[0001] Die Erfindung betrifft eine Schallübertragungsvorrichtung zur Schallübertragung eines
Betriebsgeräuschs eines Kraftfahrzeugs, insbesondere des Luftfiltergeräuschs, in den
Innenraum des Kraftfahrzeugs, mit einer Übertragungsleitung zur Übertragung des Geräuschs
von der Geräuschquelle in den Innenraum des Kraftfahrzeugs.
[0002] Da Fahrzeuge der Luxus- und vor allem Sportwagenklasse im Innenraum einen sehr niedrigen
Schalldruckpegel aufweisen, ist es für den Fahrer sehr schwer, allein aufgrund des
im Innenraum des Kraftfahrzeugs herrschenden Motorengeräuschs den momentanen Belastungszustand
der im Kraftfahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine wahrzunehmen. Dies ist aber gerade
im Sektor Sportwagen erwünscht, da es sich gerade hier um Fahrzeuge handelt, bei welchen
subjektive Eindrücke des Fahrers bei der Benutzung und beim Kauf eines solchen Kraftfahrzeugs
eine gewichtige Rolle spielen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Schallübertragungsvorrichtungen bekannt.
[0004] Die
DE 101 16 169 C2 beispielsweise offenbart eine Schallübertragungsvorrichtung zur gezielten Schallübertragung
von einem Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu einem Innenraum
des Kraftfahrzeugs. Die Schallübertragungsvorrichtung weist eine hohle Übertragungsleitung
auf, die mit einem Eingangsende mit dem Ansaugtrakt kommunizierend verbunden ist und
die durch ein Ausgangsende den Schall zum Fahrzeuginneren abstrahlt. Die Schallübertragungsvorrichtung
weist eine schwingungsfähige erste Membran auf, wobei in der Übertragungsleitung auf
der vom Eingangsende abgewandten Seite der ersten Membran eine zweite Membran angeordnet
ist, die den Querschnitt der Übertragungsleitung gasdicht verschließt.
[0005] Die
DE 197 47 271 A1 betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, in deren Ansaugtrakt ein
aus einer Rohluftschale und einer Reinluftschale bestehendes Luftfiltergehäuse vorgesehen
ist, welches gegenüber der Fahrgastzelle abgeschotteten Motorraum angeordnet und an
der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und wobei die Rohluftschalen-Wand einen Durchbruch
aufweist, an welchen sich ein von einer akustischen Membrane verschlossener Kanal
anschließt. Die Kanal-Wand wird durch ein an der Rohluftschalen-Wand anliegendes,
im Querschnitt dem Durchbruch angepasstes und zumindest geringfügig flexibles, ringförmiges
Dichtelement gebildet, das mit seinem entgegengesetzten Ende an einem Blechteil der
Karosserie anliegt, so dass dieses Blechteil die akustische Membrane bildet.
[0006] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Schallübertragungsvorrichtungen
ist jedoch, dass die Schallübertragungsvorrichtungen durch aufwendige konstruktive
Maßnahmen zum einen einem erhöhten Montage- und Wartungsaufwand unterliegen und zum
anderen externe und aufwendig gestaltete Übertragungsleitungen oder dergleichen notwendig
sind, um das Geräusch von der Geräuschquelle in den Innenraum des Fahrzeugs zu transportieren.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, eine Schallübertragungsvorrichtung
zu schaffen, die die genannten Nachteile umgeht, einfach und kostengünstig herzustellen
ist und darüber hinaus nahezu wartungsfrei ausgebildet ist. Diese Aufgabe wird durch
eine Schallübertragungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Erfindungsgemäß ist die Schallübertragungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass
die Übertragungsleitung zumindest bereichsweise von mindestens einem bereits ursprünglich,
unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug vorhandenen Bauteil gebildet
wird. Dies hat den Vorteil, dass keine weiteren Mittel notwendig sind, um das Geräusch
von der Geräuschquelle in den Innenraum des Kraftfahrzeugs zu leiten. Die Kosten für
die Schallübertragungsvorrichtung können somit signifikant gesenkt werden. Zudem kann
die vorgeschlagene Erfindung nahezu Wartungsfrei und äußerst Platz sparend in den
Motorraum eines Kraftfahrzeugs integriert werden. Die zur Übertragung der Schallgeräusche
herangezogenen beziehungsweise genutzten Bauteile erfüllen in diesem Sinne eine Doppelfunktion
am Kraftfahrzeug. Durch entfallende beziehungsweise sehr geringe Montagekosten können
die Kosten nochmals gesenkt werden.
[0010] Eine Ausführungsform sieht vor, dass es sich bei dem Bauteil um ein serienmäßig vorhandenes
beziehungsweise produziertes, bevorzugt einen Teil der Karosserie bildendes, Bauteil
handelt. So ist beispielsweise denkbar, dass Geräusch über die Längs-und/oder Querträger
einer Fahrzeugkarosserie oder über Bereiche beziehungsweise Teile des Kotflügels oder
dergleichen zu übertragen.
[0011] Denkbar ist ferner, dass das Bauteil massiv, im Wesentlichen Hohlraumlos, ausgebildet
ist. Dies hat den Vorteil, dass keine Verschmutzungen oder Verunreinigungen in die
Übertragungsleitung gelangen können und gleichzeitig eine sehr robuste Ausbildung
der Übertragungsleitung erzielt werden kann.
[0012] Um eine besonders günstige Ausgestaltung der Schallübertragungsvorrichtung zu gewährleisten
kann vorgesehen sein, dass weite Bereiche der Übertragungsleitung von einem ursprünglich
vorhandenen Bauteil gebildet werden. Bei diesem Bauteil kann es sich beispielsweise
um einen Kotflügel, Quer- oder Längsträger oder andere Karosserieteile aber auch Motorelemente
handeln.
[0013] Der weite Bereich kann dabei 40 % bis 100 %, vorzugsweise 90 % bis 100 %, der Übertragungsleitung
ausmachen beziehungsweise darstellen. Je weiter der Bereich ausgebildet ist beziehungsweise
je mehr vorhandener Bauteile genutzt und zur Übertragung des Geräuschs eingesetzt
werden können, desto geringer wird der Montageaufwand und desto geringer werden die
Kosten zur Herstellung beziehungsweise Bereitstellung einer Schallübertragungsvorrichtung.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass Mittel vorgesehen sind,
mit dem das Geräusch von der Geräuschquelle in die Übertragungsleitung eingekoppelt
bzw. von der Übertragungsleitung in den Innenraum des Kraftfahrzeugs übertragen werden
kann. Die Mittel können beispielsweise in der Art eines Trichters, einer Membrane,
eines Reflektors und/oder eines Resonators oder dergleichen ausgebildet sein. , '
[0015] Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Geräuschbeeinflussung vorgesehen sind,
dergestalt, dass das Schallspektrum des Geräuschs veränderbar ist. So wären beispielsweise
Veränderungen hinsichtlich der Lautstärke, Intensität und des Klangbilds des Geräuschs
denkbar.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Übertragungsleitung
zumindest bereichsweise aus zumindest einem eigens für die Schallübertragung bereitgestellten
Übertragungsmittel bestehen kann. Dass heißt, dass es denkbar ist, zusätzlich, ergänzend
oder ersetzend zu den im Kraftfahrzeug vorhandenen Bauteilen unterstützende Übertragungsmittel
zur Geräuschübertragung einzusetzen.
[0017] Die Übertragungsmittel können beispielsweise in der Art einer Schlauch- und/oder
Rohrleitung ausgebildet sein und sich im Wesentlichen von der Geräuschquelle, beispielsweise
einem Luftfilter, mittel- und/oder unmittelbar bis in den Innenraum des Kraftfahrzeugs
erstrecken. Die Übertragungsmittel können in diesem Fall in der Art einer Schallleitung
ausgebildet sein.
[0018] Ferner ist denkbar, die Übertragungsmittel in der Art einer Strebe, eines Trägers
und/oder eines Bügels oder dergleichen auszubilden. So wären beispielsweise Einkopplungen
des Geräuschs in einen Querträger (Crashquerträger) und weiter in einen Fahrzeuglängsträger
zum Fußraum des Kraftfahrzeugs denkbar. Perforationen am Bodenblech beziehungsweise
eine gezielte Schwächung der Dämmung könnten in diesem Falle ebenfalls zur Steuerung
der Geräuschintensität dienen. Denkbar wäre auch eine Einkopplung des Geräuschs in
eine eingeschraubte Strukturversteifung von einem vorderen Längsträger, über einen
Federbeindom über die Domstreben zu einem Windlaufquerträger. Darüber hinaus sind
natürlich noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten beziehungsweise Wege oder Arten
der Geräuschübertragung denkbar.
[0019] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Übertragungsmittel Kanalförmig bzw.
Kanalartig ausgebildet sein kann. So wäre denkbar, die Einkopplung des Geräuschs in
einen am Kotflügel angebrachten Kanal durchzuführen. Der Kanal könnte sich am Rand
der Motorhaube verlaufend über einen Teil des Kotflügels erstrecken. Auch bei dieser
Ausführungsform sind eine Vielzahl anderer Ausgestaltungen denkbar.
[0020] Ferner kann vorgesehen sein, das Übertragungsmittel lösbar an der Karosserie, Karosseriebauteilen
und/oder Motorelementen zu befestigen. Das Übertragungsmittel könnte so bei Bedarf,
beispielsweise größeren Reparaturen im Bereich der Brennkraftmaschine, entfernt beziehungsweise
ausgebaut werden.
[0021] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Übertragungsmittel
im Hinblick auf die Karosserie bzw. auf Karosseriebauteile des Kraftfahrzeugs Strukturversteifende
Eigenschaften besitzt. So könnte beispielsweise eine einschraubbare Strukturversteifung
welche gleichzeitig als Schallleitung ausgebildet ist, in der Art eines Rohrs, einer
Strebe oder dergleichen ausgebildet sein.
[0022] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0023] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung;
- Fig. 4
- die Schnittansicht beziehungsweise Detailansicht A-A gem. Fig. 3 in einer vergrößerten
Ansicht.
[0024] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 1 in
einer schematischen Darstellung. Die Schallübertragungsvorrichtung 1 ist in einem
Kraftfahrzeug 2 integriert. Das Kraftfahrzeug 2 weist eine Brennkraftmaschine 3 mit
einem daran angeordneten Luftfilterelement 4 auf. Das Luftfilterelement 4 erzeugt
ein Luftfiltergeräusch, welches mittels der Schallübertragungsvorrichtung 1 in den
Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 2 geleitet werden soll.
[0025] Die Schallübertragungsvorrichtung 1 greift das Geräusch mittel- und/oder unmittelbar
im Bereich des Luftfilterelements 4 ab, von wo das Geräusch zuerst in einen Querträger
6 (Crashquerträger) eingekoppelt wird und sich im Anschluss daran über einen Längsträger
7 im Wesentlichen bis in den Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 2 überträgt.
[0026] Bei dem Querträger 6 und dem Längsträger 7 handelt es sich um bereits ursprünglich,
unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug 2 vorhandene Bauteile. Die
Übertragungsleitung 8 zur Weiterleitung des Geräuschs wird hierbei also im Wesentlichen
von den Bauteilen Querträger 6 und Längsträger 7 gebildet. Bei dieser Ausführungsform
wird eine denkbar günstige und einfach auszuführende Schallübertragungsvorrichtung
realisiert, die sich durch eine nahezu montage- und wartungsfreie Ausgestaltung auszeichnet.
[0027] Der Längsträger 7 endet an einer Stirnwand 22, die den Innenraum 5 zu dem die Brennkraftmaschine
3 aufnehmenden Raum hin abschließt. Zur Verteilung der Krafteinleitung aus den beiden
Längsträgern 7 in die Stirnwand 22 ist an der Stirnwand 22 ein Stirnwandquerträger
23 angeordnet, der sich im Wesentlichen über die Breite des Kraftfahrzeuges 2 erstreckt.
Es kann vorgesehen sein, dass der das Geräusch leitende Innenraum eines der Längsträger
7 mit dem im Stirnwandquerträger 23 gebildeten Innenraum verbunden wird, so dass die
Übertragungsleitung 8 nun von den Bauteilen Querträger 6, Längsträger 7 und Stirnwandquerträger
23 gebildet wird. Der Stirnwandquerträger 23 sorgt hierbei, trotz einseitiger Einleitung
des Geräusches über einen der Längsträger 7 in den Innenraum 5, für eine über die
Breite des Kraftfahrzeuges 2 gleichmäßige Abstrahlung des Geräusches in den Innenraum
5. Zur Verbesserung der Einleitung des Geräusches in den Innenraum 5 kann der Stirnwandquerträger
23 hierzu auch wenigstens Bereichsweise gelocht sein.
[0028] Sollte, bspw. auf Grund der Lage des Luftfilterelements 4, die Verwendung des Querträgers
6 oder des Längsträgers 7 als Teil der Übertragungsleitung 8 nicht möglich oder nicht
wirtschaftlich sein, so kann auch eine separate Schlauch- oder Rohrleitung (nicht
dargestellt) verwendet werden, um das Geräusch vom Luftfilterelement 4 zum Stirnwandquerträger
23 zu führen. Hierbei wird die Eigenschaft des Stirnwandquerträgers zur Verteilung
des Geräusches bei seinem Eintritt in den Innenraum in gleicher Weise wie zuvor beschrieben
genutzt.
[0029] Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 9. Die
Schallübertragungsvorrichtung 9 beziehungsweise die Übertragungsleitung 10 werden
hierbei von einer fest verbauten Strebe 11 sowie einer mit der Strebe 11 kontaktierenden
Federbeindomstrebe 12 gebildet. Das Geräusch wird von dem Luftfilterelement 13 abgenommen
und in die Strebe 11 eingekoppelt. Von dort wird das Geräusch über die Federbeindomstrebe
12 in den Innenraum 14 des Kraftfahrzeugs 15 geleitet. Bei der Federbeindomstrebe
12 handelt es sich ebenfalls um ein bereits ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung,
am Kraftfahrzeug 15 vorhandenes Bauteil. Die Strebe 11 kann als zusätzliches Bauteil
Strukturversteifende Eigenschaften aufweisen und beispielsweise von einem Rohr oder
dergleichen gebildet werden.
[0030] Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 16.
Die Einkopplung des vom Luftfilterelement 17 erzeugten Geräuschs erfolgt über einen
am Kotflügel 18 angebrachten Kanal 19, der wie alle zur Geräuschübertragung genutzten
Bauteile strukturversteifende Eigenschaften, besitzen kann. Über den Kanal 19 wird
das Geräusch vom Luftfilterelement 17 in den Innenraum 20 des Kraftfahrzeugs 21 geleitet.
Auch bei dem Kotflügel 18 handelt es sich um ein bereits ursprünglich, unabhängig
von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug 21 vorhandenes Bauteil.
[0031] Fig. 4 zeigt die vergrößerte Schnitt- beziehungsweise Detaildarstellung gemäß des
in Fig. 3 gezeigten Schnittverlaufs A-A. Die Detailansicht zeigt den Kanal 19 der
im Kotflügel 18 angebracht ist, in einer vergrößerten Darstellung. Der Kanal 19 kann
unmittelbar mit dem Kotflügel 18 verbunden beziehungsweise einstückig mit diesem hergestellt
sein. Über dem Kanal 19 kommt bereichsweise die Motorhaube 20 des Kraftfahrzeugs zur
Anlage. Es ist aber auch denkbar den Kanal 19 lösbar am Kotflügel anzuordnen.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Schallübertragungsvorrichtung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Brennkraftmaschine
- 4
- Luftfilterelement
- 5
- Innenraum
- 6
- Querträger (Bauteil)
- 7
- Längsträger (Bauteil)
- 8
- Übertragungsleitung
- 9
- Schallübertragungsvorrichtung
- 10
- Übertragungsleitung
- 11
- Strebe
- 12
- Federbeindomstrebe
- 13
- Luftfilterelement
- 14
- Innenraum
- 15
- Kraftfahrzeug
- 16
- Schallübertragungsvorrichtung
- 17
- Luftfilterelement
- 18
- Kotflügel
- 19
- Kanal
- 20
- Innenraum
- 21
- Kraftfahrzeug
- 22
- Stirnwand
- 23
- Stirnwandquerträger
1. Schallübertragungsvorrichtung (1, 9, 16) zur Schallübertragung eines Betriebsgeräuschs
eines Kraftfahrzeugs (2, 15, 21), insbesondere des Luftfiltergeräuschs, in den Innenraum
des Kraftfahrzeugs (2, 15, 21), mit einer Übertragungsleitung (8, 10) zur Übertragung
des Geräuschs von der Geräuschquelle in den Innenraum (5, 14, 20), dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsleitung (8, 10) zumindest bereichsweise von mindestens einem bereits
ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug (2, 15, 21) vorhandenen
Bauteil gebildet wird.
2. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Bauteil um ein serienmäßig vorhandenes beziehungsweise produziertes,
bevorzugt einen Teil der Karosserie bildendes, Bauteil handelt.
3. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil massiv, im Wesentlichen Hohlraumlos, ausgebildet ist.
4. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass weite Bereiche der Übertragungsleitung (8, 10) von einem ursprünglich vorhandenen
Bauteil gebildet werden.
5. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der weite Bereich 40 % bis 100 %, vorzugsweise 90 % bis 100 %, der Übertragungsleitung
bildet.
6. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit dem das Geräusch von der Geräuschquelle in die Übertragungsleitung
(8, 10) eingekoppelt bzw. von der Übertragungsleitung (8, 10) in den Innenraum (5,
14, 20) des Kraftfahrzeugs (2, 15, 21) übertragen werden kann.
7. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel in der Art eines Trichters, einer Membrane, eines Reflektors und/oder
eines Resonators oder dergleichen ausgebildet sind.
8. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Geräuschbeeinflussung vorgesehen sind, dergestalt, dass das Schallspektrum
des Geräuschs veränderbar ist.
9. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsleitung (8, 10) zumindest bereichsweise aus zumindest einem eigens
für die Schallübertragung bereitgestellten Übertragungsmittel besteht.
10. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel in der Art einer Schlauch- und/oder Rohrleitung ausgebildet
ist.
11. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel in der Art einer Strebe (11), eines Trägers und/oder eines
Bügels oder dergleichen ausgebildet ist.
12. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel Kanalförmig bzw. Kanalartig ausgebildet ist.
13. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel lösbar an der Karosserie; Karosseriebauteilen und/oder Motorelementen
befestigt ist.
14. Schallübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel im Hinblick auf die Karosserie bzw. auf Karosseriebauteile
des Kraftfahrzeugs Strukturversteifende Eigenschaften besitzt.
15. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel ein Stirnwandquerträger (23) ist, der über eine Schlauch-
oder Rohrleitung mit der Geräuschquelle verbunden ist.