[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für Bodensegmente eines
Bodenbelags.
[0002] Bodenbeläge werden vielfach als Bodenschutzsysteme eingesetzt, sie dienen oftmals
aber auch der Schaffung einer möglichst, gleichmäßigen, ebenen Fläche und sorgen damit
auch für eine gleichmäßige Lastverteilung. Sie eignen sich als Transportwege oder
Bühnenunterbau bei Veranstaltungen, Baustellenzufahrten, Wegverbreiterungen, Montageplattformen
und Lagerflächen. Sie können aber auch zum Schutz sensibler Oberflächen, wie Kopfsteinpflaster
oder auf Tartanbahnen in Stadien, vor allem aber auf Rasenflächen wie Fußballfeldern
und ähnlichem eingesetzt werden. Für diesen Zweck sind oftmals weitere Schutzmaßnahmen,
wie ein Unterlegen des Bodenbelags mit Gummimatten oder Textilien sinnvoll.
[0003] Bodenbeläge dieser Art bestehen üblicherweise aus einzelnen Bodensegmenten, die mit
Hilfe von Verbindungsmitteln vor Ort miteinander verbunden werden. Die Bodensegmente
weisen zu diesem Zweck meist durchgängige Öffnungen auf, die entlang der Längs- und/oder
Querseiten angeordnet sind. Bei der Verlegung vor Ort werden die Bodensegmente zunächst
aneinander gelegt, geeignete Laschen, die endseitig ebenfalls Öffnungen aufweisen,
werden auf die Öffnungen zweier Bodensegmenten aufgelegt, Verbindungsmittel vorzugsweise
Schrauben durch die Öffnungen hindurchgesteckt und die Laschen mit den Bodensegmenten
verschraubt, die dann untereinander verbunden sind.
[0004] Nachteilig bei dieser Art der Verbindung ist, dass die Laschen und ggf. auch die
Verbindungsmittel gegenüber dem neu geschaffenen Untergrund vorstehen. Es besteht
die Gefahr, dass Personen über diese stolpern oder Fahrzeuge bzw. deren Reifen oder
Ketten beim Überfahren beschädigt werden.
[0005] Ein weiterer wesentlicher Nachteil derartiger Systeme ist das hohe Gewicht der Bodensegmente.
Da oftmals große Flächen, wie Fußballfelder oder ähnliches, belegt werden, ist eine
entsprechend große Anzahl an Bodensegmenten anzuliefern und vor Ort zu bewegen. Da
Bodensegmente in vielen Fällen einer Radlast von bis zu 6 Tonnen standhalten müssen,
sind sie entsprechend massiv ausgeführt, sie sind aus Vollmaterial gefertigt oder
weisen bei einer Ausführung als Hohlkörper große Wandstärken auf.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindungselement für
einen Bodenbelag zu schaffen, dass eine zuverlässige Verbindung von Bodensegmenten
ermöglicht. Dabei soll die durch den Bodenbelag neu geschaffene Fläche möglichst eben
sein und keine vorstehenden Elemente aufweisen. Weiterhin soll das Verlegen bzw. Montieren
des Bodenbelags und der Verbindungsmittel schnell und einfach möglich sein. Das Verbindungselement
soll kostengünstig herstellbar sein und ein möglichst geringes Gewicht aufweisen.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verbindungselement, bestehend aus einem
ersten Teilelement und einem zweiten Teilelement, die jeweils Verbindungsöffnungen
aufweisen, über die sie mit einem Verbindungsmittel miteinander verbindbar sind und
die im zusammengesetzten Zustand einen Verbindungskanal ausbilden, in dem ein Verbinder
angeordnet werden kann, der ebenfalls eine Verbindungsöffnung für das Verbindungsmittel
aufweist, wobei der Verbinder aus dem Verbindungselement derart seitlich herausragt,
dass er in einen Verbindungskanal eines benachbarten Verbindungselementes einführbar
ist und sich dort ebenfalls ein Verbindungsmittel durch eine zweite Verbindungsöffnung
erstrecken kann, so dass zwei nebeneinander angeordnete Verbindungselemente über den
Verbinder miteinander verbindbar sind, wobei das Verbindungsmittel derartige Abmessungen
aufweist, dass es nicht über eine Nutzfläche des Bodenbelags vorsteht, gelöst.
[0008] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit dem Bodenbelag eine
ebene Fläche geschaffen wird, aus der keine Verbindungsmittel, Laschen oder ähnliches
vorstehen. Hierzu weisen die Teilelemente Öffnungen auf, in die die Verbindungsmittel,
vorzugsweise Schrauben, versenkbar sind, Schraubenkopf und Schraubenmutter stehen
nicht gegenüber dem Verbindungselement und der Nutzfläche über. Die Verbinder, die
notwendig sind, um Bodensegmente auch in Querrichtung miteinander zu verbinden, sind
innerhalb der Verbindungselemente angeordnet, die die Bodensegmente in Längsrichtung
verbinden. Die Verbindungsmittel, die durch die Verbindungsöffnungen der Teilelemente
und des Verbinders geschoben werden, verbinden also gleichzeitig den Verbinder mit
den Verbindungselementen, als auch die Teilelemente eines Verbindungselementes miteinander.
Im Gegensatz zu der im Stand der Technik üblichen Befestigung der Verbinder auf der
Oberseite des Bodenbelags sind die erfindungsgemäß innerhalb des Verbindungselementes
angeordneten Verbinder vorteilhafterweise besser gegen Verschmutzung und Witterungseinflüsse
geschützt.
[0009] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sowohl das Verbindungselement
als auch die Bodensegmente selbst nur ein relativ geringes Eigengewicht aufweisen.
Das Verbindungselement ist im Wesentlichen als Hohlkörper ausgebildet, wodurch bereits
eine erhebliche Gewichtsreuzierung erreicht wird.
[0010] Erfindungsgemäß sind die Teilsegmente derart ausgeführt, dass sich zwischen dem Schraubenkopf
und der Schraubenmutter möglichst viel Material der Teilsegmente befindet. Mit anderen
Worten sind der Schraubenkopf und die Schraubenmutter maximal voneinander beabstandet,
nutzen also die Gesamthöhe des Verbindungselementes aus. Dies führt dazu, dass die
Verbindung auch gegenüber Knick- bzw. Schwenkbewegungen sehr widerstandsfähig ist.
Solche Kräfte können zum Beispiel dann auftreten, wenn auf einem ersten Bodensegment
ein Fahrzeug steht und ein mit diesem Bodensegment verbundenes zweites Bodensegment
versehentlich angehoben (zum Beispiel von einem Gabelstapler) oder durch ein zweites
Fahrzeug beispielsweise in eine Bodensenke gedrückt wird. In beiden Fällen wird die
Verbindung im Bereich der Schrauben aufgrund der Hebelkräfte durch die Bewegung der
Bodensegmente nach oben oder unten stark beansprucht und könnte sich bei unzureichender
Ausführung des Verbindungselementes lösen. Das erfindungsgemäße Verbindungselement
verhindert durch Ableiten der Kräfte über das Material zwischen Schraubenkopf und
der Schraubenmutter und die Rahmenkonstruktion der Teilsegmente in die sich anschließenden
Bodensegmente eine zu starke Knick- oder Schwenkbewegung innerhalb des Verbindungselementes.
[0011] Zumindest eine Verbindungsöffnung der Teilelemente für die Aufnahme der Verbindungsmittels
ist vorteilhafterweise als Langloch ausgeführt, um eine gewisse Bewegung der Verbindung
in Querrichtung zuzulassen. Das gleiche gilt für den Verbinder, auch bei diesem ist
zumindest eine Verbindungsöffnung als Langloch ausgeführt, um die gewünschte Toleranz
auch in Längsrichtung zu erreichen. Hierdurch kann auf Materialtoleranzen, mechanische
Verformungen der Bodensegmente und Verbindungselemente oder unebene und ungleichmäßige
Böden vor Ort bei der Verlegung des Bodens schnell und einfach reagiert werden.
[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Verbinder eine geringere
Breite als der Verbindungskanal auf, wodurch er innerhalb des Verbindungskanals um
die jeweils endseitig angeordneten Verbindungsmittel um einige Grad, nämlich bis zum
seitlichen Anschlag des Verbinders an der Verbindungskanalwand im Bereich des offenen
Endes des Verbindungskanals verschwenkbar ist, was das Montieren und Verlegen vor
Ort weiter erleichtert. Die Verschwenkbarkeit der Verbinder bewirkt, dass die Bodensegmente
in gewissen Rahmen versetzt zueinander angeordnet sein können. Der Grad der möglichen
Schwenkbewegung innerhalb des Verbindungskanals kann durch eine Taillierung des Verbinders
erfindungsgemäß weiter erhöht werden. Die Taillierung bewirkt, dass der Anschlag des
Verbinders an der Verbindungskanalwand erst später erfolgt. Weiterhin hat eine solche
Taillierung auch den Vorteil einer erheblichen Gewichtsreduzierung.
[0013] Die Verbinder weisen vorzugsweise eine Höhe auf, die die Höhe des Verbindungskanals
um einen gewissen Betrag, beispielsweise um 0,1 mm bei einer Höhe des Verbindungskanals
von etwa 4 mm, übersteigt. Der Überstand führt beim Zusammenfügen und Verschrauben
der Teilelemente zu einer Klemmwirkung, so dass die beiden Teilelemente fest miteinander
verbunden sind und eine unerwünschte Geräuschentwicklung aufgrund von Schwingungen
oder Bewegungen der Verbinder innerhalb der Verbindungskanäle vermieden wird.
[0014] Die in das Verbindungselement eingelassenen Verbindungsmittel können auf ihrer Oberseite
durch eine Abdeckung abgedeckt werden, um einen durchgängigen Bodenbelag ohne Öffnungen
zu schaffen. Im Gegensatz zu bekannten Bodenbelägen ist die Nutzung des erfindungsgemäßen
Bodenbelags auch dadurch für eine Vielzahl weiterer Verwendungsmöglichkeiten denkbar.
Hierzu gehört u.a. die Verwendung als Sportbodenbelag oder für ähnliche Veranstaltungen,
bei denen eine Bodenfläche ohne vorstehende Elemente oder sogar ohne Öffnungen notwendig
ist. Der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungselemente geschaffene Boden entspricht
im Gegensatz zu bisher bekannten Böden dieser Art den Anforderungen der Versammlungsstättenverordnung
im Sinne des EU-Rechtes, da er keine unzulässigen Stolperfallen aufweist.
[0015] Die erfindungsgemäßen Verbindungselemente weisen an ihren Längsseiten weiterhin Befestigungsmittel
für eine Befestigung mit den zu verbindenden Bodensegmenten auf. Diese Befestigungsmittel
können grundsätzlich beliebig ausgeführt sein, lösbare Verbindungen haben sich aber
als vorteilhaft erwiesen. Das erste Teilelement weist in einer vorteilhaften Ausführungsvariante
eine Art Klaue auf, das zweite Teilsegment einen damit kompatiblen Doppelhaken. Die
Bodensegmente weisen ebenfalls auf einer Seite die Klaue und auf der anderen Seite
den Doppelhaken auf.
[0016] Somit kann je nach Anforderung vor Ort entschieden werden, ob die Bodensegmente über
ihre Klauen/Doppelhakenverbindung unmittelbar miteinander verbunden werden oder ob
ein Bodensegment über ein Verbindungsmittel mit dem nächsten Bodensegment verbunden
werden soll. Die Verbindung von Bodensegmenten über Verbindungsmittel ist dabei deshalb
notwendig, um Reihen aus Bodensegmenten stirnseitig miteinander verbinden zu können.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwei oder mehr, vorzugsweise vier Bodensegmente
über die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel unmittelbar zu einem Panel miteinander
verbunden werden, wobei eine Vielzahl solcher Panels wiederum über erfindungsgemäße
Verbindungselemente zu einer beliebig langen Reihe miteinander verbindbar sind. Über
die Verbinder der einzelnen Verbindungselemente ist eine solche Reihe mit einer benachbarten
Reihe verbindbar, so dass die beiden verbundenen Reihen nahezu spaltfrei nebeneinander
liegen.
[0018] Für die Verwendung als Stadion-Bodenbelag haben sich Bodensegmente als geeignet erwiesen,
die etwa eine Länge von 3 Meter und eine Breite von etwa 0,5 m aufweisen. Ein Panel
bestehend aus vier Bodensegmenten weist somit eine Gesamtfläche von etwa 3 x 2 Meter
auf und ist problemlos in einem geschlossenen LKW transportierbar. Vor Ort müssen
die so vorgefertigten Panels dann nur noch über die erfindungsgemäßen Verbindungselemente
miteinander verbunden werden.
[0019] Erfindungsgemäß sind Bodensegmente, die für eine Radlast von bis zu 6 Tonnen ausgelegt
sind, aus Aluminium gefertigt, etwa 5 cm hoch und zur Gewichtseinsparung als Hohlkörper
ausgebildet. Um dennoch eine ausreichende Statik aufzuweisen, sind innerhalb der Hohlkörper
Stützstege vorgesehen, die die Unterseite mit der Oberseite verbinden und somit die
begehbare Oberseite stützen. Bei einer Gesamtbreite eines Bodensegments von etwa 0,5
m weisen die Stützstege einen Abstand von etwa 6 cm zueinander auf, wodurch sich 8
Kammern innerhalb des Bodensegments ausbilden.
[0020] Erfindungsgemäß beträgt die Wandstärke der Oberseite 3,5 mm, wo hingegen die Wandstärke
der Unterseite nur 3 mm aufweist. Die Wandstärke der Stützstege beträgt ebenfalls
nur etwa 3 mm. Diese erfindungsgemäße Ausbildung mit relativ wenigen Stützstegen und
nur geringer Wandstärke ist wesentlich leichter als vergleichbare bekannte Bodensegmente.
Die Hohlkammerausführung und die Verwendung der Stützstege ermöglicht die deutlich
geringere Wandstärke der Oberseite und Unterseite. Die etwas stärkere Wandstärke der
Oberseite verhindert wirksam Einstanzungen, beispielsweise durch liegen gebliebene
Nägel oder ähnliches. Ein erfindungsgemäßes aus vier Bodensegmenten zusammengesetztes
Panel mit zwei seitlich angeordneten Teilelementen wiegt nur etwa 175 kg, was eine
deutliche Verbesserung zu bekannten Böden darstellt. Ein solches Panel ist von vier
Personen problemlos tragbar und kann vor Ort leicht verlegt werden. Trotzdem ist das
erfindungsgemäße Bodensegment ausreichend dimensioniert, um den geforderten Radlasten
von bis zu 6 t standzuhalten.
[0021] Anhand der nachfolgenden Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3:
- einen Bodenbelag mit erfindungsgemäßen Verbindungselementen im Schnitt,
- Fig. 4:
- Prinzipskizze eines Bodenbelags von oben,
- Fig. 5:
- zwei Teilelemente im Schnitt und von oben,
- Fig. 6:
- ein erstes Teilelement eines Verbindungselements im Schnitt gemäß I-I in Fig. 5,
- Fig. 7:
- ein zweites Teilelement eines Verbindungselements im Schnitt gemäß I-I in Fig. 5,
- Fig. 8:
- die beiden Teilelemente aus Figur 6 und Figur 7 im zusammengesetzten Zustand mit einem
Verbindungsmittel.
- Fig. 9 bis 11:
- Darstellungen der Teilelemente bzw. des Verbindungselementes im Schnitt gemäß II-II
in Fig. 5,
- Fig. 12:
- einen erfindungsgemäßen Verbinder,
- Fig. 13:
- einen erfindungsgemäßen Verbinder, eingesetzt in zwei Teilelemente.
[0022] Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Bodenbelag 20, bestehend aus einzelnen miteinander
verbundenen Bodensegmenten 22, die aus einem widerstandsfähigen Material wie Stahl,
Aluminium oder Kunststoff bestehen. Der aus Bodensegmenten 22 gebildete Bodenbelag
20 weist eine Nutzfläche 21 und eine einem Untergrund zugewandte Auflagefläche 23
auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel beide geriffelt bzw. leicht profiliert ausgeführt
sind. Die Bodensegmente 22 sind als Hohlkörper mit sich darin vertikal erstreckenden
Stützstegen 42 ausgeführt.
[0023] Die Bodensegmente 22 weisen längsseits endseitig angeordneter Klauen 30 und auf der
anderen Seite angeordnete Doppelhaken 32 auf, die in die Klauen 30 des benachbarten
Bodensegments 22 einschiebbar sind. Die Bodensegmente 22 sind entweder unmittelbar
miteinander oder über Verbindungselemente 24 miteinander verbunden.
[0024] Die einzelnen Bodensegmente 22 weisen vorzugsweise eine Länge L von etwa 3 m (vgl.
Fig. 4) und eine Breite B von etwa 0,5 m, vorzugsweise von 0,53 m auf.
[0025] Die Figuren 2 und 3 verdeutlichen die Verlegung von Bodensegmenten 22 zu einer Reihe,
wobei nach vier Bodensegmenten 22 ein Verbindungsmittel 24 vorgesehen ist. Das Verbindungsmittel
24 dient dabei nicht nur der Verbindung der in Reihe liegenden Bodensegmente 22, sondern
dient in erster Linie der stirnseitigen Verbindung zweier nebeneinander liegender
Reihen von Bodensegmenten 22. Fig. 4 verdeutlicht dieses Verlegeprinzip in einer stark
vereinfachten Darstellung von oben. Gezeigt sind zwei Reihen Bodensegmente 22, die
jeweils über Klauen 30 und Doppelhaken 32 miteinander verbunden sind. Zwischen Gruppen
von vier Bodensegmente 22 sind anstelle der Klauen 30/Doppelhaken 32-Verbindung Verbindungselemente
24 vorgesehen. Die beiden Reihen aus Bodensegmenten 22 sind derart angeordnet, dass
die Verbindungselemente 24 der beiden Reihen jeweils stirnseitig aneinander liegen.
Verbinder 40 erstrecken sich in die benachbarten Verbindungselemente 24, sind verschraubt
und halten somit die beiden Reihen aneinander.
[0026] Die Figuren 5 bis 8 zeigen das Verbindungselement 24, das ebenfalls aus einem widerstandsfähigen
Material wie Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen kann, im Schnitt und von oben
(Fig. 5). Die Schnittdarstellungen entsprechen der Schnittlinie I-I in Fig. 5. Das
Verbindungselement 24 besteht in dieser Ausführungsvariante aus einem ersten Teilelement
26 und einem zweiten Teilelement 28. Das erste Teilelement 26 weist eine Klaue 30
auf, die der Klaue 30 eines Bodensegmentes 22 entspricht und über die es mit einem
Doppelhaken 32 eines Bodensegments 22 verbindbar ist. Das zweite Teilelement 28 weist
entsprechend einen Doppelhaken 32 auf, der mit einer Klaue 30 eines Bodensegments
22 verbindbar ist. Die beiden Teilelemente 26, 28 liegen im Querschnitt gesehen bereichsweise
übereinander und bilden zusammen etwa die gleiche Höhe H wie die Bodensegmente 22
aus (vgl. Fig. 2).
[0027] Die Teilelemente 26, 28 weisen jeweils Hohlkammern 44 auf, was zu einem relativ geringen
Gewicht führt. Aus den Figuren 6 bis 8 wird deutlich, dass sich im zusammengesetzten
Zustand der Teilelemente 26, 28 ein Verbindungskanal 38 ausbildet, in den ein Verbinder
40 eingefügt werden kann (vergl. auch Fig. 11). Weiterhin ist ein Mutterkanal 46 erkennbar,
in den eine Mutter 35 eines Verbindungsmittels 36 einführbar und in diesem gehalten
ist. Die Mutter 35 und der Mutterkanal 46 weisen derartige Abmessungen auf, dass die
Mutter 35 verdrehfest in dem Mutterkanal 46 gehalten ist, was die Montage der Verbindung
erleichtert.
[0028] Die Figuren 9 bis 11 zeigen eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II
aus Fig. 5. Durch Verbindungsöffnungen 34 kann ein Verbindungsmittel 36, vorzugsweise
eine Schraube 35 eingeführt und mit der mit Mutter 37 verbunden werden. Weiterhin
ist auch erkennbar, dass die Verbindungsöffnung 34 des ersten Teilelementes 26 letztendlich
durch Öffnen der Hohlkammer 44 entsteht. Die obere, der Nutzfläche 21 zugewandte Seite
der Hohlkammer 44 weist zu diesem Zweck eine erste Öffnung 48 auf, die als Langloch
ausgeführt ist und in ihren Abmessungen die untere, dem zweiten Teilelement 28 zugewandet
zweite Öffnung 50 der Hohlkammer 44 übersteigt. Die erste Öffnung 50 weist deshalb
größere Abmessungen auf, weil in diese neben einem Schraubenkopf 52 auch eine nicht
gezeigte Nuss eines Befestigungswerkzeugs zum Anziehen und Lösen der Schraube 37 einführbar
sein muss. Auch die zweite Öffnung 50 des ersten Teilelementes 26 ist vorzugsweise
als Langloch ausgeführt, wodurch die beiden Teilelemente 26,28 um einen gewissen Betrag
gegeneinander verschoben und trotzdem verbunden werden können (vgl. auch Fig. 5).
[0029] Die Teilelemente 26, 28 sind fest miteinander verbindbar, wobei das Verbindungsmittel
36 vollständig innerhalb des Verbindungselements 24 angeordnet ist (Figur 8). Erkennbar
ist auch, dass zwischen der Mutter 35 und dem Schraubenkopf 52 möglichst viel Material
eingeschlossen ist. Es bildet sich eine Säule S aus, die der Verbindung Stabilität
insbesondere gegen Knick- und Verschwenkkräfte nach oben und unten in Richtung der
Nutzfläche 21 bzw. der Auflagefläche 23 gibt.
[0030] Die Figuren 12 und 13 verdeutlichen die Anordnung und Funktion des Verbinders 40.
Der Verbinder 40 ist vorzugsweise als längliche Lasche ausgebildet, die jeweils an
ihren freien Enden Verbindungsöffnungen 34 aufweist, die derart zwischen die Teilelemente
26, 28 einführbar sind, dass das Verbindungsmittel 36 durch alle Verbindungsöffnungen
34 durchführbar ist. Das Verbindungsmittel 36 verbindet also die Teilelemente 26,
28 miteinander, es hält aber auch den Verbinder 40 zwischen den Teilelementen 26,
28. Der Verbinder 40 dient somit der stirnseitigen Verbindung zweier nebeneinander
angeordneter Verbindungselemente 24. Zumindest eine Verbindungsöffnung 34 des Verbinders
40ist als Langloch ausgeführt. Die Breite des Verbinders ist geringer als die Breite
des Verbindungskanals 38, um ein Verschwenken des Verbinders 40 innerhalb des Verbindungskanals
38 zu ermöglichen. In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante ist
der Verbinder 40 tailliert ausgeführt, was durch die gestrichelte Linie in Fig. 13
angedeutet ist. Die Taillierung erlaubt einen noch weiteren Versatz der beiden verbundenen
Verbindungselemente 24 zueinander.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
umfasst auch weitere, gleichwirkende Ausführungsformen.
1. Verbindungselement (24) für einen Bodenbelag (20), bestehend aus einem ersten Teilelement
(26) und einem zweiten Teilelement (28), die jeweils Verbindungsöffnungen (34) aufweisen,
über die sie mit einem Verbindungsmittel (36) miteinander verbindbar sind und die
im zusammengesetzten Zustand einen Verbindungskanal (38) ausbilden, in dem ein Verbinder
(40) angeordnet werden kann, der ebenfalls eine Verbindungsöffnung (34) für das Verbindungsmittel
(36) aufweist, wobei der Verbinder (40) aus dem Verbindungselement (24) derart seitlich
herausragt, dass er in einen Verbindungskanal (38) eines benachbarten Verbindungselementes
(24) einführbar ist und sich dort ebenfalls ein Verbindungsmittel (36) durch eine
zweite Verbindungsöffnung (34) erstrecken kann, so dass zwei nebeneinander angeordnete
Verbindungselemente (24) über den Verbinder (40) miteinander verbindbar sind, wobei
das Verbindungsmittel (36) derartige Abmessungen aufweist, dass es nicht über eine
Nutzfläche (21) des Bodenbelags (20) vorsteht.
2. Verbindungselement (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (26, 28) Befestigungsmittel zur Befestigung an Bodensegmenten (22)
des Bodenbelags (20) aufweisen.
3. Verbindungselement (24) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (26) als Befestigungsmittel eine Klaue (30) und das zweite
Teilelement (28) als Befestigungsmittel einen Doppelhaken (32) aufweist, die mit jeweils
korrespondierenden gleichartigen Befestigungsmittel der Bodensegmente (22) verbindbar
sind.
4. Verbindungselement (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (26, 28) Hohlkammern (44) aufweisen.
5. Verbindungselement (24) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsöffnung (34) des ersten Teilelementes (26) durch Öffnen der Hohlkammer
(44) gebildet ist, wobei eine der Nutzfläche (21) zugewandte Seite der Hohlkammer
(44) eine erste Öffnung (48) aufweist, die als Langloch ausgeführt ist und in ihren
Abmessungen eine untere, dem zweiten Teilelement (28) zugewandet zweite Öffnung (50)
der Hohlkammer (44), die ebenfalls als Langloch ausgeführt ist, übersteigt.
6. Verbindungselement (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (40) als längliche Lasche ausgebildet ist, dessen Breite geringer als
die Breite des Verbindungskanals (38) ist.
7. Verbindungselement (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (40) als längliche Lasche ausgebildet ist, dessen Höhe die Höhe des
Verbindungskanals (38) übersteigt.
8. Verbindungselement (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Verbindung mit Bodensegmenten (22), die als Hohlkörper mit sich darin vertikal
erstreckenden Stützstegen (42) ausgeführt sind.
9. Verbindungselement (24) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodensegmente (22) eine Länge (L) von etwa 3 m, eine Breite (B) von etwa 0,5
m und eine Höhe (H) von etwa 0,05 m lag aufweisen.
10. Verbindungselement (24) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodensegmente (22) aus Aluminium bestehen und eine Wandstärke von etwa 0,003
m aufweisen.