(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 939 546 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
02.07.2008 Patentblatt 2008/27 |
(22) |
Anmeldetag: 18.12.2007 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL BA HR MK RS |
(30) |
Priorität: |
22.12.2006 DE 102006062353
|
(71) |
Anmelder: Fakir Hausgeräte GmbH |
|
71657 Vaihingen/Enz (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Kösel, Michael A., Dr.
70565 Stuttgart (DE)
|
(74) |
Vertreter: Friz, Oliver et al |
|
Patentanwälte,
Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker,
Postfach 10 37 62 70032 Stuttgart 70032 Stuttgart (DE) |
|
|
|
(57) Die Erfindung betrifft einen Heizlüfter (2) mit einem Kunststoffgehäuse (4), einer
mit zu erwärmender Luft unmittelbar beaufschlagten elektrischen Heizeinrichtung (6)
und einer elektromotorischen Lüftereinrichtung (8). Er zeichnet sich dadurch aus dass
die Heizeinrichtung (6) zumindest nach oben und unten hin von einer metallischen Abschirmung
(16) umgeben ist, so dass im Bereich der Heizeinrichtung (2) entflammter Staub keine
Kunststoffkomponenten erfassen kann und nach unten fallender entflammter Staub nicht
auf Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses (4) gelangen kann, und dadurch dass
die metallische Abschirmung (16) in einer Umfangsrichtung durchgehend von einem metallischen
Rohrabschnitt (18) gebildet ist und dadurch dass die metallische Abschirmung (16)
in einer axialen Strömungsrichtung (30) derart erstreckt ist, dass sie auch die Lüftereinrichtung
(18) und deren Flügelrad (10) vorzugsweise vollumfänglich umgibt, und dadurch dass
die metallische Abschirmung (16) sich im wesentlichen von einer Einlassöffnung (12)
bis zu einer Ausblasöffnung (14) des Heizlüfters (2), im Wesentlichen über die gesamte
Tiefe des Heizlüfters (2), erstreckt und dadurch dass die Heizeinrichtung (6) und
die Lüftereinrichtung an der Abschirmung (16) montiert und gehalten ist, und die Abschirmung
(16) am Kunststoffgehäuse (4) montiert und gehalten ist.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizlüfter mit einem Kunststoffgehäuse, einer mit zu
erwärmender Luft unmittelbar beaufschlagten elektrischen Heizeinrichtung und einer
elektromotorischen Lüftereinrichtung.
[0002] Derartige Heizlüfter, die hauptsächlich für den Haushaltsgebrauch verwendet werden,
sind umfangreich bekannt, beispielsweise aus
DE-A-94 16 311 U1,
DE-A-1 913 793 U oder aus
DE-A-101 10 243 A1. Aus
DE-A-24 02 942 ist ein nicht gattungsgemäßes Heizgerät bekannt, bei dem die zu erzeugende Luft den
Heizdraht nicht unmittelbar beaufschlagt, da dieser zwischen zwei Hülsen angeordnet
ist. Zwar werden im Hinblick auf die Nicht- oder Schwerentflammbarkeit den einschlägigen
Normen entsprechende geeignete Kunststoffmaterialien für die Herstellung des Kunststoffgehäuses
solcher Heizlüfter verwendet. Dennoch liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Heizlüfter der genannten Art im Hinblick auf Brandschutz noch sicherer
auszubilden.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Heizlüfter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0004] Auch wenn - wie erwähnt - auf dem hier in Rede stehenden Gebiet verwandte Kunststoffe
an sich als nicht- oder schwerentflammbar gelten, soll bei kurzzeitigem Entflammen
von Flusen, Haaren oder Staub, der sich möglicherweise an den Heizelementen abscheidet,
jegliches Risiko eliminiert werden. Zumindest soll auch eine durch Flammen leicht
auftretende Schwärzung des Kunststoffs vermieden werden. Dies kann erfindungsgemäß
durch die metallische Abschirmung erreicht werden.
[0005] Die Heizeinrichtung kann bezüglich der Abschirmung als vormontierbare Einheit hergestellt
werden. Ebenso kann auch die Lüftereinrichtung an der Abschirmung montiert und gehalten
sein.
[0006] Die Abschirmung kann vorteilhafterweise über an sich beliebige Rast- oder Schnappmittel
an dem Kunststoffgehäuse des Heizlüfters montierbar sein. Nach einer zweckmäßigen
Ausführungsform ist die Abschirmung über Schraubverbindungen, vorzugsweise an Schraubdomen
des Kunststoffgehäuses montiert und gehalten.
[0007] Vorzugsweise sind diese Rast- oder Schnappmittel oder die Schraubverbindungen radial
außerhalb der Abschirmung vorgesehen.
[0008] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizlüfters. In der Zeichnung
zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische aufgebrochene Ansicht eines erfindungsgemäßen Heizlüfters;
- Figur 2
- eine Ansicht des Heizlüfters nach Figur 1 gesehen in Richtung der Längsmittelachse
des Lüfterrads;
- Figur 3
- eine Seitenschnittansicht mit Schnittebene III-III in Figur 2;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer Einheit umfassend Heizungs- und Lüftungseinrichtung
und metallische Abschirmung;
- Figur 5
- eine Ansicht der Einheit nach Figur 4; und
- Figur 6
- eine aufgebrochene Seitenansicht der Einheit in Richtung des Pfeils VI in Figur 5.
[0009] Die Figuren zeigen einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Heizlüfter
mit einem Kunststoffgehäuse 4. Im Inneren des Kunststoffgehäuses 4 ist eine elektrische
Heizeinrichtung 6 und eine Lüftereinrichtung 8 mit einem Lüfterrad 10 vorgesehen.
Bei Betrieb des Lüfterrads 10 wird zu erwärmende Luft über eine oder mehrere Einlassöffnungen
12 durch die Heizeinrichtung 6 hindurch eingesogen und auf der in der Regel gegenüberliegenden
Seite durch eine oder mehrere Ausblasöffnungen 14 in den zu erwärmenden Raum ausgeblasen.
Üblicherweise bildet das Kunststoffgehäuse 4 eine sehr große Einlassöffnung 12 und
eine große Ausblasöffnung 14, die lediglich von rippen- oder gitterartigen Elementen
unterbrochen sind, die einen Eingriff durch den Benutzer oder das Eindringen von entflammbarem
Schutz verhindern sollen aber den Strömungsquerschnitt der Öffnung möglichst wenig
herabsetzen.
[0010] Erfindungsgemäß ist eine Abschirmung 16 vorgesehen, welche im bevorzugten beispielhaft
dargestellten Fall die Heizeinrichtung 6 und die Lüftereinrichtung 8 vollumfänglich
umgibt. Wesentlich ist jedoch, dass die Abschirmung 16 die Heizeinrichtung und vorzugsweise
auch die Lüftereinrichtung zumindest nach oben hin und nach unten überfängt beziehungsweise
unterfängt, damit etwa kurzzeitig entstehende Flammen infolge entflammter Flusen nicht
an Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses gelangen können. Die Abschirmung 16
ist von einem metallischen Rohrabschnitt 18 gebildet.
[0011] Wie am besten aus den Figuren 4 bis 6 ersichtlich ist, sind sämtliche Komponenten
der Heizeinrichtung 6 und auch sämtliche Komponenten der Lüftereinrichtung 8 an der
Abschirmung 16 montiert und gehalten. Sie sind im beispielhaft dargestellten Fall
über eine sternförmige Steganordnung 20 an der Abschirmung 16 montiert. Hierfür können
Schraub- oder Nietverbindungen 22 bevorzugterweise eingesetzt werden.
[0012] Die so gebildete Einheit 24 aus Heizeinrichtung 6, Lüftereinrichtung 8 und Abschirmung
16 ist an Kunststoffdomen 26 des Kunststoffgehäuses 4 durch Schraubverbindungen 28
gehalten.
[0013] Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizlüfters erstreckt sich
die Abschirmung 16 in Strömungsrichtung 30 über im wesentlichen die gesamte Tiefe
des Heizlüfters 2. Auf diese Weise ist ein optimaler Schutz erreicht.
1. Heizlüfter (2) mit einem Kunststoffgehäuse (4), einer mit zu erwärmender Luft unmittelbar
beaufschlagten elektrischen Heizeinrichtung (6) und einer elektromotorischen Lüftereinrichtung
(8), dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) zumindest nach oben und unten hin von einer metallischen
Abschirmung (16) umgeben ist, so dass im Bereich der Heizeinrichtung (2) entflammter
Staub keine Kunststoffkomponenten erfassen kann und nach unten fallender entflammter
Staub nicht auf Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses (4) gelangen kann, und
dass die metallische Abschirmung (16) in einer Umfangsrichtung durchgehend von einem
metallischen Rohrabschnitt (18) gebildet ist und dass die metallische Abschirmung
(16) in einer axialen Strömungsrichtung (30) derart erstreckt ist, dass sie auch die
Lüftereinrichtung (18) und deren Flügelrad (10) vorzugsweise vollumfänglich umgibt,
und dass die metallische Abschirmung (16) sich im wesentlichen von einer Einlassöffnung
(12) bis zu einer Ausblasöffnung (14) des Heizlüfters (2), im Wesentlichen über die
gesamte Tiefe des Heizlüfters (2), erstreckt und dass die Heizeinrichtung (6) und
die Lüftereinrichtung an der Abschirmung (16) montiert und gehalten ist, und die Abschirmung
(16) am Kunststoffgehäuse (4) montiert und gehalten ist.
2. Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (16) über Rast- oder Schnappmittel an dem Kunststoffgehäuse (4) montiert
und gehalten ist.
3. Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (16) über Schraubverbindungen (28) an Schraubdomen (26) des Kunststoffgehäuses
(4) montiert und gehalten ist.
4. Heizlüfter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- oder Schnappmittel oder die Schraubverbindungen (28) radial außerhalb der
Abschirmung (16) vorgesehen sind.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente