[0001] Die Erfindung betrifft einen Brausekopf mit mehreren Funktionszonen, mit einem Gehäuse,
dessen Boden in jeder Funktionszone mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen versehen
ist, wobei der Wasserzulauf in die Funktionszonen über wenigstens ein Zulaufelement
manuell wählbar ist.
[0002] Aus der
DE 10 2005 002 424 A1 ist ein solcher Brausekopf an einer Handbrause bekannt. Zwar kann der Benutzer damit
verschiedene Arten von Brausestrahlen einstellen. Der Aufbau ist allerdings sehr komplex,
da zwischen einer oberen Ebene, in der die zentrale Wasserzuleitung erfolgt, und einer
unteren Ebene, in die Düsenöffnungen eingebracht sind, noch eine Zwischenverteilerebene
vorgesehen ist, so dass eine relativ große Bauhöhe erforderlich ist. Die zentrale
Wassereinspeisung zieht darüber hinaus komplexe Querschnittsformen der Funktionszonen
nach sich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Brausekopf so zu verbessern, dass eine
einfachere und kompaktere Bauform ermöglicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform nach Anspruch 1 bei einem Brausekopf
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Gehäuse als Hohlkörper ausgebildet
ist, der über sich zwischen dem Boden und einem Deckel erstreckende Trennwände in
mehrere Kammern geteilt ist, von denen jeweils wenigstens eine einer Kammer zugeordnet
ist, und dessen Deckel wenigstens eine Zulauföffnung je Kammer aufweist, und dass
das Zulaufelement wenigstens eine Auslassöffnung aufweist, die mit wenigstens einer
Zulauföffnung des Brausekopfes in Deckung zu bringen ist. Die direkte Einspeisung
des Wassers in eine oder mehrere Kammern durch Zulauföffnungen im Deckel und/oder
seitlich am Außenrand ermöglicht wegen des Fortfalls einer Zwischenverteilerebene
eine besonders flache Bauform, die darüber hinaus auch noch leicht herstellbar sind.
[0005] Eine zweite Lösung wird durch einen Brauskopf mit den Merkmalen des Anspruchs 5 angegeben.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist im Vergleich zur ersten unterschiedlich,
dass das Zulaufelement fest an einem Trägerelement angeordnet ist, und der Brausekopf
drehbar daran gelagert ist. Die Betätigung erfolgt somit über ein Greifen des Brausekopfes
am Außenrand und Verdrehen gegenüber einem feststehenden Zulaufelement. Auch können
Träger- und Zulaufelemente, welche seitlich und/oder von oben am drehbaren Brausekopf
angreifen, aus ästhetischen Gründen vollständig unter einer Verkleidung verdeckt angeordnet
werden. Lediglich der Bodenbereich und ein Außenring des Brausekopfes müssen aus einer
solchen Verkleidung herausragen.
[0006] Wird der Brausekopf beispielsweise durch einen Stiel ergänzt, um eine vollständige
Handbrause auszubilden, so können Stiel, Trägerelement und Zulaufelement in einem
Stück in Form einer den Brausekopf überdeckenden Abdeckhaube gebildet werden.
[0007] Bei der zweiten Ausführungsform sind Zulauföffnungen und Zulaufelement bevorzugt
am Außenumfang des Brausekopfes angeordnet, so dass sich ein radialer Fließweg vom
Stiel bis in die jeweilige Kammer ergibt.
[0008] Das Zulaufelement kann grundsätzlich verschiebbar oder drehbar sein. Gemeinsam ist
allen möglichen Ausführungsformen der Erfindung, dass mit dem Verschieben oder Verdrehen
eine flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen eine Wassereinspeisung am Brausekopf,
die beispielsweise über einen Schlauch erfolgt, mit wenigstens einer der Kammern herstellbar
ist. Es können auch durch ein gemeinsames Zulaufelement mehrere Kammern zugleich angesteuert
werden. Ebenso kann an jedem Wasserstrang ein separates Element vorgesehen sein, das
zwar im Sinne der vorliegenden Erfindung auch als Zulaufelement bezeichnet wird, das
jedoch eher eine einfache Absperrfunktion erfüllt.
[0009] Vorzugsweise ist in wenigstens einer Kammer die Zulauföffnung im Deckel direkt oberhalb
der jeweiligen Kammer eingebracht. Eine solche Zulauföffnung ist besonders leicht
zugänglich. Die Zulauföffnungen brauchen nur auf einer gemeinsamen Kreislinie - beim
drehbaren Verteiler - oder auf einer Linie - beim verschiebbaren Verteiler - angeordnet
werden, um mit einem gemeinsamen Zulaufelement oben auf dem Gehäuse alle Kammern anzusteuern.
[0010] Um die Zulauföffnungen unabhängig vom Verlauf der Kammern anordnen zu können, ist
es vorteilhaft, wenigstens eine der Kammern über einen Verbindungskanal mit der Zulauföffnung
zu verbinden oder von der Zulauföffnung ausgehende Verbindungskanäle zu einem Zulaufelement
vorzusehen.
[0011] Ein solcher Verbindungskanal kann innerhalb des hohlen Gehäuses des Brausekopfes
ausgebildet werden. Dabei kann er auch wenigstens eine Kammer kreuzen. Vorzugsweise
ist der Verbindungskanal am Deckel oder am Boden angeformt, wobei die Höhe des Verbindungskanals
kleiner als die Querschnittshöhe zwischen Boden und Deckel ist. Damit sperrt der Verbindungskanal
die gekreuzte Kammer nicht vollständig ab, so dass unterhalb des Verbindungskanals
noch Düsenöffnungen im Boden der Kammer angeordnet sein können.
[0012] Der Verbindungskanal kann auch oberhalb des Deckels an der Außenseite angeordnet
sein.
[0013] Ein drehbares Zulaufelement sollte oberhalb des Deckels angeordnet sein, wo es leicht
zugänglich für den Benutzer ist. Eine exzentrische Anbringung des Zulaufelements auf
einer Anordnung konzentrischer Ringkammern ermöglicht dabei die direkte Wasserleitung
in die Kammern ohne besondere Verbindungskanäle.
[0014] Eine Anordnung, bei der die Zulauföffnungen in einem Zentrumsbereich des Brausekopfes
angeordnet sind und das Zulaufelement im Zentrum des Brausekopfes drehbar gelagert
ist, ist nach der Erfindung funktionell ebenso möglich und kann gestalterische Vorteile
aufweisen.
[0015] Ein erfindungsgemäßer Brausekopf kann fest installiert werden, z. B. unterhalb einer
Decke oder an einem festen Wandausleger. Er kann aber auch mit einem Stiel ergänzt
werden, wodurch eine Handbrause gebildet wird, die dann in an sich bekannter Weise
in Halterungen aufgenommen werden kann.
[0016] Gehäuse und Kammern des Brausekopfes können rund sein. Durch den einfachen Aufbau
des Gehäuses nach der Erfindung ist es auch möglich, das Gehäuse und die Kammern rechteckig
auszubilden, da innerhalb des Brausekopfes keine Teile gegeneinander verdreht werden
brauchen.
[0017] Eine einfache Herstellung kann dadurch bewirkt werden, dass das Gehäuse zweiteilig
ausgebildet ist, wobei der Boden mit einer Außenwand und mit den Trennwänden ein Unterteil
und der Deckel ein Oberteil bildet. Solche Teile sind als Kunststoffspritzgießteil
einfach zu fertigen. Um ein wasserdichtes Verschweißen zu erleichtern, können die
Oberkanten der Trennwände und/oder der Außenwand in Aufnahmenuten an der Unterseite
des Deckels eingreifen.
[0018] Die Abdichtung des Zulaufelements gegenüber der Oberfläche des Deckels wird dadurch
verbessert, dass an der Auslassöffnung des Zulaufelements ein Dichtringelement axial
verschiebbar angeordnet ist, das mittels eines Federelements auf die Außenseite des
Deckels gedrückt wird. Dies gilt gleichermaßen für die Variante mit dem fest stehenden
Brausekopf und einem beweglichem Zulaufelement wie für die umgekehrte Ausführungsform
mit dem drehbarem Brausekopf an einem feststehendem Trägerelement.
[0019] Weitere fertigungstechnische Vorteile können sich dadurch ergeben, dass in wenigstens
eine Düsenöffnung im Boden ein Düsenelement eingesetzt ist. Solche Düsenelemente können
vorgefertigt und je nach einer der jeweiligen Kammer zugeordneten Funktion ausgewählt
werden. Eine Montage ist über Montageautomaten möglich.
[0020] Um eine noch einfachere Montage zu ermöglichen, können mehrere Düsenelemente über
ein elastomeres Mattenelement verbunden oder an ein elastomeres Mattenelement angeformt
werden, so dass nur noch ein Mattenelement pro Kammer eingelegt werden braucht.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- ein Unterteil eines Brausekopfes in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- einen Brausekopf im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Handbrause im Schnitt,
- Fig. 4
- ein Detail des Gehäuseunterteils aus Fig. 1,:
- Fig. 5
- eine Handbrause in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 6
- eine zweite Ausführungsform eines Brausekopfes in Ansicht von oben,
- Fig. 7
- eine dritte Ausführungsform eines Brausekopfes von oben,
- Fig. 8
- eine Abwandlung der dritten Ausführungsform eines Brausekopfes, ebenfalls in Ansicht
von oben,
- Fig. 9a
- ein Gehäuse einer vierten Ausführungsform eines Brausekopfes in geschnittener perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 9b, 9d und 9e
- eine Handbrause gemäß der vierten Ausführungsform im Schnitt von oben mit verschiedenen
Stellungen des Brausekopfes; und
- Fig. 9c
- die Handbrause gemäß Figur 9b in einer teilweise geschnittenen perspektivischen Darstellung.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Unterteil eines Gehäuses 110 für einen Brausekopf. Von einem Boden
112 aus erstrecken sich mehrere Trennwände 114, 115 und eine Außenwand 116, sodass
durch die Wände 114, 115, 116 eine zentrale Kammer 101 und darum ringförmige Kammern
102, 103 ausgebildet sind.
[0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Gehäuse 110 und die Kammern rund; die
Kammern 101, 102, 103 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Durch jede der Kammern
101, 102, 103 ist eine Funktionszone gebildet, in denen unterschiedliche Düsenöffnungen
113 im Boden 112 vorgesehen sind, um verschiedene Arten der Wasserabgabe zu ermöglichen,
beispielsweise einen Nadelstrahl durch eine kleine Düsenöffnung 113 in der äußeren
Kammer 103, einen Softstrahl in der mittleren Kammer durch dort vorgesehene Mikro-Perlatoren
und einen pulsierenden Massagestrahl in der zentralen Kammer 101.
[0024] Fig. 2 zeigt das Gehäuseunterteil 110 mit aufgesetztem Deckel 111 in einer leicht
perspektivischen, geschnittenen Ansicht. In der zentralen Kammer 101 ist ein Rotorelement
190 angeordnet, um die Pulsation des Massagestrahls zu bewirken. An jeder der Kammern
101, 102, 103 findet sich im Deckel 111 eine Einspeiseöffnung 121, 122, 123.
[0025] Zur Funktion des erfindungsgemäßen Brausekopfes 100 ist noch ein Zulaufelement notwendig,
welches Wasser in wenigstens eine der Zulauföffnungen 121, 122, 123 einspeist, sodass
die jeweilige Kammer 101, 102 oder 103 gefüllt wird und Wasser über die Düsenöffnungen
113 im Boden abgeben kann.
[0026] Fig. 3 zeigt eine vollständige Handbrause 180, bei der Brausekopf 100 durch einen
Stiel 181 ergänzt ist. Hierbei ist vorgesehen, das Zulaufelement 150 ortsfest anzuordnen,
insbesondere als Verlängerung des Stiels 181 auszubilden und damit eben eine vollständige
Handbrause zu schaffen. Gegenüber der Einheit aus Stiel 181 und Verteiler 150 ist
das Gehäuse 110 des Brausekopfes um eine Achse 104 drehbar.
[0027] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Haube 185 ausgebildet, die im unteren
Randbereich mit einer Nut 186 versehen ist. Der Brausekopf 100 ist von einem Außenring
117 umfasst, der einen federnden Schenkel 118 aufweist, welcher mit einem Vorsprung
118 in die Nut 186 eingerastet werden kann.
[0028] Durch Drehen des Gehäuses 110 kann jeweils eine der in Fig. 2 erkennbaren Zulauföffnungen
121, 122, 123 in Deckung mit einer der Auslassöffnungen 151 am Zulaufelement 150 gebracht
werden.
[0029] In der Darstellung der Fig. 3 ist die Verbindung über die Zulauföffnung 222 zur mittleren
Kammer 102 hergestellt, sodass über den Wassereinlauf 182 im Stiel 181 einströmendes
Wasser in die mittlere Kammer 102 eingeleitet wird. Die Zulauföffnungen 121, 123 der
beiden anderen Kammern 101, 103 liegen offen, sodass in einer der Kammern evtl. noch
vorhandenes Wasser austropfen kann.
[0030] Um eine dichte Verbindung zwischen dem feststehenden Zulaufelement 150 und der Oberfläche
des Deckels 111 des drehbaren Gehäuses 110 zu bewirken, sind Dichtungsringe 152 vorgesehen,
die in Bohrungen im Zulaufelement 150 axial verschiebbar angeordnet sind und die mit
einem Federelement 153 beaufschlagt sind, wodurch sie an die Oberfläche des Deckels
111 angepresst werden.
[0031] Fig. 4 zeigt einen Detailausschnitt des Gehäuseunterteils. Bei der inneren Kammer
101 kann Wasser direkt durch Düsenöffnungen 113 im Boden 112 ausströmen. In den äußeren
Kammern 102, 103 sind auf die jeweilige Funktion abgestimmte Düseneinsätze 171, 172
vorgesehen, die in die Düsenöffnungen 113 im Boden 112 gesteckt sind. Sie sind insbesondere
aus einem elastomeren Material gebildet, sodass Kalkreste an dem über die Bodenunterseite
hinaus stehenden Teil abgelagert werden und dort leicht abgestreift werden können,
wie an sich bekannt.
[0032] Besonders vorteilhaft ist es, mehrere Düseneinsätze 171, 172 über Mattenelemente
170, 170' zusammen zu fassen bzw. Mattenelemente mit angeformten Düseneinsätzen 171,
172 auszubilden. Die ringförmigen Mattenelemente 170, 170' haben den Vorteil, dass
sie separat hergestellt werden können. Zur Montage braucht dann lediglich ein Mattenelement
in die jeweilige ringförmige Kammer 102, 103 eingelegt werden, um alle Düseneinsätze
171, 172 auf einmal lagerichtig zu positionieren.
[0033] Ein weiteres Detail ergibt sich aus der Oberkante der Trennwände 114, 115 und der
Außenwand 116, die spitz profiliert sind. Am Deckelelement 111 finden sich gegenüberliegend
Aufnahmenuten mit einem komplementären Profil, sodass insbesondere ein dichtes Verschweißen
von Unterteil und Deckel einfach möglich ist.
[0034] Fig. 5 zeigt die schon in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Handbrause 180 in einer
perspektivischen Ansicht. An den Stiel 181 schließt sich die Haube 185 an. Der eigentliche
Brausekopf 100, nämlich das Gehäuse 110 mit Deckel 111 und ggf. Düseneinsätzen 171,
172 ist als gesamte Einheit um die Drehachse 104 drehbar. Profilierungen am Außenring
117 erleichtern das Greifen des drehbaren Brausekopfes.
[0035] Eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Brausekopfes ist in Fig. 6 dargestellt.
Bei dem dort abgebildeten Brausekopf 200 ist wiederum ein Gehäuse 210 durch mehrere
Trennwände 214, 215 und eine Außenwand 216 in drei ringförmige Kammern 201, 202, 203
geteilt. Am Boden 212 sind Düsenöffnungen 213 eingebracht.
[0036] Zur besseren Darstellung ist in der Ansicht von oben in Fig. 6 ein Deckelelement
211 gebrochen dargestellt, welches von oben auf das Gehäuse 210 aufgelegt ist und
durch Verschweißung mit den Trennwänden 214, 215, 216 einen wasserdichten Hohlkörper
ausbildet. Über gestrichelte Linien sind Zulauföffnungen 221, 222, 223 im Deckelelement
211 angedeutet. Darauf aufgesetzt ist ein Zulaufelement 250, das drehbar gelagert
ist. Es besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel im Zentrum eine Einspeiseöffnung
251, von der aus sich ein Kanal 252 radial nach außen erstreckt. Der Kanal 252 mündet
an einer Auslassöffnung 253, die durch Drehen des Zulaufelements 250 mit jeder der
Zulauföffnungen 221, 222, 223 in Deckung gebracht werden kann, sodass Wasser in die
jeweils vom Benutzer ausgewählte Kammer 201, 202, 203 fließen kann,
[0037] Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Brausekopfes 300 bzw. einer Handbrause
380. Bei dieser Ausführungsform ist ein Zulaufelement 350 auf dem Deckel 311 des Gehäuses
310 angeordnet und damit fest verbunden. Im Deckel 311 sind wiederum Zulauföffnungen
321, 322 und 323 eingebracht, in denen Kanäle 352, 353, 354 des Zulaufelements 350
münden. Die Kanäle 351, 352, 353 erstrecken sich bis in einen Stiel 381 der Handbrause
380. Ein Schieberelement 355 kann dort in drei verschiedene Positionen gebracht werden,
um das von einem Wassereinlauf 382 einströmende Wasser in einen der Kanäle 351, 352,
353 und über die Zulauföffnungen 351, 352, 353 bis in die Kammern 301, 302, 303 zu
leiten.
[0038] In Fig. 8 ist eine abgewandelte Form des Zulaufelements aus Fig. 7 dargestellt. Bei
der ansonsten gegenüber Fig. 7 unveränderten Handbrause 380 ist ein Zulaufelement
350' angeordnet, an dem jeder der Kanäle 351', 352', 353' durch Betätigen eines tastenförmigen
Schiebers 355', 356', 357' verschlossen oder geöffnet werden.
[0039] Damit ist nicht nur eine alternative Anwahl einer der drei Kammern 301, 302, 303
möglich, sondern es können je nach Wahl des Benutzers auch zwei oder sogar drei Kammern
gleichzeitig mit Wasser beaufschlagt werden.
[0040] Die Schieber 355', 356', 357' sind zweckmäßigerweise von der Oberseite des Stiels
381 bis zur Unterseite geführt, um die Rückstellbewegung durch den Benutzer zu ermöglichen
und keine Rückstellmechanismen über Federn oder dergleichen vorsehen zu müssen.
[0041] In den Figuren 9a bis 9e ist eine Handbrause 480 dargestellt, die ähnlich zu der
in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Handbrause 180 mit Brausekopf 100 aufgebaut ist, die
allerdings den Wasserzulauf nicht von oben, sondern vom Außenumfang her bewirkt.
[0042] Fig. 9a zeigt ein Gehäuse 410 eines Brausekopfes 400 perspektivisch von hinten, wobei
ein Deckel nicht dargestellt ist, um den Blick in Kammern 401, 402, 403 frei zu geben.
[0043] Der Brausekopf 400 weist abermals drei konzentrische Kammern 401, 402, 403 auf, die
jeweils mit verschiedenartigen Düsenelementen bestückt sind. Aus der Kammer 401 erstreckt
sich ein Verbindungskanal 451 etwa in radialer Richtung bis zum Außenumfang des Brausekopfes
400 nach außen, wo der Verbindungskanal 451 in einer Zulauföffnung 421 mündet. Neben
dieser sind weitere Zulauföffnungen 422, 423 angeordnet. Die mittlere Zulauföffnung
422 ist über einen weiteren Verbindungskanal 452 mit der mittleren Kammer 402 verbunden.
Die Zulauföffnung 423 bildet einen direkten Zugang zur äußeren Kammer 403.
[0044] Fig. 9b zeigt eine Schnittansicht von oben, bei der wieder ein Deckel eines Brausekopfes
400 der Handbrause 480 entfernt ist und ein Stielbereich 481 geschnitten ist. In der
zentralen Kammer 401 ist eine Turbine 404 zur Erzeugung eines Massagestrahls angeordnet.
[0045] Der Stiel 481 der Handbrause 480 ist hohl ausgebildet. Eine darin geführte Wasserzuleitung
482 mündet an einem Zulaufelement 483, in dem ein federbeaufschlagtes Dichtelement
484 gelagert ist, das gegen den Außenumfang des Brausekopfes 400 presst. Dabei umschließt
das Dichtelement jeweils eine der Zulauföffnungen 421, 422, 423, so dass eine abgedichtete
Verbindung von der Wasserzuleitung 482 bis in die mit der jeweiligen Zulauföffnung
verbundene Kammer 401, 402, 403 hergestellt ist. Durch Drehen des Brausekopfes 400
in definierten Winkelschritten kann dann die gewünschte Zulauföffnung vor das Zulaufelement
483 bewegt werden, so dass die gewünschte Funktionszone aktiviert ist.
[0046] In Figur 9b ist eine Stellung gezeigt, bei der Wasser direkt in die äußere Kammer
403 geleitet wird. Diese Stellung ist in Fig. 9c in einer teilweise geschnittenen
Perspektive nochmals dargestellt, wo insbesondere der direkte Zugang vom Stiel 481
in die Kammer 403 deutlich sichtbar ist. Die Handbrause 480 umfasst auch einen Haubenbereich
485, an dem der Brausekopf 400 aufgehängt und drehbar gelagert ist. Damit braucht
lediglich ein einzelnes Außenteil hergestellt werden, das den Stiel 481 mit dem Zulaufelement
483 sowie den Haubenbereich 485 mit einem angeformten zentralen Lagerzapfen umfasst,
auf welchen der Brausekopf 400 aufgesteckt wird. Als weiteres Bauteil ist dann nur
noch das federbeaufschlagte Dichtelement 484 für das Zulaufelement 483 notwendig,
um die erfindungsgemäße Handbrause 480 aus nur drei Bauteilen fertig zu montieren.
[0047] In Fig. 9d ist die mittlere Zulauföffnung 421 im Eingriff und damit die zentrale
Kammer 401 in Funktion. In Fig. 9e schließlich wird das Wasser über den Verbindungskanal
452 der mittleren ringförmigen Kammer 402 zugeleitet.
1. Brausekopf (200, 300) mit mehreren Funktionszonen, mit einem Gehäuse (210, 310), dessen
Boden (212, 312) in jeder Funktionszone mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen (213,
313) versehen ist, wobei der Wasserzulauf in die Funktionszonen über wenigstens ein
Zulaufelement (250, 350, 350') manuell wählbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21.0, 310) als ein Hohlkörper ausgebildet ist, der über sich zwischen
dem Boden (212, 312) und einem Deckel (211, 311) erstreckende Trennwände (214, 215;
314, 315) in mehrere Kammern (201, 202, 203; 301, 302, 303) geteilt ist, von denen
jeweils wenigstens eine einer Funktionszone zugeordnet ist,
und dass das Gehäuse (210; 310) wenigstens eine Zulauföffnung (221, 222, 223; 321,
322, 323) je Kammer (201, 202, 203; 301, 302, 303) aufweist, und dass das Zulaufelement
(250; 350, 350') wenigstens eine Auslassöffnung (253; 351) aufweist, die mit wenigstens
einer Zulauföffnung (221, 222, 223; 321, 322, 323) des Brausekopfes in Deckung zu
bringen ist.
2. Brausekopf (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufelement (350') verschiebbar angeordnet ist.
3. Brausekopf (200) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufelement (250) drehbar oberhalb des Deckels (211) angeordnet ist.
4. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen in einem Zentrumsbereich des Brausekopfes angeordnet sind und
das Zulaufelement im Zentrum des Brausekopfes drehbar gelagert ist.
5. Brausekopf (100; 400) mit mehreren Funktionszonen, dessen Boden (122) in jeder Funktionszone
mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen (113) versehen ist, wobei der Wasserzulauf in
die Funktionszonen über wenigstens ein Zulaufelement (150; 483) manuell wählbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brausekopf (100; 400) als ein Hohlkörper ausgebildet ist, der über sich zwischen
Boden (212) und Decke (211) erstreckende Trennwände (114, 115) in mehrere Kammern
(101, 102, 103; 401, 402, 403) geteilt ist, von denen jeweils wenigstens eine einer
der Funktionszonen zugeordnet ist, und dessen Gehäuse (110; 410) wenigstens eine Zulauföffnung
(121, 122, 123; 421, 422, 423) je Kammer (101, 102, 103; 401, 402, 403) aufweist,
und
dass das Zulaufelement (150; 483) wenigstens eine Auslassöffnung (151) aufweist, die
mit wenigstens einer Zulauföffnung (121, 122, 123; 421, 422, 423) des Brausekopfes
(100; 400) in Deckung zu bringen ist, wobei das Zulaufelement (150; 483) an einem
Trägerelement (185; 485) angeordnet ist, an dem der Brausekopf (100; 400) drehbar
gelagert ist.
6. Brausekopf (400) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen (421; 422, 423) und das Zulaufelement (483) am Außenumfang des
Gehäuses (410) angeordnet sind.
7. Brausekopf (100; 200; 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Kammer (101, 102, 103; 201, 202, 203; 301, 302, 303) die Zulauföffnung
(121, 122, 123; 221, 222, 223; 321, 322, 323) im Deckel (111; 211; 311) oberhalb der
jeweiligen Kammer (101, 102, 103; 201, 202, 203; 301, 302, 303) eingebracht ist.
8. Brausekopf (100; 200; 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen (121, 122, 123; 221, 222, 223; 321, 322, 323) in einer Oberseite
des Deckels (111; 211; 311) angeordnet sind.
9. Brausekopf (300; 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kammer (301, 302, 303; 401, 402, 403) über einen Verbindungskanal
(352, 353, 354; 452, 453) mit der Zulauföffnung (321, 322, 323; 422, 423) verbunden
ist.
10. Brausekopf (400) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungskanal (452, 453) innerhalb des Gehäuses (410) des Brausekopfes
(400) ausgebildet ist.
11. Brausekopf (300) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (352, 353, 354) oberhalb des Deckels (311) angeordnet ist.
12. Brausekopf (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kammer (401, 402) von einem Verbindungskanal (452, 453) gekreuzt
ist.
13. Brausekopf nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungskanal am Deckel oder an den Boden angeformt ist, wobei
die Höhe des Verbindungskanals kleiner als die Querschnittshöhe zwischen Boden und
Deckel ist.
14. Brausekopf (100; 200; 300; 400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110; 210; 310; 410) und die Kammern (101, 102,103; 201, 202, 203; 301,
302, 303; 401, 402, 403) rund sind.
15. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass das Gehäuse und die Kammern
rechteckig sind.
16. Brausekopf (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (210) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Boden (212) mit einer Außenwand
(216) und den Trennwänden (214, 115) ein Unterteil und der Deckel (211) ein Oberteil
bildet.
17. Brausekopf (200) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkanten der Trennwände (214, 115) und/oder der Außenwand (216) in Aufnahmenuten
(218) an der Unterseite des Deckels (211) eingreifen.
18. Brausekopf (200; 400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auslassöffnung (251) des Zulaufelements (250; 483) ein Dichtringelement (252;
484) axial verschiebbar angeordnet ist, das mittels eines Federelements (253) auf
die Außenseite des Gehäuses (210; 410) gedrückt wird.
19. Brausekopf (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens eine Düsenöffnung (113) im Boden (112) ein Düsenelement (171, 172)
eingesetzt ist.
20. Brausekopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Düsenelemente (171, 172) über ein elastomeres Mattenelement (170, 170') verbunden
sind oder an ein elastomeres Mattenelement (170, 170') angeformt sind.
21. Handbrause (180; 380; 480) mit einem Stiel (181; 381; 481) und einem damit verbundenen
Brausekopf (100; 300; 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 20.
22. Handbrause (100; 400) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wasserzuführungsleitung (182; 482) durch den Stielbereich (181; 481)
bis zum Zulaufelement (150; 483) des Brausekopfes (100; 400) führt.
23. Handbrause (100; 400) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement durch eine den Brausekopf (100; 400) überdeckende Abdeckhaube (185;
485) gebildet sind.
24. Handbrause (100; 400) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (181; 481) und die Abdeckhaube (185; 485) einteilig ausgebildet sind.