[0001] Die Erfindung betrifft ein Bordbrett für ein Gerüst, zur seitlichen Begrenzung von
Lauf- und/oder Arbeitsflächen von Gerüstbelägen, mit einer lang gestreckten Bretteinheit,
die mit oder aus einem Hohlprofil aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahlblech
gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung voneinander weg weisenden Stirnenden
jeweils mithilfe eines Verschlussmittels verschlossen ist und das eine in Längsrichtung
über sein jeweiliges Stirnende hinausragende, aus Metall, vorzugsweise aus Stahl,
insbesondere aus Flachstahl bestehende Beschlageinheit zur Herstellung einer Verbindung
mit dem Gerüst und/oder mit einem benachbarten Bordbrett aufweist.
[0002] Bordbretter werden an den Rändern von Gerüstböden vorgesehen, um ein seitliches Abrutschen
von Personen und/oder das Herabfallen von Gegenständen zu verhindern. Sie weisen einen
Brettkörper auf, der bislang meistens aus Vollmaterial, und zwar aus Holz, Kunststoff
oder Aluminium besteht. An dessen Längsstirnenden sind mithilfe von Nieten oder Schrauben
Beschläge aus Stahl oder Aluminium, vorzugsweise aus Flachmaterial befestigt, die
zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst und/oder mit einem benachbarten Bordbrett
dienen. Derartige Bordbretter sind beispielsweise aus der
DE 1 960 069 U, der
DE 37 02 127 A1, der
DE 38 13 513 A1, der
DE 202 02 659 A1 und der
DE 295 06 672 U1 bekannt geworden.
[0003] Aus der
DE 295 01 982 U1 ist ein Bordbrett aus Stahl bekannt geworden, das aus gepressten Stahlpaneelen mit
durchgezogenen Löchern oder aus gewalzten Stahlpaneelen mit eingezogenen Sicken besteht,
das an seinen Enden coupiert und mit Flacheisen verschlossen ist. An den Flacheisen
sind U-förmige Haltebügel angeschweißt, mit deren Hilfe die Stahlbordbretter an vertikalen
Standrohren eines Gerüsts festgelegt werden können. Mit derartigen Stahlbordbrettern
kann gegenüber Bordbrettern aus Holz oder aus Aluminium eine längere Einsatzdauer
erreicht werden, weil sie in der Lage sind, auch den unter rauen Praxisbedingungen
auftretenden Belastungen sicher standzuhalten, wie sie insbesondere beim Transport
und bei der Handhabung der Bordbretter, speziell beim Werfen, Herabfallen und/oder
bei einem eventuellen Darauftreten im Zuge der Montage oder Demontage auftreten können.
[0004] Wie bei Aluminiumbordbrettern kann bei Verwendung von Bordbrettern aus Stahl im Vergleich
zu Bordbrettern aus Holz die Brandlast minimiert werden. Allerdings sind Stahlbordbretter
gegenüber den hinsichtlich Material und Herstellung teuren Aluminiumbordbrettern sehr
viel kostengünstiger herstellbar. Sie werden üblicherweise zum Zwecke eines Oberflächenschutzes
verzinkt.
[0005] Die aus dem Stande der Technik bekannt gewordenen Stahlbordbretter sind jedoch noch
immer vergleichsweise aufwändig in der Herstellung und bedingt durch scharfe Grate
im Randbereich ist ihre manuelle Handhabung mit einer erheblichen Verletzungsgefahr
verbunden.
[0006] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung ein Bordbrett für ein Gerüst mit einer
Bretteinheit aus Stahl und ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitzustellen, mit
dem bzw. mit denen die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Bordbrett mit den Merkmalen insbesondere des Anspruches
1 und durch ein Verfahren zu seiner Herstellung mit den Merkmalen insbesondere der
Ansprüche 45 und/oder 48 gelöst.
[0008] Dadurch, dass das Hohlprofil der Bretteinheit an seinen Stirnenden jeweils mit einer
Endkappe verschlossen ist, die einen über das Stirnende des Hohlprofils hinausragenden
und dessen Stirnränder überdeckenden sowie vorzugsweise im Wesentlichen oder vorzugsweise
vollständig aus Kunststoff bzw. Aluminium bestehenden Abdeckteil aufweist, kann die
Verletzungsgefahr bei der Handhabung minimiert werden. Dadurch dass die Endkappe einen
einteilig oder mehrteilig mit deren Abdeckteil verbundenen Befestigungskörper aufweist,
der in das Hohlprofil der Bretteinheit eingesteckt und mit diesem und/oder mit der
Beschlageinheit mithilfe von Befestigungsmitteln fest verbunden ist, lässt sich eine
einfache und kostengünstige Montage sowie sichere Verbindung mit der Bretteinheit
erreichen. Dadurch, dass die Beschlageinheit einen in das Hohlprofil und vorzugsweise
in eine Ausnehmung, insbesondere in einen Schlitz der Endkappe, eingesteckten Befestigungsteil
aufweist, der mithilfe von Befestigungsmitteln fest mit dem Hohlprofil verbunden ist,
lässt sich ebenfalls eine besonders vorteilhafte Montage in Verbindung mit kostengünstigen
Verbindungstechniken sowie eine sichere Verbindung der das Bordbrett bildenden Teile
mit dem Effekt einer weiter reduzierten Verletzungsgefahr erreichen.
[0009] Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn der Befestigungsteil der Beschlageinheit
eine Ausnehmung der Endkappe, insbesondere einen Schlitz der Endkappe durchsetzend
in das Hohlprofil eingesteckt ist. Dadurch kann die Verletzungsgefahr bei der Handhabung
noch weiter reduziert werden.
[0010] In besonders vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die die Ausnehmung
oder den Schlitz begrenzenden Wandteile der Endkappe den Befestigungsteil der Beschlageinheit
im Wesentlichen vollumfänglich oder vollumfänglich umschließt. Dadurch kann nicht
nur die Verletzungsgefahr durch scharfe Stirnrandbereiche weiter vermindert werden,
sondern es ergeben sich auch vorteilhafte Montage- und Fixiermöglichkeiten der Beschlageinheit
an der Endkappe selbst.
[0011] In zweckmäßiger Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass auch der Befestigungskörper
vorzugsweise im Wesentlichen oder vorzugsweise vollständig aus Kunststoff bzw. Aluminium
besteht und vorzugsweise einstückig mit dem Abdeckteil verbunden ist. Dies ermöglicht
eine besonders kostengünstige Herstellung der Endkappe.
[0012] Wenn der Abdeckteil und vorzugsweise auch der Befestigungskörper im Wesentlichen
oder vollständig aus oder mit einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist bzw.
sind, können diese Bauteile noch kostengünstiger insbesondere im Spritzgussverfahren
hergestellt werden.
[0013] Obgleich die Endkappe und/oder der Befestigungskörper bevorzugt aus einem den Beanspruchungen
und Belastungen in der Praxis bereits sicher standhaltenden Rohkunststoff gebildet
sein können, kann auch vorgesehen sein, dass die Endkappe und/oder der Befestigungskörper
im Wesentlichen oder vollständig aus einem mit Füllstoffen gefüllten und/der mit Verstärkungsstoffen,
vorzugsweise mit Verstärkungsfasern, insbesondere mit Glasfasern verstärkten Kunststoff
besteht bzw. bestehen.
[0014] In besonders vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Beschlageinheit
und/oder die Endkappe schweißfrei und frei von separaten mechanischen Befestigungsmitteln,
wie Nieten oder Schrauben an dem Hohlprofil der Bretteinheit befestigt ist bzw. sind.
Dadurch können separate Fügewerkstoffe oder Befestigungselemente entfallen, wodurch
eine besonders kostengünstige Serienherstellung ermöglicht wird.
[0015] Zu diesem Zwecke kann ferner in bevorzugter Weiterbildung auch vorgesehen sein, dass
die Beschlageinheit und/oder die Endkappe unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung
mit dem Hohlprofil verbunden ist bzw. sind. Dadurch kann außerdem eine besonders stabile
und sichere Verbindung der zu verbindenden Bauteile und folglich ein den Praxisanforderungen
und -belastungen in besonderem Maße gerecht werdendes Bordbrett zur Verfügung gestellt
werden.
[0016] Ferner kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass die Beschlageinheit
und die Endkappe unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung miteinander verbunden
sind.
[0017] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, dass die formschlüssige
Verbindung durch einen eine lokale Deformation eines Wandteils des Hohlprofils bewirkenden
Pressvorgang erreicht ist bzw. wird.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die formschlüssige
Verbindung durch Einziehen bzw. Eindrücken eines Lochrandbereiches eines in einem
Wandteil des Hohlprofils vorgesehenen Loches, vorzugsweise mithilfe eines Pressstempels,
in eine Ausnehmung, vorzugsweise in ein Durchgangsloch des Befestigungsteils der Beschlageinheit
und/oder des Befestigungskörpers der Endkappe erfolgt. Diese Maßnahmen ermöglichen
eine ganz besonders kostengünstige Herstellung des Bordbrettes bei weiter verbesserter
Steifigkeit sowie bei einem weiter verringerten Gewicht.
[0019] In besonders bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsteil
der Beschlageinheit und/oder der Befestigungskörper der Endkappe wenigstens eine quer
zu einem Wandteil des Hohlprofils verlaufende und zu diesem Wandteil hin offene Ausnehmung,
vorzugsweise ein Durchgangsloch aufweist, deren Ausnehmungsrand bzw. dessen Lochrand
von einem einstückig mit dem Wandteil des Hohlprofils verbundenen und nach innen ragenden,
vorzugsweise eingezogenen Lochrand eines Loches des Hohlprofils hintergriffen ist.
[0020] In weiter vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Beschlageinheit
und die Endkappe vor dem Einstecken des Befestigungsteils und des Befestigungskörpers
in das Hohlprofil der Bretteinheit formschlüssig miteinander verbunden sind bzw. werden.
Dadurch lassen sich besondere Montage- und Herstellungsvorteile erreichen.
[0021] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Befestigungskörper der Endkappe mit einem federelastischen
Rastelement gestaltet ist, das im montierten Zustand unter Ausbildung einer formschlüssigen
Verbindung in eine Ausnehmung, vorzugsweise in eine Durchgangsöffnung des Befestigungsteils
der Beschlageinheit derart eingerastet ist, dass der Befestigungsteil der an der Endkappe
montierten Beschlageinheit zumindest gegen ein Herausziehen in einer Richtung entgegen
der Einsteckrichtung des Befestigungskörpers der Endkappe in das Hohlprofil gesichert
ist. Auf diese Weise können die Beschlageinheit und die Endkappe unter Ausbildung
einer einfach und sicher handhabbaren Einheit in besonders einfacher Art und Weise
vormontiert werden.
[0022] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsteil der Beschlageinheit während
seines Auf- bzw. Einsteckens auf bzw. in die Endkappe das federelastische Rastelement
des Befestigungskörpers der Endkappe entgegen der Federkräfte des Rastelements nach
innen drückt, wobei im Zuge des weiteren Auf- bzw. Einsteckens des Befestigungsteils
der Beschlageinheit das Rastelement des Befestigungskörpers der Endkappe selbsttätig
in der Ausnehmung des Befestigungsteils der Beschlageinheit einrastet.
[0023] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Endkappe einen Anschlag aufweist, an dem der
Befestigungsteil der Beschlageinheit beim Auf- oder Einstecken auf oder in die Endkappe
anschlagen kann, so dass sich die Beschlageinheit im montierten Zustand in einer durch
die Position des Anschlages vorherbestimmten Position relativ zu der Endkappe befindet.
[0024] Dabei kann in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Anschlag und
das Rastelement der Endkappe in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der gleich
groß oder geringfügig größer ist als der Abstand zwischen der dem Rastelement zugeordneten
Ausnehmung des Befestigungsteils der Beschlageinheit und einer dem Anschlag zugeordneten
Stirnkante des Befestigungsteils der Beschlageinheit. Auf diese Weise ergibt sich
nach dem Zusammenfügen bzw. Zusammenstecken der Beschlageinheit und der Endkappe eine
im Zuge des weiteren Herstellungsprozesses einfach und sicher handhabbare und bei
den dabei auftretenden Belastungen dauerhaft verbundene Einheit.
[0025] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung des Befestigungsteils der Beschlageinheit
als ein sich in Einsteckrichtung erstreckendes Langloch gestaltet ist und dass das
Rastelement eine der Innenkontur des Langloches entsprechende Außenkontur aufweist.
Dadurch wird die genaue Positionierung der vorzumontierenden Bauteile weiter verbessert.
[0026] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsteil der Beschlageinheit mit wenigstens
zwei in einem Abstand und vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Befestigungsschenkeln
gestaltet ist. Dadurch kann das Gewicht der Beschlageinheit vorteilhaft reduziert
werden.
[0027] Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Befestigungsschenkel mit wenigstens einer
zu dessen Befestigung an dem Hohlprofil dienenden Ausnehmung und mit wenigstens einer
zu dessen Fixierung relativ zu der Endkappe dienenden Ausnehmung gestaltet ist. Dies
ermöglicht eine besonders sichere Fixierung der Endkappe relativ zu der Beschlageinheit
einerseits und eine sichere und stabile Verbindung der Beschlageinheit an dem Hohlprofil
der Bretteinheit andererseits.
[0028] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Befestigungskörper der Endkappe mit wenigstens
zwei in einem Abstand und vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Einsteckkörpern
gestaltet ist, wobei vorzugsweise die Anzahl der Einsteckkörper der Anzahl der Befestigungsschenkel
entspricht.
[0029] In vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Endkappe an ihrem von
dem Hohlprofil in Längsrichtung wegweisenden Ende in einem Winkel von vorzugsweise
etwa 45 Grad abgeschrägt gestaltet ist. Abhängig von dem gewählten Winkel kann auf
diese Weise unmittelbar im Anschluss an ein erstes erfindungsgemäßes Bordbrett ein
weiteres Bordbrett stirnseitig angebracht werden. Ferner kann auf diese Weise die
Bretteinheit bzw. das Hohlprofil besonders kostengünstig in einer Schnittebene senkrecht
zu dessen Längserstreckung abgelängt werden.
[0030] Ferner kann vorgesehen sein, dass der die Stirnränder des Hohlprofils überdeckende
Teil des Abdeckteils einen Anschlag ausbildet, der an den Stirnrändern des Hohlprofils
zur Anlage gebracht werden kann oder der dort anliegt. Durch einen derartigen Anschlag
kann die genaue Einsteckposition der Endkappe respektive dessen Befestigungskörpers
bestimmt werden, so dass stets eine gleichbleibende Gesamtlänge des Bordbrettes im
Zuge dessen Herstellung gewährleistet sein kann.
[0031] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Stirnränder des Hohlprofils eine senkrecht
zur Längserstreckung oder senkrecht zur Längsachse des Hohlprofils angeordnete Ebene
aufspannen. Wie bereits vorstehend erwähnt, kann also das Hohlprofil senkrecht zu
seiner Längsachse abgelängt werden, was besondere Kostenvorteile bei der Herstellung
bedeutet. Die gegebenenfalls vorzusehenden Anschlussschrägen von gegebenenfalls in
einem Winkel zueinander anzuordnenden Bordbrettern können dann also an dem aus dem
Hohlprofil herausragenden Teil der Endkappen vorgesehen werden, was in Kombination
ganz besondere Kostenvorteile bedeutet.
[0032] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Hohlprofil mit wenigstens einem, vorzugsweise
mit wenigstens zwei vorzugsweise querschnittlich geschlossenen Längsholmen gestaltet
ist. Dadurch lässt sich die Biege-, Torsions- und Durchknickfestigkeit deutlich erhöhen.
[0033] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Längsholm als Randholm ausgebildet
ist. Abgesehen von den vorstehend erwähnten Vorteilen lässt sich auf diese Weise die
Verletzungsgefahr bei der manuellen Handhabung noch weiter reduzieren. Diese Vorteile
können in besonderem Maße erreicht werden, wenn zwei als Randholme ausgebildete Längsholme
vorgesehen sind.
[0034] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Längsholm in einem Schnitt senkrecht zu dessen
Längsachse einen kastenförmigen und/oder geschlossenen, insbesondere einen trapezförmigen
Querschnitt aufweist.
[0035] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Hohlprofil durch Abbiegen und/oder Abkanten
eines Zuschnitts aus Stahlblech, insbesondere in einer Rollenprofilierstraße hergestellt
ist. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung des Bordbrettes.
[0036] Eine weiter verbesserte Verbindung und besonders kostengünstige Herstellung kann
dadurch erreicht werden, dass die beiden Längsenden des aus Stahlblech hergestellten
Hohlprofils frei von separaten mechanischen Befestigungsmitteln, wie Nieten oder Schrauben
und auch frei von einen separaten Fügewerkstoff benötigenden Schweißverfahren miteinander
überlappend oder auf Stoß verbunden sind.
[0037] Dabei kann vorgesehen sein, dass die beiden Längsenden des Stahlbleches mithilfe
eines Press-Fügeverfahrens, beispielsweise mittels Durchsetzfügen, Clinchen und/oder
Rollschnittprägen miteinander oder mit einem gegenüber liegenden Wandteil des Hohlprofils
verbunden sind.
[0038] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die beiden Längsenden vorzugsweise
über die gesamte Länge des Stahlbleches mittels Laserschweißen miteinander oder mit
einem gegenüber liegenden Wandteil des Hohlprofils verbunden sind.
[0039] Unter Verwendung der vorstehend erwähnten Fügeverfahren lässt sich eine besonders
kostengünstige Serienherstellung der Bordbretter in großer Stückzahl erreichen.
[0040] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Beschlageinheit in dem über das Stirnende des
Hohlprofils hinausragenden Bereich einen sich im Wesentlichen senkrecht zu dessen
Längsachse erstreckenden und zu einer der sich in Längsrichtung erstreckenden schmalen
Längsstirnseiten der Bretteinheit hin offenen Schlitz aufweist, dessen Schlitzgrund
vorzugsweise etwa auf halber Höhe der Bretteinheit angeordnet ist.
[0041] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Bretteinheit auf ihren voneinander weg weisenden
breiten Längsseiten mit sich im Wesentlichen oder über ihre gesamte Länge erstreckenden,
vorzugsweise als Sicken gestalteten Längsrippen versehen ist, welche ein Übereinanderstapeln
mehrerer Bordbretter unter Ausbildung einer eine Verschiebung der Bordbretter senkrecht
zu deren Längserstreckung be- oder verhindernden formschlüssigen Verbindung der aufeinandergestapelten
Bordbretter ermöglichen. Derartige Längsrippen können also als Stapelrippen dienen.
Außerdem kann durch derartige Längsrippen die Steifigkeit und auch die Griffigkeit
des Bordbrettes erhöht werden.
[0042] Dabei kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass sich wenigstens eine erste Längsrippe
der Längsrippen nach oberhalb der Außenbegrenzungsfläche einer ersten breiten Längsseite
der breiten Längsseiten der Bretteinheit erstreckt und dass sich wenigstens eine zweite
Längsrippe der Längsrippen nach unterhalb der Außenbegrenzungsfläche der von der ersten
breiten Längsseite weg weisenden zweiten breiten Längsseite der Bretteinheit erstreckt.
Derartige Längsrippen können in besonders einfacher und kostengünstiger Art und Weise
hergestellt werden und ermöglichen ein besonders einfaches und sicheres Stapeln von
mehreren Bordbrettern bei erhöhter Steifigkeit und Griffigkeit derartiger Bordbretter.
[0043] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Längsrippen im Bereich wenigstens eines Längsholmes,
vorzugsweise jeweils im Bereich eines Randholmes angeordnet sind.
[0044] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Längsrippen zu der diesen zugeordneten schmalen
Längsstirnseite der Bretteinheit einen Abstand aufweist, der ein Greifen der Bretteinheit
von Hand von einer ihrer schmalen Längsstirnseiten her derart ermöglicht, dass wenigstens
eine der Längsrippen auf einer ersten breiten Längsseite der breiten Längsseiten der
Bretteinheit mit wenigstens einem ersten Finger der Hand hintergreifbar ist oder dass
wenigstens ein erster Finger der Hand in wenigstens eine der Längsrippen auf einer
ersten breiten Längsseite der breiten Längsseiten der Bretteinheit eingreifen kann,
während zugleich ein anderer Finger, vorzugsweise der Daumen derselben Hand an der
von der ersten breiten Längsseite wegweisenden zweiten breiten Längsseite der Bretteinheit
angreift. Dieser Abstand kann vorteilhafter Weise zwischen 15 und 35 mm, vorzugsweise
im Bereich zwischen 20 und 30 mm, insbesondere etwa 24 mm betragen.
[0045] Ferner kann vorgesehen sein, dass die aus Flachstahl gebildete Beschlageinheit in
ihrem über das Stirnende des Hohlprofils hinausragenden Bereich quer zur Längsrichtung
abgekröpft ist. Dadurch ist es möglich, einen bei Bordbrettern nach dem Stande der
Technik zwischen dem Längsrand eines Gerüstbelages und der Begrenzungswand des Bordbrettes
ausgebildeten Spalt zu minimieren oder ganz zu vermeiden, indem die die Lauf- und/oder
Arbeitsfläche des Gerüstbelages seitlich begrenzende Außenbegrenzungsfläche der Bretteinheit
des Bordbrettes mit den Längsstirnrändern der Gerüstbeläge fluchtet oder sogar über
die Lauf- und/oder Arbeitsfläche des Gerüstbelages hereinragt bzw. diese teilweise
überdeckt.
[0046] In bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Beschlageinheit aus einem
wenigstens zweimal gebogenen gekröpften Stahlblech besteht. Ein derartiges Stahlblech
lässt sich besonders einfach und kostengünstig herstellen, weist ein geringes Gewicht
auf und kann dennoch vorteilhaft den an eine derartige Beschlageinheit gestellten
Anforderungen hinsichtlich Funktion und Einsatzzweck genügen.
[0047] Die Erfindung betrifft auch ein Gerüst, das Lauf- und/oder Arbeitsflächen aufweisende
Gerüstbeläge und vertikale Stiele mit ersten Anschlusseinheiten zum Anschließen von
Längsriegeln, Querriegeln und/oder Diagonalen mithilfe von zweiten Anschlusseinheiten
sowie wenigstens ein Bordbrett nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche aufweist.
Auch dadurch kann die eingangs erwähnte Erfindungsaufgabe vorteilhaft gelöst werden.
[0048] Bei einem derartigen Gerüst kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die erste Anschlusseinheit
als eine einen vertikalen Stiel umgebende und Ausnehmungen aufweisende Rosette, insbesondere
als eine Lochscheibe, ausgebildet ist, und dass die zweite Anschlusseinheit als ein
auf die Rosette aufsteckbarer Anschlusskopf gestaltet ist, der wenigstens eine Keilöffnung
zum Durchstecken eines der Verspannung mit der Rosette dienenden Anschlusskeils aufweist.
[0049] Ferner kann vorgesehen sein, dass der keilartig zusammenlaufende Vertikalaußenbegrenzungsflächen
aufweisende Anschlusskopf einen oberen Kopfteil und einen unteren Kopfteil aufweist,
zwischen denen ein nach vorne offener Schlitz zum Aufstecken des Anschlusskopfes auf
die Rosette vorgesehen ist.
[0050] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines insbesondere die
Merkmale wenigstens eines der vorstehenden Ansprüche aufweisenden Bordbrettes für
ein Gerüst, zur seitlichen Begrenzung von Lauf- und/oder Arbeitsflächen von Gerüstbelägen,
mit einer langgestreckten Bretteinheit, die mit oder aus einem Hohlprofil aus Stahl,
insbesondere aus verzinktem Stahlblech gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung
voneinander weg weisenden Stirnenden jeweils mithilfe eines Verschlussmittels verschlossen
wird und das mit einer in Längsrichtung über sein jeweiliges Stirnende hinausragenden,
aus Metall, insbesondere aus Flachstahl bestehenden Beschlageinheit zur Herstellung
einer Verbindung mit dem Gerüst und/oder mit einem benachbarten Bordbrett versehen
wird, wobei das Hohlprofil der Bretteinheit an seinen Stirnenden jeweils mit einer
Endkappe verschlossen wird, die einen über das Stirnende des Hohlprofils hinausragenden
und dessen Stirnränder überdeckenden, vorzugsweise im Wesentlichen oder vorzugsweise
vollständig aus Kunststoff bestehenden Abdeckteil aufweist, und die einen einteilig
oder mehrteilig mit dem Abdeckteil verbundenen Befestigungskörper aufweist, der in
das Hohlprofil eingesteckt und mit diesem und/oder mit der Beschlageinheit mithilfe
von Befestigungsmitteln fest verbunden wird, und dass die Beschlageinheit einen Befestigungsteil
aufweist, der vorzugsweise eine Ausnehmung, insbesondere einen Schlitz des Abdeckteils
durchsetzend in das Hohlprofil eingesteckt wird und der mithilfe eines Befestigungsmittels
fest mit dem Hohlprofil der Bretteinheit verbunden wird, wobei die Beschlageinheit
und/oder die Endkappe durch einen eine lokale Deformation eines Wandteils des Hohlprofils
bewirkenden Pressvorgang unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung mit dem
Hohlprofil verbunden wird bzw. werden.
[0051] Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die formschlüssige Verbindung durch
Einziehen bzw. Eindrücken eines Lochrandes eines in einem Wandteil des Hohlprofil
vorgesehenen Loches mithilfe eines Pressstempels in eine Ausnehmung, vorzugsweise
in ein Durchgangsloch des Befestigungsteils der Beschlageinheit und/oder in ein Durchgangsloch
des Befestigungskörpers des der Endkappe hergestellt wird.
[0052] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die formschlüssige Verbindung
der Beschlageinheit mit dem Hohlprofil und die formschlüssige Verbindung der Endkappe
mit dem Hohlprofil unter vorzugsweise gleichzeitiger Einwirkung mehrerer Pressstempel
hergestellt wird, die auf voneinander weg weisenden Längsseiten des Hohlprofils an
diesem in entgegengesetzten Richtungen angreifen.
[0053] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche
45 bis 47, zur Herstellung eines Bordbretts, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 44, das durch die folgenden Montageschritte gekennzeichnet ist:
- zunächst werden die Beschlageinheit und die Endkappe fest miteinander verbunden, wobei
der Befestigungskörper der Endkappe und der Befestigungsteil der Beschlageinheit eine
Einsteckeinheit ausbilden,
- anschließend wird die Einsteckeinheit in das Hohlprofil eingesteckt,
- daran anschließend wird bzw. werden der Befestigungsteil der Beschlageinheit und vorzugsweise
auch der Befestigungskörper der Endkappe fest mit dem Hohlkörper verbunden.
[0054] Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung können dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnommen werden, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben sind.
[0055] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Bordbrettes mit Blick auf eine dessen breiten Längsseiten,
mit einer Beschlageinheit gemäß einer ersten Ausführungsvariante;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Bordbrettes mit Blick auf eine dessen breiten Längsseiten,
mit einer Beschlageinheit gemäß einer zweiten Ausführungsvariante;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Bordbrettes gemäß Fig. 1 mit Blick auf dessen andere breite
Längsseite;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Bordbrettes gemäß Fig. 2 mit Blick auf dessen andere breite
Längsseite;
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Bordbretts gemäß Fig. 1 mit Blick auf die in Fig. 1 rechts gezeigte
schmale Längsseite des Bordbretts, wobei die entsprechende Draufsicht des Bordbretts
gemäß Fig. 2 identisch ist;
- Fig. 6
- eine dreidimensionale Ansicht einer Endkappe mit Blickrichtung schräg von vorn auf
die Stirnseite deren Abdeckteil;
- Fig. 7
- eine dreidimensionale Ansicht der Endkappe gemäß Figur 6 in einer Blickrichtung schräg
von hinten auf deren mit zwei in Querrichtung beabstandeten Einsteckkörpern gebildeten
Befestigungskörper;
- Fig. 8
- eine Hinteransicht der Endkappe gemäß Figur 6;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Endkappe gemäß Figur 6;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht mit Teilschnitt der Endkappe gemäß Figur 7;
- Fig. 11
- einen Längsschnitt der Endkappe entlang der Schnittlinien 11-11 in Figur 10;
- Fig. 12
- eine Draufsicht einer Beschlageinheit gemäß der in den Figuren 1 und 3 gezeigten ersten
Ausführungsvariante, mit einem hier parallel zu der Blattebene angeordneten Befestigungsteil;
- Fig. 13
- einen Längsschnitt der Beschlageinheit gemäß Fig. 12;
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die Beschlageinheit gemäß Fig. 12, mit einem ein kreiszylindrisches
Loch zum Einführen eines Hakens aufweisenden Übergangswandteil, der hier parallel
zur Blattebene angeordnet ist;
- Fig. 15
- eine der Figur 12 entsprechende Ansicht einer Beschlageinheit gemäß der in den Figuren
2 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsvariante;
- Fig. 16
- einen der Figur 13 entsprechenden Längsschnitt der Beschlageinheit gemäß Fig. 15;
- Fig. 17
- eine der Figur 14 entsprechende Draufsicht der Beschlageinheit gemäß Fig. 15;
- Fig. 18
- einen senkrecht zur Längsachse der Bretteinheit verlaufenden Querschnitt des Hohlprofils,
mit Darstellung dessen Befestigungslöcher im Zustand vor der Montage und formschlüssigen
Befestigung der Endkappe;
- Fig. 19
- eine Draufsicht eines Ausschnitts der Bretteinheit gemäß Fig. 18 mit Blick auf die
in Figur 18 links gezeigte breite Längsseite;
- Fig. 20
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Bretteinheit gemäß Figur 18 mit Blick die
in Fig. 18 oben gezeigte schmale Längsseite;
- Fig. 21
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Bretteinheit gemäß Figur 18 mit Blick auf
die in Fig. 18 rechts gezeigte breite Längsseite;
- Fig. 22
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bordbrettes im Bereich einer der Stirnenden
des Hohlprofils der Bretteinheit, mit einer darin eingesetzten Einsteckeinheit, welche
einen Befestigungskörper der Endkappe und einen Befestigungsteil der Beschlageinheit
umfasst, in einem Zustand vor der Herstellung einer formschlüssigen Verbindung durch
Einziehen der Lochränder der in dem Hohlprofil vorgesehenen Befestigungslöcher mithilfe
der schematisch gezeigten Pressstempel;
- Fig. 23
- eine der Figur 22 entsprechende Darstellung des Bordbretts, jedoch jetzt im fertig
zusammengefügten Zustand nach Einziehen der Lochränder der Befestigungslöcher des
Hohlprofils, jeweils nach innen und unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung
durch Hintergreifen der Lochränder der in dem Befestigungsteil der Beschlageinheit
vorgesehenen Befestigungslöcher sowie der Lochränder der in dem Befestigungskörper
der Endkappe vorgesehenen Befestigungslöcher;
- Fig. 24
- einen Querschnitt des Bordbrettes in einer senkrecht zu der in Figur 23 gezeigten
Schnittebene entlang der Schnittlinie 24-24;
- Fig. 25
- einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich einer der Enden des in Fig. 3 gezeigten Bordbrettes;
- Fig. 26
- eine dreidimensionale Darstellung eines Eckbereichs eines Gerüsts mit einem montierten
Quer-Bordbrett, das eine Beschlageinheit gemäß der in den Figuren 1 und 3 gezeigten
ersten Ausführungsvariante aufweist;
- Fig. 27
- den Eckbereich gemäß Figur 26 mit einem zusätzlich eingesetzten Längs-Bordbrett, dessen
Beschlageinheit ebenfalls gemäß der in den Figuren 1 und 3 gezeigten Ausführungsvariante
gestaltet ist.
[0056] Die in den Figuren gezeigten Bordbretter 30; 30.1; 30.1.1, 30.1.2, 30.2 dienen zur
seitlichen Begrenzung von Lauf- und/oder Arbeitsflächen 16 von Gerüstbelägen 15 eines
Gerüsts 10 (Figuren 26 und 27).
[0057] Jedes Bordbrett 30; 30.1; 30.1.1, 30.1.2; 30.2 besteht aus einer lang gestreckten
Bretteinheit 31, die hier aus einem Hohlprofil 32 aus vorzugsweise verzinktem Stahlblech
29 gebildet ist. Deren Längsansichten sind insbesondere in den Figuren 1 bis 5 sowie
19 bis 21 und deren Querschnitt ist in Figur 18 gezeigt.
[0058] Das Hohlprofil 32 ist an seinen in Längsrichtung 33 voneinander weg weisenden Stirnenden
34.1, 34.2 jeweils mithilfe eines als Endkappe 37 gestalteten Verschlussmittels 35
verschlossen. Jede Bretteinheit 31 weist eine in Längsrichtung 33 über sein jeweiliges
Stirnende 34.1, 34.2 hinausragende, hier aus Flachstahl 70 bestehende Beschlageinheit
36; 36.1, 36.2 auf, die zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst 10 und/oder
mit einem benachbarten Bordbrett 30 bestimmt ist.
[0059] Jede Endkappe 37 weist einen über das zugeordnete Stirnende 34.1, 34.2 des Hohlprofils
32 hinausragenden und dessen Stirnränder 38.1, 38.2 überdeckenden sowie im Wesentlichen
aus Kunststoff bestehenden Abdeckteil 40 auf. Die Endkappen 37 weisen ferner einen
hier einteilig und einstückig mit dem Abdeckteil 40 verbundenen Befestigungskörper
41 auf, der in das Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 eingesteckt und hier sowohl mit
diesem als auch mit der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 mithilfe eines Befestigungsmittels
42 fest verbunden ist. Ferner weist die Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 einen in das
Hohlprofil 32 eingesteckten Befestigungsteil 39 auf, der mithilfe eines Befestigungsmittels
43 fest mit dem Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 verbunden ist. In den gezeigten
Ausführungsbeispielen besteht die gesamte Endkappe 37 aus Kunststoff, so dass sowohl
der Abdeckteil 40 als auch der Befestigungskörper 41 aus Kunststoff bestehen. Vorzugsweise
besteht die Endkappe 37 aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise aus
Polypropylen, das gegebenenfalls mit Füll- und/oder Verstärkungsstoffen, insbesondere
mit Verstärkungsfasern wie Glasfasern gefüllt bzw. verstärkt sein kann.
[0060] Die Gestaltung der Endkappen 37 in einem noch nicht an der Bretteinheit 31 montierten
Zustand geht aus den Figuren 6 bis 11 hervor. Der Abdeckteil 40 der Endkappen 37 weist
eine Ausnehmung 44 in Form eines hier vollumfänglich geschlossenen Schlitzes 45 auf,
die sich in montiertem Zustand senkrecht zur Längsrichtung 33 bzw. zur Längsachse
56 des Hohlprofils 32 erstreckt. Im fertig montierten Zustand des Bordbrettes 30;
30.1, 30.1.1, 30.1.2; 30.2 ist der Befestigungsteil 39 der Beschlageinheit 36; 36.1,
36.2 durch den Schlitz 45 hindurchgesteckt, so dass dann der Befestigungsteil 39 der
Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 vollumfänglich von den den Schlitz 45 der Endkappe
37 begrenzenden Wandteilen des Abdeckteils 40 vollumfänglich umschlossen ist. Der
im montierten Zustand in das Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 eingesteckte Befestigungskörper
41 der Endkappe 37 ist hier mit zwei Einsteckkörpern 73.1, 73.2 gestaltet, die parallel
zueinander sich in Längsrichtung 33 in einem Abstand 74 zueinander erstreckend angeordnet
sind (siehe z. B. Figuren 9 und 10). Jeder Einsteckkörper 73.1, 73.2 ist als Hohlkörper
gestaltet, der jeweils mit einer Anzahl von Hohlkammern versehen ist, die hier über
vertikale Wandteile voneinander abgeteilt sind (Figuren 7 und 8). Die Einsteckkörper
73.1, 73.2 weisen hier jeweils einen etwa trapezförmigen Querschnitt auf (Figur 8).
Die Außenkontur und Anordnung der Einsteckkörper 73.1 und 73.2 relativ zu dem Abdeckteil
40 ist derart gewählt, dass an dem Abdeckteil 40 ein ringförmiger Stirnrand 103 frei
bleibt, der zur Ab- bzw. Überdeckung der diesem im montierten Zustand gegenüber liegenden
Stirnränder 38; 38.1, 38.2 des Hohlprofils 32 der Bretteinheit 31 dient. Dieser ringförmige
Stirnrand 103 des Abdeckteils 40 bildet zugleich einen Anschlag 77 aus, an dem die
Stirnränder 38; 38.1, 38.2 des Hohlprofils 32 im montierten Zustand anliegen können
(siehe z. B. Figur 23).
[0061] Die horizontalen Wandteile jedes Einsteckkörpers 73.1, 73.2 sind hier jeweils mit
vier als Durchgangslöcher 54.1, 54.2 gestalteten Ausnehmungen versehen. Diese sind
hier jeweils in Gruppen von zwei Ausnehmungen 54.1, 54.1 und 54.2, 54.2 parallel zur
Längsrichtung 33 angeordnet. Dabei ist jedem Durchgangsloch 54.1 ein weiteres Durchgangsloch
54.2 zugeordnet, wobei die Bohrungsachsen dieser Durchgangslöcher 54.1 und 54.2 jeweils
zusammen fallen. Die Durchgangslöcher 54.1 und 54.2 weisen hier jeweils einen gleichen
Innendurchmesser 100 auf, der beispielsweise etwa 11 mm beträgt (Fig. 22).
[0062] Jeder Einsteckkörper 73.1, 73.2 weist einen hier rechteckförmig begrenzten Aufnahmehohlraum
78.1, 78.2 auf, der sich ausgehend von einem sich hier senkrecht zur Längsrichtung
33 erstreckenden und als Anschlag 63 ausgebildeten Wandteil in Längsrichtung 33 durch
den Abdeckteil 40 bis in den Schlitz 45 erstreckt. Diese Aufnahmehohlräume 78.1, 78.2
dienen zur formschlüssigen Aufnahme passend gestalteter Befestigungsschenkel 71.1
und 71.2 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2, wie sie beispielsweise
in den Figuren 12, 14 und 15, 17 gezeigt sind.
[0063] In den jeweiligen Aufnahmehohlraum 78.1, 78.2 hinein ragt ein im Querschnitt keilförmig
ausgebildeter Ansatz eines federelastischen Rastelements 60, das fest, hier einstückig
mit der Endkappe 37 an einer vorderen Befestigungsstelle verbunden ist, das jedoch
an seinem von dieser Befestigungsstelle in Richtung von der Stirnfläche 75 der Endkappe
37 weg weisenden Ende in einer dieses Ende umgebenden Ausnehmung elastisch verformbar
aufgenommen ist. Dessen Funktion im Zusammenwirken mit der Beschlageinheit 36; 36.1,
36.2 wird in einem nachstehenden Textteil noch näher erläutert.
[0064] Die Stirnfläche 75 der Endkappe 37 ist vorzugsweise in einem Winkel 76 abgeschrägt
gestaltet, der bevorzugt etwa 45 Grad beträgt. Auf diese Weise können zwei mit derartigen
Endkappen 37 versehenen Bordbretter 30.1.1 und 30.1.2 beispielsweise wie in Figur
27 dargestellt, quasi "auf Gehrung" mit gleichbleibend geringem Abstand zueinander
angeordnet werden.
[0065] Der Abdeckteil 40 der Endkappe 37 weist auf seiner sich an das spitzwinklig zulaufende
Ende 103 der Endkappe 37 anschließenden Seite zwei sich in Längsrichtung 33 erstreckende
teilkegelförmige Ansätze 59 auf. Die Außenkontur jedes Ansatzes 59, auf der Höhe des
ringförmigen Stirnrandes 103 bzw. des Anschlages 77 des Abdeckteils 40, entspricht
der Außenkontur einer im montierten Zustand anschließenden Längsrippe 88.1, 88.2 des
Hohlprofils 32 der Bretteinheit 31. Diese Längsrippen 88.1, 88.2 sind hier als nach
außen gewölbte Sicken gestaltet. Auf der von den teilkegelförmigen Ansätzen 59 weg
weisende Seite der Endkappe 37 weist diese zumindest im Bereich jedes ihrer Einsteckkörper
73.1 und 73.2 und hier auch im Bereich ihres Abdeckteils 40 jeweils eine im Querschnitt
kreisförmig bzw. elliptisch begrenzte, sich in Längsrichtung 33 erstreckende Ausnehmung
69.1, 69.2 auf. Die Innenkontur der Ausnehmungen 69.2 in den Einsteckkörpern 73.1,
73.2 entspricht der Innenkontur von Längsrippen 88.3, 88.4 des Hohlprofils 32 der
Bretteinheit 31, die hier als nach innen gewölbte Sicken gestaltet sind (Fig. 18).
[0066] Jede Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 umfasst einen im montierten Zustand aus der Endkappe
37 herausragenden Fixierteil 101; 101.1, 101.2 und einen im montierten Zustand durch
den Schlitz 45 der Endkappe 37 hindurch in das Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 gesteckten
Befestigungsteil 39. Der Befestigungsteil 39 ist hier mit zwei in einem Abstand 72
und parallel zueinander angeordneten Befestigungsschenkeln 71.1, 71.2 gestaltet, die
durch den Schlitz 45 des Abdeckteils 40 der Endkappe 37 hindurch in den jeweiligen
Aufnahmehohlraum 78.1, 78.2 der Endkappe 37 steckbar sind.
[0067] Jeder Befestigungsschenkel 71.1, 71.2 der Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2 weist
wenigstens eine zu dessen Befestigung an dem Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 dienende
Ausnehmung 52.1, 52.2 auf, die hier jeweils als Durchgangsloch gestaltet ist. Ferner
kann vorgesehen sein, dass jeder Befestigungsschenkel 71.1, 71.2 mit wenigstens einer
zu dessen Fixierung relativ zu der Endkappe 37 dienenden Ausnehmung 61 gestaltet ist,
die im Ausführungsbeispiel ebenfalls als Durchgangsöffnung, und zwar vorzugsweise
als Langloch gestaltet ist. Die Innenkontur 67 der Ausnehmung 61 entspricht etwa der
Außenkontur 68 des zugeordneten Rastelements 60 der Endkappe 37, so dass das jeweilige
Rastelement 60 im Zuge des Einsteckens der jeweiligen Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2
in die Endkappe 37 federnd in der jeweiligen Ausnehmung 61 der Beschlageinheiten 36;
36.1, 36.2 einrasten kann.
[0068] Die als Durchgangslöcher gestalteten Ausnehmungen 52.1 und 52.2 der Befestigungsschenkel
71.1, 71.2 der Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2 weisen einen Durchmesser 99 auf, der
hier dem Durchmesser 100 der ebenfalls als Durchgangslöcher gestalteten Ausnehmungen
54.1 und 54.2 der Einsteckkörper 73.1, 73.2 des Befestigungskörpers 41 der Endkappe
37 entspricht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser 99 der zur
Befestigung der Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2 an dem Hohlprofil 32 dienenden Ausnehmungen
52.1, 52.2 etwa 11 mm und auch der Durchmesser 100 der zur Befestigung der Endkappe
37 an dem Hohlprofil 32 und an der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 dienenden Ausnehmungen
54.1, 54.2 beträgt ebenfalls etwa 11 mm (Figur 22).
[0069] In den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen weist die jeweilige Beschlageinheit
36; 36.1, 36.2 in dem über die Endkappe 37 hinaus ragenden Bereich (Fixierteil 101;
101.1, 101.2) einen sich im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung 33 der Befestigungsschenkel
71.1, 71.2 und im montierten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 56 des
Hohlprofils 32 der Bretteinheit 31 erstreckenden und zu einer der sich in Längsrichtung
33 erstreckenden schmalen Längsstirnseiten 87.2 der Bretteinheit hin offenen Schlitz
84 auf, dessen Schlitzgrund 85 vorzugsweise etwa auf halber Höhe der Bretteinheit
31 angeordnet ist. Auf diese Weise können zwei Bordbretter 30.1.1 und 30.1.2 beispielsweise
wie in Figur 27 gezeigt, vorteilhaft angeordnet und auch aneinander fixiert bzw. befestigt
werden, indem eine erste Beschlageinheit 36, beispielsweise die Beschlageinheit 36.1
des Bordbrettes 30.1.1, in den Schlitz 84 einer Beschlageinheit 36 eines zweiten Bordbrettes
30, beispielsweise einer Beschlageinnheit 36.1 eines zweiten Bordbrettes 30.1.2, aufgesteckt
wird. Wie in Figur 27 gezeigt, kann also beispielsweise der Schlitz 84 der Beschlageinheit
36.1 des erstgenannten Bordbrettes 30.1.1. im aufgesteckten Zustand auf die Beschlageinheit
36.1 des zweiten Bordbrettes 30.1.2 aufgesteckt sein. In dem aufeinander aufgesteckten
Zustand liegen dann die beiden schmalen Längsstirnseiten 87.1 bzw. Längsränder der
beiden Bordbretter 30.1.1 und 30.1.2, mithin deren Oberkanten, auf einem gleichen
Höhenniveau.
[0070] Die Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2 bestehen vorzugsweise aus Flachstahl 70. Ihr
jeweiliger Fixierteil 101; 101.1, 101.2 kann mit einem durchgehenden Loch 102 gestaltet
sein, in das ein in den Figuren nicht gezeigter Aufhängehaken einführbar ist. Es versteht
sich, dass insbesondere die Gestaltung des aus der Endkappe 37 herausragenden Fixierteils
der Beschlageinheit abhängig von den Anwender- und Einsatzbedürfnissen auch anders
gestaltet sein können als in den Figuren gezeigt. Beispielsweise kann der Fixierteil
auch gleich oder ähnlich gestaltet sein, wie beispielsweise in der
DE 100 61 506 A1 beschrieben und gezeigt, deren Offenbarungsinhalt hier vollinhaltlich aufgenommen
wird. Die vorzugsweise aus Flachstahl 70 bestehenden Beschlageinheiten 36 sind in
ihrem über das Stirnende 34.1, 34.2 des Hohlprofils 32, insbesondere in ihrem über
die jeweilige Endkappe 37 hinausragenden Bereich quer zur Längsrichtung 33 abgekröpft.
Die Beschlageinheiten 36 bestehen vorzugsweise aus einem wenigstens zweimal gebogenen
gekröpften Stahlblech 70 (vgl. insbesondere Figuren 13 und 16).
[0071] Der wesentliche Unterschied zwischen der insbesondere in den Figuren 12 bis 14 gezeigten
Beschlageinheit 36.1 und der insbesondere in den Figuren 15 bis 17 gezeigten Beschlageinheit
36.2 besteht darin, dass der Fixierteil 101.2 der Beschlageinheit 36.2 eine Überstandeinheit
57 aufweist, die im montierten Zustand der Beschlageinheit 36.2 an der Bretteinheit
31 mit einem Abstand bzw. Überstand 58 über eine der schmalen Längsstirnseiten 87.1
hinausragt (Figuren 2 und 4). Bezüglich einer derartigen Konstruktion und deren Vorteile
kann an dieser Stelle der Einfachheit halber auf die
DE 202 02 659 U1 verwiesen werden, deren Offenbarungsinhalt an dieser Stelle vollumfänglich aufgenommen
wird.
[0072] Die Bretteinheit 31 besteht hier aus einem Hohlprofil 32 aus verzinktem Stahlblech
29. Die Gestaltung des Hohlprofils 32 in einem Zustand vor der Montage und Befestigung
der Endkappe 37 und der Beschlageinheit 36 an dem Hohlprofil 32 geht aus den Figuren
18 bis 22 hervor. Das Hohlprofil 32 ist aus einem Zuschnitt aus Stahlblech 29 durch
Abbiegen und/oder Abkanten desselben, insbesondere in bzw. auf einer Rollenprofilierstraße
hergestellt. Dabei werden vorteilhafterweise die beiden Längsenden 83.1 und 83.2 des
Zuschnitts aus Stahlblech 29 frei von separaten mechanischen Befestigungsmitteln,
wie Nieten oder Schrauben und auch frei von einem separaten Fügewerkstoff benötigenden
Schweißverfahren, hier auf Stoß 93 miteinander verbunden, und zwar mithilfe entweder
eines Press-Fügeverfahrens, wie beispielsweise Durchsetzfügen, Clinchen und/oder Rollschnittprägen
oder mithilfe eines Laserschweißverfahrens. Dabei werden die beiden Längsenden 83.1
und 83.2 des Stahlblechzuschnitts vorzugsweise über die gesamte oder im Wesentlichen
über die gesamte Länge des Hohlprofils 32 miteinander und/oder mit einem gegenüberliegenden
Wandteil 47.1 des Hohlprofils 32 verbunden. Die Wanddicke des Hohlprofils 32 ist vorzugsweise
kleiner als 2 mm, insbesondere kleiner als 1 mm, beispielsweise 0,8 mm oder nur 0,6mm.
[0073] Das Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 weist im Bereich jeder seiner Stirnenden 34.1,
34.2 eine Anzahl von hier acht Durchgangslöcher 49 auf, welche der Anzahl an Ausnehmungen
bzw. Durchgangslöcher 54.1, 54.2 in dem Befestigungskörper 41 der Endkappe 37 entspricht.
Diese Durchgangslöcher 49 in dem Hohlprofil 32 weisen in einem Zustand, in dem die
Endkappe 37 und die Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 noch nicht in das Hohlprofil 32
eingesteckt und mit diesem formschlüssig verbunden sind, einen Durchmesser 50 auf,
der sehr viel kleiner ist, als der Durchmesser 99 der als Durchgangsöffnungen gestalteten
Ausnehmungen 52.1, 52.2 in den Befestigungsschenkeln 71.1, 71.2 des Befestigungsteils
59 der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 und demgemäß auch sehr viel kleiner ist als
der Durchmesser 100 der ebenfalls als Durchgangsöffnungen gestalteten Ausnehmungen
54.1, 54.2 der Einsteckkörper 73.1, 73.2 der Endkappe 37. Der Durchmesser 50 der Durchgangslöcher
49 beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 4,5 bis 5 mm.
[0074] Die Stirnränder 38.1 und 38.2 des Hohlprofils 32 spannen eine senkrecht zur Längserstreckung
33 bzw. senkrecht zur Längsachse 56 des Hohlprofils 32 angeordnete Ebene auf. Das
Hohlprofil 32 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit zwei querschnittlich geschlossenen
Längsholmen 80.1 und 80.2 gestaltet, die beide als Randholm 81.1 und 81.2 ausgebildet
sind und die sich über die gesamte Länge der Bretteinheit 31 erstrecken. Die Längsholme
80.1 und 80.2 weisen in einem Schnitt senkrecht zu ihrer Längsachse bzw. senkrecht
zu der Längsachse 56 der Bretteinheit 31 einen kastenförmigen, hier trapezförmigen
Querschnitt 82.1, 82.2 auf. Dabei sind die gegenüberliegend in einem Abstand und ausgehend
von einem eine Breite 94 aufweisenden Doppelwandbereich 91 angeordneten Wandteile
der Längsholme 80.1 und 80.2 jeweils in einem Winkel 92 zu einer Senkrechten zu einem
Wandteil 47.1 einer ersten breiten Längsseite 86.1 der Bretteinheit 31 angeordnet
(Fig. 18).
[0075] Jeder der als Randholm 81.1, 81.2 gestalteten Längsholme 80.1, 80.2 weist auf voneinander
weg weisenden Seiten, die einen Wandteil der voneinander weg weisenden breiten Längsseiten
86.1 und 86.2 der Bretteinheit 31 ausbilden, sich jeweils im Wesentlichen oder über
ihre gesamte Länge erstreckende, als Sicken gestaltete Längsrippen 88.1, 88.2; 88.3,
88.4 auf. Die auf der ersten breiten Längsseite 86.1 angeordneten Längsrippen 88.1
und 88.2 erstrecken sich jeweils nach oberhalb der Außenbegrenzungsflächen 89.1 der
ersten breiten Längsseite 86.1 der Bretteinheit 31 und die auf der zweiten breiten
Längsseite 86.2 angeordneten zweiten Längsrippen 88.3, 88.4 erstrecken sich nach unterhalb
der Außenbegrenzungsfläche 89.2 der von der ersten breiten Längsseite 86.1 weg weisenden
zweiten breiten Längsseite 86.2 der Bretteinheit 31. Diese zweiten Längsrippen 88.3
und 88.4 erstrecken sich also jeweils in die Hohlräume des jeweiligen Längsholms 80.1,
80.2 hinein. Die.Längsrippen 88.1 und 88.3 des Längsholms 80.1 weisen jeweils zu der
ersten schmalen Längsstirnseite 87.1 der Bretteinheit 31 einen Abstand 90.1 bzw. 90.2
auf, der hier gleich groß ist. Ferner weisen die Längsrippen 88.2 und 88.4 des Längsholms
80.2 von der anderen schmalen Längsstirnseite 87.2 der Bretteinheit 31 einen Abstand
90.1 bzw. 90.2 auf, der hier ebenfalls gleich groß ist. Ferner sind hier sowohl die
beiden Abstände 90.1, 90.1 als auch die beiden Abstände 90.2, 90.2 jeweils gleich
groß. Diese Abstände 90.1, 90.2 betragen zwischen 15 und 35 mm, vorzugsweise zwischen
20 und 30 mm und im Ausführungsbeispiel etwa 24 mm. Diese Abstände 90.1, 90.2 der
Längsrippen 88.1, 88.2; 88.3, 88.4 zu der diesen jeweils zugeordneten schmalen Längsstirnseite
87.1, 87.2 der Bretteinheit 31 ist derart gewählt, dass er ein Greifen der Bretteinheit
31 von Hand von einer ihrer schmalen Längsstirnseiten 87.1, 87.2 her derart ermöglicht,
dass wenigstens eine der Längsrippen 88.1, 88.2 auf einer ersten breiten Längsseite
86.1 der breiten Längsseiten 86.1, 86.2 der Bretteinheit 31 mit wenigstens einem ersten
Finger der Hand hintergreifbar ist oder dass wenigstens ein erster Finger der Hand
in wenigstens eine der Längsrippen 88.3, 88.4 auf einer ersten breiten Längsseite
86.2 der breiten Längsseiten 86.1, 86.2 der Bretteinheit 31 eingreifen kann, während
zugleich ein anderer Finger, vorzugsweise der Daumen derselben Hand an der von der
ersten breiten Längsseite 86.1 bzw. 86.2 weg weisenden zweiten breiten Längsseite
86.2 bzw. 86.1 der Bretteinheit 31 angreifen kann.
[0076] Abgesehen davon, dass die besagten Längsrippen 88.1, 88.2; 88.3, 88.4 für ein günstiges
Greifen und Handhaben der Bordbretter 30; 30.1; 30.1.1, 30.1.2; 30.2 dienen können,
können diese Längsrippen 88.1, 88.2; 88.3, 88.4 vorteilhaft als Versteifungs- und/oder
Stapelrippen dienen. Die Längsrippen 88.1, 88.2; 88.3, 88.4 sind derart ausgebildet
und angeordnet, dass sie ein Übereinanderstapeln mehrerer Bordbretter 30, 30 unter
Ausbildung einer eine Verschiebung der Bordbretter 30, 30 senkrecht zu deren jeweiliger
Längserstreckung 33 be- oder verhindernden formschlüssigen Verbindung der aufeinandergestapelten
Bordbretter 30, 30 ermöglichen.
[0077] Nachfolgend wird die Montage und Befestigung der Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2
und der Endkappen 37 mit bzw. an dem Hohlprofil 32 der Bretteinheit 31 unter Ausbildung
eines erfindungsgemäßen Bordbrettes 30 beschrieben:
[0078] In einem ersten Schritt werden die Beschlageinheiten 36; 36.1, 36.2 jeweils mit einer
Endkappe 37 fest verbunden, wobei der Befestigungskörper 41 der Endkappe 37 und der
Befestigungsteil 39 der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 eine Einsteckeinheit 97 ausbilden.
Es wird also zunächst die jeweilige Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 mit ihren Befestigungsschenkeln
71.1 und 71.2 voran in Einstreckrichtung 62 (Figuren 12 und 15) durch den Schlitz
45 des Abdeckteils 40 des Endkappe 37 hindurch in den jeweils zugeordneten Aufnahmehohlraum
78.1 bzw. 78.2 der Endkappe 37 eingesteckt. Dabei gelangen die freien Einsteckenden
der Befestigungsschenkel 71.1 und 71.2 auf den sich in den jeweiligen Aufnahmehohlraum
78.1. 78.2 hineinerstreckenden Teil des jeweiligen Rastelements 60 und im Zuge eines
fortgesetzten Einsteckens der Beschlageinheit 36; 36.1, 36.2 in die Endkappe 37 werden
die federelastischen Rastelemente 60 entgegen deren Federkräfte nach innen gedrückt.
Im Zuge des weiteren Auf- bzw. Einsteckens des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit
36 in Einsteckrichtung 62 in die Endkappe 37 rastet schließlich das jeweilige Rastelement
60 selbsttätig in der jeweiligen Ausnehmung 61 der Befestigungsschenkel 71.1 und 71.2
des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 ein. Das Auf- bzw. Einstecken des
Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 auf bzw. in die Endkappe 37 wird begrenzt
durch einen Anschlag 63 (Figuren 10 und 11), an dem der Befestigungsteil 39 der Beschlageinheit
36 beim Auf- bzw. Einstecken auf bzw. in die Endkappe 37 anschlagen kann, so dass
sich die Beschlageinheit 36 im montierten Zustand in einer vorzugsweise durch die
Position des Anschlages 36 vorherbestimmten Position relativ zu der Endkappe 37 befindet.
Der Anschlag 63 und das Rastelement 60 der Endkappe 37 sind in einem Abstand 64 angeordnet,
der gleichgroß oder geringfügig größer ist als der Abstand 65 zwischen der dem Rastelement
60 zugeordneten Ausnehmung 61 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 und
einer dem Anschlag 63 zugeordneten Stirnkante 66 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit
36 (siehe Figuren 11, 12 und 15). Dadurch kann erreicht werden, dass das Rastelement
60 im montierten Zustand unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung in die
Durchgangsöffnung 61 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 derart einrastet,
dass der Befestigungsteil 39 der an der Endkappe 37 montierten Beschlageinheit 36
zumindest gegen ein Herausziehen in einer Richtung entgegen der Einsteckrichtung 62
gesichert ist. Auf diese Weise erhält man also zunächst eine einfach und sicher handhabbare
Einheit bestehend aus der Endkappe 37 und der in diese eingesteckten Beschlageinheit
36, die verliersicher und vorzugsweise unlösbar mit der Endkappe 37 verbunden ist.
Diese Einheit umfasst eine Einsteckeinheit 97, die durch den Befestigungsteil 39 der
Beschlageinheit 36 und den Befestigungskörper 41 der Endkappe 37 gebildet ist.
[0079] In einem zweiten Schritt kann anschließend die Einsteckeinheit 97 in das Hohlprofil
32 der Bretteinheit 31 eingesteckt werden, so wie dies beispielsweise in Figur 22
veranschaulicht ist.
[0080] In einem dritten, sich daran anschließenden Schritt werden der Befestigungsteil 39
der Beschlageinheit 36 und auch der Befestigungskörper 41 der Endkappe 37 fest mit
dem Hohlkörper 32 verbunden, und zwar frei von separaten mechanischen Befestigungsmitteln,
wie Nieten oder Schrauben und unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung 46.1,
46.2. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind nicht nur die Beschlageinheit 46 und
die Endkappe 37 unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung 46.1, 46.2 mit dem
Hohlprofil verbunden, sondern es sind auch die Beschlageinheit 36 und die Endkappe
37 unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung miteinander verbunden. Diesbezüglich
ist insbesondere auf die Figuren 23 und 24 hinzuweisen.
[0081] Erfindungsgemäß wird die formschlüssige Verbindung 46.1, 46.2 durch einen eine lokale
Deformation eines Wandteils 47.1, 47.2 des Hohlprofils 32 bewirkenden Pressvorgang
erreicht. Die Deformation kann durch Einziehen bzw. Eindrücken eines Lochrandbereichs
48 eines in einem Wandteil 47.1, 47.2 des Hohlprofils 32 vorgesehenen Loches 49, hier
mit Hilfe von Pressstempeln 51.1, 51.2, 51.3, 51.4 (Figur 22), in eine der Ausnehmungen
52.1, 52.2; 54.1, 54.2 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 und des Befestigungskörpers
41 der Endkappe 37 erreicht werden. Dabei werden die formschlüssige Verbindung 46.1
der Beschlageinheit 36 mit dem Hohlprofil 32 und die formschlüssige Verbindung 46.2
der Endkappe 37 mit dem Hohlprofil 32 unter gleichzeitiger Einwirkung mehrerer Pressstempel
51.1, 51.2, 51.3, 51.4 hergestellt, die auf voneinander wegweisenden Längsseiten 86.1,
86.2 des Hohlprofils 32 an diesem in entgegengesetzten Richtungen 95, 96 angreifen
(Fig. 22).
[0082] Die Pressstempel 51.1, 51.2, 51.3, 51.4 weisen hier alle einen Außendurchmesser 98
auf, der sehr viel größer ist als der Innendurchmesser 50 der Durchgangslöcher 49
des Hohlprofils 32 mit den noch unverformten Lochwandbereichen 48 und der kleiner
ist als der Innendurchmesser 99 der Durchgangslöcher 52; 52.1, 52.2 in den Befestigungsschenkeln
71.1 und 71.2 des Befestigungsteils 39 der Beschlageinheit 36 und der auch kleiner
ist als der Innendurchmesser 100 der Durchgangslöcher 54.1, 54.2 in den Einsteckkörpern
73.1, 73.2 des Befestigungskörpers 41 der Endkappe 37. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
können die Pressstempel beispielsweise einen Außendurchmesser 98 aufweisen, der etwa
8 bis 10 mm beträgt. Dieser Außendurchmesser 98 ist vorzugsweise kleiner oder gleich
groß wie die um die doppelte Wandstärke des unverformten Lochwandbereichs 48 des Hohlkörpers
32 erhöhten Innendurchmesser 99 bzw. 100 der Durchgangslöcher 52 bzw. 54. Dadurch
kann es bei einer Umformung des aus Stahlblech 29 bestehenden Hohlprofils 32 im Bereich
der Lochränder 48 der Durchgangslöcher 49 durch Einziehen bzw. Eindrücken dieser Lochränder
48, in bzw. an den die Durchgangslöcher 52 und 54 begrenzenden Wandteilen der Beschlageinheit
36 und des Befestigungskörpers 41 der Endkappe 37 nicht zu einem Herausreißen von
Material kommen.
[0083] Ausgehend von der in Figur 22 gezeigten Ausgangssituation, bei der die mit dem Befestigungskörper
41 der Endkappe 37 und dem Befestigungsteil 39 der Beschlageinheit 36 gebildete Einsteckeinheit
97 in das Hohlprofil 32 eingesteckt ist und in der die Lochränder 48 der Durchgangslöcher
49 des Hohlprofils durch die Pressstempel 51.1, 51.2, 51.3, 51.4 noch nicht verformt
sind, werden zum Zwecke der Herstellung einer formschlüssigen Verbindung der Beschlageinheit
36 mit dem Hohlprofil 32 und auch der Endkappe 37, respektive deren Befestigungskörper
41, mit dem Hohlprofil 32, wie auch zum Zwecke einer formschlüssigen Verbindung der
Beschlageinheit 36 mit der Endkappe 37, respektive deren Befestigungskörper 41, die
Pressstempel 51.1, 51.2 und vorzugsweise auch die Pressstempel 51.3 und 51.4 in einer
Richtung 95, 96 entgegengesetzt zueinander und vorzugsweise parallel zu den Bohrungs-
bzw. Lochachsen der Durchgangslöcher 49, 52 und 54 bewegt, bis sie an den nach außen
weisenden Außenbegrenzungsflächen 89.1, 89.2 des Wandteils 47.1, 47.2 des Hohlprofils
32 zur Anlage gelangen. Im Zuge einer fortgesetzten Bewegung der Pressstempel 51.1,
51.2 und/oder der Pressstempel 51.3, 51.4 in einer entgegengesetzten Richtung 95,
96 gelangen die Pressstempel 51.1, 51.2, 51.3, 51.4 unter gleichzeitiger Deformation
der Lochwandbereiche 48 des Hohlprofils 32 in Richtung nach innen, und zwar unter
gleichzeitiger Aufweitung der Öffnung der Durchgangslöcher 49, bis schließlich ein
Deformations- respektive Umformungszustand erreicht ist, wie er in Figur 23 veranschaulicht
ist. Wie daraus gut ersichtlich, werden nunmehr die Durchganglöcher 52 der Beschlageinheit
36 wie auch die Durchgangslöcher 54.1 und 54.2 der Endkappe 37, respektive deren Ausnehmungs-
bzw. Lochränder von einstückig mit dem Wandteil 47.1, 47.2 des Hohlprofils 32 verbundenen
und nach innen ragenden eingezogenen Lochrändern 48' der aufgeweiteten Löcher 49'
des Hohlprofils 32 hintergriffen. Dadurch wird eine sichere, feste und dennoch einfach
herstellbare formschlüssige Verbindung zwischen den zu verbindenden Teilen, also der
Beschlageinheit 36, der Endkappe 37 und der Bretteinheit 31 erreicht.
[0084] Folglich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines insbesondere
nach der Erfindung gestalteten Bordbrettes 30 für ein Gerüst 10, zur seitlichen Begrenzung
von Lauf- und/oder Arbeitsflächen 16 von Gerüstbelägen 15, mit einer langgestreckten
Bretteinheit 31, die mit oder aus einem Hohlprofil 32 aus Stahl, insbesondere aus
verzinktem Stahlblech 29 gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung 33 voneinander
weg weisenden Stirnenden 34.1, 34.2 jeweils mit Hilfe eines Verschlussmittels 35 verschlossen
wird und das mit einer in Längsrichtung 33 über sein jeweiliges Stirnende 34.1, 34.2
hinausragenden, aus Metall, insbesondere aus Flachstahl 70 bestehenden Beschlageinheit
36; 36.1, 36.2 versehen wird, welche zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst
10 und/oder mit einem benachbarten Bordbrett 30 dienen kann, wobei das Hohlprofil
32 der Bretteinheit 31 an seinen Stirnenden 34.1, 34.2 jeweils mit einer Endkappe
37 verschlossen wird, die einen über das Stirnende 34.1, 34.2 des Hohlprofils 32 hinausragenden
und dessen Stirnränder 38.1, 38.2 überdeckenden sowie vorzugsweise im Wesentlichen
oder vorzugsweise vollständig aus Kunststoff bestehenden Abdeckteil 40 aufweist, und
die einen einteilig oder mehrteilig mit dem Abdeckteil 41 verbundenen Befestigungskörper
41 aufweist, der in das Hohlprofil 32 eingesteckt und mit diesem und/oder mit der
Beschlageinheit 36 mithilfe von Befestigungsmitteln 42 fest verbunden wird, und dass
die Beschlageinheit 36 einen Befestigungsteil 39 aufweist, der vorzugsweise eine Ausnehmung
44, insbesondere einen Schlitz 44 des Abdeckteils 40 durchsetzend in das Hohlprofil
32 eingesteckt wird und der mithilfe eines Befestigungsmittels 43 fest mit dem Hohlprofil
32 der Bretteinheit 31 verbunden wird, wobei die Beschlageinheit 36 und/oder die Endkappe
37 durch einen eine lokale Deformation eines Wandteils 47.1, 47.2 des Hohlprofils
32 bewirkenden Pressvorgang unter Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung 46.1,
46.2 mit dem Hohlprofil 32 verbunden wird bzw. werden.
[0085] Die Erfindung betrifft auch ein Gerüst 10, das Lauf- und/oder Arbeitsflächen 16 aufweisende
Gerüstbeläge 15 und vertikale Stiele 11 mit ersten Anschlusseinheiten 17 zum Anschließen
von Längsriegeln 12, Querriegeln 13 und/oder Diagonalen mithilfe von zweiten Anschlusseinheiten
22 sowie wenigstens ein erfindungsgemäßes Bordbrett 30 aufweist. Ein Teil bzw. ein
Eckbereich eines derartigen Gerüsts 10 ist in den Figuren 26 und 27 veranschaulicht.
Die vertikalen Stiele 11 weisen wenigstens eine erste Anschlusseinheit 17 in Form
einer vorzugsweise als Lochscheibe 19 ausgebildeten Rosette 18 auf, welche den vertikalen
Stiel 11 umgibt und welche mit Ausnehmungen 20 zur Befestigung weiterer Gerüstelemente,
insbesondere eines Längsriegels 12, eines Querriegels 13 und/oder einer in den Figuren
nicht gezeigten Diagonalen dienen. Diese Gerüstelemente weisen als zweite Anschlusseinheit
17 einen auf die Rosette 18 aufsteckbaren Anschlusskopf 23 auf, der eine Keilöffnung
24 zum Durchstecken eines der Verspannung des jeweiligen Gerüstelements, 12, 13 mit
der Rosette 18 dienenden Anschlusskeils 25 aufweist. Der Anschlusskopf 23 weist keilartig
in einem Keilwinkel von vorzugsweise etwa 45° zusammenlaufende Vertikalaußenbegrenzungsflächen
26.1 und 26.2 auf. Der Anschlusskopf 23 weist ferner einen oberen Kopfteil 27.1 und
einen unteren Kopfteil 27.2 auf, zwischen denen ein nach vorne, d. h. zum Stiel 11
hin offener Schlitz 28 zum Aufstecken des Anschlusskopfes 23 auf eine Rosette 18 vorgesehen
ist. Ein derartiges, aus vertikalen Stielen 11, Längsriegeln 12 und Querriegeln 13
und/oder Diagonalen aufgebautes Gerüst 10 umfasst auch Lauf- und/oder Arbeitsflächen
16 aufweisende Gerüstbeläge 15. Derartige Gerüstbeläge 15 können unmittelbar auf die
Querriegel 13 und/oder auf die Längsriegel 12 aufgelegt werden. Sie können auch mit
Einhängehilfsmitteln, wie Einhängehaken versehen sein, mittels derer sie auf den Querriegeln
13 und/oder auf den Längsriegeln 12 aufgelegt bzw. eingehängt werden können. Oberseitig
ist in den Vertikal-Stiel 11 ein Rohrverbinder 21 eingepresst, der zum Anschluss eines
weiteren Vertikal-Stiels dient.
[0086] In Figur 26 ist veranschaulicht, wie ein erstes erfindungsgemäßes Bordbrett, bei
dem es sich hier um ein Quer-Bordbrett 30.1.1 handelt, an dem Gerüst 10, respektive
an Teilen desselben fixiert ist. Wie ersichtlich, liegt die Beschlageinheit 36.1,
respektive deren Fixierteil 101 auf einem Anschlusskopf 23 auf und erstreckt sich
dabei in den Raum zwischen dem eingeschlagenen Anschlusskeil 25 und dem vertikalen
Stiel 11. Durch die Abkröpfung des Beschlagteils 36.1 wird erreicht, dass die Bretteinheit
31 und auch die Endkappe 37 oberhalb der Lauf- und Arbeitsfläche 16 des Gerüstbelages
15 angeordnet sind.
[0087] In Figur 27 ist der gleiche Gerüst-Eckbereich wie in Figur 26 veranschaulicht, wobei
nun außer dem einen Querbordbrett 30.1.1 auch noch ein Längs-Bordbrett 30.1.2 in einem
Winkel von etwa 90 Grad dazu angeordnet und an dem Gerüst 10 fixiert ist. Zu diesem
Zwecke wurde zunächst das Längs-Bordbrett 30.1.2 derart angebracht, dass der Querschlitz
84 der zugehörigen Beschlageinheit 36.1 nach oben weist. Anschließend wurde das Quer-Bordbrett
30.1.1 fixiert und eingehängt, und zwar in einer Anordnung, in welcher der Aufnahmeschlitz
84 der Beschlageinheit 36.1 des Quer-Bordbrettes 30.1.1 nach unten geöffnet ist. Auf
diese Weise können in einem derartigen Eckbereich zwei Bordbretter einfach und sicher
an einem Gerüst 10 fixiert werden, wobei deren jeweilige schmale Längs-Stirnseiten
bzw. Stirnränder 87.1 dann auf gleicher Höhe liegen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0088]
- 10
- Gerüst
- 11
- Stiel
- 12
- Längsriegel
- 13
- Querriegel
- 15
- Gerüstbelag
- 16
- Lauf- und Arbeitsfläche von 15
- 17
- erste Anschlusseinheit
- 18
- Rosette
- 19
- Lochscheibe
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Rohrverbinder
- 22
- zweite Anschlusseinheit
- 23
- Anschlusskopf
- 24
- Keilöffnung
- 25
- Anschlusskeil
- 26.1
- Vertikalaußenbegrenzungsfläche von 23
- 26.2
- Vertikalaußenbegrenzzungsfläche von 23
- 27.1
- oberer Kopfteil
- 27.2
- unterer Kopfteil
- 28
- Schlitz
- 29
- Stahlblech
- 30
- Bordbrett
- 30.1
- Bordbrett
- 30.1.1
- Quer-Bordbrett
- 30.1.2
- Längs-Bordbrett
- 30.2
- Bordbrett
- 31
- Bretteinheit
- 32
- Hohlprofil
- 33
- Längsrichtung
- 34
- Stirnende von 32
- 34.1
- erstes Stirnende von 32
- 34.2
- zweites Stirnende von 32
- 35
- Verschlussmittel
- 36
- Beschlageinheit
- 36.1
- Beschlageinheit
- 36.2
- Beschlageinheit
- 37
- Endkappe
- 38
- Stirnrand von 32
- 38.1
- erster Stirnrand von 32
- 38.2
- zweiter Stirnrand von 32
- 39
- Befestigungsteil von 36
- 40
- Abdeckteil
- 41
- Befestigungskörper von 37
- 42
- Befestigungsmittel
- 43
- Befestigungsmittel
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Schlitz
- 46.1
- formschlüssige Verbindung
- 46.2
- formschlüssige Verbindung
- 47.1
- Wandteil von 32
- 47.2
- Wandteil von 32
- 48
- Lochrandbereich von 49
- 48'
- Lochrand von 49'
- 49
- Loch in 32
- 49'
- Loch (verformt)
- 50
- Innendurchmesser von 49
- 51
- Pressstempel
- 51.1
- Pressstempel
- 51.2
- Pressstempel
- 51.3
- Pressstempel
- 51.4
- Pressstempel
- 52
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 52.1
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 52.2
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 53
- Ausnehmungsrand/Lochrand von 52
- 54
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 54.1
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 54.2
- Ausnehmung/Durchgangsloch
- 55
- Ausnehmungsrand/Lochrand von 54
- 56
- Längsachse von 32
- 57
- Überstandeinheit
- 58
- Überstand
- 59
- Ansatz
- 60
- Rastelement
- 61
- Ausnehmung/Durchgangsöffnung
- 62
- Einsteckrichtung
- 63
- Anschlag
- 64
- Abstand
- 65
- Abstand
- 66
- Stirnkante von 39
- 67
- Innenkontur von 61
- 68
- Außenkontur von 60
- 69.1
- Ausnehmung in 40
- 69.2
- Ausnehmung in 73.1, 73.2
- 70
- Flachstahl
- 71
- Befestigungsschenkel
- 71.1
- erster Befestigungsschenkel
- 71.2
- zweiter Befestigungsschenkel
- 72
- Abstand
- 73.1
- erster Einsteckkörper
- 73.2
- zweiter Einsteckkörper
- 74
- Abstand
- 75
- Stirnfläche von 37
- 76
- Winkel
- 77
- Anschlag
- 78.1
- Aufnahmehohlraum
- 78.2
- Aufnahmehohlraum
- 79
- Zuschnitt
- 80.1
- Längsholm
- 80.2
- Längsholm
- 81.1
- Randholm
- 81.2
- Randholm
- 82.1
- Querschnitt
- 82.2
- Querschnitt
- 83.1
- Längsende von 32
- 83.2
- Längsende von 32
- 84
- Schlitz
- 85
- Schlitzgrund
- 86.1
- erste breite Längsseite von 31
- 86.2
- zweite breite Längsseite von 31
- 87.1
- erste schmale Längsstirnseite von 31
- 87.2
- zweite schmale Längsstirnseite von 31
- 88.1
- Längsrippe/Sicke (nach außen)
- 88.2
- Längsrippe/Sicke (nach außen)
- 88.3
- Längsrippe/Sicke (nach innen)
- 88.4
- Längsrippe/Sicke (nach innen)
- 89.1
- Außenbegrenzungsfläche von 86.1
- 89.2
- Außenbegrenzungsfläche von 86.2
- 90.1
- Abstand
- 90.2
- Abstand
- 91
- Doppelwandbereich
- 92
- Winkel
- 93
- Stoß
- 94
- Breite von 91
- 95
- Pressrichtung
- 96
- Pressrichtung
- 97
- Einsteckeinheit
- 98
- Außendurchmesser von 51
- 99
- Innendurchmesser von 52; 52.1, 52.2
- 100
- Innendurchmesser von 54; 54.1, 54.2
- 101
- Fixierteil
- 101.1
- Fixierteil
- 101.2
- Fixierteil
- 102
- Loch
- 103
- Stirnrand
- 104
- Ende von 37
1. Die Erfindung betrifft ein Bordbrett (30; 30.1; 30.1.1, 30.1.2; 30.2) für ein Gerüst,
zur seitlichen Begrenzung von Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) von Gerüstbelägen
(15), mit einer lang gestreckten Bretteinheit (31), die mit oder aus einem Hohlprofil
(32) aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahlblech (29) gebildet ist, das an seinen
in Längsrichtung (33) voneinander weg weisenden Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mithilfe
eines Verschlussmittels (35) verschlossen ist und das eine in Längsrichtung (33) über
sein jeweiliges Stirnende (34.1, 34.2) hinausragende, aus Metall, vorzugsweise aus
Stahl, insbesondere aus Flachstahl (70) bestehende Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2)
zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst (10) und/oder mit einem benachbarten
Bordbrett (30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlprofil (32) der Bretteinheit (31) an seinen Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils
mit einer Endkappe (37) verschlossen ist, die einen über das Stirnende (34.1, 34.2)
des Hohlprofils (32) hinausragenden und dessen Stirnränder (38.1, 38.2) überdeckenden
sowie vorzugsweise im Wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Abdeckteil (40) aufweist,
und die einen einteilig oder mehrteilig mit dem Abdeckteil (40) verbundenen Befestigungskörper
(41) aufweist, der in das Hohlprofil (32) eingesteckt und mit diesem und/oder mit
der Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) mit Hilfe eines Befestigungsmittels (42) fest
verbunden ist, und dass die Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) einen in das Hohlprofil
(32) eingesteckten Befestigungsteil (39) aufweist, der mit Hilfe eines Befestigungsmittels
(43) fest mit dem Hohlprofil (32) verbunden ist.
2. Bordbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) eine Ausnehmung (44) der Endkappe
(37), insbesondere einen. Schlitz (45) der Endkappe (37) durchsetzend in das Hohlprofil
(32) eingesteckt ist.
3. Bordbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausnehmung (44) oder den Schlitz (45) begrenzenden Wandteile der Endkappe
(37) den Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) im Wesentlichen vollumfänglich
oder vollumfänglich umschließt.
4. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (41) vorzugsweise im Wesentlichen aus Kunststoff besteht und
vorzugsweise einstückig mit dem Abdeckteil (40) verbunden ist.
5. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (40) und vorzugsweise auch der Befestigungskörper (41) im Wesentlichen
aus oder mit einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist bzw. sind.
6. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (37) und/oder der Befestigungskörper (41) im Wesentlichen aus einem
mit Füllstoffen gefüllten und/der mit Verstärkungsstoffen, vorzugsweise mit Verstärkungsfasern,
insbesondere mit Glasfasern verstärkten Kunststoff besteht bzw. bestehen.
7. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) und/oder die Endkappe (37) schweißfrei und frei von separaten
mechanischen Befestigungsmitteln, wie Nieten oder Schrauben an dem Hohlprofil (32)
der Bretteinheit (31) befestigt ist bzw. sind.
8. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) und/oder die Endkappe (37) unter Ausbildung einer formschlüssigen
Verbindung (46.1, 46.2) mit dem Hohlprofil (32) verbunden ist bzw. sind.
9. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) und die Endkappe (37) unter Ausbildung einer formschlüssigen
Verbindung (46.1, 46.2) miteinander verbunden sind.
10. Bordbrett nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1, 46.2) durch einen eine lokale Deformation eines
Wandteils (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) bewirkenden Pressvorgang erreicht ist
bzw. wird.
11. Bordbrett nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1, 46.2) durch Einziehen bzw. Eindrücken eines
Lochrandbereiches (48) eines in einem Wandteil (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) vorgesehenen
Loches (49), vorzugsweise mithilfe eines Pressstempels (51.1, 51.2, 51.3, 51.4), in
eine Ausnehmung (52.1, 52.2; 54.1, 54.2), vorzugsweise in ein Durchgangsloch (52.1,
52.2; 54.1, 54.2) des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36) und/oder des
Befestigungskörpers (41) der Endkappe (37) erfolgt.
12. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) und/oder der Befestigungskörper
(41) der Endkappe (37) wenigstens eine quer zu einem Wandteil (47.1, 47.2) des Hohlprofils
(32) verlaufende und zu diesem Wandteil (47.1, 47.2) hin offene Ausnehmung (52.1,
52.2; 54.1, 54.2), vorzugsweise ein Durchgangsloch (52.1, 52.2; 54.1, 54.2) aufweist,
deren Ausnehmungsrand bzw. dessen Lochrand (53; 55) von einem einstückig mit dem Wandteil
(47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) verbundenen und nach innen ragenden, vorzugsweise
eingezogenen Lochrand (48') eines Loches (49') des Hohlprofils (32) hintergriffen
ist.
13. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) und die Endkappe (37) vor dem Einstecken des Befestigungsteils
(39) und des Befestigungskörpers (41) in das Hohlprofil (32) der Bretteinheit (31)
formschlüssig miteinander verbunden sind bzw. werden.
14. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) mit einem federelastischen Rastelement
(60) gestaltet ist, das im montierten Zustand unter Ausbildung einer formschlüssigen
Verbindung in eine Ausnehmung, vorzugsweise in eine Durchgangsöffnung (61) des Befestigungsteils
(39) der Beschlageinheit (36) derart eingerastet ist, dass der Befestigungsteil (39)
der an der Endkappe (37) montierten Beschlageinheit (36) zumindest gegen ein Herausziehen
in einer Richtung entgegen der Einsteckrichtung (62) des Befestigungskörpers (41)
der Endkappe (37) in das Hohlprofil (32) gesichert ist.
15. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) während seines Auf- bzw. Einsteckens
auf bzw. in die Endkappe (37) das federelastische Rastelement (60) des Befestigungskörpers
(41) der Endkappe (37) entgegen der Federkräfte des Rastelements (60) nach innen drückt,
wobei im Zuge des weiteren Auf- bzw. Einsteckens des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit
(36) das Rastelement (60) des Befestigungskörpers (41) der Endkappe (37) selbsttätig
in der Ausnehmung (61) des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36) einrastet.
16. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (37) einen Anschlag (63) aufweist, an dem der Befestigungsteil (39)
der Beschlageinheit (36) beim Auf- oder Einstecken auf oder in die Endkappe (37) anschlagen
kann, so dass sich die Beschlageinheit im montierten Zustand in einer durch die Position
(36) des Anschlages (63) vorherbestimmten Position relativ zu der Endkappe (37) befindet.
17. Bordbrett nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag und das Rastelement (60) der Endkappe (37) in einem Abstand (64) zueinander
angeordnet sind, der gleich groß oder geringfügig größer ist als der Abstand (65)
zwischen der dem Rastelement (60) zugeordneten Ausnehmung (61) des Befestigungsteils
(39) der Beschlageinheit (36) und einer dem Anschlag (63) zugeordneten Stirnkante
(66) des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36).
18. Bordbrett nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (61) des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36) als ein sich
in Einsteckrichtung (62) erstreckendes Langloch (61) gestaltet ist und dass das Rastelement
(60) eine der Innenkontur (67) des Langloches (61) entsprechende Außenkontur (68)
aufweist.
19. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) mit wenigstens zwei in einem Abstand
(72) und vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Befestigungsschenkeln (71.1,
71.2) gestaltet ist.
20. Bordbrett nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungsschenkel (71.1, 71.2) mit wenigstens einer zu dessen Befestigung
an dem Hohlprofil (43) dienenden Ausnehmung (52.1, 52.2) und mit wenigstens einer
zu dessen Fixierung relativ zu der Endkappe (37) dienenden Ausnehmung (61) gestaltet
ist.
21. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) mit wenigstens zwei in einem Abstand
(74) und vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Einsteckkörpern (73.1, 73.2)
gestaltet ist.
22. Bordbrett nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Einsteckkörper (73.1, 73.2) der Anzahl der Befestigungsschenkel (71.1,
71.2) entspricht.
23. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (37) an ihrem von dem Hohlprofil (32) in Längsrichtung wegweisenden
Ende in einem Winkel (76) von vorzugsweise etwa 45 Grad abgeschrägt gestaltet ist.
24. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der die Stirnränder (38.1, 38.2) des Hohlprofils (32) überdeckende Teil des Abdeckteils
(40) einen Anschlag (77) ausbildet, der an den Stirnrändern (38.1, 38.2) des Hohlprofils
(32) zur Anlage gebracht werden kann oder der dort anliegt.
25. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnränder (38.1, 38.2) des Hohlprofils (32) eine senkrecht zur Längserstreckung
(33) oder senkrecht zur Längsachse (56) des Hohlprofils (32) angeordnete Ebene aufspannen.
26. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (32) mit wenigstens einem, vorzugsweise mit wenigstens zwei querschnittlich
geschlossenen Längsholmen (80.1, 80.2) gestaltet ist.
27. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Längsholm (80.1, 80.2) als Randholm (81.1, 81.2) ausgebildet
ist.
28. Bordbrett nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwei als Randholme (81.1, 81.2) ausgebildete Längsholme (80.1, 80.2) vorgesehen sind.
29. Bordbrett nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsholm (80.1, 80.2) in einem Schnitt senkrecht zu dessen Längsachse einen
kastenförmigen und/oder geschlossenen, insbesondere einen trapezförmigen Querschnitt
(82.1, 82.2) aufweist.
30. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (32) durch Abbiegen und/oder Abkanten eines Zuschnitts aus Stahlblech
(29), insbesondere in einer Rollenprofilierstraße hergestellt ist.
31. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsenden (83.1, 83.2) des aus Stahlblech (29) hergestellten Hohlprofils
(32) frei von separaten mechanischen Befestigungsmitteln, wie Nieten oder Schrauben
und auch frei von einen separaten Fügewerkstoff benötigenden Schweißverfahren überlappend
oder auf Stoß (93) miteinander verbunden sind.
32. Bordbrett nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsenden (83.1, 83.2) des Stahlbleches (29) mithilfe eines Press-Fügeverfahrens,
beispielsweise mittels Durchsetzfügen, Clinchen und/oder Rollschnittprägen miteinander
oder mit einem gegenüber liegenden Wandteil (47.1) des Hohlprofils (32) verbunden
sind.
33. Bordbrett nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsenden (83.1, 83.2) vorzugsweise über die gesamte Länge des Stahlbleches
(29) mittels Laserschweißen miteinander oder mit einem gegenüber liegenden Wandteil
(47.1) des Hohlprofils (32) verbunden sind.
34. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) in dem über das Stirnende (34.1, 34.2) des Hohlprofils (32)
hinausragenden Bereich einen im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsachse (56) erstreckenden
und zu einer der sich in Längsrichtung (33) erstreckenden schmalen Längsstirnseite
(87.2) der Bretteinheit (31) hin offenen Schlitz (84) aufweist, dessen Schlitzgrund
(85) vorzugsweise etwa auf halber Höhe der Bretteinheit (31) angeordnet ist.
35. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretteinheit (31) auf ihren voneinander weg weisenden breiten Längsseiten (86.1,
86.2) mit sich im Wesentlichen oder über ihre gesamte Länge erstreckenden, vorzugsweise
als Sicken gestalteten Längsrippen (88.1, 88.2; 88.3, 88.4) versehen ist, welche ein
Übereinanderstapeln mehrerer der Bordbretter (30, 30) unter Ausbildung einer eine
Verschiebung der Bordbretter (30, 30) senkrecht zu deren Längserstreckung (33) be-
oder verhindernden formschlüssigen Verbindung der aufeinandergestapelten Bordbretter
(30, 30) ermöglichen.
36. Bordbrett nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine erste Längsrippe (88.1, 88.2) der Längsrippen (88.1, 88.2; 88.3,
88.4) nach oberhalb der Außenbegrenzungsfläche (89.1) einer ersten breiten Längsseite
(86.1) der breiten Längsseiten (86.1, 86.2) der Bretteinheit (31) erstreckt und dass
sich wenigstens eine zweite Längsrippe (88.3, 88.4) der Längsrippen (88.1, 88.2; 88.3,
88.4) nach unterhalb der Außenbegrenzungsfläche (89.2) der von der ersten breiten
Längsseite (86.1) weg weisenden zweiten breiten Längsseite (86.2) der Bretteinheit
(31) erstreckt.
37. Bordbrett nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (88.1, 88.2; 88.3, 88.4) im Bereich wenigstens eines Längsholmes
(80.1, 80.2), vorzugsweise jeweils im Bereich eines Randholmes (81.1, 81.2) angeordnet
sind.
38. Bordbrett nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (88.1, 88.2; 88.3, 88.4) zu der diesen zugeordneten schmalen Längsstirnseite
(87.1, 87.2) der Bretteinheit (31) einen Abstand (90.1, 90.2) aufweist, der ein Greifen
der Bretteinheit (31) von Hand von einer ihrer schmalen Längsstirnseiten (87.1, 87.2)
her derart ermöglicht, dass wenigstens eine der Längsrippen (88.1, 88.2) auf einer
ersten breiten Längsseite (86.1) der breiten Längsseiten (86.1, 86.2) der Bretteinheit
(31) mit wenigstens einem ersten Finger der Hand hintergreifbar ist oder dass wenigstens
ein erster Finger der Hand in wenigstens eine der Längsrippen (88.3, 88.4) auf einer
ersten breiten Längsseite (86.2) der breiten Längsseiten (86.1, 86.2) der Bretteinheit
eingreifen kann, während zugleich ein anderer Finger, vorzugsweise der Daumen derselben
Hand an der von der ersten breiten Längsseite (86.1 bzw. 86.2) wegweisenden zweiten
breiten Längsseite (86.2 bzw. 86.1) der Bretteinheit (31) angreifen kann.
39. Bordbrett nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (90.1, 90.2) zwischen 15 und 35 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 30 mm,
insbesondere etwa 24 mm beträgt.
40. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Flachstahl (70) gebildete Beschlageinheit (36) in ihrem über das Stirnende
(34.1, 34.2) des Hohlprofils (32) hinausragenden Bereich quer zur Längsrichtung (33)
abgekröpft ist.
41. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlageinheit (36) aus einem wenigstens zweimal gebogenen gekröpften Stahlblech
(70) besteht.
42. Gerüst (10), das Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) aufweisende Gerüstbeläge (15)
und vertikale Stiele (11) mit ersten Anschlusseinheiten (17) zum Anschließen von Längsriegeln
(12), Querriegeln (13) und/oder Diagonalen mithilfe von zweiten Anschlusseinheiten
(22) sowie wenigstens ein Bordbrett (30) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche
aufweist.
43. Gerüst (10) nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlusseinheit (17) als eine einen vertikalen Stiel (11) umgebende und
Ausnehmungen (20) aufweisende Rosette (18), insbesondere als eine Lochscheibe (19)
ausgebildet ist, und dass die zweite Anschlusseinheit (22) als ein auf die Rosette
(18) aufsteckbarer Anschlusskopf (23) gestaltet ist, der wenigstens eine Keilöffnung
(24) zum Durchstecken eines der Verspannung mit der Rosette (18) dienenden Anschlusskeils
(25) aufweist.
44. Gerüst nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass der keilartig zusammenlaufende Vertikalaußenbegrenzungsflächen (26.1, 26.2) aufweisende
Anschlusskopf (23) einen oberen Kopfteil (27.1) und einen unteren Kopfteil (27.2)
aufweist, zwischen denen ein nach vorne offener Schlitz (28) zum Aufstecken des Anschlusskopfes
(23) auf die Rosette (18) vorgesehen ist.
45. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere die Merkmale wenigstens eines der vorstehenden
Ansprüche aufweisenden Bordbrettes (30) für ein Gerüst (10), zur seitlichen Begrenzung
von Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) von Gerüstbelägen (15), mit einer langgestreckten
Bretteinheit (31), die mit oder aus einem Hohlprofil (32) aus Stahl, insbesondere
aus verzinktem Stahlblech (29) gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung (33) voneinander
weg weisenden Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mithilfe eines Verschlussmittels (35)
verschlossen wird und das mit einer in Längsrichtung (33) über sein jeweiliges Stirnende
(34.1, 34.2) hinausragenden, aus Metall, insbesondere aus Flachstahl (70) bestehenden
Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst (10)
und/oder mit einem benachbarten Bordbrett (30) versehen wird, wobei das Hohlprofil
(32) der Bretteinheit (31) an seinen Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mit einer Endkappe
(37) verschlossen wird, die einen über das Stirnende (34.1, 34.2) des Hohlprofils
(32) hinausragenden und dessen Stirnränder (38.1, 38.2) überdeckenden sowie vorzugsweise
im Wesentlichen oder vorzugsweise vollständig aus Kunststoff bestehenden Abdeckteil
(40) aufweist, und die einen einteilig oder mehrteilig mit dem Abdeckteil (41) verbundenen
Befestigungskörper (41) aufweist, der in das Hohlprofil (32) eingesteckt und mit diesem
und/oder mit der Beschlageinheit (36) mithilfe von Befestigungsmitteln (42) fest verbunden
wird, und dass die Beschlageinheit (36) einen Befestigungsteil (39) aufweist, der
vorzugsweise eine Ausnehmung (44), insbesondere einen Schlitz des Abdeckteils (40)
durchsetzend in das Hohlprofil (32) eingesteckt wird und der mithilfe eines Befestigungsmittels
(43) fest mit dem Hohlprofil (32) der Bretteinheit (31) verbunden wird, wobei die
Beschlageinheit (36) und/oder die Endkappe (37) durch einen eine lokale Deformation
eines Wandteils (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) bewirkenden Pressvorgang unter Ausbildung
einer formschlüssigen Verbindung (46.1, 46.2) mit dem Hohlprofil (32) verbunden wird
bzw. werden.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1, 46.2) durch Einziehen bzw. Eindrücken eines
Lochrandes (48) eines in einem Wandteil (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) vorgesehenen
Loches (49) mithilfe eines Pressstempels (51.1, 51.2, 51.3, 51.4) in eine Ausnehmung
(52.1, 52.2; 54.1, 54.2), vorzugsweise in ein Durchgangsloch (52.1, 52.2; 54.1, 54.2)
des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36) und/oder des Befestigungskörpers
(41) der Endkappe (37) hergestellt wird.
47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1) der Beschlageinheit (36) mit dem Hohlprofil
32 und die formschlüssige Verbindung (46.2) der Endkappe (37) mit dem Hohlprofil (32)
unter vorzugsweise gleichzeitiger Einwirkung mehrerer Pressstempel (51.1, 51.2, 51.3,
51.4) hergestellt wird, die auf voneinander weg weisenden Längsseiten (86.1, 86.2)
des Hohlprofils (32) an diesem in entgegengesetzten Richtungen (95, 96) angreifen.
48. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 45 bis 47 zur Herstellung eines Bordbretts
(30), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 44,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- zunächst werden die Beschlageinheit (36) und die Endkappe (37) fest miteinander
verbunden, wobei der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) und der Befestigungsteil
(39) der Beschlageinheit (36) eine Einsteckeinheit (97) ausbilden;
- anschließend wird die Einsteckeinheit (97) in das Hohlprofil (32) eingesteckt;
- daran anschließend wird bzw. werden der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit
(36) und vorzugsweise auch der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) fest mit
dem Hohlkörper (32) verbunden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Bordbrett (30; 30.1; 30.1.1, 30.1.2; 30.2) für ein Gerüst, zur seitlichen Begrenzung
von Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) von Gerüstbelägen (15), mit einer lang gestreckten
Bretteinheit (31), die mit oder aus einem Hohlprofil (32) aus Stahl, insbesondere
aus verzinktem Stahlblech (29) gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung (33) voneinander
weg weisenden Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mithilfe eines Verschlussmittels (35)
verschlossen ist und das eine in Längsrichtung (33) über sein jeweiliges Stirnende
(34.1, 34.2) hinausragende, aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus Flachstahl
(70) bestehende Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) zur Herstellung einer Verbindung
mit dem Gerüst (10) und/oder mit einem benachbarten Bordbrett (30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlprofil (32) der Bretteinheit (31) an seinen Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils
mit einer Endkappe (37) verschlossen ist, die einen über das Stirnende (34.1, 34.2)
des Hohlprofils (32) hinausragenden und dessen Stirnränder (38.1, 38.2) überdeckenden,
vorzugsweise im Wesentlichen aus Kunststoff bestehenden, Abdeckteil (40) aufweist,
und die einen einteilig oder mehrteilig mit dem Abdeckteil (40) verbundenen Befestigungskörper
(41) aufweist, der in das Hohlprofil (32) eingesteckt und mit diesem und/oder mit
der Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) mit Hilfe eines Befestigungsmittels (42) fest
verbunden ist, und dass die Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) einen in das Hohlprofil
(32) eingesteckten Befestigungsteil (39) aufweist, der mit Hilfe eines Befestigungsmittels
(43) fest mit dem Hohlprofil (32) verbunden ist.
2. Bordbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) eine Ausnehmung (44) der Endkappe
(37), insbesondere einen Schlitz (45) der Endkappe (37) durchsetzend in das Hohlprofil
(32) eingesteckt ist.
3. Bordbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausnehmung (44) oder den Schlitz (45) begrenzenden Wandteile der Endkappe
(37) den Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit (36) im Wesentlichen vollumfänglich
oder vollumfänglich umschließt.
4. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (41) vorzugsweise im Wesentlichen aus Kunststoff besteht und
vorzugsweise einstückig mit dem Abdeckteil (40) verbunden ist.
5. Bordbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (40) und vorzugsweise auch der Befestigungskörper (41) im Wesentlichen
42. Gerüst (10), das Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) aufweisende Gerüstbeläge (15)
und vertikale Stiele (11) mit ersten Anschlusseinheiten (17) zum Anschließen von Längsriegeln
(12), Querriegeln (13) und/oder Diagonalen mithilfe von zweiten Anschlusseinheiten
(22) sowie wenigstens ein Bordbrett (30) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche
aufweist.
43. Gerüst (10) nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlusseinheit (17) als eine einen vertikalen Stiel (11) umgebende und
Ausnehmungen (20) aufweisende Rosette (18), insbesondere als eine Lochscheibe (19)
ausgebildet ist, und dass die zweite Anschlusseinheit (22) als ein auf die Rosette
(18) aufsteckbarer Anschlusskopf (23) gestaltet ist, der wenigstens eine Keilöffnung
(24) zum Durchstecken eines der Verspannung mit der Rosette (18) dienenden Anschlusskeils
(25) aufweist.
44. Gerüst nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass der keilartig zusammenlaufende Vertikalaußenbegrenzungsflächen (26.1, 26.2) aufweisende
Anschlusskopf (23) einen oberen Kopfteil (27.1) und einen unteren Kopfteil (27.2)
aufweist, zwischen denen ein nach vorne offener Schlitz (28) zum Aufstecken des Anschlusskopfes
(23) auf die Rosette (18) vorgesehen ist.
45. Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere die Merkmale wenigstens eines der vorstehenden
Ansprüche aufweisenden, Bordbrettes (30) für ein Gerüst (10), zur seitlichen Begrenzung
von Lauf- und/oder Arbeitsflächen (16) von Gerüstbelägen (15), mit einer langgestreckten
Bretteinheit (31), die mit oder aus einem Hohlprofil (32) aus Stahl, insbesondere
aus verzinktem Stahlblech (29) gebildet ist, das an seinen in Längsrichtung (33) voneinander
weg weisenden Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mithilfe eines Verschlussmittels (35)
verschlossen wird und das mit einer in Längsrichtung (33) über sein jeweiliges Stirnende
(34.1, 34.2) hinausragenden, aus Metall, insbesondere aus Flachstahl (70), bestehenden
Beschlageinheit (36; 36.1, 36.2) zur Herstellung einer Verbindung mit dem Gerüst (10)
und/oder mit einem benachbarten Bordbrett (30) versehen wird, wobei das Hohlprofil
(32) der Bretteinheit (31) an seinen Stirnenden (34.1, 34.2) jeweils mit einer Endkappe
(37) verschlossen wird, die einen über das Stirnende (34.1, 34.2) des Hohlprofils
(32) hinausragenden und dessen Stirnränder (38.1, 38.2) überdeckenden, vorzugsweise
im Wesentlichen oder vorzugsweise vollständig aus Kunststoff bestehenden, Abdeckteil
(40) aufweist, und die einen einteilig oder mehrteilig mit dem Abdeckteil (41) verbundenen
Befestigungskörper (41) aufweist, der in das Hohlprofil (32) eingesteckt und mit diesem
und/oder mit der Beschlageinheit (36) mithilfe von Befestigungsmitteln (42) fest verbunden
wird, und dass die Beschlageinheit (36) einen Befestigungsteil (39) aufweist, der,
vorzugsweise eine Ausnehmung (44), insbesondere einen Schlitz des Abdeckteils (40)
durchsetzend, in das Hohlprofil (32) eingesteckt wird und der mithilfe eines Befestigungsmittels
(43) fest mit dem Hohlprofil (32) der Bretteinheit (31) verbunden wird, wobei die
Beschlageinheit (36) und/oder die Endkappe (37) durch einen eine lokale Deformation
eines Wandteils (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) bewirkenden Pressvorgang unter Ausbildung
einer formschlüssigen Verbindung (46.1, 46.2) mit dem Hohlprofil (32) verbunden wird
bzw. werden.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1, 46.2) durch Einziehen bzw. Eindrücken eines
Lochrandes (48) eines in einem Wandteil (47.1, 47.2) des Hohlprofils (32) vorgesehenen
Loches (49) mithilfe eines Pressstempels (51.1, 51.2, 51.3, 51.4) in eine Ausnehmung
(52.1, 52.2; 54.1, 54.2), vorzugsweise in ein Durchgangsloch (52.1, 52.2; 54.1, 54.2)
des Befestigungsteils (39) der Beschlageinheit (36) und/oder des Befestigungskörpers
(41) der Endkappe (37) hergestellt wird.
47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (46.1) der Beschlageinheit (36) mit dem Hohlprofil
32 und die formschlüssige Verbindung (46.2) der Endkappe (37) mit dem Hohlprofil (32)
unter vorzugsweise gleichzeitiger Einwirkung mehrerer Pressstempel (51.1, 51.2, 51.3,
51.4) hergestellt wird, die auf voneinander weg weisenden Längsseiten (86.1, 86.2)
des Hohlprofils (32) an diesem in entgegengesetzten Richtungen (95, 96) angreifen.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 47 zur Herstellung eines Bordbretts (30),
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 44,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- zunächst werden die Beschlägeinheit (36) und die Endkappe (37) fest miteinander
verbunden, wobei der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) und der Befestigungsteil
(39) der Beschlageinheit (36) eine Einsteckeinheit (97) ausbilden;
- anschließend wird die Einsteckeinheit (97) in das Hohlprofil (32) eingesteckt;
- daran anschließend wird bzw. werden der Befestigungsteil (39) der Beschlageinheit
(36) und vorzugsweise auch der Befestigungskörper (41) der Endkappe (37) fest mit
dem Hohlkörper (32) verbunden.