[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Navigationssystem zum Liefern von verkehrsbezogenen
Informationen in einem Landfahrzeug, mit einem Empfänger für den Empfang von insbesondere
digital codierten Verkehrsinformationen von Verkehrsinformationsdiensten, die eine
Stelle eines verkehrsbezogenen Ereignisses enthalten und mit Mitteln zum Empfangen
von Informationen der Istposition des Landfahrzeugs, mit einer Zentraleinheit zum
Berechnen einer Route von der Istposition zu einer Zielposition sowie zur Berechnung
einer Routenführung unter Berücksichtigung der Verkehrsinformationen einer der Verkehrsinformationsdienste.
[0002] Bei derartigen Navigationssystemen werden die Verkehrsinformationen, die von Verkehrsinformationsdiensten
ausgestrahlt werden, bei der Navigationszielführung berücksichtigt. Dazu werden die
Verkehrsinformationen in kodierter Form ausgestrahlt, wobei die Navigationssysteme
dafür ausgelegt sind die Verkehrsinformationen zu entschlüsseln und bei der Navigationszielführung
zu berücksichtigen. Damit ist es möglich, einen kurzfristig auftretenden Verkehrsstau,
der mit den Verkehrsinformationen gemeldet wird, zu berücksichtigen, um in dynamischer
Routenführung eine alternative Route auszuarbeiten und dem Fahrzeugführer anzuzeigen,
damit der Verkehrsstau umfahren werden kann.
[0003] Die meisten verfügbaren Verkehrsinformationsdienste basieren auf TMC (Traffic Message
Channel). Aber nicht alle von den Verkehrsinformationsdiensten verbreiteten Verkehrsinformationen
sind für eine dynamische Routenführung geeignet, da eine sichere dynamische Routenführung
einen vollständigen und sicheren Verkehrsflussüberblick erfordert, auf dem die Entscheidungen
der Routenführung basieren können.
[0004] Die Verkehrsinformationsdienste haben durch die Kapazität der Datenübertragungsrate
verschiedene Möglichkeiten einen sicheren Service zu gewährleisten.
[0005] Der einfachste Weg wäre dabei, Informationen, die die geringste Bedeutung aufweisen,
nicht zu übertragen. Damit würde aber die dynamische Routenführung mit ihren Entscheidungen
auf unvollständigen Daten basieren, was zu großen Problemen bei dem dynamischen Verhalten
der Navigationssysteme führen würde.
[0006] Insbesondere Rundfunkanstalten, die gleichzeitig Service Provider für Verkehrsinformationen
sind, können mit ihren Verkehrsinformationen oftmals zu einem unsicheren dynamischen
Routenführungsverhalten führen, da sie eine größere Priorität auf den journalistischen
Inhalt als auf die Übertragung von vollständigen Verkehrsinformationen legen.
[0007] Die Verkehrsinformationen der verschiedenen Verkehrsinformationsdienste weisen eine
für eine sichere dynamische Routenführung unterschiedliche Eignung auf.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Navigationssystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, das eine hohe Sicherheit der dynamischen Routenführung aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die empfangenen Verkehrsinformationen
mehrerer Verkehrsinformationsdienste einer Serviceklassifikationseinheit zuführbar
sind, die eine Bewertungsklassifizierung der Verkehrsinformationsdienste enthält,
wobei von der Serviceklassifikationseinheit die Verkehrsinformationen eines ausgewählten
Verkehrsinformationsdienstes der Zentraleinheit zum Berechnen der Route und/oder der
Routenführung zuleitbar sind.
[0010] Durch diese Ausbildung kann die Verkehrsinformation des Verkehrsinformationsdienstes
für die Berechnung der Route und der Routenführung herangezogen werden, der entsprechend
der Bewertungsklassifizierung geeignet oder sogar der geeignetste ist.
[0011] Da dadurch die bestmöglichen Verkehrsinformationen zur Berechnung genutzt werden,
wird eine hohe Sicherheit der dynamischen Routenführung erreicht.
[0012] Um die tatsächlich bestehende Verkehrslage an dem momentanen Ort des Landfahrzeuges
zu erfassen, können der Routenführung Ortungsinformationen einer Ortungseinheit zuleitbar
sein, wobei die Ortungsinformationen von der Ortungseinheit aus Signalen von Sensoren
erzeugbar sind, die die momentane Position und/oder die momentane Geschwindigkeit
und/oder die momentane Fahrtrichtung und/oder die momentane Beschleunigung des Landfahrzeugs
erfassen.
[0013] Die Sensoren können dabei ein Positionsbestimmungssensor (GPS-Sensor) und/oder ein
Gyro-Sensor und/oder ein Geschwindigkeitssensor sein. Es versteht sich, dass auch
andere die Fahrtrichtung und/oder die Beschleunigung erfassende Sensoren verwandt
werden können.
[0014] Der Verkehrsinformationsdienst, dessen Verkehrsinformationen der Zentraleinheit zum
Berechnen der Route und der Routenführung zuleitbar sind, kann z. B. aufgrund von
Erfahrungswerten des Fahrzeugführers von diesem manuell auswählbar sein.
[0015] Es ist aber auch möglich, dass der Verkehrsinformationsdienst, dessen Verkehrsinformationen
der Zentraleinheit zum Berechnen der Route und der Routenführung zuleitbar sind, selbsttätig
von der Serviceklassifikationseinheit auswählbar ist.
[0016] Dazu weist vorzugsweise die Serviceklassifikationseinheit eine Dienstedatenbank auf,
in der die Verkehrsinformationsdienste insbesondere entsprechend Bewertungsklassifizierung
gespeichert sind.
[0017] Die Bewertungsklassifizierungen der Verkehrsinformationsdienste können manuell insbesondere
mittels einer Eingabeeinheit der Dienstedatenbank eingebbar sein, wobei Erfahrungswerte
z. B. des Fahrzeugführers zur Anwendung kommen.
[0018] Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Bewertungsklassifizierungen von einer
fahrzeugfernen Zentraldatenbank erzeugbar und auf einem Datenträger speicherbar sowie
mittels des Datenträgers in die Dienstebank eingebbar sind.
[0019] Basis für die Erzeugung der Bewertungsklassifizierungen können Erfahrungen der Benutzer
von Fahrzeugen mit Navigationssystemen sein, die durch Umfragen ermittelt werden.
[0020] Komfortabel ist es aber, wenn die Bewertungsklassifizierungen von einer Zentraldatenbank
drahtlos zu einem Dienstebankempfänger des Navigationssystems übertragbar und in die
Dienstebank eingebbar sind.
[0021] Zur Versorgung der Zentralbank mit Daten zur Erstellung der Bewertungsklassifizierung
ist es auch möglich, dass in Bezug auf bestimmte Positionen erfasste Istdaten der
momentanen Geschwindigkeit und/oder Verzögerung und in der Verkehrsinformation enthaltene
Solldaten der momentanen Geschwindigkeit und/oder Verzögerung erzeugt und insbesondere
von einem Datensender der Zentralbank zur Erzeugung von Bewertungsklassifizierungen
zugeführt werden.
[0022] Eine autarke Erstellung der Bewertungsklassifizierungen im Fahrzeug kann dadurch
erreicht werden, dass die Bewertungsklassifizierungen der Verkehrsinformationsdienste
von der Serviceklassifikationseinheit durch einen Vergleich der von dem Navigationssystem
in Bezug auf eine bestimmte Position erfassten Istdaten der momentanen Geschwindigkeit
und/oder Verzögerung mit den in der Verkehrsinformation enthaltenen Solldaten der
momentanen Geschwindigkeit und/oder Verzögerung erzeugt werden.
[0023] Dazu sind vorzugsweise der Serviceklassifikationseinheit Ortungsinformationen der
Ortungseinheit und Signale des Geschwindigkeitssensors zuleitbar.
[0024] Zur Feststellung, welche Verkehrsinformationsdienste momentan für die Lieferung von
Verkehrsinformationen zur Verfügung stehen, können von dem Empfänger einer Datenbank
Informationen über die momentan zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste
zuleitbar sowie speicherbar und von der Datenbank der Serviceklassifikationseinheit
zuführbar sein.
[0025] Weiterhin können von dem Empfänger einer zweiten Datenbank die Verkehrsinformationen
der momentan zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste zuleitbar sowie speicherbar
und von der zweiten Datenbank der Serviceklassifikationseinheit zuführbar sein.
[0026] Zur Kommunikation mit dem Fahrzeugführer kann die Zentraleinheit mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle
(HMI) verbunden sein, die eine oder mehrere Eingabeeinheiten und/oder eine Anzeigeeinheit
zur Anzeige der momentan zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste und/oder
der Bewertungsklassifizierungen der Verkehrsinformationsdienste aufweisen, wobei die
Mensch-Maschine-Schnittstelle die Eingabeeinheit zur Eingabe der Bewertungsklassifizierung
und/oder eine weitere Eingabeeinheit zur Auswahl des Verkehrsinformationsdienstes
aufweist, dessen Verkehrsinformationen der Zentraleinheit zum Berechnen der Route
und der Routenführung zuleitbar sind.
[0027] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- ein Blockschaltbild eines Navigationssystems;
- Figur 2
- ein detailliertes Blockschaltbild der Serviceklassifikationseinheit aus dem Navigationssystem
nach Figur 1;
- Figur 3a - 3c
- Ausführungsbeispiele einer Anzeige der Mensch-Maschine-Schnittstelle des Navigationssystems
nach Figur 1;
- Figur 4
- ein detaillierteres Blockschaltbild einer Onlineaktualisierung von Bewertungsklassifikationseinhheit
und Dienstedatenbank des Navitationssystems nach Figur 1 und
- Figur 5
- ein detaillierteres Blockschaltbild einer Offlineaktualisierung von Bewertungsklassifikationseinhheit
und Dienstedatenbank des Navitationssystems nach Figur 1.
[0028] Das in den Figuren dargestellte Navigationssystem weist einen Empfänger 1 für den
Empfang von digital codierten Verkehrsinformationen auf, die von Verkehrsinformationsdiensten
auf der Basis von z. B. TMC (Traffic Message Channel) oder TPEG Automotive (Transport
Protocoll Experts Group Automotive) über Übertrager wie z. B. FM (Frequenz Modulation),
DAB (Digital Audio Broadcasting), SDARS (Satellite Digital Audio Radio Services),
DRM (Digital Radio Mondial) oder GSM (Global System for Mobile Communications) verbreitet
wird.
[0029] Von dem Empfänger werden aus den empfangenen Verkehrsinformationen die Informationen
über die momentan zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste einer ersten
Datenbank 2 zugeleitet und dort gespeichert, so dass von dieser ersten Datenbank darüber
Informationen einer Serviceklassifikationseinheit 3 zugeführt werden können, welche
Verkehrsinformationsdienste gerade mit Verkehrsinformationen zur Verfügung stehen.
[0030] Weiterhin werden von dem Empfänger 1 über einen Verkehrsdatendecoder 19 einer zweiten
Datenbank 4 die empfangenen Verkehrsinformationen der momentan zur Verfügung stehenden
Verkehrsinformationsdienste zugeleitet und dort gespeichert, so dass von dieser zweiten
Datenbank diese Verkehrsinformationen der Serviceklassifikationseinheit 3 zugeführt
werden können.
[0031] Die Verkehrsinformationen der gerade zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste,
die Soll-Verkehrsinformationen über die Verkehrslage am momentanen Ort des Landfahrzeugs
darstellen, werden von einer Soll-Informationseinheit 5 in der Serviceklassifikationseinheit
3 einem Vergleicher 6 zugeführt und durch den Vergleicher 6 mit Ist-Verkehrsinformationen
verglichen.
[0032] Diese von einer Ist-Informationseinheit 7 dem Vergleicher 6 zugeführten Ist-Verkehrsinformationen
stellen die tatsächliche Verkehrslage am momentanen Ort dar, die im Fahrzeug ermittelt
wird.
[0033] Dazu werden von einer Ortungseinheit 8 Ortungsinformationen sowie von einem Geschwindigkeitssensor
9 Signale über die momentane gefahrene Geschwindigkeit der Ist-Informationseinheit
7 zugeführt.
[0034] Die Ortungseinheit 8 bildet ihre Ortungsinformationen aus Signalen eines Positionsbestimmungssensors
10 (GPS-Sensor) über die momentane Position des Landfahrzeugs, sowie aus den Signalen
des Geschwindigkeitssensors 9 und Signalen eines Gyro-Sensors 11.
[0035] Die Ortungsinformationen werden von der Ortungseinheit 8 auch einer Routenführungseinheit
12 innerhalb einer Zentraleinheit 13 sowie von der Routenführungseinheit 12 einer
Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) 14 zugeführt.
[0036] Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 14 weist eine nicht dargestellte Routenanzeige
auf, in der die Routenführungsinformationen dem Fahrzeugführer dargestellt werden.
[0037] Zusätzlich können diese Routenführungsinformationen von der Mensch-Maschine-Schnittstelle
14 auch in Sprachausgabe dem Fahrzeugführer übermittelt werden.
[0038] Die von dem Vergleicher 6 durch Vergleich der Soll-Verkehrsinformationen und der
Ist-Verkehrsinformationen ermittelten Daten werden einer Bewertungsklassifizierungseinheit
15 zugeführt, die entsprechend dem Maß der Übereinstimmung der Soll-Verkehrsinformationen
mit den Ist-Verkehrsinformationen eine Reihenfolge der Bewertungsklassifizierung der
Verkehrsinformationsdienste erzeugt.
[0039] Diese Bewertungsklassifizierung wird dann einer Dienstedatenbank 16 der Serviceklassifikationseinheit
3 zugeleitet, die weiterhin auch von der zweiten Datenbank 4 die Verkehrsinformationen
zugeleitet erhält.
[0040] Diese Daten werden von der Dienstedatenbank 16 einer Diensteauswahleinheit 17 und
einer Routenberechnungseinheit 18 in der Zentraleinheit 13 zugeleitet.
[0041] Entsprechend der Auswahl der Bewertungsklassifizierung wird von der Diensteauswahleinheit
17 der beste Verkehrsinformationsdienst ausgewählt und dessen Verkehrsinformationen
von der Routenführungseinheit 12 zur Berechnung der Routenführung berücksichtigt.
[0042] Die Dienstauswahleinheit 17 leitet ihre Daten auch der Mensch-Maschine-Schnittstelle
14 zu, die in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellte Anzeigen der momentan zur Verfügung
stehenden Verkehrsinformationsdienste und deren Bewertungsklassifizierung aufweist.
[0043] Durch eine nicht dargestellte Eingabeeinheit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 14
kann der Fahrzeugführer manuell eine Auswahl des Verkehrsinformationsdienstes treffen,
dessen Verkehrsinformationen der Routenführungseinheit 12 zur Berechnung der Routenführung
zuleitbar sind.
[0044] In den Figuren 3a - 3c sind drei Ausführungsbeispiele der Anzeigen der Mensch-Maschine-Schnittstelle
14 dargestellt, wobei aus einer Auswahl von aufgelisteten Verkehrsinformationsdiensten
(service A bis service E) die momentan verfügbaren Verkehrsinformationsdienste durch
eine leuchtende Lampe angezeigt werden.
[0045] Vorliegend ist nur der Verkehrsinformationsdienst service B zur Verfügung.
[0046] Weiterhin wird zu den einzelnen Verkehrinformationsdiensten deren Bewertungsklassifizierung
angezeigt.
[0047] In Figur 3a erfolgt dies mit leuchtenden Sternen, in Figur 3b durch unterschiedlich
farbliche Unterlegung der Dienstebezeichnung und Figur 3c durch Balkendiagramme.
[0048] In die Figuren 4 und 5 sind zwei Ausführungsbeispiele einer kontinuierlichen Dienstdatenbank
16 und Bewertungsklassifizierungseinheit 15 dargestellt, die durch Daten einer fahrzeugfernen
Zentraldatenbank 20 erfolgt. In Figur 4 werden die in vielen Landfahrzeugen kontinuierlich
ermittelten Daten der ersten Datenbank 2 und der Bewertungsklassifizierung online
z.B. über ein Telefon 21 und ein Telefonnetz 22 einem Rechner 23 zugeführt, der die
Zentraldatenbank 20 aufweist.
[0049] Ebenfalls online werden diese Daten über die Bewertungsklassifizierung wieder der
Dienstedatenbank 16 zugeführt, so dass eine Bewertungsklassifizierung auf der Basis
vieler Landfahrzeuge mit Navigationssystem vorliegt.
[0050] In Figur 5 erfolgt die Datenübertragung offline mittels eines Speichermediums 24,
dass mittels eines Personalcomputers 25 die Daten über ein Telefonnetz 22 dem Rechner
23 und der zentralen Datenbank 20 zuführt.
[0051] Auf dem umgekehrten Weg erfolgt die Zuführung der Bewertungsklassifizierung wieder
zum Navigationssystem.
1. Navigationssystem zum Liefern von verkehrsbezogenen Informationen in einem Landfahrzeug,
mit einem Empfänger für den Empfang von insbesondere digital codierten Verkehrsinformationen
von Verkehrsinformationsdiensten, die eine Stelle eines verkehrsbezogenen Ereignisses
enthalten und mit Mitteln zum Empfangen von Informationen der Istposition des Landfahrzeugs,
mit einer Zentraleinheit zum Berechnen einer Route von der Istposition zu einer Zielposition
sowie zur Berechnung einer Routenführung unter Berücksichtigung der Verkehrsinformationen
einer der Verkehrsinformationsdienste, da-durch gekennzeichnet, dass die empfangenen Verkehrsinformationen mehrerer Verkehrsinformationsdienste
einer Serviceklassifikationseinheit (3) zuführbar sind, die eine Bewertungsklassifizierung
der Verkehrsinformationsdienste enthält, wobei von der Serviceklassifikationseinheit
(3) die Verkehrsinformationen eines ausgewählten Verkehrsinformationsdienstes der
Zentraleinheit (13) zum Berechnen der Route und/oder der Routenführung zuleitbar sind.
2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer Routenführungseinheit (12) Ortungsinformationen einer Ortungseinheit (8) zuleitbar
sind, wobei die Ortungsinformationen von der Ortungseinheit (8) aus Signalen von Sensoren
erzeugbar sind, die die momentane Position und/oder die momentane Geschwindigkeit
und/oder die momentane Fahrtrichtung und/oder die momentane Beschleunigung des Landfahrzeugs
erfassen.
3. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren ein Positionsbestimmungssensor (10) (GPS-Sensor) und/oder ein Gyro-Sensor
(11) und/oder ein Geschwindigkeitssensor (9) sind.
4. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkehrsinformationsdienst, dessen Verkehrsinformationen der Zentraleinheit (13)
zum Berechnen der Route und der Routenführung zuleitbar sind, manuell auswählbar ist.
5. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkehrsinformationsdienst, dessen Verkehrsinformationen der Zentraleinheit (13)
zum Berechnen der Route und der Routenführung zuleitbar sind, selbsttätig von der
Serviceklassifikationseinheit (3) auswählbar ist.
6. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Serviceklassifikationseinheit (3) eine Dienstedatenbank (16) aufweist, in der
die Verkehrsinformationsdienste gespeichert sind.
7. Navigationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsinformationsdienste entsprechend der Bewertungsklassifizierung gespeichert
sind.
8. Navigationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungsklassifizierungen der Verkehrsinformationsdienste manuell der Dienstedatenbank
(16) eingebbar ist.
9. Navigationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungsklassifizierungen mittels einer Eingabeeinheit eingebbar sind.
10. Navigationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungsklassifizierungen von einer fahrzeugfernen Zentraldatenbank (20) erzeugbar
und auf einem Datenträger (24) speicherbar sind sowie mittels des Datenträgers (24)
in die Dienstebank (16) eingebbar sind.
11. Navigationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungsklassifizierungen von einer Zentraldatenbank (20) drahtlos zu einem
Dienstebankempfänger des Navigationssystems übertragbar und in die Dienstebank (16)
eingebbar sind.
12. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf bestimmte Positionen erfasste Istdaten der momentanen Geschwindigkeit
und/oder Verzögerung und in der Verkehrsinformation enthaltene Solldaten der momentanen
Geschwindigkeit und/oder Verzögerung erzeugt und insbesondere von einem Datensender
der Zentralbank (20) zur Erzeugung von Bewertungsklassifizierungen zugeführt werden.
13. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungsklassifizierungen der Verkehrsinformationsdienste von der Serviceklassifikationseinheit
(3) durch einen Vergleich der von dem Navigationssystem in Bezug auf eine bestimmte
Positionerfassten Istdaten der momentanen Geschwindigkeit und/oder Verzögerung mit
den in der Verkehrsinformation enthaltenen Solldaten der momentanen Geschwindigkeit
und/oder Verzögerung erzeugt werden.
14. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Serviceklassifikationseinheit (3) Ortungsinformationen der Ortungseinheit (8)
zuleitbar sind.
15. Navigationssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Serviceklassifikationseinheit (3) Signale des Geschwindigkeitssensors (9) zuleitbar
sind.
16. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Empfänger (1) einer Datenbank (2) Informationen über die momentan zur Verfügung
stehenden Verkehrsinformationsdienste zuleitbar sowie speicherbar und von der Datenbank
(2) der Serviceklassifikationseinheit (3) zuführbar sind.
17. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Empfänger (1) einer zweiten Datenbank (4) die Verkehrsinformationen der momentan
zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste zuleitbar sowie speicherbar und
von der zweiten Datenbank (4) der Serviceklassifikationseinheit (3) zuführbar sind.
18. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (13) mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (14) (HMI) verbunden
ist, die eine oder mehrere Eingabeeinheiten und/oder eine Anzeigeeinheit zur Anzeige
der momentan zur Verfügung stehenden Verkehrsinformationsdienste und/oder der Bewertungsklassifizierungen
der Verkehrsinformationsdienste aufweist.
19. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle die Eingabeeinheit zur Eingabe der Bewertungsklassifizierungen
aufweist.
20. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (14) eine weitere Eingabeeinheit zur Auswahl des
Verkehrsinformationsdienstes aufweist, dessen Verkehrsinformationen der Zentraleinheit
(13) zum Berechnen der Route und der Routenführung zuleitbar sind.