[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlaufentasche, umfassend einen Taschenkörper
im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff mit einer Vorderwand, einer Rückwand
und gegebenenfalls einer ersten und/oder zweiten Seitenwand, welche die Vorder- und
Rückwand zumindest abschnittsweise entlang der ersten und zweiten Seitenränder von
Vorder- und Rückwand miteinander verbinden, wobei die Vorderwand, die Rückwand und
gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände über einen Öffnungsrand und einen
gegenüberliegenden bodenseitigen Rand verfügen und im Bereich des Öffnungsrandes innen-
und/oder außenseitig zumindest abschnittsweise einen Saum, enthaltend zumindest abschnittsweise
thermoplastischen Kunststoff, insbesondere im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff,
aufweisen, und einen ersten Tragegriff für die Vorderwand und einen zweiten Tragegriff
für die Rückwand mit jeweils einem ersten und zweiten Anbindungsbereich, wobei die
ersten und zweiten Anbindungsbereiche der ersten Trageschlaufe jeweils an beabstandeten
ersten und zweiten Anbindungsstellen verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt
sind mit dem Saum der Vorderwand und gegebenenfalls der Vorderwand und wobei die ersten
und zweiten Anbindungsbereiche der zweiten Trageschlaufe jeweils an beabstandeten
ersten und zweiten Anbindungsstellen verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt
sind mit dem Saum der Rückwand und gegebenenfalls der Rückwand.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Grifflochtasche, umfassend einen Taschenkörper
im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff mit einer Vorderwand, einer Rückwand
und gegebenenfalls einer ersten und/oder zweiten Seitenwand, welche die Vorder- und
Rückwand zumindest abschnittsweise miteinander entlang der ersten und zweiten Seitenränder
von Vorder- und Rückwand verbindet, wobei die Vorderwand, die Rückwand und gegebenenfalls
die ersten und zweiten Seitenwände über einen Öffnungsrand und einem gegenüberliegenden
bodenseitigen Rand verfügen und im Bereich des Öffnungsrandes innen- und/oder außenseitig
zumindest abschnittsweise einen Saum, enthaltend zumindest abschnittsweise thermoplastischen
Kunststoff, insbesondere im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff, aufweisen,
und mindestens eine Durchgriffsöffnung in der Vorderwand und/oder der Rückwand, jeweils,
insbesondere mittig, zwischen dem ersten und zweiten Seitenrand von Vorderwand und
Rückwand, wobei die Durchgriffsöffnung der Vorderwand und/oder die Durchgriffsöffnung
der Rückwand vollumfänglich in dem Saum von Vorder- bzw. Rückwand vorliegt bzw. vorliegen.
[0003] Tragetaschen aus Kunststoffmaterialien kommen in vielfältigster Form und für jedwede
Transportzwecke zum Einsatz. Während bei kleinerdimensionierten Kunststofftragetaschen
die Tragegriffe regelmäßig in den Beutelwandungen durch gegebenenfalls verstärkte
eingestanzte Durchgriffsöffnungen gebildet werden, kommen bei größerdimensionierten
Kunststofftragetaschen häufig separat an die Vorder- und Rückwand angebrachte Trageschlaufen
unterschiedlicher Länge zum Einsatz. Üblicherweise verwendet man für die Beutelwandungen
und die Trageschlaufen thermoplastische Kunststoffmaterialien, die entweder identisch
oder in der Schmelze homogen mischbar sind. Auf diese Weise können die Trageschlaufen
thermisch angeschmolzen werden. Solche herkömmlichen Schlaufentaschen finden sich
beispielsweise in der
DE 101 16 920 A1, der
WO 01/51372 A1 und der
DE 40 12 897 A1 offenbart. Nachteilig an den bekannten Schlaufentragetaschen ist noch stets deren
recht aufwendige Herstellung. Auch läßt die Tragefestigkeit zumeist noch Wünsche offen.
[0004] Bei Schlaufentragetaschen aus Kunststoff handelt es sich häufig um Wegwerfprodukte,
die in sehr großer Stückzahl maschinell oder halbmaschinell hergestellt werden. Obwohl
es sich bei Schlaufentragetaschen somit um ein Massenprodukt handelt, ist gleichwohl
bei deren Herstellung große Sorgfalt erforderlich, um eine hinreichende Belastbarkeit,
insbesondere auch bei größeren Taschen, während des Transports sicherzustellen. Ein
gewichtsbedingtes Abreißen einer Trageschlaufe ist nicht hinnehmbar. Demgemäß stellen
die gewerblichen Abnehmer von Schlaufentragetaschen, beispielsweise Kaufhäuser und
Großmarktketten, hohe Anforderungen an die Qualität solcher Taschen. Das gleiche trifft
auf Grifflochtragetaschen aus Kunststoff zu.
[0005] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Tragetaschen aus Kunststoff
zur Verfügung zu stellen, die nicht mit den Nachteilen der Tragetaschen des Stands
der Technik behaftet und insbesondere für den zuverlässigen Transport schwerer Lasten
geeignet sind und sich zudem auf einfache und kostengünstige Weise in maschineller
Serienfertigung herstellen lassen.
[0006] Demgemäß wurde eine Schlaufentasche gefunden, die sich dadurch auszeichnet, daß der
Saum der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand, betrachtet in Richtung von dem
Öffnungsrand zu dem bodenseitigen Rand, zumindest bereichsweise jenseits mindestens
einer ersten und/oder zweiten Anbindungsstelle, insbesondere sämtlicher Anbindungsstellen,
mit der anliegenden Vorder- bzw. Rückwand des Taschenkörpers entlang von ersten bzw.
zweiten Verbindungsstellen verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist bzw.
sind.
[0007] Ferner wurde eine Grifflochtasche gefunden, bei der der Saum der Vorderwand und/oder
der Saum der Rückwand, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand zu dem bodenseitigen
Rand, zumindest bereichsweise jenseits mindestens einer Durchgriffsöffnung von Vorder-
bzw. Rückwand, insbesondere sämtlicher Durchgriffsöffnungen von Vorder- bzw. Rückwand,
mit der anliegenden Vorder- bzw. Rückwand des Taschenkörpers entlang mindestens einer
dritten Verbindungsstelle verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist bzw. sind.
[0008] Die Taschenkörper der erfindungsgemäßen Taschen können beliebige geometrische Formen
annehmen. Üblicherweise sind die Taschenkörperflächen quadratisch oder rechteckig
dimensioniert, wobei die Vorderwand und die Rückwand vorzugsweise einen identischen
Zuschnitt aufweisen. Der Öffnungsrand des Taschenkörpers wird im allgemeinen durch
sich gegenüberliegende Kantenverläufe von Vorder- und Rückwand und gegebenenfalls
von erster und zweiter Seitenwand gebildet. Dem Öffnungsrand des Taschenkörpers liegt
ein bodenseitiger Rand gegenüber. Dieser läßt sich z.B. dadurch erhalten, daß die
bodenseitigen Kantenverläufe von Vorder- und Rückwand miteinander verschweißt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann der Taschenkörper auch ein Bodenelement, beispielsweise
ein separates Bodenelement, aufweisen. In einer Ausführungsform können z.B. die bodenseitigen
Verläufe von Vorder- und Rückwand sowie gegebenenfalls von erster und zweiter Seitenwand
mit einem, insbesondere separaten Bodenelement verbunden, insbesondere verschweißt
sein. Erfindungsgemäße Taschen umfassen somit ebenfalls Bodenfaltentaschen.
[0009] Die Öffnungsränder von Vorder- und Rückwand und gegebenenfalls von erster und zweiten
Seitenwand bilden regelmäßig die Öffnung des Taschenkörpers, durch die zu transportierendes
Gut in die Tasche eingebracht wird.
[0010] Im Bereich des Öffnungsrandes erstreckt sich bei den erfindungsgemäßen Taschen innen-
und/oder außenseitig von der Vorder- und/oder der Rückwand zumindest abschnittsweise
ein Saum aus thermoplastischem Kunststoffmaterial. In diesem Bereich ist der Taschenkörper
folglich mindestens zweilagig ausgerührt, d.h. aus Saum und Vorderwand bzw. Saum und
Rückwand. Der Saum kann als separates Element oder z.B. einstückig mit der Vorder-
bzw. Rückwand ausgeführt sein. Selbstverständlich kann in einer alternativen Ausführungsform
der Saum sich auch von dem Öffnungsrand bis z.B. zu dem bodenseitigem Rand von Vorder-
und/oder Rückwand erstrecken oder gleichzeitig innen- und außenseitig auf Vorder-
und/oder Rückwand vorliegen.
[0011] Die erfindungsgemäße Schlaufentasche ist mit mindestens einem ersten Tragegriff für
die Vorderwand und mindenstens einem zweiten Tragegriff für die Rückwand ausgestattet.
Diese Tragegriffe weisen beabstandet voneinander einen ersten und einen zweiten Anbindungsbereich
zwecks Anbindung an die Vorder- bzw. Rückwand auf. Demgemäß steht der Abschnitt zwischen
diesen ersten und zweiten Anbindungsbereichen von erstem und zweitem Tragegriff als
Griffabschnitt bzw. Trageschlaufe zur Verfügung. Eine geeignete Trageschlaufe bzw.
einen geeigneten Tragegriff erhält man regelmäßig dadurch, daß die ersten und/oder
zweiten Anbindungsbereiche einer Trageschlaufe beabstandet voneinander unter Ausbildung
von Anbindungsstellen mit dem Saum der Rückwand und gegebenenfalls der Rückwand bzw.
mit dem Saum der Vorderwand und gegebenenfalls der Vorderwand verklebt und/oder thermoplastisch
verschweißt werden. Bevorzugt findet eine thermoplastische Verschweißung mit dem Saum
und der Vorderwand bzw. mit dem Saum und der Rückwand statt. Die Anbindungsstellen
werden vorzugsweise mittels Kontaktschweißens erhalten.
[0012] Ein besonders hohes Maß an Tragefestigkeit stellt sich erfindungsgemäß dann ein,
wenn, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand zu dem bodenseitigem Rand, unterhalb
bzw. jenseits mindestens einer Anbindungsstelle, insbesondere sämtlicher Anbindungsstellen,
bzw. unterhalb der Durchgriffsöffnungen der Saum der Vorderwand mit der anliegenden
Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand mit der Rückwand an den Verbindungsstellen
thermoplastisch kontaktverschweißt sind. Demgemäß liegen entsprechende Verbindungsstellen,
wenn die erfindungsgemäßen Taschen in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt
werden, unterhalb der Anbindungsstellen von erstem bzw. zweitem Tragegriff bzw. unterhalb
der Durchgriffsöffnungen vor. In üblicherweise wird eine Schlaufentasche oder eine
Grifflochtasche dann eingesetzt, wenn sie an den Trageschlaufen bzw. den Griffflächen
gehalten wird und darin befindliche, zu transportierende Güter der Tasche schwerkraftgetrieben
gegen den Boden ziehen. Vorzugsweise überlappen die Anbindungsstellen der Trageschlaufen
nicht mit den Verbindungsstellen der erfindungsgemäßen Taschen. Demgemäß liegen die
ersten, zweiten und/oder dritten Verbindungsstellen typischerweise in longitudinaler
Ausrichtung der Tragetasche, dass heißt vom Öffnungsrand zum bodenseitigen Rand betrachtet,
zwischen den Anbindungsbereichen bzw. Anbindungsstellen und dem unteren Rand des Saumens
vor.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verfügen erfindungsgemäße Taschen ferner
über mindestens eine, insbesondere durchgängige, thermoplastische Schweißnaht zwischen
dem Saum der Vorderwand und der Vorderwand und/oder zwischen dem Saum der Rückwand
und der Rückwand und gegebenenfalls zwischen dem Saum von erster und zweiter Seitenwand
und erster bzw. zweiter Seitenwand, die sich entlang des und beabstandet von dem Öffnungsrand
von Vorderwand und/oder Rückwand und gegebenenfalls von erster und/oder zweiter Seitenwand,
insbesondere parallel, sowie, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand zu dem bodenseitigen
Rand, diesseits der ersten und zweiten Anbindungsstellen von erster und/oder zweiter
Trageschlaufe der Schlaufentasche bzw. diesseits von mindestens einen insbesondere
sämtliche Durchgriffsöffnungen der Grifflochtragetasche, das heißt oberhalb der Durchgriffsöffnungen,
wenn die erfindungsgemäße Tasche in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt
wird, erstreckt. Demgemäß liegt die Schweißnaht bei dieser Ausführungform typischerweise
zwischen dem oberen Rand der Tragetasche und der Durchgriffsöffnung vor. Besonders
bevorzugt erstreckt sich diese thermoplastische Schweißnaht, insbesondere vollumfänglich,
entlang und beabstandet von dem Öffnungsrand von Vorder- und Rückwand. In einer Ausführungsform
erstreckt sich die Schweißnaht vorzugsweise über im wesentlichen die gesamte Breite
von Vorder- und Rückwand. Hierbei wird der Verlauf der Schweißnaht in der Weise eingestellt,
daß bei gattungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Taschen diese Schweißnaht
oberhalb bzw. in Richtung des Öffnungsrandes diesseits der Durchgriffsöffnungen von
Vorder- und/oder Rückwand bzw. diesseits der ersten und zweiten Anbindungsstellen,
d.h. zwischen erster und zweiter Anbindungsstelle und der Kante des Öffnungsrandes
von der Vorderwand bzw. der Rückwand verläuft. Die vorangehend beschriebene Schweißnaht
dient im allgemeinen der besseren Handhabung der Tasche, indem sie den Saum an die
Vorderwand bzw. Rückwand anheftet, wodurch ein Umklappen des Saums, insbesondere auch
während des Herstellprozesses der erfindungsgemäßen Taschen, vermieden wird. Diese
Schweißnaht wird regelmäßig durch Behandlung der Kunststoffbahnen von Vorder- bzw.
Rückwand mit Heißluft erhalten, kann aber auch in einer weiteren Ausführungsform eine
mittels Kontaktschweißens erhaltene Schweißnaht umfassen.
[0014] Im Hinblick auf eine hohe Tragefestigkeit haben sich solche Schlaufentaschen als
besonders vorteilhaft erwiesen, bei denen die ersten und/oder zweiten Anbindungsbereiche
von erster und/oder zweiter Trageschlaufe jeweils über mindestens eine, insbesondere
mindestens zwei oder drei, Anbindungsstellen mit dem Saum und gegebenenfalls der an
dem Saum anliegenden Vorder- und/oder Rückwand verklebt oder insbesondere thermoplastisch
verschweißt sind.
[0015] Um den Effekt einer hohen Tragefestigkeit mit den erfindungsgemäßen Schlaufentaschen
zu erreichen, reicht es regelmäßig bereits aus, wenn die Querausdehnung der ersten
und/oder zweiten Verbindungsstellen des Saums mit der Vorder- bzw. Rückwand zwischen
erstem und zweitem Seitenrand unterhalb der ersten und/oder zweiten Anbindungsstelle
von Vorder- und/oder Rückwand mindestens die halbe Breite, insbesondere mindestens
die einfache oder doppelte Breite, der jeweils benachbarten ersten bzw. zweiten Anbindungsstelle
aufweisen. Dabei sind auch solche Ausführungsformen geeignet, bei denen die Breite
der Verbindungsstellen im wesentlichen der Breite der ersten bzw. zweiten Anbindungsstelle
entspricht oder schmaler als diese ist. Die Breite der Verbindungsstellen des Saums
mit der Vorder- bzw. Rückwand stellt hierbei die Ausdehnung in Richtung von erstem
zum zweiten Seitenrand von Vorder- bzw. Rückwand dar. Diese Querausdehnung verläuft
im allgemeinen im wesentlichen parallel zum oberen Öffnungsrand.
[0016] Des weiteren haben sich solche Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schlaufentragetaschen
als vorteilhaft erwiesen, bei denen zwischen den ersten und zweiten Verbindungsstellen
der Saum der Vorderwand mit der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand mit der
Rückwand entlang mindestens einer vierten Verbindungsstelle zumindest bereichsweise
verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist bzw. sind.
[0017] Dabei kann des weiteren erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß zwischen dem ersten
Seitenrand und der ersten Verbindungsstelle und/oder zwischen der zweiten Verbindungsstelle
und dem zweiten Seitenrand der Saum der Vorderwand mit der Vorderwand und/oder der
Saum der Rückwand mit der Rückwand entlang mindestens einer fünften bzw. sechsten
Verbindungsstelle zumindest bereichsweise verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt
ist bzw. sind.
[0018] Ferner sind auch solche erfindungsgemäßen Grifflochtragetaschen besonderes geeignet,
bei denen zwischen dem ersten Seitenrand und der dritten Verbindungsstelle und/oder
zwischen der dritten Verbindungsstelle und dem zweiten Seitenrand der Saum der Vorderwand
mit der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand mit der Rückwand entlang mindestens
einer siebten bzw. achten Verbindungsstelle zumindest bereichsweise verklebt und/oder
thermoplastisch verschweißt ist bzw. sind.
[0019] Von besonderen Vorteil sind auch solche erfindungsgemäßen Taschen, bei denen die
Verbindungsstellen des Saums der Vorderwand und/oder die Verbindungsstellen des Saums
der Rückwand eine im wesentlichen kontinuierliche Verbindungsstelle, z.B. in Form
einer Verbindungsnaht, bilden. Selbstverständlich sind auch solche Varianten im Sinne
der vorliegenden Erfindung, bei denen die Verbindungsstelle einfach oder mehrfach
unterbrochen ist, beispielsweise eine Abfolge von aufeinander folgenden separaten
Verbindungsstellensegmenten umfaßt, solange Verbindungsstellen auch unterhalb der
Anbindungsstellen bzw. unterhalb des Grifflochs vorliegen.
[0020] Dabei kann überdies vorgesehen sein, daß die kontinuierliche Verbindungsstelle sich
von dem ersten Seitenrand zu dem zweiten Seitenrand von Vorder- und/oder Rückwand
erstreckt.
[0021] Ganz besonders bevorzugt kommen solche erfindungsgemäßen Taschen in Betracht, bei
denen mindestens eine Verbindungsstelle, insbesondere die erste und/oder zweite Verbindungsstelle,
eine thermoplastische Kontaktschweißnaht darstellt.
[0022] Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß mindestens eine Verbindungsstelle mittels
Verklebens von Saum und Vorderwand und/oder von Saum und Rückwand mit einem Hotmelt-Kleber
oder mit doppelseitigem Klebeband erhalten wird.
[0023] Besonders gute Resultate hinsichtlich der Tragefestigkeit stellen sich insbesondere
auch dadurch ein, daß die durchschnittliche Ausdehnung mindestens einer, insbesondere
sämtlicher, Verbindungsstellen, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand zu dem
bodenseitigen Rand von Vorderwand oder Rückwand, im Bereich von 2 bis 20 mm, vorzugsweise
von 3 bis 15 mm und besonders bevorzugt von 4 bis 10 mm liegt.
[0024] Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen liegt der Saum der Vorderwand auf der
Innenseite der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand auf der Innenseite der Rückwand
und gegebenenfalls der Saum von erster und/oder zweiter Seitenwand auf der Innenseite
der ersten und zweiten Seitenwände vor. Dabei zeichnet sich eine besonders zweckmäßige
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlaufentasche dadurch aus, daß der Saum der
Vorderwand einstückig mit dieser verbunden ist und/oder der Saum der Rückwand einstückig
mit dieser verbunden ist und daß gegebenenfalls der Saum der ersten und zweiten Seitenwände
jeweils einstückig mit diesen verbunden sind.
[0025] Überraschend gute Tragefestigkeiten stellen sich auch dann ein, wenn die erste und/oder
zweite Anbindungsstelle eine V- oder U-förmige Grundform umfassen. Hierbei sind solche
Ausführungsformen von besonderem Vorteil, bei denen der Scheitel der V- oder U-förmigen
Anbindungsstelle dem oberen Öffnungsrand, dem bodenseitigen Rand oder dem ersten oder
zweiten Seitenrand von Vorderwand bzw. Rückwand zugewandt ist. Grundsätzlich kann
die V- oder U-Form der Anbindungsstelle auch beliebig angeordnet sein.
[0026] Als ganz besonders vorteilhaft haben sich solche erfindungsgemäßen Schlaufentaschen
erwiesen, bei denen die ersten und zweiten Anbindungsstellen von Vorder- und/oder
Rückwand keine Überlappung mit den ersten bzw. zweiten Verbindungsstellen aufweisen.
[0027] Dabei kann vorgesehen sein, daß die erste und/oder zweite Anbindungsstelle z.B. quadratisch
rechteckig, kreis-, halbkreis- oder ovalförmig ausgebildet sind oder eine andere beliebige
geometrische Form annehmen.
[0028] Für die Vorderwand, die Rückwand und gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände
sowie die zugehörigen Säume kann auf jedwede herkömmliche thermoplastische Polymermaterialien
zurückgegriffen werden. Exemplarisch seien genannt Polyester, z.B. Polybutylenterephthalate
und Polyethylenterephthalate, Polyamide, Polystyrol, Styrol-(co)-polymere wie ABS,
SAN und ASA, und Polyolefine. Besonders bevorzugt sind die Vorderwand, die Rückwand
und gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände sowie die zugehörigen Säume
aus Polypropylen und/oder Polyethylen oder deren Copolymeren gefertigt.
[0029] Die ersten und zweiten Tragegriffe sind vorzugsweise ebenfalls aus den vorgenannten
thermoplastischen Polymeren gebildet. Besonders bevorzugt sind die ersten und zweiten
Tragegriffe aus Polyolefinen, insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen oder
deren Copolymere, oder aus Polyestern, insbesondere PET, gefertigt.
[0030] Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn die Vorderwand, der Saum der Vorderwand
und die erste Trageschlaufe und/oder die Rückwand, der Saum der Rückwand und die zweite
Trageschlaufe jeweils aus dem gleichen thermoplastischen Material gefertigt sind,
beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen.
[0031] Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich
mit den erfindungsgemäßen Tragetaschen besonders gute Tragefestigkeitswerte erhalten
lassen. Die erfindungsgemäßen Taschen lassen eine sehr hohe Beladung zu, ohne daß
damit die Gefahr des Einreißens des Haltegriffs, der Durchgriffsöffnung oder der Tasche
insgesamt einhergeht. Tragfestigkeitsversuche haben ergeben, daß ein Einreißen der
erfindungsgemäßen Schlaufentasche an den Anbindungsstellen der Tragegriffe an den
Taschenkörper nicht beobachtet wird.
[0032] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. In diesen Zeichnungen zeigen
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf die Innenseite der Vorderwand einer erfindungsgemäßen
Schlaufentasche;
- Figur 2
- einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Anbindungsstelle der Schlaufentasche
gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine alternative Ausführungsform einer Anbindungsstelle einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche,
- Figur 4
- eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche und
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf die Innenseite der Vorderwand einer erfindungsgemäßen
Grifflochtasche.
[0033] Der Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche 1 gemäß
Figur 1 ist die schematische Ansicht der Innenseite der Vorderwand 2 mitsamt dem ersten
Tragegriff 4 sowie dem Saum 6 zu entnehmen. Die nicht abgebildete Rückseite der Schlaufentasche
1 ist im allgemeinen im wesentlichen identisch gestaltet wie die Vorderwand. Die Vorderwand
2 verfügt über einen Öffnungsrand 8, einen dem Öffnungsrand 8 gegenüberliegenden bodenseitigen
Rand 10 sowie erste und zweite Seitenränder 12 und 14. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Schlaufentasche 1 sind die Vorderwand 2 und die nicht abgebildete Rückwand aus thermoplastischen
Polymermaterialien, beispielsweise Polyethylen, gefertigt, so daß der Taschenkörper
16 durch Verschweißung von Vorderwand 2 und Rückwand im Bereich der aneinander anliegenden
ersten und zweiten Seitenränder 12 und 14 und der anliegenden bodenseitigen Ränder
10 erhalten wird. Der erste Tragegriff 4 verfügt über erste und zweite Anbindungsbereiche
18 und 20, die beabstandet voneinander im Bereich des oberen Öffnungsrandes 8 vorliegen.
Der aus einem thermoplastischen Polymermaterial gefertigte erste Tragegriff 4, beispielsweise
aus Polyethylen, ist im Bereich des ersten und des zweiten Anbindungsbereiche 18,
20 jeweils über erste und zweite Anbindungsstellen 22a und 22b bzw. 24a und 24b mit
dem Taschenkörper 16 verbunden, und zwar mittels thermoplastischen Verschweißens durch
Anwendung von Druck und Wärme, auch Kontaktschweißen genannt. Derartige Verschweißungsverfahren
sowie für das thermoplastische Verschweißen geeignete Geräte sind dem Fachmann hinlänglich
bekannt.
[0034] Innenseitig verfügt die abgebildete Vorderwand 2 im Bereich des Öffnungsrandes 8
über einen Saum 6, welcher vorzugsweise im Herstellungsprozeß des Taschenkörpers durch
Umklappen des oberen Randes der Vorderwandmaterialbahn auf deren Innenseite erhalten
wird. Der Saum 6 und die Vorderwand 2 sind demgemäß bei der in Fig. 1 abgebildeten
Ausführungsform einstückig ausgebildet.
[0035] Da die ersten und zweiten Anbindungsstellen der ersten und zweiten Anbindungsbereiche
18 und 20 des ersten Tragegriffs 4 innenseitig vorliegen, findet eine Verschweißung
an den Anbindungsstellen zunächst mit dem Saum 6 statt. In der dargestellten Ausführungsform
wird der erste Tragegriff 4 im Bereich der ersten und zweiten Anbindungsbereiche 18,
20 darüber hinaus ebenfalls mit der an dem Saum 6 anliegenden Vorderwand 2 verschweißt.
Die ersten und zweiten Anbindungsstellen 22 und 24 sind in der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise V-förmig gestaltet, wobei die Öffnung der V-förmigen Anbindung vorzugsweise
in Richtung des bodenseitigen Randes 10 weist.
[0036] Die erfindungsgemäße Schlaufentasche gemäß Fig. 1 zeichnet sich ferner aus durch
in Richtung von dem Öffnungsrand 8 zu dem bodenseitigen Rand 10 betrachtet jenseits
der Anbindungsstellen 22 bzw. 24 vorliegende Verbindungsstellen 28 und 30. Diese Verbindungsstellen
werden besonders bevorzugt mittels Kontaktschweißens erhalten. An diesen Verbindungsstellen,
die sich bei gattungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Schlaufentasche unterhalb
der ersten und zweiten Anbindungsbereiche 18 und 20 befinden, ist demgemäß der Saum
6 mit der Vorderwand 2 verschweißt. Hierbei ist in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Schlaufentaschen darauf zu achten, daß die Verbindungsstellen
28 und 30 keine Überlappungsbereiche mit den geschweißten Anbindungsstellen 22a, 22b
bzw. 24a und 24b aufweisen.
[0037] Zur besseren Veranschaulichung der vorangehend geschilderten Befestigung des ersten
Tragegriffs 4 sowie des Saums 6 ist das in Figur 1 dargestellte Segment A in Figur
2 vergrößert wiedergegeben. Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, entspricht die Breite
der Verbindungsstelle 28 im wesentlichen der Breite der Anbindungsstellen 22a bzw.
22b oder geht nicht wesentlich über diese hinaus. Hierbei ist von Vorteil, wenn, wie
in Figur 2 dargestellt, die Verbindungsstelle 28 sich bei gattungsgemäßem Gebrauch
im wesentlichen unterhalb der Anbindungsstellen 22a und 22b befindet. Ganz besonders
bevorzugt sind hierbei solche Ausführungsformen, bei denen die Breite der Verbindungsstelle
28 derart dimensioniert ist, daß sie sowohl in Richtung des ersten Seitenrandes als
auch in Richtung des zweiten Seitenrandes über die seitliche Ausdehnung der Anbindungsstellen
22a und 22b zumindest geringfügig hinausgeht. Die vorangehenden Ausführungen gelten
selbstverständlich auch in Bezug auf die Verbindungsstelle 30 und die Anbindungsstellen
24a und 24b sowie für die entsprechenden Verbindungsstellen der Rückwand.
[0038] Die vorteilhafte Ausgestaltung gemäß den Figuren 1 und 2 verfügt ferner über eine
im wesentlichen parallel zum oberen Öffnungsrand verlaufende Schweißnaht 26, die den
Saum 6 mit der Innenseite der Vorderwand 2 entlang einer Schweißlinie verbindet. Diese
Schweißnaht 26 verläuft in der dargestellten bevorzugten Ausführungsvariante in Bezug
auf den Öffnungsrand diesseits, d.h. bei gattungsgemäßem Einsatz oberhalb der geschweißten
Anbindungsstellen 22a und 22b sowie 24a und 26b und weist bevorzugt keine Überlappung
mit diesen auf. Die Schweißnaht 26 wird regelmäßig durch Behandlung mit Heißluft erhalten.
[0039] Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche
1 zu entnehmen. Im Unterscheid zu der Schlaufentasche gemäß den Figuren 1 und 2 verfügt
diese Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche über zusätzliche Verbindungsstellen
34 und 36, an denen der Saum 6 innenseitig mit der Vorderwand 2 vorzugsweise thermoplastisch
kontaktverschweißt vorliegt. Diese Verbindungsstellen 34 und 36 sind linienförmig
ausgeführt und verlaufen in der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen parallel,
und zwar jeweils seitlich beabstandet von den Anbindungsstellen 22a und 22b. Mit der
in Figur 3 wiedergegebenen Anbindungsvariante einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche
stellen sich ebenfalls besonders hohe Tragefestigkeitswerte ein. Gemäß einer (nicht
dargestellten) Weiterbildung der vorangehend erläuterten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schlaufentasche können die Verbindungsstellen 34 und 36 beispielsweise in Richtung
des bodenseitigen Randes des Taschenkörpers verlängert sein und in die Verbindungsstellen
28 bzw. 30 übergehen, beispielsweise unter Ausbildung einer U-förmigen Grundform.
[0040] Figur 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlaufentasche
1. Exemplarisch gezeigt an der Vorderwand 2 dieser Tasche erkennt man eine sich von
dem ersten Seitenrand 12 bis zu dem zweiten Seitenrand 14 der Vorderwand 2 erstrekkende
kontinuierliche Verbindungsstelle 38, die unterhalb der Anbindungsstellen 22 und 24
verläuft und den Saum 6, insbesondere mittels thermoplastischer Kontaktverschweißung,
mit der Innenseite der Vorderwand 2 verbindet. Die kontinuierliche Verbindungsstelle
38 verläuft dabei vorzugsweise im wesentlichen parallel zum oberen Öffnungsrand 8
des Taschenkörpers und beinhaltet die Verbindungsstellen 28 und 30 unterhalb der Anbindungsstellen
22 und 24.
[0041] Bei den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Schlaufentasche 1 liegt der Saum jeweils auf der Innenseite von Vorder- bzw. Rückwand
vor. Ebenfalls sind die jeweiligen Trageschlaufen innenseitig, d.h. auf dem Saummaterial
von Vorderwand bzw. Rückwand angebracht. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich,
die Trageschlaufen außenseitig anzubringen, während der Saum innenliegend angebracht
ist, solange die erfindungsgemäßen Vorgaben hierbei eingehalten werden. Die umgekehrte
Anbringung, d.h. Saum außen und Anbindungsstellen der Trageschlaufen innen, ist natürlich
gleichfalls möglich.
[0042] Figur 5 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tasche in Form einer
Grifflochtasche 1' zu entnehmen. Exemplarisch wird die Innenseite der Vorderwand 2
gezeigt. Die Grifflochtasche 1' verfügt über einen Öffnungsrand 8 und einen bodenseitigen
Rand 10 sowie auf Vorderwand und Rückwand (nicht abgebildet) über innenliegende Säume
6 im Bereich des Öffnungsrandes 8. Die Säume 6 sind vorzugsweise einstückig mit der
Vorder- bzw. Rückwand ausgebildet. Zur leichteren Handhabung sind die Säume 6 mit
einer mittels Heißluftbehandlung erhaltenen thermoplastischen Schweißnaht 26 an Vorder-
bzw. Rückwand angeheftet. Diese Schweißnaht verläuft wie abgebildet vorzugsweise oberhalb
des Grifflochs 40, d.h. zwischen Öffnungsrand 8 und Griffloch 40. Die Grifflochtasche
1' verfügt demnach über ein zwischen dem ersten Seitenrand 12 und dem zweiten Seitenrand
14 in im wesentlichen zentraler Position angebrachtes Griffloch 40. Das Griffloch
40 liegt vollumfänglich in dem Saum 6 vor, d.h. auch unterhalb des Grifflochs liegt
noch Saummaterial vor. Unterhalb des Grifflochs 40 erstreckt sich eine dritte Verbindungsstelle
42, die vorzugsweise mittels thermoplastischen Kontaktschweißens erhalten worden ist.
Diese dritte Verbindungsstelle 42 erstreckt sich, wie in Figur 5 wiedergegeben, vorzugsweise
zumindest geringfügig über die seitlichen Ausdehnungen des Grifflochs 40 hinaus in
Richtung auf den Seitenrand 12 bzw. den Seitenrand 14. Wie dargestellt, verläuft die
dritte Verbindungsstelle 42 vorzugsweise im wesentlichen parallel zum Öffnungsrand
8 bzw. zum bodenseitigen Rand 10. In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform
kann die dritte Verbindungsstelle 42, ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Figur
4, sich ebenfalls über die gesamte Breite der Grifflochtasche 1', insbesondere kontinuierlich,
erstrecken. Die Verbindungsstellen 42 liegen vorzugsweise sowohl bei dem Saum der
Vorderwand als auch bei dem Saum der Rückwand der Grifflochtasche 1' vor.
[0043] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
[0044] In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform können, ähnlich wie bei der
Ausführungsform gemäß Figur 3, zusätzliche Verbindungsstellen jeweils seitlich des
Grifflochs vorliegen an der Saum mit der Vorderwand bzw. der Rückwand vorzugsweise
thermoplastisch kontaktverschweißt ist. Diese zusätzlichen, vorzugsweise ebenfalls
linienförmigen, Verbindungsstellen verlaufen insbesondere im wesentlichen parallel
zueinander sowie zu den Seitenrändern des Taschenkörpers. Eine Weiterbildung umfaßt
ferner solche Grifflochtaschen, bei denen diese zusätzlichen links und rechts seitlich
des Grifflochs angebrachten Verbindungsstellen in Richtung des bodenseitigen Randes
des Taschenkörpers verlängert sind und die dritte Verbittungsstelle übergehen, beispielsweise
unter Ausbildung einer U-Grundform.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Schlaufentasche
- 1'
- Grifflochtragetasche
- 2
- Vorderwand
- 4
- erster Tragegriff
- 6
- Saum
- 8
- Öffnungsrand
- 10
- bodenseitiger Rand
- 12
- erster Seitenrand der Vorderwand
- 14
- zweiter Seitenrand der Vorderwand
- 16
- Taschenkörper
- 18
- erster Anbindungsbereich des ersten Tragegriffs
- 20
- zweiter Anbindungsbereich des ersten Tragegriffs
- 22a
- Anbindungsstelle
- 22b
- Anbindungsstelle
- 24a
- Anbindungsstelle
- 24b
- Anbindungsstelle
- 26
- Schweißnaht
- 28
- Verbindungsstelle
- 30
- Verbindungsstelle
- 34
- zusätzliche Schweißstelle
- 36
- zusätzliche Schweißstelle
- 38
- kontinuierlich durchgehende Verbindungsstelle
- 40
- Griffloch
- 42
- dritte Verbindungsstelle
1. Schlaufentasche (1), umfassend
einen Taschenkörper (16) im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff mit einer
Vorderwand (2), einer Rückwand und gegebenenfalls einer ersten und/oder zweiten Seitenwand,
welche die Vorder- und Rückwand zumindest abschnittsweise entlang der ersten und zweiten
Seitenränder (12, 14) von Vorder- und Rückwand miteinander verbinden, wobei die Vorderwand
(2), die Rückwand und gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände über einen
Öffnungsrand (8) und einen gegenüberliegenden bodenseitigen Rand (10) verfügen und
im Bereich des Öffnungsrandes (8) innen- und/oder außenseitig zumindest abschnittsweise
einen Saum (6), enthaltend zumindest abschnittsweise thermoplastischen Kunststoff,
insbesondere im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff, aufweisen, und
einen ersten Tragegriff (4) für die Vorderwand (2) und einen zweiten Tragegriff für
die Rückwand mit jeweils einem ersten und zweiten Anbindungsbereich (18, 20), wobei
die ersten und zweiten Anbindungsbereiche (18, 20) des ersten Tragegriffs (4) jeweils
an beabstandeten ersten und zweiten Anbindungsstellen (22, 24) verklebt und/oder thermoplastisch
verschweißt sind mit dem Saum (6) der Vorderwand (2) und gegebenenfalls der Vorderwand
(2) und wobei die ersten und zweiten Anbindungsbereiche des zweiten Tragegriffs jeweils
an beabstandeten ersten und zweiten Anbindungsstellen verklebt und/oder thermoplastisch
verschweißt sind mit dem Saum der Rückwand und gegebenenfalls der Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saum (6) der Vorderwand (2), betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand (8) zu
dem bodenseitigen Rand (10), zumindest bereichsweise jenseits bzw. unterhalb, wenn
in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt, mindestens einer ersten
und/oder zweiten Anbindungsstelle (22, 24), insbesondere sämtlicher Anbindungsstellen,
mit der anliegenden Vorderwand (2) des Taschenkörpers (16) entlang von ersten bzw.
zweiten Verbindungsstellen (28, 30) verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt
ist und/oder daß der Saum der Rückwand, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand
(8) zu dem bodenseitigen Rand (10), zumindest bereichsweise jenseits bzw. unterhalb,
wenn in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt, mindestens einer ersten
und/oder zweiten Anbindungsstelle (22, 24), insbesondere sämtliche Anbindungsstellen,
mit der anliegenden Rückwand des Taschenkörpers (16) entlang von ersten bzw. zweiten
Verbindungsstellen (28, 30) verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist.
2. Grifflochtasche (1'), insbesondere nach Anspruch 1, umfassend
einen Taschenkörper (16) im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff mit einer
Vorderwand (2), einer Rückwand und gegebenenfalls einer ersten und/oder zweiten Seitenwand,
welche die Vorder- und Rückwand zumindest abschnittsweise miteinander entlang der
ersten und zweiten Seitenränder (12, 14) von Vorder- und Rückwand verbinden, wobei
die Vorderwand (2), die Rückwand und gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände
über einen Öffnungsrand (8) und einem gegenüberliegenden bodenseitigen Rand (10) verfügen
und im Bereich des Öffnungsrandes (8) innen- und/oder außenseitig zumindest abschnittsweise
einen Saum (6), enthaltend zumindest abschnittsweise thermoplastischen Kunststoff,
insbesondere im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff, aufweisen, und
mindestens eine Durchgriffsöffnung (40) in der Vorderwand (2) und/oder der Rückwand,
jeweils, insbesondere mittig, zwischen dem ersten und zweiten Seitenrand (12, 14)
von Vorderwand und Rückwand, wobei die Durchgriffsöffnung (40) der Vorderwand (2)
und/oder die Durchgriffsöffnung der Rückwand vollumfänglich in dem Saum (6) von Vorder-
bzw. Rückwand vorliegt bzw. vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saum (6) der Vorderwand (2), betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand (8) zu
dem bodenseitigen Rand (10), zumindest bereichsweise jenseits bzw. unterhalb, wenn
in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt, mindestens einer Durchgriffsöffnung
(40) von der Vorderwand, insbesondere sämtlicher Durchgriffsöffnungen von der Vorderwand,
mit der anliegenden Vorderwand (2) des Taschenkörpers (16) entlang mindestens einer
dritten Verbindungsstelle (42) verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist,
und/oder daß der Saum der Rückwand, betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand (8)
zudem bodenseitigen Rand (10), zumindest bereichsweise jenseits bzw. unterhalb, wenn
in üblicher Weise für den Transport von Waren eingesetzt, mindestens einer Durchgriffsöffnung
(40) von der Rückwand, insbesondere sämtlicher Durchgriffsöffnungen der Rückwand,
mit der anliegenden Rückwand des Taschenkörpers (16) entlang mindestens einer dritten
Verbindungsstelle (42) verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist.
3. Tasche (1, 1') nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine, insbesondere durchgängige, thermoplastische Schweißnaht (26) zwischen
dem Saum (6) der Vorderwand (2) und der Vorderwand (2) und/oder zwischen dem Saum
der Rückwand und der Rückwand und gegebenenfalls zwischen dem Saum von erster und
zweiter Seitenwand und erster bzw. zweiter Seitenwand, die sich entlang des und beabstandet
von dem Öffnungsrand (8) von Vorderwand (2) und/oder Rückwand und gegebenenfalls von
erster und/oder zweiter Seitenwand, insbesondere parallel, sowie, betrachtet in Richtung
von dem Öffnungsrand (8) zu dem bodenseitigen Rand (10), diesseits der ersten und
zweiten Anbindungsstellen (22, 24) von erstem und/oder zweitem Tragegriff erstreckt
oder diesseits von mindestens einem, insbesondere sämtlichen Durchgriffsöffnungen
(40).
4. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Anbindungsbereiche (18, 20) von erstem und/oder zweitem
Tragegriff (4) jeweils über mindestens eine, insbesondere mindestens zwei oder drei,
Anbindungsstellen (22a, 22b; 24a, 24b) mit dem Saum (6) und gegebenenfalls der an
dem Saum (6) anliegenden Vorderwand (2) und/oder Rückwand verklebt und/oder thermoplastisch
verschweißt sind.
5. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querausdehnung der ersten und/oder zweiten Verbindungsstellen (28, 30) des Saums
(6) mit der Vorderwand (2) bzw. der Rückwand zwischen erstem und zweitem Seitenrand
(12, 14) unterhalb der ersten und/oder zweiten Anbindungsstelle (22, 24) von Vorder-
und/oder Rückwand mindestens die halbe Breite, insbesondere mindestens die einfache
oder doppelte Breite, der jeweils benachbarten ersten bzw. zweiten Anbindungsstelle
(22, 24) aufweisen.
6. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten und zweiten Verbindungsstellen (28, 30) der Saum (6) der Vorderwand
(2) mit der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand mit der Rückwand entlang mindestens
einer vierten Verbindungsstelle zumindest bereichsweise verklebt und/oder thermoplastisch
verschweißt ist bzw. sind.
7. Tasche (1,1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Seitenrand (12) und der ersten Verbindungsstelle (28) und/oder
zwischen der zweiten Verbindungsstelle (30) und dem zweiten Seitenrand (14) der Saum
(6) der Vorderwand (2) mit der Vorderwand (2) und/oder der Saum der Rückwand mit der
Rückwand entlang mindestens einer fünften bzw. sechsten Verbindungsstelle zumindest
bereichsweise verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist bzw. sind.
8. Tasche (1, 1') nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Seitenrand (12) und der dritten Verbindungsstelle (42) und/oder
zwischen der dritten Verbindungsstelle (42) und dem zweiten Seitenrand (14) der Saum
(6) der Vorderwand (2) mit der Vorderwand und/oder der Saum der Rückwand mit der Rückwand
entlang mindestens einer siebten bzw. achten Verbindungsstelle zumindest bereichsweise
verklebt und/oder thermoplastisch verschweißt ist bzw. sind.
9. Tasche (1,1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (28, 30) des Saums (6) der Vorderwand (2) und/oder die Verbindungsstellen
des Saums der Rückwand eine im wesentlichen kontinuierliche Verbindungsstelle (38)
bilden.
10. Tasche (1, 1') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Verbindungsstelle (38) sich von dem ersten Seitenrand (12) zu
dem zweiten Seitenrand (14) von Vorder- und/oder Rückwand erstreckt.
11. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verbindungsstelle, insbesondere die erste und/oder zweite oder sämtliche
Verbindungsstellen (28, 30, 38, 42), eine thermoplastische Kontaktschweißnaht darstellt.
12. Tasche (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verbindungsstelle, insbesondere sämtliche Verbindungsstellen, mittels
Verklebens von Saum (6) und Vorderwand (2) und/oder von Saum und Rückwand mit einem
Hotmelt-Kleber oder mit doppelseitigem Klebeband erhalten worden ist.
13. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Ausdehnung mindestens einer, insbesondere sämtlicher, Verbindungsstellen
(28, 30, 38, 42), betrachtet in Richtung von dem Öffnungsrand (8) zu dem bodenseitigen
Rand (10) von Vorderwand (2) oder Rückwand, im Bereich von 2 bis 20 mm, vorzugsweise
von 3 bis 15 mm und besonders bevorzugt von 4 bis 10 mm liegt.
14. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saum (6) der Vorderwand (2) auf der Innenseite der Vorderwand (2) und/oder der
Saum der Rückwand auf der Innenseite der Rückwand und gegebenenfalls der Saum von
erster und/oder zweiter Seitenwand auf der Innenseite der ersten und zweiten Seitenwände
vorliegt bzw. vorliegen.
15. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saum (6) der Vorderwand (2) einstückig mit dieser verbunden ist und/oder der
Saum der Rückwand einstückig mit dieser verbunden ist und daß gegebenenfalls der Saum
der ersten und zweiten Seitenwände jeweils einstückig mit diesen verbunden sind.
16. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Anbindungsstelle (22a, 22b; 24a, 24b) eine V- oder U-förmige
Grundform umfassen.
17. Tasche (1, 1') nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel der V- oder U-förmigen Anbindungsstelle (22a, 22b; 24a, 24b) dem oberen
Öffnungsrand (8), dem bodenseitigen Rand (10) oder dem ersten oder zweiten Seitenrand
(12, 14) von Vorderwand bzw. Rückwand zugewandt ist.
18. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Anbindungsstellen (22a, 22b; 24a, 24b) von Vorder- und/oder
Rückwand keine Überlappung mit den ersten bzw. zweiten Verbindungsstellen (28, 30)
aufweisen.
19. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Anbindungsstelle (22, 24) quadratisch, rechteckig, kreis-,
halbkreis- oder ovalförmig ausgebildet ist.
20. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (2), die Rückwand, der Saum (6) der Vorderwand (2) und der Saum der
Rückwand sowie gegebenenfalls die ersten und zweiten Seitenwände aus Polyolefinen,
insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen, oder aus Polyestern, insbesondere
PET, gebildet sind oder diese Materialien umfassen.
21. Tasche (1,1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Tragegriffe aus Polyolefinen, insbesondere Polypropylen und/oder
Polyethylen, oder Polyestern, insbesondere PET, gefertigt sind.
22. Tasche (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (2), der Saum (6) der Vorderwand (2) und der erste Tragegriff und/oder
die Rückwand, der Saum der Rückwand und der zweite Tragegriff jeweils aus dem gleichen
thermoplastischen Material gefertigt sind.