[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit elektrischen Kontakten zur Übertragung
von Signalen oder Signaldaten, wobei wenigstens vier Kontakte mit Zuleitungen gegenüber
weiteren Kontakten mit Zuleitungen innerhalb des Steckverbinders elektromagnetisch
und/oder metallisch abgeschirmt sind und insbesondere als Ethernet-Verbindungen dienen,
so dass wenigstens eine oder jede innerhalb des Steckverbinders vorgesehene Abschirmung
nur zwei zusammengehörende derartige Kontakte mit Zuleitungen enthält.
[0002] Aus der
DE 696 21 289 T2 sind derartige Steckverbinder bekannt, wobei aber alle Kontakte jeweils paarweise
abgeschirmt sind. Neben abgeschirmten Kontakten weitere, nicht abgeschirmte Kontakte
vorzusehen, ist zwar aus der Praxis bekannt, wobei dann aber die Abschirmungen jeweils
vier Kontakte enthalten. Die Abschirmungen gemäß
DE 696 21 289 T2 sind viereckig und dabei rechteckig oder quadratisch gestaltet, um gut nebeneinander
angeordnet werden zu können, was jedoch die Querstellung erschwert.
[0003] Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Steckverbinder der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem der Vorteil erhalten bleibt, dass die wenigstens vier Kontakte
und Leitungen von den übrigen Kontakten und Leitungen abgeschirmt sind und gleichzeitig
die Gefahr von Störungen an diesen abgeschirmten Kontakten und Leitungen weiter vermindert
ist. Dabei soll die Herstellung möglichst einfach sein.
[0004] Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist vorgesehen, dass die paarweise
abgeschirmten Kontakte und Zuleitungen gegenüber weiteren elektrischen Kontakten mit
Zuleitungen innerhalb des Steckverbinders abgeschirmt sind, dass die Abschirmungen
hülsenartig ausgebildet und mit gegenseitigem Abstand zueinander angeordnet sind und
dass die hülsenartigen oder hülsenförmigen Abschirmungen einen kreisrunden Querschnitt
haben.
[0005] Somit bleibt der Vorteil erhalten, innerhalb des Steckverbinders übliche Kontakte
mit Zuleitungen einerseits und solche zu haben, die elektromagnetisch und/oder mechanisch
abgeschirmt sind, wobei für eine möglichst geringe Gefahr von Störungen jeweils nur
zwei Kontakte innerhalb einer Abschirmung vorgesehen sind, und diese Abschirmungen
einen kreisrunden Querschnitt haben, was eine einfachere Fertigung und Montage erlaubt.
Somit kann einerseits die Abschirmung sehr einfach beispielsweise aus einem Röhrchen
oder in anderer Weise als Hülse mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt und beispielsweise
für ihre Befestigung mit einem Innengewinde oder Außengewinde versehen werden, wobei
in das Innengewinde die die Kontakte mit Zuleitungen tragenden Fassungen für die Montage
innerhalb der Abschirmung einfach eingeschraubt werden können.
[0006] Erfindungsgemäß sind also so viele einzelne Abschirmungen in der besonders zweckmäßigen
hülsenartigen Form mit kreisrundem Querschnitt vorhanden, wie Ethernet-Leitungspaare
in dem Steckverbinder vorhanden sind, wobei gleichzeitig weitere Kontakte ohne Abschirmungen
in üblicher Weise verwendet werden können.
[0007] Es können also so viele im Querschnitt kreisrunde Abschirmungen innerhalb des Steckverbinders
vorgesehen sein, wie Paare von Kontakten mit Zuleitungen gegenüber weiteren Kontakten
mit Zuleitungen abzuschirmen sind, und jede dieser Abschirmungen kann ein Paar von
Kontakten mit Zuleitungen enthalten/umschließen. Dadurch werden diese abzuschirmenden
Paare von Kontakten mit Zuleitungen nicht nur weiterhin gegenüber den anderen Kontakten
mit Zuleitungen, sondern auch gegeneinander abgeschirmt.
[0008] Der Abstand der innerhalb des Steckverbinders vorgesehenen mehreren Abschirmungen
oder Abschirmhülsen zueinander kann etwa einen viertel bis etwa einen Millimeter,
beispielsweise etwa einen halben oder etwa dreiviertel Millimeter oder einen dazwischen
liegenden Wert betragen. Ein möglichst geringer Abstand zwischen den einzelnen Abschirmungen
erlaubt deren Unterbringung auch in kleineren Steckverbindern, während ein etwas größerer
Abstand die Gefahr ungewollter Berührungen der Abschirmungen bei der Montage und bei
der späteren Handhabung vermindert oder ausschaltet.
[0009] Günstig ist es dabei, wenn die als Abschirmungen dienenden Hülsen über die Stirnseite
des Steckverbinders beziehungsweise seines Gehäuses in axialer Richtung auf der einem
Gegenstück des Steckverbinders abgewandten Seite überstehen und die abzuschirmenden
Zuleitungen schon außerhalb des Gehäuses des Steckverbinders voneinander und von anderen
Zuleitungen abgeschirmt sind. Entsprechend gering ist die Gefahr von Störungen.
[0010] Die Fassung der beiden jeweils innerhalb einer Abschirmung unterbringbaren Kontakte
mit Zuleitungen kann als Schraubteil ausgebildet und in ein Innengewinde der hülsenartigen
Abschirmung einsetzbar oder einschraubbar sein. Dabei hat eine solche Ausgestaltung
als Schraubteil an der Fassung den weiteren Vorteil, dass sie gleichzeitig auch das
Abschirmgeflecht nach dessen Umbiegung innenseitig an die Abschirmhülse andrücken
kann. Außerdem ergibt sich daraus eine Zugentlastung für die an den einzelnen hülsenartigen
Abschirmungen angeordneten Kontakte mit Zuleitungen oder Litzen.
[0011] Der erfindungsgemäße Steckverbinder kann aus zwei Steckerteilen zusammensteckbar
sein, wobei ein Steckerteil als Stifte ausgebildete Kontakte und der andere als Gegenstück
wirksame Steckerteil als zu den Stiften passende Buchsen ausgebildete Kontakte aufweisen
kann, die in zusammengesteckter Position beider Steckerteile eine elektrisch leitende
Steckverbindung ergeben, und an beiden Steckerteilen können jeweils Abschirmungen
für paarweise zusammengehörende Kontakte mit Zuleitungen vorgesehen und die Abschirmungen
beider Steckerteile kraftschlüssig ineinander steckbar sein. Der Steckverbinder kann
also mit zwei Steckerteilen ausgerüstet sein, bei denen jeweils in erfindungsgemäßer
Weise Abschirmungen für paarweise zusammengehörende Kontakte mit Zuleitungen vorgesehen
sind, die ihrerseits zusammensteckbar sind, um die Verbindung der Steckerteile problemlos
zu erlauben und in dieser gekuppelten Position eine durchgehende Abschirmung zu bewirken.
[0012] Die hülsenartigen Abschirmungen des einen Steckerteils können geschlitzt sein und
die hülsenartigen Abschirmungen des anderen Steckerteils in Kupplungsposition in sich
aufnehmen oder federelastisch übergreifen. Durch die Schlitzungen der Abschirmungen
können diese sich an die an dem Gegensteckerteil befindlichen Abschirmungen entsprechend
elastisch anpassen.
[0013] Es sei noch erwähnt, dass die die Kontakte und Zuleitungen aufweisenden, in den Steckerteilen
angeordneten Isolierkörper derart übereinstimmend gestaltet sein können, dass sie
als Kontakte wahlweise Stifte oder Buchsen aufnehmen können. Dadurch kann die Fertigung
rationalisiert oder vereinfacht werden.
[0014] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich ein Steckverbinder mit elektrischen Kontakten zur Übertragung
von Signalen oder Signaldaten unterschiedlicher Geschwindigkeiten und/oder Wertigkeiten,
wobei wenigstens vier dieser Kontakte mit Zuleitungen gegenüber anderen Kontakten
mit Zuleitungen in der Weise abgeschirmt sind, dass für jeweils zwei paarweise zusammengehörende
derartige Kontakte eine eigenen Abschirmung vorhanden ist, so dass jede der innerhalb
des Steckverbinders - zusätzlich - vorgesehenen Abschirmungen nur zwei zusammengehörende
Kontakte und Zuleitungen enthält. Entsprechend vermindert ist die Gefahr von gegenseitigen
Störungen innerhalb des Steckverbinders.
[0015] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Ansicht einer Vormontagestellung eines Steckverbinders mit einem
Gehäuse und einem darin einzusetzenden Isolierkörper, in welchem auch abgeschirmte
Kontakte angeordnet sind,
- Fig. 2
- eine schaubildliche Ansicht eines weiteren Steckverbinders, der zu dem Steckverbinder
gemäß Fig. 1 passt und in Gebrauchsstellung mit diesem kuppelbar ist, wobei die Kontakte
und die abgeschirmten Kontakte als Steckerstifte ausgebildet sind,
- Fig. 3
- die beiden Steckverbinder gemäß Fig. 1 und 2 in Gebrauchsstellung vor ihrem Zusammenstecken,
- Fig. 4
- einen Isolierkörper mit schon eingesetzten außenliegenden Kontaktstiften und zwei
Paare von abgeschirmten Kontakten in Stiftform vor dem Einfügen dieser abgeschirmten
Kontakte in den Isolierkörper,
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei die Kontakte ebenso wie die abgeschirmten
Kontakte als Buchsen ausgebildet sind,
- Fig. 6
- in schaubildlicher Darstellung eine Explosions-Zeichnung einer Abschirmung und der
dazu gehörenden Kontaktstifte einschließlich Isolierkörper zur Aufnahme dieser abzuschirmenden
Kontaktstifte und Befestigungsschraube,
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei die Kontakte Buchsen sind,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt eines Isolierkörpers mit Kontaktstiften und abgeschirmten Kontakten
in Stiftform mit den angeschlossenen Litzen und Kabeln vor dem Einsetzen in ein Gehäuse,
- Fig. 9
- in vergrößertem Maßstab die in Fig. 8 mit K gekennzeichnete Einzelheit,
- Fig. 10
- eine Draufsicht eines Isolierkörpers auf seine Steckerseite mit den außenliegenden
Kontakten und zwei Paaren von abgeschirmten Kontakten für Ethernet-Leitungen einschließlich
ihrer Abschirmungen,
- Fig. 11
- in schaubildlicher Darstellung zwei Isolierkörper jeweils ohne äußeres Gehäuse, die
eine gemeinsame Steckerverbindung bilden können und zusammensteckbar sind, wobei der
eine Isolierkörper Kontakte in Stiftform und der andere Isolierkörper Kontakte in
Buchsenform aufweist und die hülsenförmigen Abschirmungen des einen Isolierkörpers
geschlitzt sind und über die hülsenförmigen Abschirmungen der stiftförmigen Kontakte
des anderen Isolierkörpers in zusammengesteckten Zustand passen, sowie
- Fig. 12
- eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung eines Isolierkörpers mit den außenliegenden
Kontakten und mit vier Paaren von abgeschirmten Kontakten für Ethernet-Leitungen einschließlich
ihrer kreisrunden Abschirmungen.
[0016] Ein im Ganzen mit 1 bezeichneter Steckverbinder enthält elektrische Kontakte zur
Übertragung von Signalen oder Signal-Daten unterschiedlicher Wertigkeiten. Dabei sind
zwei unterschiedliche Steckverbinder 1 vorgesehen, die miteinander gekuppelt werden
können und insgesamt einen beispielsweise in Fig. 3 dargestellten Stecker ergeben,
wobei in Fig. 3 die beiden Steckverbinder 1 noch nicht miteinander gekuppelt sind.
[0017] Vor allem in den Fig. 10 bis 12, aber auch in den Fig. 4 und 5 erkennt man, dass
dabei jeder Steckverbinder 1 vier Kontakte 2 oder 3 mit Zuleitungen 4 enthält, die
gegenüber weiteren Kontakten 5 mit Zuleitungen 6 innerhalb des jeweiligen Steckverbinders
1 elektromagnetisch und/oder mechanisch in noch zu beschreibender Weise abgeschirmt
sind und als Ethernet-Verbindungen dienen können, wenn jeweils zwei zueinander passende
Steckverbinder 1 gemäß Fig. 3 und 11 zusammengesteckt oder gekuppelt werden.
[0018] Dabei ist vor allem in den Fig. 4 und 5, 6 und 7 sowie 10 bis 12 verdeutlicht, dass
jeweils zwei paarweise zusammengehörende Kontakte 2 oder 3 mit ihren Zuleitungen 4
innerhalb des jeweiligen Steckverbinders 1 separat abgeschirmt sind, das heißt, zwei
paarweise zusammengehörende Kontakte 2 einerseits oder zwei paarweise zusammengehörende
Kontakte 3 andererseits weisen jeweils eine eigene Abschirmung auf, so dass in beiden
Steckverbindern 1 jeweils zwei Abschirmungen 7 vorhanden sind und jede Abschirmung
7 innerhalb des Steckverbinders 1 nur zwei zusammengehörende Kontakte 2 oder 3 mit
Zuleitungen 4 enthält. Besonders gut erkennt man dies beispielsweise in Fig. 4 oder
auch 8 oder 10.
[0019] Es sind also so viele Abschirmungen 7 innerhalb des jeweiligen Steckverbinders 1
vorgesehen, wie Paare von Kontakten 2 oder 3 mit Zuleitungen 4 gegenüber weiteren
Kontakten 5 mit Zuleitungen 6 abzuschirmen sind, und jede dieser Abschirmungen 7 umschließt
nur ein Paar von Kontakten 2 oder 3 mit Zuleitungen 4.
[0020] Dabei erkennt man in Fig. 4 und 5 besonders gut, dass diese Abschirmungen 7 hülsenartig
oder hülsenförmig ausgebildet sind und anhand der Fig. 8 bis 10 und 12 ist erkennbar,
dass diese hülsenartigen Abschirmungen 7 in dem jeweiligen Steckverbinder 1 in Gebrauchs-
oder Montagestellung mit einem gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet sind, sich
also nicht berühren.
[0021] Dieser Abstand der innerhalb des jeweiligen Steckverbinders 1 vorgesehenen mehreren
Abschirmungen 7 zueinander kann etwa einen viertel bis etwa einen Millimeter, beispielsweise
etwa einen halben oder etwa dreiviertel Millimeter betragen, wobei der Abstand aber
auch zwischen diesen Werten liegen kann.
[0022] Die als Abschirmungen 7 dienenden Hülsen stehen gemäß Fig. 1, 3 und 11 über die Stirnseite
des jeweiligen Steckverbinders 1 bzw. eines dazugehörenden Isolierkörpers 8 und auch
des diesen Isolierkörper 8 aufnehmenden Gehäuses 9 in axialer Richtung auf der dem
jeweiligen Gegenstück des Steckverbinders 1 abgewandten Seite über, so dass die abzuschirmenden
Zuleitungen 4 schon außerhalb des Gehäuses 9 des jeweiligen Steckverbinders 1 voneinander
und von anderen Zuleitungen 6 abgeschirmt sind. Besonders deutlich kann man diese
jeweils an beiden unterschiedlichen Steckverbindern 1 an voneinander abgewandten Seiten
überstehenden Abschirmungen 7 in Fig. 11 erkennen, wobei in Fig. 11 der besseren Übersicht
wegen die zugehörigen Gehäuse 9, die gemäß Fig. 1 und 2 oder gemäß Fig. 3 unterschiedlich
gestaltet sein können, der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt sind.
[0023] Gemäß Fig. 4, 5, 10 und 12 haben die hülsenartigen Abschirmungen 7 einen kreisrunden
Querschnitt und in diese Abschirmungen 7 sind entsprechend geformte Isolierelemente
10 mit Halteklips 11 zur Arretierung der Kontakte 2 oder 3 vorgesehen, in welche die
Kontakte 2 oder 3 jeweils in entsprechende Ausnehmungen 12 einsetzbar sind, wobei
zusätzlich eine Fassung 13 mit einem Außengewinde 14 als äußerer Abschluss vorgesehen
ist, die mit ihrem Außengewinde 14 in ein Innengewinde 15 der hülsenförmigen Abschirmung
7 passt und einschraubbar ist. Die in den Fig. 6 und 7 noch einzeln dargestellten
Kontakte 2 oder 3 und die sie fassenden Teile innerhalb der jeweiligen Abschirmung
7 sowie diese Abschirmungen 7 sind in zusammengesetzter Anordnung in den Fig. 4 und
5 erkennbar. Mit Hilfe der Fassung 13 kann gemäß Fig. 9 gleichzeitig noch ein Abschirmgeflecht
7a innerhalb der Abschirmhülse 7 fixiert werden, was gleichzeitig eine Zugentlastung
ergibt. Die in den Fig. 10 und 12 erkennbare kreisrunde Form der Abschirmungen 7 erleichtert
es, in diesen das Innengewinde 15 vorzusehen.
[0024] Die beiden Steckverbinder können auch als Steckerteile angesehen werden, die zusammengesteckt
die endgültige Steckerverbindung ergeben, wobei ein Steckverbinder 1 oder Steckerteil
als Stifte ausgebildete Kontakte 2 - im Folgenden auch "Stifte 2" genannt - und der
andere Steckverbinder oder Steckerteil als zu diesen Stiften 2 passende Buchsen ausgebildete
Kontakte 3 - im Folgenden auch "Buchsen 3" genannt - aufweist, die in zusammengesteckter
Position eine elektrisch leitende Steckverbindung ergeben. Dabei sind an beiden Steckverbindern
oder Steckerteilen 1 jeweils Abschirmungen 7 für paarweise zusammengehörende Kontakte
2 oder 3 mit Zuleitungen 4 vorgesehen und diese Abschirmungen 7 beider Steckverbinder
1 sind ihrerseits ineinander steckbar, wenn die Steckverbindung aus beiden aus beiden
Steckverbindern oder Steckerteilen hergestellt wird.
[0025] In den Fig. 5, 7 und 11 ist erkennbar, dass die hülsenartigen Abschirmungen 7 des
einen Steckerteils 1 geschlitzt sind. Dadurch ist es möglich, dass sie die hülsenartigen
Abschirmungen 7 des anderen Steckerteils oder Steckverbinders 1 in Kupplungsposition
in sich aufnehmen und federelastisch übergreifen, so dass auch die Abschirmungen 7
beider Steckverbinder 1 in Gebrauchsstellung eine gegenseitige Fortsetzung ergeben.
[0026] In Fig. 4 und 5 sowie 11 ist noch angedeutet, dass die die Kontakte 2 oder 3 und
Zuleitungen 4 aufweisenden, in den Steckerteilen angeordneten Isolierkörper 8 derart
übereinstimmend gestaltet sein können, dass sie als Kontakte wahlweise Stifte 2 oder
Buchsen 3 aufnehmen können, was die Fertigung erleichtert.
[0027] Die Befestigung der Isolierkörper 8 innerhalb der Gehäuse 9 und die Verankerung der
Kontakte 5 mit ihren Zuleitungen 6 innerhalb der Isolierkörper 8 sind in verschiedenen
Figuren, beispielsweise in Fig. 2 und 8 sowie auch in Fig. 9 angedeutet und entsprechen
üblichen derartigen Montageanordnungen. Auch die Befestigung der Isolierkörper 8 innerhalb
der Gehäuse 9 beispielsweise mit Hilfe einer Lasche 16 und einem daran außenseitig
angeordneten Vorsprung 17 ist aus der Praxis für vergleichbare Steckverbinder und
dabei auch solche Steckverbinder bekannt, bei denen vier Kontakte 2 oder 3 in einer
gemeinsamen Abschirmung 7 untergebracht sind, während in den Ausführungsbeispielen
im Unterschied zu solchen gängigen Steckern und Steckverbindern 1 jeweils zwei zusammengehörende
Kontakte 2 oder 3 eine eigene Abschirmung 7 haben.
[0028] Der Steckverbinder 1 mit elektrischen Kontakten zur Übertragung auch von Signalen
oder Signal-Daten hoher Wertigkeiten enthält wenigstens vier Kontakte 2 oder 3 mit
zugehörigen Zuleitungen 4, die gegenüber weiteren Kontakten 5 mit Zuleitungen 6 zur
Übertragung von Signalen geringerer Wertigkeit innerhalb des jeweiligen Steckverbinders
oder Steckerteils 1 elektromagnetisch und mechanisch abgeschirmt sind und als Ethernet-Verbindungen
dienen können. Dabei sind wenigstens zwei paarweise zusammengehörende Kontakte in
Form von Stiften 2 oder von Buchsen 3 mit ihren Zuleitungen 4 separat abgeschirmt,
so dass jede der innerhalb des einzelnen Steckverbinders 1 vorgesehenen, im Querschnitt
kreisrunden Abschirmungen 7 nur zwei zusammengehörende derartige stift- oder buchsenförmige
Kontakte 2 oder 3 mit Zuleitungen 4 enthält, was die gegenseitige Abschirmung verbessert.
1. Steckverbinder (1) mit elektrischen Kontakten zur Übertragung von Signalen oder Signaldaten,
wobei wenigstens vier Kontakte (2,3) mit Zuleitungen (4) vorgesehen und paarweise
zusammengehörende Kontakte (2,3) elektromagnetisch und/oder mechanisch abgeschirmt
sind und insbesondere als Ethernet-Verbindungen dienen, so dass wenigstens eine oder
jede innerhalb des Steckverbinders (1) vorgesehene Abschirmung (7) nur zwei zusammengehörende
derartige Kontakte (2,3) mit Zuleitungen (4) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise abgeschirmten Kontakte und Zuleitungen gegenüber weiteren elektrischen
Kontakten (5) mit Zuleitungen (6) innerhalb des Steckverbinders abgeschirmt sind,
dass die Abschirmungen (7) hülsenartig ausgebildet und mit gegenseitigem Abstand zueinander
angeordnet sind und dass die hülsenartigen oder hülsenförmigen Abschirmungen (7) einen
kreisrunden Querschnitt haben.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass so viele Abschirmungen (7) innerhalb des Steckverbinders (1) vorgesehen sind, wie
Paare von Kontakten (2, 3) mit Zuleitungen (4) gegenüber weiteren Kontakten (5) mit
Zuleitungen (6) abzuschirmen sind, und jede dieser Abschirmungen (7) ein Paar von
Kontakten (2, 3) mit Zuleitungen (4) enthält/umschließt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der innerhalb des Steckverbinders (1) vorgesehenen mehreren Abschirmungen
(7) zueinander etwa einen viertel bis etwa einen Millimeter, beispielsweise etwa einen
halben oder etwa dreiviertel Millimeter oder einen dazwischenliegenden Wert beträgt.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Abschirmungen (7) dienenden Hülsen über die Stirnseite des Steckverbinders
(1) beziehungsweise seines Gehäuses (9) in axialer Richtung auf der einem Gegenstück
des Steckverbinders (1) abgewandten Seite überstehen und die abzuschirmenden Zuleitungen
(4) schon außerhalb des Gehäuses (9) des Steckverbinders (1) voneinander und von anderen
Zuleitungen (6) abgeschirmt sind.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (13) der beiden jeweils innerhalb einer Abschirmung (7) unterbringbaren
Kontakte (2,3) mit Zuleitungen (4) als Schraubteil ausgebildet und in ein Innengewinde
(15) der hülsenartigen Abschirmung (7) einsetzbar oder einschraubbar ist.
6. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Steckerteile als Steckverbinder (1) aufweist und aus diesen zusammensteckbar
ist, wobei ein Steckerteil als Stifte ausgebildete Kontakte (2) und der andere Steckerteil
als zu den Stiften (2) passende Buchsen ausgebildete Kontakte (3) aufweist, die in
zusammengesteckter Position eine elektrisch leitende Steckverbindung ergeben, und
dass an beiden für eine solche Steckverbindung vorgesehenen Steckverbindern (1) jeweils
Abschirmungen (7) für paarweise zusammengehörende Kontakte (2, 3) mit Zuleitungen
(4) vorgesehen und die Abschirmungen (7) beider Steckverbinder (1) ineinander Steckbar
sind.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenartigen Abschirmungen (7) des einen Steckverbinders (1) geschlitzt sind
und die hülsenartigen Abschirmungen (7) des anderen Steckverbindungen (1) in gegenseitiger
Kupplungsposition in sich aufnehmen oder federelastisch übergreifen.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kontakte (2, 3) und Zuleitungen (4) aufweisenden, in den Steckerteilen angeordneten
Isolierkörper (8) derart übereinstimmend gestaltet sind, dass sie als Kontakte wahlweise
Stifte (2) oder Buchsen (3) aufnehmen können.