[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung einer Streugutmatte aus
Streugut, wobei das Streugut aus Holzfasern, Holzspänen oder dergleichen Partikeln
besteht, im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten mittels Druck und Wärme
in Pressen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Weiter betrifft es eine Formstation
zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 10.
[0002] Bei der Herstellung von Werkstoffplatten aus streufähigen Materialien wird ein Gemisch
aus Partikeln oder faserigen Stoffen und einem Bindemittel zu einer Streugutmatte
auf einem Form- oder Förderband gestreut, wobei die Streugutmatte anschließend einer
ggf. nötigen Vorbehandlung und schließlich einer Verpressung zugeführt wird. Die Verpressung
kann dabei kontinuierlich oder diskontinuierlich mittels Druck und Wärme erfolgen.
Bei den üblichen Werkstoffplatten, die hierbei hergestellt werden handelt es sich
in der Regel um MDF-Platten, bestehend aus mitteldichten Fasern oder um OSB-Platten
aus orientiert gestreuten Spänen oder Schnitzeln. Die Streuung erfolgt je nach Bedarf
in einer oder mehreren Lagen, wobei die Notwendigkeit für mehrere Lagen üblicherweise
bei dickeren Platten auftritt. Unterschieden werden in den Streustationen zwei Streumöglichkeiten;
die direkte Streuung nach dem Streugutbunker, wobei mittels Leitblechen das Streugut
direkt auf ein Formband geführt wird oder die indirekte Streuung über so genannte
Streuwalzensysteme. Bei der indirekten Streuung fällt das aus dem Streugutbunker ausgetragene
Streugut auf so genannte Streuwalzen, die das Streugut aufteilen und nötigenfalls
auch klassieren. Die hierbei verwendeten Streuanordnungen sind in ihrer Vielfalt bereits
hinreichend in der Patentliteratur beschrieben, wobei entweder eine mittige Aufgabe
des Streugutes auf die Streuwalzen durchgeführt wird oder das Streugut an einem Ende
der Streuwalzen aufgegeben wird. Dabei wird ein Teil der Fasern weitertransportiert
während ein anderer Teil durch die Streuwalzen hindurch auf das Formband fällt, solange
bis nur noch ungeeignetes Streumaterial übrig bleibt und aus dem Herstellungsprozess
entfernt werden muss. Beide Prinzipien haben sich bei einer Produktion für dickere
und bedingt für dünnere Platten bewährt und werden mit Erfolg eingesetzt.
[0003] In der jüngeren Entwicklungsgeschichte der Werkstoffplattenproduktion hat sich ein
Trend zur Verwendung von Mischholz gezeigt. Die frühere MDF-Herstellung in den USA
und in Europa hat überwiegend mit Nadelhölzern stattgefunden und findet partiell auch
noch so statt, womit ein einheitliches Fasergemisch zur Verarbeitung und Herstellung
von Werkstoffplatten verwendet wird. Durch die Marktsättigung an Produktionsanlagen
in diesen kontinentalen Bereichen hat eine Verlagerung der neu zu erstellenden Anlagen
in den Nahen Osten und nach Asien eingesetzt. Dort ist die primäre Holzproduktion
auf Mischwälder angewiesen, so dass die zu erbauenden Anlagen sowohl Nadelhölzer als
auch Laubholz verarbeiten müssen. Dabei weist das Nadelholz zum Laubholz signifikante
Unterschiede bei der Verarbeitung zu Spänen, Fasern oder Schnitzeln auf. Grundsätzlich
ließe sich eine homogenes Fasergemisch dadurch ermöglichen, dass die Produktionsanlagen
für die Werkstoffplattenherstellung zwei Zerfaserungsvorrichtungen für Rohholz, eine
für Laub- und eine für Nadelholz aufweisen. So genannte "Refiner" sind aber in den
Anschaffungskosten überproportional teuer und deshalb neigen viele Investoren von
Produktionsanlagen dazu nur einen einzelnen Refiner anzuschaffen und diesen in der
Regel nur für eine Holzart optimal einzustellen. Gleichzeitig werden hierbei die geringen
Nachteile bei dem Verarbeitungsergebnis für die andere Holzart in Kauf genommen. Primäre
Unterschiede zwischen den beiden Holzarten sind die Bruchgeometrie der Schnitzel beim
Zerfasern und unterschiedliche Koch- und Trocknungszeiten.
[0004] Zusätzlich zu den Problemen mit unterschiedlichen Holzarten hat sich ein Trend zur
Dünnplattenproduktion mit hohem Produktionsdurchsatz entwickelt. Das bedeutet, dass
dünnere Werkstoffplatten mit höherer Geschwindigkeit produziert werden sollen. Damit
ergibt sich die Aufgabenstellung mit den Streuvorrichtungen bzw. Streuköpfen eine
Streugutmatte auf einem Formband zu bilden, die eine optimale Flächengewichtsverteilung
aufweist. Selbstverständlich fallen minimale oder kleinere Streufehler bei einer Streugutmattenhöhe
von 150 bis 500 mm oder mehr nicht so stark ins Gewicht als Streufehler bei einer
maximalen Streuguthöhe von nicht mehr als 150 mm Höhe, vorzugsweise 10 bis 120 mm.
Bei dicken Werkstoffplatten zeigen sich Streufehler als Flächengewichtsschwankungen
über Länge und Breite und vermindern so die Querzugfestigkeit einer fertigen Werkstoffplatte.
Bei der Dünnplattenproduktion können kleinste Streufehler bereits unschöne optische
Auswirkungen auf das Endprodukt haben. Dabei steht im Vordergrund eine Art Wolkigkeit
auf der Plattenoberfläche die sich sogar nur bei großflächiger Betrachtung des fertigen
Endproduktes zeigt und bei den üblichen Laborschnitten von 100 x 100 oder 200 x 200
mm Fläche nicht sichtbar ist.
[0005] Eine auftretende Wolkigkeit bei der Dünnplattenproduktion von bis zu 3 mm dicken
Werkstoffplatten tritt dann auf, wenn partiell überdickes oder verklumptes Streugut
zu lange über die angeordneten Streuwalzen im Streukopf transportiert wird und somit
sehr spät zwischen den Walzen durchfällt. Üblicherweise soll derartiges Streugut am
Ende eines Walzenbeetes aus dem Verfahren mittels einer Abscheidevorrichtung (meist
ein quer zur Produktionsrichtung angeordneter Schneckenförderer) ausgeschieden werden.
Bauartbedingt sind derartige Herstellungsanlagen abgestellt auf ein breites Herstellungsspektrum
und können unterschiedliche Dicken und Breiten an Werkstoffplatten fertigen. Damit
finden Zugeständnisse an die optimale Anlagenbauform für Streuguthöhen von 10 bis
1200 mm statt. Dabei ist das Hauptproblem, dass der Materialdurchsatz für eine Streuung
von 10 mm ein ganz anderer ist als der bei 1200 mm Höhe einer Streugutmatte. Bedingt
aber durch die Anordnung von bis zu fünfzig parallel zueinander angeordneten Streuwalzen
für die Erstellung von dicken Streugutmatten einer Höhe von bis zu 1.000 mm läuft
überdickes oder verklebtes Fehlgut bei der Streuung von dünnen Streugutmatten bis
zu 150 mm über mindestens zwanzig Streuwalzen bis es zur Abscheidevorrichtung gelangt.
Dieser Umstand entsteht, da durch die geringer Menge an Streugut das Streugut bereits
im ersten Drittel der angeordneten Streuwalzen vollständig gestreut worden ist. Da
die rotierenden Streuwalzen üblicherweise mit einer variablen Anzahl von Erhebungen
oder Stacheln versehen sind, kann das eigentlich zu dicke Fehlgut entweder aus einem
Zufall heraus noch durch einen Spalt rutschen oder es wird ggf. gespalten oder zerkleinert
und kann dann noch auf die Streugutmatte gelangen. Bei einer Zerteilung des Fehlgutes
fallen die Teile aber zeitnah und in direkter Nähe durch den Streuspalt. Fällt dieses
Fehlgut, meist Faseragglomerationen, einer Größe von einem 1 Cent Stück bis zu einer
Größe einer 2 Euro Münze direkt oder kurz vor Übergabe auf eine Ausscheidungsvorrichtung
doch noch auf eine bereits fertige und eigentlich homogenisierte Streugutmatte, bilden
sich hier Flächengewichtsunterschiede, die sich im fertigen Endprodukt als partielle
Verdunkelung oder Wolkigkeit zeigen.
[0006] Weiter ist es bekannt, dass kleine Streufehler im Einlaufbereich von kontinuierlichen
Pressen das Auftreten von so genannten Ausbläsern (explosionsartiger Transport von
Streugut entgegen der Produktionsrichtung) im Einlaufbereich fördern. Derartige Ausbläser
führen zu Doppelungen der Streugutmatte im Einlaufspalt, so dass bei hohem Pressdruck
plötzlich doppelt so viel Gegendruck im Pressspalt entsteht, was zu Dellen im Stahlband
führt. Das Stahlband wiederum ist mit seiner Oberflächengüte verantwortlich für die
Oberflächenqualität der zu produzierenden Werkstoffplatten. Auch die Standfestigkeit
des Stahlbandes leidet unter partiellen Aushärtungen und Verfestigungen, wobei die
übliche Reparatur von Dellen nur mittels Auftragsschweißen erfolgen kann. Damit ist
zwar die Oberfläche gegenüber dem Produkt wieder eben, aber die entstandenen Materialverdichtungen
im Stahlband können hierbei nicht mehr zurückgenommen werden und verringern deutlich
die Standzeit des Stahlbandes.
[0007] Üblicherweise werden bei der direkten oder indirekten Streuung der Streugutmatte
auf einem Formband das Streugut in einem Streugutbunker zwischengelagert und dort
mittels verschiedener Einrichtungen (Austragswalzen, Verteilwalzen, Auflösewalzen
und dgl.) über die Breite und Länge derart behandelt, dass ein optimaler Streugutaustrag
über die Zeit und über die Breite des Streugutbunkers rezessive des Formbandes stattfindet.
Eine Ursache für partielle oder unregelmäßige Dichteschwankungen in der Streugutmatte
sind Luftverwirbelungen im Bereich des herabfallenden Materialstromes. Dabei weiß
der Fachmann, dass der Austrag aus einem Streugutbunker normalerweise über das Streugut
beschleunigende Austragswalzen durchgeführt werden. Je nach Anlagenbauform könne sogar
noch extrige Auflösewalzen im Fallschacht angeordnet sein um eine optimale Auflösung
des Streugutes vor Auftreffen auf den Walzenteppich zu ermöglichen. Durch die hohe
Rotationsgeschwindigkeit der Auflösewalzen mit mehreren hundert Umdrehungen pro Minute
ergeben sich massive Luftverwirbelungen im fallenden Streugut, die sich in etwa im
Umkreis von bis zu einem Meter von einem fallenden Streugutstrom erstrecken.
Wenn das Streugut direkt unter dem Aufgabebereich bzw. dem Fallschacht durch die Streuwalzen
hindurch auf das Formband gestreut wird ist dies problematisch, da die bereits aufgetretenen
Unregelmäßigkeiten und die Luftverwirbelungen einfach hindurchgereicht werden. Demnach
entstehen partielle Streuhügel und Streutäler in der Streugutmatte, die sich bei der
fertigen Werkstoffplatte aufgrund der Flächengewichtsunterschiede als wolkenartige
Verfärbungen (bei Dünnplatten) oder als Unregelmäßigkeiten in der Belastbarkeit bzw.
in der Querzugfestigkeit (bei Dünn- und Dickplatten) zeigen können.
[0008] Anlagentechnisch wird im Stand der Technik üblicherweise zur Verstellung der Streuhöhe
(Abstand Walzenteppich zu Formband) bei unterschiedlich hoch zu streuenden Streugutmatten
der Walzenteppich in der Höhe verstellt. Zusätzlich müssen hierbei auch die über dem
Walzenteppich angeordneten Anlagenteile mitverstellt werden, was zur Folge hat, dass
ein immenser anlagentechnischer Aufwand betrieben muss um den Streukopf, den Streugutbunker
und ggf. auch die Streugutzuführung zum Streugutbunker höhenverstellbar in der Anlage
anordnen zu können. Eine simple Höhenverstellung des Formbandes ist in der Regel nicht
praktikabel, da eine einmal gestreute Streugutmatte empfindlich auf nicht linear laufende
Formbänder reagiert und beschädigte oder innerlich deformierte Streugutmatte eine
Qualitätsminderung herausfordern.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich
ist, die Produktion von Werkstoffplatten hinsichtlich der Oberflächenqualität und
der Platteneigenschaften zu optimieren, indem die Streuung einer Streugutmatte vor
der Verpressung hinsichtlich ihrer Homogenität optimiert wird und Staubanteile des
Streugutes gleichmäßig in die Streugutmatte eingebracht werden. Weiter wird eine zugehörige
Formstation zur Durchführung des Verfahrens angegeben, das neben den vorherigen Vorteilen
auch die Möglichkeit bietet unterschiedlich hohe Streugutmatten optimal zu streuen
in Verbindung mit einem minimalen anlagentechnischen Aufwand.
[0010] Diese Aufgabe löst die Erfindung für das Verfahren nach Anspruch 1 dadurch, dass
das Streugut nach dem Austragen aus dem Streugutbunker in einen Abwurfschacht zunächst
auf einen Egalisierbereich mit einer Länge von 1 bis 4 m eines Walzenteppichs trifft,
wobei der Egalisierbereich keine nennenswerte Streuwirkung aufweist und das Streugut
transportiert und dass das Streugut anschließend an einen Streubereich des Walzenteppichs
übergeben wird und dort auf einer Länge von 0,5 bis 8 m auf ein Formband abgestreut
wird.
[0011] Die Lösung für eine Formstation besteht darin, dass zur Bildung zweier unterschiedlicher
Bereiche des Walzenteppichs unterschiedlich ausgeführte Egalisier- und Streuwalzen
angeordnet sind, wobei in Transportrichtung des Walzenteppichs Egalisierwalzen in
einem Egalisierbereich auf eine Länge von 1 bis 4 m und anschließend Streuwalzen in
einem Streubereich auf eine Länge von 0,5 bis 8 m angeordnet sind.
[0012] Mit einem Aufbau gemäß der Erfindung gelingt es das Streuverhalten eines Streukopfes
derart zu optimieren, dass der Streukopf bei der Herstellung jeglicher Streugutmattenhöhe
ein optimales Streuergebnis liefern kann. Dazu gehört auch bei der Dünnplattenproduktion
eine Streugutmatte zu formen, die in ihrer Dichte und ihrer Homogenität ausreichend
hohe Qualität aufweist, dass die zu produzierenden Holzwerkstoffplatten keine Mängel
oder Verfärbungen aufweisen. Weiter wird das Risiko von Mattendoppelungen durch Ausbläser
im Einlaufbereich vermieden.
Dies gilt insbesondere bei der Herstellung von Faserplatten, beispielsweise MDF-Platten.
Bei der Faserplattenherstellung werden nicht nur Fasern mit einer Größe bis zu 3 mm
Länge verwendet, sondern es findet sich auch ein relativ hoher Staubanteil mit einer
Fasergröße unter 0,1 mm. Dabei ist ein kleiner Vorteil bei der Verwendung von Mischholz
als Grundlage bei der Herstellung von Werkstoffplatten, dass Nadelholz gegenüber Laubholz
und Einjahrespflanzen einen geringeren Staubanteil aufweist. Bei der herkömmlichen
Streuung mittels Streuwalzen fällt der Staubanteil in der Regel sofort bei den ersten
Streuwalzen mit hindurch auf das Formband, so dass sich hinsichtlich des Staubanteils
eine starke Inhomogenität über die Höhe der Streugutmatte einstellt. Der vorliegenden
Erfindung gereicht zum Vorteil, dass durch die Egalisierstrecke nicht nennenswert
Staub oder Material auf das Formband fällt und der Staubanteil während des Transports
auf den Egalisierwalzen in das Streugut eingemischt verbleibt. Ab den Streuwalzen
beginnt das Streugut gleichmäßig auf das Formband zu fallen wobei sich über die Höhe
eine homogene Streugutmatte hinsichtlich des Staubanteils einstellt. Demgemäß ist
eine Lehre der Erfindung, dass im Streubereich die Streuwalzen wenig Stacheln oder
Erhebungen und zugleich einen großen Abstand zueinander aufweisen um über eine kurze
Streustrecke optimal gleichmäßig streuen zu können und um ein klassieren des Streugutes
zu vermeiden mit der Ausnahme dass Streugut mit Übergröße weiterhin nicht gestreut
wird.
[0013] Ein weiterer Vorteil einer bevorzugten Ausführungsform der Formstation ist die mögliche
winkelige Einstellung des Walzenteppichs gegenüber dem Formband für die Herstellung
höherer Streugutmatten. Dabei wird der Walzenteppich bevorzugt am Ende des Streubereiches
so angehoben, dass bei höheren zu streuenden Streugutmatten immer ein optimaler Abstand
von in etwa 200 mm Streuhöhe eingestellt wird, wobei hier unter Streuhöhe der Abstand
der Unterkante der Streuwalze zur bereits bestehenden Mattenoberfläche verstanden
wird. Da über den Streubereich ein linearer Durchsatz an Streugut ergibt, ergibt sich
auch eine linear ansteigende Streugutmatte in Produktionsrichtung.
Dabei ist der anlagentechnische Aufwand verringert, da die winkelige und teilweise
höhenverstellbare Einstellung des Walzenteppichs zur Regulation der Streuhöhe im Streubereich
einfach durchführbar ist.
Dabei tritt die Lehre der Erfindung noch deutlicher zu Tage, da der Egalisierbereich
bei einer winkeligen Anstellung des Walzenteppichs gleichzeitig als Fördervorrichtung
zur Überwindung eines Höhenunterschiedes (gemessen von erster Egalisierwalze zur ersten
Streuwalze) zum Streuen hoher Streugutmatten dient und somit die optimale Justage
der Streuhöhe im Streubereich ermöglicht wird bei gleichzeitiger Anwendung eines vergrößerten
Abstandes zwischen den Streuwalzen und der Verwendung einer geringen Anzahl an Stacheln
an den Streuwalzen selbst. Denn durch die massive Erhöhung der Streumenge pro Längeneinheit
wächst die zu streuende Streugutmatte überdurchschnittlich stark an. Zusätzlich wird
durch die Erhöhung der Streumenge pro Längeneinheit des Formbandes eine unangemessene
Klassierung durch die Streuwalzen (bei den ersten Streuwalzen erhöhter Staubanteil,
weniger Grobanteil) vermieden und es sind auf einer Streuanlage hohe und niedrige
Streugutmatten in qualitativ hochwertiger Art und Weise herstellbar. Dabei ist auch
entscheidend, dass das fallende Streugut aus dem Streugutbunker nicht direkt auf Streuwalzen
auftrifft und Luftverwirbelungen durch die Streuwalzen mit hindurch treten, sondern
zuerst auf Förder- bzw. Egalisierwalzen auftrifft. Anschließend wird das Streugut
mit hohem Durchsatz abgestreut, wobei es zu keiner Klassierung zwischen dem einzelnen
Streugut kommt, ausgenommen fehlerhaftem bzw. übergroßem Streugut. In dem Bereich
der Abstreuung gilt es über und unter den Streuwalzen störende Luftverwirbelungen
zu vermeiden. Luftverwirbelungen, die durch Egalisier- oder Streuwalzen in Richtung
Formband hindurch treten verschlechtern die Flächengewichtsverteilung und führen darüber
hinaus noch zu einer Separierung von Staub und längeren Fasern.
[0014] Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik mit einheitlichen Streuwalzen
ist auch, dass vor allem bei der Streuung von Streugutmatten für die Herstellung dünner
Werkstoffplatten der Faserstrom auf den Egalisierwalzen von unten her egalisiert wird.
Dadurch wird ein Faserstrom in den Streubereich übergeben der in Produktionsrichtung
als homogen hinsichtlich des Flächengewichts bezeichnet werden kann. Damit konnte
die Flächengewichtsverteilung quer und längs und auf kurzer Distanz gemessen bei Dünnplatten
deutlich verbessert und eine wolkige Plattenoberfläche des Endproduktes vermieden
werden. Die Egalisierung des Streugutes im Egalisierbereich von unten entsteht durch
das ständige Auf- und Abbewegen über die Egalisierwalzen wobei in Produktionsrichtung
betrachtet Bereiche des Streugutes mit zuviel Fasern in benachbarte Bereiche mit weniger
Fasern verteilt werden. Verdeutlicht findet bei einem Wellenberg (Bereich von zuviel
Fasern) durch die ansatzweise angenäherte Rüttelbewegung eine Verbreiterung des Wellenberges
statt und somit eine Annäherung an optimale Verhältnisse.
[0015] Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- In schematischer Seitenansicht eine Formstation gemäß der Erfindung mit parallel zum
Formband ausgerichtetem Walzenteppich,
- Figur 2
- eine Formstation nach Figur 1 mit einem winkelig an das Formband angestellten Walzenteppich,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf zwei kämmend angeordnete Egalisierwalzen des Egalisierbereiches
nach Figur 1,
- Figur 4
- eine seitliche Ansicht dreier Egalisierwalzen mit Darstellung der vorteilhaften Ausgleichung
eines Wellenberges in Produktionsrichtung,
- Figur 5
- einen seitlichen Schnitt durch zwei Egalisierwalzen,
- Figur 6
- einen seitlichen Schnitt durch zwei Streuwalzen und
- Figur 7
- eine zur verbesserten Anschaulichkeit und Gegenüberstellung geteilt dargestellte Draufsicht
auf eine Egalisierwalze (links) und eine Streuwalze (rechts).
[0017] In der Zeichnung findet sich in Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Formstation
1 mit dem dazugehörigen Streugutbunker 13 (schematisch) und dazwischen angeordnetem
Abwurfschacht 3, wobei die Austragswalzen 17 der einer Austragsvorrichtung des Streugutbunkers
13 für einen kontinuierlichen Materialnachschub des Streugutes 2. Deutlich ist zu
erkennen, dass das Streugut 2 am Ende des Abwurfschachtes 3 im Egalisierbereich 8
auf die Egalisierwalzen 15 fällt und dabei ohne nennenswerte Streuwirkung in Produktionsrichtung
10 transportiert wird. Im Streubereich 9 setzt erst mit den Streuwalzen 16 eine Streuung
des Streugutes 2 ein und im weiteren Verlauf entsteht hierbei auf dem Formband 6 die
Streugutmatte 7. Somit ist klar die Lehre der Erfindung ersichtlich, wonach der Walzenteppich
14 aus einem Egalisierbereich 8 zur Neutralisierung von Luftverwirbelungen und zur
Vergleichmäßigung des Streugutes 2 besteht, wobei den Egalisierwalzen 15 des Egalisierbereichs
8 die Aufgabe des Weitertransportes des Streugutes 2 zukommt, wohin gegen im Streubereich
9 über die Streuwalzen 16 in intensive Streuung zur Bildung der Streugutmatte 7 betrieben
wird.
Das horizontal angeordnete Formband 6 fördert die Streugutmatte 7 anschließend üblicherweise
durch eine Vorpresse (nicht dargestellt) und anschließend wird die Streugutmatte 7
einer kontinuierlich arbeitenden Doppelbandpresse (nicht dargestellt), einer Kalanderpresse
(nicht dargestellt) oder zerteilt einer Taktpresse zur Verpressung und Aushärtung
übergeben. Am Ende des Walzenteppichs 14 ist eine Abscheidevorrichtung 4 vorgesehen,
die übergroßes Streugut oder aus anderen Gründen nicht benutzbares Streugut aus dem
Herstellungsprozess aussondert.
In Figur 2 ist gegenüber Figur 1 eine Formstation 1 dargestellt, wobei hier in einer
bevorzugten Ausführungsform der Walzenteppich 14 in einem Winkel α zum Formband 6
mittels Stellgliedern 5 (nur schematisch angedeutet) angestellt ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Egalisierwalzen 15 in Produktionsrichtung 10 im Egalisierbereich
8 und/oder die Streuwalzen 16 im Streubereich 9 in einem Winkel α von 0 bis 30° zum
Formband 6 ansteigend angeordnet. In einer abgeänderten Ausführungsform hierzu können
die Egalisierwalzen 15 in Produktionsrichtung 10 im Egalisierbereich 8 parallel zum
Formband 6 und nur die Streuwalzen 16 in einem Winkel α von 0 bis 30° zum Formband
6 ansteigend angeordnet sein.
In einer bevorzugten Bemessungsregel ist der Walzenteppich 14 in Produktionsrichtung
10 mit einem Abstand H
1 der ersten Streuwalze 16 vom Formband 6 von 100 bis 400 mm einstellbar und mit einem
Abstand H
2 der letzten Streuwalze 16 des Walzenteppichs 14 von 200 bis 1600 mm einstellbar.
Dabei soll vorzugsweise über den Streubereich ein optimaler Abstand H
3 von 200 mm als Streuhöhe von den Streuwalzen 16 zu der Oberfläche der bereits erstellten
Streugutmatte 7 eingestellt werden.
[0018] In Figur 3 ist neben der Länge L der Egalisierwalzen 15 die kämmende Anordnung der
Stacheln 11 zueinander dargestellt. Die Länge L gilt gleichermaßen auch für die Streuwalzen
16.
Figur 4 verdeutlicht schließlich das Transportprinzip der Egalisierwalzen 15 in Transportrichtung
10, wobei die Egalisierwalzen 15 zueinander die gleiche Drehrichtung aufweisen und
im Egalisierbereich 8 keine nennenswerte Menge an Streugut 2 nach unten durch fallen
lassen. Außerdem ist angedeutet, dass eine Vergleichmäßigung des über die Egalisierwalzen
15 geförderten Streugutes 2 durchgeführt wird, indem ein Wellenberg 18 des Streugutes
2 in Förderrichtung zunehmend verflacht, wobei verflachte Wellenberge 18', 18" entstehen.
Lokalen Unregelmäßigkeiten werden nach diesem Prinzip auf einen längeren Bereich verteilt
und quasi aufgelöst.
Die Figuren 5 bis 7 verdeutlichen im Besonderen die einzelnen Parameter der aufgestellten
Bemessungsregel für die optimale Egalisierung bzw. Streuung des Streugutes 2 bei der
Produktion von MDF-Werkstoffplatten.
In einer bevorzugten Ausführungsform sollten die Abstände X der Kerndurchmesser K
der Egalisierwalzen 15 im Egalisierbereich 10 bis 25 mm und die Abstände Y der Kerndurchmesser
K der Streuwalzen 16 im Streubereich 30 bis 100 mm betragen. In einer erweiterten
Ausführungsform sind dabei die Abstände X der Kerndurchmesser K der Egalisierwalzen
15 zueinander im Egalisierbereich 8 gleich ausgeführt sind und die Abstände Y der
Streuwalzen 16 im Streubereich 9 in Produktionsrichtung 10 kontinuierlich bis zu einem
maximalen Abstand vergrößernd ausgeführt.
[0019] Die Stacheln 11 sollten dabei auf den Egalisierwalzen 15 eine Länge S von 10 bis
25 mm und auf den Streuwalzen 16 eine Länge S von 10 bis 50 mm aufweisen. Bevorzugt
werden hierbei über den Umfang der Egalisierwalzen 15 20 bis 40 Stacheln 11 und auf
den Streuwalzen 16 über den Umfang 5 bis 10 Stacheln 11 angeordnet. Weiter werden
auf den Egalisierwalzen 15 über die Länge L die Stacheln 11 in einem Abstand V von
7 bis 13 mm und auf den Streuwalzen 16 über die Länge L in einem Abstand W von 20
bis 60 mm bevorzugt angeordnet.
Die Stacheln 11 können als Nägel oder Stifte ausgeführt werden, wobei diese am Ende
spitz zulaufen. Sie können auch aus einer umlaufenden Scheibe mittels Laserstrahlbearbeitung
oder spanenden Herstellungsverfahren herausgeschnitten oder nichtspanend ausgestanzt
werden. Auch eine rein zylindrische Form der Stacheln 11 ist denkbar. Als Material
findet vorzugsweise Kunststoff oder Metall Verwendung. Die beschriebene Formstation
kann zur Durchführung des Verfahrens eingesetzt werden, ist aber auch als eigenständige
Formstation mit ihren Merkmalen verwendbar und nicht vom Verfahren abhängig.
[0020] Im Sinne der Erfindung kann das Verfahren und die Formstation auch nur zur Streuung
einer Schicht einer Streugutmatte Verwendung finden, wobei für eine vollständige Streugutmatte
mehrmals das Verfahren oder die Formstation, ggf. in Kombination mit anderen Verfahren
oder Formstationen aus dem Stand der Technik, Anwendung findet.
Bezugszeichenliste: DP 1335 EP
[0021]
- 1.
- Formstation
- 2.
- Streugut
- 3.
- Abwurfschacht
- 4.
- Abscheidevorrichtung
- 5.
- Stellglieder
- 6.
- Formband
- 7.
- Streugutmatte
- 8.
- Egalisierungsbereich
- 9.
- Streubereich
- 10.
- Produktionsrichtung
- 11.
- Stachel
- 12.
- Drehrichtung
- 13.
- Streugutbunker
- 14.
- Walzenteppich
- 15.
- Egalisierwalzen
- 16.
- Streuwalzen
- 17.
- Austragswalzen
- 18.
- Wellenberg
- A
- Außendurchmesser
- K
- Kerndurchmesser
- X
- Abstand Egalisierwalzen
- Y
- Abstand Streuwalzen
- S
- Länge der Stacheln
- L
- Länge der Walzen
- V
- Abstand der Stacheln
- W
- Abstand der Stacheln
- H1/H2
- Abstand Streuwalze/Formband
- H3
- Optimaler Abstand Streuwalze/Streugutmatte
1. Verfahren zur Bildung einer Streugutmatte aus Streugut, wobei das Streugut (2) aus
Holzfasern, Holzspänen oder dergleichen Partikeln besteht, im Zuge der Herstellung
von Holzwerkstoffplatten, wobei aus einem Streugutbunker (13) mit einer Austragsvorrichtung
das Streugut (2) dosiert in einen Abwurfschacht (3) ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Streugut (2) nach dem Austragen aus dem Streugutbunker (13) in einen Abwurfschacht
(3) zunächst auf einen Egalisierbereich (8) mit einer Länge von 1 bis 4 m eines Walzenteppichs
(14) trifft,
wobei der Egalisierbereich (8) keine nennenswerte Streuwirkung aufweist und das Streugut
(2) transportiert und
dass das Streugut (2) anschließend an einen Streubereich (9) des Walzenteppichs (14)
übergeben wird und dort auf einer Länge von 0,5 bis 8 m auf ein Formband (6) abgestreut
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des Streugutes (2) im Egalisierbereich (8) mit einem Abstand der Kerndurchmesser
(K) der Egalisierwalzen (15) von 10 bis 25 mm durchgeführt und die Streuung des Streugutes
(2) im Streubereich (9) mit einem Abstand der Kerndurchmesser (K) der Streuwalzen
(16) von 30 bis 100 mm durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Egalisierwalzen (15) mit einer Drehzahl von 100 bis 600 U/min und die Streuwalzen
(16) mit einer Drehzahl von 20 bis 400 U/min betrieben werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des Streugutes (2) im Egalisierbereich (8) mit Stacheln (11) der Egalisierwalzen
(15) einer Länge (S) von 10 bis 25 mm durchgeführt und die Streuung des Streugutes
(2) im Streubereich (9) mit Stacheln (11) der Streuwalzen (16) einer Länge (S) von
10 bis 50 mm durchgeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des Streugutes (2) im Egalisierbereich (8) mit Egalisierwalzen (8)
durchgeführt wird, die über den Umfang 20 bis 40 Stacheln aufweisen und die Streuung
des Streugutes (2) im Streubereich (9) mit Streuwalzen (16) durchgeführt wird, die
über den Umfang 5 bis 10 Stacheln (11) aufweisen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des Streugutes (2) im Egalisierbereich (8) mit Egalisierwalzen (8)
durchgeführt wird, die über die Länge (L) Stacheln (11) mit einem Stachelabstand (V)
von 7 bis 13 mm zueinander aufweisen und die Streuung des Streugutes (2) im Streubereich
(9) mit Streuwalzen (16) durchgeführt wird, die über die Länge (L) Stacheln (11) mit
einem Stachelabstand (W) von 20 bis 60 mm zueinander aufweisen.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Streubereich (9) die Streuung des Streugutes (2) mit Streuwalzen (16) durchgeführt
wird, die sich in ihrer Drehrichtung abwechseln.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Egalisier- bzw. zwei Streuwalzen derart in ihrem Abstand zueinander
betrieben werden, dass die Stacheln kämmend ineinander greifen oder beabstandet sind.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Produktionsrichtung (10) die Fallhöhe (H1) des Streugutes (2) von der ersten Streuwalze (16) 100 bis 400 mm und die Fallhöhe
(H2) des Streugutes (2) von der letzten Streuwalze (16) des Streubereiches (9) des Walzenteppichs
(14) 200 bis 1600 mm zum Formband (6) beträgt.
10. Formstation zur Bildung einer Streugutmatte aus Streugut auf einem Formband (6), wobei
das Streugut (2) aus Holzfasern, Holzspänen oder dergleichen Partikeln besteht, im
Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, bestehend aus einem Streugutbunker
(13) mit einer Austragsvorrichtung für das Streugut (2), einem Fallschacht (3) mit
darunter angeordnetem Walzenteppich (14), bestehend aus mehreren parallel zueinander
beabstandet angeordneten Walzen (15, 16) mit Erhebungen oder Stacheln und einem darunter
endlosen Formband (6) zur Aufnahme des Streugutes (2), dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung zweier unterschiedlicher Bereiche des Walzenteppichs (14) unterschiedlich
ausgeführte Egalisier- und Streuwalzen (15, 16) angeordnet sind,
wobei in Transportrichtung (10) des Walzenteppichs (14) Egalisierwalzen (15) in einem
Egalisierbereich (8) auf eine Länge von 1 bis 4 m und anschließend Streuwalzen (16)
in einem Streubereich (9) auf eine Länge von 0,5 bis 8 m angeordnet sind.
11. Formstation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (X) der Kerndurchmesser (K) der Egalisierwalzen (15) im Egalisierbereich
10 bis 25 mm und die Abstände (Y) der Kerndurchmesser (K) der Streuwalzen (16) im
Streubereich 30 bis 100 mm betragen.
12. Formstation nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (X) der Kerndurchmesser (K) der Egalisierwalzen (15) zueinander im Egalisierbereich
(8) gleich ausgeführt sind und die Abstände (Y) der Streuwalzen (16) im Streubereich
(9) in Produktionsrichtung (10) kontinuierlich sich bis zu einem maximalen Abstand
vergrößernd ausgeführt sind.
13. Formstation nach Anspruch 10 oder 11,dadurch gekennzeichnet, dass die Egalisierwalzen (15) in Produktionsrichtung (10) im Egalisierbereich (8) und/oder
die Streuwalzen (16) im Streubereich (9) in einem Winkel α von 0 bis 30° zum Formband
(6) ansteigend angeordnet sind.
14. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Egalisierwalzen (15) in Produktionsrichtung (10) im Egalisierbereich (8) parallel
zum Formband (6) und die Streuwalzen (16) in einem Winkel (α) von 0 bis 30° zum Formband
(6) ansteigend angeordnet sind.
15. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Egalisierwalzen (15) Stacheln (11) einer Länge (S) von 10 bis 25 mm und auf
den Streuwalzen (16) Stacheln (11) einer Länge (S) von 10 bis 50 mm angeordnet sind.
16. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Egalisierwalzen (15) über den Umfang 20 bis 40 Stacheln und auf den Streuwalzen
(16) über den Umfang 5 bis 10 Stacheln angeordnet sind.
17. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Egalisierwalzen (15) über die Länge (L) Stacheln (11) in einem Abstand (V)
von 7 bis 13 mm und auf den Streuwalzen (16) in Länge (L) in einem Abstand (W) von
20 bis 60 mm angeordnet sind.
18. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenteppich (14) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei in Produktionsrichtung
(10) der Abstand (H1) der ersten Streuwalze (16) vom Formband (6) auf 100 bis 400
mm einstellbar und der Abstand (H2) der letzten Streuwalze (16) 200 bis 1600 mm einstellbar
ist.
19. Formstation nach den Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Egalisier- (15) und/oder Streuwalzen (16) Stacheln mit spitz zulaufenden
Enden angeordnet sind.