[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung für ein
Sitzteil, insbesondere eines Stuhls, wie eines Büro- oder Arbeitsstuhls.
[0002] Aus
DE 10 306 851, welche
EP 1 596 691 B1 entspricht, ist ein Stuhl, insbesondere ein Büro- oder Arbeitsstuhl bekannt, welcher
ein Sitzteil hat, welches synchron zu einem ausgehend von einer Ruheposition in mehrere
Neigungspositionen neigbaren Rückenlehnenteil an einem Traggestell längsverschieblich
und gegebenenfalls bezüglich des Traggestells zwangsgeführt neigbar ist. Ferner ist
dort eine Rückführungseinrichtung gezeigt und beschrieben, welche einerseits mit dem
freien Ende eines Tragarms des Traggestells und andererseits mit dem Sitzteil verbunden
ist. Diese Rückführungseinrichtung kann auf weitgehend verlustfreie Weise Rückführungsbelastungen
auf das Sitzteil und/oder das Rückenlehnenteil übertragen. Als Beispiel einer Rückführungseinrichtung
ist dort schematisch eine Gasfedereinrichtung gezeigt. Eine solche Gasfedereinrichtung
nimmt aber relativ viel Einbauraum in Anspruch und ist relativ teuer. Auch ergeben
sich Schwierigkeiten bei einer möglichst gleichmäßigen Gegenkrafterzeugung bei der
Bewegung von Sitzteil und Rückenlehnenteil.
[0003] Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung für
ein Sitzteil, insbesondere eines Stuhl, wie eines Büro- oder Arbeitsstuhls der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche auf möglichst platzsparende sowie gewichtssparende
und kostensparende Weise beim Einsatz einer mechanischen Federeinrichtung trotz deren
progressivem Verhalten eine möglichst gleichmäßige Gegenkraftbeaufschlagung gestattet
und eine möglichst gleichmäßige Bewegung von Sitzteil und Rückenlehnenteil bei der
Längsverschiebebewegung relativ zu einem Traggestell eines solchen Stuhls gestattet.
[0004] Nach der Erfindung wird hierzu eine bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung für ein
Sitzteil, insbesondere eines Stuhls, bereitgestellt, welches synchron zu einem ausgehend
von einer Ruheposition in mehrere Neigungspositionen neigbaren Rückenlehnenteil an
einem Traggestell längsverschieblich und gegebenenfalls bezüglich des Traggestells
zwangsgeführt neigbar ist, wobei die Servoeinrichtung einerseits mit dem Traggestell
und andererseits mit dem Sitzteil verbunden ist, und wobei sich die bewegungsgekoppelte
Servoeinrichtung dadurch auszeichnet, dass die Servoeinrichtung als eine mehrere Gelenkhebelelemente
umfassende, scherenförmige Gelenkhebelanordnung mit progressiver Federkraftbeaufschlagung
derart ausgelegt ist, dass in jeder Position des Sitzteils durch die relativen Winkeländerungen
der Gelenkhebelelemente zueinander eine etwa konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil
erfolgt und sich bei einem relativ großen Längsverschiebungsweg des Sitzteils ein
kurzer Federweg bei der Federkraftbeaufschlagung ergibt.
[0005] Die nach der Erfindung vorgesehene bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung für ein Sitzteil
bei einem solchen Stuhl ist dank der mehrere Gelenkhebelelemente umfassenden, scherenförmigen
Gelenkhebelanordnung relativ flachbauend ausgelegt und lässt sich auf einfache Weise
unterhalb des Sitzteils platzsparend anordnen. Durch die Federkraftbeaufschlagung
und die etwa konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil mittels der scherenförmigen
Gelenkhebelanordnung wird ferner auch erreicht, dass sich das Sitzteil bei seiner
Längsverschiebebewegung möglichst ruckfrei und gleichmäßig bewegt, wenn eine Person
auf dem Sitzteil Platz nimmt und durch entsprechende Körperbewegungen das Sitzteil
und/oder das Rückenlehnenteil in die jeweils gewünschte Neigungsposition verstellt.
Da dank der erfindungsgemäßen Auslegung der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
eine etwa konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil erfolgt, und zwar in jeder Position
des Sitzteils, arbeitet die bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach der Erfindung
mit im Wesentlichen gleich bleibender Beaufschlagung bei allen Längsverschiebungsbewegungen
des Sitzteils bezüglich des Traggestells. Hierdurch verbessert sich auch der Bedienungskomfort,
da die bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach der Erfindung automatisch eine Führung
und Rückführung des Sitzteils und/oder des neigbaren Rückenlehnenteils sicherstellt.
[0006] Vorzugsweise umfasst die Gelenkhebelanordnung der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
nach der Erfindung wenigstens vier Gelenkhebelelemente. Insbesondere ist die Gelenkhebelanordnung
im Wesentlichen symmetrisch zu einer Linie ausgelegt, die durch die Verbindungspunkte
mit dem Sitzteil und dem Traggestell geht. Durch diese Auslegung erhält man eine bewegungsgekoppelte
Servoeinrichtung für ein Sitzteil, deren Eigengewicht bezüglich der Symmetrielinie
im Wesentlichen gleichmäßig auf die Gesamtanordnung des Stuhls verteilt wird.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Gelenkhebelanordnung der bewegungsgekoppelten
Servoeinrichtung nach der Erfindung zwei erste, sich kreuzende und am Kreuzungspunkt
drehgelagert miteinander verbundene Gelenkhebelelemente, deren eine Enden drehbeweglich
bezüglich einer traggestellfesten Tragachse gelagert und mittels einer Federeinrichtung
beaufschlagt sind, und deren andere Enden mit jeweils einem Ende von wenigstens zwei
weiteren zweiten Gelenkhebelelementen verbunden sind, deren andere Enden an einem
gemeinsamen Gelenklagerpunkt mit dem Sitzteil verbunden sind. Bei dieser Auslegung
ergeben sich ständig ändernde relative Winkeländerungen bei den Gelenkhebelelementen
der Gelenkhebelanordnung in jeder Position des Sitzteils, um eine ständige und eine
im Wesentlichen konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil sicherzustellen. Auch
umfasst diese Gelenkhebelanordnung zur Erzielung dieser in etwa konstanten Kraftübertragung
auf das Sitzteil ausschließlich mechanische Elemente frei von gasförmigen oder flüssigen
Medien. Hierdurch erhält man ein betriebszuverlässiges Arbeiten der bewegungsgekoppelten
Servoeinrichtung mit im Wesentlichen konstanten Eigenschaften nach der Erfindung.
[0008] Vorzugsweise ist die traggestellfeste Tragachse für die Schwenklagerung der Enden
der ersten Gelenkhebelelemente im Wesentlichen senkrecht zur Längsverschieberichtung
des Sitzteils ausgerichtet. Hierdurch kann der unterhalb des Sitzteils zur Verfügung
stehende Bauraum auf äußerst günstige Weise für die Anordnung der bewegungsgekoppelten
Servoeinrichtung nach der Erfindung genutzt werden.
[0009] Vorzugsweise ist zur Federkraftbeaufschlagung jedem Ende der ersten Gelenkhebelemente
an der Schwenklagerung an der traggestellfesten Tragachse je ein Federelement, insbesondere
ein Spiralfederelement, zugeordnet. Somit wirken die Federelemente gleichmäßig auf
die jeweiligen Enden der ersten Gelenkhebelelemente ein und man erhält einen im Wesentlichen
gleichmäßige Kraftbeaufschlagung durch die Federelemente.
[0010] Vorzugsweise wird jedes Federelement bei der Längsverschiebung des Sitzteils aus
der Ruheposition komprimiert. Somit dienen die Federelemente bei der Längsverschiebung
des Sitzteils aus der Ruheposition heraus als Kraftspeicher, wodurch gegebenenfalls
bei einer entgegengesetzt gerichteten Bewegung des Sitzteils durch diese Federkraft
der Federelemente eine automatische Rückführung und Rückstellung erreicht werden.
[0011] Vorzugsweise ist die traggestellfeste Tragachse der Gelenkhebelanordnung an einem
im Wesentlichen senkrecht zu einem horizontalen Schenkel des Traggestells verlaufenden
Tragarm angeordnet. Hierdurch erhält man eine weitgehend mittige Anordnung der Gelenkhebelanordnung
bezogen auf die Breitenerstreckung des Sitzteils.
[0012] Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltungsform nach der Erfindung ist eine Arretiereinrichtung
für die Bewegungsbegrenzung von Sitzteil und/oder Rückenlehnenteil in vorbestimmbaren
Rückenlehnenteil-Neigungspositionen vorgesehen. Diese Arretiereinrichtung gestattet,
dass die Anordnung von Sitzteil und Rückenlehnenteil gegebenenfalls in vorbestimmten
und vorwählbaren Positionen hinsichtlich der Bewegung zwangsweise blockiert werden
kann, so dass der Benutzer des Stuhls gegebenenfalls vorwählbare Einstellpositionen
wunschgemäß einstellen und darstellen kann.
[0013] Vorzugsweise können die Gelenkhebelelemente wenigstens teilweise bogenförmig gekrümmt
ausgebildet sein. Hierdurch erhält man eine formschöne Auslegung der Gelenkhebelelemente,
welche ferner auch keine vorstehenden scharfen Kanten, insbesondere an den Seiten
und Enden der Hebelelemente haben, die gegebenenfalls zu Verletzungen führen könnten.
[0014] Vorzugsweise ist die Federeinrichtung bei der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
nach der Erfindung derart ausgelegt, dass sie durch variable Vorspannung entsprechende
Gegenkräfte zur Abstimmung auf unterschiedliche Körpergewichte aufbringt. Auf diese
Weise wird mit Hilfe der variablen Vorspannung eine Abstimmung auf unterschiedliche
Körpergewichte der Personen vorgenommen, die den Stuhl benutzen. Auf diese Weise wird
mit Hilfe konstruktiver Mittel eine Anpassung auf unterschiedliche Körpergewichte
der Benutzerperson realisiert.
[0015] Zusammenfassend wird nach der Erfindung eine bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung
für ein Sitzteil angegeben, welche eine möglichst ruckfreie und gleichmäßige Mitführung
des Sitzteils und/oder des Rückenlehnenteils bei den jeweiligen unterschiedlichen
Positionen gestattet. Ferner dient die Servoeinrichtung auch als eine Rückführungseinrichtung
und umfasst einen Federspeicher, welcher entsprechend der Längsbewegung des Sitzteils
als Kraftspeicher dient, welcher dann bei einer entsprechenden Gegenbewegung durch
Entspannung eine im Wesentlichen konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil in jeder
Position des Sitzteils sicherstellt. Somit vereint die bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung
für ein Sitzteil nach der Erfindung sowohl eine Federkraftbeaufschlagung bei der Längsbewegung
als auch eine Kraftspeicherfunktion mit zusätzlichen Rückführungseigenschaften.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung ohne jeglichen beschränkenden Charakter näher erläutert.
Als Erfindungsbeispiel dient ein Bürostuhl. In gleicher oder ähnlicher Weise kann
jedoch das erfindungsgemäße Lösungsprinzip auch bei irgendwelchen anderen Sitzmöbeln
ohne Schwierigkeiten realisiert werden. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische, skeletthafte Darstellung eines Stuhls im zusammengebauten Zustand
mit dem Rückenlehnenteil in Ruheposition oder Ausgangsposition,
- Fig. 2
- eine perspektivische, skeletthafte Darstellung eines Stuhls mit einer maximalen Neigungsposition
des Rückenlehnenteils,
- Fig. 3
- eine schematische ausschnittshafte Darstellung zur Verdeutlichung einer bevorzugten
Ausführungsform einer bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung für ein Sitzteil nach
der Erfindung unter Zuordnung zu der in Figur 1 gezeigten Ruheposition oder Ausgangsposition,
- Fig. 4
- eine schematische ausschnittshafte Darstellung der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
nach der Erfindung unter Zuordnung zu der in der Figur 2 verdeutlichten maximalen
Neigungsposition des Rückenlehnenteils und des maximalen Längsverschiebungsweges des
Sitzteils,
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht zur Verdeutlichung der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
in der in Figur 1 und Figur 3 gezeigten Ruheposition oder Ausgangsposition des Stuhls,
- Fig. 6
- eine Figur 5 entsprechende Seitenansicht zur Verdeutlichung der bewegungsgekoppelten
Servoeinrichtung unter Zuordnung zu der in Figur 2 verdeutlichten maximalen Verstellposition
von Rückenlehnenteil und Sitzteil des Stuhls, und
- Fig. 7
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsvariante der Gelenkhebelanordnung
der bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung für ein Sitzteil nach der Erfindung.
[0017] In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0018] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 werden die Bauelemente der Grundkonstruktion
anhand eines Ausführungsbeispiels in Form eines insgesamt mit 1 bezeichneten Bürostuhls
näher erläutert, welcher in der
DE 10 306 851 gezeigt und beschrieben ist, welche
EP 1 596 691 B1 entspricht.
[0019] Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, ist ein Fußgestell 2, beispielsweise in Form eines
Zentralfußgestells, mittig über ein säulenförmiges Teil 3, welches beispielsweise
eine Gasfeder oder dergleichen zur Höhenverstellung des Stuhls enthalten kann, fußgestallmittig
um eine zentrale Mittelachse 4 drehbeweglich mit einem Traggestell 5 verbunden. Das
Traggestell 5 wird von einem im Wesentlichen U-förmig gebogenen Bügel 6 gebildet,
welcher einen horizontalen Schenkel 7 und an den Enden des horizontalen Schenkels
7 hochstehende Schenkelenden 8 hat. Etwa in der Mitte des horizontalen Schenkels 7
des Traggestells 5 ist ein Tragarm 9 angebracht, welcher in etwa senkrecht hierzu
verläuft, und an seinem auskragenden freien Ende 10 ortsfest eine dritte Drehachse
11 trägt. Die beiden hochstehenden Schenkelenden 8 tragen ortsfest eine erste Drehachse
12. Ferner ist aus Figur 1 eine Rückführungseinrichtung 13 zu ersehen, welche beispielsweise
in Form eines Federelements ausgebildet ist, und dessen eines Ende fest mit dem auskragenden
freien Ende 10 des Tragarms 9 und dessen anderes Ende in horizontaler Richtung hierzu
beabstandet fest mit einem Sitzteil 14 verbunden ist.
[0020] Ferner umfasst der Bürostuhl 1 ein insgesamt mit 15 bezeichnetes Rückenlehnenteil,
an welchem beim dargestellten Beispiel beidseitig fest verbunden ein vorzugsweise
L-förmig ausgebildeter Schwenkhebel 16 angebracht ist. In der Nähe der Unterseite
des Rückenlehnenteils 5 ist ferner ein Verbindungsglied 17 angebracht, welches vorzugsweise
einteilig mit dem L-förmigen Schwenkhebel 16 ausgebildet ist und zur Verbindung mit
dem Sitzteil 14 dient. Obgleich in den Figuren der Zeichnung beidseitig am Rückenlehnenteil
15 je ein Verbindungsglied 17 vorgesehen ist, kann natürlich auch nur ein zentrales,
mittig angeordnetes Verbindungsglied 17 zum Zusammenarbeiten mit dem Sitzteil 14 in
entsprechend geeigneter Weise vorgesehen sein.
[0021] Das Sitzteil 14 hat an seiner Unterseite beidseitig je eine Gleitführung 18 in der
Nähe des vom Rückenlehnenteil 15 abgewandten Endes des Sitzteils 14. Obgleich in der
Figur zwei Gleitführungen 18 dargestellt sind, kann natürlich auch nur als Zentralanordnung
eine Gleitführung am Sitzteil 14 vorgesehen sein. Ferner hat das Sitzteil 14 an einer
geeigneten Stelle eine geeignete Befestigungseinrichtung 19 für ein Ende der Rückführungseinrichtung
13.
[0022] Aus der in Figur 1 gezeigten skeletthaften, perspektivischen Zusammenbauansicht des
Bürostuhls 1 ist zu ersehen, dass in der dort dargestellten Ruheposition oder Ausgangsposition
des Stuhls 1 das Traggestell 5 mit den hochstehenden Schenkelenden 8 in Verbindung
mit dem L-förmigen Schwenkhebel 16 ortsfest die erste Drehachse 12 bildet, um die
das Rückenlehnenteil 15 eine Neigungsbewegung ausführen kann. Diese erste Drehachse
12 ist in einem vorbestimmten Abstand von vorzugsweise 50 bis 200 mm oberhalb der
Oberkante des Sitzteils 14 mittig zum Fußgestell 2 angeordnet. Das Rückenlehnenteil
15 ist über die Verbindungsglieder 17 um eine zweite Drehachse 20 beweglich, die am
Sitzteil 14 gelagert ist. Die dritte Drehachse 11, welche ortsfest am auskragenden
freien Ende 10 des Tragarms 9 vorgesehen ist, arbeitet mit den Gleitführungen 18 an
der Unterseite des Sitzteils 14 zusammen. Die Rückführungseinrichtung 13, welche einerseits
fest an dem auskragenden freien Ende 10 des Tragarms 9 und andererseits fest an dem
Sitzteil 14 angebracht ist, bringt die entsprechenden Beaufschlagungskräfte für die
Rückführungsbewegungen für das Sitzteil 14 und das Rückenlehnenteil 15 in die in Figur
2 dargestellte Ruheposition oder Ausgangsposition auf.
[0023] In Figur 2 ist in einer skeletthaften perspektivischen Gesamtansicht der Bürostuhl
1 in seiner größten Neigungsposition von beispielsweise 45° oder mehr ausgehend von
der in Figur 1 dargestellten Ruheposition gezeigt. Die erste Drehachse 12 ist auch
in dieser größten Neigungsposition in gleich bleibendem vorbestimmten Abstand zu dem
Sitzteil 14 ortsfest am Traggestell angeordnet, und zudem auch fußgestellmittig vorgesehen,
so dass der Schwerpunkt einer auf dem Stuhl sitzenden Person immer weitgehend zentrisch
über dem Traggestell 5 in allen Neigungspositionen des Rückenlehnenteils 14 bleibt.
Für die Verbindungsglieder 17 und unter Zusammenwirken der zweiten Drehachse 20 ist
synchron zu der Neigungsbewegung des Rückenlehnenteils 15 das Sitzteil 14 gegenüber
Figur 1 am weitesten in Längsrichtung verschoben, und das Verbindungsglied 17 nimmt
eine etwa horizontale oder in gleicher Ebene wie das Sitzteil 14 liegende Position
ein. Hierdurch erreicht man dann die Endstellung hinsichtlich der Neigungsposition
des Rückenlehnenteils 15. Zugleich nimmt aber das Sitzteil 14 auch seine größtmögliche,
vorzugsweise nach oben gerichtete Neigungsposition des Sitzteils 14 durch das Zusammenwirken
von dritter Drehachse 11 und Gleitführungen 18 am Sitzteil 14 ein. Natürlich können
auch hiervon abweichende Neigungsbewegungen des Sitzteils 14 um die dritte Drehachse
11 ausgeführt werden, was von der entsprechenden Ausgestaltung der Gleitführung oder
den Gleitführungen 18 abhängig ist, welche am Sitzteil 14 vorgesehen sind.
[0024] Wie ferner aus Figur 2 zu ersehen ist, nimmt das Federelement der Rückführungseinrichtung
13 eine maximal gespannte Position ein, und die beiden Enden der Rückführungseinrichtung
13 haben den kleinsten Abstand voneinander, im Gegensatz zu der in der Ruheposition
des Bürostuhls 1 in Figur 1 gezeigten Stellung der Rückführungseinrichtung 13. Auch
in dieser maximalen Neigungsposition des Rückenlehnenteils 15 des Bürostuhls 1 nach
Figur 4 bleibt der Körperschwerpunkt der auf diesem Bürostuhl 1 sitzenden Person im
wesentlichen mittig über dem Fußgestell 2, um die gewünschte Stabilität und Sicherheit
zu erzielen, und die Drehlagerung des Rückenlehnenteils 15 um die erste ortsfeste
Drehachse 12 bleibt in dem gewünschten vorbestimmten Abstand über der Oberkante des
Sitzteils 14, so dass auch diese maximale Neigungsposition des Rückenlehnenteils 15
eine ausreichende Betriebssicherheit und Stabilität sowie Standsicherheit dem gesamten
Bürostuhl 1 verleiht. Somit nimmt die auf dem Bürostuhl 1 Platz nehmende Person in
jeglicher Neigungsposition des Rückenlehnenteils 15 auch in jeder Längsverschiebungsposition
und Neigungsposition des Sitzteils 14 eine schwerpunktstabile Lage ein, so dass auch
in der in Figur 2 dargestellten Relaxposition die Person kein unangenehmes Gefühl
vermittelt bekommt.
[0025] Unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 7 werden nähere Einzelheiten einer bevorzugten
Ausführungsform einer insgesamt mit 29 bezeichneten bewegungsgekoppelten Servoeinrichtung
nach der Erfindung erläutert.
[0026] Die Figuren 3 und 5 geben die Ruheposition sowie die Ausgangsposition des Bürostuhls
1 wieder, in welcher das Rückenlehnenteil 15 eine in etwa vertikale Grundposition
einnimmt und das Sitzteil 14 synchron mit dem Rückenlehnenteil 15 die am weitesten
eingerückte Position einnimmt. Die in der Figur 3 und Figur 5 insgesamt mit 29 bezeichnete
bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung umfasst eine Gelenkhebelanordnung 30, welche
beim dargestellten Beispiel zwei erste Gelenkhebelelemente 31 und zwei zweite Gelenkhebelemente
38, also insgesamt vier Gelenkhebelhebelelemente 31, 38 umfasst. Insgesamt ist diese
Gelenkhebelanordnung 30 scherenförmig ausgelegt. Die beiden ersten Gelenkhebelelemente
31 kreuzen sich an einem Kreuzungspunkt 32, an welchem die Gelenkhebelelemente 31
drehgelagert miteinander verbunden sind. Die Anlenkpunkte der Enden 33 der Gelenkhebelelemente
31 sind drehbeweglich an einer traggestellfesten Tragachse 34 gelagert. Diese Tragachse
34 ist am Traggestell 5 des Bürostuhls fest angebracht, und zwar in der Nähe des auskragenden
freien Endes 10 des Tragarms 9, welcher in etwa senkrecht zu dem horizontalen Schenkel
7 verläuft und etwa in der Mitte desselben angeordnet ist. Den Enden 33 der Gelenkhebelelemente
31 ist eine insgesamt mit 35 bezeichnete Federeinrichtung zugeordnet, welche beidseitig
der Anlenkpunkte der Enden 33 an der traggestellfesten Tragachse 34 durch Federelemente
36 in Form von Spiralfederelementen der Federeinrichtung 35 beaufschlagt werden. Diese
Federeinrichtung 35 bewirkt eine progressive Federkraftbeaufschlagung der Gelenkhebelanordnung
30. Ferner ist die Federeinrichtung 35 derart ausgelegt, dass sie durch eine variable
Vorspannung entsprechende Gegenkräfte unter Abstimmung auf unterschiedliche Körpergewichte
aufbringt. Wie schematisch in der Zeichnung dargestellt ist, können hier zu den Federelementen
36 Gewindehülsen zugeordnet sein, mittels welchen durch Verdrehen die durch die Federelemente
36 der Federeinrichtung 35 aufgebrachte und auf die Gelenkhebelanordnung 30 der Servoeinrichtung
29 einwirkende Vorspannung in entsprechender Weise so eingestellt werden kann, dass
unterschiedliche Körpergewichte einer auf dem Stuhl Platz nehmenden Personen berücksichtigt
werden können.
[0027] Die anderen Enden 37 der ersten Gelenkhebelelemente 31 sind mit jeweils einem Ende
38a von zwei weiteren Gelenkhebelelementen 38 ebenfalls drehbeweglich und gelenkig
verbunden. Die anderen Enden 38b der zweiten Gelenkhebelelemente 38 sind zu einem
Gelenklagerpunkt 39 zusammengeführt, welcher fest mit dem Sitzteil 14 des Bürostuhls
1 verbunden ist. Auch sind aus den Figuren 3 bis 6 die Gleitführungen 18 zu ersehen,
mittels welcher das Sitzteil 14 bezüglich des Traggestells 5 zwangsgeführt bei der
synchronen Längsverschiebung mit dem Rückenlehnenteil 15 neigbar ist. Auch ist in
den Figuren schematisch das Fußgestell 2 eingetragen, wie es beispielsweise in Form
eines Zentralfußgestells ausgelegt ist und fußgestellmittig die zentrale Mittelachse
4 (Figuren 1 und 2) drehbeweglich mit dem Traggestell 5 verbunden ist. Die Längsverschieberichtung
des Sitzteils 14 ist schematisch mit einem Pfeil A verdeutlicht. Die Gelenkhebelanordnung
30 ist symmetrisch zu einer schematisch und gebrochen eingetragenen Linie B ausgelegt,
die durch den gemeinsamen Gelenklagerpunkt 39 am Sitzteil 14 und durch den Kreuzungspunkt
32 der ersten Gelenkhebelelemente 31 geht.
[0028] Wie aus den Figuren 3 bis 6 zu ersehen ist, ist die traggestellfeste Tragachse 34
für die Schwenklagerung der Enden 33 der Gelenkhebelelemente 31 im Wesentlichen senkrecht
zur Längsverschieberichtung (Pfeil A) des Sitzteils 14 angeordnet.
[0029] In den Figuren 4 und 6 ist die Servoeinrichtung 29 in der Stellung gezeigt, in welcher
das Rückenlehnenteil 15 entsprechend Figur 6 und Figur 2 seine maximale Neigungsposition
einnimmt und das synchron hiermit gekoppelte Sitzteil 14 seine am weitesten längs
verschobene Position einnimmt. Wie aus der Gegenüberstellung von Figur 3 und Figur
4 zu ersehen ist, sind die Federelemente 36 der Federeinrichtung 35 bei der Position
in Figur 4 komprimiert und zusammengedrückt, so dass hiermit eine Federkraftbeaufschlagung
der Servoeinrichtung 29 in Rückführungsrichtung bei einer entsprechenden Bewegung
des Rückenlehnenteils 15 und/oder Sitzteils 14 in Richtung der Ruheposition erfolgen
kann, da mit der Bewegung der Servoeinrichtung 29 ausgehend von der Figur 3 zur Figur
4 die Federeinrichtung 35 einen Kraftspeicher bildet, welcher dann bei Entspannung
der Federelemente 36 eine entsprechende resultierende Kraftbeaufschlagung auf die
Gelenkhebelanordnung 30 erzeugt. In der in Figur 4 gezeigten Position der Gelenkhebelanordnung
30 hat sich der Abstand zwischen dem Kreuzungspunkt 32 der ersten Gelenkhebelelemente
31 und dem gemeinsamen Gelenklagerpunkt 39 am Sitzteil 14 entsprechend des Längsverschiebungsweges
des Sitzteils 14 in Längsverschieberichtung A verkürzt. Ebenfalls wurden auch die
Federelemente 36 der Federeinrichtung 35 durch die Komprimierung verkürzt. Aus der
Gegenüberstellung von Figur 3 und Figur 4 ist zu ersehen, dass das Sitzteil 14 einen
relativ großen Längsverschiebungsweg zurücklegt, während der Federweg der Federelemente
36 der Federeinrichtung 35 in Relation hierzu relativ klein ist. Insbesondere ist
die mehrere Gelenkhebelelemente 31, 38 umfassende, scherenförmige Gelenkhebelanordnung
30 der Servoeinrichtung 29 derart ausgelegt, dass bei der progressiven Federkraftbeaufschlagung
durch die Federelemente 36 der Federeinrichtung 35 in jeder Position des Sitzteils
14 eine in etwa konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil 14 erfolgt, was auf die
relativen Winkeländerungen der Gelenkhebelelemente 31, 38 relativ zueinander zurückzuführen
ist.
[0030] Obgleich nicht näher dargestellt ist, kann eine Arretiereinrichtung für die Bewegungsbegrenzung
von Sitzteil 14 und/oder Rückenlehnenteil 15 in vorbestimmten Winkeln für die Rückenlehnenteil-Neigungspositionen
vorgesehen sein. Beispielsweise könnte eine geeignete Arretiereinrichtung dem gemeinsamen
Gelenklagerpunkt 39 am Sitzteil 14 zugeordnet sein.
[0031] In Figur 7 ist schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsvariante einer Gelenkhebelanordnung
30' gezeigt, welche erste Gelenkhebelelemente 31' und zweite Gelenkhebelelemente 38'
umfasst. In Abweichung zu der zuvor gezeigten Gelenkhebelanordnung 30 sind die Gelenkhebelelemente
31' und 38' der Gelenkhebelanordnung 30' wenigstens teilweise bogenförmig gekrümmt
ausgebildet, um vorstehende Kanten zu vermeiden und der Gelenkhebelanordnung 30' ein
formschönes Aussehen zu verleihen.
[0032] Obgleich vorstehend bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung erörtert worden sind, ist die Erfindung natürlich nicht
auf die dort beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Einzelheiten beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen oder Modifikationen möglich, die der Fachmann
im Bedarfsfall in Betrachtung ziehen wird.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Bürostuhl insgesamt
- 2
- Fußgestell insgesamt
- 3
- Säulenförmiges Teil
- 4
- Mittelachse
- 5
- Traggestell
- 6
- Bügel
- 7
- Horizontaler Schenkel
- 8
- Schenkelenden
- 9
- Tragarm
- 10
- auskragendes freies Ende des Tragarms 9
- 11
- dritte Drehachse
- 12
- erste Drehachse
- 13
- Rückführungseinrichtung insgesamt
- 14
- Sitzteil
- 15
- Rückenlehnenteil
- 16
- L-förmiger Schwenkhebel
- 17
- Verbindungsglied
- 18
- Gleitführung
- 19
- Befestigungseinrichtung für ein Ende der Rückführungseinrichtung 13
- 20
- Zweite Drehachse
- 29
- Servoeinrichtung insgesamt
- 30
- Gelenkhebelanordnung insgesamt nach Figuren 3 bis 6
- 30'
- Gelenkhebelanordnung insgesamt Figur 7
- 31
- erste Gelenkhebelelemente Figuren 3 bis 6
- 31'
- erste Gelenkhebelelemente Figur 7
- 32
- Kreuzungspunkt von Gelenkhebelelementen 31
- 33
- Enden für Gelenkhebelelemente 31
- 34
- Traggestellfeste Tragachse
- 35
- Federeinrichtung insgesamt
- 36
- Federelemente
- 37
- Andere Enden der Gelenkhebelelemente 31
- 38
- Zweite Gelenkhebelelemente in Figuren 3 bis 6
- 38'
- zweite Gelenkhebelelemente Figur 7
- 38a
- Ende der zweiten Gelenkhebelelemente 38, welche mit ersten Gelenkhebelelementen 31
verbunden sind
- 38b
- anderes Ende der zweiten Gelenkhebelelemente 38
- 39
- gemeinsamer Gelenklagerpunkt am Sitzteil 14
- Pfeil A
- Längsverschiebebewegungsrichtung des Sitzteils 14
- Linie B
- Symmetrieachse der Gelenkhebelanordnung 30 bzw. 30'
1. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung für ein Sitzteil (14), insbesondere eines Stuhls
(1), welches synchron zu einem ausgehend von einer Ruheposition in mehrere Neigungspositionen
neigbaren Rückenlehnenteil (15) an einem Traggestell (5) längsverschieblich und gegebenenfalls
bezüglich des Traggestells zwangsgeführt neigbar ist, wobei die Servoeinrichtung (29)
einerseits mit dem Traggestell (5) und andererseits mit dem Sitzteil (14) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Servoeinrichtung (29) als eine mehrere Gelenkhebelelemente (31, 38; 31', 38')
umfassende, scherenförmige Gelenkhebelanordnung (30; 30') mit progressiver Federkraftbeaufschlagung
derart ausgelegt ist, dass in jeder Position des Sitzteils (14) durch die relativen
Winkeländerungen der Gelenkhebelelemente (31, 38); 31', 38') zueinander eine etwa
konstante Kraftübertragung auf das Sitzteil (14) erfolgt, und dass sich bei einem
relativ großen Verschiebungsweg des Sitzteils (14) ein kurzer Federweg bei der Federkraftbeaufschlagung
ergibt.
2. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebelanordnung (30; 30') wenigstens vier Gelenkhebelelemente (31, 38; 31',
38') umfasst.
3. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebelanordnung (30; 30') im Wesentlichen symmetrisch zu einer Linie (B)
ausgelegt ist, die durch die Verbindungspunkte (39, 32) mit dem Sitzteil (14) und
dem Traggestell (5) geht.
4. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebelanordnung (30; 30') zwei erste, sich kreuzende und am Kreuzungspunkt
(32) drehgelagert miteinander verbundene Gelenkhebelelemente (31; 31') umfasst, deren
eine Enden (33) drehbeweglich bezüglich einer traggestellfesten Tragachse (34) gelagert
und mittels einer Federeinrichtung (35) beaufschlagt sind, und deren andere Enden
(37) mit jeweils einem Ende (38a) von wenigstens zwei weiteren zweiten Gelenkhebelelementen
(38; 38') verbunden sind, deren andere Enden (38b) an einem gemeinsamen Gelenklagerpunkt
(39) mit dem Sitzteil (14) verbunden sind.
5. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die traggestellfeste Tragachse (34) für die Schwenklagerung der Enden (39) der ersten
Gelenkhebelelemente (31; 31') im Wesentlich senkrecht zur Längsverschieberichtung
(Pfeil A) des Sitzteils (14) verläuft.
6. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Federkraftbeaufschlagung jedem Ende (33) der ersten Gelenkelemente (31; 31')
an der Schwenklagerung an der traggestellfesten Tragachse (34) je ein Federelement
(36), vorzugsweise ein Spiralfederelement, zugeordnet ist.
7. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Federelement (36) bei der Längsverschiebung des Sitzteils (14) aus der Ruheposition
komprimiert wird.
8. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die traggestellfeste Tragachse (34) der Gelenkhebelanordnung (30; 30') an einem im
Wesentlichen senkrecht zu einem horizontalen Schenkel (7) des Traggestells (5) verlaufenden
Tragarm (9) angeordnet ist.
9. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung für die Bewegungsbegrenzung von Sitzteil (14) und/oder Rückenlehnenteil
(15) in vorbestimmten Rückenlehnenteil-Neigungspositionen zugeordnet ist.
10. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebelelemente (31', 38') wenigstens teilweise bogenförmig gekrümmt ausgebildet
sind.
11. Bewegungsgekoppelte Servoeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (35) derart ausgelegt ist, dass sie durch variable Vorspannung
entsprechende Gegenkräfte zur Abstimmung auf unterschiedliche Körpergewichte aufbringt.