[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Eindeckung einer insbesondere geneigten
oder senkrechten Dachunterkonstruktion mit Dach- und/oder Fassadeneindeckelementen,
insbesondere Dachpfannen, Dachsteinen oder dergleichen Dachziegeln, mit Dacheindeckelementen,
die in einem überlappenden Verbund zu wenigstens zwei Reihen und zwei Spalten auf
der Dachunterkonstruktion verlegt sind, wobei wenigstens ein Dacheindeckelement einer
jeden Reihe das jeweils vorhergehende Dacheindeckelement der selben Reihe überlappt
und die Dacheindeckelemente wenigstens einer Reihe die Dacheindeckelemente der jeweils
vorhergehenden Reihe überlappen, und mit wenigstens einer Sicherungsvorrichtung, insbesondere
Sturmklammer zur Sicherung der Dacheindeckelemente gegen die Unterkonstruktion.
[0002] Zudem betrifft vorliegende Erfindung die Verwendung einer Sicherungsvorrichtung,
insbesondere Sturmklammer zur Sicherung von Dach- und Fassadeneindeckelementen, insbesondere
Dachpfannen, Dachsteinen oder dergleichen Dachziegeln, auf einer insbesondere geneigten
Dachunterkonstruktion, wobei die Dacheindeckelemente in einem überlappenden Verbund
zu wenigstens zwei Reihen und wenigstens zwei Spalten auf der Dachunterkonstruktion
verlegt werden, wobei wenigstens ein Dacheindeckelement einer jeden Reihe das jeweils
vorhergehende Dacheindeckelement der selben Reihe überlappt und alle Dacheindeckelemente
wenigstens einer Reihe die Dacheindeckelemente der jeweils vorhergehenden Reihe überlappen,
wobei die Sicherungsvorrichtung folgendes aufweist: ein Winkelprofil, mit einem Lagerschenkel
und mit einem Klemmschenkel, der mit einem auf einer Unterseite eines das untere Dacheindeckelement
überlappenden oberen Dacheindeckelements ausgebildeten Klemmlager in Verriegelungseingriff
bringbar ist, und wenigstens ein Befestigungselement, zur Befestigung des Winkelprofils
auf der Unterkonstruktion.
[0003] Derartige Anordnungen und Sicherungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Die hier beschriebene Sicherungsvorrichtung dienen zur Abtragung von Windsoglasten,
die insbesondere auf den Leeseiten eines Daches auftreten. Die Fachregeln des deutschen
Dachdeckerhandwerks schreiben diesbezüglich seit 1997 die Bemessungslasten für solche
Windsogsicherungen auf der Basis der Prüfnorm NEN 6708 vor. Zusätzlich wird die Prüfnorm
DIN EN 14437 Grundlage für die neue Regelung der Bemessung von Windsogsicherungen
sein. Vorauszusehen ist jedoch, dass die Bemessungslasten im Vergleich zur derzeit
geltenden NEN 6708 natürlich nicht geringer werden. Unabhängig von der anzuwendenden
Norm ist es jedoch meist zwingend erforderlich einzelne Ziegel bzw. Dacheindeckelemente
und insbesondere Ziegel in den Eckbereichen von Dächern gegen abhebende Lasten zu
sichern. Hier ist z. Zt. noch eine Unterscheidung zwischen den einzelnen Dacheindeckungs-
bzw. Ziegelarten und hier insbesondere in Bezug auf deren Auswirkung auf das so genannte
"4-Ziegel-Eck" nötig.
[0004] Das "4-Ziegel-Eck" ist der Bereich der Kreuzungspunkte vier benachbarter Ziegel bzw.
Dacheindeckelemente innerhalb einer Deckung. In einem überlappenden Verbund werden
üblicherweise die Ziegel, ausgehend vom Firstbereich zum Traufenbereich so verlegt,
dass die höher liegende Ziegelreihe die darunter liegende Ziegelreihe zumindest im
jeweiligen oberen Randbereich überdeckt bzw. überlappt. Entlang einer Ziegelreihe
überlappen sich die einzelnen Ziegel wiederum in den Seitenbereichen, wobei hier unterschiedliche
Ziegelkonstruktionen auf dem Markt sind.
[0005] Wie erwähnt, stellt dabei das 4-Ziegel-Eck den Bereich der Kreuzungspunkte vierer
benachbarter Ziegel innerhalb einer solchen überlappenden Deckung dar. Bei den meisten
Deckungsarten, insbesondere bei Falzziegeldeckungen, überdecken sich dort alle vier
Ziegel in vier Ebenen. Das bedeutet, dass der die oberste Ebene bildende Ziegel alle
drei darunter liegenden Ziegel auf die Unterkonstruktion drückt. Wird also dieser
Ziegel mit einer Sicherungsvorrichtung gegen die Unterkonstruktion verriegelt, sind
automatisch auch die am 4-Ziegel-Eck angrenzenden drei weiteren Ziegel gesichert.
[0006] Es gibt jedoch auch Dacheindeckungen, bei denen sich die angrenzenden Ziegel im 4-Ziegel-Eck
lediglich in drei Ebenen überdecken. Dies ist bei Vorschnittdeckungen im Hohlpfannendach
und einigen Falzziegeldeckungen der Fall. Bei einer derartigen Eindeckung stellt die
Sicherung des obersten Ziegels nicht für alle im 4-Ziegel-Eck angrenzenden Ziegel
eine Sicherung dar, so dass hier zusätzliche Sicherungsvorrichtungen angeordnet werden
müssen.
[0007] Aus der
DE 4203676 A1 ist eine Anordnung zur Eindeckung einer Dachunterkonstruktion unter Verwendung einer
Sturmklammer bekannt, die aus einem bandförmigen Metallelement besteht. An ihrem einen
Ende hat diese Klammer einen Haken, mit dem sie über eine Randkante oder einen Falz
eines Dachziegels gehakt werden kann. Am anderen Ende hat die Klammer eine Aufnahme
für ein Befestigungselement, insbesondere einen Nagel, der in die, unter dem Dacheindeckelement
angeordnete Dachunterkonstruktion und insbesondere in eine Dachlatte oder dergleichen
eingeschlagen wird.
[0008] Diese Sicherungsvorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass insbesondere bei
einer 3fach-Überdeckung im 4-Ziegel-Eck, also einer Überdeckung der einzelnen Dacheindeckelemente
in lediglich drei Ebenen, der vierte Ziegel nicht gegen Windsoglasten gesichert ist.
Um hier eine effektive Windsoglastsicherung zu gewährleisten muss dieser vierte Ziegel
extra gesichert werden. Dies ist Zeit- und arbeitsaufwändig. Aber auch bei einer Überdeckung
in vier Ebenen stellt eine solche Sicherungsvorrichtung nur einen begrenzten Widerstand
gegen große Windsoglasten zur Verfügung.
[0009] Aus dem Stand der Technik ist weiter eine Anordnung zur Eindeckung einer Dachunterkonstruktion
mit einer Sicherungsvorrichtung ähnlich der oben genannten Art bekannt, wobei hier
die Sicherungsvorrichtung nicht in die Dachunterkonstruktion und insbesondere in die
Dachlatte eingeschlagen wird, sondern diese hakenförmig umgreift und so das Dacheindeckelement
gegen Windsoglasten sichert. Bei dieser Ausführung ist jedoch eine Sicherung von Dacheindeckelementen,
die sich im 4-Ziegel-Eck nur in drei Ebenen überdecken, nicht oder nur mit zusätzlichen
Sicherungen möglich.
[0010] Für die Verklammerung bzw. Sicherung von Dacheindeckelementen mit der oben genannten
3fach-Überdeckung im 4-Ziegel-Eck gibt es gemäß dem Stand der Technik ebenfalls unterschiedliche
Varianten. So ist es üblich, die einzelnen Ziegel mittels mehreren Klammern gegen
die Dachunterkonstruktion zu sichern, wobei hier insbesondere die Sicherung der oberen
Ziegellage mittels Seitenfalzklammern, d.h. also Klammern, die insbesondere im unteren
Randbereich angeordnet sind und die untere Ziegellage mittels Kopfklammern, also Klammern
die im oberen Randbereich des unteren Ziegels angeordnet sind, zu sichern.
[0011] Darüber hinaus ist aus dem Stand der Technik der so genannte "Multiblock" bekannt,
der in die Dachunterkonstruktion eingeschlagen werden kann und zwei Klammerelemente
aufweist, die jeweils die obere Ziegellage im Randbereich und die untere Ziegellage
im Kopfbereich sichern. Wegen des Mehraufwandes an Material und Arbeitszeit werden
beide Varianten aber vom Markt kaum angenommen. Daher wird von den Dachziegelherstellern
bei der Konstruktion von neuen Dachziegelmodellen bzw. Dacheindeckelementmodellen
auf die oben genannte 4fach-Überdeckung geachtet.
[0012] Die 3fach-Überdeckung hat jedoch einen großen technischen Vorteil: Dachziegel werden
meist zu jeweils 3 - 5 Reihen in einem Arbeitsgang von der Traufe zum First gedeckt.
Bei jedem weiteren Arbeitsgang muss bei der 4fach-Überdeckung jedoch der obere Ziegel
angehoben werden, damit der im 4-Ziegel-Eck diagonal angrenzende untere Ziegel verlegt
werden kann. Bei der 3fach-Überdeckung wird dieser Arbeitsgang erspart, da eine Überdeckung
dieser beiden diagonal angeordneten Ziegel ja nicht vorgesehen ist.
[0013] Eine weitere Anordnung zur Eindeckung einer Dachunterkonstruktion mit einer Sicherungsvorrichtung
zeigt die
EP 1 275 791 B1, gemäß der eine Sturmklammer verwendet wird, die über einen Lagerschenkel an einer
Dachunterkonstruktion befestigt wird und mit einem Klemmschenkel in ein Klemmlager
an der Unterseite des zu fixierenden Dacheindeckelementes arretierend eingreift. Auch
hier ist jedoch eine Fixierung von mehreren Dachziegeln, insbesondere im 4-Ziegel-Eck
bei 3fach-Überdeckung, nicht und wenn überhaupt, nicht ausreichend sicher möglich.
Dennoch führt gemäß vorliegender Anmeldung eine neue Verwendung einer solchen Sicherungsvorrichtung,
insbesondere in Verbindung mit besonders ausgebildeten Dacheindeckelementen, zu einer
im Vergleich zum Stand der Technik verbesserten Sicherung von Dacheindeckelementen
bzw. verbesserten Anordnung zur Eindeckung von Dacheindeckelementen auf einer Dachunterkonstruktion.
[0014] Vorliegender Erfindung liegt also die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung und ein Verfahren
zur Eindeckung einer insbesondere geneigten oder senkrechten Dachunterkonstruktion
zur Verfügung zu stellen, die eine einfachere und effektivere Sicherung von Dach-
und Fassadeneindeckelementen gegen Windsoglasten und auch von Dacheindeckelementen,
die mit einer 3fach-Überdeckung verlegt werden, ermöglicht.
[0015] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Patentanspruch 1 bzw. eine Verwendung
einer Sicherungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 11 gelöst.
[0016] Insbesondere wird diese Aufgabe also durch eine Anordnung zur Eindeckung einer insbesondere
geneigten oder senkrechten Dachunterkonstruktion gelöst, mit Dach-und/oder Fassadeneindeckelementen,
insbesondere Dachpfannen, Dachsteinen oder dergleichen Dachziegeln, mit Dacheindeckelementen,
die in einem überlappenden Verbund zu wenigstens zwei Reihen und zwei Spalten auf
der Dachunterkonstruktion verlegt sind, wobei wenigstens ein Dacheindeckelement einer
jeden Reihe das jeweils vorhergehende Dacheindeckelement der selben Reihe überlappt
und die Dacheindeckelemente wenigstens einer Reihe die Dacheindeckelemente der jeweils
vorhergehenden Reihe überlappen, und mit wenigstens einer Sicherungsvorrichtung, insbesondere
Sturmklammer zur Sicherung der Dacheindeckelemente, wobei die Sicherungsvorrichtung
folgendes aufweist: ein Winkelprofil, mit einem Lagerschenkel, der auf ein unteres
Dacheindeckelement, insbesondere auf dessen oberen Randbereich aufsetzbar ist, und
mit einem Klemmschenkel, der mit einem auf einer Unterseite eines das untere Dacheindeckelement
überlappenden oberen Dacheindeckelements ausgebildeten Klemmlager in Verriegelungseingriff
bringbar ist, und wenigstens ein Befestigungselement, zur Befestigung des Winkelprofils
auf der Unterkonstruktion, wobei wenigstens ein Dacheindeckelement einer Reihe und
einer Spalte, insbesondere an einem oberen Randbereich der Dacheindeckelementoberseite,
wenigstens eine Lagerschenkelaufnahme (zur Aufnahme des Lagerschenkels der Sicherungsvorrichtung
aufweist, und wobei dieses das Dacheindeckelement überlappende Dacheindeckelement
der folgenden Reihe und der selben Spalte das Klemmlager zur Aufnahme des Klemmschenkels
aufweist.
[0017] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist, dass die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung
der Anordnung derart ausgebildet ist, dass sie zwischen den beiden sich überlappenden
Reihen von Dacheindeckelementen so angeordnet wird, dass sie sowohl die untere Reihe
als auch die obere Reihe gegen insbesondere Windsoglasten sichert. Dies erhöht nicht
nur die Sicherungswirkung für jedes einzelne Dacheindeckelement, sondern ermöglicht
darüber hinaus auch die effektive Sicherung von Dacheindeckelementen, die lediglich
mit einer 3fach-Überdeckung verlegt werden. Dadurch, dass aufgrund der erfindungsgemäße
Sicherungsvorrichtung im 4-Ziegel-Eck nicht nur die Dacheindeckelemente der unteren
Reihe, sondern auch das im 4-Ziegel-Eck die oberste Ebene bildende Dacheindeckelement
gesichert wird, stellt die hier beschriebene Sicherungsvorrichtung auch bei der 3fach-Überdeckung
eine effektive Möglichkeit dar, Ziegel gegen Windsoglasten oder ähnlich abhebende
Lasten zu sichern.
[0018] Die Sicherung des im überlappenden Verbund gelegten unteren Dacheindeckelementes
erfolgt dabei über den Lagerschenkel, der auf der Dacheindeckelement-Oberseite aufgesetzt
und mit der Dachunterkonstruktion über das Befestigungselement verbunden wird. Vorzugsweise
ist dabei das Befestigungselement so ausgebildet, dass es das untere Dacheindeckelement
durchdringt. Natürlich ist es aber auch möglich, das Befestigungselement so auszubilden,
dass es das untere Dacheindeckelement umgreift und die Befestigung lediglich über
einen ausreichenden Anpressdruck gewährleistet. Die Sicherung des Dacheindeckelementes
der nächst folgenden, oberen Reihe, also des Dacheindeckelementes, das das untere
Dacheindeckelement überlappt, erfolgt über die Klemmverbindung zwischen der Sicherungsvorrichtung
bzw. deren Klemmeschenkel und dem entsprechenden Dacheindeckelement. Neben der Ausbildung
spezieller Klemmverbindungen ist aber natürlich hier auch die Verschraubung des oberen
Dachelementes mit der Sicherungsvorrichtung möglich. Zudem ist es denkbar, entsprechende
Hakenvorrichtungen auszuführen, in die das obere Dacheindeckelement eingeschoben werden
kann. Diese Lösungen sollen hier ebenfalls unter der Definition des "Klemmschenkel"
bzw. des "Klemmlagers" subsumiert sein.
[0019] Obige Aufgabe wird auch durch eine Verwendung einer Sicherungsvorrichtung, insbesondere
Sturmklammer zur Sicherung von Dach- und Fassadeneindeckelementen, insbesondere Dachpfannen,
Dachsteinen oder dergleichen Dachziegeln, auf einer insbesondere geneigten Dachunterkonstruktion,
gelöst, wobei die Dacheindeckelemente in einem überlappenden Verbund zu wenigstens
zwei Reihen und wenigstens zwei Spalten auf der Dachunterkonstruktion verlegt werden,
wobei wenigstens ein Dacheindeckelement einer jeden Reihe das jeweils vorhergehende
Dacheindeckelement der selben Reihe überlappt und alle Dacheindeckelemente wenigstens
einer Reihe die Dacheindeckelemente der jeweils vorhergehenden Reihe überlappen, und
wobei die Sicherungsvorrichtung folgendes aufweist: ein Winkelprofil, mit einem Lagerschenkel,
der auf ein unteres Dacheindeckelement, insbesondere auf dessen oberen Randbereich
aufsetzbar ist, und mit einem Klemmschenkel, der mit einem auf einer Unterseite eines
das untere Dacheindeckelement überlappenden oberen Dacheindeckelements ausgebildeten
Klemmlager in Verriegelungseingriff bringbar ist, und wenigstens ein Befestigungselement,
zur Befestigung des Winkelprofils auf der Unterkonstruktion, wobei die Sicherungsvorrichtung
derart angeordnet wird, das deren Lagerschenkel, insbesondere an einem oberen Randbereich
einer Dacheindeckelementoberseite und einer darauf angeordneten Lagerschenkelaufnahme
des Dacheindeckelements der Reihe und der Spalte angeordnet ist, und deren Klemmschenkel
mit dem Klemmlager in Wirkverbindung steht, das an der Dacheindeckelementunterseite
des überlappenden Dacheindeckelementes der folgenden Reihe und der selben Spalte ausgebildet
ist.
[0020] Vorzugsweise weist der Lagerschenkel der Sicherungsvorrichtung wenigstens ein dem
unteren Dacheindeckelement zugewandtes Dichtelement auf. Auf diese Weise ist es möglich,
den Lagerschenkel so insbesondere fluiddicht auf der Oberseite des unteren Dacheindeckelements
zu befestigen, dass ein Eindringen von insbesondere Schlagwasser oder ähnlichem Wasser,
das zwischen die Überlappung der einzelnen Dacheindeckelemente dringt, verhindert
werden kann. Gerade bei einer Ausbildung der Sicherungsvorrichtung derart, dass deren
Befestigungselement das untere Dacheindeckelement durchdringt, ist ein solches Dichtelement
vorteilhaft.
[0021] Vorzugsweise weist der Lagerschenkel der Sicherungsvorrichtung eine Aufnahmeaussparung
auf, in die das Dichtelement einsetzbar ist, wobei diese Aufnahmeaussparung bevorzugt
eine zu einem Seitenrand des Lagerschenkels offene Aufnahmeaussparung ist. Eine solche
offene Aufnahmeaussparung erleichtert das einfache und darüber hinaus auch maschinelle
Einsetzen von Dichtelementen, was die Montagekosten erheblich reduziert. Der Vorteil
einer Aufnahmeaussparung generell ist, dass die Sicherungsvorrichtung je nach Bedarf
mit oder ohne Dichtelement ausgeliefert oder verwendet werden kann, und dass darüber
hinaus defekte Dichtelemente einfach ausgetauscht werden können. Das Dichtelement
seinerseits ist dabei vorzugsweise als ein genutetes Dichtelement ausgeführt, das
insbesondere in die offene Aufnahmeaussparung eingeschoben werden kann, wobei der
Lagerschenkel bzw. der Rand der Aufnahmeaussparung in die Nut eingreift. Hier sind
sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Dichtelement und Dichtvorrichtung anwendbar.
[0022] Vorzugsweise ist das Dichtelement derart ausgebildet, dass es das Befestigungselement
im Wesentlichen fluiddicht umschließt, was, wie bereits oben erwähnt, insbesondere
die fluiddichte Lagerung der Sicherungsvorrichtung auf der Oberseite des unteren Dacheindeckelements
ermöglicht. Vorteilhafterweise ist diesbezüglich das Dichtelement ein Dichtring, der
eine im wesentlichen zentrale Durchführung für das Befestigungselement aufweist. Neben
der Abdichtung der Sicherungsvorrichtung gegen die Dacheindeckelementoberseite, garantiert
darüber hinaus die Verwendung eines solchen Dichtelements auch die "klapperfreie"
Lagerung. Ein weiterer Vorteil eines derart ausgebildeten Dichtringes ist es, dass
Schraube und Klammer als ein Teil geliefert werden können. Dies erleichtert und beschleunigt
den Arbeitsvorgang.
[0023] Vorzugsweise weist der Lagerschenkel der Sicherungsvorrichtung eine asymmetrisch
ausgebildete Lagerfläche auf. Gerade bei der Montage auf der Baustelle ist es wichtig,
dass die Sicherungsvorrichtung derart eindeutig ausgebildet ist, dass eine fehlerhafte
Ausrichtung vermieden wird. Die asymmetrisch ausgebildete Lagerfläche garantiert,
dass der Handwerker sehr schnell und deutlich die korrekte Lage des Lagerschenkels
und der Sicherungsvorrichtung erkennt. Unterstützt wird eine solche vorteilhafte Ausführung
durch eine entsprechende Lagerschenkelaufnahme am Dacheindeckelement, deren Außenkontur
insbesondere komplementär zum asymmetrisch ausgebildeten Lagerschenkel bzw. dessen
asymmetrisch ausgebildeter Lagerfläche ausgebildet ist. So wird sehr effektiv eine
Fehlausrichtung der Sicherungsvorrichtung vermieden. Natürlich sind hier aber auch
andere Möglichkeiten gegeben, die richtige Ausrichtung der Sicherungsvorrichtung zu
garantieren, wie beispielsweise auf dem Lagerschenkel angezeichnete Montageachsen,
an der Sicherungsvorrichtung und am Dacheindeckelement komplementär ausgebildete Nut-und
Federelemente etc.
[0024] Vorzugsweise ist der Lagerschenkel und der Klemmschenkel im Wesentlichen einstückig
aus einem U-förmigen Flachprofil gebildet. Unter U-förmigem Flachprofil sind hier
sämtliche Profile aus Flachstahl, Flachmetall oder dergleichen flachem Bandmaterial
zu verstehen, die durch ein einfaches Abfalzen zu einer Sicherungsvorrichtung der
zuvor genannten Art verarbeitet werden können.
[0025] Vorzugsweise ist am Klemmschenkel in einem spitzen Winkel ein Klemmfortsatz angeordnet.
Dieser Klemmfortsatz ist darüber hinaus derart komplementär zum Lager an der Unterseite
des Dacheindeckelementes ausgebildet, dass das einfache Einsetzen des Klemmschenkels
bzw. des Klemmfortsatzes in das Klemmlager möglich ist. Der spitze Winkel zwischen
Klemmfortsatz und Klemmschenkel garantiert dabei eine fest Verriegelung insbesondere
gegen die meist parallel zum Klemmschenkel wirkenden Windsoglasten und verhindern
so ein Abziehen des Klemmschenkels aus seiner Verriegelung.
[0026] Vorzugsweise weist dieser Klemmfortsatz eine Montageaufnehmung auf, die insbesondere
den freien Zugang zum Befestigungselement erlaubt. Da, wie bereits erwähnt, die Sicherungsvorrichtung
bzw. dessen Winkelprofil insbesondere als ein U-förmiges Winkelprofil ausgebildet
ist, garantiert die Montageausnehmung im Klemmfortsatz den freien Zugang zum "darunter
liegenden" Befestigungselement. Ist das Befestigungselement beispielsweise als eine
Schraube ausgeführt, kann über die Montageausnehmung im Klemmfortsatz das Befestigungselement
einfach auf der Dachunterkonstruktion bzw. durch das untere Dacheindeckelement geschraubt
werden, da der Zugang mit einem Elektroschrauber oder einem ähnlichen Montagewerkzeug
möglich ist.
[0027] Vorzugsweise ist das Winkelprofil und insbesondere der Klemmfortsatz aus einem elastischem
Werkstoff hergestellt, was das einfache Einsetzen und darüber hinaus auch die zerstörungsfreie
Entnahme der Sicherungsvorrichtung aus ihrer Klemmlagerung an der Unterseite des Dacheindeckelementes
erlaubt.
[0028] Die Lagerschenkelaufnahme, die insbesondere komplementär zur Lagerfläche des Lagerschenkels
der Sicherungsvorrichtung ausgebildet ist, ermöglicht dabei die sehr einfache und
eindeutige Positionierung der Sicherungsvorrichtung auf der Oberseite des Dacheindeckelementes.
Insbesondere wird keine Zeit damit vergeudet, die genaue Position der Sicherungsvorrichtung
auf dem unteren Dacheindeckelement zu ermitteln, damit der passgenaue Eingriff des
Klemmschenkels bzw. des Klemmfortsatzes das Klemmlager des oberen überlappenden Dacheindeckelementes
garantiert ist.
[0029] Wenn darüber hinaus die Lagerschenkelaufnahme eine zum Lagerschenkel der Sicherungsvorrichtung
komplementäre asymmetrische Außenkontur aufweist, wird darüber hinaus, neben der genauen
örtlichen Positionierung auch die richtige Ausrichtung der Sicherungsvorrichtung auf
dem Dacheindeckelement gewährleistet.
[0030] Generell kann jedoch die Lagerschenkelaufnahme auch als eine Aufnahme für einen als
Hakenelement oder ähnlich ausgebildeten Lagerschenkel ausgeführt sein, der das untere
Dacheindeckelement umgreift und es so gegen die Dachunterkonstruktion drängt.
[0031] Die Ausbildung eines Klemmlagers an der Dacheindeckelementunterseite garantiert zudem
das sehr einfache Ineingriffbringen des Klemmfortsatzes der Sicherungsvorrichtung
mit dem überlappenden oberen Dacheindeckelement, und insbesondere eine Verriegelung,
bei der eine Durchdringung der Dacheindeckelemente in einem Bereich der wasserführend
ist, vermieden wird. Wie eingangs erwähnt, sind hier unter der Definition Klemmlager
und Klemmfortsatz allerdings nicht nur Klemmlager zu verstehen, wie sie aus dem Sprachgebrauch
bekannt sind, sondern auch sämtliche andere aus dem Stand der Technik bekannte Konstruktionen,
um ein Profil mit einem Dacheindeckelement zu verbinden, also insbesondere Haken,
Schlaufen, Verschraubungen etc. Auf eine besondere Ausführung des Klemmlagers derart,
das es wenigstens zwei Randbereiche aufweist, die eine nutförmige Klemmausnehmung
definierten, wird im Folgenden noch detailliert eingegangen.
[0032] Vorzugsweise weist die Lagerschenkelaufnahme wenigstens teilweise eine erhabene Umfassung
auf. Gerade diese erhabene Umfassung stellt eine Möglichkeit dar, eine zum Lagerschenkel
der Sicherungsvorrichtung eindeutige Lagerschenkelaufnahme auszubilden, deren Herstellung
gerade bei Guss- oder Pressziegeln sehr preiswert ist. Vorzugsweise ist in dieser
Umfassung bzw. in der Lagerschenkelaufnahme zudem wenigstens eine Ablauföffnung vorgesehen,
die das Ablaufen von Niederschlagswasser garantiert, das zwischen die Überlappung
der beiden übereinander angeordneten Dacheindeckelementen eingedrungen ist.
[0033] Vorzugsweise weist die Lagerschenkelaufnahme eine Ausnehmung auf, zur Aufnahme des,
insbesondere am Lagerschenkel der Sicherungsvorrichtung angeordneten Dichtelementes.
Diese Ausnehmung ist beispielsweise eine Vertiefung in der Lagerschenkelaufnahme,
die im Wesentlichen komplementär zum Dichtelement an der Sicherungsvorrichtung ausgebildet
ist. Das Dichtelement ist dabei bevorzugt so ausgeführt, dass es das Befestigungselement
der Sicherungsvorrichtung fluiddicht umschließt. Dies garantiert eine fluiddichte
Verbindung zwischen Sicherungsvorrichtung und Dacheindeckelement, insbesondere wenn
das Befestigungselement der Sicherungsvorrichtung das Dacheindeckelement durchdringend
ausgebildet ist.
[0034] In Bezug auf diese Durchdringung weist die Lagerschenkelaufnahme eine das Dachelement
wenigstens teilweise durchdringende Durchführung auf, durch die das Befestigungselement
der Sicherungsvorrichtung durchgeführt werden kann. Diese Durchführung ist vorzugsweise
eine Bohrung, die im Wesentlichen komplementär zum Befestigungselement, beispielsweise
einer Schraube ausgeführt ist. Ist die das Dacheindeckelement durchdringende Durchführung
nur teilweise ausgeführt, verhindert dies das Eindringen von Wasser in die Dachunterkonstruktion
über die Lagerschenkelaufnahme, wenn zwischen den überlappenden Dacheindeckelementen
keine Sicherungsvorrichtung positioniert ist. Eine solche Durchführung ist dann vorzugsweise
mit einer Sollbruchstelle versehen, die mittels des Befestigungselementes oder aber
auch eines anderen Werkzeuges einfach durchstoßen werden kann.
[0035] Vorzugsweise erstreckt sich das Klemmlager an der Dacheindeckelementunterseite im
Wesentlichen entlang einer Längsachse des Dacheindeckelementes. Unter Längsachse wird
hier die Achse verstanden, die bei verlegtem Dacheindeckelement von der Traufe zum
First verläuft, also der Wasserableitrichtung entspricht. Auf diese Weise ist es möglich,
die Dacheindeckelemente zur optimalen Überdeckung innerhalb bestimmter Grenzen entlang
ihrer Längsachse zu verschieben, ohne, dass die Klemmwirkung zwischen Klemmfortsatz
bzw. Klemmschenkel der Sicherungsvorrichtung und dem Klemmlager am Dacheindeckelement
verringert wird. Dies garantiert darüber hinaus in entscheidendem Maße die Vielseitigkeit
der Dacheindeckelemente, da sie nicht an ein bestimmtes Raster der Dachunterkonstruktion
bzw. Traglattung gebunden sind.
[0036] Vorzugsweise weist, wie bereits oben erwähnt, das Klemmlager wenigstens eine durch
zwei Randbereich gebildete nutförmige Klemmausnehmung auf. Auf diese Weise wird ein
Klemmlager gebildet, in das insbesondere ein mit einem Klemmfortsatz versehener Klemmschenkel
gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform sicher und einfach eingesetzt werden
kann.
[0037] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0038] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die
durch die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
- - Fig. 1
- eine Anordnung zur Eindeckung einer geneigten Dachunterkonstruktion gemäß einer Ausführungsform
in isometrischer Darstellung;
- - Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1;
- - Fig. 3
- einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1;
- - Fig. 4 u. 5
- eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung;
- - Fig. 6
- ein Dacheindeckelement gemäß einer Ausführungsform in einer isometrischen Draufsicht;
- - Fig. 7
- ein Dacheindeckelement gemäß der Ausführungsform aus Fig. 6 in einer isometrischen
Untersicht;
- - Fig. 8-9
- eine Detaildarstellung einer Lagerschenkelaufnahme auf der Oberseite des Dacheindeckelements
aus Fig. 6 und eine in diese Lagerschenkelaufnahme eingesetzte Sicherungsvorrichtung;
und
- - Fig. 10
- eine Detaildarstellung eines Klemmlagers auf der Unterseite des Dacheindeckelementes
aus Fig. 6.
[0039] Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Bauteile die selben Bezugsziffern
verwendet, wobei bisweilen zu deren Unterscheidung Hochindizes ihre Verwendung finden.
'
[0040] Fig. 1 zeigt eine isometrische Darstellung einer Anordnung zur Eindeckung einer insbesondere
geneigten oder senkrechten Unterkonstruktion 2. Diese Dachunterkonstruktion besteht
hier exemplarisch aus einer Konterlattung 4 und einer orthogonal dazu verlegten Traglattung
6. Die Traglattung 6 ist, wie aus dem Stand der Technik bekannt in einem Raster derart
verlegt, dass eine Mehrzahl an Dacheindeckelementen 1 daran eingehängt bzw. befestigt
werden können.
Auf der Dachunterkonstruktion 2 sind im überlappenden Verbund Dacheindeckelemente
1 verlegt, wobei der überlappende Verbund hier von oben nach unten, also von einem
First (nicht dargestellt) zu einer Traufe (nicht dargestellt) verläuft. Diese überlappend
Verlegerichtung verläuft hier folglich bezüglich der Papierebene von oben nach unten.
[0041] Die Dacheindeckelemente 1 sind hier in Reihen A, B, C zerlegt, wobei jede obere Reihe
A bzw. B die nächstfolgende untere Reihe B bzw. C überlappt. Innerhalb einer jeden
Reihe A, B, C überlappen sich die einzelnen Ziegel ebenfalls bezüglich der Papierebene
von links nach rechts. Das bedeutet, dass in der Reihe C das Dacheindeckelement 1
das nächstfolgende Dacheindeckelement 1' am Seitenrand überdeckt. Diese beiden Dacheindeckelemente
werden dann wiederum von den in Reihe B darüber angeordneten Ziegeln 1" und 1"' überdeckt
werden. Diese seitliche Überlappung ist in Fig. 1 mit den Spalten W-Z dargestellt.
[0042] Die Dacheindeckelemente 1 sind hier so angeordnet, dass, abgesehen von den Traufziegeln
und den Firstziegeln (beide nicht dargestellt), jedes Dacheindeckelement z.B. 1, 1'
in seiner jeweiligen Reihe z.B. C am oberen Randbereich 3 vom unteren Randbereich
5 der in der folgenden, überlappenden Reihe B verlegten Dacheindeckelemente 1 ", 1'''
überdeckt werden, usw.
[0043] Gezeigt ist hier eine 4fach-Überdeckung im 4-Ziegel-Eck 8. Das bedeutet, dass der
Ziegel bzw. das Dacheindeckelement 1" den Ziegel 1"', dieser den Ziegel 1 und dieser
schließlich den Ziegel 1' überdeckt, so dass im 4-Ziegel-Eck 8 vier Dacheindeckelemente
1, zumindest in ihren Eckbereichen übereinander liegen. Wenn die hier dargestellten
Dacheindeckelemente 1 in einer 3fach-Überdeckung verlegt werden, bedeutet dies, dass
im Gegensatz zur 4fach-Überdeckung im 4-Ziegel-Eck 8 der Ziegel 1"' den Ziegel 1 nicht
überdeckt.
[0044] Um die in Fig. 1 dargestellte Dacheindeckung insbesondere gegen Windsoglasten zu
schützen, sind jeweils zwischen der Dachunterkonstruktion 2 und den Dacheindeckelementen
1 eine bestimmte Anzahl an Sicherungsvorrichtungen 10 (siehe insbesondere Fig. 2)
angeordnet.
[0045] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Anordnung aus Fig. 1 gemäß der dort gezeigten
Schnittlinie. Dargestellt ist die Dachunterkonstruktion 2 bestehend aus der Konterlattung
4 und einer Traglattung 6, auf welcher die Dacheindeckelemente 1 angeordnet sind.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt, weisen auch hier die Dacheindeckelemente 1
entsprechende backenartige Vorsprünge 11 auf, die die Traglattung 6 hintergreifen
und ein Abrutschen der Dacheindeckelemente 1 von der Dachunterkonstruktion 2 verhindern.
[0046] Beim Auftreten großer Windsoglasten genügen jedoch diese Vorsprünge 11 in Kombination
mit dem Eigengewicht der Dacheindeckelemente 1 nicht, um ein Abheben der Dacheindeckung
zu verhindern. Aus diesem Grund werden die Dacheindeckelemente 1 je nach Bedarf mit
einer unterschiedlichen Anzahl an Sicherungsvorrichtungen 10 gegen die Dachunterkonstruktion
2 verankert. Bei der hier dargestellten Ausführungsform wird eine solche Sicherungsvorrichtung
10 in jeder Reihe A, B, C, (siehe Fig. 1) und in jeder zweiten Spalte X, Z (siehe
Fig. 1) angeordnet. Natürlich ist es aber auch, insbesondere bei der erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung 10 möglich, die Sicherungsvorrichtung 10 nur in jeder zweiten
Reihe, beispielsweise A und C etc. anzuordnen. Ob jeder, jeder zweite, jeder dritte
oder kein Ziegel geklammert werden muss, ist in den "Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks",
die derzeit in Überarbeitung sind, festgelegt.
[0047] Die Sicherungsvorrichtung 10 besteht hier aus einem Winkelprofil, umfassend einen
Lagerschenkel 14, einen Klemmschenkel 18 und einen am Klemmschenkel 18 in einem spitzen
Winkel angeordneten Klemmfortsatz 19. Über den Lagerschenkel 14 ist die Sicherungsvorrichtung
10 im oberen Randbereich 3 der Oberseite 7 eines Dacheindeckelementes, in diesem Fall
beispielsweise 1 angeordnet, und über ein Befestigungselement 16 unter Durchdringung
des Dacheindeckelementes 1 mit der Dachunterkonstruktion 2 und insbesondere mit der
Traglattung 6 verschraubt. Dabei steht der Klemmschenkel 18 und der Klemmfortsatz
19 so aus der Oberseite 7 des Dacheindeckelementes 1 hervor, dass er mit einem Klemmlager
28 an der Unterseite 9 des das Dacheindeckelement 1 überlappenden Dacheindeckelementes
1" in Verriegelungseingriff steht.
[0048] Auf diese Weise wird (siehe insbesondere Fig. 1) durch die Sicherungsvorrichtung
10 das Dacheindeckelement 1 direkt über den Lagerschenkel 14 und das Befestigungselement
16 gegen die Dachunterkonstruktion 2 gedrückt, während das Dacheindeckelement 1" über
die Klemmverbindung zwischen dem Klemmschenkel 18 der Sicherungsvorrichtung 10 und
dem Klemmlager 28 an der Unterseite 9 des Dacheindeckelementes 1" gesichert ist.
[0049] Die im 4-Ziegel-Eck 8 angrenzenden zwei weiteren Dacheindeckelemente 1' und 1'''
(siehe Fig. 1 u. 3) werden dann ihrerseits durch die Überdeckung durch die beiden
"fixierten" Dacheindeckelemente 1 bzw. 1'' gesichert. Egal ob nun diese vier Dacheindeckelemente
1 bis 1''' in einer 4fach- oder einer 3fach-Überdeckung verlegt sind, bildet die Sicherungsvorrichtung
10 für alle vier Dacheindeckelemente eine zuverlässige Windsogsicherung.
[0050] Die zuvor beschriebene Ausführungsform ist in Fig. 3 in einem Querschnitt gemäß der
Schnittlinie aus Fig. 1 dargestellt. Sichtbar ist wieder die Dachunterkonstruktion
2 bestehend aus Konterlattung 4 und Traglattung 6, sowie die Dacheindeckelemente 1,
1', 1" und 1'''.
[0051] Im Schnitt erkennbar ist hier eine Lagerschenkelaufnahme 38 am Dacheindeckelement
1, die integral mit dem Dacheindeckelement 1 ausgebildet ist. In diese Lagerschenkelaufnahme
38 ist die Sicherungsvorrichtung 10 mit ihrem Lagerschenkel 14 im Wesentlichen passgenau
eingesetzt.
[0052] Wie im Folgenden noch genauer beschrieben wird, weist das Dacheindeckelement 1 innerhalb
der Lagerschenkelaufnahme 38 sowohl eine Durchführung 42 als auch eine Ausnehmung
40 auf. Die Ausnehmung 40 ist hier im Wesentlichen komplementär zu einem Dichtelement
22 ausgebildet, das am Lagerschenkel 14 der Sicherungsvorrichtung 10 angeordnet ist.
Das Dichtelement 22 umschließt das Befestigungselement 16, das vom Lagerschenkel 14
durch das Dacheindeckelement 1 verläuft und mit der Traglattung 6 verankert ist. Um
hier ein einfaches Einführen des Befestigungselementes 16 zu ermöglichen, ist die
zuvor erwähnte Durchführung 42 vorgesehen, die komplementär zum Durchmesser des Befestigungselementes
ausgeführt ist. Sie durchdringt bei dieser Ausführungsform das Dacheindeckelement
1 lediglich teilweise und weist im unteren Bereich eine Sollbruchstelle 44 auf, die
beispielsweise mittels des Befestigungselementes 16 und dem ohnehin eingesetzten Schraubwerkzeug
durchstoßen werden kann, um das Befestigungselement 16 vollständig durch das Dacheindeckelement
1 zu führen. Natürlich ist es aber auch möglich, die Sollbruchstelle derart auszuführen,
dass sie beispielsweise mit einem dafür speziell vorgesehenen Werkzeug oder einem
Hammer etc. durchstoßen werden kann. Bei einer Lagerschenkelaufnahme, in die keine
Sicherungsvorrichtung 10 eingesetzt werden muss, garantiert diese teilweise Durchdringung
42 die Dichtigkeit des Dacheindeckelements 1 im Bereich der Lagerschenkelaufnahme
38.
[0053] Mit seinem Klemmschenkel 18 ragt die Sicherungsvorrichtung 10 im Wesentlichen senkrecht
aus der Oberseite 7 des Dacheindeckelementes 1 hervor, so dass der Klemmschenkel 18
bzw. dessen Klemmfortsatz 19 in ein Klemmlager 28 auf der Unterseite 9 des Dacheindeckelementes
1" verriegelnd angreift und dieses so gegen Windsoglasten arretiert. In Folge der
Überdeckung der in Zeichnungsebene rechts angrenzenden Dacheindeckelemente 1' und
1''' durch die "gesicherten" Dacheindeckelemente 1 bzw. 1'' ergibt sich so ein Viererverbund
von Dacheindeckelementen, die alle effektiv gegen abhebende Windsoglasten gesichert
sind.
[0054] Die Fig. 4 und 5 zeigen nun die Sicherungsvorrichtung 10 in einer isometrischen Darstellung.
Bei dieser Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung 10 als ein Winkelprofil 12
ausgebildet, das aus einem Flachbandmetall abgekantet wurde. Die Sicherungsvorrichtung
10 umfasst den Lagerschenkel 14, den Klemmschenkel 18, der hier im Wesentlichen orthogonal
zum Klemmschenkel 14 verläuft, und den Klemmfortsatz 19, der im spitzen Winkel zum
Klemmschenkel 18 angeordnet ist.
[0055] Am Lagerschenkel 14 ist eine Aufnahmeaussparung 24 angeordnet, die zu einem Seitenrand
26 offen ist und das einfache und insbesondere maschinelle Einsetzen des Dichtungselements
22 erlaubt. Dieses Dichtungselement 22 ist hier als genutetes Dichtungselement ausgeführt,
so dass der Sitz im Lagerschenkel 14 bzw. in der Aufnahmeaussparung 24 zuverlässig
gewährleistet ist.
[0056] Das Befestigungselement 16, das hier als eine Holzschraube dargestellt ist, durchdringt
das Dichtungselement 22 und wird von diesem vollständig umschlossen. Über dieses Befestigungselement
16 wird die Sicherungsvorrichtung 10 (siehe insbesondere Fig. 2 und 3) durch das Dacheindeckelement
1 mit der Dachunterkonstruktion 2 verschraubt. Um dieses Verschrauben zu erleichtern,
weist der Klemmfortsatz 19 eine Montageausnehmung 20 auf. Diese Montageausnehmung
20 ist derart ausgebildet, dass das Befestigungselement 16 von oben so zugänglich
ist, dass es einfach mittels eines Schraubenziehers oder Akkuschraubers etc. in die
Dachunterkonstruktion 2 eingeschraubt werden kann.
[0057] Der Lagerschenkel 14 ist bei dieser Ausführungsform darüber hinaus mit einer asymmetrisch
ausgebildeten Lagerfläche 30 versehen, die zusammen mit der im wesentlichen komplementären
asymmetrisch ausgebildeten Lagerschenkelaufnahme 38 am Befestigungselement 1 (siehe
insbesondere Fig. 6, 8 und 9) das richtige Einsetzen der Sicherungsvorrichtung 10
garantiert.
[0058] Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform des Dacheindeckelementes 1 in isometrischer
Darstellung einmal von der Oberseite 7 als einmal von der Unterseite 9. Auf der Oberseite
7 weist das Dacheindeckelement 1 an seinem oberen Randbereich 3 die Lagerschenkelaufnahme
38 auf, die dem Einsetzen der Sicherungsvorrichtung 10 dient.
[0059] Wie in Fig. 7 dargestellt, weist das Dacheindeckelement 1 darüber hinaus auf seiner
Unterseite 9 im unteren Randbereich 5 das Klemmlager 28 auf, das seinerseits der Aufnahme
des Klemmschenkels 18 bzw. dessen Klemmfortsatzes 19 der Sicherungsvorrichtung 10
(siehe Fig. 4 u. 5) dient. Auf beide genannten Bauteile 28 bzw. 38 wird in den folgenden
Figuren 8 bis 10 detailliert eingegangen.
[0060] So zeigen die Fig. 8 und 9 eine detaillierte, isometrische Darstellung der Lagerschenkelaufnahme
38 am oberen Randbereich 3 der Oberseite 7 des Dacheindeckelementes 1. Die Lagerschenkelaufnahme
38 wird hier durch eine erhabene Umfassung 46 gebildet, deren umschlossene Fläche
komplementär zum Lagerschenkel 14 bzw. dessen Lagerfläche 30 ausgebildet ist. Um den
Ablauf von eingedrungenem Niederschlagswasser aus der Lagerschenkelaufnahme 38 zu
ermöglichen, ist darüber hinaus eine Ablauföffnung 48 vorgesehen, die direkt an die
Lagerschenkelaufnahme 38 angrenzt.
[0061] Weiter weist die Lagerschenkelaufnahme 38 die Ausnehmung 40 auf, die hier als eine
Vertiefung komplementär zum Dichtelement 22 der Sicherungsvorrichtung 10 (siehe Fig.
4 und 5) ausgebildet ist. Innerhalb dieser Ausnehmung 40 ist die Durchführung 42 vorgesehen,
die das Einsetzen bzw. Durchführen des Befestigungselementes 16 der Sicherungsvorrichtung
10 erlaubt. Wie bereits erwähnt, ist diese Durchführung 42 als eine teilweise Durchführung
mit einer Sollbruchstelle 44 ausgeführt, so dass sie das Dacheindeckelement 1 nicht
vollständig durchdringt. Die Sollbruchstelle 44 ist dabei so ausgebildet, dass das
Befestigungselement 16 einfach, beispielsweise mit dem Schraubwerkzeug, durch den
noch fehlenden Bereich der Durchführung 42 durchstoßen werden kann, um es mit der
Dachunterkonstruktion 2 zu verbinden.
[0062] In Fig. 9 ist die Lagerschenkelaufnahme 38 mit der eingesetzten Sicherungsvorrichtung
10 dargestellt. Sichtbar ist der Klemmfortsatz 19, der Lagerschenkel 14, dessen Aufnahmeaussparung
24 und das darin eingesetzte Dichtungselement 22, welches das Befestigungselement
16 umschließt. Sobald die Sicherungsvorrichtung 10 in die Lagerschenkelaufnahme 38
am Dacheindeckelement 1 eingesetzt ist, greift das Dichtungselement 22 dichtend in
die Ausnehmung 40 ein, so dass Niederschlagswasser, das evtl. in den überlappenden
Bereich zwischen den Dacheindeckelementen 1 und 1" (siehe Fig. 1) gedrungen ist, nicht
über die jetzt vollständig durchgängige Durchführung 42 auf die Dachunterkonstruktion
2 dringen kann.
[0063] Fig. 10 schließlich zeigt eine detaillierte isometrische Darstellung des Klemmlagers
28 auf der Unterseite 9 des Dacheindeckelements 1 und insbesondere in dessen unteren
Randbereich 5. Das Klemmlager 28 wird hier durch zwei erhabene Randbereiche 34 gebildet,
die eine Klemmausnehmung 32 definieren, in die der Klemmschenkel 18 bzw. dessen Klemmschenkelfortsatz
19 (siehe Fig. 3 u. 9) verriegelnd eingreifen kann. Das Klemmlager 28 erstreckt sich
dabei vorzugsweise entlang der Längsachse A-A des Dacheindeckelementes 1 (siehe insbesondere
Fig. 6 und 7), so dass bei veränderten Abständen der einzelnen Latten der Traglattung
6 und somit einer dadurch veränderten Überdeckungen bzw. Überlappung der einzelnen
Dacheindeckelemente 1 und 1" bzw. 1' und 1''' (siehe Fig. 1) der Eingriff zwischen
dem Klemmschenkel 18 und dem Klemmlager 28 gewährleistet ist.
Bezugszeichen
[0064]
- 1
- Dacheindeckelement
- 2
- Dachunterkonstruktion
- 3
- oberer Randbereich
- 4
- Konterlattung
- 5
- unterer Randbereich
- 6
- Traglattung
- 7
- Oberseite
- 8
- 4-Ziegel-Eck
- 9
- Unterseite
- 10
- Sicherungsvorrichtung
- 11
- Vorsprung
- 12
- Winkelprofil
- 14
- Lagerschenkel
- 16
- Befestigungselement
- 18
- Klemmschenkel
- 19
- Klemmfortsatz
- 20
- Montageausnehmung
- 22
- Dichtelement
- 24
- Aufnahmeaussparung
- 26
- Seitenrand
- 28
- Klemmlager
- 30
- Lagerfläche
- 32
- Klemmausnehmung
- 34
- Randbereich
- 38
- Lagerschenkelaufnahme
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Durchführung
- 44
- Sollbruchstelle
- 46
- Umfassung
- 48
- Ablauföffnung
- A, B, C
- in Reihen verlegte Dacheindeckelemente
- W, X, Y, Z
- in Spalten verlegte Dacheindeckelemente
- A-A
- Längsachse
1. Anordnung zur Eindeckung einer insbesondere geneigten oder senkrechten Dachunterkonstruktion
(2) mit Dach- und/oder Fassadeneindeckelementen (1; 1'; 1"; 1'''), insbesondere Dachpfannen,
Dachsteinen oder dergleichen Dachziegeln, mit
Dacheindeckelementen (1; 1'; 1"; 1'''), die in einem überlappenden Verbund zu wenigstens
zwei Reihen (B; C) und zwei Spalten (X; Y) auf der Dachunterkonstruktion (2) verlegt
sind, wobei
wenigstens ein Dacheindeckelement (1; 1") einer jeden Reihe (B; C) das jeweils vorhergehende
Dacheindeckelement (1'; 1''') der selben Reihe (B; C) überlappt und die Dacheindeckelemente
(1"; 1''') wenigstens einer Reihe (B) die Dacheindeckelemente (1; 1') der jeweils
vorhergehenden Reihe (C) überlappen, und mit
wenigstens einer Sicherungsvorrichtung (10), insbesondere Sturmklammer zur Sicherung
der Dacheindeckelemente (1; 1'; 1"; 1"'), wobei die Sicherungsvorrichtung folgendes
aufweist:
ein Winkelprofil (12), mit einem Lagerschenkel (14), der auf ein unteres Dacheindeckelement
(1), insbesondere auf dessen oberen Randbereich (3) aufsetzbar ist, und mit einem
Klemmschenkel (18), der mit einem auf einer Unterseite (9) eines das untere Dacheindeckelement
(1) überlappenden oberen Dacheindeckelements (1") ausgebildeten Klemmlager (28) in
Verriegelungseingriff bringbar ist, und
wenigstens ein Befestigungselement (16), zur Befestigung des Winkelprofils (12) auf
der Unterkonstruktion (2),
wobei
wenigstens ein Dacheindeckelement (1) einer Reihe (C) und einer Spalte (X), insbesondere
an einem oberen Randbereich (3) der Dacheindeckelementoberseite (7), wenigstens eine
Lagerschenkelaufnahme (38) zur Aufnahme des Lagerschenkels (14) der Sicherungsvorrichtung
(10) aufweist, und wobei
das das Dacheindeckelement (1) überlappende Dacheindeckelement (1 ") der folgenden
Reihe (B) und der selben Spalte (X) das Klemmlager (28) zur Aufnahme des Klemmschenkels
(18) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagerschenkel (14) wenigstens ein dem unteren Dacheindeckelement (1) zugewandtes
Dichtelement (22) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Aufnahmeaussparung (24) am Lagerschenkel (14) zum Einsetzen des Dichtelementes
(22).
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagerschenkel (14) eine asymmetrisch ausgebildete Lagerfläche (30) aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagerschenkel (14) und der Klemmschenkel (18) im Wesentlichen einstückig aus einem
U-förmigen Flachprofil, insbesondere Metall-Flachprofil gebildet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen in einem spitzen Winkel am Klemmschenkel (18) angeordneten Klemmfortsatz (19),
wobei der Klemmfortsatz (19) eine Montageausnehmung (20), insbesondere für den freien
Zugang zum Befestigungselement (16) aufweist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerschenkelaufnahme (38) eine zum Lagerschenkel (14) der Sicherungsvorrichtung
(10) komplementäre asymmetrische Außenkontur und insbesondere eine wenigstens teilweise
erhabene Umfassung (46) aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerschenkelaufnahme (38) wenigstens eine Ablauföffnung (48) aufweist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerschenkelaufnahme (38) eine Ausnehmung (40) aufweist, zur Aufnahme eines,
insbesondere am Lagerschenkel (14) der Sicherungsvorrichtung (10) angeordneten Dichtelementes
(22).
10. Verwendung einer Sicherungsvorrichtung, insbesondere Sturmklammer zur Sicherung von
Dach- und Fassadeneindeckelementen (1; 1'; 1"; 1"'), insbesondere Dachpfannen, Dachsteinen
oder dergleichen Dachziegeln, auf einer insbesondere geneigten Dachunterkonstruktion
(2),
wobei
die Dacheindeckelemente (1; 1'; 1"; 1"') in einem überlappenden Verbund zu wenigstens
zwei Reihen (B; C) und wenigstens zwei Spalten (X; Y) auf der Dachunterkonstruktion
(2) verlegt werden, wobei wenigstens ein Dacheindeckelement (1; 1") einer jeden Reihe
(B; C) das jeweils vorhergehende Dacheindeckelement (1'; 1''') der selben Reihe (B;
C) überlappt und alle Dacheindeckelemente (1"; 1''') wenigstens einer Reihe (B) die
Dacheindeckelemente (1; 1') der jeweils vorhergehenden Reihe (C) überlappen, und wobei
die Sicherungsvorrichtung (10) folgendes aufweist:
ein Winkelprofil (12), mit
einem Lagerschenkel (14), der auf ein unteres Dacheindeckelement (1), insbesondere
auf dessen oberen Randbereich (3) aufsetzbar ist, und mit einem Klemmschenkel (18),
der mit einem auf einer Unterseite (9) eines das untere Dacheindeckelement (1) überlappenden
oberen Dacheindeckelements (1") ausgebildeten Klemmlager (28) in Verriegelungseingriff
bringbar ist, und
wenigstens ein Befestigungselement (16), zur Befestigung des Winkelprofils (12) auf
der Unterkonstruktion (2),
wobei
die Sicherungsvorrichtung (10) derart angeordnet wird, das deren Lagerschenkel (14),
insbesondere an einem oberen Randbereich (3) einer Dacheindeckelementoberseite (7)
und einer darauf angeordneten Lagerschenkelaufnahme (38) des Dacheindeckelements (1)
der Reihe (C) und der Spalte (X) angeordnet ist, und deren Klemmschenkel (18) mit
dem Klemmlager (28) in Wirkverbindung steht, das an der Dacheindeckelementunterseite
(9) des überlappenden Dacheindeckelementes (1") der folgenden Reihe (B) und der selben
Spalte (X) ausgebildet ist.