[0001] Die Erfindung betrifft eine Verankerungseinrichtung zum Stabilisieren von Bewegungen
im Gelände, im Fels oder im Lockergestein, in Bauwerken und dgl. gemäss Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] In der
EP-A- 1 564 369 und der entsprechenden
US-A-2005/0191138 (Fig. 12) ist eine Verankerungseinrichtung dieser Art gezeigt und beschrieben, die
als Felsanker zum Stabilisieren eines ausgebrochenen Tunnels ausgebildet ist. Der
Ankerstab dieses Felsankers ist am einen Ende im Fels oder im Lockergestein verankert.
Am andern Ende wirkt der Ankerstab auf eine erste Stahlscheibe ein, die auf einem
Stauchkörper aus einem kompressiblen Material aufliegt und als Kraftübertragungselement
dient. Der Stauchkörper stützt sich über eine zweite Stahlscheibe an der Wand des
Tunnels ab. Auf den, den Stauchkörper durchdringenden Ankerstab wirkende Zugkräfte
werden über die erste Stahlscheibe auf den Stauchkörper übertragen. Überschreitet
dabei die auf den Stauchkörper einwirkende Druckbelastung einen bestimmten Wert, so
wird der Stauchkörper verformt. Der zylindrische Stauchkörper und die ebenfalls zylindrische
erste Stahlscheibe haben denselben Durchmesser. Das bedeutet, dass die Auflagefläche,
mit der die erste Stahlscheibe auf der Stirnfläche des Stauchkörpers aufliegt, gleich
gross ist wie die Stirnfläche des Stauchkörpers.
[0003] Erfolgt bei diesem Felsanker das Einleiten der Zugkräfte auf die erste Stahlscheibe
durch den Ankerstab nicht in Richtung der Symmetrieachse des Stauchkörpers, so wird
der Stauchkörper nicht zentrisch belastet, d.h. die auf den Stauchkörper wirkende
Druckbelastung ist über dessen Stirnfläche ungleichmässig. Das hat ein zunehmendes
Abdrehen oder seitliches Kippen des Stauchkörpers zur Folge, was zu einem vorzeitigen
Versagen führt und ein Ersetzen des Felsankers erforderlich macht. Dasselbe trifft
zu, wenn im Material des Stauchkörpers herstellungsbedingte Schwachstellen oder andere
Inhomogenitäten vorhanden sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es auch bei einer nicht symmetrischen
Druckbelastung des Stauchkörpers bzw. bei herstellungsbedingten Inhomogenitäten nicht
zu einer Verkürzung der Einsatzdauer kommt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Verankerungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Da die Kraftübertragungsplatte nur auf einem Teil der Stirnfläche des Stauchkörpers
aufliegt, wird bei einer Druckbelastung, die einen bestimmten Wert übersteigt, nur
ein innen liegender Bereich des Stauchkörpers zusammen gedrückt, während der aussen
liegende Bereich des Stauchkörpers nicht oder nur unwesentlich verformt wird. Deshalb
kippt oder verdreht sich der Stauchkörper auch bei einer nicht symmetrischen Belastung
und bei Inhomogenitäten, z.B. Schwachstellen, im Material nicht.
[0007] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- im Längsschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Verankerungseinrichtung
im unbelasteten Zustand,
- Fig. 2
- die Verankerungseinrichtung gemäss Fig. 1 in einem belasteten Zustand,
- Fig. 3
- im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Verankerungseinrichtung
im unbelasteten Zustand, und
- Fig. 4 und 5
- verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Verankerungseinrichtung gemäss den Fig. 1
- 3.
[0008] In der Fig. 1 ist im Längsschnitt und rein schematisch eine erste Ausführungsform
einer Verankerungseinrichtung 1 gezeigt, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zum Stabilisieren eines im Untertagebau ausgebrochenen Hohlraumes, z. B. eines Tunnels,
dient. Die Verankerungseinrichtung 1 weist ein Zugglied 2 auf, das mit dem in der
Fig. 1 nicht gezeigten Ende 2a auf an sich bekannte Weise im Baugrund 3, d.h. im vorliegenden
Fall im Gebirge, verankert ist. An seinem andern, freien Ende 2b wirkt das Zugglied
2 über einen Ankerkopf 4, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Mutter ausgebildet
ist, auf eine Kraftübertragungsplatte 5 (Ankerplatte) ein, die auf einer Stirnfläche
6a eines zylindrischen Stauchkörpers 6 aufliegt. Dieser Stauchkörper 6 stützt sich
seinerseits an der Wand 7 des zu sichernden Tunnels ab. Das Zugglied 2 erstreckt sich
durch einen Durchlass 8 im Stauchkörper 6 hindurch und durchsetzt den Stauchkörper
6. Dieser Durchlass 8 verläuft koaxial zur Symmetrieachse A des Stauchkörpers 6. Das
Zugglied 2 kann auf an sich bekannte Weise aus einem Einzelstab oder einem Litzenbündel
bestehen.
[0009] Der Stauchkörper 6 besteht aus einem kompressiblen Material und entspricht im Aufbau
und der Wirkungsweise dem in der vorstehend erwähnten
EP-A- 1 564 369 beschriebenen Stauchkörper. Dementsprechend besteht der Stauchkörper 6 aus bei einer
bestimmten Druckbelastung sich verformenden, d.h. zusammendrückbaren, Partikeln sowie
Verstärkungselementen, die in ein Bindemittel, z.B. Zement oder Kunststoff (Kunstharz),
eingebettet sind. Vorzugsweise sind diese Partikel Blähglaspartikel, z.B. Blähglasgranulat.
Unter Umständen können auch Partikel aus einem andern geeigneten Material, z.B. aus
Kunststoff oder Stahlschaum, verwendet werden. Die Verstärkungselemente bestehen vorzugsweise
aus Stahl, können aber auch aus Kunststoff oder Glas sein. Dabei werden Verstärkungselemente
in der Form von Fasern, Gittern, Netzen, Stäben oder Platten mit oder ohne Öffnungen
verwendet. Eine mögliche Zusammensetzung des Gemisches, aus dem der Stauchkörper 6
besteht, ist in der bereits erwähnten
EP-A- 1 564 369 angegeben.
[0010] Der Stauchkörper 6 kann auch mit mindestens einem platten- oder gitterförmigen Bewehrungselement
versehen sein, das quer und vorzugsweise rechtwinklig zur Belastungsrichtung, d.h.
zur Symmetrieachse A, verläuft. Dieses Bewehrungselement, das eine hohe mechanische
Festigkeit aufweist, kann in das Grundmaterial (Bindemittel) des Stauchkörpers 6 eingebettet
sein.
[0011] Im Bereich seines Umfanges 6b ist der Stauchkörper 6 mit einer Bewehrung 9 versehen,
die verhindern soll, dass bei einer Druckbelastung des Stauchkörpers 6 Material in
einer Richtung quer zur Belastungsrichtung verdrängt werden kann. Der Stauchkörper
6 soll somit bei einer Druckbelastung keine oder höchstens eine sehr geringe Verformung
in einer Richtung quer zur Symmetrieachse A erfahren können. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht die Bewehrung 9 aus Stahldrähten oder Stahlbändern 10, die ringförmig oder
spiralförmig verlaufend in Umfangsrichtung des Stauchkörpers 6 in diesen eingelegt
sind. Es ist auch möglich, diese Stahldrähte oder Stahlbänder ring- oder spiralförmig
auf der Aussenseite des Stauchkörpers 6 um diesen herum zu spannen. Die Bewehrung
kann auch durch einen zylindrischen Mantel aus einem zugfesten Material, der den Stauchkörper
6 auf dessen Aussenseite umgibt, gebildet werden.
[0012] Wie die Fig. 1 zeigt ist der Durchmesser D1 der Kraftübertragungsplatte 5 kleiner
als der Durchmesser D2 des Stauchkörpers 6. Das bedeutet, dass die Auflagefläche 11,
mit der die Kraftübertragungsplatte 5 an der Stirnfläche 6a des Stauchkörpers anliegt,
kleiner ist als diese Stirnfläche 6a.
[0013] Anhand der Fig. 1 und 2 wird nachfolgend die Wirkungsweise der Verankerungseinrichtung
1 erläutert.
[0014] In Fig. 1 ist der Zustand dargestellt, bei dem der Stauchkörper 6 der auf ihn einwirkenden
Druckbelastung noch standhalten kann und demzufolge noch kein Zusammendrücken des
Stauchkörpers 6 stattfindet. Bei Bewegungen im Baugrund 3 erhöht sich die Zugkraft
im Zugglied 2, die auf die Kraftübertragungsplatte 5 übertragen wird. Überschreitet
nun die von der Kraftübertragungsplatte 5 auf den Stauchkörper 6 übertragene Druckbelastung
einen bestimmten Wert, so wird der Stauchkörper 6 verformt und im Bereich unterhalb
der Kraftübertragungsplatte 5 zusammengedrückt. Auf diese Weise wird das Zugorgan
2 nicht überbeansprucht. Dieser Verformungsvorgang des Stauchkörpers 6 ist in der
früher erwähnten
EP-A- 1 564 369 im Zusammenhang mit den Fig. 3 - 5 ausführlicher beschrieben. Wie in der Fig. 2 gezeigt
dringt dabei die Kraftübertragungsplatte 5 in den Stauchkörper 6 ein. Unterhalb der
Kraftübertragungsplatte 5 bildet sich ein Stauchbereich 12, in dem das Material des
Stauchkörpers 6 zusammengedrückt wird. Im diesen Stauchbereich 12 umgebenden Bereich
13 des Stauchkörpers 6, insbesondere im Bereich seines Umfanges 6b, erfolgt kein Zusammendrücken
des Materials, d.h. das Material in diesem Bereich 13 behält seine ursprüngliche Festigkeit
bei. Das hat zur Folge, dass der Stauchkörper 6 auch bei einer nicht symmetrischen
Belastung oder bei Schwachstellen im Material stabil bleibt und nicht dazu neigt,
nach der Seite umzukippen.
[0015] Wie bereits erwähnt verhindert die Bewehrung 9, dass bei einer Druckbelastung des
Stauchkörpers 6, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist, Material nach der Seite ausweichen
kann. Die Bewehrung 9 hält den Stauchkörper 6 zusammen.
[0016] Beim in der Fig. 3 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel einer Verankerungseinrichtung
1' liegt der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene Stauchkörper 6 nicht direkt an der
Tunnelwand 7 an, sondern liegt auf einem zweiten Stauchkörper 14 auf, der sich an
der Tunnelwand 7 abstützt. Dieser zweite Stauchkörper 14 besteht aus dem gleichen
Material wie der erste Stauchkörper 6 und ist zu letzterem koaxial angeordnet. Der
zweite Stauchkörper 14 weist ebenfalls einen Durchlass 15 auf, durch den das Zugglied
2 hindurch verläuft. Dieser Durchlass 15 hat einen grösseren Durchmesser als der Durchlass
8 im oberen Stauchkörper 6. Das bei einer Druckbelastung im oberen Stauchkörper 6
zusammengedrückte, verdichtete Material (Stauchbereich 12 in Fig. 2) kann in diesen
erweiterten Durchlass 15 im unteren Stauchkörper 14 ausweichen.
[0017] Gleich wie der erste Stauchkörper 6 ist auch der zweite Stauchkörper 14 im Bereich
seines Umfanges 14a mit einer Bewehrung 16 versehen, die ein seitliches Ausweichen
des Materials verhindern soll. Diese Bewehrung wird ebenfalls durch Stahldrähte oder
Stahlbänder 17 gebildet, die ringförmig oder spiralförmig verlaufend in Umfangsrichtung
des zweiten Stauchkörpers 14 in diesen eingelegt sind. Gleich wie beim ersten Stauchkörper
6 ist es auch möglich, diese Stahldrähte oder Stahlbänder ring- oder spiralförmig
auf der Aussenseite des zweiten Stauchkörpers 14 um diesen herum zu spannen. Die Bewehrung
kann auch beim zweiten Stauchkörper 14 durch einen zylindrischen Mantel aus einem
zugfesten Material, der den zweiten Stauchkörper 14 auf dessen Aussenseite umgibt,
gebildet werden.
[0018] Die Wirkungsweise bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 bei einer einen bestimmten
Wert übersteigenden Druckbelastung ist dieselbe wie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
[0019] In den Fig. 4 und 5 sind mögliche Anwendungsgebiete der vorstehend anhand der Fig.
1 - 3 beschriebenen Verankerungseinrichtungen 1, 1' dargestellt.
[0020] Die Fig. 4 zeigt rein schematisch einen Querschnitt durch einen im Untertagbau ausgebrochenen
Hohlraum 18, z.B. einen Tunnel oder eine Kaverne, wobei die Bodenplatte aus Beton
und eine allfällige Betonauskleidung nicht dargestellt sind. So kann die mit 1a bezeichnete
Verankerungseinrichtung zum Stabilisieren von Bewegungen in der Wand 18a des ausgebrochenen
Hohlraumes 18 bei druckhaftem Gebirge Verwendung finden. Die erfindungsgemässe Verankerungseinrichtung
kann auch zur Stabilisierung von Bewegungen des Bodens oder der Sohle 19 des ausgebrochenen
Hohlraumes 18 bei quellfähigem oder druckhaftem Gebirge verwendet werden (Auftriebssicherung),
wie das durch die in Fig.4 mit 1b bezeichneten Verankerungseinrichtungen dargestellt
ist.
[0021] Ein weiteres Anwendungsgebiet für eine erfindungsgemässe Verankerungseinrichtung
ist die Sicherung bei Hangbewegungen (Fig. 5). In dieser Fig. 5 dienen mehrere Verankerungseinrichtungen
1c, deren Zugstäbe 2 mit den Enden 2a im Hangmaterial 20 (z.B. Fels oder Lockergestein)
verankert sind, dazu, einen rutschgefährdeten Hangbereich 21 zu stabilisieren.
[0022] Die Kraftübertragungsplatte 5 kann auch eine andere als eine zylindrische Form haben
und z.B. quadratisch oder mehreckig ausgebildet sein. Wichtig ist dabei, dass die
Auflagefläche der Kraftübertragungsplatte 5, d.h. die Belastungsfläche, mit der letztere
auf der Stirnfläche 6a des Stauchkörpers 6 aufliegt, kleiner ist als diese Stirnfläche
6a des Stauchkörpers 6. Vorzugsweise ist die Kraftübertragungsplatte 5 symmetrisch
bezüglich der Belastungsachse, d.h. der Symmetrieachse A des Stauchkörpers 6, ausgebildet.
[0023] Es versteht sich, dass die anhand der Fig. 1 - 3 beschriebene Verankerungseinrichtung
1, 1' sich noch für den Einsatz in andern als den erwähnten Gebieten eignet.
[0024] Bezugszeichenliste
- 1
- Verankerungseinrichtung
- 2
- Zugglied
2a, 2b Enden des Zugglieds 2
- 3
- Baugrund
- 4
- Ankerkopf
- 5
- Kraftübertragungsplatte (Ankerplatte)
- 6
- Stauchkörper
6a Stirnfläche, 6b Umfangsbereich des Stauchkörpers 6
- 7
- Wand
- 8
- Durchlass
- 9
- Bewehrung
- 10
- Stahldrähte oder Stahlbänder
- 11
- Auflagefläche von 5
- 12
- Stauchbereich
- 13
- Bereich mit ursprünglicher Materialfestigkeit
- 14
- zweiter Stauchkörper
14a Umfangsbereich des zweiten Stauchkörpers 14
- 15
- Durchlass
- 16
- Bewehrung
- 17
- Stahldrähte oder Stahlbänder
- 18
- Hohlraum
18a Wand des Hohlraums 18
- 19
- Boden oder Sohle
- 20
- Hangmaterial
- 21
- rutschgefährdeter Hangbereich
- A
- Symmetrieachse von 6
- D1
- Durchmesser von 5
- D2
- Durchmesser von 6
- P
- Zugkraft
1. Verankerungseinrichtung (1, 1') zum Stabilisieren von Bewegungen im Gelände, im Fels
oder im Lockergestein, in Bauwerken und dgl., mit einem Zugglied (2), das am einen
Ende (2a) im zu stabilisierenden Grund zu verankern ist und das am andern Ende (2b)
auf eine Kraftübertragungsplatte (5) einwirkt, die an einer Stirnfläche (6a) eines
Stauchkörpers (6) aus einem kompressiblen Material anliegt, der vom Zugglied (2) durchsetzt
ist und beim Überschreiten einer bestimmten, durch die Kraftübertragungsplatte (5)
ausgeübten Druckbelastung verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (11) der Kraftübertragungsplatte (5), mit der die Kraftübertragungsplatte
(5) an der Stirnfläche (6a) des Stauchkörpers (6) anliegt, kleiner ist als diese Stirnfläche
(6a) des Stauchkörpers (6).
2. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper (6) achssymmetrisch ausgebildet ist und das Zuglied (2) den Stauchkörper
(6) in dessen Symmetrieachse (A) durchsetzt.
3. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauchelement (6) eine zylindrische Form hat und die Kraftübertragungsplatte
(5) in einem Abstand vom Umfang des Stauchkörpers (6) endet.
4. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsplatte (5) eine zylindrische Form hat und der Durchmesser (D1)
der Kraftübertragungsplatte (5) kleiner ist als der Durchmesser (D2) des Stauchkörpers
(6).
5. Verankerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (9, 10) vorgesehen sind, die bei einer Druckbelastung des Stauchkörpers (6)
ein Verdrängen dessen Materials in einer Richtung quer zur Belastungsrichtung verhindern.
6. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper (6) im Bereich seines Umfanges (6b) mit einer Bewehrung (9) versehen
ist, die ein Verdrängen des Materials des Stauchkörpers (6) in einer Richtung quer
zur Belastungsrichtung verhindert.
7. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper (6) von einer an seinem Umfang anliegenden Bewehrung umgeben ist,
die ein Verdrängen des Materials des Stauchkörpers (6) in einer Richtung quer zur
Belastungsrichtung verhindert.
8. Verankerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper (6) auf einem zweiten Stauchkörper (14) aufliegt, der einen Durchlass
(15) aufweist, durch den das Zugglied (2) hindurch geführt ist, wobei der Durchmesser
des Durchlasses (15) im zweiten Stauchkörper (14) grösser ist als der Durchmesser
eines vom Zugglied (2) durchsetzten Durchlasses (8) im darüber liegenden, ersten Stauchkörper
(6).
9. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stauchkörper (14) im Bereich seines Umfanges (14a) mit einer Bewehrung
(16) versehen ist, die bei einer Druckbelastung ein Verdrängen des Materials des Stauchkörpers
(14) in einer Richtung quer zur Belastungsrichtung verhindert.
10. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stauchkörper (14) von einer an seinem Umfang anliegenden Bewehrung umgeben
ist, die ein Verdrängen des Materials des Stauchkörpers (14) in einer Richtung quer
zur Belastungsrichtung verhindert.
11. Verankerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper (6, 14) in ein Bindemittel eingebettete, bei einer bestimmten Druckbelastung
zusammendrückbare Partikel sowie Verstärkungselemente enthält.
12. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel Blähglaspartikel sind.
13. Verankerungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente aus Stahl, Kunststoff oder Glas bestehen und vorzugsweise
Stahlfasern sind.
14. Verankerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Stauchkörper (6; 14) mindestens ein platten- oder gitterförmiges Bewehrungselement
vorhanden ist.