[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Portogebührentabellen
durch ein Datenzentrum zu deren Übermittlung an ein Dienstgerät nach den Merkmalen
der Ansprüche 1 bis 14 sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 gemäß den Merkmalen der Ansprüche 15 bis 19.
[0002] Die vorgenannten Portogebührentabellen werden zur Berechnung des Postwertes in Dienstgeräten
benötigt, insbesondere in einer Frankiermaschine, portoberechnenden Waage oder in
einem Postbearbeitungssystem. Portogebührentabellen stellen Datenstrukturen zur Verfügung,
die verschiedene Informationen für die Preis- oder Portoberechnung eines Versandvorgangs
verknüpfen. Portogebührentabellen umfassen Zuordnungen zwischen Frankierprodukten
wie Briefprodukten (Maxi-Brief, Normalbrief, etc.), Versandarten (Einschreiben) und
deren Preisen. Die Gebühren für Briefzusatzleistungen und Rabatte bestimmter Vertragstypen,
zum Beispiel zwischen Kunde und Postbehörde, werden für die Berechnung bereitgestellt,
sowie Zonen-Tabellen, die geographische Porto-Regionen und deren Preise abbilden.
Mindestens eine Portogebührentabelle wird in ein Dienstgerät geladen, das mit dem
Datenzentrum in Kommunikationsverbindung tritt.
[0003] Entweder wird eine Frankiermaschine mit einer statischen Waage oder es wird eine
portoberechnende Waage eingesetzt, um den Portobetrag für das Versenden eines Poststückes
zu berechnen. Auch ein Postbearbeitungssystem mit einer dynamischen Waage und mit
einer Frankiermaschine ist schon bekannt, welches mit einem Datenzentrum kommuniziert.
[0004] Laut der Patentschrift
US 41 22 532 (=
DE 28 03 982 C2) wird von einer zentralen Datenstation eine neue Tariftabelle auf mehrere Frankiermaschinen
gleichzeitig fernübertragen. Eine Aktualisierung mit dem neuen Tarif setzt jedoch
voraus, dass die Frankiermaschinen zu diesen Zeitpunkten eingeschaltet und ständig
ansprechbar sind.
[0005] Ein aus der
US 41 38 735 (=
DE 28 03 919 C2) bekanntes Dienstgerät weist einen Rate-PROM auf, das über Funk oder Telefon mit
einer aktuellen Portogebührentabelle ausgestattet werden kann. Durch eine einzelne
Adressierung jedes Dienstgerätes ergibt sich eine nichtgleichzeitige Übertragung einer
Portogebührentabelle an alle Dienstgeräte. Die aktuelle Portogebührentabelle enthält
eine inkrementierbare Änderungszahl des Revisionsdatenabschnitts. Vom Mikroprozessor
des Dienstgerät wird verifiziert, dass ein von einer Übertragungsstation übermittelter
Datenblock die entsprechende inkrementierte Änderungszahl des Revisionsdatenabschnitts
enthält. Es wird zwar eine Reihenfolge von Tabellen durch eine Änderungszahl gesichert,
jedoch geschieht das Inkrementieren der Änderungszahl im Dienstgerät, d.h. in der
Frankiermaschiene selber. Das Verfahren ist zeitaufwendig und versagt, wenn die seitens
der Datenzentrale beabsichtigte Verbindungsaufnahme keinen Erfolg hat.
[0006] Bereits aus dem
EP 911767 B1 geht die Überlegung hervor, mit der Beabsichtigung einer Tarifänderung der Portogebührenwerte
die frühzeitige Aufstellung von Portogebührentabellen zu planen, so dass diese weit
vor ihrem Inkrafttreten allem Postkunden zugänglich gemacht werden. Es kommt darauf
an, die Mehrheit der Teilnehmer rechtzeitig statt wie bisher gleichzeitig mit einer
aktuellen Portogebührentabelle auszustatten. In Speicherbereichen sind deshalb weitere
künftige ab einem weiteren Aktualisierdatum geltende Portogebührentabellen für weitere,
vorzugsweise für jede der nationalen Postbehörden, gespeichert. Bei einem Bedarf des
Benutzers an Portogebührentabellen wird vom Dienstgerät, zum Beispiel von einer Frankiermaschine
ein on demand downloading initialisiert. Für jede der Tabellen ist vom Steuermittel
des Dienstgerätes jeweils das einzugebende Datum des auf dem Postgut erscheinenden
Datumsstempels mit dem Aktualisierdatum für das Inkrafttreten der Tabelle zu vergleichen.
[0007] Aus der
US 4 802 218 ist ein automatisches Übertragungssystem mit mehreren slots für Chipkarten bekannt.
Dadurch wird das Dienstgerät aber zu groß und zu teuer. Neben einer Chipkarte für
eine Portogebührentabelle, mit deren Hilfe - aber ohne ein vorheriges downloading
- dieser vorgenannte Portogebührenwert ermittelt wird, wird gleichzeitig auch eine
weitere Chipkarte für die Guthabennachladung und Abrechnung verwendet.
[0008] Aus der
EP 986028 A2 ist ein Verfahren zur Dateneingabe in ein Dienstgerät und Anordnung zur Durchführung
des Verfahren bekannt. Ein erstmaliges Laden einer gültigen Portogebührentabelle erfolgt
bei einer Initialisierung des Dienstgeräts. Das Nachladen einer gültigen Tabelle ist
nötig, wenn eine ungültige Tabelle vorhanden ist. Bevor eine weitere Portogebührentabelle
geladen wird, wird eine Statusmeldung vom Dienstgerät zum Datenzentrum übermittelt.
Dabei sind jeweils die Versionsnummer und Revisionsnummer für die Unterscheidung von
Portogebührentabellen von Bedeutung. Es bleibt offen, wie und wo die erforderliche
Ordnung organisiert und hergestellt wird, wenn mehrere Portogebührentabellen zu handhaben
sind. Obwohl ein Liefern einer neuen Portogebührentabelle durch Laden via Modem, Internet
oder via Chipkarte erfolgen kann, kommt es zu einer Zeitverzögerung beim Frankieren
mit einer neuen Tariftabelle, wenn das Laden und Aktualisieren der neuen Tariftabelle
und ein Frankieren zeitlich unmittelbar aufeinander folgen.
[0009] Im
EP 991025 B1 wurde deshalb ein Laden vor dem Aktualisieren von neuen Tariftabellendaten eines
der Postbeförderer vorgeschlagen, wobei das Laden zu einem benutzerdefinierten ersten
Zeitpunkt und das Aktualisieren zu einem befördererdefinierten zweiten Zeitpunkt im
Dienstgerät automatisch erfolgt.
[0010] Aus der
CA 2264622 C (=
WO 98/57305, =
EP 920679 A4) ist ein Liefern und Speichern einer ersten gegenwärtig gültigen Portogebührentabelle
und zweiten zukünftig gültigen Portogebührentabelle bekannt. Eine Gebührenberechnung
erfolgt entweder mit Hilfe einer zweiten zukünftig gültigen Portogebührentabelle vor
einem sogenannten Vorfrankieren von Post oder mit Hilfe einer ersten aktuell gültigen
Portogebührentabelle vor dem Frankieren von Post. Nachteilig ist es, wenn die Übertragung
der aktuell gültigen sowie der nächstkommenden Portotariftabelle nicht ohne weitere
Eingaben in ein Dienstgerät automatisch erfolgen kann.
[0011] Aus der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 014 427 A1, mit dem Titel "Verfahren für ein servergesteuertes Sicherheitsmanagement von erbringbaren
Dienstleistungen und Anordnung zur Bereitstellung von Daten nach einem Sicherheitsmanagement
für ein Frankiersystem", geht ein Datenzentrum hervor, dass mindestens aus einer Datenbank,
einer Steuereinheit und einer Kommunikationseinheit zum Datenaustausch mit externen
Frankiersystemen besteht.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bereitstellung von Portogebührentabellen
durch ein Datenzentrum zu deren Übermittlung an ein Dienstgerät sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen. Zu jedem Zeitpunkt soll eine maschinelle
Auswahl von Portotabellen aus einer Datenbank und Übertragung der aktuell gültigen
sowie der nächstkommenden Portogebührentabelle vom Datenzentrum zum Dienstgerät in
Abhängigkeit von dem im Dienstgerät bereits vorhandenen Bestand an Portogebührentabellen
ermöglicht werden.
[0013] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit den Merkmalen
der Anordnung gemäß dem Anspruch 15 gelöst.
[0014] Das Verfahren ist durch eine Datenverarbeitung mit automatischer Bereitstellung von
mehreren aktualisierten und korrigierten Portogebührentabellen in einer Datenbank
und durch eine maschinelle Auswahl von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines
Datenzentrums in Abhängigkeit von den im Dienstgerät vorhandenen Versionen von Portogebühren
gekennzeichnet. Wenn das Dienstgerät eine Kommunikationsverbindung zum Datenzentrum
aufnimmt, wird automatisch die maschinelle Auswahl und rechtzeitige Übermittlung von
Tabellen zwecks Aktualisierung mehrerer Tabellen im Dienstgerät ermöglicht. Das Verfahren
sichert die richtige Auswahl aus einer Vielzahl an Portogebührentabellen, die im Datenzentrum
gespeichert sind, und arbeitet mit einer zentralen Steuerung des Nachladens anhand
von Maschinenparametern der Dienstgeräte (Maschinentyp, Modell, Variante, Version/
Revision der Hardware oder Betriebssoftware) oder individuell für einzelne Maschinen
sowie anhand eines jeweiligen vom Dienstgerät gemeldeten Portotabellenbestandes, der
beispielsweise während des Nachladevorgangs eines monetären Guthabens gemeldet wird.
Damit wurde eine bekannte erste Dienstleistung eines Servers im Datenzentrum zur Bereitstellung
von mehreren aktualisierten Portogebührentabellen in der Datenbank verbessert.
[0015] Darüber hinaus ist ein nachträgliches Reorganisieren der Portogebührentabellen im
Datenzentrum möglich, zum Beispiel im Falle von Fehlern im Datenbestand, so dass die
kommende Einwahl des Dienstgeräts eine Aktualisierung des Tabellenbestands bewirkt.
Eine automatische Überarbeitung des Portogebührentabellen-Bestandes im Server einer
Datenzentrale garantiert eine laufende Aktualität des Datenbestandes an Portogebührentabellen
in der Datenbank des Servers während des Nachladens des Dienstgerätes.
[0016] Es ist vorgesehen, dass eine automatische Bereitstellung von mindestens einer aktualisierten
und hinsichtlich ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabelle in einer Datenbank
im Ergebnis einer Eingabe einer neuen Portogebührentabelle in einen ersten Modul zur
Versionsdatenverarbeitung erfolgt, mit einer anschließenden Datenverarbeitung der
mindestens einen eingegebenen neuen Portogebührentabelle eines Postbeförderers im
Datenzentrum mit Umwandlung der eingegebenen Portogebührentabelle in eine maschinenlesbare
Form und mit einer Speicherung der neuen Portogebührentabelle in einer Datenbank des
Datenzentrums sowie mit einer ersten Abfrage, ob nur eine Portogebührentabelle in
der Datenbank des Datenzentrums gespeichert ist und Zuordnung einer ersten Versionsnummer,
wenn nur eine Portogebührentabelle gespeichert ist. Die Speicherung der ersten Ver-sionsnummer
erfolgt zu der Porgebührentabelle vor einer Freigabe der neu eingegebenen Portogebührentabelle
zum Herunterladen in ein entferntes Dienstgerät, wenn entsprechend der ersten Abfrage
keine weitere der in der Datenbank gespeicherten weiteren Portogebührentabellen zu
berücksichtigen ist oder es werden weitere Abfragen durchgeführt, wenn im Ergebnis
der ersten Abfrage weitere in der Datenbank gespeicherte Portogebührentabellen noch
zu berücksichtigen sind, wobei zu jeder Abfrage je ein vorherbestimmtes Vergabeschema
für die Versionsnummer der Portogebührentabellen existiert.
[0017] Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Versionsdaten eine Nummer, bestehend aus einer
Hauptsektionsnummer und Subsektionsnummer umfassen, die in der Datenbank des Datenzentrums
jeweils zugeordnet zu einer Portogebührentabelle gespeichert ist, wobei zu einer neuen
Portogebührentabelle eine Hauptsektionsnummer nach einem ersten Vergabeschema gebildet
wird, indem die bisherige maximale Hauptsektionsnummer um einen Wert 'Eins' inkrementiert
wird, wenn folgende Kriterien erfüllt sind, dass weitere in der Datenbank gespeicherte
Portogebührentabellen noch zu berücksichtigen sind, wobei eine Portogebührentabelle
mit einem maximalen Gültigkeitsbeginndatum existiert, was im ersten Abfrageschritt
festgestellt wird und dass das Gültigkeitsbeginndatum der neuen Portogebührentabelle
größer gleich dem maximalen Gültig-keitsbeginndatum ist, was im zweiten Abfrageschritt
festgestellt wird.
[0018] Es ist weiterhin vorgesehen, dass zu einer neuen Portogebührentabelle eine Hauptsektionsnummer
und Subsektionsnummer nach einem zweiten Vergabeschema zugeordnet wird, wobei die
der neuen Portogebührentabelle zugeordnete Hauptsektionsnummer gleich der bisherigen
maximalen Hauptsektionsnummer ist, und wobei die Subsektionsnummer auf den Wert 'Eins'
gesetzt wird, wenn folgende Kriterien erfüllt sind, dass erstens weitere in der Datenbank
gespeicherte Portogebührentabellen noch zu berücksichtigen sind, was im ersten Abfrageschritt
festgestellt wird, wobei eine Portogebührentabelle mit einem minimalen Gültigkeitsbeginndatum
existiert und dass zweitens das Gültigkeitsbeginndatum der neuen Portogebührentabelle
größer gleich dem minimalen Gültigkeitsbeginndatum ist, was im dritten Abfrageschritt
festgestellt wird sowie dass drittens beginnend von derjenigen Portogebührentabelle
mit einem maximalen Gültigkeitsbeginndatum fortschreitend eine nächste Portogebührentabelle
ausgewählt wird mittels welcher geprüft wird, ob das Gültigkeitsbeginndatum der neuen
Portogebührentabelle größer gleich dem Gültigkeitsbeginndatum der ausgewählten Portogebührentabelle
ist, was im vierten Abfrageschritt einer Subroutine festgestellt wird.
[0019] Es ist weiterhin vorgesehen, dass entsprechend dem zweiten Vergabeschema für die
Versionsnummern der übrigen Portogebührentabellen eine Änderung der Subsektionsnummer
vorgenommen wird, wobei in der Datenbank eine Auswahl einer nächsten Tabelle nach
deren Datum des Gültigkeitsbeginns der Reihenfolge nach erfolgt, wobei der Index der
nächsten Tabelle und die Subsektionsnummer um einen Wert 'Eins' inkrementiert werden.
[0020] Es ist weiterhin vorgesehen, dass nach der Änderung der Versionsnummer von der mindestens
einen neuen Portogebührentabelle, welche in der Datenbank vorhanden ist, eine Speicherung
der Versionsnummer zu den Portogebührentabellen und deren Freigabe der hinsichtlich
ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabelle und Fertigstellung der Datenverarbeitung
erfolgt.
[0021] Ein Server enthält ein erstes Modul zur Versionsdatenverarbeitung und zweites Modul
zur maschinellen Portotabellenauswahl, wobei die Versionsdatenverarbeitung des ersten
Moduls eine automatische Bereitstellung von mehreren aktualisierten und hinsichtlich
ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabellen in der Datenbank ermöglicht.
[0022] Der Server des Datenzentrums ist zur Berichtigung der mindestens einen Portogebührentabelle
des Dienstgeräts programmiert und steuert eine dynamische Korrektur zuerst in der
Datenzentrale. Wenn das Dienstgerät eine korrigierte Portotabelle benötigt, wie zum
Beispiel bei Fehlern, dann wird durch Löschen von Daten und Laden von Tabellen, die
danach mit einer neuen Versionsnummer versehen werden, eine Korrektur erreicht. Bei
jedem Einstellen einer weiteren Portogebührentabelle in die Datenbank wird geprüft,
ob weitere Portogebührentabellen umbenannt werden müssen.
[0023] Verbessert wurde die Dienstleistung des Serves zur Bereitstellung von mehreren aktualisierten
Portogebührentabellen in der Datenbank. Die Portogebührentabellenauswahl erfolgt je
nach der Versionnummer bzw. deren Abfolge und Beginn der Gültigkeit. Zusätzlich zu
den vorgenannten Kriterien kann die Auswahl der Portogebührentabelle auch ein optionales
Gültigkeitsende berücksichtigen, um bei einer Nachladeanfrage zu späten Zeitpunkt,
d.h. nach Ende der Gültigkeit einer Portogebührentabelle, deren Lieferung zu verhindern.
Ein Austausch von fehlerhaften Portotabellen ist möglich. Der Korrekturvorgang in
dem Datenzentrum sichert dabei anschließend die Aktualisierung der Versionsnummern
von Portogebührentabellen in der Datenbank des Servers.
[0024] Neben einer automatisierten Bereitstellung von Daten durch das Datenzentrum wird
vom Server des Datenzentrums die Auswahl kundenspezifisch durchgeführt.
[0025] Der Server des Datenzentrums ist zur Fallunterscheidung nach dem Maschinenzustand
des Dienstgeräts programmiert und steuert das Nachladen mindestens einer Portogebührentabelle
in ein Dienstgerät nach vorgegebenen Bedingungen:
- Enthält beispielsweise das Dienstgerät keine Portogebührentabelle (erster Zustand),
dann überträgt das Datenzentrum diejenige Tabelle mit der gültigen Versionsnummer
in das Dienstgerät.
- Wenn das Dienstgerät nur eine gültige Portogebührentabelle enthält (zweiter Zustand),
dann überträgt das Dienstgerät diejenige Tabelle mit der nächst höheren Versionsnummer.
Damit soll nicht ausgeschlossen werden, dass ggf. eine zukünftig gültige Tabelle mit
einer entsprechend nachfolgend höheren Versionsnummer ebenfalls übertragen wird.
- Ein dritter Zustand ergibt sich, wenn das Dienstgerät keine gültige Portogebührentabelle
enthält. Dann überträgt das Dienstgerät die gültige Portogebührentabelle mit der entsprechend
zugehörigen Versionsnummer.
- Ein weiterer vierter Zustand ergibt sich, wenn eine zukünftig gültige Portogebührentabelle
bereits im Dienstgerät vorhanden ist, d.h. dass keine Tabelle benötigt und deshalb
auch nicht geladen wird.
[0026] Entweder erfolgt eine Ausbildung der Steuereinheit des Datenzentrums als Portotabellen-Vorgabe-Server
oder die Ausbildung des ganzen Datenzentrums kann als Server vorgenommen werden. Eine
Übertragung von Portotabellen in ein Dienstgerät aus einem Datenzentrum ist mittels
Modem oder einer anderen üblichen Einrichtung zur Datenfernübertragung möglich.
[0027] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1,
- Blockschaltbild eines Systems mit einem Server und einem Dienstgerät,
- Fig. 2,
- Blockschaltbild eines Systems mit einem Datenzentrum und einem Dienstgerät,
- Fig. 3,
- Flußplan des Verfahrens zur automatischen Bereitstellung von Portogebührentabellen
mit Versionsdaten,
- Fig. 4,
- Flußplan des Verfahrens zur maschinellen Auswahl einer Portogebührentabelle,
- Fig. 5a,
- Tabellenauswahl im Normalfall,
- Fig. 5b,
- Tabellenauswahl im Fehlerfall,
- Fig. 6,
- Subroutine mit einem Vergabeschema für Versionsnummern von korrigierten Portogebührentabellen.
[0028] Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems mit einem Server 20 und einem
Dienstgerät 10. Ein ganzes Datenzentrums ist als ein Server verwirklicht. Der Server
20 weist eine Eingabeeinheit 21 auf, die über ein erstes Modul 22 zur Versionsdatenverarbeitung
mit einer Datenbank 23 betriebsmäßig verbunden ist, wobei die Datenbank 23 über ein
zweites Modul 27 zur maschinellen Portotabellenauswahl mit einer Ausführungseinheit
24 betriebsmäßig verbunden ist. Die Ausführungseinheit 24 ist einerseits mit einer
Anzeigeeinheit 25 zur Statusmeldung und andererseits mit einer Kommunikationseinheit
26 betriebsmäßig verbunden. Die Ausführungseinheit 24 hat über das zweite Modul 27
zur maschinellen Portotabellenauswahl einen Zugang zur Datenbank 23 des Datenzentrums
zu. Das Dienstgerät 10 weist einen Nurlesespeicher 11 zur Speicherung der Betriebssoftware,
ein nichtflüchtiges Speichermittel 12 zur Speicherung der automatisch ausgewählten
und übermittelten Portogebührentabellen, eine Kommunikationseinheit 13 und eine Ausführungseinheit
14 auf. Die Betriebssoftware ist ein Programmpaket, das die Funktion des Dienstgeräts
ausmacht oder festlegt. Es enthält beispielsweise die Programmfunktionalität der angebotenen
Dienste und Befehle zu deren Ausführung. Die Betriebssoftware greift zur Berechnung
des Portowerte für einen Freistempelvorgang auf die Portotabelle der Produkte und
Preise zu.
[0029] Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems mit einem Datenzentrum und einem
Dienstgerät. Das Datenzentrum 30 stellt den Anbieter oder Lieferanten für Ferndienste
für mindestens ein Dienstgerät 10 dar. Das Dienstgerät 10 ist ebenso aufgebaut, wie
bereits anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig.1 erläutert wurde.
[0030] Für die Kommunikation mit solchen Dienstgeräten, wie Frankiermaschinen oder Freistempelgeräten
betreibt das Datenzentrum solche Vorrichtungen, wie z.B. Rechnersysteme, die über
Netzwerkverbindungen oder Modembänke, Terminalserver, Datenbanken usw. verfügen. Ein
Datenzentrum 30 mit verteilten Aufgaben umfasst beispielsweise einen Kommunikations-Server
36 und einen Datenbank-Server 33, welche beide mit einem Portogebührentabellen-Vorgabe-Server
39 betriebsmäßig verbunden sind. Der Kommunikations-Server 36 hat eine Kommunikationseinheit
26 und der Datenbank-Server 33 hat eine Datenbank 23. Der Portogebührentabellen-Vorgabe-Server
39 weist eine Eingabeeinheit 21 auf, die mit einem ersten Modul 22 zur Versionsdatenverarbeitung
betriebsmäßig verbunden ist. Der Portogebührentabellen-Vorgabe-Server 39 weist weiter
ein zweites Modul 27 zur maschinellen Portotabellenauswahl auf, das einen Zugang zur
Datenbank 23 ermöglicht und zur automatischen Auswahl von Portogebührentabellen auf
die Datenbank des Datenzentrums zugreift. Das zweite Modul 27 zur maschinellen Portotabellenauswahl
ist mit einer Ausführungseinheit 24 und einer Anzeigeeinheit 25 betriebsmäßig verbunden.
[0031] Anhand von Fig. 2 soll der Vorgang im Datenzentrum erläutert werden. Von der Eingabeeinheit
21 werden die Parameter der neuen oder korrigierten Portogebührentabelle dem ersten
Modul 22 zur Versionsdatenverarbeitung bzw. zur Korrekturverarbeitung zur Verfügung
gestellt werden. Das ersten Modul 22 greift auf den Bestand an Portogebührentabellen
in der Datenbank zu und reorganisiert den Bestand durch Zuweisung geänderter Versionierungsinformationen.
[0032] Nach Eingabe und Verarbeitung der vom Postbeförderer (Carrier) gelieferten Portogebührentabellen
erfolgt deren Speicherung in der Datenbank, wobei die Verarbeitung eine Korrekturverarbeitung
der Tabelle und die automatische Erzeugung und Zuordnung von neuen Versionsnummern
einschließt. Die Erzeugung und Zuordnung von neuen Versionsnummern von Portogebührentabellen
erfolgt in der Datenbank eines Servers. Unabhängig davon wie eine automatische Änderung
der Version konkret durchgeführt wird, werden für das Verfahren zwei Lösungs-Varianten
vorgeschlagen:
- 1. Die automatische Erzeugung und Zuordnung von neuen Versionsnummern erfolgt erst
bei einem telefonischen Anruf des Dienstgerätes und für dieses spezifisch/unterschiedlich
zu denen der anderen Dienstgeräte. Vorzugsweise erfolgt der Korrekturvorgang der Versionsnummer
während der Einwahl des Dienstgerätes in das Datenzentrum.
- 2. Die automatische Erzeugung und Zuordnung von neuen Versionsnummern erfolgt schon
vor einem Anruf des Dienstgerätes beim Datenzentrum und für das Dienstgerät unspezifisch/gleich
zu denen der anderen Dienstgeräte. Vorzugsweise erfolgt im Ergebnis einer Eingabe
101 von Portogebührentabellen in einen ersten Modul 22 zur Versionsdatenverarbeitung
der Korrekturvorgang der Versionsnummern.
[0033] Das Verfahren zur Bereitstellung von mehreren aktualisierten und korrigierten Portogebührentabellen
in einer Datenbank schließt eine automatische Korrektur von Portogebührentabellen
in der Datenbank ein. Das automatische Korrekturverfahren erlaubt die Nachpflege des
Datenbestand in der Datenzentrale nachdem Änderungen in bereits für Dienstgeräte zur
Verfügung gestellten Portotabellen notwendig wurden und wird nachfolgend anhand der
Figur 3 noch näher erläutert.
[0034] Die Fig. 3 zeigt einen Flußplan des Verfahrens zur automatischen Bereitstellung von
Portogebührentabellen mit Versionsdaten. Zur Bereitstellung von mehreren aktualisierten
und korrigierten Portogebührentabellen in einer Datenbank wird eine jeweils zusätzlich
gespeicherte Versionsnummer benutzt. Im Ergebnis einer Eingabe 101 wird das Verfahren
zur automatischen Bereitstellung 100 von mehreren aktualisierten und hinsichtlich
ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabellen in einer Datenbank mittels
des ersten Moduls 22 zur Versionsdatenverarbeitung durchgeführt. Das Verfahren umfasst
eine Datenverarbeitung jeder der eingegebenen Portogebührentabellen eines Postbeförderers
im Datenzentrum mit Umwandlung 102 jeder der eingegebenen Portogebührentabellen in
eine maschinenlesbare Form und eine Speicherung 104 in einer Datenbank 23 des Datenzentrums.
Nach einem ersten Abfrageschritt 105 erfolgt ein Zuordnen einer ersten Versionsnummer
106 und eine Speicherung 112 und Freigabe einer neu eingegebenen ersten Portogebührentabelle
zum Herunterladen in ein entferntes Dienstgerät 10" wenn nur eine einzige Portogebührentabelle
in der Datenbank 23 gespeichert ist bzw. keine weiteren Portogebührentabellen zu berücksichtigen
sind.
Wenn anderenfalls weitere Portogebührentabellen in der Datenbank 23 gespeichert sind,
erfasst dies ein dritter Schritt 103 zur Ermittlung von Portotabellen-Parametern derjenigen
Portogebührentabellen, welche schon vorhergehend gespeichert wurden. Der vorgenannte
dritte Schritt 103 ist zwischen dem zweiten Schritt 102 zur Umwandlung und dem vierten
Schritt 104 zur Speicherung gelegen.
[0035] Ein erster Portotabellen-Parameter ist das maximale Gültigkeitsbeginndatum GBEGIN
max, welches das Datum des Inkrafttretens derjenigen Porttabelle angibt, welche am weitesten
in der Zukunft liegt.
[0036] Ein zweiter Portotabellen-Parameter ist das maximale Gültigkeitsendedatum GENDE
max, welches das Datum des Ausserkrafttretens derjenigen Porttabelle angibt, welche am
weitesten in der Zukunft liegt.
[0037] Ein dritter Portotabellen-Parameter ist das minimale Gültigkeitsbeginndatum G
BEGINmin, welches das Datum des Inkrafttretens derjenigen Porttabelle angibt, welche am weitesten
in der Vergangenheit liegt.
[0038] Wenn entsprechend der Abfrage im ersten Abfrageschritt 105 noch weitere in der Datenbank
23 gespeicherte Portogebührentabellen A
1 A
i .. An zu berücksichtigen sind, wobei deren Anzahl m natürlich nicht gleich eins ist,
erfolgt im zweiten Abfrageschritt 107 eine Auswahl, welche es ermöglicht, eine Versionsnummern
zu vergeben, die sich nur in der Hauptsektion der Versionsnummer von den anderen unterscheidet.
Das ist der Falll, wenn das Kriterium erfüllt ist, dass einem maximalen Gültigkeitsendedatum
GENDE
max der vorherigen Portogebührentabelle Ai das Gültigkeitsbeginndatum GBEGINx der neuen
Portogebührentabelle Ax nachfolgt.
[0039] Nach einem Zuordnen einer Versionsnummer in einem nachfolgenden Schritt 108 erfolgt
deren Speicherung und Freigabe der neuen Portogebührentabelle im Schritt 112 zwecks
Herunterladen der neuen Portogebührentabelle aus der Datenbank 23 in ein entferntes
Dienstgerät 10..
[0040] Im Korrekturfall wird die Tabellenversionsnummer geändert, wobei das vorgenannte
Kriterium nun nicht mehr zutrifft, dass einem maximalen Gültigkeitsendedatum GENDE
max der vorherigen Portogebührentabelle Ai das Gültigkeitsbeginndatum GBEGINx der neuen
Portogebührentabelle Ax nachfolgt, d.h. bei x = i +1.
[0041] Jedoch soll nun das Kriterium zutreffen, dass einem minimalen Gültigkeitsbeginndatum
GBEGIN
min einer ersten Portogebührentabelle A
1 das Gültigkeitsbeginndatum G
BEGINx der neuen Portogebührentabelle Ax nachfolgt oder gleich ist, d.h. bei x ≥ 1.
[0042] Die vorgenannte Bedingung wird in einem dritten Abfrageschritt 109 abgefragt, der
dem zweiten Abfrageschritt 107 nachfolgt. Dann wird zur Subroutine 110 verzweigt,
um die umzubenennenden Portogebührentabellen einzeln aufzurufen und umzubenennen.
Die Subroutine 110 wird anhand der Figur 6 weiter unten noch näher erläutert.
[0043] Eine Auswahl einer nächsten Tabelle A
i-1 aus der Datenbank nach deren Datum des Gültigkeitsbeginns wird der Reihenfolge nach
ermöglicht, wobei vom maximalen Gültigkeitsbeginndatum G
BEGINmax derjenigen Portogebührentabelle A
i mit i = max ausgegangen wird, welche am weitesten in der Zukunft liegt. Wenn das
Datum des Gültigkeitsbeginns GBEGIN
i der zum Vergleich herangezogenen Portogebührentabelle A
i weder kleiner noch gleich dem Datum des Gültigkeitsbeginns GBEGIN
x der neuen Portogebührentabelle ist, dann wird eine Schleife L1 durchlaufen und die
nächste Portotabelle A
i-
1 nach deren Gültigkeitsbeginndatum ausgewählt. Zu diesem Zweck wird die Indexnummer
i um den Wert 'Eins' in einer ersten Schleife L1 dekrementiert. Wenn das Vergleichskriterium
GBEGIN
x ≥ GBEGIN
i jedoch erfüllt ist, dann erfolgt eine Umbenennung der Versionsnummer der neuen bzw.
übrigen Portogebührentabellen, welche als Hauptsektionsnummer H den bisherigen Maximalwert
und als Subsektionsnummer eine 'Eins' bzw. eine um den Wert 'Eins' inkrementierte
Nummer erhalten. Zum Inkrementieren wird eine zweite Schleife L2 durchlaufen, wenn
noch weitere Portogebührentabellen in der Datenbank vorhanden sind, was im Abfrageschritt
111 abgefragt wird, dann wird in die Subroutine 110 zurückverzweigt. Zur Auswahl einer
nächsten Portogebührentabelle wird die Reihenfolge der Portogebührentabellen wieder
nach dem Datum des Gültigkeitsbeginns bestimmt, wobei aber diesmal der Index
i inkrementiert wird.
[0044] Nach der Änderung der Versionsnummer von der mindestens einen neuen Portogebührentabelle
während der Laufdauer der Subroutine 110 und der Abfrage im Abfrageschritt 111 erfolgt
eine Speicherung und Freigabe (im Schritt 112) der hinsichtlich ihrer Versionsdaten
korrigierten mindestens einen neuen Portogebührentabelle und die Fertigstellung der
Datenverarbeitung ist im Schritt 113 erreicht.
[0045] Die Korrektur des Portotabellenbestands ist in Hinblick auf die Einwahl des Dienstgeräts
und das Nachladeprotokoll ein unabhängiger Prozess. Es wird der Bestand der Portotabellen
in der Datenbank verändert, vor allem in Bezug auf deren Versionierungsinformationen.
[0046] Das Dienstgerät baut zum Nachladen von Portogebührentabellen eine Verbindung z.B.
mittels eines Modem, einer ISDN- oder Netzwerkkarte, zur Datenzentrale auf. Die Kommunikation
ist an ein Verbindungsprotokoll der beiden Parteien gekoppelt. Das Dienstgerät meldet
seinen Zustand im Verlauf des Nachladeprotokolls, indem es die höchste Versionsnummer
der gehaltenen Portotabellen an das Datenzentrum überträgt. In der Datenzentrale wird
die übertragene höchste Versionsnummer des Dienstgeräts durch die Ausführungseinheit
24 aus der Kommunikationseinheit 26 in den Portotabellenauswahl und -verarbeitungsmodul
27 übertragen. Der Portogebührentabellenauswahl und -verarbeitungsmodul 27 vergleicht
bei der automatischen Portogebührentabellenauswahl die angezeigte Versionsnummer des
Dienstgeräts mit dem Bestand der Portotabellen in der Datenbank und ermittelt anhand
des Verfahrens im Flussplan zur automatischen Auswahl der Portogebührentabelle (Fig.
4), ob und falls ja, welche Portogebührentabelle zur Aktualisierung an das Dienstgerät
transferiert wird. Das automatische Auswahlverfahren ist unabhängig davon, ob der
Bestand an Portogebührentabellen der ursprünglichen Versionierung/Revisionierung entspricht
oder durch späteren Zugriff korrigiert wurde. Dabei können folgende Fälle vorkommen:
a) Das Dienstgerät enthält keine Portogebührentabelle
[0047] Wenn das Dienstgerät zum Zeitpunkt des Nachladens keine Portogebührentabelle enthält,
so wird die zum Zeitpunkt des Nachladens gültige Tabelle aus dem Bestand der Datenzentrale
geladen.
b) Das Dienstgerät enthält eine Portogebührentabelle
[0048]
b1) Das Dienstgerät enthält zum Zeitpunkt des Nachladens bereits eine ungültige Portogebührentabelle,
so wird eine zum Zeitpunkt des Nachladens gültige Tabelle geladen.
b2) Das Dienstgerät enthält zum Zeitpunkt des Nachladens bereits eine gültige Portogebührentabelle,
so wird eine nächste, zukünftig gültige Tabelle übertragen.
c) Das Dienstgerät benötigt keine aktualisierte Portogebührentabelle
[0049] Meldet das Dienstgerät beim Ladevorgang die Versionsnummer der nächsten, zukünftig
gültigen Tabelle, so wird keine Portogebührentabelle übertragen.
d) Das Dienstgerät benötigt eine korrigierte Portogebührentabelle
[0050] Ist eine Korrektur oder Einfügung im Bestand der Portotabellen in der Datenzentrale
vonnöten, so wird folgendermaßen verfahren:
d1) Der Bestand wird durch Löschen von fehlerhaften bzw. Einfügen von neuen Tabellen
bereinigt und danach mit neuen Versionsnummern versehen (s. u.).
d2) Das Nachladen wird mit dem oben beschriebenen Verfahren fortgesetzt.
[0051] Die Auswahl der Portotabellen ist ein Vorgang, der bei der Einwahl eines Dienstgeräts
ausgeführt wird. Die Dienstleistung des Serves besteht in der Bereitstellung von mehreren
aktualisierten Portogebührentabellen in der Datenbank.
[0052] Die Fig. 4 zeigt einen Flußplan des Verfahrens zur maschinellen Auswahl einer Portogebührentabelle.
Die maschinelle Auswahl 200 von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines Datenzentrums
erfolgt in Abhängigkeit von den im Dienstgerät vorhandenen Versionen von Portogebühren,
umfassend ein Melden 201 der im Dienstgerät gespeicherten Versionsdaten V einer Portogebührentabelle
im Rahmen der Übermittlung von den im Dienstgerät vorhandenen Versionen von Portogebühren
zum Datenzentrum, ein Bestimmen 202 der aktuell gültigen Portogebührentabelle und
ein Überprüfen 203 von deren Versionsdaten A auf Übereinstimmung mit den gemeldeten
Versionsdaten V des Dienstgerätes 10 in einem zweiten Modul 27 des Datenzentrums.
Die maschinelle Auswahl 200 von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines Datenzentrums
umfasst ein Bestimmen 204 der nächsten Version A + 1 einer zukünftig geltenden Portogebührentabelle
vor deren Laden 205 in das Dienstgerät 10, wenn im zweiten Modul 27 des Datenzentrums
eine Übereinstimmung der Versionsdaten A der aktuell gültigen Portogebührentabelle
mit den gemeldeten Versionsdaten V aktuellen Portogebührentabelle des Dienstgerätes
10 festgestellt wird.
[0053] Die maschinelle Auswahl 200 von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines Datenzentrums
umfasst ein Bestimmen 204 der zur Zeit aktuellen Version A einer gültigen Portogebührentabelle
vor deren Laden 208 in das Dienstgerät 10, wenn im zweiten Modul 27 des Datenzentrums
eine Nichtübereinstimmung der Versionsdaten A der aktuell gültigen Portogebührentabelle
mit den gemeldeten Versionsdaten V aktuellen Portogebührentabelle des Dienstgerätes
10 festgestellt wird und wenn die aktuell gültigen Portogebührentabelle den höheren
Rang hat.
[0054] Die aktuell gültige Portogebührentabelle hat den höheren Rang, wenn die Versionsdaten
A höher sind, als die Versionsdaten V der aktuellen Portogebührentabelle des Dienstgerätes
10. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Versionsdaten A hinsichtlich ihres alphanumerischen
Wertes größer sind, als der alphanumerische Wert der Versionsdaten V. Ein zuvor oder
während der Einwahl vorgenommener Korrekturvorgang in der Datenzentrale sichert dabei
die Aktualisierung des Datenbestandes an Portogebührentabellen in der Datenbank des
Servers.
[0055] Die Korrekturverarbeitung ist ein automatisierter Administrations- bzw. Pflegeprozess
des Datenbestands. Beide Vorgänge sind gekoppelt, insofern als die Korrekturverarbeitung
einer Vorgabe der Umbenennung / Ablage usw. genügen muß, die konform ist zu der späteren
Auswahl einer Namenskonvention, Versionierung / Revisionierung oder Ablage in der
Datenbank.
[0056] In der Fig. 5a ist die Tabellenauswahl im Normalfall als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Gültigkeit einer ersten Portogebührentabelle beginnt bei B1 zu einem ersten Zeitpunkt
t1 und endet bei E1 zum Zeitpunkt t2. Das Dienstgerät erhält die erste Portogebührentabelle
PT1 und zugehörige Versionierungsinformation 1.0 frühzeitig, spätestens bei der Initialisierung
des Dienstgeräts. Zu einem zweiten Zeitpunkt t2 wird eine zweite Portogebührentabelle
PT2 und zugehörige Versionierungsinformation 2.0 gültig. Es können weitere Portogebührentabellen
mit einer höheren Versionsnummer in einer Datenbank des Datenzentrums gespeichert
werden, welche erst in der Zukunft in Kraft treten. Am Ende E
i-1 der vorherigen Portogebührentabelle A
i-1 liegt in der Regel der Beginn B
i der nächsten Portogebührentabelle A
i. Die vorherige Portogebührentabelle A
i-1 ist in der Fig. 5a zum Beispiel die dritte Portogebührentabelle PT3 und es existiert
noch keine Portogebührentabelle, deren Gültigkeitsbeginndatum Bm größer wäre, d.h.
zum Zeitpunkt t3 ist Bm maximal. Das gilt ebenso für das Gültigkeitsendedatum Em.
Das Gültigkeitsbeginndatum Bx einer neuen Portogebührentabelle PT4 beginnt zum Zeitpunkt
t4, wenn das Gültigkeitsendedatum Em der bisher maximal gültigen Portogebührentabelle
PT 3 mit dem Gültigkeitsbeginndatum Bx der neuen Portogebührentabelle PT4 zusammenfällt.
Die aktuell gültige Portotabelle ist zum Nachladezeitpunkt tj die zweite Portogebührentabelle
PT2 in der Version 2.0.
[0057] Selbst in einem - nicht gezeigten - Ausnahmefall, in welchem die Portogebührentabellen
in der Datenbank nicht lückenlos zeitlich aneinandergehängt worden sind und in welchem
der Nachladezeitpunkt tj genau in die Lücke fällt, wird eine aktuell gültige Portotabelle
übermittelt, nämlich die bisher gültige unter Nichtberücksichtigung von deren Gültigkeitsendedatum.
[0058] In dem gezeigten Normalfall tritt das Dienstgerät zum Zeitpunkt tj in Kommunikationsverbindung
mit dem Datenzentrum. Die ab dem ersten Zeitpunkt t1 gültige im Dienstgerät gespeicherte
Portogebührentabelle PT1 und zugehörige Versionierungsinformation 1.0 können überschrieben
werden, weil die bisher gültige Portogebührentabelle zum Zeitpunkt tj des Nachladens
bereits ungültig ist und eine aktuell gültige Portogebührentabelle zum Zeitpunkt tj
des Nachladens in der Datenbank existiert und geladen werden kann. Die zur aktuell
gültigen zweiten Portogebührentabelle PT2 zugehörige Version lautet 2.0.
[0059] Das Dienstgerät enthält in einem anderen Fall zum Zeitpunkt des Nachladens bereits
eine aktuell gültige Portogebührentabelle, so wird eine nächste, zukünftig ab einem
dritten Zeitpunkt t3 gültige Tabelle PT3 der Version 3.0 übertragen. Eine ab einem
vierten Zeitpunkt t4 gültige vierte Portogebührentabelle PT4 und zugehörige Versionierungsinformation
4.0 kann zwar schon in der Datenbank gespeichert werden, aber wird noch nicht zum
Dienstgerät übertragen. Vor dem Speichern der vierten Portogebührentabelle PT4 ist
die gültige dritte Portogebührentabelle PT3 die maximale Version und hat ein maximales
Gültigkeitsbeginndatum GBEGIN
max sowie ein maximales Gültigkeitsendedatum GENDE
max. Die erste Portogebührentabelle PT1 hat ein minimales Gültigkeitsbeginndatum GBEGIN
min. Diese vorgenannten drei Portotabellenparameter werden zur Erzeugung der Versionierungsinformation
herangezogen. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn Portogebührentabellen nach
Inkrafttreten an deren Gültigkeitsbeginndatum nachträglich korrigiert werden müssen
oder wenn sich die Portogebührentabellen zeitlich gegenseitig überschneiden, wobei
die korrigierte Portogebührentabelle beginnt, bevor das Gültigkeitsendedatum der bisher
gültigen Portogebührentabelle erreicht worden ist.
[0060] In der Fig. 5b ist die Tabellenauswahl im Fehlerfall als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Fehlerfall wird durch eine durchgestrichene (alte) Versionsnummer verdeutlicht.
Für eine Umbenennung existiert beispielsweise ein Vergabeschema, wie es anhand der
Fig. 3 und 6 dargestellt wurde. Dabei wird die in der Fig. 5b durchgestrichen gezeichnete
(alte) durch eine korrigierte Versionsnummer ersetzt. Die zu der zu ersetzenden zweiten
Portogebührentabelle PT2 zugehörige Versionierungsinformation lautet ursprünglich
2.0. Zu deren Gültigkeitsbeginn B
2 war der Fehler noch nicht bekannt. Zum Gültigkeitsbeginn B
4 der korrigierten Portogebührentabelle, d.h. in dem Zeitbereich zwischen dem Zeitpunkt
t2 und dem Nachladen zum Zeitpunkt tj erfolgte eine Korrektur der bisherigen zweiten
Portogebührentabelle PT2 im Datenzentrum. Deren korrigierte Fassung hat die Version
4.1 und beginnt also zu einem späteren Zeitpunkt gültig zu werden, als zum Ende der
Gültigkeit der ersten Portogebührentabelle PT1, was die Versionsnummernänderung erforderlich
macht, um diese von der zwischenzeitlich gültigen zweiten Portogebührentabelle PT2
der Version 2.0 zu unterscheiden. Diese Versionsnummernänderung erstreckt sich auch
auf weitere Portogebührentabellen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt gültig zu
werden, d.h. die bisherige dritte Portogebührentabelle PT3 der Version 3.0 erhält
im Datenzentrum die Version 4.2 und die bisherige vierte Portogebührentabelle PT4
der Version 4.0 erhält im Datenzentrum die Version 4.3.
[0061] In der Fig. 6 ist eine Subroutine 110 mit einem Vergabeschema für Versionsnummern
von korrigierten Portogebührentabellen dargestellt. Ausgehend vom Auswahlschritt 109
zur Korrektur der Versionsnummer von Portogebührentabellen wird die Subroutine 110
erreicht. In einem ersten Schritt 110.1 wird ein Index
i auf den maximalen Wert entsprechend der Anzahl an in der Datenbank gespeicherten
Portogebührentabellen gesetzt und im zweiten Schritt 110.2 wird die entsprechende
Portogebührentabelle ausgewählt, die dem maximalen Index i entspricht und ein Gültigkeitsbeginndatum
G
BEGINi hat.
[0062] Im nachfolgenden vierten Abfrageschritt 110.4 wird das Kriterium abgefragt, ob das
Gültigkeitsbeginndatum einer zur Speicherung in der Datenbank gelieferten neuen Portogebührentabelle
größer gleich dem Gültigkeitsbeginndatum der ausgewählten Portogebührentabelle, d.h.
ob GBEGIN
x ≥ GBEGIN
i ist. Ist das nicht der Fall, dann wird im dritten Schritt 110.3 der Index i um den
Wert 'Eins' dekrementiert und über den dritten Schritt 110.3 wird über eine erste
Schleife L1 auf den Beginn des zweiten Schritts 110.2 zurück verzweigt.
[0063] Anderenfalls ist das Kriterium erfüllt und ein fünfter Schritt 110.5 wird erreicht,
in welchem die Versionsnummer H.S für die neue Portogebührentabelle Ax gesetzt wird,
wobei deren Hauptsektion H := Hmax und Subsektion S .= 1 ist.
[0064] Im nachfolgenden sechsten Schritt 110.6 wird die durch das Dekrementieren in der
ersten Schleife L1 ausgewählte Portogebührentabelle A
i durch die aktuellere Version der neuen Portogebührentabelle Ax ersetzt.
[0065] Im nachfolgenden siebenten Schritt 110.7 wird eine vorhergehend gültige Portogebührentabelle
A
i -1 aus der Datenbank gelöscht, wenn letztere aktuell nicht mehr gültig ist.
[0066] Dann wird der Abfrageschritt 111 erreicht und abgefragt, ob weitere Portogebührentabellen
in der Datenbank vorhanden sind.
[0067] Ist das nicht der Fall, dann wird auf den zwölften Schritt 112 im Ablauf nach der
Fig. 3 verzweigt, um die aktualisierten Versionsnummern zu den Portogebührentabellen
in der Datenbank zu speichern.
[0068] Anderenfalls ist das der Fall, dann wird im achten Schritt 110.8 der Index
i um den Wert 'Eins' inkrementiert und über einen neunten Schritt 110.9 wird über eine
zweite Schleife L2 auf den Beginn des Abfrageschritts 111 zurück verzweigt. Im neunten
Schritt 110.9 wird die Versionsnummer der ausgewählten Portogebührentabelle A
i durch die bisherig maximale Hauptsektionsnummer Kmax und die bisherige Subsektionsnummer
durch eine um den Wert 'Eins' inkrementierte Subsektionsnummer S := S + 1 ersetzt.
[0069] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsformen beschränkt. So können
offensichtlich weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt
werden, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, die von den anliegenden
Ansprüchen umfasst werden.
1. Verfahren zur Bereitstellung von Portogebührentabellen durch ein Datenzentrum zu deren
Übermittlung an ein Dienstgerät, mit Speicherung einer Vielzahl von Portogebührentabellen
in einer Datenbank und Auswahl aus der Datenbank eines Datenzentrums, welches nach
der Einwahl eines Dienstgerätes eine Kommunikationsverbindung zum Dienstgerät aufnimmt,
gekennzeichnet t durch die Schritte:
- Durchführung einer automatischen Aktualisierung und Korrektur von Portogebührentabellen
in der Datenbank falls erforderlich,
- Annehmen einer vom Dienstgerät gestarteten Kommunikationsverbindung mit dem Datenzentrum
und
- maschinelle Auswahl mindestens einer Portotabelle aus der Datenbank des Datenzentrums
für die Übermittlung an das Dienstgerät.
2. Verfahren, nach Anspruch 1,
gekennzeichnet t durch
- eine automatische Bereitstellung (100) von mindestens einer aktualisierten und hinsichtlich
ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabelle in einer Datenbank im Ergebnis
einer Eingabe (101) einer neuen Portogebührentabelle in einen ersten Modul (22) zur
Versionsdatenverarbeitung,
- eine Datenverarbeitung der mindestens einen eingegebenen neuen Portogebührentabelle
eines Postbeförderers im Datenzentrum mit Umwandlung (102) der eingegebenen Portogebührentabelle
in eine maschinenlesbare Form und
- eine Speicherung (104) der neuen Portogebührentabelle in einer Datenbank (23) des
Datenzentrums,
- Abfrage (105), ob nur eine Portogebührentabelle in der Datenbank (23) des Datenzentrums
gespeichert ist und Zuordnung einer ersten Versionsnummer, wenn nur eine Portogebührentabelle
gespeichert ist,
- Speicherung der Versionsnummer zu der Porgebührentabelle und Freigabe (112) der
neu eingegebenen Portogebührentabelle zum Herunterladen in ein entferntes Dienstgerät
(10), wenn entsprechend der ersten Abfrage (105) keine weitere der in der Datenbank
(23) gespeicherten weiteren Portogebührentabellen zu berücksichtigen ist oder
- weitere Abfragen (107), (109), wenn im Ergebnis der ersten Abfrage (105) weitere
in der Datenbank (23) gespeicherte Portogebührentabellen A0, A1 .. Ai .. An noch zu berücksichtigen sind, wobei zu jeder Abfrage je ein bestimmtes Vergabeschema
für die Versionsnummer der Portogebührentabellen existiert.
3. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, durch eine maschinelle Auswahl (200) von Portogebührentabellen aus der Datenbank
eines Datenzentrums in Abhängigkeit von den im Dienstgerät vorhandenen Versionen von
Portogebühren, umfassend ein Melden (201) der im Dienstgerät gespeicherten Versionsdaten
V einer Portogebührentabelle im Rahmen der Übermittlung von den im Dienstgerät vorhandenen
Versionen von Portogebühren zum Datenzentrum, ein Bestimmen (202) der aktuell gültigen
Portogebührentabelle und ein Überprüfen (203) von deren Versionsdaten A auf Übereinstimmung
mit den gemeldeten Versionsdaten V des Dienstgerätes (10) in einem zweiten Modul (27)
des Datenzentrums, wobei die Reihenfolge zur Auswahl einer nächsten Tabelle im Schritt
(204) nach dem Gültigkeitsdatum der Portogebührentabelle bestimmt wird, bei welchem
letztere in Kraft tritt.
4. Verfahren, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dienstgerät (10) vor der maschinellen Auswahl (200) eine Einwahl in das Datenzentrum
vornimmt und dass während der Einwahl ein Korrekturvorgang in der Datenzentrale vorgenommen
wird, der die Aktualisierung des Datenbestandes an Portogebührentabellen in der Datenbank
(23) des Datenzentrums sichert.
5. Verfahren, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass die automatische Erzeugung und Zuordnung von neuen Versionsnummern schon vor einem
Anruf des Dienstgerätes beim Datenzentrum im Ergebnis einer Eingabe (101) von Portogebührentabellen
in ein erstes Modul (22) zur Versionsdatenverarbeitung erfolgt.
6. Verfahren, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versionsdatenverarbeitung unspezifisch bzw. gleich zu denen der anderen Dienstgeräte
erfolgt.
7. Verfahren, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinelle Auswahl (200) von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines Datenzentrums
ein Bestimmen (204) der nächsten Version A + 1 einer zukünftig geltenden Portogebührentabelle
vor deren Laden (205) in das Dienstgerät (10) umfasst, wenn im zweiten Modul (27)
des Datenzentrums eine Übereinstimmung der Versionsdaten A der aktuell gültigen Portogebührentabelle
mit den gemeldeten Versionsdaten V aktuellen Portogebührentabelle des Dienstgerätes
(10) festgestellt wird.
8. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinelle Auswahl (200) von Portogebührentabellen aus der Datenbank eines Datenzentrums
ein Bestimmen (204) der zur Zeit aktuellen Version A einer gültigen Portogebührentabelle
vor deren Laden (208) in das Dienstgerät (10) umfasst, wenn im zweiten Modul (27)
des Datenzentrums eine Nichtübereinstimmung der Versionsdaten A der aktuell gültigen
Portogebührentabelle mit den gemeldeten Versionsdaten V aktuellen Portogebührentabelle
des Dienstgerätes (10) festgestellt wird, wenn die aktuell gültigen Portogebührentabelle
den höheren Rang hat.
9. Verfahren, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuell gültige Portogebührentabelle den höheren Rang hat, wenn die Versionsdaten
A höher sind, als die Versionsdaten V der aktuellen Portogebührentabelle des Dienstgerätes
(10).
10. Verfahren, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versionsdaten A hinsichtlich ihres alphanumerischen Wertes größer sind, als der
alphanumerische Wert der Versionsdaten V.
11. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versionsdaten eine Nummer, bestehend aus einer Hauptsektionsnummer H und Subsektionsnummer
S umfassen, die in der Datenbank des Datenzentrums jeweils zugeordnet zu einer Portogebührentabelle
gespeichert ist, wobei zu einer neuen Portogebührentabelle Ax eine Hauptsektionsnummer
H nach einem ersten Vergabeschema gebildet wird, indem die bisherige maximale Hauptsektionsnummer
Hmax um einen Wert 'Eins' inkrementiert wird, wenn folgende Kriterien erfüllt sind,
dass weitere in der Datenbank (23) gespeicherte Portogebührentabellen A0, A1 .. Ai .. An noch zu berücksichtigen sind, wobei eine Portogebührentabelle mit einem maximalen
Gültigkeitsbeginndatum GBEGINmax existiert, was im ersten Abfrageschritt (105) festgestellt wird und dass das Gültigkeitsbeginndatum
GBEGINx der neuen Portogebührentabelle Ax größer gleich dem maximalen Gültigkeitsbeginndatum
GBEGINmax ist, was im zweiten Abfrageschritt (107) festgestellt wird.
12. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versionsdaten eine Nummer, bestehend aus einer Hauptsektionsnummer H und Subsektionsnummer
S umfassen, die in der Datenbank des Datenzentrums jeweils zugeordnet zu einer Portogebührentabelle
gespeichert ist, wobei zu einer neuen Portogebührentabelle Ax eine Hauptsektionsnummer
H und Subsektionsnummer S nach einem zweiten Vergabeschema zugeordnet wird, wobei
die der neuen Portogebührentabelle Ax zugeordnete Hauptsektionsnummer H gleich der
bisherigen maximalen Hauptsektionsnummer Hmax ist, und wobei die Subsektionsnummer
S auf den Wert 'Eins' gesetzt wird, wenn folgende Kriterien erfüllt sind, dass erstens
weitere in der Datenbank (23) gespeicherte Portogebührentabellen A0, A1 .. Ai .. An noch zu berücksichtigen sind, was im ersten Abfrageschritt (105) festgestellt
wird, wobei eine Portogebührentabelle mit einem minimalen Gültigkeitsbeginndatum GBEGINmin existiert und dass zweitens das Gültigkeitsbeginndatum GBEGINx der neuen Portogebührentabelle Ax größer gleich dem minimalen Gültigkeitsbeginndatum
GBEGINmin ist, was im dritten Abfrageschritt (109) festgestellt wird sowie dass drittens beginnend
von derjenigen Portogebührentabelle An mit einem maximalen Gültigkeitsbeginndatum
GBEGINmax fortschreitend eine nächste Portogebührentabelle Ai ausgewählt wird mittels welcher
geprüft wird, ob das Gültigkeitsbeginndatum GBEGINx der neuen Portogebührentabelle Ax größer gleich dem Gültigkeitsbeginndatum GBEGINi der ausgewählten Portogebührentabelle Ai ist, was im vierten Abfrageschritt (110.4)
einer Subroutine (110) festgestellt wird.
13. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend dem zweiten Vergabeschema für die Versionsnummern der übrigen Portogebührentabellen
eine Änderung der Subsektionsnummer S vorgenommen wird, wobei in der Datenbank (23)
eine Auswahl einer nächsten Tabelle Ai+1 nach deren Datum des Gültigkeitsbeginns der Reihenfolge nach erfolgt, wobei der Index
i der nächsten Tabelle und die Subsektionsnummer S um einen Wert 'Eins' inkrementiert
werden.
14. Verfahren, nach den Ansprüchen 11, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Änderung der Versionsnummer von der mindestens einen neuen Portogebührentabelle,
welche in der Datenbank (23) vorhanden ist, im Schritt (108) oder in der Subroutine
(110) eine Speicherung der Versionsnummer zu den Portogebührentabellen und deren Freigabe
(112) der hinsichtlich ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabelle und Fertigstellung
(113) der Datenverarbeitung erfolgt.
15. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, mit mindestens einem Server eines Datenzentrums
mit einer Kommunikationseinheit (26) und einer Datenbank (23), welche betriebsmäßig
miteinander verbunden sind, wobei die Kommunikationseinheit (26) nach Einwahl eines
Dienstgerätes eine Kommunikationsverbindung zum Dienstgerät aufnimmt und die Datenbank
zur Speicherung einer Vielzahl von Portogebührentabellen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Server ein erstes Modul (22) zur Versionsdatenverarbeitung und zweites Modul
(27) zur maschinellen Portotabellenauswahl enthält, wobei die Versionsdatenverarbeitung
des ersten Moduls (22) eine automatische Bereitstellung von mehreren aktualisierten
und hinsichtlich ihrer Versionsdaten korrigierten Portogebührentabellen in der Datenbank
(23) ermöglicht.
16. Anordnung, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenzentrums als Server (20) ausgebildet ist, wobei der Server eine Eingabeeinheit
(21) aufweist, die über das erste Modul (22) zur Versionsdatenverarbeitung mit der
Datenbank (23) betriebsmäßig verbunden ist, wobei die Datenbank (23) über ein zweites
Modul (27) zur maschinellen Portotabellenauswahl mit einer Ausführungseinheit (24)
betriebsmäßig verbunden ist, die einerseits mit einer Anzeigeeinheit (25) zur Statusmeldung
und andererseits mit der Kommunikationseinheit (26) betriebsmäßig verbunden ist.
17. Anordnung, nach den Ansprüchen 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein System aus einem Server (20) und mindestens einem Dienstgerät (10) gebildet wird,
welche kommunikativ miteinander verbunden sind, nach dem eine Einwahl durch das Dienstgerät
(10) erfolgt ist.
18. Anordnung, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Server eines Datenzentrums (30) als Portotabellen-Vorgabe-Server (34) ausgebildet
ist.
19. Anordnung, nach den Ansprüchen 15 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenzentrum einen Kommunikations-Server (36) und einen Datenbank-Server (33)
umfasst, welche beide mit dem Portogebührentabellen-Vorgabe-Server (34) betriebsmäßig
verbunden sind, wobei der Kommunikations-Server (36) eine Kommunikationsinheit (26)
und der Datenbank-Server (33) eine Datenbank (23) enthält, wobei der Portogebührentabellen-Vorgabe-Server
(34) eine Eingabeeinheit (21) aufweist, die mit einem ersten Modul (22) zur Versionsdatenverarbeitung
betriebsmäßig verbunden ist, dass der Portogebührentabellen-Vorgabe-Server (34) ein
zweites Modul (27) zur maschinellen Portotabellenauswahl aufweist, das einen Zugang
zur Datenbank (23) ermöglicht und zur automatischen Auswahl von Portogebührentabellen
auf die Datenbank des Datenzentrums zugreift, sowie dass das zweite Modul (27) zur
maschinellen Portotabellenauswahl mit einer Ausführungseinheit (24) und einer Anzeigeeinheit
(25) betriebsmäßig verbunden ist.