[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Strömungspumpe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Strömungspumpen werden unter anderem dazu genutzt, Wasser in Aquakulturen,
wie Fischzuchtanlagen, Fischteiche, Fischzuchtbecken, Groß- und Kleinaquarien oder
dergleichen umzuwälzen, um somit möglichst natürliche Bedingungen für die jeweiligen
Fischarten zu simulieren. Dabei besteht oftmals das Problem, dass möglichst viel Wasser
in möglichst kurzer Zeit umgewälzt werden muss, beispielsweise etwa 500 Tonnen pro
Stunde oder sogar mehr. Bislang verwendete Kreiselpumpen sind insofern nachteilig,
als dass bei diesen ein Wasserstrom umgelenkt werden muss, was mit einem hohen Energiebedarf
einher geht, den es aber möglichst zu vermeiden gilt.
[0003] Aus der
DE 33 13 549 A1 ist ein Strahlerzeugungsgerät zur Aktivierung von Flüssigkeiten bekannt, welches
vornehmlich in Schwimmbecken zur Erzeugung von künstlichen Wellen, aber auch zur Einbringung
von Luft in einen Teich genutzt werden soll. Im Inneren des Gerätes befindet sich
ein Unterwassermotor, der einen Axialläufer antreibt, der in einer Engstelle des Gehäuses
angeordnet ist. Die Wasseransaugung erfolgt radial durch sich axial erstreckende Schlitze,
der Austritt durch eine Austrittsdüse, welche Schutzgitterstäbe aufweist. Nachteilig
an diesem Gerät ist vor allem, dass die Austrittsdüse in einem Winkel von etwa 90°
zur axialen Förderrichtung des Wassers angeordnet ist. Hierdurch wird der Wasserstrom
umgelenkt, wodurch eine Einengung des Wasserstroms bzw. der Anströmungsbreite bewirkt
wird. Um den Wasserstrom durch diese Einengung zu fördern, ist ein erhöhter Energiebedarf
notwendig. Ferner erfolgt die Wasseransaugung radial in das Gehäuse, so dass eine
weitere Stromumlenkung erfolgt, was sich negativ auf den Energiebedarf auswirkt.
[0004] Aus der
EP 121 456 B1 ist eine elektrische Strömungspumpe bekannt, welche Merkmale des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 aufweist. Bei dieser ist ein Antriebsmotor an einem hinteren Ende
eines Gehäuses angeflanscht und daher außerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
[0005] Aus der
DE 196 13 374 C2 ist eine gattungsgemäße Rezirkulationspumpe zur Bewegung von Wasser, beispielsweise
Abwasser, oder der Rückförderung von Abwasser in Kläranlagen bekannt, bei der die
Antriebseinheit zusammen mit dem Propeller konzentrisch innerhalb eines Rohrabschnittes
angeordnet ist und eine Optimierung des Wirkungsgrades dadurch erreicht wird, dass
der zwischen dem Propeller und dem Rohr auftretende Spalt durch einen umfangsmässig
innerhalb des Rohrabschnittes vorgesehenen Ring ausgeglichen bzw. auf ein Minimum
reduziert wird. Hierbei wird als Ring ein Kunststoffring vorgesehen, der durch Ausgießen
in dem Rohrabschnitt hergestellt wird. Die Antriebseinheit in Form eines Elektromotors
ist mittels unterer Befestigungsfüße und oberer Befestigungsfüße gegenüber dem die
Antriebseinheit und den Propeller aufnehmenden Rohrabschnitt befestigt. Positiv an
dieser Rezirkulationspumpe ist der jeweils durchmessergleiche axiale Wasserein- und
-auslass, so dass diese Rezirkulationspumpe einen hohen Wirkungsgrad erwarten läßt,
da hier keine Umlenkung des Wasserstroms erfolgt. Allerdings stellen die in den von
einem Rohr gebildeten Pumpraum ragenden Befestigungsfü-ße ein nicht unerhebliches
Hindernis dar, welches den Wirkungsgrad unnötig verringert. Zudem ist eine derartige
Rezirkulationspumpe nur zum Einbau in Rohrleitungen geeignet, nicht jedoch als Strömungspumpe
in einer Aquakultur.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen
und eine Strömungspumpe der eingangs genannten Art zu gestalten, welche die bestehenden
Nachteile behebt. Insbesondere sollen sich mit einer Strömungspumpe hohe Wassermengen
in Aquakulturen mit einem geringen Energiebedarf umwälzen lassen.
[0007] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Strömungspumpe mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird auf überraschend einfache Art und Weise also dadurch gelöst,
dass zumindest die innere Gehäusewandung des Gehäuses birnenförmig ist und dass der
Antriebsmotor an einer Kuppe am axial hinteren Ende des birnenförmigen Gehäuses befestigt
ist.
[0009] Durch die birnenförmige Gestaltung des Gehäuses wird eine strömungsgünstige Auslegung
des Gehäuses erreicht, bei dem der Einströmraum deutlich großvolumiger ist als der
Auslaßbereich. Die Anbindung des Antriebsmotors am axial hinteren Ende stellt nicht
nur eine einfache und kostengünstige Art der Befestigung des Motors am Gehäuse dar,
sondern bewirkt in besonders vorteilhafter Weise, dass keine Befestigungsstreben oder
-füße in das Gehäuse ragen, welche ein Hindernis für den Wasserstrom bilden würden.
Ein weiterer Vorteil der direkten Befestigung des Antriebsmotors mit dem axial hinteren
Ende des Gehäuses ist, dass notwendige elektrische Anschlußkabel nicht in den Strömungs-
bzw. Pumpenraum hinein ragen, wodurch ein weiteres Hindernis vermieden wird.
[0010] Der Erfinder hat also erkannt, dass sich die Aufgabe auf überraschend einfache Weise
lösen läßt, wenn Umlenkungen des Wasserstroms so weit wie möglich vermieden werden.
Denn jegliche Einengung des durch die Strömungspumpe fließenden Wassers bewirkt, dass
der Antriebsmotor in Teillast fällt. Eine Einengung des Strömungsraums ist nur im
unmittelbaren Bereich der Propellerflügel erwünscht, während irgendwelchen Einengungen
bzw. Umlenkungen vor oder hinter den Propellerflügeln zu unerwünschten Leistungsverlusten
führen.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein
hinteres Lagerschild des Antriebsmotors mit einem Sockel der Kuppe verbunden ist.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Einströmöffnung
von einer Mehrzahl von radial verteilten und sich im Wesentlichen axial erstreckenden
Schlitzen gebildet ist, welche eine äußere Gehäusewandung und die innere Gehäusewandung
radial und axial durchbrechen.
[0013] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass ein jeweils vorderes Ende der Einströmöffnungen
welches axial in Richtung der Ausströmöffnung liegt, radial nach einwärts gebogen
ist.
[0014] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
vordere Ende der Einströmöffnung zu einem Kragen nach radial und axial außen abgebogen
und verlängert ist.
[0015] In praktischen Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein jeweils
hinteres Ende der Einströmöffnungen offen ist und in den Sockel mündet, wobei im Bereich
des Sockels radial verlaufende Rippen zwischen den Schlitzen verbleiben.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass
ein ringförmiger Absatz von axial innen in Enden der Rippen eingelassen ist, gegen
welchen das hintere Lagerschild des Antriebsmotors anliegt und mit diesem verbunden
ist.
[0017] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das hintere Lagerschild des Antriebsmotors
an einer Grundplatte befestigt ist, welche mit dem Sockel oder mit den Enden der Rippen
verbunden ist.
[0018] Diese Ausgestaltung läßt sich noch dadurch ergänzen, dass von der Grundplatte drei
axiale Stützstäbe axial nach hinten abstehen, welche fest mit der Grundplatte verbunden
sind.
[0019] Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass die Stützstäbe eine unterschiedliche
Länge aufweisen.
[0020] Dies läßt sich noch dadurch ergänzen, dass an wenigstens einen Stützstab vorzugsweise
an zwei Stützstäbe ein Ständer mit einer Bodenplatte befestigt ist.
[0021] Besonders praktisch ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher vorgesehen
ist, dass die Strömungspumpe eine Einrichtung zur Aufstellung und Winkelverstellung
aufweist, welche aus einem mit dem Auslassstutzen verbundenen Ring besteht, an welchem
ein Ständer mit einer Bodenplatte befestigt ist.
[0022] Diese Ausgestaltung läßt sich noch dadurch ergänzen, dass der Ständer höhenverstellbar,
bevorzugterweise motorisch höhenverstellbar, ausgebildet ist.
[0023] In einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der Antriebsmotor ein bürstenloser, elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
mit einer Leistung von 0,1 W bis 1000 W, vorzugsweise zwischen 600 W und 800 W, ist.
[0024] In einer anderen praktischen Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fördervolumen
der Strömungspumpe zwischen 10 und 1000 t/h, vorzugsweise zwischen 400 und 700 t/h
beträgt.
[0025] In einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Einströmöffnungen in harmonischen Abständen über den gesamten Umfang des
Gehäuses verteilt angeordnet sind.
[0026] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Einströmöffnungen in einem Teilumfang des
Gehäuses verteilt angeordnet sind, wobei der Teilumfang zwischen 30% und 60% des Umfangs
des Gehäuses beträgt.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
für den Durchmesser der Kuppe, für den größten Durchmesser des Gehäuses und für den
Durchmesser der Ausströmöffnung folgende Beziehung gilt: d3 < d1 < d2.
dass wenigstens eine Strömungspumpe in eine Aquakultur zur Fischzucht eingesetzt ist,
wobei die wenigstens eine Strömungspumpe über elektrische Leitungen an eine elektronische
Steuerung angeschlossen ist, mittels welcher der Antriebsmotor hinsichtlich des Einschaltens,
des Abschaltens, der Drehzahlerhöhung und der Drehzahlsenkung der wenigstens einen
Strömungspumpe gesteuert ist.
[0028] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass axial vor dem Propeller eine
Leitflügelanordnung angeordnet ist, welche aus einer Anzahl von 2 - 6, vorzugweise
von 4 Leitflügeln besteht, deren Stirnkanten am Auslassstutzen anliegen.
[0029] Diese Ausgestaltung lässt sich noch dadurch ergänzen, dass die Leitflügel radial
innen an einem Tragkörper angebracht sind.
[0030] In einer besonders praktischen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Tragkörper in eine ogivale Spitze ausläuft.
[0031] Besonders vorteilhaft ist ebenso eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich dadurch
auszeichnet, dass das Gehäuse axial geteilt ist und aus einer vorderen Gehäusehälfte
und aus einer hinteren Gehäusehälfte besteht.
[0032] Diese Ausgestaltung lässt sich auch noch dadurch ergänzen, dass die hintere Gehäusehälfte
im wesentlichen aus dem Sockel und den die Einströmöffnungen begrenzenden Rippen besteht,
und dass die vordere Gehäusehälfte als rohrförmiger Stutzen ausgebildet ist, und den
Auslassstutzen mit der Ausströmöffnung bildet.
[0033] Andere praktische Ausgestaltungen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass das
vordere Gehäuseteil in Richtung der Rippen zu einem trompetenförmigen Flansch aufgeweitet
ist.
[0034] Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt es vorzusehen, dass durch den Flansch axiale
Bohrungen geführt sind, durch welche das vordere Gehäuseteil mit den Rippen durch
Schraubmuttern verbindbar ist.
[0035] Schließlich ist in einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
ein axial und radial äußerer Rand des vorderen Gehäuseteils eine Einlauflippe bildet,
welche radial oberhalb der Rippen angeordnet ist.
[0036] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung,
die schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, sowie der Patentansprüche
näher beschrieben.
[0037] Dabei zeigt:
Fig. 1: schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Strömungspumpe
in Längsschnitt,
Fig. 2: ein Detail aus Fig. 1 in Längsschnitt,
Fig. 3: schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Strömungspumpe
in Längsschnitt,
Fig. 4: schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Strömungspumpe
in Längsschnitt,
Fig. 5: schematisch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Strömungspumpe
in Längsschnitt,
Fig. 6: schematisch eine Anlage unter Verwendung von zwei erfindungsgemäßen Strömungspumpen,
Fig. 7: ein Ausführungsbeispiel eines Propellers der erfindungsgemäßen Strömungspumpe
in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 8: ein Gehäuse der erfindungsgemäßen Strömungspumpe von der Seite.
[0038] In den Figuren 1 bis 5 ist jeweils schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Strömungspumpe
1 dargestellt. Die Strömungspumpe 1 dient der Umwälzung von Wasser in einer Aquakultur,
insbesondere einer Fischzuchtanlage oder einem Aquarium. Die Leistung der Strömungspumpe
ist so bemessen, dass bis zu 1000 t/h Wasser umgewälzt werden können. Die Strömungspumpe
1 besteht jeweils aus einem Gehäuse 2, in welchem konzentrisch und achsparallel ein
elektrischer Antriebsmotor 3 gelagert ist. Der Antriebsmotor weist eine Abtriebswelle
4 auf, auf welcher ein Propeller 5 mit Propellerflügeln 6 drehfest gelagert ist. Ein
Motorengehäuse 7 weist abtriebsseitig eine als Dichtung dienende Manschette 8 auf.
Ein hinteres Lagerschild 9 des Antriebsmotors 3 weist einen abgedichteten Anschluss
10 für nicht dargestellte elektrische Leitungen auf.
[0039] Das Gehäuse 2 weist eine äußere Gehäusewandung 11 und eine innere Gehäusewandung
12 auf. Sowohl äußere Gehäusewandung 11 als auch innere Gehäusewandung 12 sind birnenförmig.
Ein axial vorderer Gehäusebereich bildet einen offenen, zylindrischen Auslassstutzen
13 mit einem Durchmesser d1, wobei der Auslassstutzen 13 der gleichzeitig eine Ausströmöffnung
14 darstellt. Radial äußere Kanten 15 der Propellerflügel 6 des Propellers 5 sind
so dicht wie möglich, aber unter Verbleib eines Spaltes S von der inneren Gehäusewandung
13 beabstandet. An den zylindrischen Auslassstutzen 13 schließt sich ein sanft ansteigender
bogenförmiger Gehäusebereich an. Ein Scheitelpunkt 16 des bogenförmigen Gehäusebereichs
markiert den größten Durchmesser d2 des Gehäuses 2. Ab dem Scheitelpunkt 16 fällt
die Kurve relativ abrupt zu einer Kuppe 17 ab. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
weist die Kuppe 17 einen geraden Verlauf auf und bildet einen Sockel 18 für das hintere
Lagerschild 9 des Motorengehäuses 7 des Antriebsmotors 3.
[0040] Die äußere Gehäusewandung 11 und die innere Gehäusewandung 12 sind radial und axial
von einer Mehrzahl von radial verteilten und sich im Wesentlichen axial erstreckenden
Schlitzen 19 durchbrochen, welche jeweils Einströmöffnungen 20 bilden. Ein jeweils
vorderes Ende 21 der Einströmöffnungen 20, welches axial in Richtung der Ausströmöffnung
14 und vor dem Scheitelpunkt 16 liegt, ist radial nach einwärts gebogen, was sich
als besonders strömungsgünstig erwiesen hat. Ein jeweils hinteres Ende 22 der Einströmöffnungen
20 ist offen und mündet in den Sockel 18. Durch die offene Mündung der Schlitze 19
verbleiben im Bereich des Sockels 18 radial verlaufende Rippen 23 zwischen den Schlitzen
19.
[0041] In den jeweils dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Schlitze 19 in harmonischen
Abständen über den gesamten Umfang des Gehäuses 2 verteilt angeordnet. Es kann aber
auch vorteilhaft sein, die Schlitze 19 bzw. die Einströmöffnungen 20 nur teilumfänglich
in das Gehäuse einzuarbeiten, beispielsweise dann, wenn die Strömungspumpe 1 direkt
unter der Wasseroberfläche einer Aquakultur angeordnet sein soll. In diesem Falle
wären die Einströmöffnungen 20 nur in der unteren Gehäusehälfte angeordnet, in der
oberen Gehäusehälfte dagegen nicht. Mit dieser Maßnahme würde ein unerwünschtes Ansaugen
von Luft in die Strömungspumpe 1 verhindert werden. In diesem Fall wären die Schlitze
19 bzw. die Einströmöffnungen über einen Teilumfang des Gehäuses 2 verteilt, der etwa
30% bis 60% des Umfangs des Gehäuses 2 beträgt.
[0042] Zur Befestigung des Antriebsmotors 3 mit dem Gehäuse 2 ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 ein ringförmiger Absatz 24 von axial innen in Enden 25 der Rippen 23
eingelassen, welcher im Detail in Fig. 2 dargestellt ist. Gegen den Absatz 24 liegt
das hintere Lagerschild 9 des Antriebsmotors 3 an. Zur dauerhaften Befestigung des
Antriebsmotors 3 mit dem Gehäuse dient eine nicht näher dargestellte Verklebung, der
Antriebsmotor 3 kann aber auch durch andere geeignete Befestigungsmittel, wie Nieten
oder Schrauben, mit den Rippen 23 verbunden sein. Der Durchmesser des Absatzes 24
ist mit dem Durchmesser d3 bezeichnet und entspricht dem Durchmesser des Antriebsmotors
3 und des Durchmessers des hinteren Lagerschildes 9.
[0043] Wird der Antriebsmotor 3 durch Anlegen einer Spannung eingeschaltet, fängt sich der
Propeller 5 an zu drehen. Die Rotation des Propellers 5 bewirkt ein Ansaugen von Wasser,
welches durch die Schlitze 19 in das Gehäuse 2 einströmt. Da das Gehäuse 2 birnenförmig
ist, ist die Strömungskammer im Bereich des Scheitelpunktes 16 besonders groß bzw.
weist dort den größten Durchmesser d2 auf, was ein Einströmen von Wasser in das Gehäuse
erleichtert. Dabei folgen die Schlitze 19 der Kontur des Gehäuses von Scheitelpunkt
16 bis zum Sockel 18, so dass zumindest auch eine Teilmenge des einströmenden Wassers
axial in das Gehäuse 2 einströmen kann. Eine kleinere Teilmenge des einströmenden
Wassers tritt mit etwas verminderter Strömungsgeschwindigkeit schräg bzw. radial in
das Gehäuse ein.
[0044] Insgesamt hat sich die Birnenform als ideal erwiesen, da Wasser ohne Einengungen
in das Gehäuse 2 einströmen kann. Auf diese Weise lassen sich große Wassermengen mit
geringem Energieaufwand durch die Strömungspumpe leiten.
[0045] In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Strömungspumpe 1 dargestellt,
welche weitgehend der in Figur 1 und 2 dargestellten Strömungspumpe entspricht, wobei
für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Die in Figur 3 dargestellte
Strömungspumpe 1 unterscheidet sich vor allem durch eine andere Anbindung des Antriebsmotors
3 an das Gehäuse 2. Das hintere Lagerschild 9 ist an einer Grundplatte 26 befestigt,
welche ihrerseits mit dem Sockel 18 bzw. mit den Enden 25 der Rippen 23 verbunden
ist. Die Grundplatte 26 kann dabei mit dem hinteren Lagerschild 9 des Antriebsmotors
3 bzw. mit dem Sockel 18 lösbar oder unlösbar verbunden sein, beispielsweise durch
eine Klebeverbindung, durch Schrauben oder durch einen Bajonettverschluss.
[0046] Von der Grundplatte 26 stehen drei axiale Stützstäbe 27, 28, 29 nach axial hinten
ab, welche fest mit der Grundplatte 26 verbunden sind. Die Stützstäbe 27, 28, 29 dienen
dazu, die Strömungspumpe 1 im betrieb gegen eine feste Begrenzung, beispielsweise
eine Teichwand, abzustützen. Zur Einstellung eines von der horizontalen abweichenden
Winkel der Strömungspumpe 1 können die Stützstäbe 27, 28, 29 unterschiedlich lang
ausgeführt sein. Wird beispielsweise der obere Stützstab 27 länger als die beiden
unteren Stützstäbe 28, 29 ausgeführt, lässt sich auf einfachste Weise ein leicht nach
oben gerichteter Winkel der Abtriebswelle 4 einstellen, so dass dann das aus dem Auslassstutzen
13 strömende Wasser zur Wasseroberfläche gedrückt wird.
[0047] An wenigstens einen Stützstab 28, vorzugsweise aber an zwei Stützstäbe 28, 29, ist
ein nur angedeuteter Ständer 30 mit einer Bodenplatte 31 befestigt, welche der Aufstellung
der Strömungspumpe 1 auf einem Grund, beispielsweise dem Grund eines Fischzuchtbeckens,
dient.
[0048] In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Strömungspumpe 1 dargestellt,
welche weitgehend der in Figur 1 bis 3 dargestellten Strömungspumpe entspricht, wobei
für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Die in Figur 4 dargestellte
Strömungspumpe 1 weist wie die Strömungspumpe 1 aus Figur 3 eine Einrichtung zur Aufstellung
und zur Winkelverstellung auf. Diese besteht aus einem mit dem Auslassstutzen 13 verbundenen
Ring 32, an welchem ein nur angedeuteter Ständer 33 und eine nicht dargestellte Bodenplatte
befestigt ist. Der Ständer 33 ist mit einem Ringflansch 34 des Ring 32 durch einen
Schraubbolzen 35 verbunden.
[0049] Der Ständer 33 ist vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet, beispielsweise durch
eine teleskopierbare Einrichtung bekannter Art. Bei dieser Ausgestaltung gemäß Figur
4 dient der auf einem Grund aufliegende Bereich des größten Durchmessers d2 des Gehäuses
2 als Kipppunkt. Wird der Ständer 33 verlängert, kippt das Gehäuse 2 um den Scheitelpunkt
16 mit dem Auslaussstutzen 13 nach oben, so dass dann Wasser im Winkel zur Horizontalen
nach oben aus dem Auslassstutzen 13 ausströmt.
[0050] In Fig. 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer Strömungspumpe 1 dargestellt,
welche weitgehend der in Figur 1 und 2 dargestellten Strömungspumpe entspricht, wobei
für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet werden. Die in Figur 5 dargestellte
Strömungspumpe 1 unterscheidet sich vor allem durch eine andere Ausgestaltung der
Einströmöffnungen 20 und der Schlitze 19 axial innen und radial außen an den Gehäusewandungen
11, 12. Das vordere Ende 21 der Einströmöffnung 20 ist jeweils zu einem Kragen 36
nach radial und axial außen abgebogen und verlängert. Dieser Kragen 36 dient jeweils
als Strömungsleitblech und erleichtert das Einströmen von Wasser in die Strömungspumpe
1.
[0051] Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Strömungspumpen 1 eignen sich in besonderer
Weise zur Umwälzung von Wasser in Aquakulturen, insbesondere in Fischzuchtanlagen
von Süß- und Salzwasserfischen. Letztere werden in künstlichem Meerwasser gezüchtet,
welches besonders korrosiv ist. Daher ist es zweckmäßig, alle dem Wasser ausgesetzten
Teile der Strömungspumpe 1 aus Kunststoff zu fertigen oder zumindest mit einer Kunststoffbeschichtung
zu versehen. Das Gehäuse 2 und der Propeller 5 wird bevorzugterweise als einstückiges
Kunststoffspritzgussteil gefertigt, jedoch ist es ebenso denkbar, das Gehäuse 2 oder
den Propeller 5 aus einem gesinterten Kunststoff in Lasersintertechnik herzustellen.
Daneben können aber auch Tiefziehverfahren oder spanende Verfahren zur Herstellung
des Gehäuses 2 oder der anderen Komponenten der Strömungspumpe angewandt werden. Denkbar
ist auch eine Verwendung von anderen korrosionsbeständigen Materialien für die Bauteile
der Strömungspumpe 1, wie beispielsweise Edelstahl.
[0052] Der Antriebsmotor 3 ist bevorzugterweise ein bürstenloser, elektronisch kommutierter
Gleichstrommotor mit einer Leistung von 0,1 W bis 900 W. Derartige bürstenlose, elektronisch
kommutierte Motoren lassen sich besonders präzise ansteuern. Wird die Strömungspumpe
in einem Tischaquarium verwendet, ist eine Strömungspumpe mit möglichst kleinen Abmessungen
gewünscht, so dass dann die Leistung des entsprechend kleinen Antriebsmotors 3 in
einem Bereich von 0,1 bis 20 W liegt. Bei großen Aquakulturen wird entsprechend ein
großes Fördervolumen im Vordergrund stehen, so dass dann bevorzugt größere Motoren
mit einer Leistung von etwa 400 W bis 1000 W zum Einsatz kommen. Entsprechend der
Motorleistung ist dann auch die Förderleistung der jeweiligen Strömungspumpe. Je nach
Einsatzzweck reicht die Förderleistung von 10 bis 1000 Tonnen pro Stunde. Ein besonders
guter Wert für mittlere und größere Aquakulturen ist eine Fördermenge von etwa 400
bis 700 t/h.
[0053] In praktischen Erprobungen der Erfindung wurde ein Antriebsmotor mit einer Leistung
von 700 W verwendet. Der verwendete Motor ist unter der Bezeichnung ECM 75x60 von
der Fa. Kählig Antriebstechnik GmbH, Hannover im Handel erhältlich. Er wurde in einem
Dauerversuch mit 22, 5 V und 30A betrieben. Die gemessene Fördermenge an gefördertem
Wasser pro Stunde belief sich auf etwa 600 Tonnen, bei einem Energiebedarf von 700W/h.
Die Umdrehungszahl der Abtriebswelle 4 betrug dabei etwa 5000 U/min.
[0054] In Figur 6 ist schematisch eine Anlage in Form einer Aquakultur 37 zur Zucht nicht
dargestellter Fische, beispielsweise von Meerforellen (Salmo trutta trutta) dargestellt.
Die Anlage weist eine Größe von etwa 0,5 ha auf. Im Bereich sich schräg gegenüberliegender
Ecken 38, 39 der Aquakultur 37 ist jeweils eine Strömungspumpe 1 angeordnet, wobei
deren Auslassstutzen 13 gegenläufig angeordnet sind. Durch die Einströmöffnungen 20
in die Strömungspumpe 1 einströmendes Wasser, welches durch die schmalen Pfeile A
angedeutet ist, wird durch den Propeller durch den Auslaussstutzen 13 gedrückt und
nach axial vorne gefördert, was durch die breiten Pfeile B angedeutet ist. Die Leistung
der Antriebsmotoren ist dabei so ausgelegt, dass das Wasser zumindest bis in den Einwirkungsbereich
der nächsten Strömungspumpe 1 strömt und von dieser eingesaugt und weiter gefördert
wird, so dass insgesamt ein Wasserkreislauf generiert wird.
[0055] Beide Strömungspumpen 1 sind über entsprechende elektrische Leitungen 40, 41 an eine
symbolisch angedeutete elektronische Steuerung 42 angeschlossen. Mittels der elektronischen
Steuerung 42 lassen sich die Antriebsmotoren der Strömungspumpen 1 steuern. Insbesondere
lassen sich die Antriebsmotoren an- und abschalten, es läßt sich die Drehrichtung
der Abtriebswellen und damit der Propeller steuern, sowie die Drehgeschwindigkeit
der Abtriebswellen. Auf diese Weise lassen sich bestimmte natürliche Situationen eines
Aquabiotops simulieren, beispielsweise Gezeiten mit Ebbe und Flut, Wellengang, Stärke
der Strömung, etc. Denkbar ist auch, den Neigungswinkel der Strömungspumpen 1 motorisch
und durch die elektronische Steuerung 42 einzustellen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
eine motorische Verstellung der in Figur 3 und 4 dargestellten Ständer 30 bzw. 33
vorgesehen werden. Auch eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strömungspumpe 1
mit verstellbaren Propellerflügeln ist denkbar.
[0056] In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Propellers 5 dargestellt,
welcher sich von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen des Propellers insofern
unterscheidet, als dass direkt vor einer Stirnkante 43 des Propellers 5, welcher drei
Propellerflügel 6 aufweist, eine Leitflügelanordnung 44 angeordnet ist. Diese besteht
aus einem zentral im Gehäuse 2 angeordneten raketenförmigen Tragkörper 45, welcher
in eine ogivale Spitze 46 ausläuft. Diese Spitze 46 dient als Diffusor zur Vermeidung
von Verwirbelungen. Radial außen am Tragkörper 45 sind vier Leitflügel 47 angeordnet,
deren Stirnkanten 48 am Auslassstutzen 13 anliegen bzw. mit dem Auslassstutzen 13
verbunden sind. Diese haben den Zweck, den durch die im Uhrzeigersinn drehenden Propellerflügel
6 in Rotation versetzte Wasserstrom gerade zu richten, so dass das aus der Strömungspumpe
1 ausströmende Wasser eine gerade Strömungsrichtung erfährt.
[0057] Durch die Leitflügel 47 lässt sich neben der Vermeidung einer Strudelbildung zudem
eine deutlich höhere Förderleistung erzielen. In praktischen Erprobung der Erfindung
hat sich nämlich gezeigt, dass sich unter Verwendung eines elektrischen Gleichstrommotors,
welcher durch die Kählig Antriebstechnik GmbH unter der Bezeichnung 75 x 80 erhältlich
ist und ca. 450 W bei 48 V und 11,5 A leistet, ein Schub von 10 kg erreichen lässt,
während bei einer Ausgestaltung ohne Leitflügelanordnung 44 nur ein Schub von ca.
6,5 kg erzielbar ist. Dabei konnte die Erwärmung des Motors durch die Leitflügelanordnung
44 um etwa 30° C reduziert werden. Eine Anordnung mit vier Leitflügeln 47 hat sich
als besonders wirksam erwiesen, jedoch lässt sich auch eine andere Anzahl von Leitflügel
einsetzen, beispielsweise in einer Anzahl von zwei bis sechs.
[0058] In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gehäuses 2 der erfindungsgemä-ßen
Strömungspumpe 1 von der Seite dargestellt. Im Gegensatz zu den bislang beschriebenen
Ausführungsbeispielen des Gehäuses 2 ist das Gehäuse 2 aus Fig. 8 axial etwa mittig
geteilt und besteht aus einer vorderen Gehäusehälfte 49 und aus einer hinteren Gehäusehälfte
50. Die hintere Gehäusehälfte 50 besteht im wesentlichen aus dem Sockel 18 und den
Rippen 23, welche die Einströmöffnungen 20 begrenzen. Die vordere Gehäusehälfte 49,
welche als rohrförmiger Stutzen ausgebildet ist, bildet den Auslassstutzen 13 mit
Ausströmöffnung 14. Mit strichlierten Linien ist angedeutet, wo die Leitflügel 47
und die Propellerflügel 6 aus Fig. 7 angeordnet sind. In Richtung der Rippen 23 ist
das vordere Gehäuseteil 49 zu einem trompetenförmigen Flansch 51 aufgeweitet, durch
welchen axiale Bohrungen geführt sind, durch welche das vordere Gehäuseteil 49 mit
den Rippen 23 durch Schraubmuttern 52 verbindbar ist. Ein axial und radial äußerer
Rand des vorderen Gehäuseteils 49 bildet eine Einlauflippe 53, welche radial oberhalb
der Rippen 23 angeordnet ist. Diese zu den Rippen 23 abgerundete Einlauflippe 53 dient
dazu, dass Wasser tangential durch die Einströmöffnungen 20 in das Gehäuse 2 einfließen
kann und somit ein hoher Wirkungsgrad der Strömungspumpe 1 unter Vermeidung von Strömungsabrissen
erzielt wird.
[0059] Zu erkennen ist in Fig. 8 ferner die Stirnfläche einer Strebe 54, von denen wenigstens
zwei im Gehäuse angeordnet sind und den Antriebsmotor 3 stützen.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0060]
- 1
- Strömungspumpe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Antriebsmotor
- 4
- Abtriebswelle
- 5
- Propeller
- 6
- Propellerflügel
- 7
- Motorengehäuse
- 8
- Manschette
- 9
- Lagerschild
- 10
- Anschluss
- 11
- Äußere Gehäusewandung
- 12
- Innere Gehäusewandung
- 13
- Auslassstutzen
- 14
- Ausströmöffnung
- 15
- Radial äußere Kanten der Propellerflügel 6
- 16
- Scheitelpunkt
- 17
- Kuppe
- 18
- Sockel
- 19
- Schlitz
- 20
- Einströmöffnung
- 21
- Vorderes Ende der Einströmöffnung
- 22
- Hinteres Ende der Einströmöffnung
- 23
- Rippe
- 24
- Absatz
- 25
- Ende der Rippe 23
- 26
- Grundplatte
- 27
- Stützstab
- 28
- Stützstab
- 29
- Stützstab
- 30
- Ständer
- 31
- Bodenplatte
- 32
- Ring
- 33
- Ständer
- 34
- Ringflansch
- 35
- Schraubbolzen
- 36
- Kragen
- 37
- Aquakultur
- 38
- Ecke
- 39
- Ecke
- 40
- Elektrische Leitung
- 41
- Elektrische Leitung
- 42
- Elektronische Steuerung
- 43
- Stirnkante
- 44
- Leitflügelanordnung
- 45
- Tragkörper
- 46
- Spitze
- 47
- Leitflügel
- 48
- Stirnkante
- 49
- vordere Gehäusehälfte
- 50
- hintere Gehäusehälfte
- 51
- Flansch
- 52
- Schraubmutter
- 53
- Einlauflippe
- 54
- Strebe
- A
- Pfeil
- B
- Pfeil
- S
- Spalt
1. Elektrische Strömungspumpe (1) zum Umwälzen flüssiger Medien, mit einem Gehäuse (2),
in welchem ein elektrischer Antriebsmotor (3) konzentrisch und achsparallel gelagert
ist, wobei der Antriebsmotor (3) eine Abtriebswelle (4) mit drehfest angeordnetem
Propeller (5) mit Propellerflügeln (6) aufweist, wobei das Gehäuse (2) an seinem hinteren
Ende wenigstens eine Einströmöffnung (20) und an seinem vorderen Ende eine axiale
Ausströmöffnung (14) aufweist, wobei die Propellerflügel (6) im Bereich der Ausströmöffnung
(14) und unter Verbleib eines geringen Spaltes (S) zu einer inneren Gehäusewandung
(12) des Gehäuses (2) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die innere Gehäusewandung (12) des Gehäuses (2) birnenförmig ist und dass
der Antriebsmotor (3) an einer Kuppe (17) am axial hinteren Ende des birnenförmigen
Gehäuses (2) befestigt ist.
2. Strömungspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinteres Lagerschild (9) des Antriebsmotors (3) mit einem Sockel (18) der Kuppe
(17) verbunden ist.
3. Strömungspumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnung (20) von einer Mehrzahl von radial verteilten und sich im Wesentlichen
axial erstreckenden Schlitzen (19) gebildet ist, welche eine äußere Gehäusewandung
(11) und die innere Gehäusewandung (12) radial und axial durchbrechen.
4. Strömungspumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweils vorderes Ende (21) der Einströmöffnungen (20), welches axial in Richtung
der Ausströmöffnung (14) liegt, radial nach einwärts gebogen ist.
5. Strömungspumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (21) der Einströmöffnung (20) zu einem Kragen (36) nach radial und
axial außen abgebogen und verlängert ist.
6. Strömungspumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweils hinteres Ende (22) der Einströmöffnungen (20) offen ist und in den Sockel
(18) mündet, wobei im Bereich des Sockels (18) radial verlaufende Rippen (23) zwischen
den Schlitzen (19) verbleiben.
7. Strömungspumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Absatz (24) von axial innen in Enden (25) der Rippen (23) eingelassen
ist, gegen welchen das hintere Lagerschild (9) des Antriebsmotors (3) anliegt und
mit diesem verbunden ist.
8. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Lagerschild (9) des Antriebsmotors (3) an einer Grundplatte (26) befestigt
ist, welche mit dem Sockel (18) oder mit den Enden (25) der Rippen (23) verbunden
ist.
9. Strömungspumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von der Grundplatte (26) drei axiale Stützstäbe (27, 28, 29) axial nach hinten abstehen,
welche fest mit der Grundplatte (26) verbunden sind.
10. Strömungspumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstäbe (27, 28, 29) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
11. Strömungspumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Stützstab (28), vorzugsweise an zwei Stützstäben (28, 29), ein
Ständer (30) mit einer Bodenplatte (31) befestigt ist.
12. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungspumpe (1) eine Einrichtung zur Aufstellung und Winkelverstellung aufweist,
welche aus einem mit dem Auslassstutzen (13) verbundenen Ring (32) besteht, an welchem
ein Ständer (33) mit einer Bodenplatte befestigt ist.
13. Strömungspumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (30; 33) höhenverstellbar ausgebildet ist.
14. Strömungspumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (30; 33) motorisch höhenverstellbar ausgebildet ist.
15. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (3) ein bürstenloser, elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
mit einer Leistung von 0,1 W bis 1000 W, vorzugsweise zwischen 600 W und 800 W ist.
16. Strömungspumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermenge der Strömungspumpe von 10 bis 1000 t/h, vorzugsweise zwischen 400
und 700 t/h beträgt.
17. Strömungspumpe wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnungen (20) in harmonischen Abständen über den gesamten Umfang des
Gehäuses (2) verteilt angeordnet sind.
18. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnungen (20) in einem Teilumfang des Gehäuses (2) verteilt angeordnet
sind, wobei der Teilumfang zwischen 30% und 60% des Umfangs des Gehäuses (2) beträgt.
19. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass für den Durchmesser (d3) der Kuppe (17), für den größten Durchmesser (d2) des Gehäuses
(2) und für den Durchmesser (d1) der Ausströmöffnung (14) folgende Beziehung gilt:
d3 < d1 < d2.
20. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einsatz wenigstens einer Strömungspumpe (1) in einer Aquakultur (37) zur Fischzucht
die wenigstens eine Strömungspumpe (1) über elektrische Leitungen (40, 41) an eine
elektronische Steuerung (42) angeschlossen ist, mittels welcher der Antriebsmotor
(3) hinsichtlich des Einschaltens, des Abschaltens, der Drehzahlerhöhung und der Drehzahlsenkung
der wenigstens einen Strömungspumpe (1) gesteuert ist.
21. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass axial vor dem Propeller (5) eine Leitflügelanordnung (44) angeordnet ist, welche
aus einer Anzahl von 2 - 6, vorzugweise von 4 Leitflügeln (47) besteht, deren Stirnkanten
(48) am Auslassstutzen (13) anliegen.
22. Strömungspumpe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflügel (47) radial innen an einem Tragkörper (45) angebracht sind.
23. Strömungspumpe nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (45) in eine ogivale Spitze (46) ausläuft.
24. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) axial geteilt ist und aus einer vorderen Gehäusehälfte (49) und aus
einer hinteren Gehäusehälfte (50) besteht.
25. Strömungspumpe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Gehäusehälfte (50) im wesentlichen aus dem Sockel (18) und den die Einströmöffnungen
(20) begrenzenden Rippen (23) besteht, und dass die vordere Gehäusehälfte (49), als
rohrförmiger Stutzen ausgebildet ist, und den Auslassstutzen (13) mit der Ausströmöffnung
(14) bildet.
26. Strömungspumpe nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Gehäuseteil (49) in Richtung der Rippen (23) zu einem trompetenförmigen
Flansch (51) aufgeweitet ist.
27. Strömungspumpe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Flansch (51) axiale Bohrungen geführt sind, durch welche das vordere Gehäuseteil
(49) mit den Rippen (23) durch Schraubmuttern (52) verbindbar ist.
28. Strömungspumpe nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial und radial äußerer Rand des vorderen Gehäuseteils (49) eine Einlauflippe
(53) bildet, welche radial oberhalb der Rippen (23) angeordnet ist.