[0001] Die Erfindung betrifft ein Verankerungselement aus einem Blechstanzteil für eine
Verankerungsvorrichtung in Form einer so genannten Zuglasche zur Befestigung von Porenbetonwandplatten
an einer an einem tragenden Teil, z. B. an einer z. B. vertikalen Stütze z. B. aus
Beton oder Stahl oder Holz einer Bautragkonstruktion angeordneten, vorzugsweise vertikal
ausgerichteten Ankerschiene. Die Erfindung betrifft außerdem ein Porenbetonwandplattensystem
aufweisend die Zuglaschen.
[0002] Wandbauplatten aus Porenbeton weisen z. B. folgende Abmessungen auf: Dicke 125 bis
> 250 mm, Breite 500 bis 750 mm, Länge 5000 bis > 7500 mm. Sie werden vor den Stützen
einer Bautragkonstruktion hauptsächlich durch Winddruck- und -sogkräfte beansprucht,
die von der Verankerungsvorrichtung in die Stützen eingeleitet werden müssen. Dazu
werden unter anderem Verankerungselemente verwendet, die in bauseitig vorgegebene
Ankerschienen eingehängt werden. Damit werden die Windlasten aufgenommen, die als
Zugkräfte rechtwinklig zur Wandplattenebene wirken. Druckkräfte werden über direkten
Kontakt zwischen Wandbauplatte und Tragkonstruktion abgeleitet.
[0003] Aus dem Gebrauchsmuster
G 92 15 457 U1 ist eine Zuglasche bekannt, die als einstückiges Blechstanzteil ausgebildet ist und
einen in einer Ankerschiene einsetzbaren Ankerkopf, einen sich an den Ankerkopf anschließenden
schräg zur Plattenebene verlaufenden Verbindungssteg und ein sich an den Verbindungssteg
anschließendes Nagelblech mit trapezförmigem Grundriss aufweist. Im Nagelblech sind
kreisrunde Durchgangslöcher für den Durchgriff von in eine Porenbetonwandbauplatte
einzutreibenden Nägeln z. B. Hohlnägeln vorgesehen, wie sie z. B. im Gebrauchsmuster
G 92 15 458 U1 beschrieben werden.
[0004] In das Nagelblech ist eine Versteifungssicke eingebracht und die Nagellöcher sind
ebenfalls gesickt. Außerdem ist der Nagelkopf umgefaltet.
[0005] Die bekannte einstückige Ausgestaltung eines Verankerungselements soll vorbekannte
zweistückige Ausgestaltungen einer zuglasche verbessern, bei der lediglich der Ankerkopf
mit dem Verbindungssteg einstückig und das Nagelblech als separates mit dem Verbindungssteg
zu koppelndes Blechstanzteil ausgebildet sind.
[0006] Verankerungsvorrichtungen mit solchen Verankerungselementen sind für hohe Halterungskräfte
bis z. B. 2,25 kN pro Verbindungselement vorgesehen.
[0007] Für geringere Haltekräfte, z. B. zwischen 0,70 und 1,15 kN pro Verankerungselement,
werden einstückige Zuglaschen verwendet, die lediglich einen Ankerkopf und einen schräg
zur Plattenebene verlaufenden Nagelsteg aufweisen.
[0008] Die bekannte einstückige Zuglasche für hohe Halterungskräfte erfordert insbesondere
wegen der speziellen Raumform des Nagelblechs und des Ankerkopfs relativ viel Blechmaterial,
und es fällt bei der Herstellung relativ viel Blechabfallmaterial an. Als Blechmaterial
muss in der Regel Edelstahlblech verwendet werden, das teuer ist. Außerdem ist die
Kraftübertragung, die im Nagelblech über die Nägel stattfindet, nicht optimal. Hinzu
kommt, dass zusätzlich Sicken in das Nagelblech eingeformt werden müssen und Umfaltungen
im Ankerkopf erforderlich sind.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist, eine einstückige zuglasche und ein Wandplattensystem mit
der Zuglasche zu schaffen, die eine unkomplizierte Raumform aufweist und materialsparend
und abfallarm herstellbar ist, gleichwohl aber die vorbestimmten hohen Halterungskräfte
in der Verankerungsvorrichtung weiterleiten kann, einfach in ein Wandplattensystem
einbaubar ist und hohe Windlasten übertragen kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 21 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0011] Durch die neue Raumform der Zuglasche, insbesondere in Verbindung mit der besonderen
Anordnung der Nagelöcher, gelingt es, eine Zuglasche zur Verfügung zu stellen, die
hohe Haltekräfte bis zu 25 kN übertragen kann, wobei die einfache Raumform zudem relativ
wenig Blechmaterial erfordert und einfach und materialsparend und abfallarm ausstanzbar
ist.
[0012] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im Folgenden beispielhaft näher erläutet.
Es zeigen:
- Fig. 1a, 1b
- eine Draufsicht auf Porenbetonwandplattensysteme mit Verankerungsvorrichtungen mit
erfindungsgemäßen Zuglaschen,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Zuglasche,
- Fig. 3
- perspektivisch einen bevorzugt verwendbaren Hohlnagel für das Annageln einer erfindungsgemäßen
Zuglasche,
- Fig. 4
- einen Stanzplan für die Herstellung von erfindungsgemäßen Zuglaschen.
[0013] Die in den Fig. 1a, 1b abgebildeten Porenbetonwandplattensysteme sind Bestandteil
einer nicht dargestellten Bautragkonstruktion. Die Systeme weisen ein vertikales Tragelement,
z. B. eine vertikale rechteckige Tragsäule 12, z. B. aus Beton (Fig. 1a) oder einen
Doppel-T-Träger 12a (Fig. 1b) mit jeweils einer bevorzugt ebenen Stirnseite 11 auf.
[0014] Im z. B. Quermittenbereich der Stirnseiten 11 der Tragelemente 12, 12a ist eine sich
in Längsrichtung der Tragelemente vertikal erstreckende, hinterschnittene C-Profilankerschiene
10, z. B. aus Metall angeordnet, z. B. eingelassen im Falle der Betonsäule oder angeschweißt
im Falle des Doppel-T-Trägers, deren vertikaler Öffnungsschlitz an der Oberfläche
der Stirnseiten 11 mündet. Die Ankerschiene 10 kann aber auch außenseitig auf Stirnflächen
11 der Säule, oder z. B. einer viereckigen Stahlstütze, oder einer Holzbalkenkonstruktion
angeordnet sein.
[0015] Gegen die Stirnseite 11 sind für eine sog. Mittelverankerung zwei vertikal ausgerichtete
Porenbetonplatten 6, 7 gesetzt, wobei sich die Fuge 8 zwischen den beiden Platten
6, 7 in der Quermitte der Ankerschiene 10 und damit auch in der Quermitte der Tragelemente
12, 12a befindet.
[0016] In der Ankerschiene 10 sitzt vorzugsweise formschlüssig der Ankerkopf 2 einer ersten
erfindungsgemäßen Zuglasche 1 aus einem Blechstanzteil, wobei die Zuglasche 1 flach
auf der Stirnoberfläche 9 der ersten Porenbetonplatte 6 aufliegt. Auf dem Ankerkopf
2 der ersten Zuglasche lagert der Ankerkopf 2' einer zweiten identischen erfindungsgemäßen
Zuglasche 1', wobei die Zuglasche 1' flach auf der Stirnoberfläche 9 der zweiten Porenbetonplatte
aufliegt. Somit sind die beiden Zuglaschen 1, 1' spiegelsymmetrisch zur Fuge 8 angeordnet.
Die Zuglaschen 1, 1' weisen vorzugsweise kreisrunde Durchgangslöcher 3 auf, die von
Nägeln, z. B. Hohlnägeln 4, durchgriffen werden, die in die Porenbetonplatten 6, 7
eingetrieben sind.
[0017] Wesentlich ist die Raumform der Zuglasche 1 bzw. 1', die gewährleistet, dass hohe
Halterungskräfte übertragen werden können. Dabei ist die Ausgestaltung des Ankerkopfs
2 jeweils dem Querschnittsprofil der Ankerschiene 10 angepasst. Im dargestellten Beispiel
weist der Ankerkopf eine an sich bekannte sog. Hammerkopfform auf, wobei das Eingriffsteil
des Ankerkopfs 2, das innerhalb der Ankerschiene 10 lagert, über einen schmaleren
Anbindungssteg 13 mit der breiteren Zuglasche 1 in Verbindung steht.
[0018] Die Zuglasche 1 weist einen lang gestreckten geraden Ankerblechsteg 14 und einen
zweckmäßigerweise etwas kürzeren, zum Ankerblechsteg 14 sich schräg erstreckenden
verbindungsblechsteg 15, auf, wobei sich zwischen dem Ankerblech 14 und dem Verbindungsblechsteg
15 ein Bogenblechsteg 16 befindet.
[0019] Am freien Ende des Verbindungsblechstegs 15 ist der Ankerkopf 2 über den Anbindungssteg
13 angebunden, wobei der Ankerkopf vorzugsweise zur Aussteifung mit einer Abkantung
17 versehen ist.
[0020] Zweckmäßigerweise sind die Stege 14, 15 und 16, wie abgebildet, gleich breit und
gleich dick. Dabei beträgt z. B. bei Verwendung von Edelstahl die Breite zweckmäßigerweise
mindestens 30 mm, vorzugsweise 30 bis 45 mm, insbesondere 30 bis 35 mm.
[0021] Die Dicke beträgt zweckmäßigerweise 2 bis 2,5 mm z. B. bei Verwendung eines Edelstahlblechs
und insbesondere 2,2 bis 2,4 mm.
[0022] Die Gesamtlänge beträgt z. B. bei Verwendung von Edelstahlblech 480 bis 550 mm, insbesondere
490 bis 520 mm.
[0023] Die Länge der Zuglasche 1 ist in jedem Fall so gewählt, dass einerseits eine gute
Kraftübertragung erreicht wird und andererseits die Zuglasche 1 zur Materialeinsparung
auch nicht allzu groß ist.
[0024] Der Winkel •, der aus der Schrägstellung des Verbindungsblechstegs 15 zum Ankerblechsteg
14 resultiert, liegt vorzugsweise zwischen 120 und 150°, insbesondere zwischen 130
und 140°.
[0025] Der Krümmungsradius r des Bogenstegs 16 beträgt 120 bis 150 mm, insbesondere 130
bis 140 mm.
[0026] Vorzugsweise liegen die Löcher 3 in der Quermitte des Ankerblechstegs 14 angeordnet
und zwar zweckmäßigerweise in einem Abstand von mindestens 60 mm, vorzugsweise in
einem Abstand zwischen 60 und 80 mm, insbesondere zwischen 60 und 65 mm.
[0027] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind auch im Bogenblechsteg 16
Löcher 3' vorgesehen, zweckmäßigerweise im gleichen Abstand voneinander wie die Löcher
3 im Ankerblechsteg 14, wobei vorzugsweise ein Loch 3' im Bogenscheitel angeordnet
ist.
[0028] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Gruppe
von z. B. drei Löchern 3 im Bogenblechsteg 16 und eine Gruppe von z. B. drei Löchern
3 im Ankerblechsteg 14 angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen den Gruppen z. B.
zwischen 90 und 120 mm, insbesondere zwischen 100 und 110 mm liegt. Die Löcher 3,
3' sind zweckmäßigerweise kreisrund und haben vorzugsweise einen Durchmesser von 8
bis 12 mm, insbesondere von 9 bis 11 mm.
[0029] Durch diese Anordnung der Löcher und die Verwendung von Hohlnägeln, die in die Löcher
passen, wird erreicht, dass diese Kraftübertragungsstellen gleichmäßig belastet werden
und keine Spaltung infolge zu dicht benachbarter Nägel auftritt.
[0030] Zwischen dem Ankerkopf 2 und dem ersten Loch 3' im Bogenblechsteg 16 ist zweckmäßigerweise
ein Abstand von mindestens 150 mm, insbesondere von 150 bis 200 mm vorgesehen.
[0031] Der zusammen mit der erfindungsgemäßen Zuglasche 1 zu verwendende Hohlnagel 4 ist
in einer bevorzugten Ausführungsform in Fig. 3 dargestellt. Dieser Hohlnagel 4 besteht
aus einem eingerollten Blechstreifen aus rostfreiem Stahl, z. B. Edelstahl, und weist
einen sich über seine gesamte Länge erstreckenden, etwas offen stehenden Längsschlitz
5 auf. Der Nagelkopf 6 besteht aus einer trichterförmigen Aufweitung des Nagelschafts.
Der Durchmesser des Hohlnagels 4 ist gleich groß oder geringfügig größer als der Durchmesser
der Löcher 3, 3', so dass der Hohlnagel 4 nach dem Einschlagen spielfrei bzw. passend
in dem zugehörigen Loch 3, 3' sitzt, wodurch eine gute Kraftübertragung zwischen jedem
Hohlnagel 4 und dem zugehörigen Loch 3, 3' gewährleistet ist.
[0032] Um das Einführen des Hohlnagels 4 in ein Loch 3, 3' zu erleichtern, ist das untere
Ende des Hohlnagels 4 etwas kleiner als der Lochdurchmesser (nicht dargestellt). Durch
den offenen Längsschlitz 4 wird erreicht, dass sich der Hohlnagel beim Einschlagen
in das Loch im Durchmesser etwas verkleinern kann und immer passend im Loch 3, 3'
sitzt. Die Verwendung von Hohlnägeln 4 mit rundem Querschnitt hat den Vorteil, dass
der Nagel in jeder senkrecht zur Nagelachse verlaufenden Kraftrichtung gleichgroße
Kräfte übertragen kann. Damit die Korrosionsbeständigkeit der Zuglasche 1 gewährleistet
ist, sollte diese z. B. aus rostfreiem Stahlblech, insbesondere aus Edelstahl bestehen.
Um an Blechmaterial einzusparen und eine möglichst kostengünstige Herstellung der
Zuglasche 1 zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Zuglasche 1 parallel liegend
aus einem Blechband mit einer Breite von z. B. 500 mm ausgestanzt wird. Die erfindungsgemäße
Raumform der Zuglasche 1 ermöglicht in überraschender Weise auch, einen aus Fig. 4
erkennbaren Stanzplan zu verwenden, der eine sehr abfallarme Stanzung aus einem Blechband
ermöglicht.
[0033] Die neue Verankerungsvorrichtung ist wirtschaftlich herstellbar, da für die Zuglasche
selbst verhältnismäßig dünnes Blech verwendet werden kann. Desgleichen sind aus Blech
bestehende Hohlnägel kostengünstig herstellbar. Der Montageaufwand ist verhältnismäßig
gering, da jeweils nur der Ankerkopf in die Ankerschiene eingehängt werden muss und
dann einige Hohlnägel z. B. 6, eingeschlagen werden müssen. Die Anordnung der Löcher
ist so gewählt, dass die Hohlnägel gleichmäßig belastet werden und auch keine Spaltwirkung
infolge zu dicht benachbarter Nägel auftritt. Die Hohlnägel gewährleisten infolge
ihres runden, d. h. symmetrischen Querschnitts eine gleichmäßige Kraftübertragung
vom Zuglaschenblech auf die Porenbetonplatte und umgekehrt. Eine gleichmäßige Kraftübertragung
von der Zuglasche auf die Hohlnägel wird auch dadurch gewährleistet, dass diese passend
in den Löchern der zuglasche sitzen.
[0034] Vor der Montage von Porenbetonplatten vor vertikalen Stützen bzw. Tragelementen einer
Bautragkonstruktion werden Ankerschienen 10 mit einem einseitig offenen hinterschnittenen
Profil, z. B. C-Profil, in üblicherweise an oder in Begrenzungsflächen 11 der Stützen
12, 12a befestigt. Dies kann je nach der Art der Stütze durch Eingießen, z. B. in
Beton, durch Anschweißen an Stahlstützen oder auch durch Anschrauben an Stahl-, Beton-
oder Holzkonstruktionen erfolgen. Der Ankerkopf 2 weist eine dem jeweiligen Profil
der Ankerschiene 10 angepasste Form, z. B. Hammerkopfform, auf. Nachdem eine Porenbetonplatte
vor zwei beabstandete Stützen 12 gesetzt ist, wird eine zuglasche 1 mit dem Ankerkopf
2 in eine vertikale Lage gebracht, so dass der Ankerkopf 2 in den Schlitz der Ankerschiene
eingreift. Durch Verdrehen um 90° wird die Zuglasche in eine horizontale Lage gebracht,
wobei sich der Ankerkopf in der Ankerschiene 10 verriegelt. Die Ankerplatte wird in
horizontaler Lage auf die obere bei Vorhandensein von Federn 13 gegebenenfalls vorher
abgeflachte horizontale Stirnseitenoberfläche 9 bzw. Schmalseitenoberfläche der vertikal
angeordneten Porenbetonwandplatte aufgelegt, und es werden dann nacheinander Hohlnägel
4 in die sechs Löcher 3, 3' der Zuglasche 1 eingeschlagen. Derselbe Vorgang wird am
anderen Ende der Porenbetonplatte vorgenommen, und damit ist die eigentliche Montage
beendet.
1. Zuglasche (1) aus einem Blechstanzteil zur Befestigung von Wandplatten(6, 7), insbesondere
Porenbetonwandplatten, an einer an einem tragenden Teil, z. B. an einer Stütze (12)
einer Bautragkonstruktion angeordneten, vorzugsweise vertikal ausgerichteten, Ankerschiene
(10), wobei die Zuglasche (1) einen Ankerkopf (2) aufweist, der dem Querschnittsprofil
der Ankerschiene (10) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglaschen (1) einen langgestreckten, geraden Ankerblechsteg (14) und einen,
zweckmäßigerweise etwas kürzeren, zum Ankerblechsteg (14) sich schräg erstreckenden
Verbindungsblechsteg (15) aufweist, wobei sich zwischen dem Ankerblechsteg (14) und
dem Verbindungsblechsteg (15) ein Bogenblechsteg (16) befindet, und wobei der Ankerkopf
(2) am freien Ende des Verbindungsblechstegs (15) angeordnet ist.
2. Zuglasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (2) über einen Anbindungssteg (13) am freien Ende des Verbindungsblechstegs
(15) einteilig angebunden ist.
3. Zuglasche an Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (2) zur Aussteifung mit einer Abkantung versehen ist.
4. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (14, 15 und 16) gleich breit und gleich dick sind, wobei die Breite z.
B. mindestens 30 mm, vorzugsweise 30 bis 45 mm, insbesondere 30 bis 35 mm beträgt.
5. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke 1,5 bis 3 mm, insbesondere 2,2 bis 2,4 mm beträgt.
6. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge 480 bis 550 mm, insbesondere 490 bis 520 mm beträgt.
7. zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus rostfreiem Stahlblech, insbesondere aus Edelstahlblech besteht.
8. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Winkel a, der aus der Schrägstellung des Verbindungsblechstegs (15) zum Ankerblechsteg
(14) resultiert, zwischen 120 und 150°, insbesondere zwischen 130 und 140° liegt.
9. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius des Bogenstegs (16) 120 bis 150 mm, insbesondere 130 bis 140
mm beträgt.
10. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Löcher (3) in der Quermitte des Ankerblechstegs (14) angeordnet sind, zweckmäßigerweise
in einem Abstand voneinander von mindestens 60 mm, vorzugsweise in einem Abstand zwischen
60 und 80 mm, insbesondere zwischen 60 und 65 mm.
11. Zuglasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auch im Bogenblechsteg (16), vorzugsweise in seiner Quermitte, Löcher (3') eingebracht
sind, zweckmäßigerweise im gleichen Abstand voneinander, wie die Löcher (3) im Ankerblechsteg
(14), wobei vorzugsweise ein Loch (3') im Bogenscheitel (im Kulminationsbereich des
Bogens) angeordnet ist.
12. Zuglasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von z. B. drei Löchern (3') im Bogenblechsteg (16) und eine Gruppe von
z. B. drei Löchern (3) im Ankerblechsteg (14) angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen
den Gruppen z. B. zwischen 90 und 120 mm, insbesondere zwischen 100 und 110 mm liegt,
13. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (3, 3') kreisrund sind und vorzugsweise einen Durchmesser von 8 bis 12
mm, insbesondere von 9 bis 11 mm haben.
14. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ankerkopf (2) und dem ersten Loch (3') im Bogenblechsteg (16) ein Abstand
von mindestens 150 mm, insbesondere von 150 bis 200 mm vorgesehen ist.
15. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand der zuglasche (1) Hohlnägel (4) in den Löchern (3, 3') sitzen und
die Hohlnägel (4) aus einem eingerollten Blechstreifen, z. B. aus rostfreiem Stahlblech,
z. B. Edelstahlblech, bestehen.
16. Zuglasche nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Hohlnagel (4) einen sich vorzugsweise über seine gesamte Länge erstreckenden,
gegebenenfalls etwas offen stehenden Längsschlitz aufweist.
17. Zuglasche nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlnagel (4) einen Nagelkopf (6) aufweist, der aus einer trichterförmigen Aufweitung
des Nagelschafts gebildet ist.
18. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Hohlnagels (4) im noch nicht eingeschlagenen Zustand gleich groß
wie oder geringförmig größer ist als der Durchmesser der Löcher (3, 3').
19. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des unteren dem Nagelkopf gegenüberliegenden Endbereichs des Hohlnagels
(4) etwas kleiner als der Lochdurchmesser der Löcher (3, 3') ist.
20. Zuglasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (2) eine Raumform aufweist, die in Ankerschienen (10) mit einem einseitig
offenen hinterschnittenen Profil, z. B. C-Profil, passt und insbesondere eine Hammerform
aufweist.
21. Porenbetonwandplattensystem als Bestandteil einer Bautragkonstruktion aufweisend ein
vertikales Tragelement (12, 12a) mit einer Stirnseite (11), wobei
a) im Bereich der Stirnseite (11), insbesondere im Quermittenbereich der Stirnseite
(11) eine sich vertikal erstreckende hinterschnittene C-Profil-Ankerschiene (10) fest
angeordnet ist, deren vertikaler Öffnungsschlitz an der Oberfläche der Stirnseite
(11) oder in einer parallelen Ebene zur Stirnseite (11) mündet,
b) gegen die Stirnseite (11) mindestens eine vorzugsweise zwei vertikal ausgerichtete
Porenbetonwandplatten (6, (7) gesetzt sind, wobei im Falle von zwei PorenbetonPlatten
eine Fuge (8) zwischen den beiden PorenbetonPlatten (6, 7) vorzugsweise vorgesehen
ist,
c) in der Ankerschiene (10) der Ankerkopf (2) bzw. die Ankerköpfe (2) im Falle von
zwei Porenbetonwandplatten einer Zuglasche (1, 1') sitzt, wobei die Zuglaschen (1,
1') entsprechend einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20 ausgebildet ist,
d) mit Nägeln, insbesondere Hohlnägeln (4) die Zuglasche (1, 1') mit horizontaler
Lage auf der oberen Schmalseite einer Porenbetonwandplatte (6, 7) aufliegend befestigt
ist, wobei die Nägel die Löcher (3, 3') durchgreifen.
22. Porenbetonwandplattensystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement eine Betonsäule (12) ist.
23. Porenbetonwandplattensystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in die Betonsäule (12) die Profilschiene (10) eingelassen ist, wobei deren Öffnungsschlitz
an der Oberfläche der Stirnseite (11) mündet.
24. Porenbetonwandplattensystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement ein T-Träger, insbesondere ein Doppel-T-Träger (12a) ist, dessen
T-Quersteg (T-Steg) die Stirnseite (11) bildet.
25. Porenbetonwandplattensystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement ein Holzbalken ist, der eine ebene Stirnseite (11) bildet.
26. Porenbetonwandplattensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der langgestreckte gerade Ankerblechsteg (14) im Bereich zwischen der Quermitte der
oberen Stirnseitenfläche der Porenbetonwandplatte (6, 7) und der Außenfläche der Porenbetonwandplatte
angeordnet ist.
27. Porenbetonwandplattensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Fuge (8) mit einem elastischen Material ausgefüllt ist.