ist es weiter vorzugsweise vorgesehen,
               daß die seilbasierte Blockieranordnung die Sperrklinke in der Endstellung "Aushebestellung"
               blockiert. Diese Anordnung ist sowohl im Rahmen des manuellen als auch des motorischen
               Aushebens der Sperrklinke vorteilhaft anwendbar.
 
            [0015] Bei der bevorzugten Ausgestaltung einer zweiten Alternative von Anspruch 12 ist die
               Stellelementanordnung der Schloßfalle zugeordnet, wobei das Stellelement vorzugsweise
               die Schloßfalle selbst ist und in zumindest einer der Endstellungen "Offenstellung"
               und "Schließstellung" mittels der seilbasierten Blockieranordnung blockiert werden
               kann. Diese Anordnung ist insbesondere bei einer motorisch angetriebenen Schloßfalle
               im Rahmen einer Zuziehhilfsfunktion vorteilhaft, kann aber auch bei einer üblichen,
               nicht angetriebenen Schloßfalle zur Geräuschminderung eingesetzt werden.
 
            [0016] Bei der bevorzugten Ausgestaltung einer dritten Alternative von Anspruch 12 ist eine
               Zentralverriegelungsanordnung mit einem Zentralverriegelungshebel vorgesehen, dem
               eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement
               der Zentralverriegelungshebel selbst. Das Erreichen der beiden Endstellungen des Zentralverriegelungshebels
               "Zentralverriegelung Ein" und "Zentralverriegelung Aus" ist entsprechend mit einer
               geringen Geräuschentwicklung verbunden.
 
            [0017] Das gleiche gilt für einen Diebstahlsicherungshebel einer Diebstahlsicherungsanordnung
               des Kraftfahrzeugschlosses. Dies ist Gegenstand einer vierten Alternative von Anspruch
               12.
 
            [0018] Bei den Ausgestaltungen gemäß Anspruch 12 ist das Stellelement der Stellelementanordnung
               der Zentralverriegelungshebel, der Diebstahlsicherungshebel, die Sperrklinke oder
               die Schloßfalle des Kraftfahrzeugschlosses. Grundsätzlich kann es sich bei dem Stellelement
               aber auch um ein einem Antriebsmotor nachgeschaltetes Antriebselement handeln, das
               antriebstechnisch mit der jeweiligen Komponente gekoppelt ist.
 
            [0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
               Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
               
               
                  - Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung in einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung in einer vierten Ausführungsform,
- Fig. 5
- ein in der Schließstellung befindliches Kraftfahrzeugschloß mit erfindungsgemäßen
                     Stellelementanordnungen und
- Fig. 6
- das Kraftfahrzeugschloß gemäß Fig. 5 in der Offenstellung.
 
            [0020] Die in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
               Stellelementanordnung lassen sich auf beliebige verstellbare Elemente in einem Kraftfahrzeug
               anwenden. Die Darstellung des Anwendungsfalls eines Kraftfahrzeugschlosses in den
               Fig. 5 und 6 ist daher nicht beschränkend zu verstehen.
 
            [0021] Alle dargestellten Ausführungsformen von Stellelementanordnungen sind mit einem verstellbaren
               Stellelement 1 und einer Blockieranordnung 2 ausgestattet, wobei die Blockieranordnung
               2 das Stellelement 1 bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung blockiert.
 
            [0022] Die dargestellten Stellelemente 1 sind bidirektional verstellbar. Die erfindungsgemäße
               Lösung läßt sich aber auch auf unidirektional verstellbare Stellelemente 1 anwenden.
 
            [0023] Wesentlich ist die Tatsache, daß die Blockieranordnung 2 als seilbasierte Blockieranordnung
               2 ausgestaltet ist und ein einer Endstellung des Stellelements 1 zugeordnetes Blockierseil
               3 aufweist, das ausschließlich der Blockierung dient und hierfür an einem Anlenkpunkt
               4 am Stellelement 1 einerseits und an einem Gegenlager 5 andererseits festgelegt ist.
 
            [0024] Bei den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen ist das Stellelement 1 um eine
               Stellelementachse 6 verschwenkbar. Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß das Stellelement
               1 entlang einer Längsachse verschiebbar ist.
 
            [0025] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Blockierung des Stellelements
               1 mittels der seilbasierten Blockieranordnung in nur einer Endstellung realisiert.
               Diese Endstellung zeigt Fig. 1. Das Blockierseil 3 ist gespannt, das Stellelement
               1 läßt sich nicht weiter in der mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Richtung, in
               Fig. 1 also linksherum, verstellen. Eine Verstellung des Stellelements 1 in Fig. 1
               rechtsherum ist allerdings möglich. Dabei wird das Blockierseil 3 wieder entspannt.
 
            [0026] Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der das Stellelement 1 zwischen
               einer ersten, in Fig. 2 dargestellten, Endstellung und einer zweiten, nicht dargestellten
               Endstellung verstellbar ist.
 
            [0027] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind zwei Blockierseile 3, 3a vorgesehen.
               Bei Erreichen der ersten Endstellung (Fig. 2) wird das der ersten Endstellung zugeordnete
               Blockierseil 3 gespannt, was zu einer Blockierung des Stellelements 1 in der ersten
               Endstellung führt. Bei Erreichen der zweiten Endstellung, in Fig. 2 nach einer Verstellung
               des Stellelements 1 rechtsherum, wird das zweite Blockierseil 3a gespannt, was zu
               einer Blockierung des Stellelements 1 in der zweiten Endstellung führt.
 
            [0028] Im einzelnen ist das in Fig. 2 dargestellte Stellelement 1 als schwenkbarer Stellhebel
               ausgestaltet, wobei das der ersten Endstellung (Fig. 2) zugeordnete Blockierseil 3
               einerseits an einem Hebelarm 8 des Stellhebels 1, dort am Anlenkpunkt 4, und andererseits
               an einem Gegenlager 5 festgelegt ist. Das der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil
               3a ist einerseits an einem weiteren Hebelarm 8a, dort am Anlenkpunkt 4a, und andererseits
               an einem weiteren Gegenlager 5a festgelegt. Grundsätzlich kann es aber auch sein,
               daß das der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil 3a auch an dem einen Hebelarm
               8 festgelegt ist. Die Anlenkpunkte 4, 4a sind stets möglichst weit beabstandet von
               der Stellelementachse 6 angeordnet, um die Blockierkraft so weit wie möglich zu reduzieren.
 
            [0029] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß beiden Endstellungen
               des Stellelements 1 ein einziges Blockierseil 3 zugeordnet ist. Dieses einzige Blockierseil
               3 ist einerseits am Stellelement 1 und andererseits an einem in geeigneter Weise angeordneten
               Gegenlager 5 festgelegt. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Eine Verstellung des Stellelements
               1 in Fig. 4 rechtsherum führt dazu, daß das Stellelement 1 von der dargestellten,
               ersten Endstellung ausgehend über eine Mittelstellung, in der das Blockierseil 3 nicht
               gespannt ist, in die zweite Endstellung überführt wird. Beim Erreichen der zweiten
               Endstellung spannt das Blockierseil 3 wieder und blockiert das Stellelement 1.
 
            [0030] Um eine möglichst "weiche" Blockierung zu realisieren, ist es vorzugsweise vorgesehen,
               daß das Blockierseil 3 und/oder die Aufhängung des Blockierseils 3 am Stellelement
               1 und/oder am Gegenlager 5 elastisch ausgestaltet ist bzw. sind. Beispielsweise kann
               es vorgesehen sein, daß in das Blockierseil 3 ein Federelement integriert ist. Besonders
               einfach realisierbar ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der das Blockierseil 3
               als solches elastisch ausgestaltet ist.
 
            [0031] Für die elastische Ausgestaltung der Aufhängung des Blockierseils 3 sind ebenfalls
               eine Reihe von Varianten denkbar. Eine bevorzugte Variante besteht darin, daß die
               Aufhängung nach Art eine Biegebalkens ausgestaltet ist, der beim Erreichen einer Endstellung
               ausfedert.
 
            [0032] Mit der oben beschriebenen, seilbasierten Blockieranordnung 2 kann auf einen Anschlag
               mit einer Anschlagkante o. dgl. grundsätzlich verzichtet werden. Bei der in Fig. 4
               dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung ist der ersten Endstellung des
               Stellelements 1 jedoch ein - in gestrichelter Linie dargestellter - optionaler Anschlag
               9 zugeordnet. Dieser Anschlag 9 ist mit einer Anschlagkante o. dgl. ausgestattet,
               gegen die das Stellelement 1 bei Erreichen der ersten Endstellung läuft. Dabei ist
               die Anordnung so getroffen, daß das Blockierseil 3 die Verstellung des Stellelements
               1 bereits vor Erreichen der Endstellung derart bremst, daß das Anlaufen des Stellelements
               1 gegen den Anschlag mit nur geringer Geschwindigkeit erfolgt. Bei einer weiteren
               bevorzugten Ausgestaltung ist der Anschlag 9 jenseits der betreffenden Endstellung
               angeordnet und dient lediglich zur Absicherung, insbesondere für den Fall eines Seilrisses.
 
            [0033] Es ist der Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen, daß in den Endstellungen stets eines
               der beiden Blockierseile 3, 3a und in den Zwischenstellungen beide Blockierseile 3,
               3a nicht gespannt sind. Um die Blockierseile 3, 3a in einem kontrollierten Zustand
               zu halten, ist vorzugsweise eine Seilspanneinrichtung vorgesehen, die das jeweilige
               Blockierseil 3, 3a stets unter Spannung hält.
 
            [0034] Das Stellelement 1 kann manuell oder motorisch verstellbar sein. Bei der motorischen
               Ausgestaltung weist die Stellelementanordnung einen Antriebsmotor 10 auf, der mit
               dem Stellelement 1 antriebstechnisch gekoppelt ist.
 
            [0035] Bei der in Fig. 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform ist der
               Antriebsmotor 10 mit dem Stellelement 1 über einen Seilzug gekoppelt. Durch die Realisierung
               der seilbasierten Blockieranordnung 2 und die resultierende, "weiche" Blockierung
               läßt sich eine erhebliche Steigerung der Lebensdauer des Seilzugs erreichen.
 
            [0036] Zur Erzeugung bidirektionaler Antriebsbewegungen weist der Seilzug zwei Antriebsseile
               11, 11a auf, die einerseits am Stellelement 1 festgelegt und andererseits auf die
               Motorwelle 12 aufwickelbar bzw. von der Motorwelle 12 abwickelbar sind. Besonders
               vorteilhaft ist dabei die Tatsache, daß das eine Antriebsseil 11 und das eine Blockierseil
               3 Abschnitte eines einstückigen Seils sind, das an einer Stelle zwischen den beiden
               Seilenden an dem Hebelarm 8 des Stellelements 1 festgelegt ist. Das gleiche gilt für
               das weitere Antriebsseil 11a und das weitere Blockierseil 3a.
 
            [0037] Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Anwendungsfall für die oben beschriebene, erfindungsgemäße
               Stellelementanordnung, und zwar in einem Kraftfahrzeugschloß.
 
            [0038] Das Kraftfahrzeugschloß ist hier mit den Schließelementen Schloßfalle 13 und Sperrklinke
               14 sowie mit einer nicht dargestellten Schloßmechanik ausgestattet. Dem Kraftfahrzeugschloß
               ist zur Realisierung einer Schloßfunktion eine Stellelementanordnung mit einem Stellelement
               1 und mit einer Blockieranordnung 2 zugeordnet, wobei die Blockieranordnung 2 das
               Stellelement 1 bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung blockiert.
               Die Blokkieranordnung 2 weist wie oben beschrieben ein einer Endstellung des Stellelement
               1 zugeordnetes Blockierseil 3 auf, das ausschließlich der Blockierung dient und hierfür
               am Stellelement 1 einerseits und an einem Gegenlager 5 andererseits festgelegt ist.
               Alle oben beschriebenen Varianten zu der erfindungsgemäßen Stellelementanordnung sind
               grundsätzlich in einem solchen Kraftfahrzeugschloß anwendbar. Auf die obigen Ausführungen
               darf verwiesen werden.
 
            [0039] In bevorzugter Ausgestaltung ist es so, daß die Stellelementanordnung der Sperrklinke
               14 zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement 1, wie dargestellt, die Sperrklinke
               14 selbst. Es kann aber auch sein, daß das Stellelement 1 mit der Sperrklinke 14 antriebstechnisch
               gekoppelt ist, so daß das Stellelement 1 dann nach Art eines einem Antriebsmotor nachgeschalteten
               Antriebselements arbeitet.
 
            [0040] Die Sperrklinke 14 ist hier im Rahmen einer motorischen Öffnungsfunktion über ein
               Antriebsseil 11 von der in Fig. 5 dargestellten Einfallstellung in die in Fig. 6 dargestellte
               Aushebestellung verstellbar. Das Antriebsseil 11 wird hier wie oben beschrieben auf
               die Motorwelle 12 eines Antriebsmotors 10 aufgewickelt. Beim Erreichen der in Fig.
               6 dargestellten Endstellung wird die Sperrklinke 14 mittels der seilbasierten Blockieranordnung
               2 blockiert. Das Blockierseil 3 der Blockieranordnung 2 ist hier an der Sperrklinke
               14 einerseits und an einem Gegenlager 5, hier am Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses,
               andererseits festgelegt. Grundsätzlich kann das Blockierseil 3 auch an einem mit der
               Sperrklinke 14 gekoppelten Hebel o. dgl. festgelegt sein.
 
            [0041] Es ist den Fig. 5, 6 ferner zu entnehmen, daß eine weitere erfindungsgemäße Stellelementanordnung
               der Schloßfalle 13 des Kraftfahrzeugschlosses zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement
               1 vorzugsweise die Schloßfalle 13 selbst. Es kann aber auch sein, daß das Stellelement
               1, ähnlich wie oben im Zusammenhang mit der Sperrklinke 14 angesprochen, antriebstechnisch
               mit der Schloßfalle 13 gekoppelt ist.
 
            [0042] Im einzelnen ist es vorgesehen, daß die Schloßfalle 13 in ihre Endstellungen "Offenstellung"
               (Fig. 6) und "Schließstellung" (Fig. 5) bringbar ist und in zumindest einer dieser
               Endstellungen, hier in beiden Endstellungen, mittels der Blockieranordnung 2' blockierbar
               ist. Hierfür ist das Blockierseil 3' an der Schloßfalle 13 einerseits und an einem
               Gegenlager 5', hier an dem Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses, andererseits festgelegt.
               Diese Ausgestaltung entspricht grundsätzlich der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltung
               (ohne Anschlag). Auf die dortigen Ausführungen darf verwiesen werden.
 
            [0043] Die Stellelementanordnung kann auch im Rahmen der Realisierung anderer Schloßfunktionen
               eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist eine Zentralverriegelungsfunktion. Hierfür
               weist das Kraftfahrzeugschloß eine nicht dargestellte Zentralverriegelungsanordnung
               mit einem Zentralverriegelungshebel auf. Dem Zentralverriegelungshebel ist nun die
               Stellelementanordnung zugeordnet, wobei das Stellelement 1 wieder der Zentralverriegelungshebel
               selbst ist oder wobei das Stellelement 1 mit dem Zentralverriegelungshebel antriebstechnisch
               gekoppelt ist.
 
            [0044] Der Zentralverriegelungshebel ist zwischen der ersten Endstellung "Zentralverriegelung
               Ein" und der zweiten Endstellung "Zentralverriegelung Aus" verstellbar und in zumindest
               einer dieser Endstellungen, vorzugsweise in beiden Endstellungen, mittels der seilbasierten
               Blockieranordnung 2 blockierbar. Dabei kommt vorzugsweise ein Stellelement 1 gemäß
               Fig. 2, 3 zum Einsatz, bei der die Blockieranordnung 2 ein erstes Blockierseil 3 und
               ein zweites Blockierseil 3a aufweist. Auf die obigen Ausführungen darf verwiesen werden.
               Es ist aber auch denkbar, daß die dem Zentralverriegelungshebel zugeordnete Stellelementanordnung
               gemäß Fig. 4 (ohne Anschlag) ausgestaltet ist. Auch hierzu darf auf die obigen Ausführungen
               verwiesen werden.
 
            [0045] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist eine Diebstahlsicherungsanordnung mit einem
               Diebstahlsicherungshebel vorgesehen, dem die Stellelementanordnung zugeordnet ist.
               Dabei ist das Stellelement 1 vorzugsweise wieder der Diebstahlsicherungshebel selbst.
               Das Stellelement 1 kann mit dem Diebstahlsicherungshebel aber auch antriebstechnisch
               gekoppelt sein. Der Diebstahlsicherungshebel ist zwischen einer ersten Endstellung
               "Diebstahlsicherung Ein" und einer zweiten Endstellung "Diebstahlsicherung Aus" verstellbar
               und in zumindest einer dieser Endstellungen mittels der seilbasierten Blockieranordnung
               2 blockierbar. Auch hier sind die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Stellelementanordnungen
               vorteilhaft anwendbar. Die obigen Ausführungen gelten entsprechend.
 
            [0046] Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Kraftfahrzeugschloß ist es so, daß die
               Gegenlager 5, 5' am Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses gelegen sind. Grundsätzlich
               ist es aber auch denkbar, daß die Gegenlager 5, 5' an einer weiteren Komponente, beispielsweise
               am Antriebsmotor 10 gelegen sind.
 
            [0047] Es darf darauf hingewiesen werden, daß das Kraftfahrzeugschloß selbstverständlich
               mehrere Schloßfunktionen wie Zentralverriegelung, Diebstahlsicherung o. dgl. aufweisen
               kann, in deren Rahmen jeweils eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung Einsatz
               finden kann.
 
            [0048] Für die Realisierung des Blockierseils sind zahlreiche Varianten denkbar. Beispielsweise
               kann das Blockierseil als Drahtseil, als Kunststoffseil, als Band o. dgl. ausgestaltet
               sein. Insbesondere weist es einen runden oder flachen Querschnitt auf.
 
            [0049] Neben dem Kraftfahrzeugschloß sind weitere Anwendungsbereiche für die erfindungsgemäße
               Stellelementanordnung vorzugsweise manuelle oder motorische Sitzverstellungen oder
               Fensterheber sowie Klappen, insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Seitentüren etc..
 
          
         
            
            1. Stellelementanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einem vorzugsweise bidirektional
               verstellbaren Stellelement (1) und einer Blockieranordnung (2), wobei die Blockieranordnung
               (2) das Stellelement (1) bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung
               blockiert,
               dadurch gekennzeichnet,
               daß die Blockieranordnung (2) ein einer Endstellung des Stellelements (1) zugeordnetes
               Blockierseil (3, 3a) aufweist, das ausschließlich der Blockierung dient und hierfür
               am Stellelement (1) einerseits und an einem Gegenlager (5, 5a) andererseits festgelegt
               ist.
 
            2. Stellelementanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (1) um eine Stellelementachse (6) verschwenkbar oder entlang einer
               Längsachse verschiebbar ist.
 
            3. Stellelementanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (1) zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung
               verstellbar ist.
 
            4. Stellelementanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der ersten Endstellung ein der ersten Endstellung zugeordnetes Blockierseil
               (3) das Stellelement (1) blockiert und daß bei Erreichen der zweiten Endstellung ein
               der zweiten Endstellung zugeordnetes Blockierseil (3a) das Stellelement (1) blockiert,
               vorzugsweise, daß das Stellelement (1) als schwenkbarer Stellhebel ausgestaltet ist,
               daß das der ersten Endstellung zugeordnete Blockierseil (3) einerseits an einem Hebelarm
               (8) des Stellhebels (1) und andererseits an einem Gegenlager (5) festgelegt ist, vorzugsweise,
               daß das der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil (3a) einerseits an dem Hebelarm
               (8) und andererseits an einem weiteren Gegenlager (5a) festgelegt ist, oder, daß das
               der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil (3a) an einem weiteren Hebelarm (8a)
               einerseits und an einem weiteren Gegenlager (5a) andererseits festgelegt ist.
 
            5. Stellelementanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Endstellungen ein einziges Blockierseil (3) zugeordnet ist, das einerseits
               am Stellelement (1) und andererseits an einem Gegenlager (5) festgelegt ist.
 
            6. Stellelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierseil (3, 3a) und/oder die Aufhängung des Blockierseils (3, 3a) am Stellelement
               (1) und/oder am Gegenlager (5, 5a) elastisch ausgestaltet ist bzw. sind.
 
            7. Stellelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockieranordnung (2) zusätzlich zu dem einer Endstellung des Stellelements (1)
               zugeordneten Blockierseil (3) einen dieser Endstellung des Stellelements (1) zugeordneten
               Anschlag (9) mit einer Anschlagkante o. dgl. aufweist, gegen die das Stellelement
               (1) bei Erreichen dieser Endstellung läuft.
 
            8. Stellelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seilspanneinrichtung vorgesehen ist, die das Blockierseil (3) bzw. die Blockierseile
               (3, 3a) stets unter Spannung hält.
 
            9. Stellelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellelementanordnung einen Antriebsmotor (10) aufweist, der mit dem Stellelement
               (1) antriebstechnisch gekoppelt ist, vorzugsweise, daß der Antriebsmotor (10) mit
               dem Stellelement (1) über einen Seilzug gekoppelt ist.
 
            10. Kraftfahrzeugschloß mit den Schließelementen Schloßfalle (13) und Sperrklinke (14)
               und mit einer Schloßmechanik, wobei dem Kraftfahrzeugschloß zur Realisierung einer
               Schloßfunktion eine Stellelementanordnung mit einem Stellelement (1) und mit einer
               Blockieranordnung (2) zugeordnet ist, wobei die Blockieranordnung (2) das Stellelement
               (1) bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung blockiert,
               dadurch gekennzeichnet,
               daß die Blockieranordnung (2) ein einer Endstellung des Stellelements (1) zugeordnetes
               Blockierseil (3, 3a) aufweist, das ausschließlich der Blockierung dient und hierfür
               am Stellelement (1) einerseits und an einem Gegenlager (5, 5a) andererseits festgelegt
               ist.
 
            11. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellelementanordnung die Merkmale des kennzeichnenden Teils eines oder mehrerer
               der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
 
            12. Kraftfahrzeugschloß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellelementanordnung der Sperrklinke (14) zugeordnet ist und daß das Stellelement
               (1) die Sperrklinke (14) ist oder mit der Sperrklinke (14) antriebstechnisch gekoppelt
               ist und daß die Sperrklinke (14) in die Endstellung "Aushebestellung" verstellbar
               ist und in dieser Endstellung mittels der Blokkieranordnung (2) blockierbar ist, oder,
               daß die Stellelementanordnung der Schloßfalle (13) zugeordnet ist und daß das Stellelement
               (1) die Schloßfalle (13) ist oder antriebstechnisch mit der Schloßfalle (13) gekoppelt
               ist und daß die Schloßfalle (13) in ihre Endstellungen "Offenstellung" und "Schließstellung"
               bringbar ist und in zumindest einer dieser Endstellungen mittels der Blockieranordnung
               (2) blockierbar ist, oder, daß eine Zentralverriegelungsanordnung mit einem Zentralverriegelungshebel
               vorgesehen ist, daß die Stellelementanordnung dem Zentralverriegelungshebel zugeordnet
               ist und daß das Stellelement (1) der Zentralverriegelungshebel ist oder mit dem Zentralverriegelungshebel
               antriebstechnisch gekoppelt ist und daß der Zentralverriegelungshebel zwischen der
               ersten Endstellung "Zentralverriegelung Ein" und der zweiten Endstellung "Zentralverriegelung
               Aus" verstellbar und in zumindest einer dieser Endstellungen mittels der Blockieranordnung
               (2) blockierbar ist, oder, daß eine Diebstahlsicherungsanordnung mit einem Diebstahlsicherungshebel
               vorgesehen ist, daß die Stellelementanordnung dem Diebstahlsicherungshebel zugeordnet
               ist und daß das Stellelement (1) der Diebstahlsicherungshebel ist oder mit dem Diebstahlsicherungshebel
               antriebstechnisch gekoppelt ist und daß der Diebstahlsicherungshebel zwischen der
               ersten Endstellung "Diebstahlsicherung Ein" und der zweiten Endstellung "Diebstahlsicherung
               Aus" verstellbar ist und in zumindest einer dieser Endstellungen mittels der Blockieranordnung
               (2) blockierbar ist.
 
            13. Kraftfahrzeugschloß nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (5) bzw. die Gegenlager (5, 5a) am Gehäuse des Kraftfahrzeugschlosses
               gelegen ist bzw. sind.