[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übermitteln von Daten
einer Nachricht. Der Inhalt der Nachricht bezieht sich auf ein vorgegebenes geografisches
Gebiet. Die Daten werden mittels eines Datenübertragungssystems übermittelt. Dabei
wird ein Datenstrom gesendet, der mehrere Datengruppen umfasst. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Empfangen und Speichern von den Daten
der Nachricht. Dabei wird der Datenstrom empfangen, der die mehreren Datengruppen
umfasst.
[0002] Mittels des Datenübertragungssystems können Daten über große Entfernungen übertragen
werden. Dazu bedient sich das Datenübertragungssystem vorzugsweise eines digitalen
Radio-Datendienstes. Das Datenübertragungssystem kann beispielsweise RDS ("Radiodatensystem"),
TPEG ("Transport Protocol Experts Group") und/oder DAB ("Digital Audio Broadcasting"),
sein. Der Radio-Datendienst ist vorzugsweise TMC ("Traffic Message Channel"). Die
Daten können alternativ oder zusätzlich zu einem normalen Programm gesendet werden,
das über das Datenübertragungssystem ausgestrahlt wird.
[0003] Beispielsweise mittels des Radiodatensystems kann ein Radiosender über eine Sendeanlage
zusätzlich zu einem Radioprogramm des Radiosenders Daten versenden. Im Gegensatz zu
dem Radioprogramm werden die gesendeten Daten von dem Empfangsgerät und/oder von einem
mit einem Empfangsgerät gekoppelten Gerät, beispielsweise einem Autoradio, nicht in
hörbare Audiosignale umgewandelt. Die Daten sind vorzugsweise digital und umfassen
beispielsweise Informationen über den Radiosender, Informationen über die aktuelle
Frequenz, auf der das aktuelle Radioprogramm gesendet wird, eine oder mehrere Zusatzfrequenzen,
auf denen das gleiche Radioprogramm empfangen werden kann, eine Art des aktuell ausgestrahlten
Radioprogramms, aktuelle Verkehrs- und/oder Reiseinformationen und/oder andere wichtige
Nachrichten.
[0004] Das Datenübertragungssystem übermittelt die Daten gemäß eines vorgegebenen Übertragungsprotokolls,
das in einem Standard festgelegt ist und das von jedem Sender der Daten eingehalten
werden muss. Falls sich der entsprechende Sender nicht an den vorgegebenen Standard
hält, können einzelne Empfänger die Daten nicht verarbeiten.
[0005] Gemäß dem vorgegebenen TMC-Standard dürfen von den Sendern maximal 300 unterschiedliche
Verkehrsinformationen versendet werden, da der Empfänger gemäß dem Standard so ausgebildet
ist, dass er 300 unterschiedliche Verkehrsinformationen abspeichern kann. Ferner werden
gemäß des vorgegebenen Standards Verkehrsinformationen, insbesondere die Daten der
Verkehrsinformationen, in einer vorgegebenen Verkehrsdatengruppe mit einer vorgegebenen
Verkehrsdatengruppenkennung versendet. Gemäß dem vorgegebenen Standard heißt die Verkehrsdatengruppe
8A-Datengruppe. Die Empfänger sind so ausgelegt, dass sie die Daten der 8A-Datengruppe
als Daten von Verkehrsinformationen klassifizieren.
[0006] Die Daten der Verkehrsinformationen können eine vorgegebene Zeitdauer umfassen, nach
deren Verstreichen die entsprechenden Verkehrsinformationen als ungültig klassifiziert
werden und empfängerseitig gelöscht werden, so dass neue Verkehrsinformationen empfangen
und abgespeichert werden können. Alternativ dazu kann über das Datenübertragungssystem
ein Löschbefehl gesendet werden, durch den veraltete Verkehrsinformationen als ungültig
klassifiziert und gelöscht werden können.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übermitteln
von Daten über ein Datenübertragungssystem zu schaffen, das beziehungsweise die einfach
und komfortabel das Übertragen von Daten in einem großen geografischen Bereich ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung zeichnet sich aus gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung durch ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Übermitteln von Daten einer Nachricht. Ein Inhalt
der Nachricht bezieht sich auf ein vorgegebenes geografisches Gebiet. Die Daten werden
mittels des Datenübertragungssystems übermittelt. Dabei wird ein Datenstrom gesendet,
der mehrere Datengruppen umfasst. In einer ersten Datengruppe wird eine vorgegebene
Kennung gesendet. Die vorgegebene Kennung ist einer die Daten der Nachricht umfassenden
zweiten Datengruppe zugeordnet. Die vorgegebene Kennung ist repräsentativ für das
vorgegebene geografische Gebiet und für eine vorgegebene Anwendung. Die vorgegebene
Anwendung ist empfängerseitig ausgebildet zum Abarbeiten der Daten der Nachricht und
zum Ausgeben der Nachricht. Die Daten der Nachricht werden in zumindest der zweiten
Datengruppe übermittelt.
[0010] Dies ermöglicht einfach, die Daten der vorgegebenen Anwendung und dem vorgegebenen
geografischen Gebiet zuzuordnen. Dies ermöglicht, dass der Empfänger abhängig von
seiner eigenen geografischen Position entscheiden kann, ob die Daten der zweiten Datengruppe
für ihn relevant sind und ob die Daten der zweiten Datengruppe abgespeichert werden
sollen. Dies ermöglicht, dass empfängerseitig die Nachricht nur dann abgespeichert
werden muss, wenn sich der Empfänger in dem vorgegebenen geografischen Gebiet befindet.
Ferner ermöglicht dies, über die Sendeanlage Daten für einen großen geografischen
Bereich zu übermitteln, der das vorgegebene geografische Gebiet umfasst, ohne dass
der Empfänger in dem vorgegebenen geografischen Gebiet Daten speichern muss, die sich
nicht auf das vorgegebene geografische Gebiet beziehen. Ferner ermöglicht dies, falls
die Nachrichten Verkehrs- und/oder Reiseinformationen sind, dass der Radiosender mehr
als 300 Verkehrs- und/oder Reiseinformationen ausstrahlen kann.
[0011] Die Erfindung zeichnet sich aus gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung durch ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Empfangen und Speichern der Daten der Nachricht.
Der Inhalt der Nachricht bezieht sich auf das vorgegebene geografische Gebiet. Der
auf dem Datenübertragungssystem basierende Datenstrom wird empfangen. Der Datenstrom
umfasst mehrere Datengruppen. Abhängig von der ersten Datengruppe des Datenstroms
wird die vorgegebene Kennung ermittelt. Die vorgegebene Kennung ist der die Daten
der Nachricht umfassenden zweiten Datengruppe des Datenstroms zugeordnet. Die vorgegebene
Kennung ist repräsentativ für das vorgegebene geografische Gebiet und für die vorgegebene
Anwendung. Die vorgegebene Anwendung ist empfängerseitig ausgebildet zum Abarbeiten
der Daten der Nachricht und zum Ausgeben der Nachricht. Abhängig von der ermittelten
Kennung wird die zweite Datengruppe des Datenstroms ermittelt. Die Daten der Nachricht
der zweiten Datengruppe werden gespeichert. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich
der Empfänger in dem vorgegebenen geografischen Gebiet befindet.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des ersten und/oder zweiten Aspekts der Erfindung
umfasst die Nachricht Verkehrs- und/oder Reiseinformationen, deren Inhalt sich auf
das vorgegebene geografische Gebiet bezieht. Dies ermöglicht, empfängerseitig die
Verkehrs- und/oder Reiseinformationen nur dann zu verarbeiten, wenn sich diese auf
das vorgegebene geografische Gebiet beziehen. Ferner kann dann ein herkömmlicher Empfänger,
der maximal 300 Verkehrsinformationen abspeichern kann und der ausschließlich Daten
einer Verkehrsdatengruppe, insbesondere einer 8A-Datengruppe des Datenübertragungssystems,
als Daten von Verkehrsinformationen erkennen kann, nach wie vor mittels des Datenübertragungssystems
die maximal 300 Verkehrsinformationen der Verkehrsdatengruppen empfangen. Ein neuer
Empfänger kann bei der Herstellung so ausgelegt werden, dass er in der Lage ist, mehr
als 300 Verkehrsinformationen abzuspeichern, und dass er auch Daten der zweiten Datengruppe,
die nicht die vorgegebene Verkehrsdatengruppe ist, als Daten der Verkehrsinformationen
zu erkennen. Somit kann der Sender weit mehr als 300 Verkehrs- und/oder Reiseinformationen
ausstrahlen.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des ersten und/oder zweiten Aspekts
der Erfindung umfasst die Nachricht eine Parksituation in dem vorgegebenen geografischen
Gebiet. Dies ermöglicht, einem Nutzer des Empfängers lediglich die Nachricht mit der
Parksituation in dem vorgegebenen Gebiet auszugeben.
[0014] Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Verfahren können ohne weiteres auf vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtungen übertragen werden.
[0015] Die Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Sendeanlage und ein Empfänger,
- Figur 2
- eine allgemeine Datengruppe,
- Figur 3
- eine Detailansicht der allgemeinen Datengruppe,
- Figur 4
- eine 3A-Datengruppe,
- Figur 5
- eine zweite Datengruppe,
- Figur 6
- eine Tabelle mit Datengruppen und Datengruppenkennungen,
- Figur 7
- ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Übermitteln von Daten einer Nachricht,
- Figur 8
- ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Empfangen und Speichern der Daten der Nachricht.
[0016] Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0017] Ein Sender kann über ein Datenübertragungssystem ein Programm des Senders ausstrahlen.
Das Programm kann von einem Empfänger empfangen werden und in optische und/oder akustische
Signale umgewandelt und ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich zu dem Programm
kann der Sender über das Datenübertragungssystem eine bevorzugt mehrere Nachrichten
MES senden. Die Nachrichten sind durch Daten DATA repräsentiert. Die Daten DATA sind
digital und aus einzelnen Bits gebildet. Die Nachrichten MES umfassen insbesondere
Verkehrs- und/oder Reiseinformationen. Die Verkehrsinformationen können beispielsweise
Stauinformationen, Baustelleninformationen, eine Geisterfahrerwarnung und/oder eine
Warnung umfassen, dass Gegenstände und/oder Personen auf einer Fahrbahn sind. Die
Reiseinformationen können beispielsweise eine Parkplatzsituation, Straßengebühren
und/oder Informationen über den öffentlichen Nahverkehr umfassen. Die von den Daten
DATA repräsentierten Nachrichten MES können empfängerseitig direkt ausgegeben werden,
werden jedoch vorzugsweise weiteren Funktionen zur Verfügung gestellt ohne ausgegeben
zu werden. Beispielsweise kann ein Navigationssystem abhängig von den Daten DATA eine
Route planen und/oder ändern. Das Datenübertragungssystem kann beispielsweise das
Radiodatensystem RDS, TPEG ("Transport Protocol Experts Group") und/oder DAB ("Digital
Audio Broadcasting") umfassen.
[0018] Falls die Daten DATA Verkehrs- und/oder Reiseinformationen umfassen, so werden die
Daten DATA vorzugsweise gemäß dem TMC-Standard übermittelt. Die Daten DATA können
jedoch abhängig von dem Datenübertragungssystem auch gemäß eines anderen Standards
übermittelt werden, beispielsweise gemäß TPEG-Automotive. In dem TMC-Standard ist
festgelegt, welche Bits einer der Nachrichten MES repräsentativ sind für ein Ereignis,
für einen Ort, an dem das Ereignis vorgefallen ist, für eine Fahrtrichtung, auf die
sich das Ereignis auswirkt, für eine Streckenlänge, auf der sich das Ereignis auswirkt,
für eine Zeitdauer, in der sich das Ereignis voraussichtlich auswirken wird und/oder
für einen Ausweichbefehl, von dem abhängig eine Ausweichroute ermittelt wird oder
nicht. Ferner sind in dem TMC-Standard Tabellen vorgegeben, anhand der abhängig von
den einzelnen Bits der Nachricht MES das Ereignis, der Ort, die Fahrtrichtung, die
Streckenlänge, die Zeitdauer und/oder der Ausweichbefehl ermittelt werden.
[0019] Beispielsweise ein Radiosender kann mittels einer Sendeanlage 1 (Figur 1) über Radiowellen
ein Radioprogramm ausstrahlen. Zusätzlich zu dem Radioprogramm kann der Radiosender
über die Sendeanlage 1 basierend auf dem Radiodatensystem RDS (Figur 8) gleichzeitig
einen Datenstrom STREAM versenden, der die Daten DATA (Figur 5) umfasst. Die Sendeanlage
1 kann auch als Vorrichtung zum Übermitteln der Daten DATA der Nachricht MES bezeichnet
werden. Das Radiodatensystem RDS ist ein international vorgegebener Standard, der
ein Übertragungsprotokoll umfasst, das eingehalten werden muss, damit ein Empfänger
die Daten DATA verwenden kann. Das Radiodatensystem ist in der ISO 50 067 spezifiziert.
[0020] Der Empfänger, der das Radioprogramm und/oder die Daten DATA empfängt, ist beispielsweise
ein Radio und/oder ein Navigationssystem. Falls die Daten DATA mittels eines Satelliten
versendet werden, kann der Empfänger auch ein Satellitenempfänger sein. Ferner können
die Daten DATA auch über Kabel versendet werden. Das Radio bzw. das Navigationssystem
ist vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug 3 angeordnet. Das Radio bzw. das Navigationssystem
umfasst eine Antenne 5, über die die Radiowellen empfangen werden können.
[0021] Das von dem Empfänger empfangene Radioprogramm wird vorzugsweise hörbar ausgegeben,
beispielsweise über einen Lautsprecher des Radios. Die Daten DATA werden vorzugsweise
nicht in Audiosignale umgewandelt und ausgegeben, sondern lediglich abgespeichert,
ausgewertet und/oder als nicht hörbare Zusatzinformationen ausgegeben und/oder von
dem Navigationssystem bei einer Routenführung berücksichtigt. Je nach Datenart können
die Daten DATA beispielsweise einen Namen des Radiosenders, eine aktuelle Frequenz
des Radiosenders, eine weitere Frequenz des Rundfunksenders, eine Programmart des
aktuell ausgestrahlten Radioprogramms und/oder Verkehrs- und/oder Reiseinformationen
umfassen.
[0022] Die Daten DATA werden abhängig von ihrer Datenart der Daten DATA in Datengruppen
2 unterschiedlicher Datengruppenart GRT gepackt (Figur 2). So ist gemäß dem RDS-Standard
für die Verkehrsinformationen eine andere Datengruppenart GRT vorgesehen, als für
die Übermittlung von Datum und Uhrzeit. Die Datengruppen 2 werden aneinander gehängt
und bilden so den Datenstrom STREAM. Eine der Datengruppen 2 kann innerhalb des Datenstroms
STREAM unterschiedlich oft wiederholt werden. Vorzugsweise werden die Datengruppen
2, die besonders wichtige Daten DATA umfassen und/oder die Daten DATA umfassen, die
sich auf schnell veränderliche Begebenheiten beziehen, häufiger wiederholt als Daten
DATA, die nicht sehr wichtig sind und/oder die sich auf langsam verändernde Begebenheiten
beziehen. Beispielsweise wird eine Verkehrsinformation über einen Geisterfahrer vorzugsweise
weitaus öfters wiederholt, als eine Verkehrsinformation über eine Baustelle.
[0023] Die Übermittlung der Datengruppe 2 beginnt mit einem ersten Bit 14 der Datengruppe
2. Die Datengruppe 2 ist aus einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem
vierten Datenblock 4, 6, 8, 9 gebildet. Jeweils einer der Datenblöcke hat einen Informationsblock
10 und einen Prüfblock 12. Der Informationsblock 10 umfasst 16 Datenbits m
0 - m
15. Der Prüfblock 12 umfasst 10 Prüfbits c
0 - c
9. Somit umfasst jeder der Datenblöcke eine Anzahl von 26 Bits und jede Datengruppe
2 eine Anzahl von 104 Bits.
[0024] In dem Informationsblock 10 des ersten Datenblocks 4 wird eine Programmkennung übermittelt.
Die Programmkennung ist repräsentativ für das Land, in dem der aktuelle Radiosender
angesiedelt ist, und dafür, ob der aktuelle Radiosender ein nationaler oder ein internationaler
Radiosender ist, und dafür welchen Namen der aktuelle Radiosender hat.
[0025] In dem Prüfblock 12 werden Prüfwerte übermittelt, von denen abhängig überprüft werden
kann, ob die entsprechende Datengruppe 2, insbesondere der entsprechende Datenblock,
fehlerfrei übermittelt wurde. Beispielsweise kann der Prüfwert eine Quersumme der
Bits des Informationsblocks 10 repräsentieren. Damit ein Prüfalgorithmus sicherstellen
kann, dass die Datengruppe 2 korrekt übermittelt wurde, muss die Datengruppe 2 zweimal
fehlerfrei empfangen worden sein. Da jedoch tatsächlich lediglich 70 Prozent der Datengruppen
2 fehlerfrei empfangen werden, wurde in dem Standard vorgegeben, dass jede Datengruppe
dreimal, vorzugsweise hintereinander, versendet wird.
[0026] Mit ersten vier Bits des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6 werden vier
Gruppenkennungsbits A
0 - A
3 übermittelt (Figur 3), die zusammen eine Datengruppenkennung 13 ergeben. Die Datengruppenkennung
13 ist repräsentativ für die Datengruppenart GRT. Abhängig von der Datengruppenkennung
13 kann der Empfänger somit erkennen, welche Datengruppenart GRT aktuell empfangen
wird. Ein Teil aller in dem Radiodatensystem RDS spezifizierten Datengruppenarten
GRT ist in einer Tabelle in Figur 6 dargestellt. Darin sind in einer Spalte 20 die
Datengruppenarten GRT aufgelistet, in Spalten 22 die Gruppenkennungsbits, in einer
Spalte 24 ist vermerkt, ob die entsprechende Datengruppenart GRT in einer 1A-Datengruppe
genannt ist, und in einer Spalte 26 sind Beschreibungen der Gruppenarten GRT aufgelistet.
[0027] Abhängig von einem fünften Bit B
0 des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6 kann der Empfänger eine Version
der aktuell empfangenen Datengruppe 2 ermitteln. Die Version der Datengruppe 2 ist
repräsentativ dafür, ob die Programmkennung lediglich in dem ersten Datenblock 4 versendet
wird oder ob die Programmkennung zusätzlich in dem dritten Datenblock 6 versendet
wird. Ein sechster Bit TP des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6 ist
repräsentativ dafür, ob die aktuelle Datengruppe 2 Verkehrsinformationen enthält.
In darauf folgenden Programmartkennungsbits PT
0 bis PT
4 wird eine Programmartkennung PTY übermittelt. Die Programmartkennung PTY ist repräsentativ
dafür, von welcher Programmart das aktuell von dem Radiosender ausgestrahlte Radioprogramm
ist. Die Programmart kann beispielsweise Klassik, Rock, Pop, Nachrichten oder vieles
mehr sein. Die restlichen Bits des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6
stehen für die Übermittlung der Daten DATA zur Verfügung. Ferner stehen, falls in
dem dritten Datenblock 8 nicht die Programmkennung versendet wird, die Informationsblöcke
10 des dritten Datenblocks 8 und des vierten Datenblocks 9 zum Übermitteln der Daten
DATA zur Verfügung. Die Übermittlung der Datengruppe 2 endet mit einem letzten Bit
16 der Datengruppe 2.
[0028] Die Datengruppe 2 einer 3A-Datengruppenart 3 A kann auch als erste Datengruppe bezeichnet
werden, ist der einzige Vertreter einer ersten Datengruppenoberart und nimmt eine
Sonderstellung unter den Datengruppen 2 ein (Figur 4). Die erste Datengruppenoberart,
insbesondere die erste Datengruppe, enthält Informationen darüber, welche Datengruppenarten
GRT aktuell von dem Radiosender ausgestrahlt werden. Die Datengruppenarten GRT gehören
beispielsweise zu zweiten und/oder dritte Datengruppenoberarten.
[0029] Die zweite Datengruppenoberart umfasst freie Datengruppen ODA. Die freien Datengruppenarten
ODA können von dem Radiosender optional belegt werden. Das bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass jeder Radiosender selbst entscheiden kann, welche freie Datengruppe ODA er für
einen bestimmten Informationsdienst verwendet. Dazu wird in dem Informationsblock
10 des zweiten Datenblocks 6 der 3A-Gruppe 3_A zunächst die Gruppenkennung 13 übermittelt
und in den letzten 5 Bits des zweiten Datenblocks 6 wird dann die entsprechende Datengruppenkennung
13 der zusätzlich verwendeten freien Datengruppe ODA übermittelt. In dem dritten Datenblock
8 der 3A-Datengruppe 3_A und/oder in dem vierten Datenblock 9 der 3A-Datengruppe 3_A
wird eine Kennung vorgegeben, die einer die Daten DATA der Nachricht MES umfassenden
zweiten Datengruppe 2 des Datenstroms STREAM zugeordnet ist und die repräsentativ
für das vorgegebene geographische Gebiet GEO, auf das sich die Daten DATA der Nachricht
MES beziehen, und für die vorgegebene Anwendung, die empfängerseitig abgespeichert
ist und die verwendet werden muss, um die Daten DATA auszuwerten. Daher umfasst die
vorgegebene Kennung vorzugsweise eine Anwendungskennung AID und eine geografische
Kennung GID. Die Anwendungskennung AID ist repräsentativ für die vorgegebene Anwendung.
Die geografische Kennung GID ist repräsentativ für das vorgegebene geografische Gebiet
GEO. Vorzugsweise ist empfängerseitig eine digitale Karte abgespeichert, über die
abhängig von der geografischen Kennung GID das vorgegebene geografische Gebiet GEO
ermittelt werden kann. Alternativ dazu der digitalen Karte können auch einzelne Koordinaten
abgespeichert sein.
[0030] Die zusätzlich belegte freie Datengruppe ODA (Figur 5) kann auch als zweite Datengruppe
2 bezeichnet werden und trägt in Gruppenkennungsbits A
0 - A
3 des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6 die entsprechende Gruppenkennung
13. Die letzten Bits des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks 6 und die Bits
der Informationsblöcke 10 des dritten und des vierten Datenblocks 8, 9 können dann
für beliebige Daten DATA, vorzugsweise für die Daten DATA der Verkehrs- und/oder Reiseinformationen,
genutzt werden.
[0031] Die dritte Datengruppenoberart umfasst Datengruppen 2, denen die Datenart der Daten
DATA und denen empfängerseitig fest eine Anwendung zugeordnet ist, die gestartet werden
muss, um die empfangenen Daten DATA auszuwerten. Beispielsweise können mit der Datengruppe
2 einer 8A-Datengruppenart 8_A allgemeine Verkehrsnachrichten MES_ALG versendet werden,
vorzugsweise gemäß dem TMC-Standard. Empfängerseitig muss dann zum Verarbeiten der
Daten DATA eine entsprechende Verkehrsnachrichtanwendung gestartet werden. Bei einer
Datengruppe 2 der 8A-Datengruppenart 8_A wird die Art der Verkehrsbeeinträchtigung
vorzugsweise mit den letzten fünf Bits des Informationsblocks 10 des zweiten Datenblocks
6 und in den Bits des Informationsblocks 10 des dritten Datenblocks 8 versendet. Der
Ort der Verkehrsbeeinträchtigung wird vorzugsweise mit den Bits des Informationsblocks
10 des vierten Datenblocks 9 versendet. In der Datengruppe 2 der 8A-Datengruppenart
8_A werden die allgemeinen Verkehrsinformationen unabhängig von einer Verkehrsinformationsart
und unabhängig von einem vorgegebenen geografischen Gebiet GEO versendet, auf das
sich die entsprechende Verkehrs- und/oder Reiseinformation bezieht. Gemäß dem vorgegebenen
Standard ist die Anzahl der Verkehrsinformationen, die über die Datengruppe 2 der
8A-Datengruppenart 8_A versendet werden, auf maximal 300 unterschiedliche Verkehrsinformationen
begrenzt. Das bedeutet, dass der Radiosender nach Ausstrahlen von 300 unterschiedlichen
Verkehrsinformationen erst dafür sorgen muss, dass zumindest eine der ausgestrahlten
Verkehrsinformationen empfängerseitig für ungültig erklärt wird und gelöscht wird.
Dazu kann mit der entsprechenden Verkehrsinformation eine Zeitdauer versendet werden,
die repräsentativ dafür ist, wie lange die entsprechende Verkehrsinformation ihre
Gültigkeit behalten soll. Nach Verstreichen der Zeitdauer wird die entsprechende Verkehrsinformation
automatisch gelöscht. Alternativ dazu kann der Radiosender eine Stornierungsmeldung
versenden, von der abhängig die entsprechende Verkehrsinformation empfängerseitig
automatisch gelöscht wird.
[0032] Vorzugsweise werden die freien Datengruppen ODA mit Verkehrs- und/oder Reiseinformationen
belegt, die sich auf das vorgegebene geografische Gebiet GEO beschränken und/oder
die sich auf vorgegebene Verkehrsinformationsarten beschränken. Das vorgegebene geografische
Gebiet GEO kann beispielsweise eine Straße, eine Innenstadt, ein Umland der Innenstadt
und/oder ein beliebiges geografisches Gebiet GEO umfassen. Die vorgegebene Verkehrsinformationsart
kann beispielsweise einen Verkehrsfluss, Baustellen, Geisterfahrer und/oder eine Parkplatzsituation
in einem der vorgegebenen geografischen Gebiete GEO umfassen.
[0033] So können insbesondere in einem sehr großen geografischen Gebiet GEO weit mehr als
die 300 allgemeinen Verkehrsnachrichten MES_ALG ausgestrahlt werden, beispielsweise
300 allgemeine Verkehrsnachrichten MES_ALG über die Datengruppe 2 der 8A-Datengruppe
8 A und weitere Verkehrs- und/oder Reiseinformationen über die freien Datengruppen
ODA. Somit können herkömmliche Empfänger nach wie vor die allgemeinen Verkehrsnachrichten
MES_ALG der 8A-Datengruppe 8_A empfangen, während neue Empfänger so ausgelegt werden
können, dass sie zusätzlich zu den 300 allgemeinen Verkehrsnachrichten MES_ALG der
8A-Datengruppe 8_A noch weitere Verkehrs- und/oder Reiseinformationen empfangen, speichern
und auswerten können.
[0034] Vorzugsweise ist Senderseitig auf einer Speichervorrichtung des Radiosenders ein
Programm zum Übermitteln der Daten DATA der Nachricht MES gespeichert (Figur 7). Das
Programm zum Übermitteln der Daten DATA dient dazu, nach einem senderseitigen Empfang
der Nachricht MES, beispielsweise gesendet von der Polizei und/oder einem Verkehrsmelder,
die Nachricht MES in einer geeigneten Datengruppe 2 zu kodieren und auszustrahlen.
Das Programm zum Übermitteln der Nachricht MES wird vorzugsweise in einem Schritt
S1 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
[0035] In einem Schritt S2 wird die Nachricht MES senderseitig empfangen und auf der Speichervorrichtung
des Radiosenders gespeichert.
[0036] In einem Schritt S3 wird abhängig von der Nachricht MES die Anwendungskennung AID
ermittelt. Das bedeutet, es wird ermittelt, welche Anwendung empfängerseitig gestartet
werden muss, um die Daten DATA der Nachricht MES auswerten zu können.
[0037] In einem Schritt S4 wird abhängig von der Nachricht MES das geografische Gebiet GEO
vorgegeben, auf das sich die Nachricht MES bezieht.
[0038] In einem Schritt S5 wird abhängig von dem vorgegebenen geografischen Gebiet GEO die
geografische Kennung GID ermittelt.
[0039] In einem Schritt S6 wird überprüft, ob die Nachricht MES die allgemeine Verkehrsnachricht
MES_ALG ist. Ist die Bedingung des Schritts S6 erfüllt, so wird die Bearbeitung in
einem Schritt S7 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schritts S6 nicht erfüllt, so
wird die Bearbeitung in einem Schritt S10 fortgesetzt.
[0040] In dem Schritt S7 wird die Nachricht MES in einer der Datengruppen 2 der 8A-Datengruppe
8_A kodiert.
[0041] In einem Schritt S8 wird der Datenstrom STREAM abhängig von der 8A-Datengruppe 8_A
ermittelt und ausgestrahlt.
[0042] In einem Schritt S9 kann das Programm zum Übermitteln der Daten DATA der Nachricht
MES beendet werden. Vorzugsweise wird das Programm zum Übermitteln der Daten DATA
regelmäßig beim senderseitigen Empfang der Nachricht MES abgearbeitet.
[0043] In dem Schritt S10 wird die Anwendungskennung AID und die geografische Kennung GID
in der ersten Datengruppe 2, insbesondere der 3A-Datengruppe 3_A, kodiert und einer
der Datengruppenarten GRT zugewiesen.
[0044] In einem Schritt S11 wird die Nachricht MES in der zweiten Datengruppe 2 kodiert,
die die in dem Schritt S10 zugewiesene Datengruppenart GRT hat, insbesondere in einer
der freien Datengruppen ODA.
[0045] In einem Schritt S12 wird abhängig von der in dem Schritt S11 kodierten freien Datengruppe
ODA der Datenstrom STREAM gebildet und ausgestrahlt.
[0046] In einem Schritt S13 kann das Programm zum Übermitteln der Daten DATA der Nachricht
MES beendet werden. Vorzugsweise wird das Programm zum Übermitteln der Daten DATA
regelmäßig beim senderseitigen Empfang der Nachricht MES abgearbeitet.
[0047] Vorzugsweise ist empfängerseitig ein Programm zum Empfangen und Speichern der Daten
DATA der Nachricht MES abgespeichert (Figur 8). Das Programm zum Empfangen und Speichern
der Daten DATA der Nachricht MES wird vorzugsweise bei einem Start einer Vorrichtung,
die den Empfänger umfasst, beispielsweise des Radios oder des Navigationssystems,
in einem Schritt S14 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
Die Vorrichtung kann auch als Vorrichtung zum Empfangen und Speichern der Daten DATA
der Nachricht MES bezeichnet werden.
[0048] In einem Schritt S15 wird eine aktuelle geografische Position POS des Empfängers
bestimmt, vorzugsweise durch Kopplung der Vorrichtung mit einem Positionsbestimmungssystem,
beispielsweise mit GPS.
[0049] In einem Schritt S16 wird der Datenstrom STREAM des Radiodatensystems RDS empfangen.
[0050] In einem Schritt S17 werden die 3A-Datengruppen 3_A aus dem Datenstrom STREAM gelesen.
[0051] In einem Schritt S18 wird abhängig von den 3A-Gruppenarten 3_A ermittelt, welche
Datengruppenarten GRT mit dem aktuellen Datenstrom STREAM versendet werden.
[0052] In einem Schritt S19 wird abhängig von den 3A-Gruppenarten 3_A die geografische Kennung
GID ermittelt.
[0053] In einem Schritt S20 wird abhängig von den 3A-Gruppenarten 3_A die Anwendungskennung
AID ermittelt.
[0054] In einem Schritt S21 wird abhängig von der geografischen Kennung GID das vorgegebene
geografische Gebiet GEO ermittelt. Vorzugsweise ist dazu empfängerseitig eine Tabelle
hinterlegt, in der die geografischen Kennungen GID den vorgegebenen geografischen
Gebieten GEO zugeordnet sind.
[0055] In einem Schritt S22 wird überprüft, ob die aktuelle Position POS des Kraftfahrzeugs
3, insbesondere des Empfängers, innerhalb des vorgegebenen geografischen Gebiets GEO
liegt. Ist die Bedingung des Schritts S22 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung erneut
in dem Schritt S15 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schritts S22 erfüllt, so wird
die Bearbeitung in einem Schritt S23 fortgesetzt.
[0056] In dem Schritt S23 wird geprüft, ob die aktuell empfangene Datengruppe 2 von der
in dem Schritt S18 ermittelten Datengruppenart GRT ist. Ist die Bedingung des Schritts
S23 erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S24 fortgesetzt. Ist die Bedingung
des Schritts S23 nicht erfüllt, so wird der Schritt S23 erneut abgearbeitet, bis die
aktuell empfangene Datengruppe 2 von der in Schritt S18 ermittelten Datengruppenart
GRT ist.
[0057] In dem Schritt S24 wird die Nachricht MES der aktuell empfangenen Datengruppe 2,
insbesondere die Daten DATA der entsprechenden Datengruppe 2 empfängerseitig abgespeichert
mittels eines Speicherbefehls SAVE. Ferner wird abhängig von der in dem Schritt S20
ermittelten Anwendungskennung AID die entsprechende Anwendung gestartet zum Auswerten
der gespeicherten Daten DATA.
[0058] In einem Schritt S25 kann das Programm zum Empfangen und Speichern der Daten DATA
der Nachricht MES beendet werden. Vorzugsweise wird das Programm zum Empfangen und
Speichern der Daten DATA der Nachricht MES regelmäßig während des Betriebs des Empfängers
abgearbeitet.
1. Verfahren zum Übermitteln von Daten (DATA) einer Nachricht (MES), deren Inhalt sich
auf ein vorgegebenes geographisches Gebiet (GEO) bezieht, mittels eines Datenübertragungssystems,
bei dem
- ein Datenstrom (STREAM) gesendet wird, der mehrere Datengruppen (2) umfasst,
- in einer ersten Datengruppe (2) eine vorgegebene Kennung gesendet wird, die einer
die Daten (DATA) der Nachricht (MES) umfassenden zweiten Datengruppe (2) zugeordnet
ist und die repräsentativ für das vorgegebene geographische Gebiet (GEO) und für eine
vorgegebene Anwendung ist, wobei die vorgegebene Anwendung empfängerseitig ausgebildet
ist zum Abarbeiten der Daten (DATA) der Nachricht (MES) und zum Ausgeben der Nachricht
(MES),
- die Daten (DATA) der Nachricht (MES) in zumindest der zweiten Datengruppe (2) übermittelt
werden.
2. Verfahren zum Empfangen und Speichern von Daten (DATA) einer Nachricht (MES), deren
Inhalt sich auf ein vorgegebenes geographisches Gebiet (GEO) bezieht, bei dem
- basierend auf dem Datenübertragungssystem ein Datenstrom (STREAM) empfangen wird,
der mehrere Datengruppen (2) umfasst,
- abhängig von einer ersten Datengruppe (2) des Datenstroms (STREAM) eine vorgegebene
Kennung ermittelt wird, die einer die Daten (DATA) der Nachricht (MES) umfassenden
zweiten Datengruppe (2) des Datenstroms (STREAM) zugeordnet ist und die repräsentativ
für das vorgegebene geographische Gebiet (GEO) und für eine vorgegebene Anwendung
ist, wobei die vorgegebene Anwendung empfängerseitig ausgebildet ist zum Abarbeiten
der Daten (DATA) der Nachricht (MES) und zum Ausgeben der Nachricht (MES),
- abhängig von der ermittelten Kennung die zweite Datengruppe (2) des Datenstroms
(STREAM) ermittelt wird,
- die Daten (DATA) der Nachricht (MES) der zweiten Datengruppe (2) gespeichert werden.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Nachricht (MES) zumindest
eine Verkehrsinformation in dem vorgegebenen geographischen Gebiet (GEO) umfasst.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Nachricht (MES) eine
Reiseinformation in dem vorgegebenen geographischen Gebiet (GEO) umfasst.
5. Vorrichtung zum Übermitteln von Daten (DATA) einer Nachricht (MES), deren Inhalt sich
auf ein vorgegebenes geographisches Gebiet (GEO) bezieht, mittels eines Datenübertragungssystems,
wobei die Vorrichtung ausgebildet ist zum
- Senden eines Datenstroms (STREAM), der mehrere Datengruppen (2) umfasst,
- Senden einer vorgegebenen Kennung, die einer die Daten (DATA) der Nachricht (MES)
umfassenden zweiten Datengruppe (2) zugeordnet ist und die repräsentativ für das vorgegebene
geographische Gebiet (GEO) und für eine vorgegebene Anwendung ist, in einer ersten
Datengruppe (2), wobei die vorgegebene Anwendung empfängerseitig ausgebildet ist zum
Abarbeiten der Daten (DATA) und zum Ausgeben der Nachricht (MES),
- Übermitteln der Daten (DATA) der Nachricht (MES) in zumindest der zweiten Datengruppe
(2).
6. Vorrichtung zum Empfangen und Speichern von Daten (DATA) einer Nachricht (MES), deren
Inhalt sich auf ein vorgegebenes geographisches Gebiet (GEO) bezieht, wobei die Vorrichtung
ausgebildet ist zum
- Empfangen eines Datenstroms (STREAM) basierend auf dem Datenübertragungssystem,
der mehrere Datengruppen (2) umfasst,
- Ermitteln einer vorgegebenen Kennung, die einer die Daten (DATA) der Nachricht (MES)
umfassenden zweiten Datengruppe (2) des Datenstroms (STREAM) zugeordnet ist und die
repräsentativ für das vorgegebene geographische Gebiet (GEO) und für eine vorgegebene
Anwendung ist, abhängig von einer ersten Datengruppe (2) des Datenstroms (STREAM),
wobei die vorgegebene Anwendung empfängerseitig ausgebildet ist zum Abarbeiten der
Daten (DATA) der Nachricht (MES) und zum Ausgeben der Nachricht (MES),
- Ermitteln der zweiten Datengruppe (2) des Datenstroms (STREAM) abhängig von der
ermittelten Kennung,
- Speichern der Daten (DATA) der Nachricht (MES) der zweiten Datengruppe (2).