[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung eines Holzprofils aus mehreren
Lagen von brett- oder leistenartigen Lamellen, mit einer Press- und Transportvorrichtung
in welcher die an ihren Kontaktflächen mit Leim versehenen, zum genannten Holzprofil
zusammengefügten Lagen bis zur mindestens teilweisen Aushärtung des Leims gegeneinander
gepresst und gleichzeitig in Längsrichtung des Holzprofils transportiert werden.
[0002] Die Erfindung betrifft aber auch ein Holzprofil aus mehreren Lagen miteinander verbundener,
insbesondere verleimter, brett- oder leistenförmiger Lamellen sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines aus mehreren Lagen von Lamellen bestehenden Holzprofils.
[0003] Es sind bereits Vorrichtungen und Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Bauteile bekannt.
Beispielsweise beschreibt die Patentanmeldung
FR2502884 eine Vorrichtung zum Herstellen von Holzprofilen mit großer Länge aus einem dielektrischen
Material aus aneinander anliegenden, miteinander verklebten Elementen. Die Vorrichtung
umfasst einen Mikrowellen-Tunnelofen mit rechteckigem Querschnitt, der mit 2450 MHz
oder 434 MHz betrieben wird und entweder mit dem Holzprofil bewegt wird oder fest
ist, wobei im letztgenannten Fall die Holzprofile das Innere des Ofens durchlaufen.
Das Dokument zeigt beispielsweise das Zusammenfügen eines Balkens aus einzelnen Brettern,
die durch Keilzinkenverzahnungen miteinander verbunden sind, wobei die Fügestellen
in den einzelnen Schichten gegenüber den Fügestellen benachbarter Schichten längs
des Balkens gegeneinander versetzt sind. In der Patentanmeldung
FR2503015 ist ein Verfahren zum Verleimen von Dachsparren beschrieben, bei dem der Leim durch
Anwendung von Mikrowellen ausgehärtet wird. Wie die einzelnen Schichten bis zum Aushärten
des Klebstoffes gegeneinander fixiert werden, geht aus diesen beiden Dokumenten nicht
im Einzelnen hervor.
[0004] Die Patentanmeldung
EP 103396 betrifft eine Einrichtung zur gleichzeitigen Anwendung von Druck und Mikrowellen
auf aushärtbare Einheiten. Sie umfasst eine kontinuierliche Presse mit zwei umlaufenden,
endlosen Metall-Pressbändern, zwischen denen ein Klemmbereich gebildet ist, wobei
die Pressbänder Druck auf die zwischen ihnen eingesetzten aushärtbaren Einheiten ausüben.
Ein Pressraum ist durch die zwei Bandflächen und durch zwei Seitenwände gebildet und
es sind Einrichtungen vorhanden, mit denen Mikrowellen auf die aushärtbaren Einheiten
von mindestens einem Mikrowellenerzeuger durch einen Wellenleiter und eine an den
Pressraum angrenzende Grenzfläche einwirken. In der Patentanmeldung
EP052359 ist eine kontinuierlich arbeitende Presse zum Herstellen und/oder Beschichten, Furnieren
oder dergleichen einer ein- oder mehrlagigen Plattenbahn aus einem Holzspäne, Holzfasern
od. dgl. aufweisenden Vlies beschrieben. Diese Vorrichtung weist ein Obertrum eines
unteren und ein Untertrum eines oberen endlos, mit vorgegebener Geschwindigkeit umlaufenden
Bandes aus vorzugsweise Stahl auf. Dabei ist ein sich über die gesamte Breite des
Pressbereichs erstreckender, auf einem oberen und unteren Widerlager angebrachter
Gleitbelag vorgesehen, über welchem das einlaufende Band mit Hilfe eines unter Druck
stehenden sowie flüssigen Gleitmittels gleitet. Mit diesen Bandpressen lassen sich
trotz des hohen Aufwandes bei ihrer Fertigung und ihrem Betrieb für viele Schichterzeugnisse
nicht ausreichend hohe Presskräfte erzielen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anlage der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, mit welcher sich mit relativ geringem baulichem Aufwand und verhältnismäßig
niedrigem Energieverbrauch qualitativ hochwertige Holzprofile kontinuierlich fertigen
lassen sowie ein Holzprofil und Verfahren zu dessen Herstellung bei Minimierung des
Rohstoffeinsatz zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Press- und Transportvorrichtung
in Längsrichtung des Holzprofils nacheinander angeordnete Presseinheiten umfasst,
die durch umlaufende Zugmittel miteinander verbunden sind und zwischen einer offenen
Position, in der sie das Holzprofil frei geben und einer geschlossenen Position, in
der sie das Holzprofil quer zu seiner Längsrichtung zusammenpressen, bewegbar sind.
[0007] Besonders vorteilhaft bei dieser Lösung ist, dass sich durch die umlaufenden Presseinheiten
eine endlos Herstellung des Holzprofils und die Aufbringung einer großen Presskraft
auf das Holzprofil erreicht wird, welche während des Durchlaufs des Holzprofils durch
die Anlage bis zur Aushärtung des Leims aufrecht erhalten wird. Auf Grund der erreichbaren
hohen Presskräfte kann ein Fräsen oder Hobeln der Lamellen unterbleiben und können
diese in sägerauem Zustand, gegebenenfalls gebürstet oder geschliffen, verarbeitet
wird. Dadurch werden der Aufwand des Hobelns und insbesondere der damit verbundene
Materialverlust eingespart wodurch wirtschaftlich herstellbare und qualitativ hochwertige
Holzprofile erreicht werden.
[0008] Nach einer Ausführungsart der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Presseinheit einen
U-förmigen Tragteil aufweist. Eine solche Form des Tragteils ist besonders gut geeignet,
das Holzprofil während des Transports durch die Anlage aufzunehmen und zu pressen.
Wenn dabei der Tragteil mit seiner Basis an den Zugmitteln befestigt ist, kann das
Holzprofil problemlos eingelegt und nach dem Erhärten des Leims wieder entfernt werden.
[0009] Gemäß einer anderen Ausführungsart weist jede Presseinheit eine Spindel-Anordnung
zur Verstellung der Pressweite auf, so dass die Anlage für die Fertigung verschieden
breiter Holzprofile anpassbar ist.
[0010] Nach einer weiteren Ausführungsart enthält jede Presseinheit eine Spanneinrichtung
mit einer beweglichen, zum Kontakt mit dem Holzprofil bestimmten Pressplatte. Dadurch
ist eine gute und schonende Einspannung des Holzprofils gewährleistet.
[0011] Wenn nach einer weiteren Ausführungsart nahe bei einer Eintritts-Seite für das Holzprofil
eine Schließeinheit für die Spanneinrichtungen und nahe einer Austritts-Seite für
das Holzprofil eine Öffnungseinheit für die Spanneinrichtungen angeordnet ist, lässt
sich die Anlage automatisieren.
[0012] Eine weitere Ausführungsart sieht vor, dass die Spanneinrichtung einen Kniehebel-Mechanismus
aufweist. Mit einem derartigen Mechanismus lassen sich mit verhältnismäßig geringem
baulichem Aufwand erhebliche Spannkräfte erzielen. Zum Spannen und Lösen dieses Mechanismus
ist die Schließeinheit und/oder die Öffnungseinheit bevorzugt als Hubantrieb, beispielsweise
als Kolben-Zylinder-Einheit oder als Spindelantrieb ausgebildet, so dass sich auch
diese Vorgänge einfach automatisieren lassen.
[0013] Nach einer alternativen Ausführungsart der Spanneinrichtung umfasst diese eine durch
ein Druckmedium betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit. Damit lassen sich, insbesondere
bei Einsatz eines flüssigen Druckmediums, hohe Kräfte erzielen. Wenn nach einer Ausführungsart
die Schließeinheit Kupplungsmittel für die Zufuhr eines Druckmediums zu den Kolben-Zylinder-Einheiten
und die Öffnungseinheit Entlastungsmittel zum Ablassen des Druckmediums aus den Kolben-Zylinder-Einheiten
umfasst, sind auch bei dieser Alternative Voraussetzungen für einen automatischen
Betrieb der Anlage geschaffen.
[0014] Eine weitere Ausführungsart sieht vor, dass eine Stabilisierungseinrichtung zum Schützen
der Tragteile vor unerwünschten Verformungen vorgesehen ist, welche Stabilisierungseinrichtung
auf jeden Tragteil einen dessen Schenkel verbindenden Zugstab aufsetzt. Durch diese
Maßnahme lassen sich die Tragteile der Presseinheiten relativ platz- und materialsparend
dimensionieren. Wenn nach einer bevorzugten Ausführungsart die Zugstäbe an weiteren
umlaufenden Zugmitteln angeordnet sind, ist das Aufsetzen und Entfernen der Zugstäbe
ebenfalls automatisierbar.
[0015] Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung sind Erwärmungsmittel zur Erwärmung
des Holzprofils und/oder des Leims vorhanden, wodurch sich die Aushärtung des Leims
wesentlich beschleunigen lässt, so dass die Transportgeschwindigkeit der Anlage erhöht
werden kann.
[0016] Gemäß einer Ausführungsart weist die Anlage mindestens einen Temperatursensor und
Mittel zum Regeln der Temperatur des Holzprofils und/oder des Leims auf. Derart lässt
sich die Produktionszeit für das Hölzprofil ohne das Risiko einer durch Überhitzung
verursachten Qualitätseinbusse optimieren.
[0017] Wenn nach einer weiteren Ausführungsart die Erwärmungsmittel mindestens eine Einrichtung
zum Erzeugen von Mikrowellen umfassen, wird das Holzprofil bzw. der Leim energiesparend
erwärmt.
[0018] Um die Sicherheit von in der Nähe der Anlage arbeitenden Personen nicht zu gefährden,
ist nach einer Ausführungsart ein Raum, in dem das Holzprofil mit Mikrowellen beaufschlagt
wird, von einem Gehäuse umgeben, welches eine Einschleuseinrichtung und eine Ausschleuseinrichtung
für das Holzprofil aufweist.
[0019] Nach einer Ausführungsart weist die Einschleuseinrichtung und/oder die Ausschleuseinrichtung
kamm- oder bürstenartig angeordnete elektrisch leitfähige, biegeelastische Elemente
wie Schnüre, Drähte, Bänder oder Lamellen auf. Diese Elemente geben bei der Durchführung
eines Holzprofils elastisch nach und verhindern so, dass Mikrowellen durch den Spalt
zwischen Gehäuse und Holzprofil nach außen dringen.
[0020] Nach weiteren Ausführungsarten ist eine Station zum Auftragen von Leim auf die Lamellen
vorgesehen, so dass auch dieser vorbereitende Schritt vor dem Zusammenfügen der Lamellen
zum Holzprofil automatisierbar ist.
[0021] Um die Verbindung zwischen den Lamellen, insbesondere an deren Stirnseiten, zu verbessern,
ist nach einer weiteren Ausführungsart vorgesehen, dass eine Vorrichtung zum Erzeugen
von Passformen, beispielsweise Verzahnungen, insbesondere Keilzinkenverzahnungen an
den Zuschnitten vorgesehen ist.
[0022] Schließlich sieht eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Anlage eine Vorrichtung
zum Zuschneiden des Holzprofils in Abschnitte mit gewünschter Länge vor.
[0023] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch dadurch erreicht, dass die das Holzprofil
bildenden Lamellen zumindest an einander zugewandten Verbindungsflächen sägerau ausgebildet
sind wodurch einerseits die Festigkeitseigenschaft der Verleimung gesteigert und andererseits
eine nicht unerhebliche Rohmaterial- und Fertigungs- Kosteneinsparung erreicht wird.
[0024] Vorteilhaft ist wenn die die Lagen ausbildenden Lamellen etwa gleiche Breite aufweisen
wodurch ebenfalls eine Materialersparnis erreicht wird und bei einer dem Herstellvorgang
folgenden Endkalibrierung z.B. durch Fräsen, Hobeln etc. Fertigungszeiten eingespart
werden.
[0025] Möglich ist, dass die Lage aus zumindest einer sich über die Länge des Holzprofils
erstreckende Lamelle gebildet ist wodurch zusätzlich Fertigungsschritte eingespart
werden.
[0026] Es ist aber auch vorteilhaft wenn die Lage aus mehreren in Richtung der Länge erstreckenden,
aneinander gereihten Lamellen gebildet ist, weil dadurch Kurzware für die Herstellung
des Holzprofils eingesetzt werden kann.
[0027] Dabei ist vorteilhaft wenn die Lamellen an stirnseitigen Enden miteinander verbunden
sind.
[0028] Eine Erhöhung der Festigkeitseigenschaften des Holzprofils wird durch eine Keilzinkenausbildung
zur stirnendigen Verbindung der in Richtung ihrer Längserstreckung aneinander gereihter
Lamellen erreicht.
[0029] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es im Anspruch 26 beschrieben ist, wird
vorteilhaft eine Endlosfertigung des Holzprofils und damit eine rohstoffsparende Herstellung
erreicht.
[0030] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wie es im Anspruch 27 beschrieben ist wird eine
Herstellung des Holzprofils in einer durch eine Pressenlänge vorgegebenen Länge erreicht
wodurch Fertigungseinrichtungen einfach und damit kostengünstig realisierbar sind.
[0031] Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnitt-Ansicht einer Ausführungsart der Anlage;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Anlage nach Fig. 1 ohne Gehäuse;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit in der geöffneten Stellung vor dem Schließen;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit in der geschlossenen Stellung vor dem Öffnen;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit einer zweiten Ausführungsart der Vorrichtung;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit einer dritten Ausführungsart der Vorrichtung;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit einer vierten Ausführungsart der Vorrichtung
und
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch eine Presseinheit einer fünften Ausführungsart der Vorrichtung;
- Fig. 9
- die Anlage zur Herstellung des Holzprofils in vereinfachter Darstellung;
- Fig. 10
- das in der Anlage hergestellte Holzprofil in schematischer Darstellung.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0034] Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsarten beziehen sich auf eine Anlage zum
Herstellen von verleimten, balkenförmigen Holzprofilen, so genannten Leimbindern,
aus einzelnen brettförmigen Lamellen. Derartige Balken werden gelegentlich auch als
Brettschichtholz bezeichnet. Die Erfindung ist aber weder auf Balken noch auf Profile
aus Holz beschränkt. Vielmehr können die Lamelle beispielsweise die Gestalt von Stäben
haben, die hergestellten Holzprofile können brettförmig sein und das verarbeitete
Material kann beispielsweise Kunststoff, Kork oder seinerseits ein Schichtwerkstoff
sein.
[0035] Fig. 1 zeigt eine seitliche, geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsart der
erfindungsgemäßen Anlage. Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführungsart der Anlage perspektivisch
schräg von oben, wobei zur besseren Erkennbarkeit der einzelnen Komponenten das die
Anlage umschließende Gehäuse 9 weggelassen ist. Das mittels der Anlage hergestellte
Holzprofil ist in den Zeichnungen mit 1 bezeichnet und wird in einer mit Pfeilen 10
bezeichneten Transportrichtung von einer Eintrittsseite 4 zu einer Austrittsseite
5 durch die Anlage bewegt. Das Holzprofil 1 besteht aus einzelnen Lamellen 2, wobei
jeweils zwei in Transportrichtung 10 stirnseitig aneinander grenzende Lamelle 2 mittels
einer Keilzinkenverbindung 8 miteinander verbunden sind.
[0036] Eine Press- und Transportvorrichtung 3 für das Holzprofil 1 bildet eine wichtige
Komponente der Anlage. Sie weist mehrere, in Transportrichtung 10 hintereinander angeordnete
und durch umlaufende Zugmittel 7 miteinander verbundene Presseinheiten 6 auf, welche
später an Hand der Figuren 3 bis 7 näher beschrieben werden. Jede Presseinheit 6 ist
fähig, auf das zu verleimende Holzprofil 1 während des Transports durch die Anlage
einen Pressdruck von 40 bis 50 N/cm
2 auszuüben. Die Presseinheiten 6 werden durch eine nahe der Eintrittsseite 4 angeordnete
Schließeinheit 11 gespannt und durch eine nahe der Austrittsseite 5 angeordnete Öffnungseinheit
12 wieder entspannt, so dass das Holzprofil 1 freigegeben wird. Die endlos umlaufenden
Zugmittel 7 können als Band, Kette, Seil oder dergleichen ausgebildet sein. In dem
in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Beispiel sind die Zugmittel 7 als zwei parallel
nebeneinander angeordnete Bänder ausgebildet, die über jeweils eine Antriebsrolle
24 und eine Umlenkrolle 25 geführt sind und an denen die Presseinheiten 6 in Abständen
befestigt sind. Zwischen den Antriebsrollen 24 und den Umlenkrollen 25 sind Stützrollen
26 angeordnet.
[0037] In Fig. 1 ist über der Press- und Transportvorrichtung 3 eine Stabilisierungseinrichtung
27 angeordnet, die ebenfalls endlos umlaufende Zugmittel 28 aufweist. Die Zugmittel
28 der Stabilisierungseinrichtung 27 sind über eine Antriebsrolle 29 und eine Umlenkrolle
30 geführt. Die Stabilisierungseinrichtung 27 dient dazu, eine unerwünschte Verformung
der Presseinheiten 6 zu verhindern, während diese das Profil 1 zusammenpressen. Dazu
sind an den Zugmitteln 28 Zugstäbe 31 angeordnet, deren Abstände untereinander den
Abständen der Presseinheiten 6 entsprechen. Die Zugstäbe 31 werden nahe der Eintrittsseite
4 auf die Presseinheiten 6 aufgesetzt, bevor diese gespannt werden und nach dem Entspannen
nahe der Austrittsseite 5 wieder von den Presseinheiten abgehoben. Die Wirkung des
Zugstäbe 31 wird weiter unten bei der Beschreibung der Figuren 3 und 4 noch klarer
werden. Stützrollen 32 gewährleisten, dass die Zugstäbe 31 mit den Presseinheiten
6 verbunden bleiben, so lange diese Druck auf das Holzprofil 1 ausüben.
[0038] Um die Aushärtung des die Lamelle 2 verbindenden Leims zu beschleunigen, ist die
Anlage mit einer Erwärmungseinrichtung in Form von in Transportrichtung 10 hintereinander
angeordneten Mikrowellenerzeugern 13 ausgestattet. Diese sind durch Verstellantriebe
15 senkrecht zur Transportrichtung 10 verstellbar, wie dies durch den Doppelpfeil
14 in Fig. 1 angedeutet ist. Durch die Verstellbarkeit der Mikrowellenerzeuger 13
ist eine Anpassung an verschiedene mit der Anlage zu produzierende Holzprofile 1 möglich.
Das Holzprofil 1 wird auf bis zu 125°C erwärmt, wodurch sich die Abbindezeit des Leimes
auf wenige Minuten reduziert. Durch die Hitze und den Druck tritt aus dem Holz Lignin
aus, seine Festigkeit sinkt wesentlich und die Verformbarkeit nimmt zu, derart dass
von einem plastischen Zustand des Holzes gesprochen werden kann. Ungenauigkeiten,
insbesondere Dickendifferenzen, die durch Wegfall eines Hobelvorganges der Zuschnitte
bestehen, wie auch Verwerfungen werden durch Plastizität in den Presseinheiten 6 ausgeglichen.
[0039] Um die mit der Anlage arbeitenden Personen vor Mikrowellen zu schützen, ist der betreffende
Bereich der Anlage durch ein diesen Bereich vollständig umschließendes Gehäuse 9 geschützt,
wie dies insbesondere in Fig. 1 deutlich erkennbar ist. Im Bereich der Eintrittsseite
4 ist eine Einschleuseinrichtung 16 und im Bereich der Austrittsseite 5 ist eine Ausschleuseinrichtung
17 für das Holzprofil 1 angeordnet. Die Ein- und Ausschleuseinrichtungen 16 bzw. 17
erfüllen die Funktion von Mikrowellen-Dichtungen und sind zwecks Anpassung an die
Abmessungen des Holzprofils 1 verstellbar, wie dies durch den Doppelpfeil 18 in Fig.
1 angedeutet ist. Diese Verstellbarkeit beschränkt sich nicht auf die in Fig. 1 gezeigte
Richtung, sondern Teile der Vorrichtungen 16 und 17 sind auch in einer Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verstellbar. Die Einschleuseinrichtung 16 und die Ausschleuseinrichtung
17 weisen kamm- oder bürstenartig angeordnete elektrisch leitfähige, biegeelastische
Elemente wie Schnüre, Drähte, Bänder oder Lamellen auf.
[0040] Damit die Erwärmung des Holzprofils 1 exakt überwacht und geregelt werden kann, sind
in der Anlage Temperatursensoren 19, 20 und 21 angeordnet, die vorzugsweise berührungslos
arbeiten. Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist ein erster Temperatursensor 19 im Bereich der
Eintrittsseite 4, ein zweiter Temperatursensor 20 etwa in der Mitte der Anlage und
ein dritter Temperatursensor 21 im Bereich der Austrittsseite 5 angeordnet, so dass
es möglich ist, die durch die Mikrowellenerzeuger 13 bewirkte Temperaturerhöhung im
Profil 1 genau zu überwachen und gegebenenfalls zu beeinflussen.
[0041] In Fig. 1 ist schematisch eine Antriebssteuerung 22 für die nicht dargestellten Motoren
der Antriebsrollen 24 und 29 sowie die Verstellantriebe 15 der Mikrowellenerzeuger
13 dargestellt. Eine Temperaturregelung 23 ist für den Betrieb der Mikrowellenerzeuger
13 vorgesehen. Ferner sind Leitungen 33 für die Speisung von Anlagenkomponenten und
für Signale, die zwischen Anlagenkomponenten und der Antriebssteuerung 22 oder der
Temperaturregelung 23 ausgetauscht werden, eingezeichnet.
[0042] In den Figuren nicht dargestellt, aber ebenfalls zur Anlage gehörend, befindet sich
im Bereich der Eintrittsseite 4 außerhalb des Gehäuses 9 eine Leimauftragseinrichtung,
mit welcher vor dem Zusammenfügen der Lamelle 2 zum Holzprofil 1 Leim auf die Lamelle
aufgetragen wird. Dazu sind unterschiedliche aus dem Stand der Technik bekannte Methoden
geeignet, mit denen Leim flächig oder in parallelen Strängen aufgetragen werden kann.
Solche Methoden können beispielsweise darin bestehen, dass der Leim durch Walzbürsten
aufgetragen, aus Düsen gespritzt oder in Strängen aus einem gelochten Rohr unter Druck
ausgepresst wird. Nahe der Austrittsseite 5 befindet sich außerhalb des Gehäuses 9
eine nicht dargestellte Ablängvorrichtung zum Zuschneiden des Holzprofils 1 auf die
gewünschte Länge. Zwischen der Ausschleuseinrichtung 17 und der Ablängvorrichtung
kann eine Kühlstrecke vorgesehen sein, damit das erhitzte Profil vor dem Zuschneiden
abkühlen kann.
[0043] Die Figuren 3 bis 7 zeigen Einzelheiten und verschiedene Ausführungsarten der Presseinheit
6. In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsart der Presseinheit 6 in geöffneter Stellung
dargestellt. Ein U-förmiger Tragteil 34 nimmt die zum Holzprofil 1 zusammengefügten
Zuschnitte 2 auf, derart, dass sie auf der Basis 35 des Tragteils 34 zwischen einem
ersten Schenkel 36 des Tragteils und einer Pressplatte 42 aufliegen. Der Tragteil
34 ist mit Hilfe von Befestigungsteilen 38 am Zugmittel befestigt, das in diesem Beispiel
als Kette 39 ausgebildet ist. Die Pressplatte 42 ist durch eine Spanneinrichtung 40
in Richtung auf den ersten Schenkel 36 bewegbar. Die Spanneinheit 40 ist in diesem
Beispiel als Kniehebel-Mechanismus 41 ausgebildet, der zwischen der Pressplatte 42
und einer Lagerplatte 43 angeordnet ist. Die Lagerplatte 43 wird durch eine Spindel
44 abgestützt, die ihrerseits in einer im zweiten Schenkel 37 des Tragteils 34 aufgenommenen
Spindelmutter 45 gelagert ist.
[0044] Bevor die Presseinheit 6 geschlossen wird, wird ein den ersten Schenkel 36 und den
zweiten Schenkel 37 des Tragteils 34 miteinander verbindender Zugstab 31 aufgesetzt,
wie dies weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits erwähnt wurde. Dieser Zugstab
31 hat die Aufgabe, zu verhindern, dass der Tragteil 34 unter der Kraft der Spanneinrichtung
40 verformt wird, beispielsweise in der Art, dass der erste Schenkel 36 und der zweite
Schenkel 37 auseinander gebogen werden und/oder die Basis 35 verbogen wird. Am ersten
Schenkel 36 und am zweiten Schenkel 37 sind Zentrierzapfen 48 vorgesehen, die in im
Zugstab 31 vorhandene Zentrieröffnungen 49 eingreifen. Zur besseren Aufnahme der auftretenden
Zugkräfte kann der Zugstab 31 den ersten Schenkel 36 und den zweiten Schenkel 37 seitwärts
übergreifen.
[0045] Zur Einrichtung der Anlage für ein bestimmtes Holzprofil 1 müssen die Spanneinrichtungen
40 der Breite des herzustellenden Holzprofils 1 angepasst werden, derart, dass der
Kniehebel-Mechanismus 41 unter Aufbringung einer maximalen Presskraft knapp über den
Totpunkt gebracht werden kann. Zu diesem Zweck wird die Spindel 44 gedreht, bis die
Pressplatte 41 am Holzprofil 1 anliegt, wobei der Kniehebel-Mechanismus 41 die in
Fig. 3 gezeigte Position einnimmt.
[0046] Zum Schließen der Presseinheit 6 wird die Spanneinrichtung 40 durch die Schließeinheit
11 betätigt. Letztere ist beispielsweise als pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
ausgebildet und drückt den Kniehebel-Mechanismus 41 von der in Fig. 3 dargestellten
in die in Fig. 4 dargestellte Position. Die Schließeinheit 11 greift dabei kurzzeitig
durch eine Öffnung 46, die dafür in der Basis 35 des Tragteils 34 vorgesehen ist.
Nicht dargestellte Anschläge verhindern, dass der Kniehebel-Mechanismus 41 über die
in Fig. 4 dargestellte Position hinaus bewegt werden kann. Die Presskraft wird durch
die Elastizität des Holzprofils 1 aufrechterhalten. Für schmale Holzprofile 1 und/oder
gewisse, wenig elastische Werkstoffe können zur Aufrechterhaltung der Presskraft Federn
vorgesehen sein, beispielsweise Tellerfedern (nicht dargestellt), die zwischen der
Spindel 44 und der Pressplatte 43 oder zwischen der Spindelmutter 45 und dem zweiten
Schenkel 37 des Tragteils 34 angeordnet sind.
[0047] Fig. 4 zeigt die Presseinheit 6 kurz vor dem Öffnen des Kniehebel-Mechanismus 41
durch die Öffnungseinheit 12, welche zu diesem Zweck kurzzeitig durch eine im Zugstab
31 vorgesehene Öffnung 47 greift. Sobald die Presseinheit 6 entspannt ist, kann der
Zugstab 31 abgehoben werden, so dass die Presseinheit 6 um die Antriebsrolle 24 nach
unten umgelenkt werden kann, während das Profil 1 weiter durch die Ausschleuseinrichtung
17 transportiert wird.
[0048] Die Schließeinheit 11 und die Öffnungseinheit 12 können in der Anlage so gelagert
werden, dass ihre Lage entsprechend dem Verstellweg der Spindel 44 quer zur Transportrichtung
10 verstellbar ist, damit ihre Kraft beim Schließen und beim Öffnen des Kniehebel-Mechanismus
möglichst genau auf das Kniegelenk wirkt. Wenn sich die Press- und Transportvorrichtung
3 relativ langsam bewegt, muss sie zum Schließen und Öffnen der Presseinheiten 6 nicht
angehalten werden. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass die für den kurzzeitigen
Durchtritt der Schließeinheit 11 und der Öffnungseinheit 12 vorgesehenen Öffnungen
46 und 47 groß genug sind. Es ist aber auch denkbar, dass die Press- und Transportvorrichtung
3 zum Schließen und Öffnen der Presseinheiten 6 kurzzeitig angehalten wird. Der Abstand
zwischen der Schließeinheit 11 und der Öffnungseinheit 12 in Transportrichtung 10
ist dabei ein ganzes Vielfaches des Abstandes zwischen zwei Presseinheiten, so dass
gleichzeitig eine sich nahe der Eintrittsseite 4 befindende Presseinheit 5 durch die
Schließeinheit 11 geschlossen und eine sich nahe der Austrittsseite 5 befindende Presseinheit
5 durch die Öffnungseinheit 12 geöffnet werden kann.
[0049] Fig. 5 zeigt eine Alternative zum Zugstab 31. An seiner Stelle sind zur seitlichen
Abstützung des ersten Schenkels 36 und des zweiten Schenkels 37 des Tragteils 34 Stützrollen
50 vorgesehen, die in Lagerblöcken 51 aufgenommen sind, welche ihrerseits an einem
Anlagengestell 52 ortsfest befestigt sind. Eine andere Alternative zum Zugstab 31
ist in Fig. 6 dargestellt. Um ein Verbiegen des ersten und zweiten Schenkels 36, 37
und/oder der Basis 35 des Tragteils 34 zu verhindern, ist die Basis 35 auf beiden
Seiten über den ersten und zweiten Schenkel 36, 37 hinaus durch Basisverlängerungen
53, 54 verlängert. Zwischen dem ersten Schenkel 36 und der Basisverlängerung 53 ist
mindestens eine Stützrippe 55 angeordnet und zwischen dem zweiten Schenkel 37 und
der Basisverlängerung 54 sind vorzugsweise zwei Stützrippen 56 angeordnet, nämlich
je eine beiderseits der Spindelmutter 45. Durch diese Maßnahmen wird eine unerwünschte
Verformung des Tragteils 34 unter den auftretenden Spannkräften verhindert.
[0050] Fig. 7 zeigt eine alternative Spanneinrichtung 60, die zur Hauptsache aus einem am
ersten Schenkel 36 des Tragteils 34 angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit 57 besteht.
Letztere kann entweder für pneumatischen oder bevorzugt für hydraulischen Betrieb
ausgerüstet sein. Auf Grund der höheren erreichbaren Presskraft wird die hydraulische
Ausführung bevorzugt. Die Kolben-Zylinder-Einheit 57 wirkt mit ihrer Kolbenstange
58 in Richtung des Doppelpfeils 59 auf die Pressplatte 42. Für den Rückzug der Kolbenstange
ist in der Kolben-Zylinder-Einheit 57 eine Feder 61 vorgesehen. Zum Schließen der
Spanneinrichtung 60 wird die Kolben-Zylinder-Einheit 57 über eine Kupplungseinrichtung
62, die in Richtung des Doppelpfeils 63 mit einem Anschlussteil 64 verbindbar ist,
mit Druckflüssigkeit versorgt. Der Anschlussteil 64 ist mit einem Rückschlagventil
ausgestattet, so dass der im Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit aufgebaute Druck
aufrechterhalten wird, wenn die Kupplungseinrichtung 62 vom Anschlussteil 64 gelöst
wird. Damit zum Füllen der Kolben-Zylinder-Einheit mit Druckflüssigkeit genügend Zeit
zur Verfügung steht, kann die Kupplungseinrichtung 62 so gestaltet sein, dass sie
in Transportrichtung 10 bewegbar ist und der Presseinheit 6 auf einer Teilstrecke
des Transportweges folgt, bis der gewünschte Druck aufgebaut ist. Alternativ dazu
kann die Press- und Transportvorrichtung 3 angehalten werden, bis in der Kolben-Zylinder-Einheit
57 der gewünschte Druck erreicht ist. Zum Öffnen der Spanneinrichtung 60 ist in der
Nähe der Austrittsseite 5 eine nicht dargestellte Kupplungseinrichtung vorgesehen,
die in der Lage ist, das im Anschlussteil 64 vorhandene Rückschlagventil zu öffnen,
so dass die in der Kolben-Zylinder-Einheit 57 vorhandene Druckflüssigkeit unter der
Wirkung der Feder 61 zurück in einen Flüssigkeitsbehälter fließt und sich die Kolbenstange
58 in Fig. 7 nach rechts bewegt. Mittel zum Anpassen der Spannweite dieser Presseinheit
6, wie sie bei den Ausführungsarten gemäß der Figuren 3 bis 6 am Beispiel der Spindel
44 beschrieben wurden, sind bei dieser Ausführungsart nicht notwendig, weil der Hub
der Kolben-Zylinder-Einheit 67 so dimensioniert werden kann, dass Holzprofile 1 minimaler
bis maximaler Breite gespannt werden können. Im Gegensatz zu einem Kniehebel-Mechanismus
ist nämlich bei einer hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit die
erreichbare Kraft über den ganzen Hub gleich.
[0051] Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Presseinheit 6.
Im Unterschied zu den vorangehend beschriebenen Presseinheiten wird bei der Ausführung
gemäß Fig. 8 das aus den Lamellen 2 zusammengesetzte Profil 1 nicht zwischen der Pressplatte
42 und dem ersten Schenkel 36 des Tragteils 34 eingespannt, sondern zwischen der Pressplatte
42 und der Lagerplatte 43. Wie bei den Ausführungen nach den Fig. 3 bis 6 ist die
Spindel 44 zwecks Anpassung der Presseinheit 6 an verschieden breite Holzprofile 1
mit der Lagerplatte 43 verbunden, jedoch ist der Kniehebel-Mechanismus 41 zwischen
der Pressplatte 42 und dem ersten Schenkel 36 angeordnet. Diese Anordnung hat den
Vorteil, dass der Kniehebel-Mechanismus 41 unabhängig von der Breite des Holzprofils
1 seine seitliche Position bezüglich des Tragteils 34 beibehält und somit eine seitliche
Verstellbarkeit der Schließeinheit 11 und der Öffnungseinheit 12 entfällt.
[0052] Alle Teile der Anlage, insbesondere jene der Presseinheiten, besonders die Teile,
die mit dem Holzprofil 1 und mit austretendem Leim in Kontakt kommen können, sind
aus nichtrostendem Stahl ausgeführt. Grundsätzlich ist es auch möglich, die ganze
Anlage um bis zu 90° zu drehen, so dass die das Holzprofil 1 bildenden Lamellen 2
auf dem ersten Schenkel 36 des Tragteils 34 liegen und durch die Spanneinrichtung
40 bzw. 60 von oben zusammengepresst werden.
[0053] Im Folgenden wird der Betreib einer erfindungsgemäßen Anlage an Hand des Beispiels
gemäß den Figuren 1 bis 4 beschrieben.
[0054] Die Lamellen 2 werden gesägt und gegebenenfalls längs oder quer oder kreuzweise gebürstet
oder geschliffen. Ein Hobeln der Zuschnitte ist - wie bereits erwähnt - nicht erforderlich,
weil geringfügige Unebenheiten durch die in den Presseinheiten 6 aufgebrachten Presskräfte
ausgeglichen werden. Wenn die Lamellen 2 verbogen, insbesondere gewölbt sind, ist
es gegebenenfalls angezeigt, in diesen Entspannungsschnitte anzubringen, um die erforderliche
Presskraft beim Leimen zu verringern. Oft genügt schon ein einziger Schnitt von ca.
0,2 mm Breite und einer Tiefe von etwa der halben Dicke der Lamelle 2. Bei Lamellen
2 mit einer Breite von 250 mm und mehr können auch mehrere parallele Entspannungsschnitte
angebracht werden. Vorzugsweise werden die Lamellen 2 an ihren stirnseitigen Stossstellen,
an denen sie später im Holzprofil 1 mit in Längsrichtung benachbart verlaufenden Lamellen
2 in Kontakt stehen, mit einer Keilzinkenverbindung 8 versehen.
[0055] Die so vorbereiteten Lamellen 2 werden in einer Leimauftragseinrichtung an jenen
Flächen mit Leim versehen, die später im Holzprofil 1 mit benachbarten Lamellen 2
in Kontakt kommen. Dann werden die Lamellen 2 zum Holzprofil 1 zusammengefügt und
durch die Einschleuseinrichtung 16 in die Anlage eingeführt. Beim Zusammenfügen der
Lamellen 2 ist darauf zu achten, dass die Stossstellen bzw. Keilzinkenverbindungen
8 in benachbarten Lagen gegeneinander in Längsrichtung des Holzprofils 1 gegeneinander
versetzt werden. Dabei ist es nicht erforderlich, dass alle Lamellen 2 gleich lang
sind. Auch müssen nicht alle Lamellen 2 die gleiche Dicke haben. Es können Holzprofile
1 mit mehreren Lagen von unterschiedlich dicken Lamellen 2 hergestellt werden, wobei
natürlich die Lamellen 2 in derselben Lage gleich dick sind. Das Zusammenfügen der
Lamellen 2 erfolgt auf einem Tisch oder einem Rollenförderer, dessen Oberfläche auf
gleicher Höhe wie die Basen 35 der Tragteile 34 der Presseinheiten 6 angeordnet ist.
[0056] Bevor ein neues Holzprofil 1 hergestellt wird, müssen die Spanneinrichtungen 40 der
Gesamtbreite des Holzprofils 1 angepasst werden, indem die Spindeln 44 so weit verstellt
werden, dass die Kniehebel-Mechanismen 41 durch die Schließeinheit 11 gerade noch
geschlossen werden können. Dadurch wird eine maximale Presskraft erreicht.
[0057] Im Bereich der Umlenkrollen 25 und 30 gelangt das Holzprofil 1 auf der Basis 35 eines
Tragteils 34 einer sich in Transportrichtung 10 bewegenden Presseinheit 11 zur Auflage.
Kurz nachdem die Presseinheit 6 die Umlenkrollen 25 und 30 passiert hat, wird ein
an den Zugmitteln 28 befestigter, sich mit gleicher Geschwindigkeit in der gleichen
Richtung (10) bewegender Zugstab 31 auf den Tragteil 34 aufgesetzt. Danach kommt die
Presseinheit 6 in den Bereich der Schließeinheit 11, welche den Kniehebel-Mechanismus
41 betätigt, so dass das Holzprofil 1 in der Presseinheit 6 zusammengepresst wird.
Im Beispiel nach Fig. 1 wird das Holzprofil 1 jederzeit von sieben in Transportrichtung
10 nahe nebeneinander angeordneten Presseinheiten 6 zusammengepresst.
[0058] Auf dem Weg zwischen der Schließeinheit 11 und der Öffnungseinheit 12 wird das Holzprofil
1 unter den Mikrowellenerzeugern 13 hindurch geführt und von diesen bis auf ca. 125°C
erwärmt, wobei das Holz annähern plastisch wird und die Lamellen 2 in engen Kontakt
aneinander gepresst werden. Die Temperatur des Holzes und/oder des Leims wird durch
die Temperatursensoren 19 bis 21 überwacht und durch die Temperaturregelung 23 entsprechend
einer gespeicherten Vorgabe beeinflusst. Zur Erwärmung des Holzprofils 1 werden bevorzugt
Frequenzen von 950 MHz oder 2450 MHz verwendet, wobei diese Frequenzen wahlweise einzeln,
wechselweise oder gleichzeitig angewandt werden. Je nach Temperaturverlauf kann das
Profil mit den genannten Frequenzen ununterbrochen oder getaktet beaufschlagt werden.
Die Erwärmung des Holzprofils 1 wird mit der Transportgeschwindigkeit abgestimmt,
derart, dass der Leim vor dem Passieren der Ausschleuseinrichtung 17 ausgehärtet ist.
[0059] Nach dem Passieren der Ausschleuseinrichtung 17 gelangt das Holzprofil 1 wiederum
auf einen Tisch oder einen Rollenförderer, wo es etwas abkühlt. Anschließend wird
das Holzprofil 1 in einer Ablängvorrichtung auf die gewünschte Länge zugeschnitten.
[0060] In der Fig. 9 ist eine Anlage zur Herstellung des Holzprofils 1 z.B. aus drei der
brett- oder leistenförmigen Lamellen 2 gezeigt, bei der eine Länge 65 des Holzprofils
1 in einer dafür ausgelegten Anlagenlänge gefertigt wird. Die Anlage besteht aus mehreren,
im gezeigten Ausführungsbeispiel 3 ortsstabilen in Richtung der Länge 65 des zu fertigenden
Holzprofils 1 aneinander gereihter Pressenmodule 66 in denen die Lamellen 2 zwischen
einem feststehenden Pressenbock 67 und einem mittels der Spanneinrichtung 40, z.B.
des Kniehebel-Mechanismus 41, zur Aufbringung einer Presskraft - gemäß Pfeil 68 -
verstellbaren Pressenbock 69 an ihren aneinander zur Anlage gebrachten, und mit einem
Leim versehenen, Verbindungsflächen 70 verpresst werden.
[0061] Die Lamellen 2 sind, wie in der Fig. 9 angedeutet, in sägerauer Ausführung, das heißt,
dass sämtliche Oberflächen einschließlich der Verbindungsflächen 70 entsprechend des
in einem Sägeverfahren erreichbaren Rohzustandes sind, wodurch die Lamellen 2 im Verlaufe
der Länge des Holzprofils 1 Dickenschwankungen aufweisen und die Oberflächenrauhigkeit
wesentlich größer ist als bei nach dem Stand der Technik für derartige Holzprofile
1 verwendeten gehobelten oder gefrästen Lamellen.
[0062] Es ist aber auch möglich, vor dem Verbindungsvorgang und dem Leimauftrag 70 die Oberflächen
zumindest durch einem Grobschleifvorgang oder Bürstvorgang zu bearbeiten. Durch die
Verarbeitung im sägerauen oder gebürsteten oder geschliffenen Zustand wird ganz wesentlich
den Abfall gegenüber der herkömmlichen Verarbeitung von gehobelten Lamellen 2 vermindert.
Des Weiteren wird durch die erhöhte Oberflächenrauhigkeit der Verbindungsflächen 70
eine höhere Festigkeit der Leimverbindung durch einen Verzahnungseffekt an den Verbindungsflächen
70 erreicht.
[0063] Durch die Einwirkung der Mikrowellenstrahlen der Mikrowellenerzeuger 13 während des
Pressvorganges wird einerseits eine sehr kurze Aushärtezeit des Leimes und andererseits
durch die vorgesehene Erwärmung der Lamellen 2 bis ca. 125°C wird eine rasche Aushärtung
des Leimes aber auch eine Plastizität der Lamellen 2 erreicht.
[0064] Damit wird wie nun der Fig. 10 an einem in der Anlage gefertigten Holzprofil 1 zu
entnehmen beim Pressvorgang in der Presseinheit 6 wie auch in den Pressenmodulen 66
eine Kalibrierung des Holzprofils 1 und Ausgleich der Dickenschwankungen erreicht
und weist damit das so hergestellte Holzprofil 1 nach dem Beenden des Fertigungsvorganges
eine hohe Dimensionsqualität entsprechend den vorgesehen Abmessungen einer Höhe 71
und einer Breite 72 auf.
[0065] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Anlage, wobei an
dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0066] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Anlage diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder
vergrö-βert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0067]
1 |
Holzprofil |
36 |
erster Schenkel |
2 |
Lamelle |
37 |
zweiter Schenkel |
3 |
Press- und Transportvorrichtung |
38 |
Befestigungsteil |
4 |
Eintrittsseite von 3 |
39 |
Kette |
5 |
Austrittsseite von 3 |
40 |
Spanneinrichtung |
|
|
|
|
6 |
Presseinheit |
41 |
Kniehebel-Mechanismus |
7 |
Zugmittel |
42 |
Pressplatte |
8 |
Keilzinkenverzahnung |
43 |
Lagerplatte |
9 |
Gehäuse |
44 |
Spindel |
10 |
Transportrichtung |
45 |
Spindelmutter |
|
|
|
|
11 |
Schließeinheit |
46 |
Öffnung |
12 |
Öffnungseinheit |
47 |
Öffnung |
13 |
Mikrowellenerzeuger |
48 |
Zentrierzapfen |
14 |
Doppelpfeil |
49 |
Zentrieröffnung |
15 |
Verstellantriebe |
50 |
Stützrollen |
|
|
|
|
16 |
Einschleuseinrichtung |
51 |
Lagerblöcke |
17 |
Ausschleuseinrichtung |
52 |
Anlagengestell |
18 |
Doppelpfeil |
53 |
Basisverlängerung |
19 |
Temperatursensor |
54 |
Basisverlängerung |
20 |
Temperatursensor |
55 |
Rippe |
|
|
|
|
21 |
Temperatursensor |
56 |
Rippe |
22 |
Antriebssteuerung |
57 |
Kolben-Zylinder-Einheit |
23 |
Temperaturregelung |
58 |
Kolbenstange |
24 |
Antriebsrolle |
59 |
Doppelpfeil |
25 |
Umlenkrolle |
60 |
Spanneinrichtung |
|
|
|
|
26 |
Stützrollen |
61 |
Feder |
27 |
Stabilisierungseinrichtung |
62 |
Kupplungseinrichtung |
28 |
Zugmittel |
63 |
Doppelpfeil |
29 |
Antriebsrolle |
64 |
Anschlussteil |
30 |
Umlenkrolle |
65 |
Länge |
|
|
|
|
31 |
Zugstäbe |
66 |
Pressenmodul |
32 |
Stützrollen |
67 |
Pressenbock |
33 |
Leitungen |
68 |
Pfeil |
34 |
Tragteil |
69 |
Pressenbock |
35 |
Basis |
70 |
Verbindungsbereich |
|
|
71 |
Höhe |
|
|
72 |
Breite |
1. Anlage zum Herstellen eines Holzprofils (1) aus brett- oder leistenförmigen Lamellen
(2), mit einer Press- und Transportvorrichtung (3) in welcher die an ihren Kontaktflächen
mit Leim versehenen, zum genannten Holzprofil (1) zusammengefügten Lamellen (2) bis
zur mindestens teilweisen Aushärtung des Leims gegeneinander gepresst und gleichzeitig
in Längsrichtung des Holzprofils (1) transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Press- und Transportvorrichtung (3) in Längsrichtung des Holzprofils (1) nacheinander
angeordnete Presseinheiten (6) umfasst, die durch umlaufende Zugmittel (7) miteinander
verbunden sind und zwischen einer offenen Position, in der sie das Holzprofil (1)
frei geben und einer geschlossenen Position, in der sie das Holzprofil (1) quer zu
seiner Längsrichtung zusammenpressen, bewegbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Presseinheit (6) einen U-förmigen Tragteil (34) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (34) mit seiner Basis (35) an den Zugmitteln (7) befestigt ist.
4. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Presseinheit (6) eine Spindel-Anordnung (44, 45) zur Verstellung des Pressweite
auf weist.
5. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Presseinheit (6) eine Spanneinrichtung (40; 60) mit einer beweglichen, zum Kontakt
mit dem Holzprofil (1) bestimmten Pressplatte (42) enthält.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nahe bei einer Eintritts-Seite (4) für das Holzprofil (1) eine Schließeinheit (11)
für die Spanneinrichtungen (40; 60) und nahe einer Austritts-Seite (5) für das Holzprofil
(1) eine Öffnungseinheit (12) für die Spanneinrichtungen (40; 60) angeordnet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (40) einen Kniehebel-Mechanismus (41) aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinheit (11) und/oder die und die Öffnungseinheit (12) als Hubantrieb,
beispielsweise als Kolben-Zylinder-Einheit oder als Spindelantrieb ausgebildet ist.
9. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (60) eine durch ein Druckmedium betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit
(57) umfasst.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinheit Kupplungsmittel (62) für die Zufuhr eines Druckmediums zu den
Kolben-Zylinder-Einheiten (57) und die Öffnungseinheit Entlastungsmittel zum Ablassen
des Druckmediums aus den Kolben-Zylinder-Einheiten (57) umfassen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stabilisierungseinrichtung (27) zum Schützen der Tragteile (34) vor unerwünschten
Verformungen vorgesehen ist, welche Stabilisierungseinrichtung (27) auf jeden Tragteil
einen dessen Schenkel (36, 37) verbindenden Zugstab (31) aufsetzt.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstäbe (31) an weiteren umlaufenden Zugmitteln (28) angeordnet sind.
13. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Erwärmungsmittel (13) zur Erwärmung des Holzprofils (1) und/oder des Leims vorhanden
sind.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Temperatursensor (19, 20, 21) und Mittel (21) zum Regeln der
Temperatur des Holzprofils (1) und/oder des Leims aufweist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmungsmittel mindestens eine Einrichtung (13) zum Erzeugen von Mikrowellen
umfassen.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Raum, in dem das Holzprofil (1) mit Mikrowellen beaufschlagt wird, von einem
Gehäuse (9) umgeben ist, welches eine Einschleuseinrichtung (16) und eine Ausschleuseinrichtung
(17) für das Holzprofil (1) aufweist.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschleuseinrichtung (16) und/oder die Ausschleuseinrichtung (17) kamm- oder
bürstenartig angeordnete elektrisch leitfähige, biegeelastische Elemente wie Schnüre,
Drähte, Bänder oder Lamellen (2) aufweist.
18. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Station zum Auftragen von Leim auf die Lamelle (2) vorgesehen ist.
19. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Erzeugen von Passformen, beispielsweise Verzahnungen, insbesondere
Keilzinkenverzahnungen an den Lamellen (2) vorgesehen ist.
20. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Zuschneiden des Holzprofils (1) in Abschnitte mit gewünschter
Länge vorhanden ist.
21. Holzprofil (1) aus mehreren Lagen miteinander verbundener, insbesondere verleimter,
brett- oder leistenförmiger Lamellen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (2) zumindest an einander zugewandten Verbindungsflächen (70) sägerau
ausgebildet sind.
22. Holzprofil (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die die Lagen ausbildenden Lamellen (2) etwa eine gleiche Breite aufweisen.
23. Holzprofil (1) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage aus zumindest einer sich über eine Länge (65) des Holzprofils (1) erstreckenden
Lamelle (2) gebildet ist.
24. Holzprofil (1) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage aus mehreren in Richtung der Länge (65) des Holzprofils (1) an stirnseitigen
Enden aneinander gereihter, bevorzugt durch Leimung miteinander verbundener Lamellen
(2) gebildet ist.
25. Holzprofil (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsbereich, wie an sich bekannt, durch an den Enden der Lamellen (2),
vorgesehene gegengleich ausgebildete Keilzinken gebildet ist.
26. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Lagen von brett- oder leistenförmigen
Lamellen (2) bestehenden Holzprofils (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzprofil (1) aus den Lamellen (2) in einer Anlage nach einem der Ansprüche
1 bis 20 gebildet ist.
27. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Lagen von brett- oder leistenförmigen
Lamellen (2) bestehenden Holzprofils (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzprofil (1) aus den Lamellen (2) in einer sich über die Länge (65) des Holzprofils
(1) erstreckenden Presseinheit (6) aus in Richtung der Länge (65) aneinander gereihter,
unabhängig voneinander über Spanneinrichtungen (40) zur Aufbringung einer Presskraft
auf die Lamellen (2), ortsfester Pressenmodule (66), und unter Einwirkung von Mikrowellen
von zumindest einem Mikrowellenerzeuger (13) zur Aushärtung einer die Lamellen (2)
miteinander verbindenden Kleberschicht, verpresst werden.