[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials insbesondere
eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und Übergange an Gebäuden welches flächig
mit Kreppfalten versehen ist sowie eine Räderanordnung zum Einbringen von LängswelLen
in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen
aufweisenden Materialbahn.
[0002] Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden beziehen sich im folgenden auf dem Dach eingebrachte
Dacheinlegungsmaterialien jeglicher Art, insbesondere Dachpfannen und Ziegel, sowie
aufragende Gebäudeabschnitte wie insbesondere Kamine, Fenster und Dachgauben.
[0003] Bei Anschlüssen und Übergangen an Gebäuden tritt das Problem auf, Übergangsbereiche
zwischen verschiedenen Bauteilen abdichten zu müssen. Dies ist beispielsweise bei
Kaminen, Dachfenstern oder Dachgauben der Fall. Die Ausbildung eines derartigen Gebäudeteils
im Bereich des Daches verhindert beispielsweise eine durchgehende Verlegung der aufgebrachten
Dachpfannen. Folglich muß der Bereich des Übergangs zwischen dem über dem Dach befindlichen
Gebäudeteil und den an das Gebäudeteil angrenzenden Dachpfannen abgedichtet werden.
Die Übergangsbereiche müssen Luft- und Wasserdicht verschlossen werden.
[0004] Derartige Abdichtungsprobleme stellen sich überall dort, wo verschiedene Schichten
oder Oberflächen von Bauteilen einander überlappen oder aneinander grenzen. Dies ist
vor allem im Dachbereich von Bedeutung, spielt aber generell im Bauwesen eine wichtige
Rolle. Üblicherweise werden Abdichtungsstreifen verwendet, die plastisch verformbar
sind und an die abzudichtenden Übergangsbereiche angepaßt werden können. Als besonders
geeignetes plastisches verformbares Abdichtungsmaterial haben sich verformbare Materialbahnen
erwiesen, welche Kreppfalten aufweisen.
[0005] Unter dem Begriff "Kreppfalten" werden zunächst wellenförmig verlaufende Falten in
gekreppter Form verstanden. Zum Herstellen der Kreppfalten wird das verformbare Ausgangsmaterial
beim Kreppen in Falten gelegt, welche im Verhältnis zu den Materialabmessung deutlich
kleinere Längen und Breiten aufweisen. Das Kreppen bewirkt eine Verkürzung der Bahn
in der Richtung senkrecht zur Ausdehnung der Kreppfalten und damit eine gegenüber
dem Ausgangsmaterial erhöhte Dehnbarkeit des gekreppten Produktes.
[0006] Um ein Abdichtungsmaterial für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden zur Verfügung
stellen zu können, welches in beliebige Richtungen auf einfache Weise verformt werden
kann, ist es wünschenswert, eine entsprechend verformbare Materialbahn flächig mit
Kreppfalten zu versehen, welche in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen verlaufen.
[0007] Es ergibt sich daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zum Herstellen
gekreppten Materials zu schaffen, welches flächig mit Kreppfalten versehen ist, wobei
die Kreppfalten in verschiedene Richtungen verlaufen. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, das kontinuierliche Herstellen eines gekreppten Materials, das flächig
mit Kreppfalten versehen ist, zu ermöglichen.
[0008] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen eines
gekreppten Materials, einer Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen und einer
Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn gemäß den
unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweils
zugeordneten Unteransprüche.
[0009] Die Erfindung schafft ein Verfahren zum HerstelLen eines gekreppten Materials, insbesondere
eines Abdichtungsmaterials für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden, welches mit Kreppfalten
versehen ist, mit den Schritten
a) Bereitstellen einer verformbaren Materialbahn mit einer Hauptausdehnungsrichtung,
b1) Einbringen einer Längsprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren
Materialbahn, wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung
verläuft,
c) Einbringen einer Querprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren Materialbahn,
wobei die Querprofilierung in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere im wesentlichen
senkrecht, zu der Hauptausdehnungsrichtung verläuft,
d) Pressen zumindest eines Abschnitts der verformbaren Materialbahn, welcher zumindest
einen Bereich mit einer Längsprofilierung urd einer Querprofilierung aufweist, wobei
die Materialbahn mit Kreppfalten versehen wird.
[0010] Damit bietet die Erfindung auf überraschend einfache Weise die Möglichkeit, ein gekrepptes
Material herzustellen, welches mit Kreppfalten versehen ist, wobei die Kreppfalten
in verschiedene Richtungen verlaufen darüber hiraus über im wesentlichen die gesamte
Fläche des Materials eingebracht werden können. Zudem kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren das Herstellen des insbesondere flächig mit Kreppfalten versehenen gekreppten
Materials vorteilhafterweise kontinuierlich erfolgen.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach Schritt
b1) ein Schritt
b2) Verdichten der Längsprofilierung
durchgeführt. Dadurch kann der Materialvorrat, den das Material bereitstellt, noch
erhöht werden.
[0012] Um einen Materialvorrat in einem verformbaren und dabei im wesentlichen flachen Material,
das sich auch in Kombination mit profilierten Elementen wie zum Beispiel Dachziegeln
einfach verwenden läßt, zu schaffen, sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausgestaltung
des Verfahrens vor, nach Schritt b2) einen Schritt
b3) Pressen der Längsprofilierung
durchzuführen. Im Rahmen der Erfindung kann selbstverständlich die Reihenfolge der
Qer- und der Längsprofilierung vertauscht werden, so daß die Schritt b1) und/oder
b1) und b2) und/oder b1), b2) und b3) nach Schritt c) erfolgt.
[0013] Die Erfindung bietet des Weiteren den Vorteil, das flächig mit Kreppfalten versehene
Material in einem durchlaufenden Prozeß herstellen zu können, indem die Materialbahn
während der Durchführung der Schritte b1) bis d) in Richtung ihrer Hauptausdehnungsrichtung,
insbesondere kontinuierlich, gefördert wird. In einer bevorzugten Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß dabei das Einbringen der Längsprofilierung
und/oder das Einbringen der Querprofilierung und/oder das Pressen kontinuierlich erfolgt.
[0014] Um die durchlaufende Übergabe der verformbaren Materialbahn in dem kontinuierlichen
Herstellungsprozeß für das flächig mit Kreppfalten versehene Abdichtungsmaterial zwischen
den einzelnen Verarbeitungsstufen, insbesondere zwischen dem Einbringen der Längswellen
und dem Einbringen der Querwellen, im wesentlichen ohne Aufstauen des Materials durchführen
zu können, schafft die Erfindung den Vorteil, die Förderung der Bahn in ihrer Hauptausdehnungsrichtung
während der Durchführung des gesamten Verfahrens beibehalten zu können. Dies wird
dadurch erreicht, daß gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform beim Einbringen
der Längsprofilierung die verformbare Materialbahn in Schritt b1) oder in den Schritten
b1) und b2) von innen nach außen mit Wellen versehen wird.
[0015] Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, als verformbare Materialbahn auch solche
Materialien verarbeiten zu können, bei denen keine dauerhafte Formgebung durch Verformung
im kalten Zustand (Kaltverformung) erfolgen kann. Dazu ist vorgesehen, daß die verformbare
Materialbahn während des Einbringens der Längsprofilierung erwärmt wird. Insbesondere
kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Erwärmung auf eine Temperatur
im Bereich zwischen 50°C und 200°C, bevorzugt auf eine Temperatur im Bereich zwischen
100°C und 150°C erfolgen. Die Temperatur kann dabei je nachdem, welcher Werkstoff
für die verformbare Materialbahn eingesetzt wird, gewählt werden.
[0016] Als verformbare Materialbahn können unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden,
um das flächig mit Kreppfalten versehene Abdichtungsmaterial an verschiedene Anwendungsgebiete
anpassen zu können. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als verformbare
Materialbahn eine Metallfolie, welche insbesondere Aluminium umfaßt, bereitgestellt.
Besonders geeignete Materialien für die verformbare Materialbahn sind Metalle wie
Aluminium und/oder Zink und/oder Kupfer und/oder Blei sowie verzinkte Folien und/oder
verformbare Kunststoffe sowie Verbundmaterialien derartiger Werkstoffe. Beispielsweise
kann als verformbare Materialbahn eine mit einer Kunststofffolie kaschierte Metallfolie
bereitgestellt werden. Als Metallfolie kann dabei insbesondere eine Metallfolie, welche
Aluminium umfaßt, verwendet werden.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren ist derart durchgeführt, daß durch die Verformung
der Materialbahn in den Schritten b1) bis d) ein Materialvorrat in der Materialbahn
geschaffen wird, welcher eine Rückformung ermöglicht, nach der die Abmessung der Materialbahn
in Längsrichtung und/oder in Querrichtung um mindestens 10%, vorteilhafterweise um
mindestens 30 %, bevorzugt um bis zu 80%, größer ist bezogen auf die Abmessung, welche
die Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung nach Schnitt d) erreicht
hatte. Die Dehnfähigkeit des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterial
liegt damit im Bereich zwischen etwa 10% und etwa 80%.
[0018] Diese Dehnfähigkeit wird insbesondere dadurch erreicht, daß das mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Abdichtungsmaterial Kreppfalten aufweist, welche parallel und/oder
in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Durch die feinen Falten im Material wird
dann vorteilhafterweise eine Abknickung in beliebige Richtungen ermöglicht, welche
leicht per Hand vorgenommen werden kann. Dies kann dadurch noch weiter begünstigt
werden, dass die Kreppfalten ungleichmäßig ausgebildet sind.
[0019] Ein weiterer Vorteil des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterials
liegt darin, dass es aus lediglich einer Schicht bestehen und dann bereits alle Anforderungen
erfüllen kann. Durch das Kreppen wird das einfache, schnelle und präzise Anpassen
des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungsmaterials an unterschiedlich
strukturierte Oberflächen von Bauteilen an Gebäuden ermöglicht. Gleichzeitig ist das
erfindungsgemäße Abdichtungsmaterial besonders gut zur dauerhaften Ausbildung eines
verformten Zustandes geeignet, da es im wesentlichen kein Kriechverhalten zeigt.
[0020] Damit das Einbringen von zwei Arten von Kreppfalten, welche in einem Winkel ungleich
180° zueinander verlaufen, in einem kontinuierlich betreibbaren Verfahren zum Herstellen
eines flächig mit Kreppfalten versehenen Abdichtungsmaterials möglich ist, schafft
die Erfindung des Weiteren eine Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine
verformbare Materialbahn. Die Räderanordnung umfaßt ein erstes und ein zweites Rad
mit jeweils einer Rotationsachse, welches drehbar gelagert werden kann und eine Lauffläche
mit zumindest bereichsweise wellenförmigem Profil aufweist. Die Wellen verlaufen entlang
der Umfangsrichtung der Lauffläche. Die Lauffläche umfaßt einen mittleren Bereich,
an welchen sich auf jeder Seite ein Seitenbereich anschließt. Durch die radial von
der Rotationsachse aus gesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereiches wird eine
Mittellinie definiert. Durch die radial von der Rotationsachse aus gesehen äußere
Begrenzung der Seitenbereiche wird eine Seitenlinie definiert,
wobei die Mittellinie und die Seitenlinie parallel zur Rotationsachse des Rades verlaufen.
Bei dem ersten Rad ist der Abstand ΔM
1 der Mittellinie zur Rotationsachse größer als der Abstand ΔS
1 der Seitenlinie zur Rotationsachse, und bei dem zweiten Rad ist der Abstand ΔM
2 der Mittellinie zur Rotationsachse kleiner als der Abstand ΔS
2 der Seitenlinie zur Rotationsachse, so daß der mittlere Bereich des ersten Rades
zumindest einen Vorsprung definiert und der mittlere Bereich des zweiten Rades zumindest
eine Aufnahme für den Vorsprung des ersten Rades bildet, wenn die beiden Räder im
Betrieb mit ihren Laufflächen aneinander abrollen.
[0021] Die erfindungsgemäße Räderanordnung ermöglicht die Durchführung von Schritt
b1) Einbringen einer Längsprofilierung in zumindest einen Bereich der verformbaren
Materialbahn, wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung
verläuft
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Unter dem Begriff "Längswellen" werden
dabei Wellen verstanden, welche Wellenberge und Wellentäler haben, die sich entlang
der Hauptausdehnungsrichtung der Bahn erstrecken. Die Hauptausdehnungsrichtung ist
dabei insbesondere gleichzeitig die Förderrichtung, in welcher die Bahn durch die
Räderanordnung gefördert wird.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Einbringen
von Längswellen in eine verformbare Materialbahn sind das erste und das zweite Rad
derart ausgebildet, daß die Wellenberge und Wellentäler des wellenförmigen Profils
einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Durch die damit verbundene
Symmetrie wird die Fertigung der zueinander korrespondierenden Profile der Laufflächen
der Räder vorteilhafterweise vereinfacht.
[0023] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen
in eine verformbare Materialbahn werden zueinander korrespondierende Profile der Laufflächen
der Räder auf einfache Weise dadurch realisiert, daß die Seitenbereiche des ersten
Rades ein Wellental und einen Wellenberg umfassen, wobei sich das Wellental an den
mittleren Bereich anschließt, und die Seitenbereiche des zweiten Rades einen sich
an den mittleren Bereich anschließenden Wellenberg umfassen, so daß das Wellental
im Seitenbereich des ersten Rades eine Aufnahme für den Wellenberg im Seitenbereich
des zweiten Rades bildet.
[0024] Um mehrere derartige Räderanordnungen gestaffelt hintereinander einsetzen zu können,
um von innen nach außen über die Breite der verformbaren Materialbahn sich im wesentlichen
ohne unverformte Zwischenbereiche aneinander anschließende Längswellen in diese einzubringen
ist es vorteilhaft, wenn die sich an den seitlichen, zumindest zu einer Längswelle
verformten Bereich der Bahn anschließenden Bereich, der in der folgenden Räderanordnung
verformt werden soll, möglichst eben und unbeeinflußt von der vorausgehenden Räderanordnung
in die folgenden Räderanordnung eintritt.
[0025] Dazu sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausgestaltung der Räderanordnung zum
Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn vor, daß die Seitenbereiche
des zweiten Rades einen sich an den Wellenberg anschließenden zylindrischen Bereich
umfassen, dessen Mantelfläche sich parallel zur Rotationsachse erstreckt, so daß im
Betrieb der Räderanordnung der Wellenberg im Seitenbereich des ersten Rades auf dem
zylindrischen Bereich im Seitenbereich des zweiten Rades abrollen kann.
[0026] Um ein gleichmäßiges Profil der Längswellen erzeugen zu können ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung die Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in
eine verformbare Materialbahn derart gestaltet, daß die Wellenberge, Wellentäler und
zylindrischen Bereiche im wesentlichen dieselbe Breite gemessen parallel zur Rotationsachse
des Rades aufweisen.
[0027] Die Breite der Wellenberge, Wellentäler und zylindrischen Bereiche ist dabei insbesondere
kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm,
besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm. Das erste und das zweite Rad der Räderanordnung
zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn können beispielsweise
eine Breite gemessen parallel zur Rotationsachse kleiner als etwa 10 cm, bevorzugt
im Bereich von etwa 0,5 cm bis etwa 5 cm, besonders bevorzugt von etwa 2 cm aufweisen.
Die Räder können dabei insbesondere einen Durchmesser gemessen an der größten Ausdehnung
senkrecht zur Rotationsachse kleiner als etwa 20 cm, bevorzugt im Bereich von etwa
1 cm bis etwa 10 cm..
[0028] Die Größe, insbesondere der Durchmesser, die Dicke beziehungsweise die Maße der Profilierung
der Räder bestimmt die Eindringtiefe bei der Verformung der Materialbahn. Die entsprechenden
Maße werden erfindungsgemäß so gewählt, daß durch die Verformung die gewünschte Dehnfähigkeit
eingestellt wird.
[0029] Der Abstand zwischen Mittellinie und Seitenlinie ist in einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Räderanordnung kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im
Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm. Der Radius
der Halbkreise, welche in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Wellenberge
und Wellentäler des Nellenprofils mit halbkreisförmigem Querschnitt bilden, ist insbesondere
kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm,
besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm.
[0030] Um die Durchführung des Schrittes
b2) Verdichten der Längsprofilierung
des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere bei kontinuierlichem Betrieb beziehungsweise
in Kombination mit einer Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare
Materialbahn, wie sie oben beschrieben ist, zu ermöglichen, schafft die Erfindung
des Weiteren eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn.
Diese Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt
ein erstes und ein zweites Rad mit jeweils einer Rotationsachse, welches drehbar gelagert
werden kann und eine profilierte Umfangsfläche umfaßt. Das erste und das zweite Rad
weisen jeweils eine die profilierte Umfangsfläche einschließende Hüllfläche auf, welche
die Mantelfläche eines Zylinders um die Rotationsachse des ersten oder des zweiten
Rades ist, wobei im Betrieb der Räderanordnung die Hüllfläche des ersten Rades im
wesentlichen auf der Hüllfläche des zweiten Rades abrollt.
[0031] Die seitlich des bereits verformten Bereiches gelegenen, nicht beziehungsweise noch
nicht deformierten Bereiche der verformbaren Materialbahn werden durch die Anordnung
der beiden Räder relativ zueinander und die Formgebung mit den zueinander korrespondierenden
Hüllflächen in einer im wesentlichen ebenen Fläche zwischen den beiden Rädern geführt.
Durch den Kontakt mit der profilierten Umfangsfläche der Räder wird die Längsprofilierung
beim Durchlaufen der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden
Materialbahn gestaucht. Dabei entsteht im Querschnitt ein Ω-förmiges Profil der verformbaren
Materialbahn.
[0032] In einer bevorzugten Weiterbildung der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen
aufweisenden Materialbahn umfassen die Räder einen in Bezug auf die Rotationsachse
zylindrischen mittleren Bereich, an welchen sich auf beiden Seiten jeweils ein Seitenbereich
mit einer in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zu
der Außenfläche des zylindrischen mittleren Bereiches verlaufenden Oberfläche anschließt,
wobei die Seitenbereiche eines Rades gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich
Vorsprünge definieren und die Seitenbereiche des anderen Rades gegenüber dem zylindrischen
mittleren Bereich in Richtung der Rotationsachse zurückgenommen sind.
[0033] Insbesondere verläuft dabei die Oberfläche eines Seitenbereiches am ersten Rad parallel
zu der Oberfläche eines korrespondierenden Seitenbereiches am zweiten Rad, so daß
zwischen den Rädern ein Spalt gebildet wird der im wesentlichen eine konstante Breite
hat. In einer bevorzugten Ausführungsform der Räderanordnung zum Verdichten einer
Längswellen aufweisenden Materialbahn weist der mittlere Bereich eines Rades einen
Zentralbereich auf, welcher eine Vertiefung zur Aufnahme zumindest eines Teils einer
Welle in der Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt, so daß beim Durchlaufen
der Längswellen aufweisenden Materialbahn durch die Räderanordnung zum Verdichten
einer Längswellen aufweisenden Materialbahn die Ausbuchtung des Ω-förmigen Profils
geformt wird.
[0034] Die Räder der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn
können beispielsweise eine Breite gemessen parallel zur Rotationsachse kleiner als
etwa 10 cm, bevorzugt im Bereich von etwa 0,5 cm bis etwa 4 cm, besonders bevorzugt
von etwa 1,7 cm aufweisen. Insbesondere haben die Räder einen Durchmesser gemessen
an der größten Ausdehnung senkrecht zur Rotationsachse kleiner als etwa 20 cm, bevorzugt
weisen sie einen Durchmesser im Bereich von etwa 1 cm bis etwa 7 cm, besonders bevorzugt
von etwa 3,5 cm auf.
[0035] Die Breite der Seitenbereiche der Räder der Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen
aufweisenden Materialbahn ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kleiner
als etwa 1 cm und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,05 cm bis etwa 0,5 cm, besonders
bevorzugt bei etwa 0,25 cm. Die Breite des Zentralbereiches kann ir einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden
Materialbahn kleiner als etwa 4 cm sein und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,1
cm bis etwa 4 cm.
[0036] Die Vertiefung ist im Querschnitt vorteilhafterweise kreisbogenförmig, insbesondere
im wesentlichen halbkreisförmig. Der Radius des Kreisbogens, insbesondere des Halbkreises,
welche die Vertiefung mit kreisbogenförmigem, insbesondere halbkreisförmigem, Querschnitt
bilden, ist insbesondere kleiner als etwa 2 cm und liegt bevorzugt im Bereich von
etwa 0,1 cm bis etwa 1 cm, besonders bevorzugt bei etwa 0,5 cm.
[0037] Die Erfindung stellt ferner eine Tandemräderanordnung bereit, welche eine Räderanordnung
zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung
zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden Materialbahn miteinander kombiniert,
wobei die beiden Räderanordnungen in Bezug auf die Förderrichtung, in welcher im Betrieb
eine verformbaren Materialbahn durch die Tandemräderanordnung gefördert wird, derart
fluchtend hintereinander angeordnet sind, daß im Betrieb die in der Räderanordnung
gebildete Längswelle in der Räderanordnung durch die profilierten Umfangsflächen läuft.
[0038] Die Erfindung sieht des Weiteren eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen
Herstellen eines gekreppten Materials vor, welche mehrere Räderanordnungen zum Einbringen
von Längswellen in eine verformbare Materialbahn umfaßt, die entlang einer Förderrichtung
einer im Betrieb durch die Vorrichtung laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet
sind.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt,
welche mehrere Räderanordnungen zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden verformbaren
Materialbahn umfaßt, die entlang einer Förderrichtung einer im Betrieb durch die Vorrichtung
laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet sind. Ebenso stellt die Erfindung eine
Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials,
welche mehrere Tandemräderanordnungen umfaßt, die entlang einer Förderrichtung einer
im Betrieb durch die Vorrichtung laufenden verformbaren Materialbahn angeordnet sind.
[0040] Die Ausrichtung der einzelnen Räderanordnungen beziehungsweise Tandemräderanordnungen
in Relation zueinander in den Vorrichtungen richtet sich nach dem gewünschten Ziel
der Behandlung der verformbaren Materialbahn in der jeweiligen Vorrichtung. Sollen
Längswellen von innen nach außen in die verformbare Materialbahn eingebracht werden,
sieht die Erfindung vor, daß bei der Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen
Herstellen eines gekreppten Materials die Räderanordnungen oder die Tandemräderanordnungen
im wesentlichen V-förmig und/oder im wesentlichen U-förmig zueinander angeordnet sind.
[0041] Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest drei Räderanordnungen
zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn umfassen,
wobei die Räderanordnungen V-förmig oder U-förmig zueinander positioniert sind. Die
Erfindung sieht ebenso eine Vorrichtung zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen
eines gekreppten Materials vor, welche zumindest drei Räderanordnungen zum Verdichten
einer Längswellen aufweisenden Materialbahn umfaßt, wobei die Räderanordnungen V-förmig
oder U-förmig zueinander positioniert sind.
[0042] Die V-förmige oder U-förmige oder ähnliche Anordnung ist dabei vorzugsweise spiegelsymmetrisch
zur Förderrichtung der verformbaren Materialbahn durch die Vorrichtung ausgerichtet,
so daß das Einbringen beziehungsweise Verdichten von Längswellen von innen nach außen
in Bezug auf die verformbare Materialbahn ermöglicht wird.
[0043] Sollen Längswellen von einem Seitenrand der Materialbahn hin bis zum anderen Seitenrand
eingebracht werder, sieht die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform vor, daß
die Räderanordnungen oder die Tandemräderanordnungen auf einer Linie, welche schräg
zur Förderrichtung verläuft angeordnet sind.
[0044] In einer bevorzugten Weiterbildung sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Verwendung
beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials vor, welche zumindest
drei Räderanordnungen zum Einbringen von Längswellen in eine verformbare Materialbahn
und zumindest drei Räderanordnungen zum Verdichten einer Längswellen aufweisenden
Materialbahn umfaßt, wobei jeweils eine Räderanordnung zum Einbringen von Längswelien
in eine verformbare Materialbahn und eine Räderanordnung zum Verdichten einer Längswellen
aufweisenden Materialbahn eine Tandemräderanordnung bilden und die zumindest drei
Tandemräderanordnungen V-förmig zueinander positioniert sind.
[0045] Die Erfindung stellt damit auch eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen
eines gekreppten Materials bereit, welche zumindest eine Einrichtung zum kontinuierlichen
Zuführen eines verformbaren Materials, zumindest eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Einbringen einer Längsprofilierung in das verformbare Material, wie sie oben beschrieben
wurde, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen des Materials zum Herstellen
eines Materials mit gepreßten Längswellen und eine Einrichtung zum kontinuierlichen
Abführen des Materials mit gepreßten Längswellen umfaßt.
[0046] Die Erfindung soll des Weiteren ein Abdichtungsmaterial schaffen, durch dessen Verwendung
die Abdichtung von Anschlüssen und Übergängen, insbesondere zwischen über Dach befindlichen
Bauteilen, vom Handwerker einerseits einfach und schnell vorgenommen und andererseits
ein gleichbleibend gute und reproduzierbare Qualität der Abdichtung erreicht werden
kann.
[0047] Diese Aufgabe wird durch ein Abdichtungsmaterial zur Verwendung für Anschlüsse und/oder
Übergänge von Bauteilen an Gebäuden, insbesondere im Dachbereich, gelöst, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es flächig mit Kreppfalten versehen ist.
[0048] Die Struktur des Abdichtungsmaterial ist dabei so ausgelegt, dass durch das Kreppen
ein Materialvorrat geschaffen wird, der den Abdichtungsstreifen dehnbar macht. Die
Dehnfähigkeit liegt etwa im Bereich von 10% bis 80%.
[0049] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Abdichtungsmaterials liegt darin, dass
es aus lediglich einer Schicht besteht und bereits alle Anforderungen erfüllen kann.
Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, auf ein Trägermaterial aus einer Streckmetallgittereinlage
zu verzichten. Damit sind deutliche Vorteile gegenüber bekannten Abdichtungsmaterialien
im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Fertigung, den Preis des Produktes und
die Verarbeitbarkeit des Abdichtungsmaterials verbunden.
[0050] Das Abdichtungsmaterial kann dergestalt weitergebildet werden, dass die Kreppfalten
parallel und/oder in unterschiedliche Richtungen verlaufen.
[0051] Durch die feinen Falten im Material wird dann vorteilhafterweise eine Abknickung
in beliebige Richtungen ermöglicht, welche leicht per Hand vorgenommen werden kann.
Dies kann dadurch noch weiter begünstigt werden, dass die Kreppfalten ungleichmäßig
ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Abdichtungsmaterial kann als sehr unterschiedlichen Werkstoffen
hergestellt werder und ist damit an vielseitige Anforderungen anpassbar. Insbesondere
können verformbare Kunststoffe, Metalle, insbesondere Aluminium, Zink und/oder Kupfer
sowie Blei und/oder verzinkte Folien eingesetzt werden.
[0052] Das Abdichtungsmaterial kann an seiner Unterseite eine verklebbare Beschichtung aufweisen.
[0053] Insbesondere ist eine hohe Flexibilität des an der Unterseite angebrachten Klebeelementes
vorgesehen, so dass das Abdichtungsmaterial um Ecken und Kanten gezogen werden kann,
ohne dass der Einsatz zusätzlicher Abkantvorrichtungen notwendig ist. So kann eine
ordnungsgemäße und qualitativ hochwertige Abdichtung auch schwierig abzudichtender
Übergänge erzielt werden.
[0054] Statt einer verklebbaren Beschichtung kann auch eine isolierende Schicht auf die
Unterseite des Abdichtungsmaterials aufgebracht werden, um so gleichzeitig eine Wärmedämmung
zu ermöglichen.
[0055] Das Abdichtungsmaterial ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass an seiner Oberseite
eine Beschichtung vorgesehen wird. Die Beschichtung kann insbesondere einen Lack enthalten.
Durch ein Lackieren des Abdichtungsmaterials ist insbesondere die Möglichkeit gegeben,
eine Farbanpassung an die unterschiedlichen Farbgebungen der Dächer zu erreichen.
[0056] Die Beschichtung kann des Weiteren witterungsbeständig und/oder UV-undurchlässig
sein, so dass das Abdichtungsmaterial verschiedensten Beanspruchungen dauerhaft standhält.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein First- und Gratentlüftungselement, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein oben beschriebenes Abdichtungsmaterial aufweist.
[0057] Die Vorteile des Abdichtungsmaterials im Hinblick auf einfache Verarbeitung bei sehr
gutem Dichtverhal:en, dauerhafter Dichtung und besonders wirtschaftlicher Herstellung
lassen sich erfindungsgemäß auch in einem First- und Gratentlüftungselement nutzen.
[0058] Dabei kann zum einen ausschließlich das Abdichtungsmaterial zum Aufbau des First-
und Gratentlüftungselements verwendet werden. Das Abdichtungsmaterial wird dazu in
einem Streifen zur Verfügung gestellt, welcher in einem mittleren Bereich des First-
und Gratentlüftungselements mit Lüftungslöchern versehen werden kann. Zum anderen
können an ein luftdurchlässiges, aber für Regen und Flugschnee undurchlässiges Mittelteil
Seitenteile aus dem Abdichtungsmaterial angebracht werden. In jedem Fall ist das luftdurchlässige
Mittelteil auf den Dachfirst beziehungsweise auf Grate auflegbar, und die Seitenteile
können an die sich anschließenden Dachziegel angeformt werden, um so einen abgedichteten
Übergang vom First oder einem Grat zu den Ziegeln zu schaffen.
[0059] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand
von Ausführungsbeispieleen näher erläutert. Dieselben Bauteile sind in allen Figuren
mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung der Schritte a) bis c1) des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ab Schritt d),
- Figur 3
- eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit den Schritten a) bis c1),
- Figur 4
- eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zu Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ab Schritt d),
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn 9 in Aufsicht, weiche
der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Vorrichtung nach Durchführung des Schrittes
c1) des erfindungsgemäßen Verfahrens entnommen wurde,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer verformbaren Materialbahn,
welche der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Vorrichtung nach Durchführung des
Schrittes d) des erfindungsgemäßen Verfahrens entnommen wurde,
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines gekreppten Materials, welches flächig mit Kreppfalten
versehen ist, in perspektivischer Darstellung,
- Figur 8A
- eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens entlang des Schnittes A-A gemäß der Darstellung in
den Figuren 1 und 3,
- Figur 8B
- eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen
der in Figur 8A gezeigten Räderanordnung,
- Figur 8C
- eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ansicht aus der Richtung B-B gemäß der Darstellung
in den Figuren 1 und 3,
- Figur 8D
- eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen
der in Figur 8C gezeigten Räderanordnung,
- Figur 9A
- eine schematische Darstellung einer Räderanordnung für eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ansicht aus der Richtung C-C gemäß der Darstellung
in den Figuren 1 und 3,
- Figur 9B
- eine schematische Darstellung einer verformbaren Materialbahn nach dem Durchlaufen
der in Figur 9A gezeigten Räderanordnung,
- Figur 10
- eine schematische Darstellung einer Abdichtung zwischen einem Kaminanschlußelement
und Dachziegeln mit dem Abdichtungsmaterial.
[0060] In den Figuren 1 und 2 sowie in den Figuren 3 und 4 ist eine Gesamtübersicht der
einzelnen Bearbeitungsschritte beim Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die entsprechenden Vorrichtungen in Seitenansicht, und
die Figuren 3 und 4 stellen die zugehörige Aufsicht dar.
[0061] Zu Beginn des Verfahrens wird eine verformbare Materialbahn 9 der Vorrichtung 102
zugeführt. Die verformbare Materialbahn 9 hat eine Hauptausdehnungsrichtung 90. Die
verformbare Materialbahn 9 wird in der gezeigten Ausführungsform der Erfindung kontinuierlich
in ihrer Hauptausdehnungsrichtung 90 während der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens gefördert. Die Hauptausdehnungsrichtung ist damit gleich der Förderrichtung
der Bahn.
[0062] Als verformbare Materialbahn kann beispielsweise Aluminiumfolie eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann als verformbare Materialbahn eine mit Kunststoffolie
kaschierte Aluminiumfolie eingesetzt werden. Die verformbare Materialbahn 9 wird beim
Durchlaufen der Vorrichtung 102 über einzelne Rollen von Innen nach Außen in ihrer
Längsrichtung, das heißt in der Hauptausdehnungsrichtung 90 gewellt. In den Figuren
8A, 8C und 9A sind die einzelnen Räder gezeigt, die bei den einzelnen Schritten vom
Einbringen der Längswellung bis zum in Längsrichtung gekreppten Material eingesetzt
werden.
[0063] Beim Durchlaufen der Vorrichtung 102 wird dem gezeigten Ausführungsbeispiel die verformbare
Materialbahn 9 erwärmt. Dazu ist eine Warmluftzufuhr 105 vorgesehen, die erwärmte
Luft bereitstellt, welche an die verformbare Materialbahn 9 beim Einbringen von Längswellen
sowie beim Einbringen von Querwellen geleitet wird. Die Zufuhr der Warmluft zum Erwärmen
des verformbaren Materials kann, je nachdem welche Materialien für die Bahn 9 gewählt
werden, von unten und/oder von oben beim Einbringen der Längswellen bzw. der Querwellen
erfolgen. Durch die Erwärmung erhöht sich die Temperatur der verformbaren Materialbahn
auf Werte zwischen beispielsweise 100 und 150 °C.
[0064] Durch die Zufuhr von Wärme wird eine Verformung auch von solchen Materialbahnen 9
auf einfache Weise ermöglicht, welche eine hohe Rückstellfähigkeit aufweisen, so daß
eine Kaltverformung nicht möglich ist. Eine Erwärmung auf Temperaturen zwischen 100
und 150 °C ist besonders beim Einsatz mit einer Kunststoffolie kaschierten Aluminiumfolie
als verformbare Materialbahn 9 vorteilhaft. Als Warmluftzufuhr 105 kann beispielsweise
ein Lüfter mit Motor und Heizung eingesetzt werden.
[0065] Die Vorrichtung 102 umfaßt eine Vorrichtung 101 mit in dem gezeigten Beispiel siebzehn
Räderanordnungen 1 zum Einbringen von Längswellen und eine Vorrichtung 102 mit in
dem gezeigten Beispiel siebzehn Räderanordnungen 2 zum Verdichten der Längswellen,
wobei jeweils eine Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen und eine Räderanordnung
2 zum Verdichten von Längswellen in der Hauptausdehnungsrichtung 90 des verformbaren
Materials 9 hinter einander angeordnet sind und eine Tandemräderanordnung bilden.
Die Tandemräderanordnungen sowie die Räderanordnungen 1 und die Räderanordnungen 2
sind dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel V-förmig zueinander positioniert. Die
V-förmige Positionierung der Tandemräderanordnungen ist in der Aufsicht (siehe Figur
3) auf die Vorrichtung 102 besonders gut zu erkennen.
[0066] Beim Durchlaufen der Räderanordnung 1 wird die verformbare Materialbahn 9 mit Längswellen
91 versehen, die sich parallel zur Hauptausdehnungsrichtung 90 erstrecken. In Figur
5 ist die verformbare Materialbahn 9 beim Durchlaufen der in den Figuren 1 und 3 dargestellten
Vorrichtung in Aufsicht gezeigt. Des weiteren sind Ausschnitte aus einer Ansicht im
Querschnitt dargestellt, die die verschiedenen Verarbeitungsstufen der verformbaren
Materialbahn illustrieren.
[0067] Nach dem Durchlaufen der Räderanordnung 1 ist die verformbare Materialbahn 9 mit
Längswellen 91 versehen, welche sich parallel zur Hauptausdehnungsrichtung 90, der
verformbaren Materialbahn 9, erstrecken. Beim Durchlaufen der Räderanordnung 2 werden
die Längswellen 91 verdichtet, so daß ein Ω-förmiges Profil 92 entsteht. Nachdem die
verformbare Materialbahn 9 im Wesentlichen über ihrer gesamte Breite mit Längswellen
91, die zu dem Ω-förmigen Profil 92 verdichtet sind, in der Vorrichtung 102 versehen
wurde, tritt die Bahn mit dem Profil 92 in das erste Presswerk 3 ein.
[0068] In dem ersten Presswerk 3 durchläuft die Bahn 9 einen Spalt zwischen gummierten Walzen
30 und 300, wobei die Prägung 92 zurück verformt und das Material plissiert wird.
Es entsteht ein Profil flachgepreßter Längswellen 93. Die derart in Längsrichtung
mit Kreppfalten versehene Bahn tritt mit dem Profil 93 in ein zweites Presswerk 4
ein. In dem zweiten Presswerk 4 wird der verformbaren Materialbahn 9 eine Querplissierung
aufgeprägt. Dabei wird die verformbare Materialbahn im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen senkrecht zur ihrer Hauptausdehnungsrichtung mit Querwellen 94 versehen.
[0069] Nachdem im ersten Presswerk 3 die verdichteten Längswellen 92 zu einer Zickzackfaltung
93 verformt wurden und das gesamte Material in einem weiteren Arbeitsschritt im zweiten
Presswerk 4 durch Plissierwalzen 40 und 400 plissiert und dadurch in Querrichtung
gewellt wurde, wird das quergewellte Material 94 in einem Panzerwerk 5 wiederum zusammengepreßt,
so daß ein gekrepptes Material 95 mit einer gepreßten Querplissierung erhalten wird.
[0070] Bei dem Panzerwerk 5 handelt es sich um eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen
von zumindest einen Abschnitt wenigstens einer profilierten Bahn mit einer Presseinrichtung,
die einen sich in Förderrichtung der zu pressenden Bahn 9 verjüngenden Pressspalt
vorbestimmter Breite und Länge, sowie wenigstens ein umlaufendes Pressband aufweist,
welches jeweils über zwei Walzen umlaufen kann. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand
des deutschen Patents
DE 102 41 230 des Anmelders. Nach der Faltung der Folie 9 in den Vorrichtungen 102, 3, 4 und 5
ergibt sich ein Materialvorrat von, im gezeigten Ausführungsbeispiel, etwa 80 % in
der Längs- sowie auch in der Querrichtung.
[0071] In einem weiteren Arbeitsschritt wird in einem dritten Presswerk 6 das gekreppte
Material 95 mit einer Klebeschicht versehen. Dazu wird auf das Material, beispielsweise
auf die gefaltete Aluminiumfolie 9, von unten ein Butylband ganz- oder teilflächig
aufgebracht. Das Butylband kann mit einer Abdeckfolie abgedeckt sein. Zum Aufbringen
des Butylbandes ist eine Butylzuführung 7 bereitgestellt, von welcher das Butylband
zum Butylantrag in das dritte Presswerk 6 geführt wird. Durch Verpressen des gekreppten
Materials 95 mit dem Butylband zwischen den Rollen 60 und 600 wird das gekreppte Material
mit dem Butylband verbunden. Das Fertigprodukt wird dann auf einer Aufrollmaschine
8 zu sogenannten unendlichen Rollen aufgewickelt. Beispielsweise können Rollen hergestellt
werden, auf denen ein gekrepptes Material von 5 m Länge aufgerollt ist.
[0072] Um ein gekrepptes Material, das flächig mit Kreppfalten versehen ist, welche nicht
parallel zueinander sind, herstellen zu können, wird ein verformbares Material 9 wie
oben beschrieben in mindestens zwei Richtungen, beispielsweise in Längsrichtung und
in Querrichtung, profiliert. Das Profilieren in Querrichtung ist auf relativ einfache
Weise unter Verwendung von zwei Profilwalzen im zweiten Presswerk 4 möglich. Um das
Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials, das flächig mit Kreppfalten in
Längs- und Querrichtung versehen ist, jedoch kontinuirlich durchführen zu können,
erfolgt die Längsprofilierung parallel zur Förderrichtung der Bahn 9, um die längs
profilierte Bahn in einem nachgeschalteten Arbeitsschritt der Querprofilierung zuführen
zu können. Um einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird in einem ersten Arbeitsschritt
die Querprofilierung und daran anschließend die Längsprofilierung durchgeführt.
[0073] Im Rahmen der Erfindung ist die Gesamtfördergeschwindigkeit, mit welcher das verformbare
Material 9 in die Vorrichtung 102 eingeführt, durch die Vorrichtung 102 hindurch geleitet,
durch das erste Presswerk 3 und das zweite Presswerk 4 sowie das Panzerwerk 5 und
das dritte Presswerk 6 bis hin zur Aufrollung 8 geführt wird, konstant. Das bedeutet,
daß die Geschwindigkeiten der Walzen 10, 100, 20, 200, 30, 300, 40, 400, der Fördermittel,
des Panzerwerks sowie der Walzen 60 und 600, der Butylzuführung 7 und der Aufrollung
8 aufeinander abgestimmt werden.
[0074] Zum kontinuierlichen Einbringen von Längswellen 91 in die verformbare Materialbahn
9 ist eine Räderanordnung 1 vorgesehen. Eine solche Räderanordnung ist schematisch
in Figur 8A gezeigt. Die Räderanordnung 1 umfaßt ein erstes Rad 10 und ein zweites
Rad 100. Das erste Rad 10 hat eine profilierte Lauffläche 16 und ist drehbar um eine
Rotationsachse 11 lagerbar. Das zweite Rad 20 hat eine profilierte Lauffläche 160
und ist drehbar um eine Rotationsachse 110 lagerbar.
[0075] Das erste Rad 10 umfaßt einen mittleren Bereich 17, an den sich rechts und links
Seitenbereiche 18 anschließen. Die Lauffläche 16 hat ein wellenförmiges Profil, wobei
die Wellen, entlang der Umfangsrichtung der Lauffläche 16, verlaufen. Die radial von
der Rotationsachse 11 ausgesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereichs 17 definiert
eine Mittellinie 12 des ersten Rades 10. Die radial von der Rotationsachse 11 aus
gesehen äußere Begrenzung cer Seitenbereiche 18, definiert eine Seitenlinie 13 zwischen
der Mittellinie 12 und der Rotationsachse 11 besteht beim ersten Rad 10 ein Abstand
ΔM
1. Zwischen der Seitenlinie 13 und der Rotationsachse 11 besteht bei dem ersten Rad
10 ein Abstand ΔS
1.
[0076] Die Seitenbereiche 18 des ersten Rades 10 umfassen ein Wellental 19 und einen Wellenberg
15, wobei sich das Wellental 19 an den mittleren Bereich 17 anschließt. Im mittleren
Bereich 17 weißt das erste Rad 10 einer Vorsprung 14 auf. Der Abstand ΔM
1 ist größer als der Abstand ΔS
1, so daß die Differenz der Abstände ΔM
1 und ΔS
1 die Höhe des Vorsprungs 14 definiert.
[0077] Das zweite Rad 100 weißt einen mittleren Bereich 170 auf, an dessen beide Seiten
sich Seitenbereiche 180 anschließen. Durch die radial von der Rotationsachse 110 aus
gesehen äußere Begrenzung des mittleren Bereichs 170 wird eine Mittellinie 120 definiert.
Zwischen der Mittellinie 120 und der Rotationsachse 110 des zweiten Rades 100 besteht
ein Abstand ΔM
2. Durch die radial von der Rotationsachse 110 ausgesehen, äußere Begrenzung der Seitenbereiche
180 wird eine Seitenlinie 130 definiert. Zwischen der Seitenlinie 130 und der Rotationsachse
110 besteht ein Abstand ΔδS
2.
[0078] Das zweite Rad 100 umfaßt in seinen Seitenbereichen 180 einen Wellenberg 119 und
einen zylindrischen Bereich 115, wobei sich der Wellenberg 119 an den mittleren Bereich
170 anschließt. Der mittlere Bereich 170 weißt eine Vertiefung auf. Der Abstand ΔS
2 ist größer als der Abstand ΔM
1, so daß die Differenz der Abstände die Tiefe der Vertiefung im mittleren Bereich
170 definiert.
[0079] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Höhe des Vorsprungs 14 des ersten Rades
10 im Wesentlichen gleich der Tiefe der Vertiefung im zweiten Rad 100, so daß die
Vertiefung im mittleren Bereich 170 des zweiten Rades 100 eine Aufnahme 114 für den
Vorsprung 14 des ersten Rades bildet, wenn im Betrieb der Räderanordnung 1 die profilierten
Laufflächen 16 des ersten Rades 10 und 160 des zweiten Rades 100 ineinander greifen
und aneinander abrollen.
[0080] Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die Wellenberge 14, 15 und 119
sowie die Wellentäler 19 und 114 der Räderanordnung 1 einen im Wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt. Das beim Durchlaufen der verformbaren Materialbahn 9 durch die Räderanordnung
1 entstehende Profil 91 ist in Figur 8B im selben Maßstab wie die Räderanordnung 1,
die in Figur 8A gezeigt ist dargestellt.
[0081] Um beim Herstellen eines gekreppten Materials gemäß der Erfindung einen möglichst
großen Materialvorrat in dem gekreppten Material bereitzustellen, wird vor de:n Verpressen
der Längsprofilierung 91 diese Längsprofilierung gestaucht, um aus dem wellenförmigen
Profil, wie es in Figur 8B gezeigt ist, ein Ω-förmiges Profil zu erhalten. Die Räderanordnung
2 zum Verdichten der Längswellen 91 ist in Figur 8C schematisch dargestellt.
[0082] Die Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen umfaßt ein erstes Rad 20 und
ein zweites Rad 200. Das erste Rad 20 weißt eine profilierte Umfangsfläche 27 auf
und ist drehbar um eine Rotationsachse 21 lagerbar. Die profilierte Umfangsfläche
27 wird von einer Hüllfläche 26 eingeschlossen, welche die Mantelfläche eines Zylinders
um die Rotationsachse 21, des ersten Rades 20 ist, welcher die profilierte Umfangsfläche
27 an ihrem radial am weitesten von der Rotationachse 21 entfernten Punkt berührt.
Das zweite Rad 200 weißt eine profilierte Umfangsfläche 270 auf und ist drehbar um
eine Rotationsachse 210 lagerbar. Das zweite Rad 200 hat eine Hüllfläche 260, welche
die profilierte Umfangsfläche 270 einschließt. Die Hüllfläche 260 ist eine Mantelfläche
eines Zylinders um die Rotationsachse 210 des zweiten Rades 200, welcher die profilierte
Umfangsfläche 270 an ihrem radial am weitesten von der Rotationsachse 210 entfernten
Punkt berührt.
[0083] Im Betrieb der Räderanordnung 2 rollt die Hüllfläche 26 des ersten Rades 20 auf der
Hüllfläche 260 des zweiten Rades 200 ab. Die profilierten Umfangsflächen 27 und 270
des ersten Rades 20 bzw. des zweiten Rades 200 sind dabei so geformt, daß zwischen
den Rädern der Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen ein durchlaufender
Spalt definiert wird.
[0084] Das erste Rad 20 umfaßt einen mittleren Bereich 23, an den sich beiderseits Seitenbereiche
23 anschließen. Das zweite Rad 200 umfaßt einen mittleren Bereich 280, an den sich
beiderseits Seitenbereiche 230 anschließen. Der mittlere Bereich 28 des ersten Rades
20 ist in Bezug auf die Rotationsachse 21 zylindrisch geformt. Der mittlere Bereich
280 des zweiten Rades 200 ist benachbart zu dem mittleren Bereich 28 des ersten Rades
angeordnet.
[0085] Der mittlere Bereich 280 des zweiten Rades 200 umfaßt einen Zentralbereich 281. In
dem Zentralbereich 281 ist, eine Vertiefung 214 ausgebildet. Durch die radial von
der Rotationsachse 210 ausgesehene innere Begrenzung der Vertiefung 214 wird ein Abstand
ΔV zwischen dem tiefsten Punkt der Vertiefung 214 und der Rotationsachse 210 definiert.
Der Abstand ΔV ist größer als der Abstand ΔM
2 beim zweiten Rad 100 der Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen 91.
[0086] Die Räderanordnung 1 und die Räderanordnung 2 bilden eine Tandemräderanordnung. In
einer Tandemräderanordnung gemäß der Erfindung sind die beiden Räderanordnungen 1,
2 in Bezug auf die Hauptausdehnungsrichtung der verformbaren Materialbahn, also die
Förderrichtung 90, derart fluchtend hintereinander angeordnet, daß im Betrieb die
in der Räderanordnung 1 am Vorsprung 140 gebildete Längswelle 91 in der Räderanordnung
2 durch die profilierten Umfangsflächen 27, 270, insbesondere durch die Vertiefung
214 geführt wird.
[0087] Durchläuft das mit Längswellen 91 versehene verformbare Material 9 die Räderanordnung
2 zum Verdichten von Längswellen, wird der zwischen Aufnahme 114 und Vorsprung 14
in der Räderanordnung 1 zum Einbringen von Längswellen 91 geformte Wellenabschnitt
durch die Vertiefung 214 geleitet, wobei die diesem Wellenabschnitt benachoarten wellenförmigen
Bereiche an der zylindrischen Umfangsfläche des mittleren Bereiches 28 des ersten
Rades 20 der Räderanordnung 2 zum Verdichten von Längswellen anliegen. Durch den Spalt
zwischen dem ersten Rad 20 und dem zweiten Rad 200 wird dabei das wellenförmige Profil
91 derart gestaucht, dass ein Ω-förmiges Profil mit verdichteten Längswellen 92 entsteht.
[0088] Zum Verpressen der verdichteten Längsprofilierung 92 und damit zum Abschluß der Längsplissierung
wird das Material 9 mit den verdichteten Längswellen 92 dem ersten Presswerk 3 zugeführt.
Wie in Figur 9A dargestellt, umfaßt das erste Presswerk 3 eine erste Rolle 30 und
eine zweite Rolle 300, die von einander beabstandet drehbar gelagert werden können.
Beim Durchlaufen des Spaltes zwischen den Rädern 30 und 300 des ersten Presswerkes
3 wird die verdichtete Längsprofilierung 92 zusammengepreßt, so daß eine gepreßte
Längsprofilierung 93 entsteht, wie sie in Figur 9B, korrespondierend zu den in Figur
9A gezeigten Abmessungen des ersten Presswerkes 3, dargestellt ist.
[0089] Das erfindungsgemäß hergestellte beziehungsweise das gekreppte Material kann entweder
direkt verwendet oder auch zu einem Dichtungsstreifen weiter verarbeitet werden. Ein
solcher Dichtungsstreifen umfaßt ein Abdichtungsmaterial, welches an seiner Unterseite
eine verklebbare Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung kann zum Beispiel ein Butylband
sein. Das Abdichtungsmaterial ist flächig mit Kreppfalten versehen. Die Kreppfalten
können ungleichmäßig angeordnet sein, damit das Materials in allen Richtungen leicht
auseinander gezogen werden kann.
[0090] Das Abdichtungsmaterial kann beispieslweise als Aluminiumband ausgeführt sein, dessen
eine Seite farbig schutzlackiert ist und dessen andere Seite gegen eine PET-Folie
kaschiert ist.
[0091] Der Schichtaufbau umfaßt dabei 8,0 ± 1,7 g/m2 Schutzlack, beispielsweise ziegelroten
Schutzlack (Basis Acryl). Des Weiteren umfaßt der Schichtaufbau ein Aluminiumband
mit einer Dicke von 70,0 ± 5,6 Mikrometern, eine Lack-Kaschierung von 3,0 ± 0,9 g/m2
und eine PET-Folie mit einer Dicke von 23 ± 2,3 Mikrometern. Die Verbundhaftung zwischen
Aluminium und PET-Folie beträgt mehr als 5 N/15 mm. Diese Angabe bedeutet, daß ein
Streifen von 15 mm Breite bei Beaufschlagung mit einer Kraft von 5 N bis zum Riß beansprucht
wird.
[0092] Der Aluminiumwerkstoff hat nach DIN EN 573-3 die Werkstoffzusammensetzung AA 8021(B)
(=Alfel,5). Seine technologischen Werte sind
Zustand 01 weich |
|
Zugfestigkeit Rm |
80 bis 140 MPa, |
|
insbesondere 134,1 MPa |
Streckgrenze Rp0,2 |
35 bis 65 MPa, |
|
insbesondere 56,3 MPa |
Bruchdehnung A1 100 |
größer oder gleich 11 %, |
|
insbesondere 21,5 5 |
[0093] Die Angabe A
1 100 gibt an, daß eine 100 mm lange Materialprobe für den Bruchdehnungsversuch eingesetzt
wird.
[0094] Für die erfindungsgemäße Anwendung wird das oben beschriebene Verbundmaterial mechanisch
verformt, indem es in Wellen gelegt wird, um es zu kreppen.
[0095] In Figur 10 ist eine Abdichtung eines Kamins 29 gegenüber den sich anschließenden
Dachziegeln 31 mit einem Dichtungsstreifen 111 gezeigt. Der Dichtungsstreifen 111
ist in einem Bereich 161 flach an die Oberfläche des Kamins 29 angeformt und mit dem
Kamin 29 verbunden. In den Bereichen 171 und 181 ist der Dichtungsstreifen 111 an
die Oberfläche der Dachziegel 31 angeformt und bildet einen abgedichteten Übergang
zwischen dem Kamin 29 und den Dachziegeln 31.
[0096] In einem Bereich 171 ist der Dichtungsstreifen 111 in einer Richtung senkrecht zum
Dachfirst an die Dachziegel angeformt. In einem Bereich 181 ist der Dichtungsstreifen
111 genau senkrecht dazu an die Dachziegel angeformt. Der Bereich 191 bildet den Übergang
zwischen den Bereichen 171 und 181. Es wird deutlich, dass das Abdichtungsmaterial
in beliebigen Richtungen an Oberflächenkonturen anpassbar ist, da es sich in allen
Richtungen leicht abknicken, strecken und deformieren läßt.
[0097] Der Dichtungsstreifen 111 bildet im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Kaminanschlußelement.
In entsprechender Weise kann der Dichtungsstreifen auch an Fenster, Dachgauben und
andere Übergänge an Gebäuden eingesetzt werden. Insbesondere kann das Abdichtungsmaterial
auch bei der Verbindung von Rohren eingesetzt werden.
[0098] Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern vielmehr in vielfältiger Weise variiert
werden kann. Insbesondere können die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele auch
miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0099]
- 1
- Räderanordnung zum Einbringen von Längswellen
- 10
- erstes Rad
- 11
- Rotationsachse
- 12
- Mittellinie
- 13
- Seitenlinie
- 14
- Vorsprung
- 15
- Wellenberg
- 16
- Lauffläche
- 17
- mittlerer Bereich
- 18
- Seitenbereich
- 19
- Wellental
- 100
- zweites Rad
- 110
- Rotationsachse
- 119
- Wellenberg
- 120
- Mittellinie
- 130
- Seitenlinie
- 114
- Aufnahme
- 115
- zylindrischer Bereich
- 160
- Lauffläche
- 170
- mittlerer Bereich
- 180
- Seitenbereich
- 2
- Räderanordnung zum Verdichten von Längswellen
- 20
- erstes Rad
- 21
- Rotationsachse
- 23
- Seitenbereich
- 25
- Vorsprung
- 26
- Hüllfläche
- 27
- profilierte Umfangsfläche
- 28
- mittlerer Bereich
- 200
- zweites Rad
- 210
- Rotationsachse
- 214
- Vertiefung
- 230
- Seitenbereich
- 260
- Hüllfläche
- 270
- profilierte Umfangsfläche
- 280
- mittlerer Bereich
- 281
- Zentralbereich
- 101
- Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 1
- 202
- Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 2
- 102
- Vorrichtung mit mindestens drei Räderanordnungen 1 und mindestens drei Räderanordnungen
2
- 105
- Warmluftzufuhr
- 3
- erstes Preßwerk
- 30
- erstes Rad, erste Rolle
- 300
- zweites Rad, zweite Rolle
- 4
- zweites Preßwerk
- 40
- erstes Rad, erste Rolle
- 400
- zweites Rad, zweite Rolle
- 5
- Panzerwerk
- 6
- drittes Preßwerk
- 60
- erstes Rad, erste Rolle
- 600
- zweites Rad, zweite Rolle
- 7
- Butylzuführung
- 8
- Aufrollung
- 9
- verformbares Material, verformbare Materialbahn
- 90
- Hauptausdehnungsrichtung, Förderrichtung
- 91
- Längswellen, Längsprofilierung
- 92
- verdichtete Längswellen
- 93
- gepreßte Längswellen
- 94
- Querwellen, Querprofilierung
- 95
- gekrepptes Material
- 111
- Dichtungsstreifen
- 161, 171, 181, 191
- Bereiche des Dichtungsstreifens
- 29
- Kamin
- 31
- Dachziegel
1. Verfahren zum Herstellen eines gekreppten Materials (95), insbesondere eines Abdichtungsmaterials
für Anschlüsse und Übergänge an Gebäuden, welches mit Kreppfalten versehen ist, mit
den Schritten:
a) Bereitstellen einer verformbaren Materialbahn (9) mit einer Hauptausdehnungsrichtung
(90),
b1) Einbringen einer Längsprofilierung (91) in zumindest einen Bereich der verformbaren
Materialbahn (9), wobei die Längsprofilierung im wesentlichen parallel zu der Hauptausdehnungsrichtung
(90) verläuft,
c) Einbringen einer Querprofilierung (94) in zumindest einen Bereich der verformbaren
Materialbahn (9), wobei die Querprofilierung (94) in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere
im wesentlichen senkrecht, zu der Hauptausdehnungsrichtung (90) verläuft,
d) Pressen zumindest eines Abschnitts der verformbaren Materialbahn (9), welcher zumindest
einen Bereich mit einer Längsprofilierung (91) und einer Querprofilierung (94) aufweist,
so daß die Materialbahn (9) mit Kreppfalten versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Schritt b1) ein Schritt b2) durchgeführt wird, in welchem die Längsprofilierung
(91) verdichtet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Schritt b1 oder b2) ein Schritt b3) durchgeführt wird, in welchem die Längsprofilierung
(91) oder die verdichtete Längsprofilierung (92) gepreßt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialbahn (9) während der Durchführung der Schritte b1) bis d) in Richtung
ihrer Hauptausdehnungsrichtung (90), insbesondere kontinuierlich, gefördert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einbringen der Längsprofilierung (91) und/oder das Einbringen der Querprofilierung
(94) und/oder das Pressen kontinuierlich erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einbringen der Längsprofilierung (91) die verformbare Materialbahn (9) in Schritt
b1) oder in den Schritten b1) und b2) von innen nach außen mit Wellen versehen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verformbare Materialbahn (9) während des Einbringens der Längsprofilierung (91)
insbesondere auf eine Temperatur im Bereich zwischen 50°C und 200°C, bevorzugt auf
eine Temperatur im Bereich zwischen 100°C und 150°C, erwärmt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als verformbare Materialbahn (9) eine Metallfolie, welche insbesondere Aluminium umfaßt,
bereitgestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als verformbare Materialbahn (9) eine mit einer Kunststofffolie kaschierte Metallfolie,
welche insbesondere Aluminium umfaßt, bereitgestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Verformung der Materialbahn (9) in den Schritten b1) bis d) ein Materialvorrat
in der Materialbahn geschaffen wird, welcher eine Rückformung ermöglicht, nach der
die Abmessung der Materialbahn in Längsrichtung und/oder in Querrichtung um mindestens
30%, bevorzugt um bis zu 80%, größer ist bezogen auf die Abmessung, welche die Materialbahn
in Längsrichtung und/oder in Querrichtung nach Schritt d) erreicht hatte.
11. Räderanordnung (1) zum Einbringen von Längswellen (91) in eine verformbare Materialbahn
(9) umfassend ein erstes Rad (10) und ein zweites Rad (100) mit jeweils einer Rotationsachse
(11, 110)
wobei jedes Rad (10, 100) jeweils eine Lauffläche (16, 160) mit zumindest bereichsweise
wellenförmigem Profil aufweist, wobei die Wellen des wellenförmigen Profils entlang
der Umfangsrichtung der Lauffläche verlaufen und
wobei die Lauffläche einen mittleren Bereich (17, 170) umfaßt, an welchen sich auf
jeder Seite ein Seitenbereich (18, 180) anschließt, und
wobei durch die radial von der Rotationsachse (11, 110) aus gesehen äußere Begrenzung
des mittleren Bereiches (17, 170) eine Mittellinie (12, 120) definiert wird und
durch die radial von der Rotationsachse (11, 110) aus gesehen äußere Begrenzung der
Seitenbereiche (18, 180) eine Seitenlinie (13, 130) definiert wird,
wobei die Mittellinie (12, 120) und die Seitenlinie (13, 130) parallel zur Rotationsachse
(11, 110) des Rades (10, 100) verlaufen,
wobei bei dem ersten Rad (10) der Abstand ΔM1 der Mittellinie (12) zur Rotationsachse (11) größer ist als der Abstand ΔS1 der Seitenlinie (13) zur Rotationsachse (11) und bei dem zweiten Rad (100) der Abstand
ΔM2 der Mittellinie (120) zur Rotationsachse (110) kleiner ist als der Abstand ΔS2 der Seitenlinie (130) zur Rotationsachse (110),
so daß der mittlere Bereich (17) des ersten Rades (10) zumindest einen Vorsprung (14)
definiert und der mittlere Bereich (170) des zweiten Rades (100) zumindest eine Aufnahme
(114) für den Vorsprung (14) des ersten Rades (10) bildet, wenn die beiden Räder (10,
100) im Betrieb mit ihren Laufflächen (16, 160) aneinander abrollen.
12. Räderanordnung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Wellenberge (14, 15;119) und Wellentäler (19; 114) des wellenförmigen Profils einen
im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
13. Räderanordnung (1) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenbereiche (18) des ersten Rades (10) ein Wellental (19) und einen Wellenberg
(15) umfassen,
wobei sich das Wellental (19) an den mittleren Bereich (17) anschließt, und
die Seitenbereiche (180) des zweiten Rades (100) einen sich an den mittleren Bereich
(170) anschließenden Wellenberg (119) umfassen,
so daß das Wellental (19) im Seitenbereich (18) des ersten Rades (10) eine Aufnahme
für den Wellenberg (119) im Seitenbereich (180) des zweiten Rades (100) bildet.
14. Räderanordnung (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenbereiche (180) des zweiten Rades (100) einen sich an den Wellenberg (119)
anschließenden zylindrischen Bereich (115) umfassen, dessen Mantelfläche sich parallel
zur Rotationsachse (110) erstreckt
so daß im Betrieb der Räderanordnung (1) der Wellenberg (15) im Seitenbereich (18)
des ersten Rades (10) auf dem zylindrischen Bereich (115) im Seitenbereich (180) des
zweiten Rades (100) abrollen kann.
15. Räderanordnung (1) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenberge (14, 15; 119), Wellentäler (19, 114) und zylindrischen Bereiche (115)
im wesentlichen dieselbe Breite gemessen parallel zur Rotationsachse (11, 110) des
Rades (10, 100) aufweisen,
16. Räderanordnung (2) zum Verdichten einer Längswellen (91) aufweisenden Materialbahn
(9) umfassend ein erstes Rad (20) und ein zweites Rad (200) mit jeweils einer Rotationsachse
(21, 210), welches drehbar gelagert werden kann und eine profilierte Umfangsfläche
(27, 270) umfaßt,
wobei das erste Rad (26) und das zweite Rad (260) jeweils eine die profilierte Umfangsfläche
(27, 270) einschließende Hüllfläche (26, 260) aufweist, welche die Mantelfläche eines
Zylinders um die Rotationsachse (21, 210) des ersten oder des zweiten Rades (20, 200)
ist,
wobei im Betrieb der Räderanordnung (2) die Hüllfläche (26) des ersten Rades (20)
auf der Hüllfläche (260) des zweiten Rades (200) abrollt.
17. Räderanordnung (2) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Räder (20, 200) einen in Bezug auf die Rotationsachse (21, 210) zylindrischen
mittleren Bereich (28, 280) umfassen, an welchen sich auf beiden Seiten jeweils ein
Seitenbereich (23, 230) mit einer in einem Winkel ungleich 180°, insbesondere in einem
Winkel von 45°, zu der Außenfläche des zylindrischen mittleren Bereiches verlaufenden
Oberfläche anschließt,
wobei die Seitenbereiche (23) eines Rades (20) gegenüber dem zylindrischen mittleren
Bereich (28) Vorsprünge definieren und die Seitenbereiche (230) des anderen Rades
(200) gegenüber dem zylindrischen mittleren Bereich (280) in Richtung der Rotationsachse
(210) zurückgenommen sind.
18. Räderanordnung (2) nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche eines Seitenbereiches (23) am ersten Rad (20) parallel zu der Oberfläche
eines korrespondierenden Seitenbereiches (230) am zweiten Rad (200) verläuft.
19. Räderanordnung (2) nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Bereich (290) eines Rades (200) einen Zentralbereich (281) aufweist,
welcher eine Vertiefung (214) zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Welle in der
Längswellen (91) aufweisenden Materialbahn (9) umfaßt.
20. Räderanordnung (2) nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (214) im Querschnitt kreisbogenförmig, insbesondere im wesentlichen
halbkreisförmig, ist.
21. Tandemräderanordnung, welche eine Räderanordnung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis
15 und eine Räderanordnung(2) nach einem der Ansprüche 16 bis 20 umfaßt, wobei die
Räderanordnungen (1, 2) in Bezug auf die Förderrichtung (90), in welcher im Betrieb
eine verformbaren Materialbahn (9) durch die Tandemräderanordnung gefördert wird,
derart fluchtend hintereinander angeordnet sind, daß im Betrieb die in der Räderanordnung
(1) gebildete Längswelle (91) in der Räderanordnung (2) durch die profilierter. Umfangsflächen
(27, 270) läuft.
22. Vorrichtung (101) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten
Materials, welche
mehrere Räderanordnungen (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 umfaßt, die entlang
einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung (101) laufenden verformbaren
Materialbahn (9) angeordnet sind.
23. Vorrichtung (202) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten
Materials, welche mehrere Räderanordnungen (2) nach einem der Ansprüche 16 bis 20
umfaßt, die entlang einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung
(102) laufenden verformbaren Materialbahn (9) angeordnet sind.
24. Vorrichtung (102) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten
Materials, welche mehrere Tandemräderanordnungen nach Anspruch 21 umfaßt, die entlang
einer Förderrichtung (90) einer im Betrieb durch die Vorrichtung (102) laufenden verformbaren
Materialbahn (9) angeordnet sind.
25. Vorrichtung (101, 202, 102) zur Verwendung beim kontinuierlichen Herstellen eines
gekreppten Materials nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Räderanordnungen (1, 2) oder die Tandemräderanordnungen auf einer Linie, welche
schräg zur Förderrichtung (90) verläuft, und/oder im wesentlichen V-förmig und/oder
im wesentlichen U-förmig zueinander angeordnet sind.
26. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines gekreppten Materials umfassend
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Zuführen eines verformbaren Materials (9),
zumindest eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25 zum kontinuierlichen
Einbringen einer Längsprofilierung (91, 92) in das verformbare Material (9),
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen des Materials zum Herstellen eines Materials
mit gepreßten Längswellen (93)
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abführen des Materials mit gepreßten Längswellen
(93).