(19)
(11) EP 1 935 581 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.06.2008  Patentblatt  2008/26

(21) Anmeldenummer: 07019231.5

(22) Anmeldetag:  01.10.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25J 18/04(2006.01)
B24B 47/14(2006.01)
B24B 33/10(2006.01)
B24B 47/00(2006.01)
B24B 33/00(2006.01)
F15B 15/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK RS

(30) Priorität: 22.12.2006 CH 20912006

(71) Anmelder: Wasag-Tool AG
5036 Oberentfelden (CH)

(72) Erfinder:
  • Bobst, Max
    4500 Solothurn (CH)

(74) Vertreter: Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)

   


(54) Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug


(57) Die Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug enthält einen das Polierwerkzeug tragenden und diese in Umdrehung versetzenden Drehantrieb (4). Der Drehantrieb (4) ist im Gehäuse (3) der Antriebsanordnung an einem Schlitten (6) befestigt längsverschiebbar geführt. Zwischen dem Gehäuse (3) der Antriebsanordnung und dem den Drehantrieb (4) tragenden Schlitten(6) ist ein Axialantrieb (5) eingesetzt, der die einstellbare Frequenz und Amplitude der Längsbewegung des das Polierwerkzeug tragenden Schlitten (6) bestimmt. Die Drehzahl des Drehantriebes (4) und die Frequenz und Amplitude der Länmgsbewegung des Polierwerkzeuges lassen sich bei dieser Anordnung voneinander unabhängig einstellen.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug, wobei das Polierwerkzeug nebst eine Drehbewegung auch eine axial gerichtete Bewegung ausführt.

[0002] Aus der DE-2.313.385 ist eine Antriebsanordnung für eine Bürste in einer Fahrzeug-Waschanlage bekannt. Bei dieser Anordnung sind die rotierend angetriebenen Bürsten auf einer Bürstenwelle angeordnet, wobei der Bewegung der Bürsten in Umfangrichtung eine zusätzliche axial gerichtete Bewegung überlagerbar ist. Die Axialbewegung der Bürste hängt mit dem Antrieb der rotierenden Bewegung der Bürste zusammen. Die Axialbewegung und die rotierende Bewegung werden durch den gleichen Antrieb aufrechterhalten. Der Zweck dieser kombinierten Bewegung der Bürsten ist es, eine bessere Fahrzeugreinigung zu erreichen. Die Bürsten sollen während der Reinigung auch schwer zugängliche Stellen erreichen. Diese Anordnung ist ungeeignet für den Einsatz in Polieranlagen, wo der Hub und die Frequenz der axialen Bewegung des Polierwerkzeuges je nach Aufgabe genau eingestellt werden müssen.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug der Eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die die getrennte Einstellung sowohl der Drehzahl des Polierwerkzeuges als auch der Frequenz und Amplitude der Hin- und Herbewegung des Polierwerkzeuges ermöglicht.

[0004] Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass zwei voneinander unabhängige Antriebe vorgesehen sind, wovon der erste die Drehbewegung des Polierwerkzeuges bewirkende Drehantrieb und der zweite die axial gerichtete Hin- und Herbewegung des Polierwerkzeuges als Axialantriebantrieb bewirkt, wobei der Drehantrieb in einem Gehäuse des gesamten Antriebs des Polierwerkzeuges in Achsrichtung gleitend geführt ist und der Axialantrieb zwischen dem Gehäuse und dem gleitend geführten Drehantrieb wirksam ist.

[0005] Der Drehantrieb ist vorteilhafterweise ein Hydraulikantrieb. Als Drehantrieb kann mit Vorteil ein Hydraulikmotor gewählt werden.

[0006] Mit Vorteil ist der Axialantrieb ein als Oszillationszylinder ausgebildete Hydrau-Auch für die Hin- iund Herbewegung wählt man vorteilhafterweise einen Hydraulikantrieb.

[0007] Die Frequenz und die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Axialantriebes und der Drehzahl des Drehantriebes können voneinander unabhängig einstellbar sein. In dieser Anordnung kann vorteilhafterweise die Steuerung sowohl der Drehzahl des Polierwerkzeuges als auch die Frequenz und die Amplitude des Axialantriebes je nach Aufgabe frei gwewählt werden.

[0008] Im folgenden wird anhand der Beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt:
Fi.1
eine schematische Darstellung der Antriebsanordnung für ein Polier-werkzeug.


[0009] In Fig.1 ist die Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug schematisch gezeigt. Das nicht dargestellte Polierwerkzeug ist an der Welle 1 des Drehantriebes 4 angeschlossen. Die ganze Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug ist mit dem schematisch dargestellten Anschlusstück 2 beispielsweise an einem Roboterarm befestigt. Man erkennt das Gehäuse 3 der Antriebsanordnung. Innerhalb dieses Gehäuses 3 sind zwei Antriebe, der Drehantrieb 4, der die Drehbewegung des Polierwerkzeuges bewirkt und der Axialantrieb 5, der die axial gerichtete Bewegung des Polierwerkzeuges verursacht. Die beiden Antriebe 4 und 5 sind Hydraulikantriebe, deren Ventile wie üblich elektronisch gesteuert sind. Der Drehantrieb 4 ist ein Hydraulikmotor und ist an einem längsverschiebbar gelagerten Schlitten 6 im Gehäuse 3 der Antriebsanordnung befestigt.

[0010] Zwischen dem Gehäuse 3 und dem Schlitten 6 wirkt der Axialantrieb 5. Die Steuerung des Axialantriebes 5 ist elektronisch, die die Frequenz und die Amplitude der axial gerichteten Beqegung zwischen dem Gehäuse 3 und dem Schlitten 6 und somit die Längsbewegung des Polierwerkzeuges bestimmt. Einfachheitshalber sind die hydraulischen Anschlüsse der Hydraulikmotoren 4 und 5 nicht dargestellt.


Ansprüche

1. Antriebsanordnung für ein Polierwerkzeug, wobei das Polierwerkzeug nebst eine Drehbewegung auch eine axial gerichtete Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander unabhängige Antriebe vorgesehen sind, wovon der erste die Drehbewegung des Polierwerkzeuges bewirkende Drehantrieb (4) und der zweite die axial gerichtete Hin- und Herbewegung des Polierwerkzeuges als Axialantrieb (5) bewirkt, wobei der Drehantrieb (4) in einem Gehäuse (3) des gesamten Antriebs des Polierwerkzeuges in Achsrichtung gleitend geführt ist und der Axialantrieb (5) zwischen dem Gehäuse (3) und dem gleitend geführten Drehantrieb (4) wirksam ist.
 
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (4) ein Hydraulikantrieb ist.
 
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialantrieb (5) ein als Oszillationszylinder ausgebildete Hydraulikantrieb ist.
 
4. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz und die Amplitude der Hin- und Herbewegung des Axialantriebes (5) und der Drehzahl des Drehantriebes (4) voneinander unabhängig einstellbar sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente