(19)
(11) EP 1 949 980 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.07.2008  Patentblatt  2008/31

(21) Anmeldenummer: 07001459.2

(22) Anmeldetag:  24.01.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21D 13/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK RS

(71) Anmelder: Meinecke, Bernd
65205 Wiesbaden (DE)

(72) Erfinder:
  • Meinecke, Bernd
    65205 Wiesbaden (DE)

(74) Vertreter: Kampfenkel, Klaus 
Blumbach - Zinngrebe Patentanwälte Alexandrastrasse 5
65187 Wiesbaden
65187 Wiesbaden (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gekreppten Materials für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden


(57) Zum Herstellen eines gekreppten Materials, insbesondere eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und übergänge an Gebäuden, welches mit Kreppfalten versehen ist, wobei die Kreppfalten in verschiedene Richtungen verlaufen, stellt die Erfindung ein Verfahren zur Verfügung mit den Schritten
a) Bereitstellen einer verformbaren Materialbahr. (9) mit einer Hauptausdehnungsrichtung (90),
b1) Einbringen- einer Längsprofilierung (91) in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn (9), wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung (90) verläuft,
c) Einbringen einer Querprofilierung (94) in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn (9), wobei die Querprofilierung (94) in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere im wesentlichen senkrecht, zu der Hauptausdehnungsrichtung (90) verläuft,
d) Pressen zumindest eines Abschnitts der verformbaren Materialbahn (9), welcher zumindest einen Bereich mit einer Längsprofilierung (91) und einer Querprofilierung (94) aufweist, so daß die Materialbahn (9) mit Kreppfalten versehen wird
sowie Räderanordnungen zum Durchführen des Verfahrens.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials insbesondere eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und Übergange an Gebäuden welches flächig mit Kreppfalten versehen ist sowie eine Räderanordnung zum Einbringen von LängswelLen in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn.

[0002] Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden beziehen sich im folgenden auf dem Dach eingebrachte Dacheinlegungsmaterialien jeglicher Art, insbesondere Dachpfannen und Ziegel, sowie aufragende Gebäudeabschnitte wie insbesondere Kamine, Fenster und Dachgauben.

[0003] Bei Anschlüssen und Übergangen an Gebäuden tritt das Problem auf, Übergangsbereiche zwischen verschiedenen Bauteilen abdichten zu müssen. Dies ist beispielsweise bei Kaminen, Dachfenstern oder Dachgauben der Fall. Die Ausbildung eines derartigen Gebäudeteils im Bereich des Daches verhindert beispielsweise eine durchgehende Verlegung der aufgebrachten Dachpfannen. Folglich muß der Bereich des Übergangs zwischen dem über dem Dach befindlichen Gebäudeteil und den an das Gebäudeteil angrenzenden Dachpfannen abgedichtet werden. Die Übergangsbereiche müssen Luft- und Wasserdicht verschlossen werden.

[0004] Derartige Abdichtungsprobleme stellen sich überall dort, wo verschiedene Schichten oder Oberflächen von Bauteilen einander überlappen oder aneinander grenzen. Dies ist vor allem im Dachbereich von Bedeutung, spielt aber generell im Bauwesen eine wichtige Rolle. Üblicherweise werden Abdichtungsstreifen verwendet, die plastisch verformbar sind und an die abzudichtenden Übergangsbereiche angepaßt werden können. Als besonders geeignetes plastisches verformbares Abdichtungsmaterial haben sich verformbare Materialbahnen erwiesen, welche Kreppfalten aufweisen.

[0005] Unter dem Begriff "Kreppfalten" werden zunächst wellenförmig verlaufende Falten in gekreppter Form verstanden. Zum Herstellen der Kreppfalten wird das verformbare Ausgangsmaterial beim Kreppen in Falten gelegt, welche im Verhältnis zu den Materialabmessung deutlich kleinere Längen und Breiten aufweisen. Das Kreppen bewirkt eine Verkürzung der Bahn in der Richtung senkrecht zur Ausdehnung der Kreppfalten und damit eine gegenüber dem Ausgangsmaterial erhöhte Dehnbarkeit des gekreppten Produktes.

[0006] Um ein Abdichtungsmaterial für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden zur Verfügung stellen zu können, welches in beliebige Richtungen auf einfache Weise verformt werden kann, ist es wünschenswert, eine entsprechend verformbare Materialbahn flächig mit Kreppfalten zu versehen, welche in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen verlaufen.

[0007] Es ergibt sich daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zum Herstellen gekreppten Materials zu schaffen, welches flächig mit Kreppfalten versehen ist, wobei die Kreppfalten in verschiedene Richtungen verlaufen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, das kontinuierliche Herstellen eines gekreppten Materials, das flächig mit Kreppfalten versehen ist, zu ermöglichen.

[0008] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials, einer Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen und einer Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweils zugeordneten Unteransprüche.

[0009] Die Erfindung schafft ein Verfahren zum HerstelLen eines gekreppten Materials, insbesondere eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden, welches mit Kreppfalten versehen ist, mit den Schritten

a) Bereitstellen einer verformbaren Materialbahn mit einer Hauptausdehnungsrichtung,

b1) Einbringen einer Längsprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn, wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung verläuft,

c) Einbringen einer Querprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn, wobei die Querprofilierung in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere im wesentlichen senkrecht, zu der Hauptausdehnungsrichtung verläuft,

d) Pressen zumindest eines Abschnitts der verformbaren Materialbahn, welcher zumindest einen Bereich mit einer Längsprofilierung urd einer Querprofilierung aufweist, wobei die Materialbahn mit Kreppfalten versehen wird.



[0010] Damit bietet die Erfindung auf überraschend einfache Weise die Möglichkeit, ein gekrepptes Material herzustellen, welches mit Kreppfalten versehen ist, wobei die Kreppfalten in verschiedene Richtungen verlaufen darüber hiraus über im wesentlichen die gesamte Fläche des Materials eingebracht werden können. Zudem kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren das Herstellen des insbesondere flächig mit Kreppfalten versehenen gekreppten Materials vorteilhafterweise kontinuierlich erfolgen.

[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach Schritt b1) ein Schritt

b2) Verdichten der Längsprofilierung

durchgeführt. Dadurch kann der Materialvorrat, den das Material bereitstellt, noch erhöht werden.

[0012] Um einen Materialvorrat in einem verformbaren und dabei im wesentlichen flachen Material, das sich auch in Kombination mit profilierten Elementen wie zum Beispiel Dachziegeln einfach verwenden läßt, zu schaffen, sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens vor, nach Schritt b2) einen Schritt

b3) Pressen der Längsprofilierung

durchzuführen. Im Rahmen der Erfindung kann selbstverständlich die Reihenfolge der Qer- und der Längsprofilierung vertauscht werden, so daß die Schritt b1) und/oder b1) und b2) und/oder b1), b2) und b3) nach Schritt c) erfolgt.

[0013] Die Erfindung bietet des Weiteren den Vorteil, das flächig mit Kreppfalten versehene Material in einem durchlaufenden Prozeß herstellen zu können, indem die Materialbahn während der Durchführung der Schritte b1) bis d) in Richtung ihrer Hauptausdehnungsrichtung, insbesondere kontinuierlich, gefördert wird. In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß dabei das Einbringen der Längsprofilierung und/oder das Einbringen der Querprofilierung und/oder das Pressen kontinuierlich erfolgt.

[0014] Um die durchlaufende Übergabe der verformbaren Materialbahn in dem kontinuierlichen Herstellungsprozeß für das flächig mit Kreppfalten versehene Abdichtungsmaterial zwischen den einzelnen Verarbeitungsstufen, insbesondere zwischen dem Einbringen der Längswellen und dem Einbringen der Querwellen, im wesentlichen ohne Aufstauen des Materials durchführen zu können, schafft die Erfindung den Vorteil, die Förderung der Bahn in ihrer Hauptausdehnungsrichtung während der Durchführung des gesamten Verfahrens beibehalten zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform beim Einbringen der Längsprofilierung die verformbare Materialbahn in Schritt b1) oder in den Schritten b1) und b2) von innen nach außen mit Wellen versehen wird.

[0015] Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, als verformbare Materialbahn auch solche Materialien verarbeiten zu können, bei denen keine dauerhafte Formgebung durch Verformung im kalten Zustand (Kaltverformung) erfolgen kann. Dazu ist vorgesehen, daß die verformbare Materialbahn während des Einbringens der Längsprofilierung erwärmt wird. Insbesondere kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Erwärmung auf eine Temperatur im Bereich zwischen 50°C und 200°C, bevorzugt auf eine Temperatur im Bereich zwischen 100°C und 150°C erfolgen. Die Temperatur kann dabei je nachdem, welcher Werkstoff für die verformbare Materialbahn eingesetzt wird, gewählt werden.

[0016] Als verformbare Materialbahn können unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden, um das flächig mit Kreppfalten versehene Abdichtungsmaterial an verschiedene Anwendungsgebiete anpassen zu können. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als verformbare Materialbahn eine Metallfolie, welche insbesondere Aluminium umfaßt, bereitgestellt. Besonders geeignete Materialien für die verformbare Materialbahn sind Metalle wie Aluminium und/oder Zink und/oder Kupfer und/oder Blei sowie verzinkte Folien und/oder verformbare Kunststoffe sowie Verbundmaterialien derartiger Werkstoffe. Beispielsweise kann als verformbare Materialbahn eine mit einer Kunststofffolie kaschierte Metallfolie bereitgestellt werden. Als Metallfolie kann dabei insbesondere eine Metallfolie, welche Aluminium umfaßt, verwendet werden.

[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren ist derart durchgeführt, daß durch die Verformung der Materialbahn in den Schritten b1) bis d) ein Materialvorrat in der Materialbahn geschaffen wird, welcher eine Rückformung ermöglicht, nach der die Abmessung der Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung um mindestens 10%, vorteilhafterweise um mindestens 30 %, bevorzugt um bis zu 80%, größer ist bezogen auf die Abmessung, welche die Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung nach Schnitt d) erreicht hatte. Die Dehnfähigkeit des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterial liegt damit im Bereich zwischen etwa 10% und etwa 80%.

[0018] Diese Dehnfähigkeit wird insbesondere dadurch erreicht, daß das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Abdichtungsmaterial Kreppfalten aufweist, welche parallel und/oder in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Durch die feinen Falten im Material wird dann vorteilhafterweise eine Abknickung in beliebige Richtungen ermöglicht, welche leicht per Hand vorgenommen werden kann. Dies kann dadurch noch weiter begünstigt werden, dass die Kreppfalten ungleichmäßig ausgebildet sind.

[0019] Ein weiterer Vorteil des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterials liegt darin, dass es aus lediglich einer Schicht bestehen und dann bereits alle Anforderungen erfüllen kann. Durch das Kreppen wird das einfache, schnelle und präzise Anpassen des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterials an unterschiedlich strukturierte Oberflächen von Bauteilen an Gebäuden ermöglicht. Gleichzeitig ist das erfindungsgemäße Abdichtungsmaterial besonders gut zur dauerhaften Ausbildung eines verformten Zustandes geeignet, da es im wesentlichen kein Kriechverhalten zeigt.

[0020] Damit das Einbringen von zwei Arten von Kreppfalten, welche in einem Winkel ungleich 180° zueinander verlaufen, in einem kontinuierlich betreibbaren Verfahren zum Herstellen eines flächig mit Kreppfalten versehenen Abdichtungsmaterials möglich ist, schafft die Erfindung des Weiteren eine Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn. Die Räderanordnung umfaßt ein erstes und ein zweites Rad mit jeweils einer Rotationsachse, welches drehbar gelagert werden kann und eine Lauffläche mit zumindest bereichsweise wellenförmigem Profil aufweist. Die Wellen verlaufen entlang der Umfangsrichtung der Lauffläche. Die Lauffläche umfaßt einen mittleren Bereich, an welchen sich auf jeder Seite ein Seitenbereich anschließt. Durch die radial von der Rotationsachse aus gesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereiches wird eine Mittellinie definiert. Durch die radial von der Rotationsachse aus gesehen äußere Begrenzung der Seitenbereiche wird eine Seitenlinie definiert,
wobei die Mittellinie und die Seitenlinie parallel zur Rotationsachse des Rades verlaufen. Bei dem ersten Rad ist der Abstand ΔM1 der Mittellinie zur Rotationsachse größer als der Abstand ΔS1 der Seitenlinie zur Rotationsachse, und bei dem zweiten Rad ist der Abstand ΔM2 der Mittellinie zur Rotationsachse kleiner als der Abstand ΔS2 der Seitenlinie zur Rotationsachse, so daß der mittlere Bereich des ersten Rades zumindest einen Vorsprung definiert und der mittlere Bereich des zweiten Rades zumindest eine Aufnahme für den Vorsprung des ersten Rades bildet, wenn die beiden Räder im Betrieb mit ihren Laufflächen aneinander abrollen.

[0021] Die erfindungsgemäße Räderanordnung ermöglicht die Durchführung von Schritt

b1) Einbringen einer Längsprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn, wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung verläuft

im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Unter dem Begriff "Längswellen" werden dabei Wellen verstanden, welche Wellenberge und Wellentäler haben, die sich entlang der Hauptausdehnungsrichtung der Bahn erstrecken. Die Hauptausdehnungsrichtung ist dabei insbesondere gleichzeitig die Förderrichtung, in welcher die Bahn durch die Räderanordnung gefördert wird.

[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn sind das erste und das zweite Rad derart ausgebildet, daß die Wellenberge und Wellentäler des wellenförmigen Profils einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Durch die damit verbundene Symmetrie wird die Fertigung der zueinander korrespondierenden Profile der Laufflächen der Räder vorteilhafterweise vereinfacht.

[0023] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn werden zueinander korrespondierende Profile der Laufflächen der Räder auf einfache Weise dadurch realisiert, daß die Seitenbereiche des ersten Rades ein Wellental und einen Wellenberg umfassen, wobei sich das Wellental an den mittleren Bereich anschließt, und die Seitenbereiche des zweiten Rades einen sich an den mittleren Bereich anschließenden Wellenberg umfassen, so daß das Wellental im Seitenbereich des ersten Rades eine Aufnahme für den Wellenberg im Seitenbereich des zweiten Rades bildet.

[0024] Um mehrere derartige Räderanordnungen gestaffelt hintereinander einsetzen zu können, um von innen nach außen über die Breite der verformbaren Materialbahn sich im wesentlichen ohne unverformte Zwischenbereiche aneinander anschließende Längswellen in diese einzubringen ist es vorteilhaft, wenn die sich an den seitlichen, zumindest zu einer Längswelle verformten Bereich der Bahn anschließenden Bereich, der in der folgenden Räderanordnung verformt werden soll, möglichst eben und unbeeinflußt von der vorausgehenden Räderanordnung in die folgenden Räderanordnung eintritt.

[0025] Dazu sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausgestaltung der Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn vor, daß die Seitenbereiche des zweiten Rades einen sich an den Wellenberg anschließenden zylindrischen Bereich umfassen, dessen Mantelfläche sich parallel zur Rotationsachse erstreckt, so daß im Betrieb der Räderanordnung der Wellenberg im Seitenbereich des ersten Rades auf dem zylindrischen Bereich im Seitenbereich des zweiten Rades abrollen kann.

[0026] Um ein gleichmäßiges Profil der Längswellen erzeugen zu können ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn derart gestaltet, daß die Wellenberge, Wellentäler und zylindrischen Bereiche im wesentlichen dieselbe Breite gemessen parallel zur Rotationsachse des Rades aufweisen.

[0027] Die Breite der Wellenberge, Wellentäler und zylindrischen Bereiche ist dabei insbesondere kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm. Das erste und das zweite Rad der Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn können beispielsweise eine Breite gemessen parallel zur Rotationsachse kleiner als etwa 10 cm, bevorzugt im Bereich von etwa 0,5 cm bis etwa 5 cm, besonders bevorzugt von etwa 2 cm aufweisen. Die Räder können dabei insbesondere einen Durchmesser gemessen an der größten Ausdehnung senkrecht zur Rotationsachse kleiner als etwa 20 cm, bevorzugt im Bereich von etwa 1 cm bis etwa 10 cm..

[0028] Die Größe, insbesondere der Durchmesser, die Dicke beziehungsweise die Maße der Profilierung der Räder bestimmt die Eindringtiefe bei der Verformung der Materialbahn. Die entsprechenden Maße werden erfindungsgemäß so gewählt, daß durch die Verformung die gewünschte Dehnfähigkeit eingestellt wird.

[0029] Der Abstand zwischen Mittellinie und Seitenlinie ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Räderanordnung kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm. Der Radius der Halbkreise, welche in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Wellenberge und Wellentäler des Nellenprofils mit halbkreisförmigem Querschnitt bilden, ist insbesondere kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm.

[0030] Um die Durchführung des Schrittes

b2) Verdichten der Längsprofilierung

des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere bei kontinuierlichem Betrieb beziehungsweise in Kombination mit einer Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn, wie sie oben beschrieben ist, zu ermöglichen, schafft die Erfindung des Weiteren eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn. Diese Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt ein erstes und ein zweites Rad mit jeweils einer Rotationsachse, welches drehbar gelagert werden kann und eine profilierte Umfangsfläche umfaßt. Das erste und das zweite Rad weisen jeweils eine die profilierte Umfangsfläche einschließende Hüllfläche auf, welche die Mantelfläche eines Zylinders um die Rotationsachse des ersten oder des zweiten Rades ist, wobei im Betrieb der Räderanordnung die Hüllfläche des ersten Rades im wesentlichen auf der Hüllfläche des zweiten Rades abrollt.

[0031] Die seitlich des bereits verformten Bereiches gelegenen, nicht beziehungsweise noch nicht deformierten Bereiche der verformbaren Materialbahn werden durch die Anordnung der beiden Räder relativ zueinander und die Formgebung mit den zueinander korrespondierenden Hüllflächen in einer im wesentlichen ebenen Fläche zwischen den beiden Rädern geführt. Durch den Kontakt mit der profilierten Umfangsfläche der Räder wird die Längsprofilierung beim Durchlaufen der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn gestaucht. Dabei entsteht im Querschnitt ein Ω-förmiges Profil der verformbaren Materialbahn.

[0032] In einer bevorzugten Weiterbildung der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfassen die Räder einen in Bezug auf die Rotationsachse zylindrischen mittleren Bereich, an welchen sich auf beiden Seiten jeweils ein Seitenbereich mit einer in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zu der Außenfläche des zylindrischen mittleren Bereiches verlaufenden Oberfläche anschließt, wobei die Seitenbereiche eines Rades gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich Vorsprünge definieren und die Seitenbereiche des anderen Rades gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich in Richtung der Rotationsachse zurückgenommen sind.

[0033] Insbesondere verläuft dabei die Oberfläche eines Seitenbereiches am ersten Rad parallel zu der Oberfläche eines korrespondierenden Seitenbereiches am zweiten Rad, so daß zwischen den Rädern ein Spalt gebildet wird der im wesentlichen eine konstante Breite hat. In einer bevorzugten Ausführungsform der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn weist der mittlere Bereich eines Rades einen Zentralbereich auf, welcher eine Vertiefung zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Welle in der Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt, so daß beim Durchlaufen der Längswellen aufweisenden Materialbahn durch die Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn die Ausbuchtung des Ω-förmigen Profils geformt wird.

[0034] Die Räder der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn können beispielsweise eine Breite gemessen parallel zur Rotationsachse kleiner als etwa 10 cm, bevorzugt im Bereich von etwa 0,5 cm bis etwa 4 cm, besonders bevorzugt von etwa 1,7 cm aufweisen. Insbesondere haben die Räder einen Durchmesser gemessen an der größten Ausdehnung senkrecht zur Rotationsachse kleiner als etwa 20 cm, bevorzugt weisen sie einen Durchmesser im Bereich von etwa 1 cm bis etwa 7 cm, besonders bevorzugt von etwa 3,5 cm auf.

[0035] Die Breite der Seitenbereiche der Räder der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kleiner als etwa 1 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,05 cm bis etwa 0,5 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,25 cm. Die Breite des Zentralbereiches kann ir einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn kleiner als etwa 4 cm sein und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 4 cm.

[0036] Die Vertiefung ist im Querschnitt vorteilhafterweise kreisbogenförmig, insbesondere im wesentlichen halbkreisförmig. Der Radius des Kreisbogens, insbesondere des Halbkreises, welche die Vertiefung mit kreisbogenförmigem, insbesondere halbkreisförmigem, Querschnitt bilden, ist insbesondere kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm.

[0037] Die Erfindung stellt ferner eine Tandemräderanordnung bereit, welche eine Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn miteinander kombiniert, wobei die beiden Räderanordnungen in Bezug auf die Förderrichtung, in welcher im Betrieb eine verformbaren Materialbahn durch die Tandemräderanordnung gefördert wird, derart fluchtend hintereinander angeordnet sind, daß im Betrieb die in der Räderanordnung gebildete Längswelle in der Räderanordnung durch die profilierten Umfangsflächen läuft.

[0038] Die Erfindung sieht des Weiteren eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials vor, welche mehrere Räderanordnungen zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn umfaßt, die entlang einer Förderrichtung einer im Betrieb durch die Vorrichtung laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet sind.

[0039] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, welche mehrere Räderanordnungen zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden verformbaren Materialbahn umfaßt, die entlang einer Förderrichtung einer im Betrieb durch die Vorrichtung laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet sind. Ebenso stellt die Erfindung eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials, welche mehrere Tandemräderanordnungen umfaßt, die entlang einer Förderrichtung einer im Betrieb durch die Vorrichtung laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet sind.

[0040] Die Ausrichtung der einzelnen Räderanordnungen beziehungsweise Tandemräderanordnungen in Relation zueinander in den Vorrichtungen richtet sich nach dem gewünschten Ziel der Behandlung der verformbaren Materialbahn in der jeweiligen Vorrichtung. Sollen Längswellen von innen nach außen in die verformbare Materialbahn eingebracht werden, sieht die Erfindung vor, daß bei der Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials die Räderanordnungen oder die Tandemräderanordnungen im wesentlichen V-förmig und/oder im wesentlichen U-förmig zueinander angeordnet sind.

[0041] Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest drei Räderanordnungen zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn umfassen,
wobei die Räderanordnungen V-förmig oder U-förmig zueinander positioniert sind. Die Erfindung sieht ebenso eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials vor, welche zumindest drei Räderanordnungen zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt, wobei die Räderanordnungen V-förmig oder U-förmig zueinander positioniert sind.

[0042] Die V-förmige oder U-förmige oder ähnliche Anordnung ist dabei vorzugsweise spiegelsymmetrisch zur Förderrichtung der verformbaren Materialbahn durch die Vorrichtung ausgerichtet, so daß das Einbringen beziehungsweise Verdichten von Längswellen von innen nach außen in Bezug auf die verformbare Materialbahn ermöglicht wird.

[0043] Sollen Längswellen von einem Seitenrand der Materialbahn hin bis zum anderen Seitenrand eingebracht werder, sieht die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform vor, daß die Räderanordnungen oder die Tandemräderanordnungen auf einer Linie, welche schräg zur Förderrichtung verläuft angeordnet sind.

[0044] In einer bevorzugten Weiterbildung sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials vor, welche zumindest drei Räderanordnungen zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn und zumindest drei Räderanordnungen zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt, wobei jeweils eine Räderanordnung zum Einbringen von Längswelien in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn eine Tandemräderanordnung bilden und die zumindest drei Tandemräderanordnungen V-förmig zueinander positioniert sind.

[0045] Die Erfindung stellt damit auch eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials bereit, welche zumindest eine Einrichtung zum kontinuierlichen Zuführen eines verformbaren Materials, zumindest eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Einbringen einer Längsprofilierung in das verformbare Material, wie sie oben beschrieben wurde, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen des Materials zum Herstellen eines Materials mit gepreßten Längswellen und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abführen des Materials mit gepreßten Längswellen umfaßt.

[0046] Die Erfindung soll des Weiteren ein Abdichtungsmaterial schaffen, durch dessen Verwendung die Abdichtung von Anschlüssen und Übergängen, insbesondere zwischen über Dach befindlichen Bauteilen, vom Handwerker einerseits einfach und schnell vorgenommen und andererseits ein gleichbleibend gute und reproduzierbare Qualität der Abdichtung erreicht werden kann.

[0047] Diese Aufgabe wird durch ein Abdichtungsmaterial zur Verwendung für Anschlüsse und/oder Übergänge von Bauteilen an Gebäuden, insbesondere im Dachbereich, gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es flächig mit Kreppfalten versehen ist.

[0048] Die Struktur des Abdichtungsmaterial ist dabei so ausgelegt, dass durch das Kreppen ein Materialvorrat geschaffen wird, der den Abdichtungsstreifen dehnbar macht. Die Dehnfähigkeit liegt etwa im Bereich von 10% bis 80%.

[0049] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Abdichtungsmaterials liegt darin, dass es aus lediglich einer Schicht besteht und bereits alle Anforderungen erfüllen kann. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, auf ein Trägermaterial aus einer Streckmetallgittereinlage zu verzichten. Damit sind deutliche Vorteile gegenüber bekannten Abdichtungsmaterialien im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Fertigung, den Preis des Produktes und die Verarbeitbarkeit des Abdichtungsmaterials verbunden.

[0050] Das Abdichtungsmaterial kann dergestalt weitergebildet werden, dass die Kreppfalten parallel und/oder in unterschiedliche Richtungen verlaufen.

[0051] Durch die feinen Falten im Material wird dann vorteilhafterweise eine Abknickung in beliebige Richtungen ermöglicht, welche leicht per Hand vorgenommen werden kann. Dies kann dadurch noch weiter begünstigt werden, dass die Kreppfalten ungleichmäßig ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Abdichtungsmaterial kann als sehr unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werder und ist damit an vielseitige Anforderungen anpassbar. Insbesondere können verformbare Kunststoffe, Metalle, insbesondere Aluminium, Zink und/oder Kupfer sowie Blei und/oder verzinkte Folien eingesetzt werden.

[0052] Das Abdichtungsmaterial kann an seiner Unterseite eine verklebbare Beschichtung aufweisen.

[0053] Insbesondere ist eine hohe Flexibilität des an der Unterseite angebrachten Klebeelementes vorgesehen, so dass das Abdichtungsmaterial um Ecken und Kanten gezogen werden kann, ohne dass der Einsatz zusätzlicher Abkantvorrichtungen notwendig ist. So kann eine ordnungsgemäße und qualitativ hochwertige Abdichtung auch schwierig abzudichtender Übergänge erzielt werden.

[0054] Statt einer verklebbaren Beschichtung kann auch eine isolierende Schicht auf die Unterseite des Abdichtungsmaterials aufgebracht werden, um so gleichzeitig eine Wärmedämmung zu ermöglichen.

[0055] Das Abdichtungsmaterial ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass an seiner Oberseite eine Beschichtung vorgesehen wird. Die Beschichtung kann insbesondere einen Lack enthalten. Durch ein Lackieren des Abdichtungsmaterials ist insbesondere die Möglichkeit gegeben, eine Farbanpassung an die unterschiedlichen Farbgebungen der Dächer zu erreichen.

[0056] Die Beschichtung kann des Weiteren witterungsbeständig und/oder UV-undurchlässig sein, so dass das Abdichtungsmaterial verschiedensten Beanspruchungen dauerhaft standhält.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein First- und Gratentlüftungselement, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein oben beschriebenes Abdichtungsmaterial aufweist.

[0057] Die Vorteile des Abdichtungsmaterials im Hinblick auf einfache Verarbeitung bei sehr gutem Dichtverhal:en, dauerhafter Dichtung und besonders wirtschaftlicher Herstellung lassen sich erfindungsgemäß auch in einem First- und Gratentlüftungselement nutzen.

[0058] Dabei kann zum einen ausschließlich das Abdichtungsmaterial zum Aufbau des First- und Gratentlüftungselements verwendet werden. Das Abdichtungsmaterial wird dazu in einem Streifen zur Verfügung gestellt, welcher in einem mittleren Bereich des First- und Gratentlüftungselements mit Lüftungslöchern versehen werden kann. Zum anderen können an ein luftdurchlässiges, aber für Regen und Flugschnee undurchlässiges Mittelteil Seitenteile aus dem Abdichtungsmaterial angebracht werden. In jedem Fall ist das luftdurchlässige Mittelteil auf den Dachfirst beziehungsweise auf Grate auflegbar, und die Seitenteile können an die sich anschließenden Dachziegel angeformt werden, um so einen abgedichteten Übergang vom First oder einem Grat zu den Ziegeln zu schaffen.

[0059] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispieleen näher erläutert. Dieselben Bauteile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
Figur 1
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung der Schritte a) bis c1) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 2
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ab Schritt d),
Figur 3
eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den Schritten a) bis c1),
Figur 4
eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zu Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ab Schritt d),
Figur 5
eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn 9 in Aufsicht, weiche der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Vorrichtung nach Durchführung des Schrittes c1) des erfindungsgemäßen Verfahrens entnommen wurde,
Figur 6
eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer verformbaren Materialbahn, welche der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Vorrichtung nach Durchführung des Schrittes d) des erfindungsgemäßen Verfahrens entnommen wurde,
Figur 7
eine schematische Darstellung eines gekreppten Materials, welches flächig mit Kreppfalten versehen ist, in perspektivischer Darstellung,
Figur 8A
eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens entlang des Schnittes A-A gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 3,
Figur 8B
eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen der in Figur 8A gezeigten Räderanordnung,
Figur 8C
eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ansicht aus der Richtung B-B gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 3,
Figur 8D
eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen der in Figur 8C gezeigten Räderanordnung,
Figur 9A
eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ansicht aus der Richtung C-C gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 3,
Figur 9B
eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen der in Figur 9A gezeigten Räderanordnung,
Figur 10
eine schematische Darstellung einer Abdichtung zwischen einem Kaminanschlußelement und Dachziegeln mit dem Abdichtungsmaterial.


[0060] In den Figuren 1 und 2 sowie in den Figuren 3 und 4 ist eine Gesamtübersicht der einzelnen Bearbeitungsschritte beim Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Die Figuren 1 und 2 zeigen die entsprechenden Vorrichtungen in Seitenansicht, und die Figuren 3 und 4 stellen die zugehörige Aufsicht dar.

[0061] Zu Beginn des Verfahrens wird eine verformbare Materialbahn 9 der Vorrichtung 102 zugeführt. Die verformbare Materialbahn 9 hat eine Hauptausdehnungsrichtung 90. Die verformbare Materialbahn 9 wird in der gezeigten Ausführungsform der Erfindung kontinuierlich in ihrer Hauptausdehnungsrichtung 90 während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gefördert. Die Hauptausdehnungsrichtung ist damit gleich der Förderrichtung der Bahn.

[0062] Als verformbare Materialbahn kann beispielsweise Aluminiumfolie eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann als verformbare Materialbahn eine mit Kunststoffolie kaschierte Aluminiumfolie eingesetzt werden. Die verformbare Materialbahn 9 wird beim Durchlaufen der Vorrichtung 102 über einzelne Rollen von Innen nach Außen in ihrer Längsrichtung, das heißt in der Hauptausdehnungsrichtung 90 gewellt. In den Figuren 8A, 8C und 9A sind die einzelnen Räder gezeigt, die bei den einzelnen Schritten vom Einbringen der Längswellung bis zum in Längsrichtung gekreppten Material eingesetzt werden.

[0063] Beim Durchlaufen der Vorrichtung 102 wird dem gezeigten Ausführungsbeispiel die verformbare Materialbahn 9 erwärmt. Dazu ist eine Warmluftzufuhr 105 vorgesehen, die erwärmte Luft bereitstellt, welche an die verformbare Materialbahn 9 beim Einbringen von Längswellen sowie beim Einbringen von Querwellen geleitet wird. Die Zufuhr der Warmluft zum Erwärmen des verformbaren Materials kann, je nachdem welche Materialien für die Bahn 9 gewählt werden, von unten und/oder von oben beim Einbringen der Längswellen bzw. der Querwellen erfolgen. Durch die Erwärmung erhöht sich die Temperatur der verformbaren Materialbahn auf Werte zwischen beispielsweise 100 und 150 °C.

[0064] Durch die Zufuhr von Wärme wird eine Verformung auch von solchen Materialbahnen 9 auf einfache Weise ermöglicht, welche eine hohe Rückstellfähigkeit aufweisen, so daß eine Kaltverformung nicht möglich ist. Eine Erwärmung auf Temperaturen zwischen 100 und 150 °C ist besonders beim Einsatz mit einer Kunststoffolie kaschierten Aluminiumfolie als verformbare Materialbahn 9 vorteilhaft. Als Warmluftzufuhr 105 kann beispielsweise ein Lüfter mit Motor und Heizung eingesetzt werden.

[0065] Die Vorrichtung 102 umfaßt eine Vorrichtung 101 mit in dem gezeigten Beispiel siebzehn Räderanordnungen 1 zum Einbringen von Längswellen und eine Vorrichtung 102 mit in dem gezeigten Beispiel siebzehn Räderanordnungen 2 zum Verdichten der Längswellen, wobei jeweils eine Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen und eine Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen in der Hauptausdehnungsrichtung 90 des verformbaren Materials 9 hinter einander angeordnet sind und eine Tandemräderanordnung bilden. Die Tandemräderanordnungen sowie die Räderanordnungen 1 und die Räderanordnungen 2 sind dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel V-förmig zueinander positioniert. Die V-förmige Positionierung der Tandemräderanordnungen ist in der Aufsicht (siehe Figur 3) auf die Vorrichtung 102 besonders gut zu erkennen.

[0066] Beim Durchlaufen der Räderanordnung 1 wird die verformbare Materialbahn 9 mit Längswellen 91 versehen, die sich parallel zur Hauptausdehnungsrichtung 90 erstrecken. In Figur 5 ist die verformbare Materialbahn 9 beim Durchlaufen der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Vorrichtung in Aufsicht gezeigt. Des weiteren sind Ausschnitte aus einer Ansicht im Querschnitt dargestellt, die die verschiedenen Verarbeitungsstufen der verformbaren Materialbahn illustrieren.

[0067] Nach dem Durchlaufen der Räderanordnung 1 ist die verformbare Materialbahn 9 mit Längswellen 91 versehen, welche sich parallel zur Hauptausdehnungsrichtung 90, der verformbaren Materialbahn 9, erstrecken. Beim Durchlaufen der Räderanordnung 2 werden die Längswellen 91 verdichtet, so daß ein Ω-förmiges Profil 92 entsteht. Nachdem die verformbare Materialbahn 9 im Wesentlichen über ihrer gesamte Breite mit Längswellen 91, die zu dem Ω-förmigen Profil 92 verdichtet sind, in der Vorrichtung 102 versehen wurde, tritt die Bahn mit dem Profil 92 in das erste Presswerk 3 ein.

[0068] In dem ersten Presswerk 3 durchläuft die Bahn 9 einen Spalt zwischen gummierten Walzen 30 und 300, wobei die Prägung 92 zurück verformt und das Material plissiert wird. Es entsteht ein Profil flachgepreßter Längswellen 93. Die derart in Längsrichtung mit Kreppfalten versehene Bahn tritt mit dem Profil 93 in ein zweites Presswerk 4 ein. In dem zweiten Presswerk 4 wird der verformbaren Materialbahn 9 eine Querplissierung aufgeprägt. Dabei wird die verformbare Materialbahn im gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht zur ihrer Hauptausdehnungsrichtung mit Querwellen 94 versehen.

[0069] Nachdem im ersten Presswerk 3 die verdichteten Längswellen 92 zu einer Zickzackfaltung 93 verformt wurden und das gesamte Material in einem weiteren Arbeitsschritt im zweiten Presswerk 4 durch Plissierwalzen 40 und 400 plissiert und dadurch in Querrichtung gewellt wurde, wird das quergewellte Material 94 in einem Panzerwerk 5 wiederum zusammengepreßt, so daß ein gekrepptes Material 95 mit einer gepreßten Querplissierung erhalten wird.

[0070] Bei dem Panzerwerk 5 handelt es sich um eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen von zumindest einen Abschnitt wenigstens einer profilierten Bahn mit einer Presseinrichtung, die einen sich in Förderrichtung der zu pressenden Bahn 9 verjüngenden Pressspalt vorbestimmter Breite und Länge, sowie wenigstens ein umlaufendes Pressband aufweist, welches jeweils über zwei Walzen umlaufen kann. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand des deutschen Patents DE 102 41 230 des Anmelders. Nach der Faltung der Folie 9 in den Vorrichtungen 102, 3, 4 und 5 ergibt sich ein Materialvorrat von, im gezeigten Ausführungsbeispiel, etwa 80 % in der Längs- sowie auch in der Querrichtung.

[0071] In einem weiteren Arbeitsschritt wird in einem dritten Presswerk 6 das gekreppte Material 95 mit einer Klebeschicht versehen. Dazu wird auf das Material, beispielsweise auf die gefaltete Aluminiumfolie 9, von unten ein Butylband ganz- oder teilflächig aufgebracht. Das Butylband kann mit einer Abdeckfolie abgedeckt sein. Zum Aufbringen des Butylbandes ist eine Butylzuführung 7 bereitgestellt, von welcher das Butylband zum Butylantrag in das dritte Presswerk 6 geführt wird. Durch Verpressen des gekreppten Materials 95 mit dem Butylband zwischen den Rollen 60 und 600 wird das gekreppte Material mit dem Butylband verbunden. Das Fertigprodukt wird dann auf einer Aufrollmaschine 8 zu sogenannten unendlichen Rollen aufgewickelt. Beispielsweise können Rollen hergestellt werden, auf denen ein gekrepptes Material von 5 m Länge aufgerollt ist.

[0072] Um ein gekrepptes Material, das flächig mit Kreppfalten versehen ist, welche nicht parallel zueinander sind, herstellen zu können, wird ein verformbares Material 9 wie oben beschrieben in mindestens zwei Richtungen, beispielsweise in Längsrichtung und in Querrichtung, profiliert. Das Profilieren in Querrichtung ist auf relativ einfache Weise unter Verwendung von zwei Profilwalzen im zweiten Presswerk 4 möglich. Um das Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials, das flächig mit Kreppfalten in Längs- und Querrichtung versehen ist, jedoch kontinuirlich durchführen zu können, erfolgt die Längsprofilierung parallel zur Förderrichtung der Bahn 9, um die längs profilierte Bahn in einem nachgeschalteten Arbeitsschritt der Querprofilierung zuführen zu können. Um einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird in einem ersten Arbeitsschritt die Querprofilierung und daran anschließend die Längsprofilierung durchgeführt.

[0073] Im Rahmen der Erfindung ist die Gesamtfördergeschwindigkeit, mit welcher das verformbare Material 9 in die Vorrichtung 102 eingeführt, durch die Vorrichtung 102 hindurch geleitet, durch das erste Presswerk 3 und das zweite Presswerk 4 sowie das Panzerwerk 5 und das dritte Presswerk 6 bis hin zur Aufrollung 8 geführt wird, konstant. Das bedeutet, daß die Geschwindigkeiten der Walzen 10, 100, 20, 200, 30, 300, 40, 400, der Fördermittel, des Panzerwerks sowie der Walzen 60 und 600, der Butylzuführung 7 und der Aufrollung 8 aufeinander abgestimmt werden.

[0074] Zum kontinuierlichen Einbringen von Längswellen 91 in die verformbare Materialbahn 9 ist eine Räderanordnung 1 vorgesehen. Eine solche Räderanordnung ist schematisch in Figur 8A gezeigt. Die Räderanordnung 1 umfaßt ein erstes Rad 10 und ein zweites Rad 100. Das erste Rad 10 hat eine profilierte Lauffläche 16 und ist drehbar um eine Rotationsachse 11 lagerbar. Das zweite Rad 20 hat eine profilierte Lauffläche 160 und ist drehbar um eine Rotationsachse 110 lagerbar.

[0075] Das erste Rad 10 umfaßt einen mittleren Bereich 17, an den sich rechts und links Seitenbereiche 18 anschließen. Die Lauffläche 16 hat ein wellenförmiges Profil, wobei die Wellen, entlang der Umfangsrichtung der Lauffläche 16, verlaufen. Die radial von der Rotationsachse 11 ausgesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereichs 17 definiert eine Mittellinie 12 des ersten Rades 10. Die radial von der Rotationsachse 11 aus gesehen äußere Begrenzung cer Seitenbereiche 18, definiert eine Seitenlinie 13 zwischen der Mittellinie 12 und der Rotationsachse 11 besteht beim ersten Rad 10 ein Abstand ΔM1. Zwischen der Seitenlinie 13 und der Rotationsachse 11 besteht bei dem ersten Rad 10 ein Abstand ΔS1.

[0076] Die Seitenbereiche 18 des ersten Rades 10 umfassen ein Wellental 19 und einen Wellenberg 15, wobei sich das Wellental 19 an den mittleren Bereich 17 anschließt. Im mittleren Bereich 17 weißt das erste Rad 10 einer Vorsprung 14 auf. Der Abstand ΔM1 ist größer als der Abstand ΔS1, so daß die Differenz der Abstände ΔM1 und ΔS1 die Höhe des Vorsprungs 14 definiert.

[0077] Das zweite Rad 100 weißt einen mittleren Bereich 170 auf, an dessen beide Seiten sich Seitenbereiche 180 anschließen. Durch die radial von der Rotationsachse 110 aus gesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereichs 170 wird eine Mittellinie 120 definiert. Zwischen der Mittellinie 120 und der Rotationsachse 110 des zweiten Rades 100 besteht ein Abstand ΔM2. Durch die radial von der Rotationsachse 110 ausgesehen, äußere Begrenzung der Seitenbereiche 180 wird eine Seitenlinie 130 definiert. Zwischen der Seitenlinie 130 und der Rotationsachse 110 besteht ein Abstand ΔδS2.

[0078] Das zweite Rad 100 umfaßt in seinen Seitenbereichen 180 einen Wellenberg 119 und einen zylindrischen Bereich 115, wobei sich der Wellenberg 119 an den mittleren Bereich 170 anschließt. Der mittlere Bereich 170 weißt eine Vertiefung auf. Der Abstand ΔS2 ist größer als der Abstand ΔM1, so daß die Differenz der Abstände die Tiefe der Vertiefung im mittleren Bereich 170 definiert.

[0079] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Höhe des Vorsprungs 14 des ersten Rades 10 im Wesentlichen gleich der Tiefe der Vertiefung im zweiten Rad 100, so daß die Vertiefung im mittleren Bereich 170 des zweiten Rades 100 eine Aufnahme 114 für den Vorsprung 14 des ersten Rades bildet, wenn im Betrieb der Räderanordnung 1 die profilierten Laufflächen 16 des ersten Rades 10 und 160 des zweiten Rades 100 ineinander greifen und aneinander abrollen.

[0080] Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die Wellenberge 14, 15 und 119 sowie die Wellentäler 19 und 114 der Räderanordnung 1 einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt. Das beim Durchlaufen der verformbaren Materialbahn 9 durch die Räderanordnung 1 entstehende Profil 91 ist in Figur 8B im selben Maßstab wie die Räderanordnung 1, die in Figur 8A gezeigt ist dargestellt.

[0081] Um beim Herstellen eines gekreppten Materials gemäß der Erfindung einen möglichst großen Materialvorrat in dem gekreppten Material bereitzustellen, wird vor de:n Verpressen der Längsprofilierung 91 diese Längsprofilierung gestaucht, um aus dem wellenförmigen Profil, wie es in Figur 8B gezeigt ist, ein Ω-förmiges Profil zu erhalten. Die Räderanordnung 2 zum Verdichten der Längswellen 91 ist in Figur 8C schematisch dargestellt.

[0082] Die Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen umfaßt ein erstes Rad 20 und ein zweites Rad 200. Das erste Rad 20 weißt eine profilierte Umfangsfläche 27 auf und ist drehbar um eine Rotationsachse 21 lagerbar. Die profilierte Umfangsfläche 27 wird von einer Hüllfläche 26 eingeschlossen, welche die Mantelfläche eines Zylinders um die Rotationsachse 21, des ersten Rades 20 ist, welcher die profilierte Umfangsfläche 27 an ihrem radial am weitesten von der Rotationachse 21 entfernten Punkt berührt. Das zweite Rad 200 weißt eine profilierte Umfangsfläche 270 auf und ist drehbar um eine Rotationsachse 210 lagerbar. Das zweite Rad 200 hat eine Hüllfläche 260, welche die profilierte Umfangsfläche 270 einschließt. Die Hüllfläche 260 ist eine Mantelfläche eines Zylinders um die Rotationsachse 210 des zweiten Rades 200, welcher die profilierte Umfangsfläche 270 an ihrem radial am weitesten von der Rotationsachse 210 entfernten Punkt berührt.

[0083] Im Betrieb der Räderanordnung 2 rollt die Hüllfläche 26 des ersten Rades 20 auf der Hüllfläche 260 des zweiten Rades 200 ab. Die profilierten Umfangsflächen 27 und 270 des ersten Rades 20 bzw. des zweiten Rades 200 sind dabei so geformt, daß zwischen den Rädern der Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen ein durchlaufender Spalt definiert wird.

[0084] Das erste Rad 20 umfaßt einen mittleren Bereich 23, an den sich beiderseits Seitenbereiche 23 anschließen. Das zweite Rad 200 umfaßt einen mittleren Bereich 280, an den sich beiderseits Seitenbereiche 230 anschließen. Der mittlere Bereich 28 des ersten Rades 20 ist in Bezug auf die Rotationsachse 21 zylindrisch geformt. Der mittlere Bereich 280 des zweiten Rades 200 ist benachbart zu dem mittleren Bereich 28 des ersten Rades angeordnet.

[0085] Der mittlere Bereich 280 des zweiten Rades 200 umfaßt einen Zentralbereich 281. In dem Zentralbereich 281 ist, eine Vertiefung 214 ausgebildet. Durch die radial von der Rotationsachse 210 ausgesehene innere Begrenzung der Vertiefung 214 wird ein Abstand ΔV zwischen dem tiefsten Punkt der Vertiefung 214 und der Rotationsachse 210 definiert. Der Abstand ΔV ist größer als der Abstand ΔM2 beim zweiten Rad 100 der Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen 91.

[0086] Die Räderanordnung 1 und die Räderanordnung 2 bilden eine Tandemräderanordnung. In einer Tandemräderanordnung gemäß der Erfindung sind die beiden Räderanordnungen 1, 2 in Bezug auf die Hauptausdehnungsrichtung der verformbaren Materialbahn, also die Förderrichtung 90, derart fluchtend hintereinander angeordnet, daß im Betrieb die in der Räderanordnung 1 am Vorsprung 140 gebildete Längswelle 91 in der Räderanordnung 2 durch die profilierten Umfangsflächen 27, 270, insbesondere durch die Vertiefung 214 geführt wird.

[0087] Durchläuft das mit Längswellen 91 versehene verformbare Material 9 die Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen, wird der zwischen Aufnahme 114 und Vorsprung 14 in der Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen 91 geformte Wellenabschnitt durch die Vertiefung 214 geleitet, wobei die diesem Wellenabschnitt benachoarten wellenförmigen Bereiche an der zylindrischen Umfangsfläche des mittleren Bereiches 28 des ersten Rades 20 der Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen anliegen. Durch den Spalt zwischen dem ersten Rad 20 und dem zweiten Rad 200 wird dabei das wellenförmige Profil 91 derart gestaucht, dass ein Ω-förmiges Profil mit verdichteten Längswellen 92 entsteht.

[0088] Zum Verpressen der verdichteten Längsprofilierung 92 und damit zum Abschluß der Längsplissierung wird das Material 9 mit den verdichteten Längswellen 92 dem ersten Presswerk 3 zugeführt. Wie in Figur 9A dargestellt, umfaßt das erste Presswerk 3 eine erste Rolle 30 und eine zweite Rolle 300, die von einander beabstandet drehbar gelagert werden können. Beim Durchlaufen des Spaltes zwischen den Rädern 30 und 300 des ersten Presswerkes 3 wird die verdichtete Längsprofilierung 92 zusammengepreßt, so daß eine gepreßte Längsprofilierung 93 entsteht, wie sie in Figur 9B, korrespondierend zu den in Figur 9A gezeigten Abmessungen des ersten Presswerkes 3, dargestellt ist.

[0089] Das erfindungsgemäß hergestellte beziehungsweise das gekreppte Material kann entweder direkt verwendet oder auch zu einem Dichtungsstreifen weiter verarbeitet werden. Ein solcher Dichtungsstreifen umfaßt ein Abdichtungsmaterial, welches an seiner Unterseite eine verklebbare Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung kann zum Beispiel ein Butylband sein. Das Abdichtungsmaterial ist flächig mit Kreppfalten versehen. Die Kreppfalten können ungleichmäßig angeordnet sein, damit das Materials in allen Richtungen leicht auseinander gezogen werden kann.

[0090] Das Abdichtungsmaterial kann beispieslweise als Aluminiumband ausgeführt sein, dessen eine Seite farbig schutzlackiert ist und dessen andere Seite gegen eine PET-Folie kaschiert ist.

[0091] Der Schichtaufbau umfaßt dabei 8,0 ± 1,7 g/m2 Schutzlack, beispielsweise ziegelroten Schutzlack (Basis Acryl). Des Weiteren umfaßt der Schichtaufbau ein Aluminiumband mit einer Dicke von 70,0 ± 5,6 Mikrometern, eine Lack-Kaschierung von 3,0 ± 0,9 g/m2 und eine PET-Folie mit einer Dicke von 23 ± 2,3 Mikrometern. Die Verbundhaftung zwischen Aluminium und PET-Folie beträgt mehr als 5 N/15 mm. Diese Angabe bedeutet, daß ein Streifen von 15 mm Breite bei Beaufschlagung mit einer Kraft von 5 N bis zum Riß beansprucht wird.

[0092] Der Aluminiumwerkstoff hat nach DIN EN 573-3 die Werkstoffzusammensetzung AA 8021(B) (=Alfel,5). Seine technologischen Werte sind
Zustand 01 weich  
Zugfestigkeit Rm 80 bis 140 MPa,
  insbesondere 134,1 MPa
Streckgrenze Rp0,2 35 bis 65 MPa,
  insbesondere 56,3 MPa
Bruchdehnung A1 100 größer oder gleich 11 %,
  insbesondere 21,5 5


[0093] Die Angabe A1 100 gibt an, daß eine 100 mm lange Materialprobe für den Bruchdehnungsversuch eingesetzt wird.

[0094] Für die erfindungsgemäße Anwendung wird das oben beschriebene Verbundmaterial mechanisch verformt, indem es in Wellen gelegt wird, um es zu kreppen.

[0095] In Figur 10 ist eine Abdichtung eines Kamins 29 gegenüber den sich anschließenden Dachziegeln 31 mit einem Dichtungsstreifen 111 gezeigt. Der Dichtungsstreifen 111 ist in einem Bereich 161 flach an die Oberfläche des Kamins 29 angeformt und mit dem Kamin 29 verbunden. In den Bereichen 171 und 181 ist der Dichtungsstreifen 111 an die Oberfläche der Dachziegel 31 angeformt und bildet einen abgedichteten Übergang zwischen dem Kamin 29 und den Dachziegeln 31.

[0096] In einem Bereich 171 ist der Dichtungsstreifen 111 in einer Richtung senkrecht zum Dachfirst an die Dachziegel angeformt. In einem Bereich 181 ist der Dichtungsstreifen 111 genau senkrecht dazu an die Dachziegel angeformt. Der Bereich 191 bildet den Übergang zwischen den Bereichen 171 und 181. Es wird deutlich, dass das Abdichtungsmaterial in beliebigen Richtungen an Oberflächenkonturen anpassbar ist, da es sich in allen Richtungen leicht abknicken, strecken und deformieren läßt.

[0097] Der Dichtungsstreifen 111 bildet im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Kaminanschlußelement. In entsprechender Weise kann der Dichtungsstreifen auch an Fenster, Dachgauben und andere Übergänge an Gebäuden eingesetzt werden. Insbesondere kann das Abdichtungsmaterial auch bei der Verbindung von Rohren eingesetzt werden.

[0098] Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern vielmehr in vielfältiger Weise variiert werden kann. Insbesondere können die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden.

Bezugszeichenliste



[0099] 
1
Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen
10
erstes Rad
11
Rotationsachse
12
Mittellinie
13
Seitenlinie
14
Vorsprung
15
Wellenberg
16
Lauffläche
17
mittlerer Bereich
18
Seitenbereich
19
Wellental
100
zweites Rad
110
Rotationsachse
119
Wellenberg
120
Mittellinie
130
Seitenlinie
114
Aufnahme
115
zylindrischer Bereich
160
Lauffläche
170
mittlerer Bereich
180
Seitenbereich
2
Räderanordnung zum Verdichten von Längswellen
20
erstes Rad
21
Rotationsachse
23
Seitenbereich
25
Vorsprung
26
Hüllfläche
27
profilierte Umfangsfläche
28
mittlerer Bereich
200
zweites Rad
210
Rotationsachse
214
Vertiefung
230
Seitenbereich
260
Hüllfläche
270
profilierte Umfangsfläche
280
mittlerer Bereich
281
Zentralbereich
101
Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 1
202
Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 2
102
Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 1 und mindestens drei Räderanordnungen 2
105
Warmluftzufuhr
3
erstes Preßwerk
30
erstes Rad, erste Rolle
300
zweites Rad, zweite Rolle
4
zweites Preßwerk
40
erstes Rad, erste Rolle
400
zweites Rad, zweite Rolle
5
Panzerwerk
6
drittes Preßwerk
60
erstes Rad, erste Rolle
600
zweites Rad, zweite Rolle
7
Butylzuführung
8
Aufrollung
9
verformbares Material, verformbare Materialbahn
90
Hauptausdehnungsrichtung, Förderrichtung
91
Längswellen, Längsprofilierung
92
verdichtete Längswellen
93
gepreßte Längswellen
94
Querwellen, Querprofilierung
95
gekrepptes Material
111
Dichtungsstreifen
161, 171, 181, 191
Bereiche des Dichtungsstreifens
29
Kamin
31
Dachziegel



Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials (95), insbesondere eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden, welches mit Kreppfalten versehen ist, mit den Schritten:

a) Bereitstellen einer verformbaren Materialbahn (9) mit einer Hauptausdehnungsrichtung (90),

b1) Einbringen einer Längsprofilierung (91) in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn (9), wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung (90) verläuft,

c) Einbringen einer Querprofilierung (94) in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn (9), wobei die Querprofilierung (94) in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere im wesentlichen senkrecht, zu der Hauptausdehnungsrichtung (90) verläuft,

d) Pressen zumindest eines Abschnitts der verformbaren Materialbahn (9), welcher zumindest einen Bereich mit einer Längsprofilierung (91) und einer Querprofilierung (94) aufweist, so daß die Materialbahn (9) mit Kreppfalten versehen wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Schritt b1) ein Schritt b2) durchgeführt wird, in welchem die Längsprofilierung (91) verdichtet wird.
 
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Schritt b1 oder b2) ein Schritt b3) durchgeführt wird, in welchem die Längsprofilierung (91) oder die verdichtete Längsprofilierung (92) gepreßt wird.
 
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialbahn (9) während der Durchführung der Schritte b1) bis d) in Richtung ihrer Hauptausdehnungsrichtung (90), insbesondere kontinuierlich, gefördert wird.
 
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einbringen der Längsprofilierung (91) und/oder das Einbringen der Querprofilierung (94) und/oder das Pressen kontinuierlich erfolgt.
 
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einbringen der Längsprofilierung (91) die verformbare Materialbahn (9) in Schritt b1) oder in den Schritten b1) und b2) von innen nach außen mit Wellen versehen wird.
 
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verformbare Materialbahn (9) während des Einbringens der Längsprofilierung (91) insbesondere auf eine Temperatur im Bereich zwischen 50°C und 200°C, bevorzugt auf eine Temperatur im Bereich zwischen 100°C und 150°C, erwärmt wird.
 
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als verformbare Materialbahn (9) eine Metallfolie, welche insbesondere Aluminium umfaßt, bereitgestellt wird.
 
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als verformbare Materialbahn (9) eine mit einer Kunststofffolie kaschierte Metallfolie, welche insbesondere Aluminium umfaßt, bereitgestellt wird.
 
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Verformung der Materialbahn (9) in den Schritten b1) bis d) ein Materialvorrat in der Materialbahn geschaffen wird, welcher eine Rückformung ermöglicht, nach der die Abmessung der Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung um mindestens 30%, bevorzugt um bis zu 80%, größer ist bezogen auf die Abmessung, welche die Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung nach Schritt d) erreicht hatte.
 
11. Räderanordnung (1) zum Einbringen von Längswellen (91) in eine verformbare Materialbahn (9) umfassend ein erstes Rad (10) und ein zweites Rad (100) mit jeweils einer Rotationsachse (11, 110)
wobei jedes Rad (10, 100) jeweils eine Lauffläche (16, 160) mit zumindest bereichsweise wellenförmigem Profil aufweist, wobei die Wellen des wellenförmigen Profils entlang der Umfangsrichtung der Lauffläche verlaufen und
wobei die Lauffläche einen mittleren Bereich (17, 170) umfaßt, an welchen sich auf jeder Seite ein Seitenbereich (18, 180) anschließt, und
wobei durch die radial von der Rotationsachse (11, 110) aus gesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereiches (17, 170) eine Mittellinie (12, 120) definiert wird und
durch die radial von der Rotationsachse (11, 110) aus gesehen äußere Begrenzung der Seitenbereiche (18, 180) eine Seitenlinie (13, 130) definiert wird,
wobei die Mittellinie (12, 120) und die Seitenlinie (13, 130) parallel zur Rotationsachse (11, 110) des Rades (10, 100) verlaufen,
wobei bei dem ersten Rad (10) der Abstand ΔM1 der Mittellinie (12) zur Rotationsachse (11) größer ist als der Abstand ΔS1 der Seitenlinie (13) zur Rotationsachse (11) und bei dem zweiten Rad (100) der Abstand ΔM2 der Mittellinie (120) zur Rotationsachse (110) kleiner ist als der Abstand ΔS2 der Seitenlinie (130) zur Rotationsachse (110),
so daß der mittlere Bereich (17) des ersten Rades (10) zumindest einen Vorsprung (14) definiert und der mittlere Bereich (170) des zweiten Rades (100) zumindest eine Aufnahme (114) für den Vorsprung (14) des ersten Rades (10) bildet, wenn die beiden Räder (10, 100) im Betrieb mit ihren Laufflächen (16, 160) aneinander abrollen.
 
12. Räderanordnung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Wellenberge (14, 15;119) und Wellentäler (19; 114) des wellenförmigen Profils einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
 
13. Räderanordnung (1) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenbereiche (18) des ersten Rades (10) ein Wellental (19) und einen Wellenberg (15) umfassen,
wobei sich das Wellental (19) an den mittleren Bereich (17) anschließt, und
die Seitenbereiche (180) des zweiten Rades (100) einen sich an den mittleren Bereich (170) anschließenden Wellenberg (119) umfassen,
so daß das Wellental (19) im Seitenbereich (18) des ersten Rades (10) eine Aufnahme für den Wellenberg (119) im Seitenbereich (180) des zweiten Rades (100) bildet.
 
14. Räderanordnung (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenbereiche (180) des zweiten Rades (100) einen sich an den Wellenberg (119) anschließenden zylindrischen Bereich (115) umfassen, dessen Mantelfläche sich parallel zur Rotationsachse (110) erstreckt
so daß im Betrieb der Räderanordnung (1) der Wellenberg (15) im Seitenbereich (18) des ersten Rades (10) auf dem zylindrischen Bereich (115) im Seitenbereich (180) des zweiten Rades (100) abrollen kann.
 
15. Räderanordnung (1) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenberge (14, 15; 119), Wellentäler (19, 114) und zylindrischen Bereiche (115) im wesentlichen dieselbe Breite gemessen parallel zur Rotationsachse (11, 110) des Rades (10, 100) aufweisen,
 
16. Räderanordnung (2) zum Verdichten einer Längswellen (91) aufweisenden Materialbahn (9) umfassend ein erstes Rad (20) und ein zweites Rad (200) mit jeweils einer Rotationsachse (21, 210), welches drehbar gelagert werden kann und eine profilierte Umfangsfläche (27, 270) umfaßt,
wobei das erste Rad (26) und das zweite Rad (260) jeweils eine die profilierte Umfangsfläche (27, 270) einschließende Hüllfläche (26, 260) aufweist, welche die Mantelfläche eines Zylinders um die Rotationsachse (21, 210) des ersten oder des zweiten Rades (20, 200) ist,
wobei im Betrieb der Räderanordnung (2) die Hüllfläche (26) des ersten Rades (20) auf der Hüllfläche (260) des zweiten Rades (200) abrollt.
 
17. Räderanordnung (2) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Räder (20, 200) einen in Bezug auf die Rotationsachse (21, 210) zylindrischen mittleren Bereich (28, 280) umfassen, an welchen sich auf beiden Seiten jeweils ein Seitenbereich (23, 230) mit einer in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zu der Außenfläche des zylindrischen mittleren Bereiches verlaufenden Oberfläche anschließt,
wobei die Seitenbereiche (23) eines Rades (20) gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich (28) Vorsprünge definieren und die Seitenbereiche (230) des anderen Rades (200) gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich (280) in Richtung der Rotationsachse (210) zurückgenommen sind.
 
18. Räderanordnung (2) nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche eines Seitenbereiches (23) am ersten Rad (20) parallel zu der Oberfläche eines korrespondierenden Seitenbereiches (230) am zweiten Rad (200) verläuft.
 
19. Räderanordnung (2) nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Bereich (290) eines Rades (200) einen Zentralbereich (281) aufweist, welcher eine Vertiefung (214) zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Welle in der Längswellen (91) aufweisenden Materialbahn (9) umfaßt.
 
20. Räderanordnung (2) nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (214) im Querschnitt kreisbogenförmig, insbesondere im wesentlichen halbkreisförmig, ist.
 
21. Tandemräderanordnung, welche eine Räderanordnung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 und eine Räderanordnung(2) nach einem der Ansprüche 16 bis 20 umfaßt, wobei die Räderanordnungen (1, 2) in Bezug auf die Förderrichtung (90), in welcher im Betrieb eine verformbaren Materialbahn (9) durch die Tandemräderanordnung gefördert wird, derart fluchtend hintereinander angeordnet sind, daß im Betrieb die in der Räderanordnung (1) gebildete Längswelle (91) in der Räderanordnung (2) durch die profilierter. Umfangsflächen (27, 270) läuft.
 
22. Vorrichtung (101) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials, welche
mehrere Räderanordnungen (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 umfaßt, die entlang einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung (101) laufenden verformbaren Materialbahn (9) angeordnet sind.
 
23. Vorrichtung (202) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials, welche mehrere Räderanordnungen (2) nach einem der Ansprüche 16 bis 20 umfaßt, die entlang einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung (102) laufenden verformbaren Materialbahn (9) angeordnet sind.
 
24. Vorrichtung (102) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials, welche mehrere Tandemräderanordnungen nach Anspruch 21 umfaßt, die entlang einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung (102) laufenden verformbaren Materialbahn (9) angeordnet sind.
 
25. Vorrichtung (101, 202, 102) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Räderanordnungen (1, 2) oder die Tandemräderanordnungen auf einer Linie, welche schräg zur Förderrichtung (90) verläuft, und/oder im wesentlichen V-förmig und/oder im wesentlichen U-förmig zueinander angeordnet sind.
 
26. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials umfassend
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Zuführen eines verformbaren Materials (9),
zumindest eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25 zum kontinuierlichen Einbringen einer Längsprofilierung (91, 92) in das verformbare Material (9),
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen des Materials zum Herstellen eines Materials mit gepreßten Längswellen (93)
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abführen des Materials mit gepreßten Längswellen (93).
 




Zeichnung































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente