[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines Prozessreaktors
sowie ein Verfahren unter Verwendung desselben. Dieser Prozessreaktor dient der Ausbildung
von metallischen Schichten auf einem oder mehreren Substraten, wobei die Substrate
beispielsweise im Wesentlichen flach ausgebildete Halbleiterwafer sein können.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Galvanotechnik, unter der man
die elektrochemische Abscheidung von metallischen Niederschlägen (Überzügen) auf Gegenständen
versteht. Dabei wird durch ein elektrolytisches Bad Strom geschickt. Am Pluspol (Anode)
befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z.B. Kupfer oder Nickel), am
Minuspol (Kathode) der zu bearbeitende oder veredelnde Gegenstand. Der elektrische
Strom löst dabei Metallionen von der Verbrauchselektrode ab und lagert sie durch Reduktion
auf dem Substrat ab. Alternativ zu der Verbrauchsanode ist auch die Verwendung einer
Inert-Anode möglich, wobei die für die Galvanisierung benötigten Metallionen dann
beispielsweise durch Zugabe in die Galvanisierlösung bereitgestellt werden. Auf diese
Weise wird das zu behandelnde Substrat mehr oder weniger gleichmäßig mit dem eingesetzten
Metall beschichtet. Je länger sich der Gegenstand im Bad befindet und je höher der
elektrische Strom ist, desto stärker wird die Metallschicht.
[0003] Generell wird zwischen funktionaler und dekorativer Galvanotechnik unterschieden,
und die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf dem Gebiet der funktionellen Galvanotechnik
anwendbar. Während die dekorative Galvanotechnik vorwiegend der Verschönerung von
Gegenständen dient, wird die funktionale Galvanotechnik vorwiegend zum Korrosionsschutz,
Verschleißschutz oder zur Katalyse sowie zur Veränderung bzw. Verbesserung der elektrischen
Leitfähigkeit eingesetzt. Die vorliegende Erfindung ist dabei insbesondere auf dem
Gebiet der Halbleitertechnologie geeignet für die in diesem Zusammenhang bekannten
Verfahren zur strukturierten oder auch unstrukturierten Aufbringung elektrisch leitfähiger
Schichten für die Kontaktierung, Umverdrahtung oder auch Verlötung mikroelektrischer
Schaltkreise, ebenso zur strukturierten oder auch unstrukturierten Aufbringung funktioneller
Schichten mit beispielsweise diffusionssperrenden, haftvermittelnden, katalytischen,
sowie auch speziellen optischen, mechanischen, magnetischen oder wärmeleitenden Eigenschaften.
Ebenso geeignet ist die vorliegende Erfindung auch für die galvanotechnische Herstellung
von strukturierten Formeinsätzen (sog. Mastering) für die Abformung von Mikrobauteilen
oder auch optischer Datenträger (CDs/DVDs), sowie für die elektrochemische Replikation.
[0004] Bei der erfindungsgemäß interessierenden elektrochemischen Variante der Galvanotechnik
werden die Grundwerkstoffe (vorliegend Substrate genannt) einem elektrischen Feld
ausgesetzt. Da ein elektrisches Feld sowie Strömungsbedingungen eines elektrolytischen
Fluids sich nicht gleichmäßig einstellen, sondern insbesondere an unterschiedlich
großen zu beschichtenden Strukturen sowie an den Rändern des Substrates unterschiedlich
hohe Feldstärken bzw. Strömungen wirken, werden sich die abgeschiedenen Schichtstärken
zu diesen Stellen unterschiedlich einstellen. Diese Inhomogenitäts-Effekte verstärken
sich zusätzlich durch höher werdenden Feldstärken bzw. Flussraten, welche andererseits
wiederum vorteilhaft wären zur Erreichung höherer Abscheideraten und damit höherer
Durchsatzraten in der Produktion.
[0005] Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung dargelegten Ausführungsformen sind grundsätzlich
für eine große Bandbreite an Substraten unterschiedlicher Größe, Anzahl und Materialbeschaffenheit
anwendbar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die vorliegende Erfindung jedoch
am bevorzugten Beispiel der Behandlung von im Wesentlichen halbleitenden Substraten,
sogenannten Wafern, dargelegt.
[0006] Der erfindungsgemäße Prozessreaktor umfasst ein Reaktorgehäuse, das mit Fluid befüllbar
ist und zwei Enden aufweist. Das Reaktorgehäuse ist derart ausgestaltet, dass es vom
Fluid vom einen zum anderen Ende durchströmt wird. Ferner ist im Bereich der Ausströmung
aus dem Reaktorgehäuse eine Einrichtung zur Aufnahme des Substrats/der Substrate vorzugsweise
derart angeordnet, dass sie relativ zum Reaktorgehäuse um dessen zentrale Längsachse
rotieren kann. Der Prozessreaktor kann als sogenannter Überlaufreaktor ausgebildet
sein. Dies bedeutet, dass das Fluid das Innere des Reaktorgehäuses vom unteren Ende
zum oberen Ende durchströmt und über einen Überlauf verlässt, um von dort über einen
Auffangbehälter mittels definierter Mittel wieder in das Reaktorgehäuse des Prozessreaktors
zurückgeführt zu werden. Nach einer weiteren, alternativ bevorzugten Ausführungsform
kann das Reaktorgehäuse auch in jedem beliebigen Winkel schräg, horizontal oder auch
umgedreht gestellt sein, so dass das Fluid anstatt von unten nach oben entsprechend
auch in jedem beliebigen Winkel entsprechend der Reaktorneigung strömen kann. Nachfolgend
wird die Erfindung am Beispiel der senkrechten Strömung von unten nach oben veranschaulicht,
wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen
Bausatzes vom Neigungswinkel des Reaktorgehäuses bzw. der Fluidströmung unabhängig
sind und in beliebig geneigten Prozessreaktorgehäusen entsprechend anwendbar sind.
[0007] Ferner umfasst der Prozessreaktor mindestens eine Anode mit einem positiven Potential,
wohingegen sich das Substrat am Minuspol (Kathode) befindet und daher ein negatives
Potential aufweist. Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, die Polaritäten der beteiligten
Elektroden zu wechseln. Dies bedeutet, dass die ursprüngliche Anode ein negatives
Potential und die ursprüngliche Kathode ein positives Potential annehmen. Ferner ist
die Einstellung unterschiedlicher Potentialgrößen denkbar.
[0008] Im Stand der Technik sind sogenannte Überlaufprozessreaktoren bekannt, die ein Reaktorgehäuse
umfassen, in dem eine Fluidströmung erzeugt wird. Das Fluid wird durch eine sich selbst
auflösende Anode (Verbrauchselektrode) mit den gewünschten Metallionen angereichert,
die aufgrund der Potentialunterschiede innerhalb des Prozessreaktors am zu beschichtenden
Substrat abgeschieden werden und dort eine mehr oder weniger homogene, d.h. gleichmäßig
starke Schicht ausbilden.
[0009] Aus dem Stand der Technik ist auch die Verwendung sogenannter Inert-Anoden bekannt,
die anstelle der sich auflösenden Verbrauchsanoden eingesetzt werden. Die für die
Galvanisierung erforderlichen Metallionen werden dem Fluid in anderer Weise wie z.B.
durch Zugabe bereitgestellt.
[0010] In der
US 5,000,827 wird ein Prozessreaktor für das Aufbringen von Kontaktierungspunkten auf mikroelektrischen
Schaltkreisen beschrieben. Dieser Reaktor umfasst ein Reaktorgehäuse, in dessen unteres
Ende mittels einer Pumpe ein Fluid eingebracht wird. Aufgrund seiner Einleitung strömt
das Fluid in Richtung des zu beschichtenden Substrats. Zwischen dem Substrat und dem
oberen Ende des Reaktorgehäuses ist ein Abstand vorgesehen, so dass ein ringförmiger
Spalt entsteht, der als Überlauf ausgebildet ist. Aufgrund der herkömmlichen Reaktortypen
eigenen Strömungscharakteristik und der daraus resultierenden bzw. damit einhergehenden
Ausprägung unterschiedlicher Feldstärken am Substrat entstehen üblicherweise und insbesondere
in dessen Randbereichen Überhöhungen, da die dort vorliegenden Parameter der Galvanotechnik
wie die Ionenkonzentration des Fluids oder der Widerstand eine Materialabscheidung
in diesen Bereichen begünstigen. Die im Stand der Technik vorgestellte Vorrichtung
beschreibt Mittel zur Verhinderung einer Anhäufung von Material in diesen Randbereichen,
wodurch der Erhalt einer gleichmäßigen Schichtdicke ermöglicht werden soll. Insbesondere
werden strömungsrelevante Maßnahmen vorgeschlagen, durch die insbesondere im Überlaufbereich
eine andere Strömungsqualität erzeugt werden soll.
[0011] Ein Nachteil des Standes der Technik besteht darin, dass er sich auf die Bereitstellung
starrer Vorrichtungen konzentriert, die ausschließlich für eine festgelegte Größe
eines Substrates und nur eine galvanotechnische Anwendung anwendbar sind. Zur gewünschten
Bearbeitung anders dimensionierter Substrate, die beispielsweise größer sind oder
mehrere Elemente umfassen, muss daher ein anderer, in seinem Durchmesser größerer
Reaktor bereitgestellt werden. Ferner lassen die im Stand der Technik bekannten Prozessreaktoren
keine alternativen, bausatzähnlichen Ausbildungen zu, mit denen man den Reaktor einfach
und flexibel hinsichtlich unterschiedlicher Anforderungen der möglichen Anwendungen
konfigurieren kann.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Breitstellung eines Bausatzes zur
Herstellung eines Prozessreaktors für die Ausbildung metallischer Schichten auf einem
oder mehreren Substraten, mit dem die erwähnten Nachteile des Standes der Technik
überwunden werden.
[0013] Zur Lösung der gestellten Aufgabe werden der erfindungsgemäße Bausatz und die verschiedenen
Ausführungsformen des Prozessreaktors sowie Verfahren unter Verwendung derselben bereitgestellt.
[0014] Einer der wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Bausatzes besteht darin, dass
er sowohl hinsichtlich der gewünschten Bearbeitungsart als auch hinsichtlich der Dimensionierung
eines zu bearbeitenden Substrats vollständig und flexibel an die jeweils konkret beabsichtigte
Anwendung angepasst werden kann. Erfindungsgemäß wird daher ein Prozessreaktor in
einer definierten Größe, vorzugsweise in einer Standardgröße, vorgeschlagen, der durch
einfache Maßnahmen optimiert werden kann, so dass unterschiedlich dimensionierte wie
z.B. kleine, mittlere und große Substrate mit demselben Prozessreaktor bearbeitet
werden können.
[0015] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der Ermöglichung homogener,
d.h. uniformer Abscheidungen mit im Wesentlichen gleichmäßiger Schichtdicke auf den
jeweiligen Substraten. Die hierfür auch alternativ oder in Kombination vorgesehenen
Mittel des erfindungsgemäßen Prozessreaktors betreffen beispielsweise Strömungseinstelleinrichtungen
zur Herbeiführung oder Kontrolle einer gezielten bzw. gerichteten Fluidströmung innerhalb
des Reaktorgehäuses, als auch Feldeinstelleinrichtungen, mit denen das innerhalb des
Reaktorgehäuses aufzubauende bzw. aufgebaute elektrische Feld kontrolliert oder beeinflusst
bzw. optimiert werden kann. Ferner sind in bevorzugten Ausführungsformen Blenden vorgesehen,
mit denen sowohl die Felder als auch die Strömungen abgeschattet werden können, so
dass insbesondere im Randbereich des zu beschichtenden Substrats keine Überhöhungen
der aufgetragenen Schicht eintritt. Die bevorzugte Verwendung von Ringelementen dient
der ggf. gewünschten Verkleinerung des Innendurchmessers des standardisierten Prozessreaktors
und ermöglicht damit dessen Anpassung an das zu beschichtende
[0017] Weitere nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Mittel dienen der weiteren oder
alternativen Optimierung des Beschichtungsverfahrens. Sämtliche erfindungsgemäßen
Mittel können in Abhängigkeit der konkreten Anwendung jeweils einzeln, mehrfach oder
auch in Kombination miteinander sowie in Modulform eingesetzt werden.
[0018] Die erfindungsgemäß vorgesehenen Strömungseinstelleinrichtungen dienen dazu, die
Strömung innerhalb des Reaktorgehäuses von dessen unteren (einen) Ende bis hin zum
Substrat auszubilden oder zu beeinflussen. Ist beispielsweise während der Bearbeitung
erkannt worden, dass in den Substratrandbereichen eine Anhäufung von Material stattfindet,
die zu einer ungleichmäßigen Schichtdicke führen könnte, so kann die Strömung in diesen
Bereichen gezielt verkleinert werden. Die Möglichkeit der variablen und flexiblen
Einstellung der Strömung, die auf das Substrat trifft bzw. an dem Substrat vorbeigeführt
wird, bietet Vorteile beim Anpassen des Reaktors an die unterschiedlichsten Anwendungen.
[0019] Für die Einstellung der Strömung innerhalb des Prozessreaktors sind unterschiedliche
Mittel vorgesehen, die erfindungsgemäß einzeln oder auch in Kombination sowohl in
Einzahl als auch in Mehrzahl eingesetzt werden können. Diese Mittel haben die gemeinsame
Eigenschaft, den Fluidstrom vom einen wie z.B. unteren Ende des Prozessreaktors zum
anderen wie z.B. oberen Ende des Prozessreaktors zu beeinflussen. Die Änderungen des
Fluidstroms (beispielsweise Volumen und/oder Geschwindigkeit) können einheitlich über
den Querschnitt des Prozessreaktors und/oder einheitlich über dessen Längserstreckung
erfolgen, oder der Fluidstrom kann derart beeinflusst werden, dass segmentweise, d.h.
innerhalb definierter Bereiche über den Querschnitt und/oder in Längsrichtung unterschiedliche
Parameter des Fluidstroms vorliegen.
[0020] Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Mittel einer Strömungseinstelleinrichtung ist ein
Diffusor. Der Diffusor ist scheibenartig ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise
über den Querschnitt des Reaktorgehäuses. Der Diffusor hat die Eigenschaft, sowohl
gerichtete als auch ungerichtete Strömung derart zu verändern, dass in Strömungsrichtung
hinter dem Diffusor ein Fluidstrom entsteht, der nicht mehr richtungsorientiert ausgerichtet
ist. Eine weitere alternative oder zusätzliche Eigenschaft des Diffusors besteht darin,
dass man die Strömungsparameter (Volumen und/oder Geschwindigkeit) über den Querschnitt
unterschiedlich gestalten kann.
[0021] Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Mittel einer Strömungseinstelleinrichtung
ist ein sogenanntes Düsenarray. Es handelt sich dabei um eine scheibenartige Ausbildung,
die sich vorzugsweise über den Querschnitt des Prozessreaktors erstreckt. Über den
Querschnitt des Arrays regelmäßig oder unregelmäßig verteilt sind eine oder mehrere
Durchtrittsöffnungen mit jeweils gleichem oder unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen.
Die Achsen der Durchtrittsöffnungen stehen vorzugsweise senkrecht zum zu beschichtenden
Substrat und sind damit parallel zur Längsachse des Reaktorgehäuses ausgerichtet.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die einzelnen
Durchtrittsöffnungen geöffnet oder geschlossen werden können.
[0023] Das Düsenarray weist vorzugsweise die Eigenschaft auf, dass jede Durchtrittsöffnung
mit anderen Parametern des Fluidstroms (Volumen und Geschwindigkeit) beaufschlagt
werden kann.
[0024] Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform einer Strömungseinstelleinrichtung
betrifft die Anordnung röhrenartiger bzw. ringröhrenartiger Ausbildungen in Längserstreckung
des Reaktorgehäuses, wobei die einzelnen Ausbildungen unterschiedliche Querschnitte
aufweisen. Auch aufgrund der innerhalb dieser Röhren stattfindenden Strömung können
unterschiedliche Qualitäten an der Oberfläche des Substrates erzielt werden. Hervorgerufen
wird dies durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die innerhalb der Röhren
aufgrund ihrer unterschiedlichen Durchmesser erzielt werden können.
[0025] Eine Ausführungsform sieht vor, die Röhren nebeneinander anzuordnen, so dass im Querschnitt
gesehen eine Art Wabenkonstruktion entsteht. Eine weitere Ausführungsform sieht vor,
dass die Röhren ineinander angeordnet sind und zwar angefangen von einem kleinen Durchmesser
bis zu einem großen Durchmesser. Die Röhren können entweder achsgleich oder auch versetzt
zueinander angeordnet werden. Vorzugsweise erstrecken sich die Röhren von dem unteren
(einen) Ende des Prozessreaktors bis in den Bereich des oberen (anderen) Endes des
Prozessreaktors.
[0026] Somit ist Sinn und Zweck der Strömungseinstelleinrichtung, die Strömung innerhalb
des Reaktorgehäuses derart zu modulieren, dass eine Strömungscharakteristik entsteht,
durch die eine weitgehend homogene bzw. gleichmäßige Stärke oder Dicke der Beschichtung
sichergestellt werden kann. Die Modulierung kann derart ausgestaltet sein, dass bestimmte
Bereiche des Substrats mit dem Fluidstrom unterschiedlich in Kontakt gelangen. Dadurch
kann gezielt einer ungleichmäßigen Ablagerung an dem Substrat entgegengewirkt werden,
so dass über die gesamte Längserstreckung des Substrats eine homogene, uniforme Schicht
erzielt wird.
[0027] Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise Feldeinstelleinrichtungen.
Innerhalb des Prozessreaktors wird zwischen dem einen z.B. unteren Ende und dem anderen
z.B. oberen Ende des Reaktorgehäuses ein elektrisches Feld aufgebaut. In der Regel
bildet das Substrat die Kathode, während die Anode im gegenüberliegenden Bereich des
Reaktorgehäuses angeordnet ist.
[0028] Das innerhalb des Reaktorgehäuses bestehende elektrische Feld kann beispielsweise
durch eine oder mehrere innerhalb des Reaktorgehäuses angeordnete Feldeinstelleinrichtungen
wie z.B. durch Hilfselektroden eingestellt oder kontrolliert bzw. geändert werden.
Der vorliegend verwendete Begriff der "Hilfselektrode" ist als Überbegriff für Hilfsanode
und Hilfskathode zu verstehen, wobei eine Hilfsanode durch ein positives und eine
Hilfskathode durch ein negatives Potential gekennzeichnet sind.
[0029] Die Verwendung von Hilfselektroden innerhalb des Reaktorgehäuses, die vorzugsweise
an beliebigen Stellen in das Gehäuse eingebracht und/oder verschiebbar angeordnet
sind, unterstützt die Herbeiführung der erfindungsgemäß verfolgten gleichmäßigen Beschichtung.
Die Position einer oder mehrerer Hilfselektroden kann sich über den gesamten Querschnitt
des Prozessreaktorgehäuses erstrecken. In der Regel wird als Hilfsanode eine beschichtete
Elektrode eingesetzt, so dass Anlagerungen an dieser vermieden werden.
[0030] Alternative bevorzugte Ausführungsformen betreffen den Einsatz sogenannter Anodenarrays.
Dabei handelt es sich um segmentierte Hilfsanoden, die sich über den gesamten Querschnitt
des Prozessreaktors erstrecken, wobei jede einzelne Hilfsanode mit einem jeweiligen
Potential belegt werden kann. Die Segmentierung ermöglicht den Erhalt unterschiedlicher
Feldstärken und unterschiedlicher Potentiale, wodurch die Verfahrensweise weiter optimiert
werden kann. Zudem befinden sich in dem Anodenarray Durchtrittsöffnungen, die es erlauben,
dass der Fluidstrom vom einen Ende zum anderen Ende des Prozessreaktors gelangen kann.
Alternativ ist auch vorgesehen, die Hilfsanoden entweder teilweise oder vollständig
durch Hilfskathoden zu ersetzen.
[0031] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass insbesondere im Austritts-
bzw. Überlaufbereich Hilfselektroden vorgesehen sind. Durch diese Anordnung wird ein
elektrisches Feld erzeugt, mit dessen Hilfe in Abhängigkeit des gewählten Potentials
eine Anhäufung abgeschiedener Metallionen, insbesondere im Randbereich, vermieden
oder gefördert werden kann.
[0032] Eine weitere alternative Ausführungsform sieht vor, dass die Hilfselektroden ggf.
zusätzlich an Blendrohren angeordnet werden können, die ringförmig in dem Reaktorgehäuse
positionierbar sind. Dabei sind die Hilfselektroden am oberen Ende des Reaktorgehäuses
wie vorzugsweise im Bereich des Überlaufs und auf der gegenüberliegenden Seite, nämlich
in der Aufnahmeeinrichtung für das Substrat angeordnet. Auch hier kann das gewünschte
Potential in Abhängigkeit des angestrebten Ergebnisses gezielt ausgewählt werden.
[0033] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform betrifft die kombinierte Verwendung von
Düsenarray und Anodenarray. Dabei werden die bei einem Anodenarray vorgesehenen Durchtrittsöffnungen
einzeln mit definierten Parametern eines Fluidstroms angesteuert.
[0034] Die Entstehung der gewünschten Produkteigenschaften kann durch erfindungsgemäß vorgeschlagene
Blenden zur selektiven Abschattung innerhalb der aufgebauten Strömung bzw. des elektrischen
Feldes positiv beeinflusst werden.
[0035] Sofern ein in seinen Abmaßen gegenüber einer Standardgröße kleineres Substrat oder
ein Substrat, dessen zu beschichtende Strukturen nur partiell über das Substrat verteilt
sind, bearbeitet werden soll, so können zur Verkleinerung des inneren Durchmessers
des Reaktorgehäuses die vorliegend genannten Ringelemente und/oder sogenannte Blendrohre
eingesetzt werden. Durch diese Maßnahme wird in Bezug auf das Substrat wieder eine
selektive Abschattung des elektrischen Feldes und der Strömung bewirkt.
[0036] Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Reaktorgehäuses sieht vor, dass in Strömungsrichtung,
d.h. in Richtung des zu beschichtenden Substrats eine Blende angeordnet ist. Diese
Blende ist unmittelbar an dem Substrat bzw. an der Aufnahmeeinrichtung für das Substrat
befestigt. Sie dient dazu, die zwischen Anode und Kathode aufgebauten Feldlinien auszublenden,
so dass eine ungleichmäßige Beschichtung verhindert bzw. eine Uniformität der Beschichtung
herbeigeführt werden kann. Die als Flat-Blende bezeichnete Blende dient insbesondere
dem Ausgleich eventueller Asymmetrien des Substrats, wie sie beispielsweise bei einem
Waferflat angetroffen werden.
[0037] Um den Innendurchmesser des Reaktorgehäuses zu verkleinern oder zu vergrößern, sind
erfindungsgemäß Ringsegmente vorgesehen, die in ihrer Höhe bzw. Länge nur einen Teil
des Innenraumes des Reaktorgehäuses einnehmen und deren Innendurchmesser geringer
ist als derjenige des Reaktorgehäuses. Durch diese Mittel kann der Innenraum des Reaktorgehäuses
segmentartig verkleinert werden, wobei diese Verkleinerung sowohl stufenartig als
auch homogen über die gesamte Längserstreckung gleich oder unterschiedlich ausgebildet
werden kann. Ferner bietet die segmentartige Ausbildung den Vorteil, dass nach Einlegen
der jeweiligen Segmente weitere Hilfselemente wie beispielsweise Hilfsanoden oder
Hilfskathoden oder aber auch Diffusoren angeordnet bzw. eingelegt werden können. Auch
diese Ausführungen zeigen, dass mit dem erfindungsgemäßen Bausatz unterschiedlichsten
Anforderungen auf hohem Qualitätsniveau reproduzierbar entsprochen werden kann, ohne
dass der Grundkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgetauscht oder gewechselt
werden muss.
[0038] Vorteilhafterweise ist ferner ein Regelkreis vorgesehen und vorzugsweise derart ausgebildet,
dass die Schichtdicke während des Beschichtungsprozesses gewünschtenfalls kontinuierlich
gemessen werden kann, wodurch eventuell auftretende Unregelmäßigkeiten detektiert
und Regelfunktionen ausgelöst werden können, durch welche die Strömungseinstelleinrichtungen
und/oder die Feldsteuerungseinrichtungen den Anforderungen entsprechend aktiviert,
deaktiviert oder in sonstiger Weise geregelt werden können. Alternativ kann der Regelkreis
auch so ausgebildet werden, dass das Beschichtungsergebnis nach der erfolgten Abscheidung
separat gemessen wird und aufgrund des Messergebnisses die oben beschriebenen Regelfunktionen
für die nachfolgende Beschichtung ausgelöst oder eingestellt werden.
[0039] Eine andere alternative Ausführungsform sieht vor, dass anstelle eines Überlaufbereiches
ein Fluidkanal vorgesehen ist, so dass das Fluid nur an einer bestimmten Stelle austreten
kann. Durch die Rotation des Substrats gegenüber dem Reaktorgehäuse wird eine gleichmäßige
Verteilung erreicht, und die in dem Fluidkanal bevorzugt angeordnete Hilfsanode trägt
dazu bei, dass eine Anhäufung von Material insbesondere in den Randbereichen des Substrats
vermieden wird.
[0040] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform betrifft die Ausstattung des Reaktorgehäuses
mit einer Verstelleinrichtung, durch welche der Abstand des Substrates zum Reaktorgehäuse
geregelt werden kann.
[0041] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die mindestens eine Anode (Hilfsanode)
orthogonal zu dem zu beschichtenden Substrat rotieren. Die zuvor beschriebenen Blenden
können entweder mit rotieren oder sind feststehend.
[0042] Ein bevorzugt vorgesehener Schnellspannverschluss erlaubt ein schnelles Austauschen
der ein Substrat aufweisenden Aufnahmeeinrichtung, so dass die Prozesszyklen entsprechend
verkürzt werden können. Vorteilhafterweise werden die Substrate hierfür bereits außerhalb
des Prozessreaktors auf bzw. an der Aufnahmeeinrichtung fixiert, so dass eine kontinuierliche
Prozessierung durch den einfachen Austausch entsprechend beladener Aufnahmeeinrichtungen
mit äußerst niedrigen Taktzeiten sichergestellt werden kann.
[0043] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den
Zeichnungen sowie den Ansprüchen hervor.
Zeichnungen
[0044] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Prozessreaktors mit erfindungsgemäßen Bauelementen;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Prozessreaktors, im Wesentlichen bestehend aus
Hilfselektrode und Diffusor;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform des Prozessreaktors mit Blendrohren;
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ausbildung eines Prozessreaktors mit einem
ausgebildeten Fluidkanal im Bereich des Überlaufs;
- Fig. 5
- eine weitere alternative Ausführung des Prozessreaktors mit einer alternativen Überlaufeinrichtung
und im Überlaufbereich angeordneten Hilfselektroden;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Düsenarrays in Draufsicht;
- Fig. 7A
- eine schematische Darstellung eines Anodenarrays in Draufsicht;
- Fig. 7B
- eine schematische Darstellung der Anordnung des Anodenarrays gemäß Fig. 7A in einem
Prozessreaktor (nur teilweise dargestellt), im Schnitt;
- Fig. 8A
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Prozessreaktors mit
einer Ausführung einer Strömungseinstelleinrichtung;
- Fig. 8B
- eine schematische Draufsicht auf die Strömungseinstelleinrichtung gemäß Fig. 8A;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung eines Prozessreaktors mit einer Flat-Blende, die im
Bereich des Substrats angeordnet ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0045] In Fig. 1 ist eine Standardausführung eines erfindungsgemäßen Prozessreaktors 1 gezeigt.
In der Regel umfasst der Prozessreaktor 1 zur Beschichtung eines Substrates 2 aus
einem Reaktorgehäuse 3. Das Reaktorgehäuse 3 weist ein oberes Ende 4 und ein unteres
Ende 5 auf. Auf der dem unteren Ende 5 gegenüberliegenden Seite ist eine Einrichtung
6 zur Aufnahme des Substrats 2 vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung 6 rotiert bei dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel gegenüber dem feststehenden Reaktorgehäuse
3 um seine Längsachse. Die Aufnahmeeinrichtung 6 ist im Bereich des oberen Endes 4
gegenüber dem Reaktorgehäuse 3 derart angeordnet, dass ein Abstand 7 entsteht, der
einen Überlauf 8 bildet. Der Überlauf 8 wird von einem Fluid F, das innerhalb des
Reaktorgehäuses 3 in Strömung versetzt wird, in Pfeilrichtung 9 überströmt. Das überströmende
Fluid F gelangt in einen das Reaktorgehäuse 3 zumindest teilweise umgebenden Auffangbehälter
10, wo es durch entsprechende Mittel 11 wieder in das Reaktorgehäuse 3 zurückgeführt
wird. Eine Pumpe 12 sorgt dafür, dass der Kreislauf in Pfeilrichtung 9 erhalten bleibt.
Zwischen der Pumpe 12 und dem unteren Ende 5 des Reaktorgehäuses 3 ist eine Zuleitung
13 vorgesehen. Der untere Bereich 5 kann jedoch auch anders ausgestaltet sein. Beispielsweise
kann vorgesehen werden, dass der untere Bereich 5 trichterförmig ausgebildet ist,
wobei der Trichter sich zu den Wandungen des Reaktorgehäuses 3 hin aufweitet.
[0046] Ferner ist eine Stromversorgung 14 vorgesehen, mit der die eine Anode 15 sowie das
zu beschichtende Substrat 2 (als Kathode) mit einem Potential beaufschlagt werden.
[0047] Die Anode 15 kann unterschiedlich ausgestaltet sein; beispielsweise kann es eine
Inert-Anode sein oder aber auch eine sich auflösende Anode, wobei eine solche Verbrauchselektrode
in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss.
[0048] Der erfindungsgemäße Bausatz sieht zur Optimierung der Beschichtung des Substrats
2 wahlweise mindestens ein der nachstehenden Bauelemente in Ein- oder auch Mehrzahl,
gewünschtenfalls auch in Kombination vor:
eine Strömungseinstelleinrichtung S,
eine Feldeinstelleinrichtung E,
mindestens eine Hilfselektrode H,
mindestens ein Ringelement R,
mindestens eine Blende B.
[0049] Nachfolgend werden die einzeln ausgewählten Bauelemente und Kombinationen derselben
anhand unterschiedlicher nichtbeschränkender Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei
dient der in Fig. 1 als Prozessreaktor 1 dargestellte standardisierte Reaktortyp als
Grundmuster.
[0050] In Fig. 1 ist zusätzlich zu dem Grundmuster mindestens ein als Strömungseinstelleinrichtung
S und Feldeinstelleinrichtung E definiertes Ringelement R vorgesehen. Ein solches
bereits zuvor erwähntes Ringelement R dient der Verkleinerung des Innendurchmessers
3
i des Reaktorgehäuses 3. Vorzugsweise werden mehrere Segmente von Ringelementen R in
den Innenraum des Reaktorgehäuses 3 eingelegt. Dadurch verringert sich der Innenraum
von dem ursprünglichen Innendurchmesser 3
i auf den Innendurchmesser R
i, der durch den Innendurchmesser des kleinsten Ringelements R vorgegeben ist. Dadurch
wird der Innenraum des Reaktorgehäuses 3 segmentartig verkleinert, wobei diese Verkleinerung
sowohl stufenartig als auch homogen über die gesamte Längserstreckung gleich oder
unterschiedlich ausgebildet sein kann. Zwischen die einzelnen Ringelemente R kann
eine Strömungseinstelleinrichtung S, beispielsweise ein Diffusor oder aber auch andere
gewünschte Mittel wie z.B. eine Hilfselektrode, ein Anodenarray und/oder ein Düsenarray
eingelegt werden.
[0051] In Fig. 2 ist zusätzlich zu dem Grundmuster mindestens eine als Feldeinstelleinrichtung
E definierte Hilfsanode 16 vorgesehen. Diese in den Zeichnungen nur schematisch dargestellte
Hilfsanode 16 weist Durchtrittsöffnungen auf, durch die Fluid F (Pfeile 17) hindurchtreten
kann. Das Fluid F strömt somit von der Anode 15 durch Durchtrittsöffnungen der Hilfsanode
16 in Richtung Substrat 2.
[0052] Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Substrat 2 ein negatives
Potential auf und bildet somit die Kathode.
[0053] Die Hilfsanode 16 kann derart ausgebildet sein, dass der Querschnitt der vorzugsweise
scheibenartig ausgebildeten Hilfsanode 16 segmentiert ist, wobei Segmente mit positivem
Potential (Anode) und Segmente mit Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind. Die Anzahl,
die Anordnung sowie die Belegung mit unterschiedlichen Parametern sind abhängig vom
gewünschten Beschichtungsergebnis. Auch die Durchtrittsöffnungen können entweder mit
einheitlichen oder unterschiedlichen Fluidströmen beaufschlagt werden.
[0054] Ferner ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein als Strömungseinstelleinrichtung
S definierter Diffusor 19 vorgesehen. Er ist im unteren Bereich 5 des Reaktorgehäuses
3 angeordnet und sorgt dafür, dass in Strömungsrichtung hinter ihm eine über den Querschnitt
des Reaktorgehäuses gleichmäßig verteilte Strömung ausgebildet wird.
[0055] Eine Weiterbildung der Hilfsanode 16 sieht vor, dass sie innerhalb des Reaktorgehäuses
3 in und gegen die Pfeilrichtung 18 positionierbar ist.
[0056] In Fig. 3 ist zusätzlich zu dem Grundmuster mindestens ein als Strömungseinstelleinrichtung
S und Feldeinstelleinrichtung E definiertes Blendrohr 20 vorgesehen. In Fig. 3 ist
ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das zu bearbeitende Substrat 2 in seinen
Abmessungen kleiner ist als der Durchmesser des Reaktorgehäuses 3. Durch Einführen
eines zylinderförmigen Blendrohres 20 wird der für das strömende Fluid innerhalb des
Reaktorgehäuses 3 relevante Durchmesser auf die gewünschte Größe gebracht. Vorzugsweise
sind an den freien, zu dem Substrat 2 hinweisenden Enden der Blendrohre 20 Hilfselektroden
21 vorgesehen. Bei einer weiterbildung können zusätzliche Hilfselektroden 26 auf der
gegenüberliegenden Seite an der Aufnahmeeinrichtung 6 angeordnet sein. Durch Erzeugung
eines elektrischen Feldes zwischen den Hilfselektroden 21 wird erreicht, dass insbesondere
in den Randbereichen des Substrats 2 keine Materialanhäufung stattfindet und so gleichförmig
beschichtete Substrate 2 erzeugt werden können. Die Hilfselektroden 21 weisen bei
dieser Ausführungsform vorzugsweise ein negatives Potential auf, weshalb sie auch
als Hilfskathoden bezeichnet werden können.
[0057] In Fig. 4 ist eine weitere Abwandlung des Grundmusters dargestellt. Sie umfasst einen
als Strömungseinstelleinrichtung S definierten Fluidkanal 22. Im Gegensatz zur Fig.
1 ist bei dem hier vorgesehenen Ausführungsbeispiel kein umlaufender Überlauf 8 im
Bereich des oberen Endes 4 des Reaktorgehäuses 3 vorgesehen. Bei dem hier aufgezeigten
Ausführungsbeispiel des Prozessreaktors 1 ist ein Fluidkanal 22 ausgebildet, der vorzugsweise
nur in einer Richtung radial nach außen hin eine fluidmäßige Verbindung zwischen dem
Inneren des Reaktorgehäuses 3 und dem Auffangbehälter 10 herstellt. Auch hier ist
im Bereich des Überlaufs 8 innerhalb des Fluidkanals 22 mindestens eine Hilfselektrode
23 vorgesehen, wobei die Anordnung zwei sich jeweils gegenüberliegender Hilfselektroden
23 besonders bevorzugt ist. Durch Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen den
Hilfselektroden 23 wird erreicht, dass insbesondere in den Randbereichen des Substrats
2 keine Materialanhäufung stattfindet und Substrate 2 mit im Wesentlichen gleichförmiger
Beschichtung erzeugt werden können. Die Hilfselektroden 23 weisen dabei vorzugsweise
ein negatives Potential auf, weshalb sie auch als Hilfskathoden bezeichnet werden
können.
[0058] Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Ausführung des definierten Grundmusters des
Prozessreaktors 1. Im Gegensatz zu den Figuren 1 bis 3 verläuft die Strömungsrichtung
des Fluids F innerhalb des Reaktorgehäuses 3 nicht zunächst senkrecht nach oben und
dann parallel zum Substrat 2, sondern die Strömung verläuft gleichbleibend in Längserstreckung
des Reaktorgehäuses 3. Hierfür sind seitlich an der Aufnahmeeinrichtung 6 eine oder
mehrere Durchtrittsöffnungen 24 oder eine ringförmige Durchtrittsöffnung 24 vorgesehen.
Vorteilhafterweise sind in den Bereichen der Durchtrittsöffnung 24 Hilfselektroden
25 vorgesehen. Die Hilfselektroden 25 oder weitere Hilfselektroden können auch in
der Aufnahmeeinrichtung 6 angeordnet sein.
[0059] In Fig. 6 ist als Strömungseinstelleinrichtung S ein definiertes Düsenarray 30 vorgesehen.
Das Düsenarray 30 ist vorzugsweise scheibenförmig ausgestaltet und derart bemessen,
dass es sich über den gesamten Querschnitt des Reaktorgehäuses 3 erstreckt. Es kann
an jeder beliebigen Stelle des Reaktorgehäuses 3 angeordnet werden.
[0060] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieses Düsenarrays 30 sieht vor, dass auf der
scheibenartigen Ausbildung eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 31 vorgesehen sind,
wobei der übrige Teil von der Umfassung 32 der Durchtrittsöffungen 31 gebildet wird.
Die Durchtrittsöffnungen 31 sind gleichmäßig angeordnet und weisen die gleiche Größe
auf.
[0061] Eine Weiterbildung sieht vor, dass die einzelnen Durchtrittsöffnungen 31 einzeln
ansteuerbar sind. Dies bedeutet, dass jede Durchtrittsöffnung 31 oder eine Matrix
von Durchtrittsöffnungen 31, d.h. mehrere miteinander verbundene Durchtrittsöffnungen
31, den Fluidstrom separat und unabhängig voneinander steuern können. So treffen unterschiedliche
Fluidströme auf das Substrat 2 auf, was wiederum bewirkt, dass die Beschichtungen
unterschiedlich angelegt werden. Die Wahl der Parameter wird derart getroffen, dass
die Beschichtung uniform und homogen ist.
[0062] In Fig. 7A und 7B ist als Feldeinstelleinrichtung E ein definiertes Anodenarray 33
vorgesehen. Das Anodenarray 33, wie es in Fig. 7A in Draufsicht dargestellt ist, ist
scheiben- bzw. kreisförmig ausgebildet und weist im Wesentlichen zwei unterschiedliche
Merkmale auf. Das erste Merkmal der Scheibe betrifft die Durchtrittsöffnungen 34,
durch die das Fluid F das Innere des Reaktorgehäuses 3 in Pfeilrichtung 9 (Fig. 1)
durchströmen kann. Das weitere Merkmal ist, dass Bereiche vorgesehen sind, die ein
entsprechendes Potential annehmen können. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese Anoden 35 flächig (dunkel) dargestellt.
[0063] Die Verteilung von Durchtrittsöffnungen 34 und Anoden 35 kann beliebig oder nach
einem definierten Muster erfolgen.
[0064] In Fig. 7B ist in Schnittdarstellung die Anordnung des Anodenarrays 33 innerhalb
eines Grundmusters des Prozessreaktors 1 gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, dass das
Anodenarray 33 diskrete Bereiche mit Anoden 35 sowie diskrete Bereiche mit Durchtrittsöffnungen
34 aufweist. Durch die Durchtrittsöffnungen 34 strömt das Fluid in Pfeilrichtung 17.
[0065] In Fig. 8A und 8B sind als Strömungseinstelleinrichtung S eine oder mehrere Strömungsröhren
28 vorgesehen. In Längserstreckung des Reaktorgehäuses 3 sind Strömungsröhren 28 mit
unterschiedlichen Querschnitten vorgesehen. Aufgrund der innerhalb dieser Röhren vorherrschenden
Strömung können an der Oberfläche des Substrates unterschiedliche Beschichtungsqualitäten
erzielt werden. Hervorgerufen wird dies durch die unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
(dargestellt in Fig. 8A durch unterschiedlich gestaltete Strömungspfeile (Pfeilrichtung
9)), die innerhalb der Röhren aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser erzeugt werden.
[0066] Fig. 8B zeigt eine Draufsicht auf diese Strömungsröhren 28. Hieraus ist ersichtlich,
dass die Strömungsröhren 28 unterschiedliche Durchmesser bzw. Abstände zueinander
aufweisen, wodurch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und damit auch unterschiedliche
Ionenanreicherungen im Bereich des Substrats 2 realisiert werden können.
[0067] In Fig. 9 sind als Feldeinstelleinrichtung E eine Flat-Blende 29 vorgesehen. Die
Flat-Blende 29 ist unmittelbar an der Aufnahmeeinrichtung 6 angeordnet und in einem
Winkel zu der Aufnahmeeinrichtung bzw. zu dem Substrat 2 stellbar. Dadurch wird eine
entsprechende Abschattung auf dem Substrat erreicht, wodurch die Feldstärke in diesem
Bereich reduziert und damit eine geringere Ionenabscheidung erzielt werden kann.
[0068] Sämtliche der zuvor beschriebenen Maßnahmen zur Erreichung eines möglichst homogenen
Beschichtungsergebnisses können sowohl einzeln als auch kombiniert miteinander angewendet
werden. Dabei ist die Kombination nicht auf bereits dargestellte Ausführungsbeispiele
begrenzt. Vielmehr kann jedes Bauelement zur erfindungsgemäß gewünschten Erzielung
einer gleichmäßigen Beschichtung mit einem oder mehreren anderen Bauelementen kombiniert
werden. Die Bauelemente sind derart ausgebildet, dass sie als Bausatz ausgebildet
sind und daher je nach Anforderungsprofil wahlweise einzeln oder in Kombination miteinander
zur Ausbildung eines Grundmusters eines Prozessreaktors herangezogen werden können.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 1.
- Prozessreaktor
- 2.
- Substrat
- 3.
- Reaktorgehäuse
- 4.
- Oberes (ein) Ende / Bereich der Ausströmung
- 5.
- Unteres (andere) Ende / Bereich der Einströmung
- 6.
- Aufnahmeeinrichtung
- 7.
- Abstand
- 8.
- Überlauf
- 9.
- Pfeilrichtung (der Strömungsrichtung)
- 10.
- Auffangbehälter
- 11.
- Mittel
- 12.
- Pumpe
- 13.
- Zuleitung zum unteren (anderen) Ende / zum Bereich der Einströmung
- 14.
- Stromversorgung
- 15.
- Hilfselektrode
- 16.
- Hilfsanode
- 17.
- Pfeil (Strömung)
- 18.
- Pfeilrichtung (Position der Hilfsanode)
- 19.
- Diffusor
- 20.
- Blendrohr
- 21.
- Hilfselektrode
- 22.
- Fluidkanal
- 23.
- Hilfselektrode
- 24.
- Durchtrittsöffnung
- 25.
- Hilfselektrode
- 26.
- Durchtrittsöffnung
- 27.
- - -
- 28.
- Strömungsröhre
- 29.
- Flat-Blende
- 30.
- Düsenarray
- 31.
- Durchtrittsöffnung
- 32.
- Fassung
- 33.
- Anodenarray
- 34.
- Durchtrittsöffnung
- 35.
- Anode
- Ri
- Innendurchmesser Ringelement
- R
- Ringelement
- 3i
- Innendurchmesser Reaktorgehäuse 3
- S
- Strömungseinstelleinrichtung
- H
- Hilfselektrode
- B
- Blende
- E
- Feldeinstelleinrichtung
- F
- Fluid
1. Verfahren zur Ausbildung metallischer Schichten auf einem oder mehreren Substraten
durch Abscheiden von in einem Fluid befindlichen Metallionen auf den Substraten unter
Verwendung eines Bausatzes zur Herstellung eines Prozessreaktors (1), welcher im Wesentlichen
folgende Bauelemente umfasst:
- ein Reaktorgehäuse (3) mit zwei Enden (4; 5), wobei das Innere des Reaktorgehäuses
von dem Fluid vom einen zum anderen Ende durchströmt wird;
- eine im Bereich der Ausströmung (4) aus dem Reaktorgehäuse (3) angeordnete Einrichtung
(6) zur Aufnahme des Substrats;
- mindestens einen Überlauf (8) im Bereich der Ausströmung (4) aus dem Reaktorgehäuse
(3), über den das in Richtung Substrat (2) strömende Fluid (F) aus dem Reaktorgehäuse
(3) austreten kann;
- einen Auffangbehälter (10) zur Aufnahme des über den Überlauf (8) austretenden Fluids
(F);
- Mittel zur Rückführung des aufgefangenen Fluids in das Reaktorgehäuse (3); sowie
- mindestens eine Anode,
wobei der Prozessreaktor zur Erzielung einer weitgehend gleichmäßigen homogenen Beschichtung
ferner wahlweise eines oder mehrere der nachstehenden Bauelemente umfasst:
- mindestens eine Strömungseinstelleinrichtung (S) zur gezielten Steuerung des Fluids
(F) innerhalb des Reaktorgehäuses (3);
- mindestens eine Feldeinstelleinrichtung (E) zur gezielten Steuerung des innerhalb
des Reaktorgehäuses (3) aufgebauten elektrischen Feldes;
- mindestens eine Hilfselektrode (H), die wahlweise ein positives oder negatives Potential
annehmen kann und zwischen dem zu beschichtenden Substrat (2) und dem gegenüberliegenden
Ende (5) des Reaktorgehäuses (3) angeordnet ist;
- mindestens eine Blende (B) zur Ausrichtung des innerhalb des Reaktorgehäuses (3)
aufgebauten elektrischen Felds;
- mindestens eine Blende (B) zur Ausrichtung der Strömung des Fluids (F) innerhalb
des Reaktorgehäuses (3); und
- mindestens ein Ringelement (R) zur Verkleinerung des Innendurchmessers (3i) des
Reaktorgehäuses (3).
2. Bausatz zur Herstellung eines Prozessreaktors für die Ausbildung metallischer Schichten
auf einem oder mehreren Substraten (2), wobei die Schichten durch Abscheiden von in
einem Fluid (F) befindlichen Metallionen auf den Substraten entstehen und der Prozessreaktor
(1) im Wesentlichen folgende Bauelemente umfasst:
- ein Reaktorgehäuse (3) mit zwei Enden (4; 5), wobei das Innere des Reaktorgehäuses
von dem Fluid vom einen zum anderen Ende durchströmbar ist;
- eine im Bereich der Ausströmung (4) aus dem Reaktorgehäuse (3) angeordnete Einrichtung
(6) zur Aufnahme des Substrats;
- mindestens einen Überlauf (8) im Bereich der Ausströmung (4) aus dem Reaktorgehäuse
(3), über den das in Richtung Substrat (2) strömende Fluid (F) aus dem Reaktorgehäuse
(3) austreten kann;
- einen Auffangbehälter (10) zur Aufnahme des über den Überlauf (8) austretenden Fluids
(F);
- Mittel zur Rückführung des aufgefangenen Fluids in das Reaktorgehäuse (3); sowie
- mindestens eine Anode,
wobei der Prozessreaktor zur Erzielung einer weitgehend gleichmäßigen homogenen Beschichtung
ferner wahlweise eines oder mehrere der nachstehenden Bauelemente umfasst:
- mindestens eine Strömungseinstelleinrichtung (S) zur gezielten Steuerung des Fluids
(F) innerhalb des Reaktorgehäuses (3);
- mindestens eine Feldeinstelleinrichtung (E) zur gezielten Steuerung des innerhalb
des Reaktorgehäuses (3) aufgebauten elektrischen Feldes;
- mindestens eine Hilfselektrode (H), die wahlweise ein positives oder negatives Potential
annehmen kann und zwischen dem zu beschichtenden Substrat (2) und dem gegenüberliegenden
Ende (5) des Reaktorgehäuses (3) angeordnet ist;
- mindestens eine Blende (B) zur Ausrichtung des innerhalb des Reaktorgehäuses (3)
aufgebauten elektrischen Felds;
- mindestens eine Blende (B) zur Ausrichtung der Strömung des Fluids (F) innerhalb
des Reaktorgehäuses (3); und
- mindestens ein Ringelement (R) zur Verkleinerung des Innendurchmessers (3i) des
Reaktorgehäuses (3).
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Strömungseinstelleinrichtung (S) ein an jeder beliebigen Position innerhalb des
Reaktorgehäuses (3) positionierbarer scheibenartig ausgebildeter Diffusor (19) vorgesehen
ist.
4. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Strömungseinstelleinrichtung (S) ein Düsenarray (30) mit mindestens einer Durchtrittsöffnung
(31) vorgesehen ist.
5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (31) des Düsenarrays (30) einzeln und unabhängig voneinander
mit anderen Parametern des Fluidstroms beaufschlagbar sind.
6. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Strömungseinstelleinrichtung (S) zur Segmentierung der Strömung des Fluids (F)
vom einen Ende (5) zum anderen Ende (4) des Reaktorgehäuses (3) quer über den Durchmesser
des Reaktorgehäuses (3) mindestens eine Strömungsröhre (28) vorgesehen ist.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Strömungsröhren (28) unterschiedlicher Durchmesser ineinander gesteckt sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfselektrode (H) eine innerhalb des Reaktorgehäuses (3) anordbare und in Längserstreckung
des Reaktorgehäuses (3) verschiebbare Hilfsanode (16) vorgesehen ist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfselektrode (H) ein scheibenartig ausgebildetes Anodenarray (33) vorgesehen
ist, das Segmente mit Anoden (35) und Segmente mit Durchtrittsöffnungen (34) aufweist.
10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden (35) des Anodenarrays (33) mit unterschiedlichem Potential beaufschlagbar
sind.
11. Bausatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (34) einzeln und unabhängig voneinander mit anderen Parametern
des Fluidstrom beaufschlagbar sind.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinstelleinrichtung (S) Blendrohre (20) umfasst.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldeinstelleinrichtung (E) Blendrohre (20) umfasst.
14. Bausatz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendrohre (20) auf der zu dem Substrat (2) hinweisenden Seite Hilfselektroden
(21) aufweisen.
15. Bausatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber den innerhalb des Reaktorgehäuses (3) positionierten Hilfselektroden (21)
im Bereich der Aufnahmeeinrichtung (6) weitere Hilfselektroden angeordnet sind.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Strömungseinstelleinrichtung (S) Mittel zur Regelung der Stärke des elektrischen
Feldes in Abhängigkeit der auf dem Substrat (2) festgestellten Schichtdicke vorgesehen
sind.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfselektrode (15; 21; 23; 25) beschichtet ist.
18. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Strömungseinstelleinrichtung (S) im Bereich des Überlaufs (8) mindestens eine
Hilfselektrode (21; 23; 25) angeordnet ist.
19. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmeeinrichtung (6) im Bereich des Substrats (2) eine Flat-Blende (29)
anbringbar ist.
20. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (6) über eine Schnellspanneinrichtung wechselbar ist.
21. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlauf (8) mindestens einen Fluidkanal (22) aufweist.
22. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Substrats (2) relativ zum Reaktorgehäuse (3) verstellbar ist.