[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilanschlussleiste für einen Übergang von einem Bauteil
zu einer Gebäudewand, wobei die Profilanschlussleiste ein Schaumband aufweist, das
mittels Klebeverbindung unmittelbar oder mittelbar mit der Profilanschlussleiste verbunden
und mit dem Bauteil unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist.
[0002] Aus der
DE 103 17 414 A1 ist eine gattungsgemäße Profilanschlussleiste mit einem Schaumband bekannt geworden,
das im unverformten Zustand eine Dicke von üblicherweise etwa 2 mm bis maximal 4 mm
aufweist. Bei dieser Dicke des Schaumbandes kommen die in diesem Dokument genannten
Eigenschaften des Schaumklebebandes vorteilhaft zur Geltung.
[0003] Für die Problematik von vergleichsweise großen Dehnungsbewegungen ist bisher keine
praktikable bzw. preiswerte oder dauerhafte Lösung bekannt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profilanschlussleiste der eingangs genannten Art
zu schaffen, die im Hinblick auf ihre Verformungsfähigkeit verbessert ist.
[0005] Die Aufgabe wird bei der oben genannten Profilanschlussleiste erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass eine an der Profilanschlussleiste angeordnete Schaumbandanordnung eine
Dicke senkrecht zur Profilanschlussleiste von zumindest 5 mm aufweist. Die Schaumbandanordnung
kann auch eine Dicke von beispielsweise zumindest 6 mm, 7 mm, 8 mm, 9 mm, 10 mm, 11
mm, 12 mm, 13 mm, 14 mm, 15 mm, 16 mm oder auch mehr aufweisen, wodurch eine hohe
Bewegungsaufnahme ermöglicht wird.
[0006] Bisherige Lösungsansätze versuchen zumeist mittels aufwendiger und kostspieliger
Techniken bei der Profilformung oder mittels kostenintensiver Kompribänder oder Bandanordnungen
die Aufnahme hoher Bewegungen bei gleichzeitig sicherer Abdichtung zu erreichen. Einfache,
im Querschnitt einteilige oder standardisierte Schaumbänder bzw. Schaumklebebänder
sind kostengünstig und einfach in der Verarbeitung. Allerdings sind sie als Rollen-
oder Spulenware nur breiter als hoch herstellbar. Um trotzdem bei einer Profilanschlussleiste
eine hohe Bewegungsaufnahme zu ermöglichen, wird die Dicke der Schaumbandanordnung
der gewünschten Bewegungsaufnahme entsprechend erhöht. Bei einer einteiligen Schaumbandanordnung
steigt damit auch deren Breite. Die bekannten Schaumbandanordnungen waren bisher maximal
4 mm dick.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schaumbandanordnung aus zumindest zwei
Schaumbändern gebildet, die übereinander liegend dicht miteinander verbunden, insbesondere
verklebt sind. Mittels mehrerer Schaumbänder bzw. Schaumklebebänder kann man die Dicke
erhöhen, ohne dass die Breite erhöht werden muss. Das spart Kosten bei den Schaumbändern
bzw. Schaumklebebändern und bei der Profilanschlussleiste, da auch diese schmaler
ausgeführt werden kann. Gleichzeitig wird durch die höhere Schlankheit der Schaumbandanordnung
deren Beweglichkeit und damit die Aufnahmefähigkeit für Relativbewegungen erhöht.
[0009] Durch unterschiedliches Material der Schaumbänder und/oder unterschiedliche Querschnittsmaße
der Schaumbänder innerhalb einer Schaumbandanordnung weist diese unterschiedliche
Eigenschaften innerhalb der Profilanschlussleiste und/oder gegenüber anderen Profilanschlussleisten
auf. Das ist insbesondere für die Eigenschaften der Profilanschlussleiste bezüglich
Dampfdiffusion, Bewegungsaufnahme, Montageeigenschaften und dergleichen von Bedeutung.
[0010] Durch einen Höhenversatz innerhalb der Schaumbandanordnung, also durch eine L-förmige,
T-förmige, doppel-T-förmige oder Z-förmige Ausbildung der Schaumbandanordnung, erreicht
man weitere Vorteile. Die Schaumbandanordnung kann dadurch beispielsweise mittels
eines oder mehrerer weicher Schaumbänder sehr weich sein und/oder eine große Dicke
von beispielsweise 6 mm oder 8 mm oder 10 mm oder 12 mm oder 16 mm oder auch mehr
aufweisen, wodurch eine hohe Bewegungsaufnahme ermöglicht wird. Gleichzeitig kann
ein in Breitenrichtung vorstehender Bereich beispielsweise mittels eines Klebebandes
oder eines oder mehrerer Schaumbänder mit geringen Verformungseigenschaften sehr formstabil
ausgebildet sein und/oder lediglich eine Dicke von beispielsweise 4 mm oder 3 mm oder
2 mm oder 1 mm aufweisen, wodurch dieser vorstehende Bereich der Schaumbandanordnung
als verbindender Abschnitt zwischen der Profilanschlussleiste und dem Bauteil eine
gewünschte hohe Stabilität während der Montage und Verarbeitung bereit stellt. Die
dauerhafte abdichtende Verbindung zwischen der Profilanschlussleiste und dem Bauteil
ist weiterhin durch den weichen und/oder hohen verbindend angeordneten Abschnitt der
Schaumbandanordnung gegeben, auch wenn die Verbindung in dem vorstehenden Bereich
sich im Laufe der Nutzungsdauer löst.
[0011] Statt einer unmittelbaren Befestigung des Schaumbandes bzw. Schaumklebebandes an
dem Bauteil bzw. an der Profilanschlussleiste kann bei der mittelbaren Verbindung
eine Zwischenschicht zwischen dem Schaumband und der Profilanschlussleiste bzw. zwischen
dem Schaumband und dem Bauteil angeordnet sein. Die Zwischenschicht ist beispielsweise
ein Teil der Profilanschlussleiste wie z. B. ein Schenkel.
[0012] Beim Einbau von Bauteilen wie Fenster und Türen in Gebäudeaußenwände eines Baukörpers
ergeben sich zwischen dem zur Befestigung vorgesehenen Rahmen des Bauteils und einer
Oberflächenschicht des Baukörpers eine oder mehrere Fugen. Die Oberflächenschicht
des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder eine Spachtelschicht auf
einer Dämmstoffschicht auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte auf Ansetzmörtel
auf einem Wandbauteil oder eine Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw.
einer Trockenbauplatte oder eine Blechverkleidung auf einem Wandbauteil. Ein Wandbauteil
ist Massivmauerwerk oder eine sonstige Wandkonstruktion z. B. aus Holz oder Stahl,
das die Funktion eines raumbegrenzenden Elements erfüllt. Dazu gehören auch die den
Wandbauteilen zugeordneten Abschnitte von Decken und Böden, wenn diese als Befestigungsgrundlage
für die horizontalen Anteile eines Bauteils vorgesehen sind.
[0013] Bei großen Bauteilen, insbesondere aus Kunststoff und Aluminium, bei dunkler Farbgestaltung
und bei Bauteilen an sonnenzugewandten Gebäudeseiten entstehen während der Nutzungsdauer
des Gebäudes aufgrund unterschiedlichen Dehnungsverhaltens aneinander angrenzender
Bauteile große Relativbewegungen bzw. Dehnungsbewegungen zwischen diesen Bauteilen.
Ein 3 m x 3 m großes Kunststofffenster erzeugt bei entsprechender Farbe und Einbaulage
vor allem im Eckbereich jahreszeitlich dreidimensionale Dehnungsbewegungen, die mehr
als 3 mm oder 6 mm betragen können. Fensterbänder oder Verglasungen werden jedoch
auch in Größenordnungen von 100 m
2 und mehr ausgeführt, so dass dementsprechend noch größere Dehnungsbewegungen auftreten
können.
[0014] Die Fugen bzw. Befestigungsfugen sind also sehr unterschiedlich und vielfältig in
ihrer Art, Anordnung, Dimension, Kombination und im Dehnungsverhalten. Trotzdem müssen
diese Fugen nach den geltenden Normen und Regelungen dauerhaft abgedichtet werden
und zwar rauminnenseitig luftdicht, raumaußenseitig schlagregendicht und winddicht/luftdicht
und rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter als raumaußenseitig.
[0015] Beim Einbau eines Bauteils in bzw. an eine Gebäudewand entsteht eine Befestigungsfuge.
Ein im wesentlichen zentraler Abschnitt der Befestigungsfuge wird als Bauteilbefestigungsfuge
bezeichnet und befindet sich z. B. zwischen dem Fensterrahmen und der Gebäudewand
bzw. der Leibung, beispielsweise im Bereich der Verschraubung des Fensterrahmens an
der Gebäudewand. Die beiderseitigen Randbereiche der Befestigungsfuge, die z. B. einem
Gebäudeinnenraum bzw. einem Gebäudeaußenraum zugewandt sind, werden als Fugen bezeichnet.
Jede Fuge befindet sich im wesentlichen zwischen einem dem Bauteil zugeordneten Abschnitt
der Profilanschlussleiste und dem darunter bzw. gegenüber liegenden Abschnitt des
Bauteils und geht innenseitig bzw. gebäudewandseitig in die Bauteilbefestigungsfuge
über. Die Schaumbandanordnung ist im wesentlichen in der Fuge zwischen einem dem Bauteil
zugeordneten Abschnitt der Profilanschlussleiste und dem darunter bzw. gegenüber liegenden
Abschnitt des Bauteils angeordnet.
[0016] Da die Profilanschlussleiste insbesondere zusammen mit einer Oberflächenschicht der
Gebäudewand eine dichte Einheit bildet und auch das Bauteil einen dichten Körper darstellt,
verbleibt die Fuge als abzudichtender Bereich. Die Schaumbandanordnung ist einerseits
mit der Profilanschlussleiste und andererseits mit dem Bauteil dichtend verbunden.
[0017] Eine derartige Abdichtungsanordnung hat gegenüber allen bisherigen Lösungsansätzen
den Vorteil, dass sie mit einfachen Komponenten für alle auftretenden Einbausituationen
eine Abdichtung bereitstellt, die bei in der Praxis auftretenden sehr großen 3-dimensionalen
Dehnungs- und/oder Kompressionsbewegungen dauerhaft dicht bleibt. Der Verarbeitungsaufwand
und der Materialaufwand sind gering. Die erfindungsgemäße Abdichtungsanordnung kann
sowohl an einem an einer Gebäudewand anbringbaren Bauteil vorgefertigt werden wie
auch an einem an einer Gebäudewand schon angebrachten Bauteil wie insbesondere einem
Tür- oder Fensterrahmenteil zum Einsatz kommen.
[0018] Vorzugsweise wird die Profilanschlussleiste mit einem als Anschlusseinrichtung ausgebildeten
Profilanteil mit der Oberflächenschicht der Gebäudewand abdichtend verbunden. Der
als Anschlusseinrichtung ausgebildete Profilanteil kann ganz oder teilweise in die
Oberflächenschicht der Gebäudewand eingebettet sein. Die Profilanschlussleiste kann
aber auch, insbesondere bei Renovationsarbeiten, auf der Oberfläche oder der Oberflächenschicht
der Gebäudewand befestigt sein. Die Profilanschlussleiste kann zur Oberfläche oder
zur Oberflächenschicht der Gebäudewand hin angeordnet und mittels eines Klebematerials
mit der Gebäudewand verbunden sein. Die Anschlusseinrichtung gewährleistet eine feste
dauerhafte Verbindung zwischen der Profilanschlussleiste und jeglicher Oberfläche
oder Oberflächenschicht der Gebäudewand, wobei die feste dauerhafte Verbindung eine
gewisse Flexibilität aufweisen kann. Voraussetzung für diese Funktionsweise ist, dass
die Verbindungskraft zwischen der Profilanschlussleiste und der Oberflächenschicht
oder Oberfläche der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen der Profilanschlussleiste
und dem Bauteil.
[0019] Die Verbindung wird insbesondere durch eine Verschraubung oder eine Verklebung hergestellt.
Die Anschlusseinrichtung ist beispielsweise mittels Oberflächenmaterialien wie insbesondere
Putz, Edelputz, Ansetzmörtel, Spachtelmasse und Fliesenkleber in die Oberflächenschicht
eingebettet oder mit ihr klebend verbunden. Auch Klebematerial bzw. Dichtmasse wie
Klebstoff, insbesondere hybrider Klebstoff, Acrylatklebstoff, Polyurethan und Butylkautschuk
oder dauerplastische Klebemasse, insbesondere Silikon, Acryl und PU sind für eine
Einbettung oder Verbindung und/oder Abdichtung mit der Gebäudewand geeignet. Dasselbe
gilt für Klebebänder.
[0020] Die Oberfläche der Gebäudewand kann grundsätzlich jede Oberfläche sein, d. h. die
Oberfläche der Gebäudewand und die Oberfläche der Oberflächenschicht. Des weiteren
ist hervorzuheben, dass die Oberfläche bzw. die Oberflächenschicht selbst eine abdichtende
Funktion für die Gebäudewand aufweist.
[0021] Die Oberflächenschicht des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder
eine Spachtelschicht und/oder Putzschicht auf einer Dämmstoffschicht (WDVS Wärmedämmverbundsystem)
auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte, die ihrerseits wieder eine Spachtelung
oder einen Edelputz aufweisen kann, auf Ansetzmörtel auf einem Wandbauteil oder eine
Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw. einer Trockenbauplatte oder eine
Blechverkleidung auf einem Wandbauteil.
[0022] Oberflächenschichten sind üblicherweise zwischen 1 mm bis 25 mm dick. Dämmputze weisen
üblicherweise Dicken bis 80 mm auf. Spachtelungen auf Beton oder Altputz oder Trockenbauplatten
können 1 mm bis 4 mm dick sein. Spachtelungen und/oder Putze bei WDVS sind bevorzugt
4 mm bis 10 mm dick. Nassputz ist meist 10 mm bis 25 mm dick. Übliche Blechdicken
bewegen sich zwischen 0,4 mm und 1,2 mm.
[0023] Vorausgesetzt wird dabei, dass zumindest eine zur Befestigung einer Profilanschlussleiste
geeignete Lage der Oberflächenschicht selbst die normgerechten Eigenschaften der Wind-
bzw. Luftdichtheit und/oder Schlagregendichtheit aufweist. Die Eigenschaft, wonach
die Abdichtung rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter sein soll als raumaußenseitig,
wird bei Massivmauerwerk, im Gegensatz zu wärmegedämmten Holz- oder Stahlkonstruktionen,
nicht für die Gebäudewand, sondern speziell nur für den räumlich eng definierten Bereich
der Befestigungsfuge gefordert.
[0024] Vorausgesetzt wird auch, dass die Verbindung der Profilanschlussleiste mit der Gebäudewand
nicht nur für die Montagedauer oder für einen kurzen Nutzungszeitraum, sondern für
die gesamte Dauer der Nutzung vorgesehen ist.
[0025] Für die Beibehaltung der abdichtenden Verbindung von Profilanschlussleiste und Gebäudewand
ist es wichtig, dass die Verbindung kraftschlüssig bzw. kraftübertragend ausgeführt
ist. Üblicherweise sind solche Verbindungen starr bzw. steif ausgeführt.
[0026] Die abdichtende Verbindung von Profilanschlussleiste und Gebäudewand ist einfacher
und mit erhöhter Qualität herstellbar, wenn die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel
angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet ist und insbesondere
im Bereich ihrer abdichtenden Verbindung mit der Gebäudewand für eine intensive Verbindung
gestaltet ist. Das erfolgt beispielsweise durch Ausnehmungen bzw. Löcher, wie sie
üblicherweise bei Stanzungen entstehen. Auch eine rauhe bzw. griffige Oberfläche oder
ein an der Profilanschlussleiste befestigter Armierungsgewebeabschnitt ist dafür geeignet.
[0027] Mit der Profilanschlussleiste ist eine Schaumbandanordnung abdichtend verbunden,
die ihrerseits mit einem an der Gebäudewand befestigten Bauteil abdichtend verbunden
ist. Dadurch erstreckt sich diese Schaumbandanordnung über die Fuge und dichtet diese
nahezu unabhängig von deren Dimension und Anordnung und von auftretenden Dehnungsbewegungen
ab. Eine derartige Schaumbandanordnung ist universell einsetzbar, normgerecht, im
Aufbau einfach und in der Herstellung kostengünstig, da sie mit an sich bekannten
Bauteilen herstellbar ist.
[0028] Die Schaumbandanordnung ist in Längsrichtung bevorzugt streifenförmig und/oder im
Querschnitt gleichbleibend ausgeführt.
[0029] Bevorzugt ist die Verbindung der Schaumbandanordnung mit der Profilanschlussleiste
und/oder dem Bauteil mittels Klebematerial ausgeführt, wobei das Klebematerial insbesondere
beidseits klebend ausgerüstet ist. Klebende Oberflächen werden gerne mit einer schwach
verklebenden und damit wieder entfernbaren Schutzabdeckung für den Liefer- und Montagevorgang
versehen. Das können z. B. Silikonpapiere oder PE-Folien sein. Bei dickem Klebematerial
ist eine in Längsrichtung elastische Schutzabdeckung zu bevorzugen. Dadurch wird eine
Bildung von Einkerbungen im Klebematerial bei Rollenware oder Spulenware verhindert.
Das Klebematerial kann ein Klebeband oder ein Klebstoff oder eine dauerplastische
Klebemasse sein. Klebebänder bestehen typischerweise aus einem Trägermaterial mit
ein- oder beidseitiger Klebeeinrichtung und sind insbesondere doppelseitige Klebebänder
oder Schaumklebebänder (SKB). Als Trägermaterial werden insbesondere verschiedene
Papiere, Folien, Schaumstoffe und formstabile elastische Massen, z. B. Acrylatmassen,
EPDM, TPE, PVC, Polyurethan, Gummi, Moosgummi verwendet. Zu den Klebstoffen gehören
insbesondere hybride Klebstoffe, Acrylatklebstoffe, PU-Kleber, Butylkautschuke. Zu
den dauerplastischen Klebemassen gehören insbesondere Silikone, Acryle und PU-Massen.
[0030] Voraussetzung für die abdichtende Funktion der Profilanschlussleiste ist, dass die
Verbindungskraft zwischen Profilanschlussleiste und Oberflächenschicht oder Oberfläche
der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen Profilanschlussleiste
und Bauteil.
[0031] Die durch die Anschlusseinrichtung übertragbare Kraft muss insbesondere größer sein
als die von der Schaumbandanordnung erzeugte bzw. erzeugbare Verbindungskraft und
demzufolge größer sein als die Haftkraft bzw. Bruchkraft des Verbindungsmaterials
bzw. Trägermaterials der Schaumbandanordnung. Damit ist die Schaumbandanordnung bevorzugt
ein schwächeres Glied im Kraftfluss zwischen Bauteil und Gebäudewand. Bevorzugt reißt
bei Überbeanspruchung das Trägermaterial oder versagt die zumindest eine Klebeverbindung
der Schaumbandanordnung.
[0032] Die größere Verbindungskraft der Anschlusseinrichtung wird bevorzugt mittels einer
größeren Verbindungsfläche und/oder festerem bzw. härterem Material wie insbesondere
Putz, Spachtel, Fixiermasse und dergleichen hergestellt.
[0033] Die Vorteile einer Abdichtung direkt am Bauteil sind von den Leibungsanschlussprofilen
her hinlänglich bekannt. Dabei kann üblicherweise in einem Arbeitsschritt die Abdichtung
erstellt werden, ohne dass die Oberflächenschicht schon aufgebracht sein muss. Das
ermöglicht insbesondere erst eine weitestgehende Vormontage der Abdichtungsanordnung
schon z. B. im Herstellwerk des Bauteils. Diese Schaumbandanordnung leistet nach der
Montage die Abdichtung auch bei großen Dehnungsbewegungen. Da die Profilanschlussleiste
über die Anschlusseinrichtung mit der Gebäudeoberfläche fester verbunden ist als über
die Schaumbandanordnung mit dem Bauteil, führen hohe Relativbewegungen lediglich zu
Bewegungen in der Schaumbandanordnung, ohne dass ein Einreißen oder Abtrennen erfolgt.
Die Schaumbandanordnung kann die Abdichtungsanforderungen nur erfüllen, wenn sie tatsächlich
durchgängig abdichtend ausgeführt ist.
[0034] Die Schaumbandanordnung erfüllt ihre Aufgabe der dauerhaft dichtenden Verbindung
bei gleichzeitiger Aufnahme von Relativbewegungen sehr gut, wenn sie mit ihren breiteren
Querschnittsmaßen dem Bauteil bzw. der Profilanschlussleiste zugeordnet und /oder
daran befestigt ist, da sie auf diese Art eine breitere Befestigungsbasis insbesondere
Klebebasis formt.
[0035] Zweckmäßigerweise enthält die Schaumbandanordnung eine seitliche Verbreiterung, die
beabstandet von ihrer Befestigungsbasis an der Profilanschlussleiste eine zusätzliche
Abstützung an der Profilanschlussleiste, insbesondere an einem zweiten Befestigungsabschnitt
der Profilanschlussleiste, bietet.
[0036] Vorzugsweise enthält die Profilanschlussleiste zusätzlich zu einer Befestigungsbasis,
an deren Innenseite die Schaumbandanordnung befestigt bzw. angeklebt ist, einen zweiten
Befestigungsabschnitt, der insbesondere seitlich versetzt zu der Befestigungsbasis
bzw. der Klebeposition der Schaumbandanordnung und gegenüber der Befestigungsbasis
in Richtung der Dicke der Schaumbandanordnung vorversetzt ist, so dass die Befestigungsbasis
und der zweite Befestigungsabschnitt in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
[0037] Die abdichtende Verbindung der Schaumbandanordnung wird oder ist bevorzugt mittels
eines Klebematerials hergestellt. Dabei ist das Klebematerial insbesondere beidseits
klebend ausgerüstet oder ein selbstklebendes Material. Klebende Oberflächen werden
gerne mit einer schwach verklebenden und damit wieder entfernbaren Schutzabdeckung
für den Liefer- und Montagevorgang versehen. Das können z. B. Silikonpapiere oder
PE-Folien sein. Bei dickem Klebematerial ist eine in Längsrichtung elastische Schutzabdeckung
zu bevorzugen. Dadurch wird eine Bildung von Einkerbungen im Klebematerial bei Rollenware
oder Spulenware verhindert. Das Klebematerial kann ein Dichtklebeband oder ein Dichtklebstoff
oder eine dauerplastische Dichtklebemasse sein. Dichtklebebänder bestehen typischerweise
aus einem Trägermaterial mit ein- oder beidseitiger Klebeeinrichtung und sind insbesondere
doppelseitige Masseklebebänder oder Schaumklebebänder (SKB). Als Trägermaterial werden
insbesondere Schaumstoffe und elastische Massen, z. B. Acrylatmassen, EPDM, TPE, PVC,
Polyurethan, Gummi, Moosgummi verwendet. Zu den Klebstoffen gehören insbesondere hybride
Klebstoffe, Acrylatklebstoffe, PU-Kleber, Butylkautschuke. Zu den Klebestoff bzw.
Dichtklebestoffen, zu den dauerplastischen Klebemassen bzw. Dichtklebemassen gehören
insbesondere Silikone, Acryle und PU-Massen. Die Fähigkeit zur Bewegungsaufnahme,
insbesondere dreidimensional, ist bei der Materialwahl und der Dimensionierung der
Form ein entscheidendes Kriterium.
[0038] Für die einwandfreie Funktion der Schaumbandanordnung ist bei Verklebung eine hohe
Dauerklebekraft von besonderer Bedeutung. Die Klebekraft der Schaumbandanordnung mit
der Profilanschlussleiste und/oder dem Bauteil ist bevorzugt größer als die innere
Dehnungskraft der Schaumbandanordnung. Diese Klebeverbindung ist im optimalen Fall
unlösbar, so dass im Falle einer Überbeanspruchung z. B. das Trägermaterial überdehnt
würde und als schwächeres Glied der Kraftkette versagen würde.
[0039] Es ist vorteilhaft, wenn die Profilanschlussleiste mittels der Schaumbandanordnung
mit dem Bauteil in Einbaulage für eine Dehnungsbewegung beweglich verbunden ist. Im
Dauergebrauch treten insbesondere witterungsbedingt erhebliche Relativbewegungen zwischen
Bauteil und Gebäudewand auf. Dreidimensionale Bewegungen der jeweiligen Fuge bzw.
Befestigungsfuge von +/- 0,5 mm bis +/- 1,0 mm treten regelmäßig auf. Dehnungsbewegungen
bis +/- 2,0 mm oder sogar +/- 3,0 mm sind im Jahreswechsel seltener und hängen insbesondere
von der Bauteilgröße, dem Material, der Farbe und der Bewitterung ab. Relativbewegungen
längs und/oder quer zur Schaumbandanordnung von +/- 6 mm, +/- 9 mm oder noch mehr
sind ungewöhnlich, aber durchaus auch zu erwarten. Die Dickenbewegung ist zumeist
durch die starre Begrenzung der Gebäudeoberfläche wie z. B. Putz oder Spachtelschichten
beidseits des Bauteils begrenzt und beträgt ab +/- 0,5 mm bzw. +/- 1,0 mm oder sogar
+/- 2,0 mm bis zumeist +/- 3 mm als Obergrenze. Um solche Bewegungen aufnehmen zu
können, muss der Bruchdehnungswert und/oder die Beweglichkeit für eine weiterhin dichtende
Verbindung entsprechend hoch ausgebildet sein.
[0040] Wenn die Schaumbandanordnung ganz oder teilweise in der Bauteilbefestigungsfuge angeordnet
ist, kann es vorkommen, dass z. B. bei der Verarbeitung zwischen die unverkleidete
Gebäudeaußenwand und das Bauteil und/oder ein zusätzlich angeordnetes Element ein
im wesentlichen nicht komprimierbares Material, insbesondere Putz oder Spachtelmasse,
gelangt. Damit bei den auftretenden Dehnungsbewegungen kein zerstörerischer Widerstand
entsteht, ist es vorteilhaft, wenn die Schaumbandanordnung bezüglich ihrer Dicke kompressibel
ist. Eine entsprechende Profilform bzw. -gestaltung und/oder ein mehrere mm dickes,
kompressibles Material ermöglicht bei hartem, nicht kompressiblem Hinterfüllmaterial
zwischen Gebäudewand und Bauteil und/oder daran angeordneter Elemente entsprechend
der Profilformung bzw. Dicke und Kompressibilität des Materialstreifens eine Ausdehnung
des Bauteils bzw. der daran angeordneten Elemente wie z. B. Aluminiumschalen oder
Rolladenführungsschienen.
[0041] Zum Ausgleich einer erhöhten Relativbewegung zwischen der Profilanschlussleiste und
dem Bauteil kann die Schaumbandanordnung eine erhöhte Elastizität und/oder eine erhöhte
Bruchdehnung und/oder eine reduzierte Shore-Härte aufweisen. Hierzu wird auf die
EP 1 469 139 A1 verwiesen, die hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser Anmeldung gemacht wird.
[0042] Dadurch kann eine ausreichend bewegliche und gleichzeitig dauerhaft dichte Abdichtung
erreicht werden.
[0043] Durch die technische Gestaltung der Schaumbandanordnung oder die Auswahl des elastischen
Materials kann die normgerechte technische Eigenschaft hergestellt werden. In den
jeweiligen Normen (z. B. DIN 4108), Regelungen (z. B. EnEV, RAL-Leitfaden zur Montage)
und Prüfvorgaben ist festgelegt, welche Werte gefordert sind und eingehalten werden
müssen, um einer bestimmten Dichtheitsklasse zugeordnet zu werden. Auch die jeweils
geforderten aufnehmbaren Dehnungsbewegungen sind bekannt. Da sowohl die Profilanschlussleiste
als auch das Bauteil zumeist vergleichsweise unbeweglich sind, wird die jeweilig geforderte
Eigenschaft durch die Schaumbandanordnung bestimmt. Für eine schlagregendichte und/oder
eine winddichte bzw. luftdichte und/oder eine rauminnenseitig gegenüber raumaußenseitig
dampfdiffusionsdichtere Abdichtung und/oder die Fähigkeit, Dehnungsbewegungen aufzunehmen,
steht eine Vielzahl von bekannten Dichtmaterialien bzw. Klebematerialien zur Verfügung,
die sich für die Abdichtfunktion eignen. Die Schaumbandanordnung kann eine oder mehrere
einseitig und/oder zweiseitig klebende Klebeeinrichtungen mit einer oder mehreren
abziehbaren Schutzfolien aufweisen. Die Schaumbandanordnung ist beispielsweise ein
Schaumkunststoffstreifen, der insbesondere beidseitig klebend ausgerüstet ist. Er
kann unterschiedliche Dicken oder Breiten aufweisen und aus unterschiedlichen Schäumen
bestehen.
[0044] Je nach Anforderung bzw. Anordnung - raumaußenseitig oder rauminnenseitig - ist die
Schaumbandanordnung normgerecht diffusionsoffen oder sehr diffusionsfähig oder diffusionsfähig
oder kaum diffusionsfähig oder normgerecht diffusionsdicht (siehe DIN 4108). Zur Herstellung
der jeweiligen Eigenschaft werden vorzugsweise Dichtmaterialien bzw. Klebematerialien
verwendet, die einen bestimmten µ-Wert (Wasserdampfdiffusions-Widerstandszahl) bzw.
S
d-Wert (Dampfdiffusionswiderstand) aufweisen (siehe zur näheren Erläuterung dieser
Werte die
EP 1 426 540 A2).
[0045] Bauteile wie z. B. Fenster haben zumeist eine rechteckige Grundform. Wird eine rauminnenseitige
und/oder raumaussenseitige Oberfläche des Bauteils zur Abdichtung verwendet, so muss
die Abdichtung ebenfalls rechteckig angeordnet werden. Bei Profilanschlussleisten
mit angebrachten Klebe-Dichteinrichtungen werden für eine umlaufende Abdichtung die
Profilanschlussleiste in den Ecken des Bauteils stumpf gestoßen oder es wird eine
Gehrung geschnitten. Dadurch entsteht eine Unterbrechung, die eine Undichtheit bedingt.
Eine solche Unterbrechung kann mit einem bereits beschriebenen Klebematerial bzw.
Dichtmasse abgedichtet werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Profilanschlussleiste bzw. die Schaumbandanordnung zumindest teilweise in
der Bauteilbefestigungsfuge angeordnet und zumindest die Schaumbandanordnung getrennt
von der Profilanschlussleiste zuerst an der gebäudewandseitigen Oberfläche des Bauteils
angebracht. So kann die Abdichtungsanordnung über eine Verbindungsstelle zweier winklig
angeordneter Schenkel des Bauteils unterbrechungsfrei abdichtend verlaufen. Bei der
vorgeschlagenen Lösung kann daher die Schaumbandanordnung in einem Stück umlaufend
angebracht werden und so eine erhöhte Dichtheit ohne zusätzlichen Abdichtungsaufwand
herstellen.
[0046] Die Anordnung der Schaumbandanordnung an der Befestigungsgrundlage und/oder das Material
bzw. die Formung der Schaumbandanordnung bestimmen die technischen Daten der Abdichtungsanordnung
und damit die Einhaltung der Normen und Regelungen.
[0047] Beispielsweise ist das Klebematerial gleich oder unterschiedlich. Insbesondere bei
mehrschichtigem Klebematerial kann bzw. können beispielsweise zumindest eine Klebeeinrichtung
und/oder zumindest ein Trägermaterial gleich oder unterschiedlich sein.
[0048] Eine gleiche oder unterschiedliche Querschnittsform bzw. Dicke und/oder Breite des
Klebematerials und/oder der Klebeeinrichtung und/oder des Trägermaterials bieten sich
als Gestaltungsspielraum an. Des weiteren kann das Klebematerial, insbesondere zumindest
eine Klebeeinrichtung und/oder zumindest ein Trägermaterial, der Schaumbandanordnung
ganz oder teilweise durchlaufend oder getrennt voneinander gebildet sein.
[0049] Zur Unterscheidung seiner Eigenschaften oder seiner räumlichen Zuordnung (raumaußenseitig
oder rauminnenseitig) kann die Abdichtungsanordnung und insbesondere die Schaumbandanordnung
eine Farbkennzeichnung aufweisen. Hier wird auf die
DE 103 14 001 A1 verwiesen, die hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser Anmeldung gemacht wird.
[0050] Ein Bauteil ist beispielsweise ein Rahmen-Grundkörper (nicht der Flügel) eines Fensters
oder einer Türe oder ein Bauelement wie beispielsweise ein Balken. Marktüblich werden
Holz-, Alu- und Kunststofffenster und -türen verwendet. Daran werden häufig weitere
Elemente befestigt wie z.B. eine Aluminiumschale oder Aluminiumverkleidung bei Holz-
oder Kunststofffenstern oder Führungsschienen für Rollladen oder Mückennetze, Aufsatzrollladenkasten
und dergleichen. Die Erfindung eignet sich sowohl für rauminnenseitige als auch für
raumaußenseitige Fugen. Durch eine beiderseitige Abdichtungsanordnung entsteht eine
Gesamtabdichtung zwischen Bauteil und Gebäudewand. Dabei können die innenseitige Abdichtungsanordnung
und die außenseitige Abdichtungsanordnung gleichartige oder unterschiedliche Schaumbandanordnungen
enthalten. Diese Merkmale stellen somit einzeln oder in Kombination wie auch in Kombination
mit allen in dieser Anmeldung bezüglich der Profilanschlussleiste und insbesondere
bezüglich der Anschlusseinrichtung und der Schaumbandanordnung offenbarten Merkmalen
eine erfindungsgemäße Gesamtabdichtung bereit.
[0051] Bevorzugt ist die Profilanschlussleiste an einer Innen- oder Außenseite des Bauteils
oder eines Zusatzelements des Bauteils angeordnet oder angebracht und/oder die Schaumbandanordnung
liegt an einem einer Bauteilbefestigungsfuge bzw. einer Gebäudewand zugewandten Abschnitt
des Bauteils (Rück- oder Umfangsseite des Bauteils) oder eines zum Bauteil hin dichtend
angeordneten Zusatzelements des Bauteils, das auch eine weitere Profilanschlussleiste
sein kann, an oder ist daran angebracht.
[0052] Die Erfindung eignet sich auch für die Fugen von Elementen, die einem Bauteil zugeordnet
sind und damit unmittelbar oder mittelbar mit dem Bauteil verbunden, insbesondere
verschraubt oder verklebt, sind wie beispielsweise Fensterbleche und deren Bordstücke,
Aluminiumschalen oder Aluminiumverkleidungen bei Holz- oder Kunststofffenstern oder
Führungsschienen für Rollladen oder Mückennetze, Aufsatzrollladenkasten und dergleichen.
[0053] Des weiteren kann die Profilanschlussleiste, insbesondere die Zwischenschicht bzw.
das Schaumband, eine optische Kennung, insbesondere eine bestimmte Farbe, aufweisen,
so dass die Handhabung bei der Auswahl der korrekten Profilanschlussleiste erleichtert
wird. So werden Verwechslungen der unterschiedlichen Profilanschlussleisten, insbesondere
bei Handhabung durch Hilfskräfte, vermieden und die Abdichtung der Fugen technisch
richtig erstellt.
[0054] Die Profilanschlussleiste wird z. B. auf der Oberfläche einer Wand verwendet, beispielsweise
beim Übergang von Sichtbeton oder einer bestehenden Putzschicht zu einem Fenster.
Dabei erfolgt die Befestigung und/oder Abdichtung zur Oberfläche der Wand hin bevorzugt
mittels einem bereits beschriebenen Klebematerial bzw. Dichtmasse oder die Profilanschlussleiste
ist in der Oberfläche der Wand eingebettet, wie z. B. bei Putz, Wärmedämm-Verbundsysteme,
Trockenbau, Fliesen, Blech und dergleichen.
[0055] Die Profilanschlussleiste ist beispielsweise aus Metall oder Kunststoff oder sonstigem
bekannten Profilmaterial hergestellt. Vorzugsweise ist die Profilanschlussleiste bzw.
das Schaumband aus Kunststoff hergestellt. Unter den Kunststoffen sind Polyvinylchlorid,
Polyolefin, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und Polyurethan besonders bevorzugt.
Der Querschnitt des Kunststoffanteils der Profilanschlussleiste bleibt über ihre Länge
gleich, so dass die Profilanschlussleiste im Extrusionsverfahren kostengünstig hergestellt
werden kann.
[0056] Die Profilanschlussleiste ist beispielsweise einteilig oder mehrteilig und insbesondere
zweiteilig. Die Profilanschlussleiste ist beispielsweise ein Putzprofil, Leibungsanschlussprofil,
Putzabschlussprofil, Trockenbauprofil, Abschlussprofil, Fliesenprofil oder Spachtelprofil.
[0057] An der Profilanschlussleiste sind vorzugsweise Profilanteile wie eine Putzabzugskante,
ein Einputzschenkel, ein Abziehstreifen, eine Weichlippe, ein WDVS-Gewebe oder eine
Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, auch als Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung,
vorgesehen.
[0058] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer Profilanschlussleiste unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer Querschnittansicht eine erfindungsgemäße Profilanschlussleiste, die mittels
einer einstückigen Schaumbandanordnung in einer Abdichtungsanordnung zwischen einer
Putzschicht und einem Bauteil angeordnet ist;
- Fig. 2
- in einer Querschnittansicht gemäß Fig. 1 die Profilanschlussleiste und eine Schaumbandanordnung,
die aus zwei Schaumbändern besteht;
- Fig. 3
- in einer Querschnittansicht gemäß Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Profilanschlussleiste
mit einer aus drei Schaumbändern bestehenden Schaumbandanordnung;
- Fig. 4
- in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Profilanschlussleiste
auf einer Oberflächenschicht einer Wand;
- Fig. 5
- in einer Querschnittansicht die Profilanschlussleiste der Fig. 4 bei einer Relativbewegung
des Bauteils;
- Fig. 6
- in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Profilanschlussleiste
auf einer Oberflächenschicht einer Wand; und
- Fig. 7
- in einer Querschnittansicht die Profilanschlussleiste der Fig. 6 bei einer Relativbewegung
des Bauteils.
[0059] Ein Bauteil 10, beispielsweise ein Tür- oder Fensterrahmen (in Fig. 1 schematisch
dargestellt), ist in einer Wandöffnung eingesetzt und mit der Wand 11 verbunden. Eine
Fuge 12 zwischen der Umfangsseite 13 des Bauteils 10 und der Wand 11 ist mittels eines
Fugenfüllmaterials 14, z. B. eines Füllschaumes, ausgefüllt. An der zu einem Außenraum
15 hin gerichteten Außenseite 16 des Bauteils 10 ist eine an sich bekannte Profilanschlussleiste
17 als Anschluß zu einer auf der Wand 11 aufgebrachten äußeren Deckschicht, beispielsweise
einer Putzschicht 18, angeordnet. Die Profilanschlussleiste 17 weist einen in etwa
U-förmigen Querschnitt mit einer Befestigungsbasis 19 sowie einem vorderen Einputzschenkel
20 und einem hinteren Einputzschenkel 21 auf. Die Profilanschlussleiste 17 ist mittels
eines aus Kunststoff hergestellten und eine Schaumbandanordnung darstellenden Schaumbandes
oder Schaumklebebands 22 an der Außenseite 16 des Bauteils 10 befestigt, so dass das
Schaumklebeband 22 eine Zwischenschicht zwischen dem Bauteil 10 und der Befestigungsbasis
19 der Profilanschlussleiste 17 bildet.
[0060] Beim Aufbringen der Putzschicht 18 auf die Wand 11 dient der vordere Einputzschenkel
20 als Einputzhilfe für ein Putzwerkzeug und er gibt die Dicke der Putzschicht 18
vor. Eine zwischen der Profilanschlussleiste 17 und dem Bauteil 10 gebildete Fuge
23 ist durch das Schaumklebeband 22 ausgefüllt bzw. abgedichtet.
[0061] Die Fuge 23 ermöglicht somit aufgrund der in gewissem Umfang elastischen Eigenschaften
des Schaumklebebandes 22 Ausgleichsbewegungen zwischen dem Bauteil 10 und der Profilanschlussleiste
17 bzw. der Putzschicht 18, die ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten z. B. bei
Einwirkung von Wärme, Kälte oder Feuchtigkeit aufweisen. Wenn sich das Bauteil 10,
beispielsweise ein Fensterrahmen aus Holz, zusammenzieht (siehe Fig. 1, Bewegung in
Richtung des Pfeils senkrecht von der Wand 11 weg), kann sich das Schaumklebeband
22, das eine gegenüber herkömmlichen Schaumklebebändern wesentlich größere Dicke (d.
h. die Ausdehnung senkrecht zur Befestigungsbasis 19 der Profilanschlussleiste 17)
von zumindest 5 mm oder mehr aufweist, an diese Bewegung bzw. diesen Versatz elastisch
anpassen, ohne zu reißen. Aufgrund einer größeren Dicke von z. B. auch 10 mm kann
das Schaumklebeband 22 diese elastische Verformungsbewegung ausführen, auch wenn es
keine für die elastische Verformung optimierten Materialeigenschaften (z. B. eine
erhöhte Dehnungsfähigkeit) aufweist. Damit kann das Schaumband oder Schaumklebeband
22 aus einem einfachen Schaum mit geringen Kosten hergestellt werden. Die Dicke des
Schaumklebebandes 22 ist geringer als seine Breite (jeweils auf den Querschnitt gemäß
Fig. 1 bezogen), wodurch zumeist eine stabile Befestigung der Profilanschlussleiste
17 an dem Bauteil 10 gewährleistet ist. Jedoch könnte die Dicke des Schaumklebebandes
22 auch größer als seine Breite sein, so dass es einen schmalen und schlanken Querschnitt
für eine verbesserte Bewegungsmöglichkeit aufweist.
[0062] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schaumbandanordnung von
zwei Schaumklebebändern 24 und 25 gebildet, die jeweils für sich eine größere Breite
als Dicke aufweisen. In der dargestellten Schaumbandanordnung sind die zwei Schaumklebebändern
24 und 25 übereinander liegend angeordnet und miteinander dicht verbunden und insbesondere
mit einer Klebeschicht 26 miteinander verklebt. Wenn Schaumbänder verwendet werden,
sind die Klebeschichten zur gegenseitigen Verbindung und zur Verbindung an der Profilanschlussleiste
17 bzw. der Außenseite 16 des Bauteils 10 separat aufzutragen, während bei Schaumklebebändern
mit einseitiger oder zweiseitiger Klebeschicht die Verklebung hiermit erfolgt.
[0063] Da die einzelnen Schaumbänder oder Schaumklebebänder 24 und 25 nicht schlank sind,
können sie - im Gegensatz zu schlanken und damit zum Rollen oder Spulen nicht geeigneten
Schaumbändern - einzeln zu größeren Rollen oder Spulen aufgewickelt sein, bevor sie
miteinander zur erfindungsgemäßen Schaumbandanordnung verbunden werden.
[0064] Grundsätzlich kann die Schaumbandanordnung der Fig. 2 auch um weitere Schaumklebebänder
zu einer noch dickeren drei- oder mehrlagigen Schaumbandanordnung ergänzt werden.
Die einzelnen Schaumklebebänder 24 und 25 können, wie dargestellt, gleiche Querschnitte
und gleiche Materialeigenschaften aufweisen oder sie sind bezüglich dieser Merkmale
unterschiedlich. So können auch unterschiedlich dicke Schaumklebebänder 24 und 25
miteinander verbunden oder verklebt werden.
[0065] Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Profilanschlussleiste 27
zur Anwendung gemäß den Einbausituationen der Fig. 1 oder 2 oder auch abgewandelten
Einbausituationen. Eine Schaumbandanordnung ist aus drei übereinander angeordneten
bzw. miteinander verklebten Schaumklebebändern 28, 29 und 30 gebildet. Das obere Schaumklebeband
28 ist an der Befestigungsbasis 31 der Profilanschlussleiste 27 angeklebt. Das eine
Klebeschicht 32 enthaltende äußere oder untere Schaumklebeband 30 ist flacher und
wesentlich breiter als die beiden anderen Schaumklebebänder 28 und 29 gebildet, steht
damit seitlich gegenüber den anderen Schaumklebebänder 28 und 29 mit einer seitlichen
Verbreitung 35 hervor und ist zusätzlich an einem zweiten Befestigungsabschnitt 33
der Profilanschlussleiste 27 über diese Verbreiterung 35 über eine Klebeschicht 34
angebracht. Der Befestigungsabschnitt 33 dient damit sowohl zur Stabilisierung der
Schaumbandanordnung vor der Montage der Profilanschlussleiste 27 an ein Bauteil 10
wie auch als Andrückhilfe beim Ankleben des äußeren Schaumklebebandes 30 über diese
Verbreiterung 35 an ein Bauteil 10.
[0066] Diese Schaumbandanordnung der Fig. 3 kann somit einen sehr schlanken und damit beweglichen
Anteil aufweisen, der von den Schaumklebebändern 28 und 29 gebildet ist, und dennoch
eine gute Stabilität vor der Verarbeitung aufweisen. Das breite äußere oder untere
Schaumklebeband 30 bietet eine stabile Befestigung der Schaumbandanordnung am Bauteil
10.
[0067] Die beiden Schaumklebebänder 28 und 29 können durch drei oder mehrere Schaumklebebänder
oder auch durch nur ein Schaumklebeband ersetzt werden. Des weiteren kann das untere
Schaumklebeband 30 auch ein Klebeband sein (d. h. ohne Schaumstruktur) und die Schaumklebebänder
28, 29 und 30 können gleiche oder unterschiedliche Klebebänder oder Schaumklebebänder
oder beliebige Kombinationen hieraus sein.
[0068] Eine Profilanschlussleiste 37 (siehe Fig. 4 und 5), die als abgewandeltes Ausführungsbeispiel
zur Verwendung auf einer Oberfläche eine Wand, wie z. B. bei Renovierungsarbeiten,
angepasst ist, enthält eine Befestigungsbasis 38, an deren Innenseite ein erstes inneres
Schaumklebeband 39 einer Schaumbandanordnung befestigt ist, die aus dem inneren Schaumklebeband
39 und einem zweiten äußeren Schaumklebeband 40 besteht. Das zweite äußere Schaumklebeband
40 ist an der Außenseite 16 des Bauteils 10 befestigt bzw. verklebt. Ein von der Befestigungsbasis
38 rechtwinklig abstehender innerer Schenkel 41 der Profilanschlussleiste 37 erstreckt
sich neben der Schaumbandanordnung beispielsweise in etwa über die Höhe des ersten
inneren Schaumklebebandes 39. In der Montageanordnung der Profilanschlussleiste 37
an dem Bauteil 10 ist ein Anschluss der Profilanschlussleiste 37 an einer Putzschicht
18 einer Wand 11 dadurch gebildet, dass eine Fuge 42 zwischen dem inneren Schenkel
41 und der Putzschicht 18 mit einem Klebematerial bzw. einer Dichtmasse 43, z. B.
einer Silikonmasse, ausgefüllt ist. Je länger der innere Schenkel 41 gebildet ist,
umso größer wird die Verbindungsfläche für die Dichtmasse 43 und damit die Klebkraft
der Verbindung.
[0069] Ein äußerer Schenkel 44 der Profilanschlussleiste 37 ist in etwa parallel zum inneren
Schenkel 41 angeordnet und endet in einem einwärts parallel zur Befestigungsbasis
38 ausgerichteten Stützschenkel 45. Der Stützschenkel 45 bildet einen zweiten Befestigungsabschnitt
für die Schaumbandanordnung und an seiner Außenfläche 46, die in etwa auf Höhe der
Verbindungs- oder Klebeebene zwischen den beiden Schaumklebebändern 39, 40 und damit
gegenüber der Befestigungsbasis 38 vorversetzt angeordnet ist, ist das äußere Schaumklebeband
40 mit seiner über das innere Schaumklebeband 39 vorstehenden Verbreiterung 47 angeklebt.
Eine zumindest teilweise flexible Lippe 48 ist an dem äußeren Schenkel 44 derart angeformt,
dass sie sich unter elastischer Vorspannung an die Außenseite 16 des Bauteils 10 anlegt
und damit das dahinter liegende äußere Schaumklebeband 40 abdeckt und vor UV-Strahlung
und Bewitterung schützt. Die Form der Profilanschlussleiste 37 im Bereich des äußeren
Schenkels 44 kann von der in der Fig. 4 dargestellten Form abweichen, solange ein
zweiter Befestigungsabschnitt für die Schaumbandanordnung daran gebildet ist.
[0070] Wenn sich das Bauteil 10 gegenüber der Wand 11 und der Putzschicht 18 in einer Richtung
gemäß dem Pfeil 49 (siehe Fig. 5) bewegt, z. B. aufgrund von üblicherweise auftretenden
bekannten Relativbewegungen, löst sich die Verbindung des dünneren äußeren Schaumklebebandes
40 von dem zweiten Befestigungsabschnitt am Stützschenkel 45, da diese Verbindung
eine geringere Klebekraft aufweist wie die Verbindung des äußeren Schaumklebebandes
40 an dem Bauteil 10 und da der Dichtmasse 43 den inneren Schenkel 41 und damit die
Profilanschlussleiste 37 in ihrer Stellung fest hält. Das innere weichere Schaumklebeband
39 kann aufgrund seiner höheren Flexibilität und Nachgiebigkeit der Bewegung des Bauteils
10 folgen und verformt sich dementsprechend, ohne zu reißen. Das innere Schaumklebeband
39 hält damit eine dichte Verbindung zwischen dem Bauteil 10 und der Profilanschlussleiste
37 und folglich der Putzschicht 18 aufrecht.
[0071] Auch wenn das Fugenfüllmaterial 14 aufgrund der Bewegung des Bauteils 10 gerissen
ist (wie in Fig. 5 als Riss 50 dargestellt ist), bleibt die Abdichtung durch die Schaumbandanordnung
bzw. die beiden Schaumklebebänder 39 und 40 erhalten.
[0072] Eine in den Fig. 6 und 7 dargestellte abgewandelte Ausführungsform einer Profilanschlussleiste
37', z. B. für Renovationseinsatz, enthält eine Schaumbandanordnung mit zwei gleichen,
gleichartigen oder ähnlichen Schaumklebebändern 51 und 52 in Übereinanderlage. Diese
Profilanschlussleiste 37' ist ohne einen zweiten Befestigungsabschnitt gebildet, besitzt
jedoch auch eine Dichtlippe 48'. Bei einer Bewegung des Bauteils 10 in Richtung des
Pfeils 49' (siehe Fig. 7) entsprechend dem voranstehenden Ausführungsbeispiel der
Fig. 5, wobei das Fugenfüllmaterial 14 auch reißen kann, verformen sich die beiden
Schaumklebebänder 51 und 52 in etwa gleichartig und halten eine abdichtende Verbindung
zwischen dem Bauteil 10 und der Profilanschlussleiste 37' aufrecht. Die Funktion dieser
Profilanschlussleiste 37' entspricht im wesentlichen derjenigen der Profilanschlussleiste
37 gemäß den Fig. 4 und 5, jedoch ist die Profilanschlussleiste 37 gemäß den Fig.
4 und 5 mit ihrer breiteren Befestigungsbasis durch das breitere und zusätzlich abgestützte
äußere Schaumklebeband 40 stabiler und bei der Montage einfacher zu handhaben.
[0073] Auch bei den beiden Profilanschlussleisten 37 und 37' kann die Schaumbandanordnung
durch gegenüber den Fig. 4 bis 7 abgewandelte Kombinationen von Schaumklebebändern
und/oder Klebebändern oder jeweils einem einzelnen Schaumklebeband bzw. Klebeband
ersetzt sein.
Bezugszeichenliste
[0074]
10 |
Bauteil |
32 |
Klebeschicht |
11 |
Wand |
33 |
zweiter Befestigungsabschnitt |
12 |
Fuge |
34 |
Klebeschicht |
13 |
Umfangsseite |
35 |
Verbreiterung |
14 |
Fugenfüllmaterial |
|
|
15 |
Außenraum |
37 |
Profilanschlussleiste |
16 |
Außenseite |
38 |
Befestigungsbasis |
17 |
Profilanschlussleiste |
39 |
inneres Schaumklebeband |
18 |
Putzschicht |
40 |
äußeres Schaumklebeband |
19 |
Befestigungsbasis |
41 |
innerer Schenkel |
20 |
vorderer Einputzschenkel |
42 |
Fuge |
21 |
hinterer Einputzschenkel |
43 |
Dichtmasse |
22 |
Schaumklebeband |
44 |
äußerer Schenkel |
23 |
Fuge |
45 |
Stützschenkel |
24 |
Schaumklebeband |
46 |
Außenfläche |
25 |
Schaumklebeband |
47 |
Verbreiterung |
26 |
Klebeschicht |
48 |
Lippe |
27 |
Profilanschlussleiste |
49 |
Pfeil |
28 |
Schaumklebeband |
50 |
Riss |
29 |
Schaumklebeband |
51 |
Schaumklebeband |
30 |
Schaumklebeband |
52 |
Schaumklebeband |
31 |
Befestigungsbasis |
|
|
1. Profilanschlussleiste für einen Übergang von einem Bauteil (10) zu einer Gebäudewand
(11),
wobei die Profilanschlussleiste (17; 27) eine Schaumbandanordnung aufweist, die mittels
Klebeverbindung unmittelbar oder mittelbar mit der Profilanschlussleiste (17; 27)
verbunden und mit dem Bauteil (10) unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaumbandanordnung (22; 24, 25; 28, 29, 30; 39, 40; 51, 52) eine Dicke senkrecht
zur Profilanschlussleiste (17; 27; 37; 37') von zumindest 5 mm aufweist.
2. Profilanschlussleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbandanordnung aus zumindest zwei Schaumbändern (24, 25; 28, 29, 30; 39,
40; 51, 52) gebildet ist, die übereinander liegend dicht miteinander verbunden, insbesondere
verklebt sind.
3. Profilanschlussleiste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Schaumbänder (24, 25; 28, 29, 30; 39, 40; 50, 51) unterschiedlich
sind.
4. Profilanschlussleiste nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Schaumbänder (24, 25; 28, 29, 30; 39, 40; 51, 52) unterschiedliche
Abmessungen und/oder Eigenschaften aufweisen.
5. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbandanordnung L-förmig, T-förmig, doppel-T-förmig oder Z-förmig gebildet
ist.
6. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbandanordnung eine seitliche Verbreiterung (35; 47) aufweist, die beabstandet
von ihrer Befestigungsbasis an der Profilanschlussleiste (27; 37) eine zusätzliche
Abstützung an der Profilanschlussleiste (27; 37), insbesondere an einem zweiten Befestigungsabschnitt
(33; 45) der Profilanschlussleiste (27; 37), bietet.
7. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schaumbandanordnung gleich oder größer als ihre Breite ist.
8. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbandanordnung und/oder das einzelne Schaumband ein ein- oder doppelseitig
klebendes Schaumklebeband ist.
9. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilanschlussleiste ein Leibungsanschlussprofil, ein Dehnungsfugenprofil, ein
Putzabschlussprofil oder ein Dachbelüftungsprofil ist.
10. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbasis (31; 38) und der zweite Befestigungsabschnitt (33; 45) der
Profilanschlussleiste (27; 37) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
11. Profilanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbandanordnung bzw. das einzelne Schaumband aus Polyolefin oder Polyethylen
hergestellt ist.