[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät nach dem Oberbegriff es
Patentanspruchs 1.
[0002] Im Bereich von Geschirrspülmaschinen werden Befestigungsschienen als Rollenhalter
für einen Auszugsmechanismus verwendet. Solche Befestigungsschienen sind in der Regel
aus einer Blechkonstruktion gefertigt. An einer Befestigungsschiene ist zumindest
eine Achse befestigt. Die Befestigung der Achse erfolgt in der Regel über Nieten.
Derartige Befestigungselemente sind in der Regel auf mindestens einer Achse z.B. mittels
Nieten angebracht. Diese mindestens eine Achse dient dann bei Geschirrspülmaschinen
beispielsweise der Anbringung der Rollen z.B. für den Oberkorbauszug der Geschirrspülmaschine.
Derartige Konstruktionen (umfassend die Befestigungsschiene und die zumindest eine
Achse) werden dann - vorzugsweise durch Schweißen - von innen auf Höhe des späteren
Oberkorbauszuges an dem Innenbehälter befestigt. Hieraus ergibt sich jedoch der Nachteil
einer komplexen und sehr zeitintensiven Montage.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wasserführendes Haushaltsgerät,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine, bereitzustellen, die besonders schnell montiert
werden kann.
[0004] Die Erfindung geht aus von einem wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere einer
Geschirrspülmaschine, mit einem durch Behälterwände begrenzten Spülraum und wenigstens
einem Befestigungselement, das wenigstens eine Achse aufweist, auf der eine Rolle
angeordnet ist, welche innerhalb des Spülraums angeordnet ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Befestigungselement sich
zumindest mit einem Abschnitt durch eine Behälterwand des wasserführenden Haushaltsgeräts
erstreckt und dieser Abschnitt zur Befestigung von wenigstens einem Geräteelement
ausgebildet ist. Dabei kann es sich bei den Geräteelementen bspw. um Zapfen handeln,
die einer dauerhaften Befestigung dienen. So können Geräteelemente ohne zusätzlich
Bauteile befestigt werden, die z.B. als Bereitstellungsbehälter ausgebildet sind.
Alternativ können die Geräteelemente auch einer temporären Befestigung, bspw. während
eines Montagevorganges dienen.
[0006] Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement eine sich durch die
Behälterwand erstreckende Achse aufweist. D.h., das Befestigungselement weist einen
Zentralkörper mit einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich auf, wobei der erste
Bereich sich innerhalb des Spülbehälters befindet und der zweite Bereich sich wenigstens
abschnittsweise durch die Behälterwand des wasserführenden Haushaltsgeräts erstreckt.
[0007] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Achse und der Abschnitt auf einer Mittenachse
liegend angeordnet sind und dass vorzugsweise das Befestigungselement im Wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
[0008] Außerdem ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement aus Kunststoff
gefertigt ist. Dabei kann das Befestigungselement mittels 2k-Technik durch Umspritzen
ohne Montage gefertigt werden.
[0009] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement einen Abstandhalter
aufweist, der zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende des Befestigungselements
angeordnet ist. Dabei kann der Abstandshalter auf einem Zentralkörper des Befestigungselements
angeordnet sein.
[0010] Der Zentralkörper des Befestigungselements weist im Wesentlichen eine zylinderartige
Form mit einem ersten Ende und mit einem zweiten Ende, welches dem ersten Ende gegenüber
liegt, auf. Hieraus resultiert, dass der Zentralkörper beide Enden mit einer eigenen
geraden Achse verbindet.
[0011] Entlang dieser Achse weist der Zentralkörper des Befestigungselements mindestens
einen Abstandhalter zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Zentralkörpers
auf, wobei der Abstandhalter derart auf dem Zentralkörper positioniert ist, dass er
geeignet ist, Elemente auf beiden Seiten so voneinander zu trennen, dass sie sich
nicht gegenseitig beeinflussen. Wenn beispielsweise auf der einen Seite die Rolle
zwischen Abstandhalter und erstem Ende drehbar angeordnet ist bewirkt der Abstandhalter,
dass diese Rolle in ihrer Bewegbarkeit nicht von Gegenständen beeinträchtigt wird,
die zwischen Abstandhalter und dem zweitem Ende des Zentralkörpers angebracht sind.
[0012] Wenn erfindungsgemäß der Bereich zwischen Abstandhalter und erstem Ende des Zentralkörpers
als Achse und als Halterung für mindestens eine Rolle dienen kann, so bedeutet dies,
dass das derartige Befestigungselement bzw. der betreffende Teil seines Zentralkörpers
auch als Rollenachse wirkt. Dieser Bereich zwischen Abstandhalter und erstem Ende
wird daher als "erster Bereich" bezeichnet. Der Fachmann wird das Ende des ersten
Bereichs, welches dem Abstandselement gegenüber liegt so gestalten, dass die auf den
ersten Bereich aufgebrachte Rolle nicht herunterfällt, und dass sie in jedem Fall
drehbar und außerdem mehr oder weniger leicht abziehbar ist. Alternativ wird der Fachmann
aus dem breiten Angebot der Welle-Nabe-Verbindungen wählen. Das Befestigungselement
weist somit mehrere Funktionen zugleich auf: Neben der ersten Funktion, welches die
Funktion der Befestigung des gesamten Elements ist, ist die zweite Funktion als Drehachse
der auf ihr befindlichen Rolle zu dienen. Durch diese Doppelfunktion kann die Anzahl
der zu verbauenden einzelnen Bauteile reduziert werden.
[0013] Im Bereich zwischen Abstandhalter und zweitem Ende des Zentralkörpers ist mindestens
ein Bereitstellungsbehälter befestigt. Dies ermöglicht, dass das Befestigungselement
im ersten Bereich mindestens eine Rolle aufnehmen kann und diese im zweiten Bereich
an einer Anbaufläche (z.B. einer Seitenwand eines Spülbehälters) angebracht werden
kann. Darüber hinaus kann im zweiten Bereich noch zusätzlich mindestens ein zusätzliches
beispielsweise ein Wärmetauscher oder ein Kondensor angebracht werden. Eine Anbaufläche
ist als Fläche zu verstehen, welche mindestens eine für das Befestigungselement geeignete
Öffnung aufweist, durch welche der zweite Bereich des Befestigungselements durchragen
kann bzw. im angebauten Zustand durchragt. Der Bereich zwischen Abstandhalter und
zweiten Ende wird als "zweiter Bereich" bezeichnet.
[0014] Im Ergebnis stellt das Befestigungselement bzw. sein Zentralkörper nicht nur eine
Rollenachse bereit, die über eine Verlängerung über den Abstandshalter hinaus als
Befestigungselement wirkt, sondern ermöglicht, dass das Befestigungselement darüber
hinaus auch noch mindestens ein weiteres Bauteil zu befestigen in der Lage ist. Damit
weist das erfindungsgemäße Befestigungselement insgesamt sogar drei Funktionen auf,
nämlich eine Haltefunktion für die mindestens eine Rolle und außerdem zwei Befestigungsfunktionen,
wodurch die Anzahl der zu verbauenden einzelnen Bauteile verringert werden kann. Das
erfindungsgemäße Befestigungselement ist insbesondere einstückig ausgebildet, wodurch
es sich zur Produktion von großen Stückzahlen besonders gut eignet. Alternativ kann
es, insbesondere wenn eine hohe Präzision erforderlich ist oder eine individuelle
Einstellbarkeit der Abstände zwischen Abstandselement und den Enden des Zentralkörpers
erforderlich ist auch durch einen individuell positionierbar gestalteten Abstandhalter
ausgebildet sein.
[0015] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass das zweite Ende des Befestigungselements und der Abstandhalter ein zwischen
diesen beiden, dem Befestigungselement und dem Abstandhalter, befindliches Material
mit Hilfe eines Kraftschlusses und/oder eines Formschlusses fixieren können, bewirkt,
dass das erfindungsgemäße Befestigungselement in seinem zweiten Bereich mit Hilfe
einer formschlüssigen Verbindung und noch besser mit Hilfe einer kraftschlüssigen
Verbindung, z.B. einer Quetschverbindung, mit einer beliebigen korrespondierenden
Fläche verbunden werden kann. Insbesondere bei Verwendung eines Kraftschlusses wird
durch die Quetschung eine Dichtwirkung bereitgestellt, die insbesondere dann Vorteile
aufweist, wenn sich auf beiden Seiten unterschiedliche Atmosphären bzw. Milieus bzw.
Sättigungsgrade an Feuchtigkeit befinden. Diese Verbindung kann, wenn sie kraftschlüssig
gestaltet ist, lösbar gestaltet werden, wie es beispielsweise bei einer Schraubverbindung
der Fall ist, bei welcher eine Hülse oder eine Mutter die besagte korrespondierende
Wand zwischen Abstandhalter und der Hülse oder Mutter einquetscht. Alternativ sind
auch nicht wieder lösbare Quetschverbindungen denkbar, wie beispielsweise im Fall,
dass wenn das zweite Ende des Befestigungselements als Nietkopf bzw. Niete, insbesondere
als Thermoniete dient.
[0016] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass das erste Ende des Befestigungselements und der Abstandhalter mindestens
eine zwischen diesen beiden, dem Befestigungselement und dem Abstandhalter, befindliche
Rolle mit Hilfe einer Spielpassung halten, bewirkt, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
in seinem erstem Bereich mit Hilfe einer z.B. nachträglich aufgebrachten, insbesondere
aufspritzbaren, Rolle außerdem auch noch als Träger für ein auf dieser Rolle bewegbares
Element, wie z.B. einem Gleitelement oder einer Schiene dienen kann. Der Fachmann
wird in diesem Fall diese Verbindung zwischen Rolle und erstem Bereich als Spielpassung
auslegen und so gestalten, dass einerseits die aufgebrachte Rolle sich im wesentlichen
widerstandsfrei drehen lässt, aber sie anderseits zusätzlich auf eine dem Fachmann
gängige Weise gegen axiale Verschiebbarkeit sichern, sodass keine Gefahr besteht,
dass die Rolle von ihrer Drehachse in Richtung des ersten Endes herunterfällt bzw.
in anderer Richtung am Abstandhalter anläuft.
[0017] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass das Befestigungselement aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht,
weist darüber hinaus den zusätzlichen Effekt auf, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
einfacher und kostengünstiger herstellbar ist. Als thermoplastischer Werkstoff kommen
insbesondere Kunststoffe in Betracht, da diese besonders vorteilhaft sind, wenn das
erfindungsgemäße Befestigungselement mit Feuchtigkeit bzw. Wasser in Berührung kommen
kann.
[0018] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass das Befestigungselement an seinem zweiten Ende eine domförmige Ausformung
umfasst, weist den zusätzlichen Effekt auf, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
damit einen präzisen Ansatz für ein Werkzeug bereithält, so dass beispielsweise eine
zentrische Nietung sichergestellt werden kann. Darüber hinaus wirkt der Dom im Sinne
der Erfindung als eine Zentrierfunktion für die sichere und schnelle Aufnahme der
erfindungsgemäß zu befestigenden weiteren Bauelemente.
[0019] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass der Kraftschluss mit Hilfe einer Thermoniete aufgebracht wird bzw. mit
Hilfe eines Thermonietverfahrens aufgebracht wird, weist den weiteren zusätzlichen
Effekt auf, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement an der korrespondierenden
Wandung schnell und mit Hilfe einfacher Mittel befestigt werden kann. Bei der Verwendung
als Thermoniete wird darüber hinaus nicht nur besonders effizient und besonders schnell
eine kraftschlüssige Verbindung erreicht, sondern außerdem auch noch eine gewisse
Abdichtfunktion durch die bei Ausbildung einer Thermoniete übliche Entstehung von
Wulsten erreicht. Zur Verstärkung der Abdichtwirkung wird der Fachmann darüber hinaus
auch noch eine Umspritzung der Niete mit Hilfe eines Dichtmittels vorsehen. Diese
Umspritzung ist beispielsweise durch ein Zweikomponenten-Verfahren.
[0020] Auf diesem Wege wird erreicht, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement eine
besondere Eignung aufweist, wenn es in einer korrespondierenden Wandung befestigt
werden soll, welche auf mindestens einer Seite eine andere Atmosphäre bzw. Milieu
aufweist, wie auf der anderen Seite, beispielsweise indem sich auf der einen Seite
Wasser befindet und auf der anderen Seite normale Umgebungsbedingungen herrschen.
Darüber hinaus kann auf diesem Wege zugleich das erfindungsgemäß am zweiten Bereich
befestigbare zusätzliche Bauelement im selben Arbeitsschritt fest mit dem Befestigungselement
und der korrespondierenden Wandung fixiert werden.
[0021] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal
umfasst, dass mindestens eine der Rollen mit Hilfe einer Umspritzung des Befestigungselements
zwischen dessen erstem Ende und dem Abstandhalter erstellt wird, macht eine einfache
Fertigung eines Rollenhalters möglich. Es ist auch möglich, defekte Rollen auszutauschen,
ohne das gesamte Befestigungselement austauschen zu müssen, indem beispielsweise eine
alte Rolle, die möglicherweise Laufspuren aufweist oder andere Alterserscheinungen
aufweist, entfernt wird und die alte Rolle durch eine neue Rolle ersetzt wird. Dies
kann beispielsweise durch erneute Umspritzung des ersten Bereichs erreicht werden
oder durch Aufclipsen der neuen Laufrolle auf den ersten Bereich.
[0022] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche mehr als ein Befestigungselement umfasst
und welche darüber hinaus noch zusätzlich das Merkmal umfasst, dass alle diese Befestigungselemente
mit Hilfe eines einzigen Abstandhalters, der daher Befestigungsschiene genannt wird,
miteinander verbunden sind, weist den zusätzlichen Effekt auf, dass die erfindungsgemäßen
Befestigungselemente nicht einzeln an die korrespondierende Wandung oder Anbaufläche
mit den zu den Befestigungselementen passenden Öffnungen angebracht werden müssen.
Dies hilft sowohl Arbeitsschritte als auch Zeit bei der Fertigung einzusparen. Der
zwischen erstem und zweitem Ende befindliche Abstandhalter des erfindungsgemäßen Befestigungselements
ist in dieser Ausführungsform daher der für alle Befestigungselemente selbe Abstandhalter,
wodurch bewirkt wird, dass dieser als Befestigungsschiene ausgebildete Abstandhalter
als einziges Verbindungselement für mehr als ein erfindungsgemäßes Befestigungselement
wirkt. Selbstverständlich könnte der Fachmann darüber hinaus an diesem gemeinsamen
Abstandhalter, der im weiteren als "Befestigungsschiene" bezeichnet wird, neben den
erfindungsgemäßen Befestigungselementen auch noch weitere Elemente anbringen, oder
sie auch mit andersartigen nicht erfindungsgemäßen Befestigungselementen kombinieren.
Hierdurch erhält der Fachmann eine flexibel gestaltbare sowie schnell und präzise
verbaubare Befestigungsschiene.
[0023] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche darüber hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass alle Befestigungselemente in einer Reihe angeordnet sind,
lässt eine besonders einfache Fertigung und Montage einer derart aufgebauten Befestigungsschiene
zu. Die Befestigungselemente können hierbei denselben Abstand voneinander aufweisen.
[0024] Eine Ausführungsform der Erfindung, welche mehr als ein Befestigungselement umfasst,
die in mindestens einer Befestigungsschiene zusammengefasst sind, und welche darüber
hinaus noch zusätzlich mindestens ein mit einer Befestigungsschiene korrespondierendes
Gleitelement umfasst, welches mit Hilfe der mindestens einen Rolle parallel zur Befestigungsschiene
bewegbar ist, weist den zusätzlichen Effekt auf, dass diese Gleitelement-Schienen-Paarung
durch die auf dem erfindungsgemäßen Befestigungselement befindlichen Rollen schnell
und stabil bei minimiertem Montageaufwand an der korrespondierenden Wandung angebracht
werden kann. Hierdurch wird außerdem eine präzise und besonders gerade Gleitstrecke
für die korrespondierende Gleitschiene bereitgestellt, sodass alle Rollen ihren jeweils
anteiligen gleichen Beitrag zur Gleitfunktion liefern und dadurch der Verschleiß einzelner
Rollen und die damit einhergehende ungleichmäßige Abnutzung der Rollen verhindert
wird. Zwei derartige Gleitelement-Schienen-Paarungen bilden, wenn sie parallel zueinander
angebracht werden, ein Auszugsystem.
[0025] Ein Auszugsystem, welches mindestens eine derartiges Befestigungsschiene umfasst,
die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Befestigungselemente aufgebaut ist, weist den
zusätzlichen Effekt auf, dass das gesamte Auszugsystem stabil und gleichmäßig auf
den Rollen des erfindungsgemäßen Befestigungselements gelagert werden kann. Hierdurch
ist ein besonders ruhiger und gleichmäßiger und verschleißarmer Auszugvorgang der
parallel zueinander zum Einsatz kommenden Rollen der Befestigungselemente und
[0026] Schienen des Auszugs möglich. Dieses Auszugsystem kann für Schubladen ebenso zum
Einsatz kommen, wie für Geschirrkörbe von Geschirrspülmaschinen.
[0027] Ein Behältnis, welches mindestens ein derartiges Auszugelement umfasst, ist besonders
einfach und schnell aufbaubar und montierbar und weist eine besonders stabile Auszugscharakteristik
für darin eingebaute Auszüge, wie z.B. Auszugkörbe auf. Darüber hinaus ist es außerdem
besonders haltbar, wenn innerhalb der korrespondierenden Befestigungswand des Behälters
andere Milieuzustände herrschen als außerhalb der korrespondierenden Befestigungswand
des Behälters. Besonders gut eignet sich daher der Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungselemente
in Geschirrspülmaschinen. In diesem Fall wird der Fachmann die erfindungsgemäßen Befestigungselemente
aus einem an die Milieubedingungen angepassten Material gestalten, wobei ein spritzbarer
Kunststoff bevorzugt ist.
[0028] In allen geschilderten Fällen ist es darüber hinaus möglich, dass mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Befestigungselements in der Nähe von dessen zweitem Ende mindestens ein weiteres Bauelement
pro Befestigungselement angebracht werden kann. Hierdurch wird bewirkt, dass weitere
der zu verbauenden Bauelemente eines Elektrogerätes, wie Kondensor, Elektroantriebe,
Wärmetauscher etc. besonders einfach und schnell befestigt werden können.
[0029] In Folge werden nun das erfindungsgemäße Befestigungselement sowie eine mit Hilfe
von erfindungsgemäßen Befestigungselementen aufgebaute Befestigungsschiene erläutert,
wie sie beispielsweise bei einer Geschirrspülmaschine, insbesondere in einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
zum Einsatz kommen kann. Es zeigen:
- Fig. 1
- in Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes Befestigungselement, wie es in einer korrespondierenden
Wandung angebracht, und
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Befestigungsschiene, wie sie beispielhaft aus zwei erfindungsgemäßen
Befestigungselementen aufgebaut ist, wobei jedes Befestigungselement genau eine Rolle
trägt.
[0030] In Fig. 1 ist im Schnitt durch einen Abschnitt einer Gehäusewandung einer Geschirrspülmaschine
dargestellt, die einen Bereitstellungsbehälter 80 aufweist, der bspw. der Aufnahme
von Spülflotte dienen kann. Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 100, das im
vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rollenhalter, z.B. für einen Oberkorb einer Geschirrspülmaschine
ausgebildet ist, weist einen länglichen und in diesem beispielhaften Fall zylinderförmigen
Zentralkörper 90 auf, der axial auf der einen Seite von einem ersten Ende 1 begrenzt
ist und der axial auf der zweiten Seite von einem zweiten Ende 2 begrenzt ist, welches
dem ersten Ende 1 gegenüber liegt. Zwischen dem ersten Ende 1 und zweiten Ende 2 des
Zentralkörpers 90 ist ein Abstandhalter 3 angebracht. Es können jedoch auch abweichend
von der Darstellung aus Fig. 1 mehr als ein Abstandhalter 3 angebracht werden. Der
Abstandhalter 3 kann hierbei jede geeignete Form aufweisen, kann z.B. in einer nicht
dargestellten Draufsicht rund oder länglich sein. Das Befestigungselement 100 ist,
wie in Fig. 1 dargestellt, bevorzugt einstückig ausgebildet, wodurch es besonders
einfach zu fertigen ist.
[0031] Hierdurch kann ein erster Bereich 10 zwischen dem Abstandhalter 3 und dem ersten
Ende 1 des Zentralkörpers 90, wenn er wie im vorliegenden Beispiel zylinderförmig
ausgestaltet ist, als Achse und als Halterung für beispielsweise mindestens eine Rolle
9 dienen. Damit die Rolle 9 in axialer Richtung nicht über das erste Ende 1 herunterrutscht,
weist im vorliegenden Fall das erste Ende 1 einen größeren Durchmesser auf als der
Durchmesser im ersten Bereich 10. Auf dieselbe Weise, nämlich indem der erste Bereich
über eine Stufe mit einem etwas größeren Durchmesser in den Abstandhalter 3 übergeht
(in Fig. 1, 2 nicht dargestellt), kann ein Anlaufen der Rolle 9 am Abstandhalter 3
verhindert werden. Damit die Rolle 9 auf dem ersten Bereich 10 einwandfrei rotiert,
weisen die Rolle 9 und der erste Bereich 10 zueinander eine Spielpassung auf. Alternativ
kann auch eine Lagerung mit einer jeden dem Fachmann geläufigen Welle-Nabe-Verbindung
eingesetzt werden. Darüber hinaus ist aus demselben Grund der erste Bereich 10 länger
als die Rolle 9 in ihrem unteren Bereich breit ist.
[0032] Der zweite Bereich 20 zwischen Abstandhalter 3 und zweitem Ende 2 des Zentralkörpers
90 ist im vorliegenden Beispiel ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet und bildet ein
Durchsteckelement für die Befestigung des Befestigungselements 100 an einer Aussparung
83 sowohl der korrespondierenden Wandung 70 eines Behälters (z.B. eines Spülbehälters
einer Geschirrspülmaschine) als auch zugleich der korrespondierenden Wandung eines
Bereitstellungsbehälters 80 aus, in welcher sich mindestens eine Öffnung 81 zur Aufnahme
des zweiten Bereichs 20 des Befestigungselements 100 befindet. Damit das Befestigungselement
100 nach der Befestigung in axialer Richtung nicht mehr aus der Aussparung 83 und
der Öffnung 81 herausrutscht, weist im vorliegenden Fall das zweite Ende 2 eine pilzförmige
Gestalt auf, die durch Thermonieten erzeugt werden kann. Damit das Befestigungselement
100 in seinem eingebauten Zustand axial unverschieblich wird und damit in der Öffnung
die korrespondierende Wandung des Bereistellungsbehälters 80 regelrecht einquetscht
wird, um eine formschlüssige- und/oder kraftschlüssige Verbindung zu bewirken, wurde
in Fig. 1 das zweite Ende 2 als Thermoniete gestaltet.
[0033] Für den Fall, dass auf der einen Seite des Befestigungselements 100 ein anderes Milieu
herrscht als auf der anderen Seite, wird die Thermoniete mit Hilfe einer in Fig. 1
nicht dargestellten Umspritzung abgedichtet. Diese Dichtung muss auch geeignet sein,
um die korrespondierende Wandung 70 des Behälters mit abzudichten. Die Abdichtung
zur Wandung des Bereiststellungsbehälters 80 muss hierbei von innen über eine solche
zusätzliche Dichtung oder alternativ mit einem angespritzten Grat erfolgen, welcher
vorteilhafterweise direkt an den Rollenhalter angespritzt werden kann.
[0034] Wenn der zweite Bereich 20 hinreichend lang ausgestaltet ist, kann somit je Befestigungselement
100 mindestens ein Bereistellungsbehälters 80 zwischen dem auszubildenden Kopf der
Thermoniete und der Wandung 70, an dem das Befestigungselement 100 angeordnet wird,
angebracht werden (vgl. Fig. 2). Auch in diesem Fall kann das erfindungsgemäße Befestigungselement
100 auf die oben beschriebene Weise entsprechend abgedichtet werden.
[0035] Gemäß Fig. 1 ist das zusätzliche Bauelement als Vorratsbehälter oder Kondensor einer
Geschirrspülmaschine ausgebildet, das z.B. der Temperierung der Wand dienen kann.
[0036] In Fig. 2 wird die Erfindung in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Eine
Rollenanordnung umfasst einen schienenförmigen Abstandshalter 3 mit beispielhaft zwei
Befestigungselementen 100, auf denen jeweils Rollen 9 aufgebracht sind. Der Abstandhalter
3 bildet mit den Befestigungselementen 100 und den Rollen 9 eine Baugruppe, die in
der in Fig. 1 gezeigten Weise an einer Anbaufläche angeordnet wird und dabei die Befestigung
des zusätzlichen Bauelements ermöglicht. Der Abstandshalter bildet eine Befestigungsschiene.
Mit Hilfe der Rollen 9 kann ein auf der Rollenanordnung laufendes (und hier in Fig.
1 bzw. Fig. 2 nicht dargestelltes) Auszugselement gleiten, wie z.B. der Korb in einer
Geschirrspülmaschine.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0037]
- 1
- erstes Ende
- 2
- zweites Ende
- 3
- Abstandhalter
- 10
- erster Bereich
- 20
- zweiter Bereich
- 70
- Wandung eines Behälters
- 80
- Bereitstellungsbehälter
- 81
- Öffnung
- 82
- Hohlraum
- 83
- Aussparung
- 90
- Zentralkörper
- 100
- Befestigungselement
1. Wasserführendes Haushaltsgerät, insb. Geschirrspülmaschine, mit einem durch Behälterwände
begrenzten Spülraum und wenigstens einem Befestigungselement (100), das wenigstens
eine Achse aufweist, auf der wenigstens eine Rolle (9) angeordnet ist, welche innerhalb
des Spülraums angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (100) sich zumindest mit einem Abschnitt durch eine Behälterwand
des wasserführenden Haushaltsgeräts erstreckt und dieser Abschnitt zur Befestigung
von wenigstens einem Geräteelementen ausgebildet ist.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschnitt des Befestigungselements (100) als eine sich durch die Behälterwand
erstreckende Achse ausgebildet ist.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Achse und der Abschnitt auf einer Mittenachse liegend angeordnet sind.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (100) im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
5. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (100) aus Kunststoff gefertigt ist.
6. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (100) zur Befestigung von Zusatzelementen wenigstens einen
Zapfen aufweist.
7. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Zusatzelement als Bereitstellungsbehälter (80) ausgebildet ist.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das der Abschnitt zur Befestigung wenigstens eines Zusatzgerätes mittels Kraftschluss
und/oder Formschluss ausgebildet sind.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Rolle (9) von dem Befestigungselement (100) und einem Abstandhalter
(3) mit Spielpassung gehalten ist.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement (100) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
11. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschnitt eine domförmige Anformung umfasst.
12. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Rollen (9) vorgesehen sind und dass mindestens eine der Rollen (9) mittels
Umspritzung des Befestigungselements (100) zwischen dessen erstem Ende (1) und dem
Abstandhalter (3) erstellt wird.
13. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl von Befestigungselementen (100) in einer Reihe angeordnet sind.
14. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Befestigungselemente (100) mit Hilfe eines einzigen Abstandhalters (3) miteinander
verbunden sind.