[0001] Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat.
[0002] Ausgangspunkt der Erfindung sind Tauchpumpenaggregate mit einer in eine zu fördernde
Flüssigkeit eintauchbaren Kreiselpumpe, welche von einem trocken aufgestellten Antriebsmotor
angetrieben wird. Von einer Ansaugöffnung der Pumpe wird bei diesen Tauchpumpenaggregaten
die zu fördernde Flüssigkeit über eine Steigleitung zu einem außerhalb der Flüssigkeit
angeordneten Druckstutzen des Pumpenaggregats gefördert.
[0003] Bei diesen Tauchpumpenaggregaten wirkt sich der erforderliche Arbeitsaufwand zum
Überwinden der Steighöhe, d. h. zum Überwinden des vertikalen Abstands von der Pumpe
zu dem Druckstutzen, direkt auf die Dimensionierung der Pumpe und insbesondere deren
Laufräder aus. Um eine Flüssigkeit über eine größere Strecke entgegen der Schwerkraft
transportieren zu können, sind das Laufrad bzw. die Laufräder dieser Pumpe entsprechend
groß auszubilden. Oftmals macht dann allerdings die hiermit einhergehende Querschnittsgröße
des Pumpengehäuses den Einsatz des Tauchpumpenaggregats unter beengten räumlichen
Bedingungen, wie z. B. in Flüssigkeitsbehältern mit einer kleinen Behälteröffnung,
schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Pumpenaggregat zu schaffen,
welches eine große Förderleistung ermöglicht und auch unter beengten räumlichen Verhältnissen
einsetzbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Pumpenaggregat mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0006] Das erfindungsgemäße Pumpenaggregat weist ein in eine zu fördernde Flüssigkeit eintauchbares
Eintauchteil und ein zur Anordnung außerhalb der Flüssigkeit vorgesehenes Trockenteil
auf. Daneben weist das Pumpenaggregat zumindest zwei Laufräder auf, die von einem
gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben werden. Gemäß der Erfindung sind zumindest ein
erstes Laufrad im Eintauchteil und zumindest ein zweites Laufrad im Trockenteil angeordnet.
[0007] Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Pumpenaggregat im Betrieb nicht vollständig
in der zu fördernden Flüssigkeit angeordnet. Lediglich ein Teilbereich des Pumpenaggregats
nämlich das Eintauchteil mit einem darin angeordneten ersten Laufrad bzw. mit einer
darin angeordneten ersten aus mehreren direkt benachbarten Laufrädern bestehenden
Laufradgruppe wird in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht, während ein anderer
Teilbereich des Pumpenaggregats nämlich das Trockenteil mit einem zweiten Laufrad
bzw. mit einer aus mehreren direkt benachbarten Laufrädern bestehenden zweiten Laufradgruppe
ebenso wie der Antriebsmotor des Pumpenaggregats oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
also trocken und beabstandet von dem ersten Laufrad bzw. der ersten Laufradgruppe
angeordnet sind. Gemeinsam bilden das Eintauchteil und das Trockenteil einen Strömungspfad
von einer an dem Eintauchteil vorgesehenen Ansaugöffnung des Pumpenaggregats zu einem
an dem Trockenteil ausgebildeten Druckstutzen. Das erste Laufrad ist in dem Eintauchteil
zweckmäßigerweise so angeordnet, dass es bei eingetauchtem Eintauchteil von der zu
fördernden Flüssigkeit umgeben ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, die von dem Pumpenaggregat zu verrichtende
Förderarbeit auf das erste Laufrad bzw. die erste Laufradgruppe und das zweite Laufrad
bzw. die zweite Laufradgruppe zu verteilen. Im Gegensatz zu bislang bekannten Pumpenaggregaten
dieser Art muss bei dem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat nicht die gesamte Förderarbeit
von dem in der zu fördernden Flüssigkeit angeordneten Laufrad verrichtet werden, weshalb
das in dem Eintauchteil angeordnete erste Laufrad im Verhältnis zu Laufrädern bekannter
Pumpenaggregate mit vergleichbarer Förderleistung erheblich kleiner dimensioniert
sein kann, was wiederum eine sehr schlanke Ausbildung des Eintauchteils des Pumpenaggregats
möglich macht. Hierdurch kann das erfindungsgemäße Pumpenaggregat auch bei einem beengten
Zugang zu der zu fördernden Flüssigkeit, beispielsweise in Flüssigkeitsbehältern mit
einer kleinen Zugangsöffnung, eingesetzt werden.
[0009] Bei besonders großen vertikalen Förderstrecken kann es auch zweckdienlich sein, ein
weiteres oder mehrere weitere Laufräder bzw. Laufradgruppen vorzusehen. Dieses zusätzliche
Laufrad bzw. diese zusätzlichen Laufräder können beispielsweise auf halber Förderhöhe
in dem Eintauchteil zwischen erstem und zweitem Laufrad angeordnet sein. In diesem
Fall kann das erste Laufrad so ausgelegt sein, dass es die zu fördernde Flüssigkeit
zu dem zusätzlichen Laufrad fördern kann. Von dort wird die Flüssigkeit dann von diesem
zusätzlichen Laufrad zu dem zweiten in dem Trockenteil angeordneten Laufrad transportiert.
[0010] Der Laufraddurchmesser des ersten Laufrads ist bei dem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat
bevorzugt geringer als der Laufraddurchmesser des zweiten Laufrads. Da die von dem
ersten Laufrad zu verrichtende Arbeit vorzugsweise im Wesentlichen aus der Hubarbeit
zum Heben der Flüssigkeit von dem ersten zu dem zweiten Laufrad besteht, kann der
Durchmesser des ersten Laufrads bei dem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat gegenüber
bislang bekannten Pumpenaggregaten dieser Art deutlich kleiner dimensioniert sein.
Das zweite Laufrad weist bei dem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat zweckmäßigerweise
einen so großen Laufraddurchmesser auf, dass die an das Pumpenaggregat gestellten
Leistungsanforderungen erfüllt werden können. Dementsprechend ist das zweite Laufrad
verhältnismäßig groß, was allerdings insofern unproblematisch ist, als das in dem
Trockenteil angeordnete zweite Laufrad außerhalb eines Flüssigkeitsbehälters in der
Regel ein ausreichendes Platzangebot vorfindet. Der kleinere Durchmesser des ersten
Laufrades hat darüber hinaus den Vorteil, dass das gesamte Eintauchteil schlanker,
d.h. mit geringerem Durchmesser ausgebildet werden kann. Dies ermöglicht es, das Pumpenaggregat
auch in im Durchmesser kleinere Öffnungen eines Behälters, aus dem die Flüssigkeit
gefördert werden soll, einzusetzen.
[0011] Das Eintauchteil des erfindungsgemäßen Pumpenaggregats ist bevorzugt als ein Steigrohr
ausgebildet, bei dem ein offenes Ende eine Ansaugöffnung bildet, in deren Nähe das
erste Laufrad angeordnet ist. Das Steigrohr ist in dem Pumpenaggregat zweckmäßigerweise
so angeordnet, dass ein von dem Steigrohr gebildeter vorzugsweise zylindrischer Strömungskanal
ansaugseitig des zweiten Laufrads mündet. Durch Anordnung des ersten Laufrads nahe
der Ansaugöffnung des Steigrohres, d.h. in der Nähe des am weitesten in die Förderflüssigkeit
eingetauchten Bereichs des Steigrohrs, wird sichergestellt, dass das erste Laufrad
vor dem Ansaugen ebenfalls in die Förderflüssigkeit eintaucht, so dass keine zusätzlichen
Mittel zum Ansaugen der Flüssigkeit erforderlich sind.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pumpenaggregats sind das
erste und das zweite Laufrad über eine Antriebswelle miteinander bewegungsgekoppelt.
Bei der Antriebswelle kann es sich um die Antriebswelle des pumpenaggregatseigenen
Antriebsmotors oder eine Wellenverlängerung dieser Antriebswelle handeln, auf der
sowohl das zweite Laufrad als auch das erste Laufrad montiert sind.
Eine solche Antriebswelle ist dementsprechend durch das Trockenteil und das Eintauchteil
geführt. Denkbar ist auch, lediglich das zweite Laufrad an der Antriebswelle des Antriebsmotors
anzubringen und das erste Laufrad mit dem zweiten Laufrad über eine zusätzliche Antriebswelle
miteinander zu koppeln.
[0013] Bevorzugt weist die Antriebswelle bei dieser Ausgestaltung im Bereich des Übergangs
vom Eintauchteil zum Trockenteil eine lösbare Koppelstelle auf. Dementsprechend ist
die Antriebswelle ansaugseitig des in dem Trockenteil angeordneten zweiten Laufrads
trennbar. Auf diese Weise kann ein hauptsächlich im Eintauchteil angeordnetes Antriebswellenteil
mit dem daran angeordneten ersten Laufrad beispielsweise zu Wartungs- und Reinigungszwecken
ein- und ausgebaut werden. Des Weiteren erlaubt es diese Ausgestaltung vorteilhaft,
das Pumpenaggregat mit Antriebswellenteilen unterschiedlicher Länge und/oder mit unterschiedlich
ausgebildeten ersten Laufrädern bzw. Laufradgruppen auszurüsten und so das Pumpenaggregat
in einfacher Weise an unterschiedliche Förderaufgaben anzupassen.
[0014] Besonders vorteilhaft für die Wartung, Reinigung und Anpassung an unterschiedliche
Förderaufgaben sind auch das Eintauchteil und das Trockenteil lösbar miteinander verbunden.
Auch hier kann die lösbare Verbindung von Eintauchteil und Trockenteil im Wesentlichen
direkt ansaugseitig des zweiten Laufrads in dem Trockenteil vorgesehen sein. Bei dieser
Ausgestaltung ist es möglich, bei dem Pumpenaggregat Eintauchteile unterschiedlicher
Länge und Querschnitte einzusetzen.
[0015] Das erste Laufrad ist in dem Eintauchteil vorzugsweise fliegend gelagert angeordnet.
Dementsprechend ist die Antriebswelle, auf welcher das erste Laufrad befestigt ist,
nur einseitig gelagert, so dass das erste Laufrad an einem freien Ende dieser Antriebswelle
angeordnet ist, ohne in dem Eintauchteil axial und/oder radial gelagert zu sein. Die
Lagerung der Antriebswelle ist vorzugsweise in dem Trockenteil vorgesehen. Sind sowohl
das zweite als auch das erste Laufrad an der Antriebswelle des Antriebsmotors befestigt,
ist es denkbar, nicht nur das erste Laufrad sondern auch das zweite Laufrad fliegend
zu lagern. Bevorzugt sind allerdings eine radiale und/oder axiale Lagerung des zweiten
Laufrades in dem Trockenteil und eine fliegende Lagerung des ersten Laufrades.
[0016] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Pumpenaggregats sieht vor, dass das erste
und das zweite Laufrad über das Eintauchteil miteinander bewegungsgekoppelt sind.
Entsprechend sind das zweite Laufrad und das Eintauchteil so miteinander verbunden,
dass die Drehbewegung des zweiten Laufrads auf das Eintauchteil, z.B. ein Steigrohr,
übertragbar ist, so dass das Eintauchteil sich dreht. Bevorzugt ist das Eintauchteil
hierbei direkt lösbar an dem zweiten Laufrad befestigt. Die Befestigung des Eintauchteils
kann in diesem Fall vorteilhafterweise an einer vorderen, d. h. anströmseitigen Deckscheibe
des zweiten Laufrads im Bereich dessen Saugmundes vorgesehen sein.
[0017] In Fall einer Bewegungskopplung von zweitem Laufrad und Eintauchteil ist es vorteilhaft,
das erste Laufrad als einen integralen Bestandteil des Eintauchteils auszubilden.
So können die radialen Außenseiten des ersten Laufrads an dem Innenumfang des in dem
Eintauchteil ausgebildeten Strömungskanals bzw. an dem Innenumfang des Steigrohres
befestigt sein, wodurch das erste Laufrad über die Drehung des zweiten Laufrads und
des Eintauchteils ebenfalls in eine für das Ansaugen einer zu fördernden Flüssigkeit
erforderliche Drehbewegung versetzt werden kann.
[0018] Bei dem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat ist das Trockenteil in der Regel dann, wenn
das Eintauchteil in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht ist, außerhalb dieser
Flüssigkeit trocken angeordnet. Um eine Anordnung des Trockenteils außerhalb der zu
fördernden Flüssigkeit zu gewähren, können an dem Pumpenaggregat beliebige Haltemittel
vorgesehen sein, die die trockene Anordnung des Trockenteils gewährleisten. Bei geeignetem
Flüssigkeitsbehälter und Flüssigkeitsstand ist es auch möglich, an dem eintauchbaren
Ende des Eintauchteils einen Standfuß oder Ähnliches vorzusehen, so dass das Pumpenaggregat
auf diesem Standfuß in dem Flüssigkeitsbehälter stehend angeordnet werden kann. Hierbei
ist allerdings sicherzustellen, dass das Trockenteil außerhalb der Flüssigkeit angeordnet
ist.
[0019] Insbesondere dann, wenn das erfindungsgemäße Pumpenaggregat zum Einsatz in Flüssigkeitsbehältern
mit einer Deckelöffnung vorgesehen ist, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das
Trockenteil an einer dem Eintauchteil zugewandten Stirnseite eine Auflagefläche aufweist.
Mit dieser Auflagefläche liegt das Trockenteil auf dem Deckel des Flüssigkeitsbehälters
auf, während das Eintauchteil durch die Deckelöffnung in den Flüssigkeitsbehälter
eingreift und in die dort befindliche Flüssigkeit eintaucht. Bevorzugt ist die Auflagefläche
an dem Trockenteil ringförmig um das Eintauchteil ausgebildet, wobei zumindest der
Außendurchmesser der Auflagefläche größer als der Durchmesser der Deckelöffnung ist.
[0020] In der Förderstrecke zwischen dem ersten und dem zweiten Laufrad ist zweckmäßigerweise
eine Entlüftung vorgesehen. Diese Entlüftung ist bevorzugt in unmittelbarer Nähe des
Ansaugbereichs des zweiten Laufrads angeordnet. Mit Hilfe dieser Entlüftung wird verhindert,
dass das zweite Laufrad in übermäßigem Maße Luft zieht. Die Entlüftung kann beispielsweise
durch ein Entlüftungsventil, z.B. ein Schwimmerventil, oder einen Entlüftungshahn
gebildet werden. In Fällen, in denen z. B. in Folge der Pumpenaufstellung und/oder
der Pumpenaufgabe geringere Leckageverluste während der Förderung der Flüssigkeit
in Kauf genommen werden können, kann als Entlüftung auch eine nicht verschließbare
Entlüftungsöffnung vorgesehen sein.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Darin zeigen jeweils in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht:
- Fig. 1
- ein Pumpenaggregat, bei dem ein erstes und ein zweites Laufrad über eine Antriebswelle
bewegungsgekoppelt sind und
- Fig. 2
- ein Pumpenaggregat, bei dem ein Eintauchteil an dem zweiten Laufrad gekoppelt ist.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Pumpenaggregat, welches als ein Tauchpumpenaggregat ausgebildet
ist. Das Pumpenaggregat wird von einem elektrischen Antriebsmotor 2 angetrieben, der
auf dem Pumpenaggregat angeordnet ist. Das Pumpenaggregat weist ein Eintauchteil 8
sowie ein Trockenteil 6 auf, die in Eintauchrichtung übereinander angeordnet sind.
[0023] Das Eintauchteil 8 stellt den Teil des Pumpenaggregats dar, welcher zum Fördern einer
Flüssigkeit in diese zumindest teilweise eingetaucht wird. Das Eintauchteil 8 ist
als ein gerades hohlzylindrisches Steigrohr ausgebildet, dessen freies Ende eine Ansaugöffnung
10 des Pumpenaggregats bildet. In unmittelbarer Nähe dieser Ansaugöffnung 10 ist innerhalb
des Steigrohres ein erstes Laufrad 12 des Pumpenaggregats angeordnet.
[0024] Bei eingetauchtem Eintauchteil 8 ist das Trockenteil 6 außerhalb der zu fördernden
Flüssigkeit und in Eintauchrichtung des Eintauchteils 8 oberhalb des Eintauchteils
8 angeordnet. Das Trockenteil 6 ist im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet, wobei
ein einseitig offenes Gehäuseteil 14, welches zur Aufnahme eines zweiten Laufrades
15 vorgesehen ist, von einem flanschartig ausgebildeten Deckelteil 16 verschlossen
wird. An seiner dem Eintauchteil 8 zugewandten Stirnseite bildet das Deckelteil 16
eine ringförmige Auflagefläche 18 zur Auflage des Trockenteils 6 auf einem Deckel
20 eines Flüssigkeitsbehälters. Dieser Deckel 20 weist eine Öffnung 22 auf, durch
die das Eintauchteil 8 bei auf dem Deckel 20 aufliegendem Trockenteil 6 bzw. Deckelteil
16 geführt ist.
[0025] Zusammen bilden das Gehäuseteil 14 und das Deckelteil 16 einen Aufnahmeraum 26 für
das zweite Laufrad 15. Dieser Aufnahmeraum 26 ist mit einem an dem Gehäuseteil 14
ausgebildeten Druckstutzen 28 des Pumpenaggregats strömungsverbunden. An der von dem
Deckelteil 16 abgewandten Stirnseite 30 des Gehäuseteils 14 ist der Antriebsmotor
2 des Pumpenaggregats angeordnet. Dabei greift eine Antriebswelle 24 des Antriebsmotors
2 durch eine an der Stirnseite 30 des Gehäuseteils 14 vorgesehene Durchbrechung 32
in den Aufnahmeraum 26. An dieser Antriebswelle 24 des Antriebsmotors 2 ist das zweite
Laufrad 15 befestigt.
[0026] Das zweite Laufrad 15 weist dem Deckelteil 16 zugewandt eine vordere Deckscheibe
34 auf. Anströmseitig dieser Deckscheibe 34 ist ein zentraler Saugmund 36 ausgebildet,
dessen Querschnitt sich ausgehend von einem hohlzylindrischen Anströmbereich in Richtung
der Deckscheibe 34 hyperboloidisch erweitert.
[0027] An der von dem zweiten Laufrad 15 abgewandten Seite der Durchbrechung 38 ist das
als Steigrohr ausgebildete Eintauchteil 8 befestigt, z.B. eingeschraubt.
[0028] An dem zweiten Laufrad 15 ist eine Antriebwelle 40, vorzugsweise lösbar, befestigt,
an deren freien Ende das erste Laufrad 12 angebracht ist, so dass das zweite Laufrad
15 und das erste Laufrad 12 über die Antriebswelle 40 miteinander bewegungsgekoppelt
sind. Dabei ist die Antriebswelle 40 durch den an der Deckscheibe 34 angeordneten
Einströmkanal, die an dem Deckelteil 16 ausgebildete Durchbrechung 38 sowie durch
das Eintauchteil 8 geführt. Die Antriebswelle 40 ist derart lang, dass das erste Laufrad
12 in dem Eintauchteil 8 in unmittelbarer Nähe der Ansaugöffnung 10 beabstandet zu
dem zweiten Laufrad 15 angeordnet ist.
[0029] Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Pumpenaggregats ist das Eintauchteil 8 soweit
in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht, dass das erste Laufrad 12 von dieser
Flüssigkeit umgeben ist. Nach dem Einschalten des Pumpenaggregats wird das zweite
Laufrad 15 von dem Antriebsmotor 2 angetrieben. Über die Antriebswelle 40 wird dabei
das erste Laufrad 12 ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt und fördert so die Flüssigkeit
durch das Steigrohr des Eintauchteils 8 in Richtung des Trockenteils 6. Hierbei entweicht
die anfangs in dem Steigrohr befindliche Luft über ein an dem Steigrohr in der Nähe
des Trockenteils 6 angeordnetes Entlüftungsventil, das in den Figuren nicht dargestellt
ist. Sobald die zu fördernde Flüssigkeit von dem ersten Laufrad 12 in den Ansaugbereich
des zweiten Laufrads 15 gefördert worden ist, erfolgt über das zweite Laufrad 15 die
weitere Förderung der Flüssigkeit zu dem Druckstutzen 28, wobei das zweite Laufrad
15 die Flüssigkeit an dem Druckstutzen 28 mit dem erforderlichen Druck zur Verfügung
stellt.
[0030] Das in Fig. 2 dargestellte Pumpenaggregat unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten
dahingehend, dass die Bewegungskopplung von zweitem Laufrad 15 und erstem Laufrad
12' nicht über eine gemeinsame Antriebswelle sondern über das ebenfalls als Steigrohr
ausgebildete Eintauchteil 8' erfolgt. Das erste Laufrad 12' ist hierbei als ein integraler
Bestandteil des Eintauchteils 8' in direkter Nähe der Ansaugöffnung 10' ausgebildet,
wobei die Laufradschaufeln des Laufrads 12 an der Innenwandung des Steigrohres befestigt
sind.
[0031] Anders als das in Fig.1 dargestellte Eintauchteil 8 ist das Eintauchteil 8' nicht
an der an dem Deckelteil 16 des Trockenteils 6 ausgebildeten Durchbrechung 38 befestigt.
Stattdessen ist es drehbar durch die Durchbrechung 38 des Deckelteils geführt und
an dem an der vorderen Deckscheibe 34 des zweiten Laufrads 15 angeordneten Saugmund
36 vorzugsweise lösbar befestigt. Auf diese Weise kann eine Drehbewegung des zweiten
Laufrads 15 direkt auf das Entauchteil 8' und das darin ausgebildete Laufrad 12' übertragen
werden.
[0032] Das Funktionsprinzip des Pumpenaggregats gemäß Fig. 2 entspricht im Wesentlich dem
des in Fig. 1 dargestellten Pumpenaggregats. Das zweite Laufrad 15 wird von dem Antriebsmotor
2 in eine Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung wird auf das Eintauchteil 8' übertragen.
Hierdurch wird die zu fördernde Flüssigkeit durch das sich nun ebenfalls drehende
erste Laufrad 12' angesaugt und in Richtung des zweiten Laufrads 15 gefördert. Das
zweite Laufrad 15 fördert die Flüssigkeit anschließend zu dem Druckstutzen 28.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 2
- Antriebsmotor
- 6
- Trockenteil
- 8, 8'
- Eintauchteil
- 10, 10'
- Ansaugöffnung
- 12, 12'
- Laufrad
- 14
- Gehäuseteil
- 15
- Laufrad
- 16
- Deckelteil
- 18
- Auflagefläche
- 20
- Deckel
- 22
- Öffnung
- 24
- Antriebswelle
- 26
- Aufnahmeraum
- 28
- Druckstutzen
- 30
- Stirnseite
- 32
- Durchbrechung
- 34
- Deckscheibe
- 36
- Saugmund
- 38
- Durchbrechung
- 40
- Antriebswelle
1. Pumpenaggregat mit einem in eine zu fördernde Flüssigkeit eintauchbaren Eintauchteil
(8, 8') und einem zur Anordnung außerhalb der Flüssigkeit vorgesehenen Trockenteil
(6), welches Pumpenaggregat zumindest zwei von einem gemeinsamen Antriebsmotor (2)
angetriebene Laufräder (12, 12', 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes Laufrad (12, 12') im Eintauchteil (8, 8') und zumindest ein
zweites Laufrad (15) im Trockenteil (6) angeordnet ist.
2. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufraddurchmesser des ersten Laufrades (12, 12') geringer als der Laufraddurchmesser
des zweiten Laufrades (15) ist.
3. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintauchteil (8, 8') als Steigrohr ausgebildet ist, wobei ein offenes Ende des
Steigrohrs eine Ansaugöffnung (10, 10') bildet und das erste Laufrad (12, 12') in
dem Steigrohr in Nähe der Ansaugöffnung (10, 10') angeordnet ist.
4. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Laufrad (12, 15) über eine Antriebswelle (40) miteinander
bewegungsgekoppelt sind.
5. Pumpenaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (40) im Bereich des Übergangs von Eintauchteil (8, 8') und Trockenteil
(6) eine lösbare Koppelstelle aufweist.
6. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Eintauchteil (8, 8') und das Trockenteil (6) miteinander lösbar verbunden sind.
7. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufrad (12) in dem Eintauchteil (8) fliegend gelagert angeordnet ist.
8. Pumpenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Laufrad (12', 15) über das Eintauchteil (8') miteinander
bewegungsgekoppelt sind.
9. Pumpenaggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufrad (12') einen integralen Bestandteil des Eintauchteils (8') bildet.
10. Pumpenaggregat nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintauchteil (8') lösbar mit dem zweiten Laufrad (15) gekoppelt ist.
11. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenteil (6) an einer dem Eintauchteil (8, 8') zugewandten Stirnseite eine
Auflagefläche bildet.
12. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderstrecke zwischen erstem und zweiten Laufrad (12, 12' 15) eine Entlüftung
vorgesehen ist.