[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und Dosierung einer Mehrzahl
von Komponenten, die unmittelbar vor Gebrauch miteinander vermischt oder angewendet
werden sollen. Derartige Verpackungen werden beispielsweise zur Lagerung der einzelnen
Komponenten eines Mehrkomponentenklebstoffs verwendet. Eine weitere Anwendung finden
sie in der Lebensmittelindustrie oder zur Verpackung von medizinischen Präparaten.
Allen diesen Verpackungen ist gemein, dass die einzelnen Komponenten bis zum Verbrauch
in getrennten Behältern, die verschliessbar sind, gelagert werden. Insbesondere handelt
es sich bei derartigen Verpackungen um Blisterverpackungen. Blisterverpackungen für
flüssige und pulverförmige Inhaltsstoffe bestehen aus einer tiefgedrückten Folie (Tiefformfolie)
und einer Siegelfolie, welche den Inhaltsstoff abschliesst.
[0002] Bei einigen Nahrungsmitteln, Kosmetika, Pharmaprodukte oder Klebstoffen müssen oder
sollen teilweise mehrere Komponenten separat verpackt werden, die dann aber zusammen
zur gleichen Zeit verwendet werden. Für diese Art von Verpackungen ist somit charakteristisch,
dass sie aus mindestens zwei Blisterverpackungen bestehen, die in einer geeigneten
Weise miteinander verbindbar sind. Es sind sogenannte Doppelblisterverpackungen bekannt,
bei denen zwei Komponenten nebeneinander gelagert werden. Diese Doppelblisterverpackungen
bestehen aus einer Tiefformfolie mit zwei nebeneinander liegenden tiefgeformten Ausbuchtungen.
In jede der Ausbuchtungen wird eine Komponente eingetragen. Die Komponenten werden
mit einer Siegelfolie verschlossen, sodass die Komponenten in ihren Ausbuchtungen
gelagert werden können, ohne dass die Gefahr einer Leckage besteht. Bei Gebrauch werden
die Komponenten nacheinander ausgepresst. Alternativ dazu werden die nebeneinander
liegenden Ausbuchtungen über eine vorgegebene Biegekante übereinander gefaltet und
zusammen ausgepresst. In diesem Fall kommen die beiden Ausbuchtungen übereinander
zu liegen und der Auspressvorgang kann exakt gleichzeitig für alle Komponenten erfolgen.
Die vorhin genannten Verpackungen sind zwar einfach herstellbar, haben aber den Nachteil,
dass dem Benutzer die richtige Anwendung erklärt werden muss und auch die Möglichkeit
von Fehlmanipulationen besteht. Zudem ist eine Lösung mit einem gemeinsamen Auslasskanal
oder einem integriertem Mischer in dieser Form nicht realisierbar weil entweder konstruktiv
kein gemeinsamer Auslasskanal vorgesehen werden kann oder ein separater Verschlussmechanismus
vorgesehen werden muss, der bei Lagerung einen Austritt der Komponenten aus ihren
zugehörigen Ausbuchtungen verhindert. Ein derartiger Verschlussmechanismus wäre erst
bei Gebrauch zu lösen, um einen Austritt der Komponenten in einen gemeinsamen Auslasskanal
zu ermöglichen.
[0003] Ein Mehrkomponentenfolienbehälter ist aus der
DE 20 2005 001 203 U1 sowie aus der
WO2006079413 bekannt. Der Mehrkomponentenfolienbehälter weist eine untere Halbschale sowie eine
obere Halbschale auf, welche aus einer formstabilen Kunststofffolie durch Tiefziehen
oder Thermoformen hergestellt ist. Die beiden Halbschalen sind durch Verschweissen
oder Verkleben fest miteinander verbunden. Jede der Halbschalen enthält einen Vorratsbereich
zur Aufnahme je einer Komponente in einer dafür vorgesehenen Kammer. Benachbarte Kammern
für verschiedene Komponenten sind durch eine Trennfolie voneinander getrennt. Gemäss
der
DE 20 2005 001 203 U1 sind die Kammern in den Halbschalen übereinander angeordnet. Die Kammern münden einseitig
in einen Mischbereich, der von den Kammern abgetrennt ist, sodass jede Komponente
dicht aufbewahrt wird, solange sie gelagert wird.
[0004] In dem ersten, in der
WO2006/079413 dargestellten Ausführungsbeispiel gemäss der liegenden Trennstege zwischen den Kammern
der mit einer Komponente befüllten Halbschalen und einer rinnenförmigen Vertiefung,
in welche ein Mischelement eingesetzt werden kann. Bezüglich der Trennstege wird nur
erwähnt, das sie so ausgelegt sind, dass die durch die austretenden Komponenten an
einer vorgegebenen Stelle auseinander gedrückt werden, um einen Durchgang von den
Kammern zu der rinnenförmigen Vertiefung, die den Austragskanal bildet, zu öffnen.
Nach allen anderen Ausführungsbeispielen sind Öffnungsdorne, an das Mischelement gekoppelte
Stössel oder Stege des Mischelements vorgesehen, um eine Verbindung zwischen den Kammern
und dem Mischelement herzustellen, welche den Austrag der Komponenten ermöglicht.
Austragshilfsmittel können vorgesehen werden, um einen gleichmässigeren Austrag zu
gewährleisten, der bei manueller Handhabung nicht erreichbar ist. Als nachteilig hat
sich bei der in der
WO2006/079413 bzw. der
DE 20 2005 001 203 U1 erwiesen, dass die Herstellung der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik oftmals
mit grossem Aufwand verbunden ist. Zur Verringerung der Kosten sollte eine einfachere
Lösung angestrebt werden. Des weiteren soll die Gefahr von Fehlmanipulationen vermindert
werden. Das unlösbare Verbinden von solchen aufeinanderliegenden Blisterverpackungen
hat bis jetzt erhebliche Probleme verursacht. So müssen die beiden Rückseiten der
Siegelfolien miteinander verbunden werden. Dies kann allenfalls durch eine zusätzlich
aufgebrachte Siegellackschicht und nachträgliches Versiegeln erfolgen, wobei bei Einsatz
eines dieser genannten Verfahren die Materialwahl der Siegelfolien stark eingeschränkt
ist. So werden beispielsweise in der
WO00/09415 zwar die einzelnen Vorratsbereiche mittels einer Folie bedeckt. Über diese Folie
wird nur gesagt, dass sie aus einem Laminat besteht, allerdings wird die Art der Verbindung
von Folie mit dem zugehörigen Vorratsbereich nicht näher beschrieben. Zudem erfolgt
eine Faltung der Vorratsbereiche augenscheinlich erst unmittelbar vor dem Ausdrückvorgang,
sodass sich die Problematik einer vorgängigen Verbindung der Vorratsbereiche schon
zur Lagerung der Blisterverpackung nicht erforderlich erscheint. Die
DE20309546U offenbart ein Verschweissen oder Verkleben von Abdeckfolie und Träger, also nicht
durch Versiegeln, wie in der
WO2006/079413 offenbart. Daher ist es in diesem Fall nötig, eine Sollbruchstelle vorzusehen, andernfalls
ist ein kontrollierter Austrag durch den Ausbringkanal nicht möglich, da durch den
erhöhten Pressdruck die Abdeckfolie an ihrer schwächsten Stelle versagen würde. Denn
die beiden Vertiefungen werden manuell erst kurz vor dem Ausdrückvorgang übereinander
angeordnet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, zur genannten Vorrichtung eine Verbesserung zu schaffen,
mit dem Ziel, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung mit aufeinanderliegenden
versiegelten Vorratsbereichen für fliessfähige Komponenten herzustellen, wobei die
Verbindung der beiden Vorrichtungen unlösbar ist, solange die Vorrichtung nicht in
Gebrauch ist. Dies hat den Vorteil, dass die Vorratsbereiche sicher bis zur Anwendung
gemeinsam gelagert werden. Hiermit werden Fehler ausgeschlossen, versehentlich Vorratsbereiche
mit denselben Komponenten zu kombinieren. Ein Beispiel für eine derartige Fehlmanipulation
wäre die Zusammenfügung von zwei Vorratsbereichen, die beide nur die Härterkomponente
eines Zweikomponentenklebers enthalten. Würde eine derartige Vorrichtung verwendet
werden, würde der Zweikomponentenkleber sich nicht verfestigen, da die bindende Komponente
fehlt. Die notwendige chemische Reaktion zwischen Härterkomponente und bindender Komponente
würde ausbleiben, sodass keine Klebeverbindung zustande kommt. Daher sollten bereits
bei Herstellung der Vorrichtung alle Komponenten in getrennten Vorratsbereichen gelagert
werden, wobei die Vorratsbereiche durch eine unlösbare Verbindung zumindest für die
Dauer der Lagerung zusammenbleiben. Somit ist es offensichtlich, dass die beiden Komponenten
gemeinsam verbraucht werden müssen. Es kann ein gemeinsamer Austrittskanal für die
Komponenten angeformt werden. Zudem können die beiden Komponenten durch einfaches
Drücken mit der Hand oder mit einem einfachen Hilfsgerät gleichzeitig und in definierter
Menge ausgedrückt werden. Wenn es sich bei den beiden Komponenten um Klebstoffkomponenten
handelt, die in einem vorgegebenen Mengenverhältnis gemischt werden müssen, hat die
genaue Dosierung besondere Bedeutung.
[0006] Wird in einen der Verpackung angeformten Austrittskanal zusätzlich noch ein Mischelement
eingelegt, wie es in der
WO 2006/079413 gezeigt wurde, so ist eine unlösbare dichte und druckbeständige Verbindung der beiden
Vorratsbereiche unumgänglich. Das Mischelement weist durch die Vielzahl von Umlenkelementen
einen hohen Druckverlust auf, sodass ein relativ hoher Auspressdruck erforderlich
ist. Gegen diesen Auspressdruck müssen die Vorratsbereiche, sowie die Verbindungskanäle
zu den Mischelementen sowie der Kanal, in welchem das Mischelement aufgenommen ist,
beständig sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zur Lagerung einer Mehrzahl von Komponenten,
die zum gemeinsamen Verbrauch bestimmt sind, gelöst. Die Vorrichtung umfasst einen
ersten Vorratsbereich zur Aufnahme einer ersten Komponente und einen zweiten Vorratsbereich
zur Aufnahme einer zweiten Komponente, wobei die Vorratsbereiche im wesentlichen übereinander
angeordnet sind. Jeder Vorratsbereich umfasst eine Ausbuchtung, die mit einer Abdeckung
dicht verschliessbar ist. Die Abdeckung ist mit der Ausbuchtung unter Ausbildung einer
Naht versiegelbar und die Vorratsbereiche sind ausserhalb der Naht durch ein Verbindungsmittel
verbindbar, wobei es sich insbesondere um eine Schweissverbindung handelt. Die aus
dem gleichen Material bestehenden Folien, die insbesondere als Tiefformfolien ausgestaltet
sind, können bevorzugt durch thermisches Schweissen, Ultraschallschweissen oder Laserschweissen
unlösbar und dicht verbunden werden. Als besonders einfaches und sicheres Verfahren
hat sich das thermische Schweissen herausgestellt. Hierzu werden gut schweissbare
Tiefziehfolien, die insbesondere Polypropylen oder Polyethylen enthalten, durch das
Zusammenpressen von zwei gegenüberliegenden beheizten Stempeln eines Schweisswerkzeugs
zusammengeschweisst. Um die chemischen oder physikalischen Eigenschaften, wie z.B.
Chemikalienbeständigkeit zu verbessern, können auch Mehrschichtfolien wie z.B. Aluminiumverbundfolien
eingesetzt werden, bei denen die zu verschweissende Oberfläche aus einem gut verschweissbaren
Kunststoff besteht.
[0008] Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Abdeckung für eine Mehrzahl von
Ausbuchtungen vorgesehen oder alternativ dazu eine Abdeckung pro Ausbuchtung vorgesehen.
Die Auswahl einer dieser Ausführungsbeispiele ist einerseits bedingt durch die chemischen
und physikalischen Eigenschaften der Komponenten. Für besonders reaktive Komponenten
kann es beispielsweise notwendig sein, eine spezielle Abdeckung und/oder Auskleidung
des Vorratsbereichs vorzusehen. Die Herstellung von übereinanderliegenden Ausbuchtungen
mit unterschiedlichen Volumina kann es ebenfalls erforderlich machen, dass jede Komponente
eine eigene Abdeckung aufweist. Des Weiteren kann das Herstellungsverfahren erfordern,
dass der Schritt der Befüllung der Ausbuchtungen sequentiell erfolgt. Das bedeutet,
dass zuerst die Ausbuchtungen mit einer ersten Komponente befüllt werden und unmittelbar
verschlossen werden müssen. Erst nach Erreichen der gewünschten Losgrösse erfolgt
die Befüllung der Ausbuchtungen mit der zweiten Komponente.
[0009] Zu jeder Vorrichtung ist mindestens ein Austrittskanal vorgesehen, durch welchen
die Komponenten als Folge des Einwirkens eines Pressdrucks aus den die Ausbuchtungen
bildenden Vorratsbereichen ausgepresst werden.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist stromabwärts
des Austrittskanals ein Austragrohr vorgesehen, welches ein Mischelement enthalten
kann.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Variante ist ein Öffnungsmittel vorgesehen, um
die Vorratsbereiche unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen. Ein derartiges Öffnungsmittel
kann einerseits als Trennmittel ausgebildet sein. Ein derartiges Trennmittel umfasst
Schneidkanten, die eine Durchtrennung der Abdeckung bewirken, wobei das Öffnungsmittel
als Stössel oder als Steg eines Mischelements ausgebildet ist. Alternativ dazu kann
das Öffnungsmittel einen Austrittskanal freigeben, indem eine Aufweitung eines Schlitzes
erfolgt, ohne dass Material der Abdeckung oder der Folien durchtrennt werden müsste.
Ein derartiges Öffnungsmittel ist beispielsweise als Keil ausgebildet. Eine weitere
Kategorie von Öffnungsmitteln umfasst Mittel zum Lösen der Verbindung der Folien durch
Knickbewegungen im Bereich des noch verschlossenen Austrittskanals. Durch Bewegen
des Austragrohrs gegen die Ausbuchtungen kommt es zur Knickung in dem Bereich des
Austrittskanals, der den Austritt der Komponenten in das Austragrohr verhindert. Durch
die auf den Austrittskanal wirkende Knickbewegung wird somit ein Kanal freigegeben,
durch welchen die zugehörige Komponente fliessen kann, nachdem das Öffnungsmittel
betätigt worden ist.
[0012] Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele eignet sich insbesondere
für Mehrkomponentenklebstoffe.
[0013] Das Verfahren zur Lagerung und zur Dosierung einer Mehrzahl von Komponenten umfasst
die Schritte:
- Befüllen eines Vorratsbereichs mit einer ersten Komponente
- Verschliessen des Vorratsbereichs zur Lagerung der ersten Komponente insbesondere
durch Versiegeln,
- Befüllen eines Vorratsbereichs mit einer zweiten Komponente
- Verschliessen des Vorratsbereichs zur Lagerung der zweiten Komponente insbesondere
durch Versiegeln,
- Anordnen der Vorratsbereiche im wesentlichen übereinander
- Befestigen der Vorratsbereiche aneinander mittels eines Verbindungsmittels, insbesondere
durch eine Schweissverbindung.
[0014] Zur Dosierung der Komponenten erfolgt ein gleichzeitiges Auspressen der Vorratsbereiche
zur unmittelbaren Vereinigung der beiden Komponenten im gewünschten Mengenverhältnis
zueinander.
[0015] Im Anschluss an die Vereinigung können die Komponenten in einem Mischelement vermischt
werden.
[0016] Ein Öffnungsmittel kann für jedes der vorhin beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgesehen
sein, um die Vorratsbereiche unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen. Das Öffnungsmittel
ist zwischen einem Austragrohr und den Vorratsbereichen angeordnet, und kann insbesondere
durch eine Knickbewegung der Vorratsbereiche und des Austragrohrs betätigt werden,
sodass durch die Knickbewegung ein Kanal freigegeben wird, durch welchen die Komponenten
in das Austragrohr strömen.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik
- Fig. 3
- eine weitere, aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung
- Fig. 4
- ein erster Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung
- Fig. 5
- ein erster und ein zweiter Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig. 4
- Fig. 6
- den Zusammenbau von zwei Teilen nach einem ersten Ausführungsbeispiel
- Fig. 7
- den Zusammenbau von zwei Teilen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
- Fig. 8
- den Aufbau einer Vorrichtung mit integriertem Mischelement
- Fig. 9
- einen Schnitt durch das Schweisswerkzeug
[0018] Es sind Doppelblisterverpackungen 1 gemäss Fig. 1 bekannt, bei denen zwei Komponenten
nebeneinander gelagert werden. Die Doppelblisterverpackung 1 ist in Fig. 1 zuoberst
in einer Ansicht von oben dargestellt. Darunter befindet sich eine Ansicht von der
Seite, welche die Austrittskanäle (7,9) enthält. Rechts daneben ist eine Ansicht von
vorne gezeigt. In diesem Fall sind nur der Vorratsbereich 2 und der Austrittskanal
7 sichtbar, der Vorratsbereich 3, sowie der Austrittskanal 9 sind verdeckt. Unter
diesen beiden Ansichten befindet sich eine Ansicht der Doppelblisterverpackung von
unten, die als Fig. 2 bezeichnet ist. Zur Fig. 2 gehört auch der Schnitt A-A, welcher
den Innenraum der mit den ersten und zweiten Komponenten befüllten Vorratsbereiche
(2,3) einschliesst. Eine Doppelblisterverpackung 1 gemäss Fig. 1 oder Fig. 2 besteht
aus einer Tiefformfolie 6 mit zwei nebeneinander liegenden tiefgeformten Ausbuchtungen
(4,8). Die tiefgeformten Ausbuchtungen (4,8) bilden je einen Vorratsbereich (2,3)
aus und dienen der Aufnahme einer Komponente. Um die Komponente in ihrem zugehörigen
Vorratsbereich einzuschliessen, ist eine Abdeckung 5 vorgesehen. Diese Abdeckung 5
ist insbesondere als Siegelfolie ausgebildet. Die Komponente wird mit einer Siegelfolie
im Vorratsbereich (2,3) eingeschlossen, sodass die Komponente in der Ausbuchtung (4,8).
gegenüber Umgebungseinflüssen dicht gelagert werden kann. Bei Gebrauch werden die
Komponenten nacheinander ausgepresst. Alternativ dazu werden die beiden Ausbuchtungen
(4,8) über eine vorgegebene Biegekante übereinander gefaltet und zusammen ausgepresst,
wie in Fig. 3 gezeigt wird. Zum Auspressen wird ein Pressdruck auf die Ausbuchtungen
(4,8) aufgebracht, nachdem eine Verbindung der Ausbuchtung mit der Umgebung geschaffen
worden ist. Geeignete Mittel zur Herstellung einer derartigen Verbindung sind in der
WO2006/079413 offenbart.
[0019] Diese Verpackung ist zwar einfach herstellbar, hat aber den Nachteil, dass die richtige
Anwendung erklärt werden muss und auch die Möglichkeit von Fehlmanipulationen besteht.
Zudem ist eine Lösung mit einem gemeinsamen Auslasskanal oder einem integrierten Mischelement
nicht realisierbar.
[0020] Fig. 3 zeigt die ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannte Variante, nebeneinander
gelegene Vorratsbereiche (2,3), die mit verschiedenen Komponenten befüllt sind, in
eine gegenüberliegende Lage zu bringen. Hierzu wird die Symmetrieachse 18 der Vorrichtung
1 als Biegekante benutzt. Der rechte Teil der Fig. 3 zeigt den Vorgang des Umklappens
der beiden Hälften der Vorrichtung 1. Die beiden Austrittskanäle 7 und 9 kommen dabei
ebenso wie die Ausbuchtungen (4, 8) übereinander zu liegen, sodass auf beide Ausbuchtungen
gemeinsam ein Pressdruck aufgebracht werden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil,
dass beide Komponenten gleichzeitig ausgepresst werden. Allerdings sollte gewährleistet
sein, dass die Volumina der beiden Ausbuchtungen (2, 3) zumindest annähernd gleich
gross sind, damit der Pressdruck möglichst gleichmässig aufgebracht wird. Die Anordnung
gemäss Fig. 3 weist somit nur begrenzten Spielraum auf, um unterschiedliche Volumina
und/oder Komponenten mit sich stark unterscheidenden Fliesseigenschaften auszupressen.
[0021] Mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Lagerung einer Mehrzahl von Komponenten,
die zum gemeinsamen Verbrauch bestimmt sind, wie sie in Fig. 4 in drei Ansichten dargestellt
ist, können die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden. Der oberste Teil
der Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung 1 von oben, wobei nur der zum ersten
Vorratsbereich 2 gehörige Teil der Vorrichtung 1, der zur Aufnahme der ersten Komponente
bestimmt ist, gezeigt ist. Der mittlere Teil der Fig. 4 zeigt eine seitliche Ansicht
des oberen Teils der Vorrichtung 1. Der untere Teil der Fig. 4 zeigt den oberen Teil
der Vorrichtung 1 von unten. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Vorratsbereich 2
zur Aufnahme einer ersten Komponente. Der Vorratsbereich 2 ist als Ausbuchtung 4 dargestellt.
Die Ausbuchtung 2 wird von einer Folie 6 umschlossen, welche die Ausbuchtung vollumfänglich
ringförmig umgibt. Die Ausbuchtung hat die Form einer Halbschale, was als besonders
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel wegen der einfachen Herstellbarkeit anzusehen ist.
Unbeschadet dessen kann die Ausbuchtung beliebige andere Formen aufweisen, die in
ihrem Inneren einen Hohlraum aufweisen, der zur Aufnahme einer Komponente, insbesondere
einer fliessfähigen Komponente, dienen kann. Ein Austrittskanal 7 ist mit dem Vorratsbereich
2 verbunden und überragt diesen teilweise. Der Vorratsbereich 2 sowie der Austrittskanal
7 werden von einer Abdeckung 5 umschlossen. Insbesondere handelt es sich bei der Abdeckung
um eine Siegelfolie, die mittels einer Naht 14 mit der Folie derart dichtend verbunden
ist, dass die Komponente im Inneren der Ausbuchtung gelagert werden kann.
[0022] Fig. 5 zeigt drei Ansichten der gesamten Vorrichtung 1 mit Ausnahme eines Austragrohrs
und einem optional darin angeordneten Mischelement. Die Darstellung entspricht der
Fig. 4. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Vorratsbereich 2 zur Aufnahme einer ersten
Komponente und einen zweiten Vorratsbereich 3 zur Aufnahme einer zweiten Komponente,
wobei die Vorratsbereiche (2,3) im Wesentlichen übereinander angeordnet sind. Jeder
Vorratsbereich (2,3) umfasst eine Ausbuchtung (4,8), die von einer Abdeckung 5 dicht
verschliessbar ist. Die Abdeckung 5 ist mit der Ausbuchtung unter Ausbildung einer
Naht 14 versiegelbar und die Vorratsbereiche sind ausserhalb der Naht durch ein Verbindungsmittel
16 verbindbar. Dabei können die aus dem gleichen Material bestehenden Folien 6, die
insbesondere als Tiefformfolien ausgestaltet sind, bevorzugt durch Thermisches Schweissen,
Ultraschallschweissen, Laserschweissen unlösbar und dicht verbunden werden. Als besonders
bevorzugtes, weil einfaches und sicheres Verfahren hat sich das thermische Schweissen
herausgestellt. Dabei werden gut schweissbare Tiefziehfolien, die beispielsweise Polypropylen
oder Polyethylen enthalten, durch Zusammenpressen von zwei gegenüberliegenden beheizten
Stempeln eines Schweisswerkzeugs zusammengeschweisst. Um die chemischen oder physikalischen
Eigenschaften, wie z.B. Chemikalienbeständigkeit zu verbessern, können auch Mehrschichtfolien
wie z.B. Aluminiumverbundfolien eingesetzt werden, bei denen die zu verschweissende
Oberfläche aus einem gut verschweissbaren Kunststoff besteht.
[0023] Fig. 6 und Fig. 7 zeigen zwei weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele. Gemäss Fig.
6 ist eine Abdeckung (5,11) pro Vorratsbereich (2,3) vorgesehen, der als Ausbuchtung
(4, 8) ausgestaltet ist. Für besonders reaktive Komponenten kann es beispielsweise
notwendig sein, eine spezielle Abdeckung und/oder Auskleidung des Vorratsbereichs
vorzusehen. Auch die Verwendung von übereinanderliegenden Ausbuchtungen mit unterschiedlichen
Volumina kann es erforderlich machen, dass jede Komponente eine eigene Abdeckung aufweist.
Des weiteren kann das Herstellungsverfahren vorsehen, dass der Schritt der Befüllung
der Ausbuchtungen sequentiell erfolgt. Das bedeutet, dass zuerst die Ausbuchtungen
mit einer ersten Komponente befüllt und verschlossen werden müssen. Erst nach Erreichen
der gewünschten Losgrösse erfolgt die Befüllung der Ausbuchtungen mit der zweiten
Komponente. Gemäss Fig. 6 wird eine erste Ausbuchtung 4 in einer Folie 6 geformt.
Die Ausbuchtung 4 hat die Form einer Halbschale, die in Fig. 6 geschnitten dargestellt
ist. Die Halbschale umfasst einen Austrittskanal 7. Die Ausbuchtung 4 sowie der Austrittskanal
7 werden von der Abdeckung 5 bedeckt, nachdem eine erste Komponente in die Ausbuchtung
gefüllt worden ist. Die Abdeckung wird mit der Ausbuchtung dichtend verbunden, wobei
die Verbindung eine Versiegelung umfasst. Die Abdeckung 5 ist in diesem Fall als Siegelfolie
ausgebildet. Im Anschluss daran wird ein zweiter Vorratsbereich 3, der als zweite
Halbschale ausgebildet sein kann, aus einer Folie 10 geformt. Der Vorratsbereich 3
enthält ebenfalls einen Austrittskanal 9. Vorratsbereich 3 wird mit einer zweiten
Komponente befüllt und anschliessend durch Abdeckung 11 bedeckt und zwischen Abdeckung
11 und Folie 10 eingeschlossen. Die beiden Vorratsbereiche werden übereinander positioniert,
was im rechten Teil der Fig. 6 gezeigt ist. Sodann werden die Folien 6, 10 ausserhalb
der Versiegelung mittels eines Verbindungsmittels 16 verbunden, wobei das Verbindungsmittel
insbesondere ein Schweisswerkzeug zur Herstellung einer Schweissverbindung umfasst.
[0024] Fig. 7 ist eine Abdeckung 5 für eine Mehrzahl von Vorratsbereichen (2,3) vorgesehen.
Die Befüllung und Versiegelung des ersten Vorratsbereichs 2, der sich zwischen der
ersten Ausbuchtung 4 und der Abdeckung 5 erstreckt erfolgt in gleicher Weise wie in
Fig. 6 dargestellt und beschrieben wurde.
[0025] Danach wird die Ausbuchtung 8 des zweiten Vorratsbereichs 3 befüllt. Anstatt der
Abdeckung 11 wird in diesem Fall die Abdeckung 5 des Vorratsbereichs 2 als Abdeckung
verwendet, weil der gesamte Vorratsbereich 2 auf den Vorratsbereich 3 gelegt wird.
Um die Versiegelung des ersten Vorratsbereichs wird eine Verbindung mittels eines
Verbindungsmittels 16 hergestellt, sodass die beiden Vorratsbereiche 2 und 3 fest
miteinander verbunden sind. Das Verbindungsmittel 16 umfasst insbesondere eine Schweissverbindung
der Folie 6 mit der Folie 10 ausserhalb der Versiegelung des Vorratsbereichs 3 mit
der Abdeckung 5.
[0026] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist stromabwärts
des Austrittskanals ein Austragrohr 13 vorgesehen, welches ein Mischelement 12 enthalten
kann. Fig. 8 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
1, welche einen Austrittskanal 7 und ein daran angeschlossenes Austragrohr 13 umfasst.
In der zuoberst dargestellten Ansicht ist die Vorrichtung 1 von oben dargestellt.
Nicht sichtbar ist der Vorratsbereich 2 für die zweite Komponente sowie dessen Austrittskanal
9. In der mittleren Ansicht ist die Folie 6 weggelassen, sodass das Innere der Vorrichtung
1 sichtbar wird. Insbesondere sind die Abdeckung 5, sowie die Austrittskanäle (7,9)
der beiden Komponenten gezeigt. Auch das Austragrohr 13 ist in dieser Ansicht weggelassen,
um das im Inneren dieses Austragrohrs befindliche Mischelement 12 sichtbar zu machen.
In der untersten Ansicht ist wiederum die Abdeckung 5 weggenommen, wohl aber die den
Vorratsbereich 3 umschliessende Folie 10 gezeigt. Ein Öffnungsmittel 17 kann vorgesehen
sein, um die Vorratsbereiche unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen. Ein derartiges Öffnungsmittel
kann einerseits als Trennmittel ausgebildet sein. Ein derartiges Trennmittel umfasst
Schneidkanten, die eine Durchtrennung der Abdeckung bewirken, wobei das Öffnungsmittel
17 als Schneidkante, die im Bereich des Austrittskanals angeordnet ist, oder als Stössel
oder als Steg eines Mischelements ausgebildet ist. Andererseits kann das Öffnungsmittel
17 einen Austrittskanal freigeben, indem eine Aufweitung eines Schlitzes erfolgt,
ohne dass notwendigerweise Material der Abdeckung 5 oder der Folien 6 durchtrennt
werden müsste. Ein derartiges Öffnungsmittel 17 ist beispielsweise als Keil ausgebildet.
Eine weitere Kategorie von Öffnungsmitteln 17 umfasst Mittel zum Lösen der Verbindung
der Folien durch Knickbewegungen im Bereich des noch verschlossenen Austrittskanals
(7,9). Durch Bewegen des Austragrohrs 13 gegen die Ausbuchtungen (4,8) kommt es zur
Knickung in dem Verschlussbereich des Austrittskanals, der vom Verbindungsmittel 16
(nur teilweise dargestellt) gebildet wird, welches den Austritt der Komponenten in
das Austragrohr 13 verhindert, solange die Vorrichtung 1 nicht in Gebrauch ist. Durch
die auf den Austrittskanal (7,9) wirkende Knickbewegung wird somit die Abdeckung aufgerissen,
sodass ein Kanal freigegeben wird, durch welchen die zugehörige Komponente fliessen
kann, nachdem das Öffnungsmittel 17 betätigt worden ist. Die Austrittskanäle (7,9)
sind versetzt zueinander angeordnet. Mittels des Austrittskanals 9 wird die obere
Abdeckung 5 aufgerissen, mittels des Austrittskanals 7 die untere Abdeckung 11, wenn
vorhanden. Die gesamte Vorrichtung wird ausserhalb der Versiegelung, und gegebenenfalls
um das Austragrohr 13 für das Mischelement 12 mittels eines Verbindungsmittels 16
verbunden. Mittels des Verbindungsmittels ist insbesondere eine Schweissverbindung
herstellbar.
[0027] Fig. 9 zeigt eine mögliche Ausführung eines Schweisswerkzeugs 15, welches zur Herstellung
der Vorrichtung 1 zum Einsatz kommen kann. Mittels des Schweisswerkzeugs werden die
Folie 6, welche die Ausbuchtung 4 für den Vorratsbereich 3 sowie den Austrittskanal
7 ausbildet und die Folie 10, welche die Ausbuchtung 8 für den Vorratsbereich 3 sowie
den Austrittskanal 9 ausbildet, miteinander verschweisst. Die Verschweissung erfolgt
ausserhalb der Abdeckung 5, das heisst ausserhalb der Versiegelung.
[0028] Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele eignet sich insbesondere
für Mehrkomponentenklebstoffe oder Mehrkomponentendichtmassen.
[0029] Das Verfahren zur Lagerung und zur Dosierung einer Mehrzahl von Komponenten umfasst
die Schritte:
- Befüllen eines Vorratsbereichs 2 mit einer ersten Komponente
- Verschliessen des Vorratsbereichs 2 zur Lagerung der ersten Komponente,
- Befüllen eines Vorratsbereichs 3 mit einer zweiten Komponente,
- Verschliessen des Vorratsbereichs 3 zur Lagerung der zweiten Komponente,
- Anordnen der Vorratsbereiche (2,3) im wesentlichen übereinander
- Befestigen der Vorratsbereiche aneinander mittels eines Verbindungsmittels 16.
[0030] Zur Dosierung der Komponenten erfolgt ein gleichzeitiges Auspressen der Vorratsbereiche
(2,3) zur unmittelbaren Vereinigung der beiden Komponenten zur Dosierung im gewünschten
Mengenverhältnis zueinander. Im Anschluss an die Vereinigung können die Komponenten
in einem Mischelement 12 vermischt werden. Ein Öffnungsmittel 17 kann für jedes der
vorhin beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgesehen sein, um die Vorratsbereiche
(2,3) unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen, sodass die Komponenten aus den Vorratsbereichen
austreten können. Das Öffnungsmittel 17 ist zwischen einem Austragsrohr 13 und den
Vorratsbereichen (2,3) angeordnet, und kann insbesondere durch eine Knickbewegung
der Vorratsbereiche und des Austragsrohrs 13 betätigt werden, sodass durch die Knickbewegung
ein Kanal freigegeben wird, Abdeckung) durch welchen die Komponenten in das Austragsrohr
13 strömen.
1. Vorrichtung (1) zur Lagerung einer Mehrzahl von Komponenten, die zum gemeinsamen Verbrauch
bestimmt sind umfassend einen ersten Vorratsbereich (2) zur Aufnahme einer ersten
Komponente und einen zweiten Vorratsbereich (3) zur Aufnahme einer zweiten Komponente,
wobei die Vorratsbereiche (2,3) im wesentlichen übereinander angeordnet sind, wobei
jeder Vorratsbereich eine Ausbuchtung (4,8) umfasst, die von einer Abdeckung (5,11)
dicht verschliessbar ist, wobei die Abdeckung (5,11) mit der Ausbuchtung (4,8) unter
Ausbildung einer Naht (14) versiegelt ist und die Vorratsbereiche (2,3) ausserhalb
der Naht (14) durch eine Schweissverbindung verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Abdeckung (5) für eine Mehrzahl von Ausbuchtungen
(4,8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Abdeckung (5,11) pro Ausbuchtung (4,8) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Austrittskanal
(7,9) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei stromabwärts des Austrittskanals ein Austragrohr
(13) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Austragrohr ein Mischelement (12) enthält.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Öffnungsmittel (17)
vorgesehen ist, um die Vorratsbereiche unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Öffnungsmittel (17) einen Stössel oder einen
Steg eines Mischelements umfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Öffnungsmittel (17) einen durch Knickbewegung
freigebbaren Kanal umfasst.
10. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Mehrkomponentenklebstoffe.
11. Verfahren zur Lagerung und zur Dosierung einer Mehrzahl von Komponenten umfassend
die Schritte
- Befüllen eines Vorratsbereichs (2) mit einer ersten Komponente
- Verschliessen des Vorratsbereichs (2) zur Lagerung der ersten Komponente durch Versiegeln
- Befüllen eines Vorratsbereichs (3) mit einer zweiten Komponente
- Verschliessen des Vorratsbereichs (3) zur Lagerung der zweiten Komponente durch
Versiegeln,
- Anordnen der Vorratsbereiche (2,3) im wesentlichen übereinander
- Befestigen der Vorratsbereiche aneinander durch eine Schweissverbindung (16).
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei zur Dosierung der Komponenten ein gleichzeitiges
Auspressen der Vorratsbereiche (2,3) zur unmittelbaren Vereinigung der beiden Komponenten
erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Komponenten in einem Mischelement (12) vermischt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-13, wobei ein Öffnungsmittel (17) vorgesehen
ist, um die Vorratsbereiche (2,3) unmittelbar vor Gebrauch zu öffnen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Öffnungsmittel (17) zwischen einem Austragrohr
(13) und den Vorratsbereichen (2,3) angeordnet ist, und durch eine Knickbewegung der
Vorratsbereiche und des Austragrohrs (13) betätigt wird, sodass durch die Knickbewegung
ein Kanal freigegeben wird, durch welchen die Komponenten in das Austragrohr (13)
strömen.