[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung mit mindestens
zwei benachbarten Schneidklemmen-Anschlüssen, die jeweils einen Drehgelenk-Hebel aufweisen.
[0002] Eine derartige Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung ist beispielsweise in den Patentdokument
US 5,785,548 offenbart. Sie umfasst mehrere Schneidklemmen-Anschlüsse, die jeweils einen zwischen
zwei Positionen schwenkbaren Drehgelenk-Hebel aufweisen. Zwei in den Drehgelenk-Hebel
eingeführte nicht abisolierter Leitungen werden durch Schwenken des Drehgelenk-Hebels
mit feststehenden, messerförmigen Anschlusskörpern kontaktiert, die in rückseitige
Kontaktieröffnungen des Drehgelenk-Hebels eintauchen und dabei die Leitungsisolierung
aufschlitzen. Zwischen den hier dargestellten benachbarten Drehgelenk-Hebeln, die
in einem gemeinsamen Gehäuse mit den Anschlusskörpern untergebracht sind, befindet
sich jeweils ein Trennsteg. Um Raum zu sparen, gibt es Ausführungen ohne diesen Trennsteg,
d. h. die Drehgelenk-Hebel sind dicht nebeneinander unter Bildung einer planaren Trennebene
angeordnet.
[0003] Weitere entsprechend ausgeführte Schneidklemmen-Anschlusseinrichtungen sind den Dokumenten
US 6,254,421 und
US 6,406,324 zu entnehmen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung
der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, dass durch Raumersparnis eine schmale
Bauform ermöglicht wird, oder bei gleicher Baubreite mehr Schneidklemmen-Anschlüsse
realisiert werden können.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwischen den Drehgelenk-Hebeln eine stufenförmige
Trennebene besteht. Aufgrund der stufenförmigen Trennebene zwischen zwei oder mehreren
benachbarten Drehgelenk-Hebeln ist es möglich, das Rastermass bei Anordnung von zwei
oder mehreren Drehgelenk-Hebeln signifikant zu verringern.
[0006] Ist die Stufe der Trennebene gemäß Anspruch 2 bogenförmig ausgeführt, kann der Drehgelenk-Hebel
geschwenkt und ein Verklemmen derselben verhindert werden.
[0007] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Drehgelenk-Hebel jeweils eine Kontaktieröffnung
aufweisen, die in den durch die Stufe jeweils gebildeten Eckbereich hineinreicht.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- einen Querschnittdarstellung eines Schneidklemmen-Anschlusses nach dem Stand der Technik,
- FIG 2
- eine Draufsicht auf zwei benachbarte erfindungsgemäß ausgeführte Drehgelenk-Hebel
von zwei Schneidklemmen-Anschlüssen,
- FIG 3
- eine perspektivische Rückansicht der beiden erfindungsgemäßen Drehgelenk-Hebel gemäß
FIG 2 und
- FIG 4
- eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemäßen, gegeneinander verschwenkten
Drehgelenk-Hebel gemäß FIG 2 und 3.
[0009] FIG 1 zeigt im Querschnitt einen Schneidklemmen-Anschluss 1, der im Wesentlichen
aus einem Gehäuse 2 und einem gegenüber diesem schwenkbaren Drehgelenk-Hebel 3 zusammengesetzt
ist. Ziel ist es, eine nicht abisolierte Leitung 4 mit einem im Gehäuse 2 fixierten,
messerförmigen Anschlusskörper 5 zu kontaktieren. Hierzu wird die Leitung 4 in der
hier dargestellten oberen Position zunächst in den Drehgelenk-Hebel 3 eingeführt.
Durch Verschwenken des Drehgelenk-Hebels 3 in die untere Position taucht der messerförmige
Anschlusskörper 5 in eine an der Unterseite des Drehgelenk-Hebels 3 gelegene Kontaktieröffnung
6 ein, wobei durch Aufschlitzung der Leitungsisolierung die Kontaktierung erreicht
wird.
[0010] Eine Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung umfasst mehrere solcher Schneidklemmen-Anschlüsse.
Die Drehgelenk-Hebel benachbarter Schneidklemmen-Anschlüsse liegen dicht beieinander
und bilden nach dem Stand der Technik eine planare Trennebene.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Trennebene stufenförmig ausgebildet, wie in den FIG 2, 3
und 4 dargestellt.
[0012] FIG 2 zeigt in einer Draufsicht zwei benachbarte Drehgelenk-Hebel 3 mit einer stufenförmigen
Trennebene 7.
[0013] Aus der perspektivischen Rückansicht von zwei Drehgelenk-Hebeln 3 gemäß FIG 3 ist
ersichtlich, dass jeder Drehgelenk-Hebel an seiner Unterseite zwei versetzt angeordnete
Kontaktieröffnungen 6 aufweist. Die Stufe 8 in der Trennebene 7 schafft für jeden
Drehgelenk-Hebel 3 einen Eckbereich, in den eine seiner beiden Kontaktieröffnungen
6 hineinreicht. Somit ergibt sich auch an der Trennebene 7 eine Anordnung der Kontaktieröffnungen
6 mit optimaler Raumausnutzung.
[0014] Um ein Verschwenken der Drehgelenk-Hebel 3 zu ermöglichen, ist die Stufe 8 der Trennebene
7 bogenförmig ausgeführt, wobei das Bogenzentrum mit dem Drehmittelpunkt des Drehgelenk-Hebels
3 übereinstimmt. Bei der Einarbeitung der stufenförmigen Trennebene sind Mindestwandstärken
zu beachten, die von den jeweiligen Werkstoffparametern abhängig sind.
1. Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung mit zwei benachbarten Schneidklemmen-Anschlüssen,
die jeweils einen Drehgelenk-Hebel (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Drehgelenk-Hebeln (3) eine stufenförmige Trennebene (7) besteht.
2. Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (7) eine bogenförmige Stufe (8) aufweist.
3. Schneidklemmen-Anschlusseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgelenk-Hebel (3) jeweils eine Kontaktieröffnung (6) aufweisen, die in den
durch die Stufe (8) gebildeten Eckbereich hineinreicht.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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