[0001] Die Erfindung betrifft einen Schi oder ein Snowboard in der Gestalt eines brettartigen
Gleitgerätes, wie dies im Anspruch 1 angegeben ist.
[0002] Die
DE 24 17 156 A1 beschreibt einen Schi, der aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Gleitleisten
besteht. Diese Gleitleisten sind über Befestigungsmittel derart miteinander verbunden,
dass zumindest in deren mittleren Abschnitt eine Relativbewegung der beiden Gleitleisten
in Vertikalrichtung zu deren Gleitfläche ermöglicht ist. Dadurch wird eine mehrfache,
insbesondere eine zweifache Kantenauflage erzielt, die einen verbesserten Halt gegen
seitliches Abrutschen ermöglichen soll. Die mechanische Koppelung zwischen den beiden
Gleitleisten erfordert komplexe Vorrichtungen, wodurch ein derartiger Aufbau nur eine
geringe Praxistauglichkeit besitzt.
[0003] Die
DE 41 30 110 A1 beschreibt einen Schi mit einer räumlich profilierten Oberseite. Der Schi ist dabei
durch einen einstückigen Verbundkörper gebildet, der aus einer Mehrzahl von adhäsiv
miteinander verbundenen Schichten bzw. Lagen besteht. Insbesondere umfasst dieser
einteilige Schi einen Obergurt, einen Untergurt, Seitenwangen und einen von diesen
Elementen umschlossenen Kern. Der Obergurt ist dabei aus mehreren Lagen gebildet.
Zwischen einer Lage des Obergurts und einer Oberflächenlage bzw. dem Kern, ist eine
Zwischenlage angeordnet, die in Längsrichtung eine unterschiedliche Dicke und/oder
Breite aufweist. Diese Zwischenlage kann dabei ein Trag- und/oder Dämpfungselement
aufweisen bzw. durch dieses gebildet sein. Die Schibindung ist über Befestigungsmittel,
wie z.B. Schrauben, am einstückigen Schi, z.B. über die Zwischenlage und/oder den
Kern, befestigt. Insbesondre reichen die Bindungsbefestigungsschrauben bis in das
Kernelement des Schis und enden knapp vor der Unterseite des Schis. Die an der Oberseite
des Schikörpers aufgeklebte bzw. einstückig angeformte Obergurtkonstruktion mit sprungartig
variierenden Breiten- und/oder Dickendimensionen hat dabei sprunghafte Auswirkungen
auf den Steifigkeitsverlauf des einstückigen, mehrschichtigen Schis. Außerdem ist
ein derartiger Schi im Bereich der Bindungsmontagezone, insbesondere bei einem in
die Schibindung eingesetzten Schuh, relativ steif ausgeführt.
[0004] Die
WO 00/62877 A1 beschreibt einen Alpinschi mit einem aus mehreren Elementen zusammengesetzten Körper,
der auf seiner Unterseite eine Lauffläche und auf seiner Oberseite einen Bereich zur
Befestigung einer Bindung aufweist. Dessen Aufbau weist weiters wenigstens ein vorwiegend
auf Druck beanspruchtes Obergurtelement und wenigstens auf Zug beanspruchtes Untergurtelement
auf. Das Obergurtelement weist dabei im mittleren Bereich des Schis die Form eines
flachen, nach oben gewölbten Bogens auf, der sich in Längsrichtung des Schis erstreckt
und das Untergurtelement überspannt. Der Bogen des Obergurtelements ist dabei in Abhängigkeit
von der von der Bindung ausgehenden Belastung in Richtung auf das Untergurtelement
durchbiegbar. Das Obergurtelement ist an den Endbereichen des Schis derart abgestützt,
dass eine aus der Durchbiegung des Bogens resultierende Verschiebung der Enden des
Obergurtelements den Traganteil der Endbereiche des Schis erhöht. Mit dieser Ausgestaltung
kann eine gleichmäßigere Flächendruckverteilung über die Lauffläche des Schis erreicht
werden. Weiters kann eine größtmögliche Auflagelänge der Schikanten erreicht werden
und die Geradeauslauf-Stabilität sowie die Reaktion des Alpinschis auf Steuerimpulse
des Schifahrers etwas verbessert werden. Die erreichbare Fahrdynamik bzw. der mit
dieser Ausbildung erzielbare Fahrspaß ist jedoch für viele Schiläufer noch nicht ausreichend
zufrieden stellend.
[0005] Die
WO 2004/045727 A1 beschreibt einen Alpinschi mit einem Schikörper, der auf seiner Unterseite eine Lauffläche
besitzt und auf seiner der Lauffläche abgekehrten Oberseite wenigstens ein, sich in
Längsrichtung des Schikörpers erstreckendes, Zug- und Druckkräfte aufnehmendes Obergurtelement
aufweist. Dieses Obergurtelement ist mit seinen Enden am Schikörper abgestützt, wobei
auf der Oberseite des Schikörpers eine wellenförmige Stützstruktur angeordnet ist,
an der das Obergurtelement gelagert ist. Die wellenförmige Stützstruktur ist dabei
aus einem lang gestreckten, flachen Bauteil gebildet, das in Abständen um im Wesentlichen
parallele, quer zur Längsrichtung des Schis verlaufende Achsen in wechselnder Richtung
jeweils in einem Winkel zur Lauffläche abgebogen ist. Dadurch sollen sich gute Laufeigenschaften
und eine gute Beherrschbarkeit des Alpinschis ergeben. Insbesondere wird ein günstiger
Kompromiss zwischen der einerseits gewünschten Biegeelastizität und der andererseits
erforderlichen Torsionssteifigkeit des Schis ermöglicht. Zudem wird eine vorteilhafte,
gleichmäßige Flächendruckverteilung erreicht. Auch dieser Aufbau ist hinsichtlich
der erzielbaren Fahrdynamik nur für einen eingeschränkten Kreis von Schiläufern zufrieden
stellend.
[0006] In der
DE 198 36 515 A1 der Anmelderin ist eine Verteilungsvorrichtung für auf ein Sportgerät zu übertragende
Belastungen und/oder Kräfte, sowie ein entsprechend ausgestattetes Sportgerät angegeben.
Die Verteilungsvorrichtung umfasst dabei ein Tragelement für eine Kupplungsvorrichtung
zur Halterung des Sportschuhs eines Benutzers. Dieses plattenartige Tragelement für
die Kupplungsvorrichtung ist in seinen Endbereichen über Gelenkanordnungen mit einem
brettartigen Sportgerät, insbesondere einem Schi, verbindbar. Zumindest ein Endbereich
des plattenartigen Tragelementes ist dabei über eine der Gelenkanordnungen schwenkbar
mit einem Zwischenträger verbunden, der seinerseits über zwei in Längsrichtung zum
Tragelement voneinander distanzierte Gelenkanordnungen am brettartigen Sportgerät
und/oder an einem weiteren Stützträger abgestützt ist. Mittels dieser Tragkonstruktion
aus einem plattenartigen Tragelement für die Kupplungsvorrichtung und aus mehreren
zwischen der Oberseite des Sportgerätes und dem Tragelement angeordneten Zwischenträgern
und Gelenkanordnungen sollen die vom Tragelement auf das Sportgerät zu übertragenden
Kräfte, insbesondere ausgehend vom Mittelbereich, möglichst gleichmäßig verteilt werden.
Nachteilig ist dabei, dass die bogenförmigen Zwischenträger und die jeweils verbindenden
Gelenkanordnungen die Komplexität des Aufbaus erhöhen, wodurch auch das Gesamtgewicht
eines derartigen Sportgerätes relativ hoch wird. Darüber hinaus ist die Aufstandshöhe
für den Fuß des Benutzers gegenüber der Lauf- bzw. Gleitfläche des Sportgerätes relativ
hoch und können die diversen Gelenksanordnungen und Längsführungen unter widrigen
Einsatzbedingungen die an sich gewünschte Drehbeweglichkeit und Längsverschieblichkeit
zwischen den jeweiligen Komponenten nur schwer gewährleisten.
[0007] Die
US 3,260,531 A und die
US 3,260,532 A beschreiben ähnliche Kraftverteilungs- und Abstützungskonstruktionen, wie in der
vorhergehend angegebenen Druckschrift. Diese Konstruktionen sollen dabei einen Schi
ergeben, welcher an diverse Geländeformen möglichst anpassungsfähig ist, indem er
eine hohe Flexibilität und eine möglichst geringe Torsionssteifigkeit aufweist. Hierfür
werden elastische und/oder gelenkige bzw. längenausgleichende Kopplungsvorrichtungen
zwischen einer Tragplatte für den Schuh eines Benutzers und dem eigentlichen Gleitbrettkörper
vorgeschlagen. Auch diese Konstruktionen, welche eine möglichst flexible Anpassung
des Gleitbrettkörpers an die jeweilige Geländeform ermöglichen sollen, bieten einem
Benutzer keine zufrieden stellenden Gleit- bzw. Führungseigenschaften. Insbesondere
ist die Kontrollierbarkeit derartiger Schikonstruktionen für den Benutzer wenig zufrieden
stellend.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schi oder ein Snowboard
zu schaffen, welcher bzw. welches verbesserte Fahreigenschaften aufweist, wobei die
mit einem solchen Gleitbrettkörper erzielbare Einsatzperformance möglichst hoch sein
soll. Insbesondere soll ein verbessertes Kurvenverhalten erzielt werden.
[0009] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein brettartiges Gleitgerät gemäß den Merkmalen
im Anspruch 1 gelöst. Wesentlich ist dabei, dass der erfindungsgemäße Schi bzw. das
erfindungsgemäße Snowboard hinsichtlich seiner Fahreigenschaften im Vergleich zu den
aus dem Stand der Technik bekannten brettartigen Gleitgeräten deutliche Vorteile bietet.
Insbesondere ist ein Schi oder Snowboard geschaffen, dessen Schwingungsverhalten und
somit auch dessen Fahrverhalten durch das plattenartige Kraftübertragungselement deutlich
beeinflusst wird, wobei die anspruchsgemäßen Wintersportgeräte vor allem eine ausgezeichnete
Kantengriffigkeit bzw. Spurhaltigkeit erzielen, was insbesondere beim Durchfahren
von Kurven bzw. für eine exakte Schwungauslösung von erhöhter Bedeutung ist. Insbesondere
verleiht das angegebene, plattenartige Kraftübertragungselement dem Gleitbrettkörper
genau jene Stabilität bzw. Festigkeit, die wünschenswert ist, um geschnittene bzw.
so genannte "gecarvte" Schwünge möglichst sicher bzw. kontrollierbar in den Schnee
setzen zu können. Das beanspruchte brettartige Gleitgerät vermittelt dabei dem Benutzer
die benötigte, ausreichend hohe Stabilität und gewährleistet das beanspruchte Gleitgerät
insgesamt eine hohe Kontrollierbarkeit bzw. Führungsstabilität. Vor allem wird vermieden,
dass mit zunehmender Belastung des Gleitgerätes während einer Schwungphase, der mit
dem Untergrund in Kontakt stehende Gleitbrettkörper unerwartet nachgibt bzw. quasi
einknickt und plötzlich ein schwer zu kontrollierendes Verhalten des brettartigen
Gleitgerätes auftritt. Insbesondere kann innerhalb eines relativ hohen Belastungsbereiches
des Gleitbrettkörpers eine harmonische bzw. gleichförmige Schwungführung erreicht
werden, durch welche auch die persönliche Sicherheit bei der Benutzung des erfindungsgemäßen
Gleitbrettkörpers erhöht wird. Das angegebene, plattenartige Kraftübertragungselement
stabilisiert also das anspruchsgemäß veränderte Gleitbrett derart, dass eine gute
Kontrollierbarkeit bzw. ein günstiges Führungsverhalten erzielt werden kann. Insbesondere
unterdrückt bzw. reduziert das plattenartige Kraftübertragungselement in zumindest
einem Endabschnitt des Gleitbrettkörpers hochfrequente Schwingungen in vertikaler
Richtung zum Laufflächenbelag, wie dies vor allem beim schnellen Befahren von relativ
ruppigen Pisten, insbesondere während der Kurvenfahrt, von Vorteil ist. Ferner ist
von Vorteil, dass die vom Benutzer aufgebrachten Kräfte bzw. die vom Benutzer eingeleiteten
Steuerbewegungen unter Zwischenschaltung des Kraftübertragungselementes in genau jene
Abschnitte des Gleitbrettkörpers eingeleitet werden können, in welchen das plattenartige
Kraftübertragungselement die meiste bzw. beste Wirkung gegenüber dem Gleitbrettkörper
entfalten kann.
[0010] Bei den Maßnahmen gemäß Anspruch 2 bzw. 3 ist von Vorteil, dass innerhalb der zumindest
einen Verbindungszone plangemäße Relativverschiebungen zwischen dem plattenartigen
Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper auftreten können, wobei diesen Relativverschiebungen
elastisch nachgiebiger Widerstand entgegen gesetzt wird. Insbesondere werden diese
Relativverschiebungen quasi abgefedert und nach Zurücklegung eines definierten Relativverschiebungsweges
allmählich begrenzt. Diese Wegbegrenzung ist dabei belastungs- bzw. kräfteabhängig.
Vor allem wenn die auftretende Verformungskraft nicht mehr ausreicht, um den elastischen
Verformungswiderstand zu überwinden, wird eine von der Durchbiegung abhängige Relativbewegung
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper allmählich
gestoppt.
[0011] Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Anspruch 4, da dadurch ein besonders robustes,
elastisch nachgiebiges Verbindungsmittel zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
und dem Gleitbrettkörper geschaffen ist. Insbesondere ist das elastomere Dämpfungselement
dadurch zuverlässig gehaltert bzw. gelagert und kann dabei relativ hohen Belastungen
Stand halten, ohne dass die Gefahr eines Zerreißens oder einer Abscherung des Dämpfungselements
besteht. Von besonderem Vorteil ist weiters, dass das Dämpfungselement im plattenartigen
Kraftübertragungselement ausgeführt ist und nicht dem Gleitbrettkörper zugeordnet
ist. Dadurch können unterschiedliche Charakteristika in vergleichsweise einfacher
Art und Weise durch Anbringung unterschiedlicher Kraftübertragungselemente bzw. Dämpfungselemente
auf einem standardmäßigen Gleitbrettkörper erzielt werden. Insbesondere kann eine
bestimmte Type eines Gleitbrettkörpers wahlweise mit oder ohne dem plattenartigen
Kraftübertragungselement ausgestattet werden, wodurch sich wirtschaftliche Vorteile
für den Produzenten und/oder relativ geringe Kosten für die Benutzer der Gleitbrettkörper
erzielen lassen.
[0012] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist von Vorteil, dass eine besonders bruch-
bzw. ausreißfeste Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
und dem Gleitbrettkörper geschaffen werden kann. Zudem kann der Produktionsaufwand
für die Herstellung des brettartigen Gleitgeräts gering gehalten werden, da eine relativ
kurze Montagezeit für die Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
und dem Gleitbrettkörper erreicht werden kann. Zudem können dadurch langfristig funktionszuverlässige,
brettartige Gleitgeräte geschaffen werden, deren Eigenschaften auch nach langfristigem
bzw. intensivem Gebrauch weitgehendst konstant bleiben. Insbesondere werden allmähliche
Lockerungen von Befestigungsschrauben aufgrund Aufweitungen des Materials für einen
festen Sitz der Befestigungsschrauben besser unterbunden bzw. vermieden. Ferner können
dadurch Gleitbrettkörper bzw. zwei- oder mehrteilig zusammengesetzte, brettartige
Gleitgeräte geschaffen werden, die hinsichtlich ihrer insgesamten Bauhöhe relativ
niedrig sind, da mit vergleichsweise geringen Einschraubtiefen für die Befestigungsschrauben
des plattenartigen Kraftübertragungselementes das Auslangen gefunden werden kann.
Insbesondere kann trotz relativ geringer Dicke des Gleitbrettkörpers bzw. trotz relativ
geringer Einschraubtiefe die entsprechend benötigte Ausreißsicherheit bzw. Verbindungsqualität
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper gewährleistet
werden.
[0013] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 6 können, Bezug nehmend auf die Draufsicht auf
das plattenartige Kraftübertragungselement, relativ großflächige Dämpfungselemente
eingesetzt werden, welche eine optimierte Dämpfungscharakteristik bzw. Elastizität
aufweisen. Zudem kann die mechanische Beanspruchung derartiger Dämpfungselemente aufgrund
ihrer relativ weit reichenden Erstreckung möglichst gering gehalten werden. Ferner
wird dabei das Dämpfungselement in einfacher und zuverlässiger Art und Weise vor einem
Herausfallen oder Herausreißen aus dem plattenartigen Kraftübertragungselement gesichert.
Gegebenenfalls können dadurch auch standardmäßig verfügbare Befestigungsschrauben
zur mechanischen Kopplung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und
dem Gleitbrettkörper eingesetzt werden, wodurch die Gesamtkosten für die Herstellung
des brettartigen Gleitgerätes möglichst gering gehalten werden können.
[0014] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 7 wird die Stabilisierungs- und zugleich Dämpfungs-Funktion
des plattenartigen Kraftübertragungselementes auf entsprechend weit reichende Längsabschnitte
des Gleitbrettkörpers übertragen. Insbesondere wird die mehrfunktionale Wirkung, d.h.
die Dämpfungs- und Stabilisierungswirkung des plattenartigen Kraftübertragungselementes
in Bezug auf den Gleitbrettkörper in hohem Ausmaß bereitgestellt, ohne dass baulich
komplexe Maßnahmen erforderlich wären.
[0015] Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 ergibt den Vorteil, dass das Kraftübertragungselement
mit hoher Effektivität auf den Gleitbrettkörper einwirken kann, nachdem sich das Kraftübertragungselement
über weitläufige Abschnitte des Gleitbrettkörpers erstreckt. Insbesondere wirkt ein
derartiges Kraftübertragungselement nahe der Endabschnitte des Gleitbrettkörpers auf
den Gleitbrettkörper ein, wodurch einerseits eine gute Stabilisierungsfunktion und
andererseits eine ausreichend markante Dämpfung bzw. Abfederung des Gleitbrettkörpers
in zumindest einem seiner Endabschnitte bewerkstelligt wird.
[0016] Von Vorteil ist auch eine Ausführung nach Anspruch 9, da dadurch eine hochstabile
Kopplung und eine möglichst verzögerungsfreie bzw. direkte Kraftübertragung zwischen
dem Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper geschaffen werden kann. Zudem
können dadurch die Anforderungen an die Schraubverbindung, insbesondere bezüglich
Verankerungsfestigkeit bzw. Ausreißsicherheit, reduziert werden und ist dennoch eine
hochstabile Kopplung zwischen dem Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper
erzielbar.
[0017] Von besonderem Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 10. Durch diese
Konstruktion wird erreicht, dass eine vergrößerte Einschraubtiefe bzw. eine höhere,
wirksame Gewindelänge für die schraubenartigen Befestigungsmittel der Bindungseinrichtung
zur Verfügung steht, wodurch eine hohe Ausreißfestigkeit für die schraubenartigen
Befestigungsmittel erreicht wird. Dennoch kann die Dicke bzw. die vertikale Höhe des
plattenartigen Kraftübertragungselementes relativ gering gewählt werden, sodass die
insgesamte Bauhöhe des Gleitgerätes, insbesondere die Aufstandshöhe des Benutzers
des Gleitgerätes gegenüber dem Untergrund, niedrig gehalten werden kann, obwohl dem
Gleitbrettkörper ein plattenartiges Kraftübertragungselement baulich überlagert ist.
Insbesondere kann dadurch eine relativ hohe Gesamt- bzw. Gewindelänge für die schraubenartigen
Befestigungsmittel der Bindungseinrichtung gewählt werden, wobei diese schraubenartigen
Befestigungsmittel mit ausreichender Ausreißsicherheit ausschließlich im plattenartigen
Kraftübertragungselement verankert werden. Insbesondere dringen dabei die schraubenartigen
Befestigungsmittel nicht in die Oberseite des darunter liegenden Gleitbrettkörpers
ein bzw. sind die schraubenartigen Befestigungsmittel nicht im Gleitbrettkörper verankert
und ist dennoch die erforderliche Ausreißfestigkeit problemlos erreichbar. Damit einhergehend
wird ein günstiges Biegeverhalten, insbesondere eine verbesserte Biegekennlinie für
den Gleitbrettkörper erzielt, nachdem der Gleitbrettkörper in weiten Teilabschnitten
gegenüber dem plattenartigen Kraftübertragungselement in relativ homogener Form elastisch
verformbar bleibt.
[0018] Die Maßnahmen nach Anspruch 11 bieten den Vorteil, dass trotz relativ dünn ausführbarer
Plattenhöhe des plattenartigen Kraftübertragungselementes eine hohe Ausreißfestigkeit
der Schraubmittel für die Montage einer Bindungseinrichtung erreicht wird. Trotzdem
wird gewährleistet, dass das plattenartige Kraftübertragungselement mit der darauf
festgelegten Bindungseinrichtung gegenüber dem darunter angeordneten Gleitbrettkörper
in Längsrichtung möglichst frei gleitend bleibt, sodass Verspannungen zwischen den
genannten Komponenten bei Durchbiegung derselben möglichst vermieden sind.
[0019] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist von Vorteil, dass eine in Längsrichtung
des Gleitgerätes verlaufende Führungsvorrichtung geschaffen ist, welche die Querstabilität
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper erhöht.
Insbesondere können dadurch hohe Kräfte zwischen dem Gleitbrettkörper und dem plattenartigen
Kraftübertragungselement übertragen werden, ohne dass Abweichbewegungen auftreten
bzw. ohne dass erhöhte Gefahr von Beschädigungen der genannten Komponenten gegeben
ist. Weiters können aufgrund der partiell formschlüssigen Kopplung zwischen dem plattenartigen
Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper die zusätzlich erforderlichen Verbindungselemente
zwischen den genannten Komponenten, insbesondere Befestigungsschrauben, schwächer
dimensioniert und/oder hinsichtlich ihrer Anzahl reduziert und/oder in ihrer Positionierung
optimiert werden.
[0020] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 13, da dadurch in jenen Abschnitten,
in welchen der Gleitbrettkörper und/oder das plattenartige Kraftübertragungselement
seine größte Dicke bzw. Stärke aufweist, ein ausgeprägter Formschluss aufgebaut ist,
welcher die Verbindungsqualität zwischen den genannten Komponenten erhöht. Dem gegenüber
reduziert sich die Ausbildung des Formschlusses in jenen Abschnitten des Gleitgerätes,
in welchen der Gleitbrettkörper und/oder das Kraftübertragungselement eine vergleichsweise
geringere Stärke bzw. Bauhöhe aufweist. Insbesondere wird dadurch vermieden, dass
der Gleitbrettkörper in jenen Abschnitten, in welchen er eine vergleichsweise niedrige
Bauhöhe aufweist, zusätzlich geschwächt wird. Ein Vorteil dieser Ausführung liegt
auch darin, dass durch die lang gestreckte, formschlüssige Kopplung eine hohe Verdrehstabilität
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper, unter
Bezugnahme auf eine vertikal zum Laufflächenbelag verlaufende Achse, erreicht wird.
[0021] Bei den Maßnahmen nach Anspruch 14 ist von Vorteil, dass eine ausgeprägte, formschlüssige
Kopplung zwischen dem Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper hergestellt
werden kann, ohne dass die standardmäßige Aufbauweise eines Gleitbrettkörpers, insbesondere
eines Alpinschis, drastisch verändert werden müsste, um die erforderliche Belastbarkeit
und eine vorteilhafte Leichtigkeit der distalen Endabschnitte des Gleitbrettkörpers
erzielen zu können. Insbesondere können nahezu standardmäßige Aufbaumethoden, welche
sich in der Praxis vielfach bewährt haben, beibehalten werden, um das erfindungsgemäße
Gleitgerät, umfassend den Gleitbrettkörper und das darauf gelagerte bzw. abgestützte
Kraftübertragungselement, in möglichst kostengünstiger und bewährter Weise erschaffen
zu können.
[0022] Von besonderem Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 15, da dadurch Verspannungen
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper möglichst
unterbunden werden. Insbesondere wird dadurch sichergestellt, dass die Endabschnitte
des plattenartigen Kraftübertragungselementes relativ zum Gleitbrettkörper einen entsprechend
weiten Relativverschiebungsweg zurücklegen können, wenn der Gleitbrettkörper und das
plattenartige Kraftübertragungselement einer elastischen Durchbiegung unterworfen
wird, wie dies z.B. beim Befahren von Mulden und vor allem beim Durchfahren einer
Kurve auftritt. Dies begünstigt eine ausreichend markante Beeinflussung der Querschnitts-
bzw. Seitenkantengeometrie des Gleitgerätes. Weiters wird dadurch sichergestellt,
dass der Gleitbrettkörper eine möglichst ideale Biegekennlinie aufweist, nachdem er
vor allem im Bereich der Montagezone für eine Bindungseinrichtung in seinem Biegeverhalten
vom plattenartigen Kraftübertragungselement möglichst wenig beeinflusst ist, sodass
eine möglichst harmonische, gleichförmige Biegekennlinie erreicht werden kann. Durch
die Maßnahmen nach Anspruch 15 ist quasi ein Paket aus brett- bzw. plattenartigen
Elementen geschaffen, welches in Längsrichtung verlaufende Relativbewegungen zwischen
der Unterseite des plattenartigen Kraftübertragungselementes und der Oberseite des
Gleitbrettkörpers zulässt, wenn die Gesamtkonstruktion einer bogenförmigen, elastischen
Durchbiegung unterworfen wird. Gleichzeitig wird aber Abweich- bzw. Ablösebewegungen
in Querrichtung zur Längsachse des Gleitgerätes erhöhter Widerstand entgegengebracht
bzw. werden derartige Querverschiebungen möglichst vollständig unterbunden. Auch dadurch
wird das Fahr- bzw. Gleitverhalten des erfindungsgemäßen Schis oder Snowboards begünstigt.
[0023] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 16 ist von Vorteil, dass auch dann eine besonders
stabile bzw. hochfeste Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
und der Bindungseinrichtung bzw. einer ihrer Komponenten geschaffen werde kann, wenn
das plattenartigen Kraftübertragungselement innerhalb der Montagezone für die Bindungseinrichtung
eine relativ geringe Plattenhöhe bzw. Plattenstärke aufweist. Insbesondere kann die
Plattenhöhe bzw. Plattenstärke des plattenartigen Kraftübertragungselementes relativ
niedrig gehalten werden und ist dennoch eine ausreichend hohe Verbindungsfestigkeit
bzw. Verbindungsstabilität zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und
der Bindungseinrichtung gewährleistet. Dadurch kann in vorteilhafter Art und Weise
auch die Gesamtbauhöhe, welche die Plattenstärke des plattenartigen Kraftübertragungselementes
und die Stärke bzw. Höhe des Gleitbrettkörpers umfasst, relativ gering gehalten werden,
um fallweise ungünstig hohe Aufstandshöhen des Benutzers gegenüber dem Untergrund,
insbesondere gegenüber der Piste, vermeiden zu können.
[0024] Bei der Weiterbildung nach Anspruch 17 ist von Vorteil, dass sich für den Endbenutzer
die Ausbildung einer scheinbar schraubenlosen Montage der Bindungseinrichtung bzw.
ihrer Führungsschienen auf dem plattenartigen Kraftübertragungselement darstellt.
Insbesondere erscheint dadurch die bauliche Kombination aus der Bindungseinrichtung
bzw. deren Führungsschienen und dem plattenartigen Kraftübertragungselement optisch
wie aus einem Guss, wodurch einerseits ein ansprechendes Erscheinungsbild erzielt
wird. Zudem wird durch diese von unten nach oben in die Bindungseinrichtung bzw. in
dessen Führungsschienen reichenden Sacklochbohrungen vermieden, dass sich Wasser in
den Aufnahmebohrungen für die Bindungsschrauben ansammeln kann, welches allmählich
zu Rostbildungen führen kann und/oder zu Beschädigungen führen könnte, wenn eingedrungenes
Wasser in den Aufnahmebohrungen gefriert und den ordnungsgemäßen Sitz einer Schraube
bzw. der Schrauben lockert bzw. Teile der Bindungseinrichtung beschädigt. Neben festigkeitstechnischen
und optischen Vorteilen kann dadurch also auch die Verbindungsqualität zwischen dem
plattenartigen Kraftübertragungselement und der Bindungseinrichtung bzw. deren Komponenten
verbessert werden.
[0025] Die Ausführung nach Anspruch 18 bietet den Vorteil, dass die Aufstandshöhe des Benutzers
des brettartigen Gleitgerätes gegenüber dem Untergrund, insbesondere gegenüber einer
Piste, im Hinblick auf das zusätzliche, auf der Oberseite des Gleitbrettkörpers gelagerte,
plattenartige Kraftübertragungselement nicht wesentlich erhöht wird. Insbesondere
kann die bauliche Einheit aus dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem
Gleitbrettkörper innerhalb des Bindungsmontageabschnittes relativ niedrig ausgeführt
werden. Folglich kann den individuellen Wünschen bzw. Erfordernissen diverser Benutzer
bezüglich der Aufstandshöhe gegenüber dem Untergrund, insbesondere gegenüber einer
Schipiste, in einfacher Art und Weise verstärkt Rechnung getragen werden, indem über
jeweils angepasste Bindungseinrichtungen bzw. über entsprechend zwischengeschaltete
Führungsschienen oder Bindungsplatten auf die jeweiligen Wünsche bzw. Erfordernisse
innerhalb eines relativ weiten Anpassungsbereiches relativ einfach eingegangen bzw.
reagiert werden kann. Insbesondere kann dadurch der Benutzer zwischen einer relativ
niedrigen Standhöhe und einer relativ großen Standhöhe gegenüber dem Untergrund wählen.
Außerdem kann dadurch vor allem den im Rennsport geltenden Vorschriften für die maximal
zulässige Aufstandshöhe des Benutzers gegenüber dem Untergrund bzw. gegenüber der
Unterseite des Gleitgerätes problemlos Rechnung getragen werden. Dies auch dann, wenn
standardmäßige Bindungseinrichtungen mit vordefinierter Aufbauhöhe auf der Oberseite
des plattenartigen Kraftübertragungselementes angebracht werden.
[0026] Bei der Ausführung nach Anspruch 19 ist von Vorteil, dass ein so genanntes Sandwich-Compound-Element
geschaffen ist, welches als plattenartiges Kraftübertragungselement fungiert. Insbesondere
ist dadurch eine Aufbauweise genutzt, welche sich bei der Produktion von brettartigen
Gleitgeräten, insbesondere von Wintersportgeräten, vielfach und langjährig bewährt
hat. Vor allem ist dadurch ein besonders stabiles und den jeweiligen Anforderungen
bestmöglich gerecht werdendes, plattenartiges Kraftübertragungselement geschaffen,
dessen Herstellungskosten möglichst niedrig gehalten werden können, nachdem die beim
Produzenten des Gleitgerätes ohnedies vorhandenen, maschinellen Einrichtungen und
Werkstoffe auch zur Schaffung des plattenartigen Kraftübertragungselementes eingesetzt
bzw. genutzt werden können. Außerdem können dadurch plattenartige Kraftübertragungselemente
geschaffen werden, welche ein gutes Verhältnis zwischen Festigkeit und Leichtgewichtigkeit
aufweisen. Von besonderem Vorteil ist weiteres, dass dadurch das plattenartige Kraftübertragungselement
einen Teil der erforderlichen, statischen Gesamtfestigkeit ideal übernehmen kann,
sodass der darunter liegende Gleitbrettkörper in seinem Aufbau entsprechend schwächer
dimensioniert werden kann, ohne dass Probleme bezüglich Robustheit oder Alltagstauglichkeit
des gesamten Gleitgerätes auftreten.
[0027] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 20 ist ein plattenartiges Kraftübertragungselement
geschaffen, welches den jeweiligen technischen Anforderungen in günstiger Art und
Weise gerecht wird. Insbesondere kann ein derartiges Kraftübertragungselement den
auftretenden Belastungen problemlos standhalten bzw. können damit die erforderlichen
Kräfte mit hoher Zuverlässigkeit übertragen bzw. aufgenommen werden. Zudem kann ein
derartiges, plattenartiges Kraftübertragungselement relativ leichtgewichtig und dennoch
ausreichend stabil ausgeführt werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin,
dass die für den Bau von herkömmlichen Schiern bzw. Snowboards erforderlichen Komponenten
auch für das plattenartige Kraftübertragungselement Verwendung finden, wodurch eine
möglichst kostengünstige Produktion erzielbar ist. Dieser Produktionskostenvorteil
wird auch dadurch verstärkt, dass die zur Herstellung von herkömmlichen Schiern oder
Snowboards erforderlichen Maschinen auch zur Herstellung des plattenartigen Kraftübertragungselementes
genutzt werden können, sodass eine erhöhte Wirtschaftlichkeit für den Produzenten
eines erfindungsgemäßen Gleitgerätes erreicht werden kann. Zudem kann das für die
Herstellung von Schiern oder Snowboards bereits vorhandene Know-how auch zur Schaffung
qualitativ hochwertiger, plattenartiger Kraftübertragungselemente genutzt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass ein optisch möglichst ansprechendes
bzw. vorteilhaftes Erscheinungsbild des Gleitgerätes erzielt werden kann, nachdem
das plattenartige Kraftübertragungselement und der eigentliche Gleitbrettkörper eine
optisch bzw. designerisch relativ homogene Einheit bilden können. Insbesondere sind
auch für das plattenartige Kraftübertragungselement jene Dekorationsverfahren bzw.
Dekorationsoptionen anwendbar, welche auch für herkömmliche Schi oder Snowboards in
bewährter Weise bereits Anwendung finden. Insbesondere kann das Erscheinungsbild des
plattenartigen Kraftübertragungselementes ideal auf das Erscheinungsbild des damit
zu kombinierenden, darunter liegenden Gleitbrettkörpers abgestimmt werden. Dadurch
wird also einerseits ein gutes bzw. harmonisches Erscheinungsbild und zusätzlich eine
technische Produktionsvereinfachung erreicht, die sich unter anderem in einer verbesserten
Wirtschaftlichkeit auswirkt.
[0028] Ein vor allem den festigkeitsrelevanten, gestalterischen und wirtschaftlichen Anforderungen
besonders gerecht werdendes Kraftübertragungselement wird durch die Maßnahmen gemäß
Anspruch 21 erreicht.
[0029] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 22 kann das plattenartige Kraftübertragungselement
trotz relativ niedriger Bauhöhe eine relativ hohe Stabilität bzw. Verwindungssteifigkeit
erzielen. Insbesondere dann, wenn der Breitenverlauf des plattenartigen Kraftübertragungselementes
dem Breitenverlauf des Gleitbrettkörpers annähernd folgt und die Breitendimensionen
des plattenartigen Kraftübertragungselements den Breitendimensionen des Gleitbrettkörpers
im Wesentlichen entsprechen bzw. nur unwesentlich kleiner sind, kann ein relativ leichtgewichtiges
und gleichzeitig relativ stabiles, plattenartiges Kraftübertragungselement geschaffen
werden.
[0030] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 23 wird ein möglichst ungehinderter Längsausgleich
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem Gleitbrettkörper erzielt,
wodurch sich ein verbessertes Biegeverhalten, insbesondere eine möglichst ideale Biegekennlinie
der Gesamtkonstruktion, besser erreichen lässt. Außerdem können derartige Längsausgleichsbewegungen
möglichst effektiv in Abfederungs- bzw. Dämpfungsbewegungen gegenüber dem Gleitbrettkörpers
umgesetzt werden. Zudem können dadurch Abrieberscheinungen bzw. Kratzspuren vermieden
werden, sodass ein längerfristig ansehnliches Erscheinungsbild des Schis oder Snowboards
im Bereich der Relativverschiebungszonen zwischen dem Kraftübertragungselement und
dem Gleitbrettkörper erreicht wird.
[0031] Vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung werden im Nachfolgenden anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein brettartiges Gleitgerät in Art eines Schis, insbesondere einen Gleitbrettkörper
mit einem an dessen Oberseite gelagerten, plattenartigen Kraftübertragungselement
in vereinfachter, perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- den Gleitbrettköper nach Fig. 1 ohne dem plattenartigen Kraftübertragungselement in
vereinfachter, schematischer Draufsicht;
- Fig. 3
- einen Schi ähnlich zu Fig. 1 in Ansicht von oben;
- Fig. 4
- den Schi nach Fig. 3, geschnitten gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- den Schi nach Fig. 3, geschnitten gemäß den Linien V-V in Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Verbindungszone zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement und dem
Gleitbrettkörper in vergrößerter, stark vereinfachter und beispielhafter Schnittdarstellung;
- Fig. 7
- eine andere Ausführungsform eines plattenartigen Kraftübertragungselementes in Ansicht
von oben und in vereinfachter Darstellung;
- Fig. 8
- eine vereinfachte, schematische Querschnittsdarstellung des plattenartigen Kraftübertragungselementes
nach Fig. 7, geschnitten gemäß den Linien VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Ausführungsform zur Verbindung einer Bindungseinrichtung bzw. deren Komponenten
mit einem plattenartigen Kraftübertragungselement in vereinfachter, schematischer
Querschnittsdarstellung;
- Fig. 10
- einen Teilabschnitt der Unterseite eines plattenartigen Kraftübertragungselementes
in vereinfachter, beispielhafter Darstellung.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen,
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0034] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0035] In den Fig. 1 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines brettartigen Gleitgerätes
1 mit verbesserten Fahreigenschaften, insbesondere markanten Dämpfungs- bzw. Abfederungseigenschaften
gezeigt. Insbesondere ist ein Schi 2 schematisch dargestellt, dessen Gleit- bzw. Kurvenverhalten
und dessen Eigendynamik für eine Mehrzahl von Benutzern vorteilhaft ist, wobei in
diesen Figuren nur die wesentlichsten Komponenten beispielhaft dargestellt sind. Außerdem
werden in einzelnen Figuren lediglich die wesentlichsten Teilkomponenten, insbesondere
der Gleitbrett-Grundkörper und das plattenartige Kraftübertragungselement veranschaulicht.
[0036] Bevorzugt ist das brettartige Gleitgerät 1 durch einen Schi 2 oder durch ein Snowboard
gebildet. In bekannter Weise ist ein derartiger Schi 2 paarweise zu verwenden, wohingegen
der Benutzer eines Snowboards mit beiden Füßen auf einem einzigen Gleitbrettkörper
abgestützt ist. Zur Verbindung der Füße des Benutzers mit dem Gleitgerät 1 umfasst
dieses zumindest eine Bindungseinrichtung 3, welche als Sicherheits-Auslösebindung
oder als unnachgiebig kuppelnde Bindung ausgeführt sein kann.
[0037] Das brettartige Gleitgerät 1 ist in Sandwich- oder Monocoque-Bauweise ausgeführt.
D.h., dass eine Mehrzahl von Schichten adhäsiv miteinander verbunden sind und insgesamt
den einstückigen Grundkörper des Gleitgerätes 1 bilden. In an sich bekannter Weise
bilden diese Schichten zumindest einen festigkeitsrelevanten Obergurt 4, zumindest
einen festigkeitsrelevanten Untergurt 5 und zumindest einen dazwischen angeordneten
Kern 6 aus. Der Obergurt 4 und/oder der Untergurt 5 kann dabei aus zumindest einer
Kunststoffschicht und/oder metallischen Schicht und/oder Faserschicht und/oder Epoxydharzschicht
oder dgl. gebildet sein. Der Kern 6 kann - wie an sich bekannt - aus Holz und/oder
aus Schaumkunststoffen bestehen. Der Kern 6 distanziert dabei im Wesentlichen den
festigkeitsrelevanten Obergurt 4 gegenüber dem festigkeitsrelevanten Untergurt 5 des
Gleitgerätes 1.
[0038] Die Oberseite 7, d.h. die obere Außenfläche des Gleitgerätes 1, wird durch eine Deckschicht
8 gebildet, welche überwiegend eine Schutz- und Dekorfunktion erfüllt. Die Unterseite
9, d.h. die untere Oberfläche des Gleitgerätes 1, wird durch einen Laufflächenbelag
10 gebildet, welcher möglichst gute Gleiteigenschaften gegenüber dem entsprechenden
Untergrund, insbesondere gegenüber Schnee oder Eis, aufweist. Die Deckschicht 8 kann
sich dabei zumindest abschnittsweise auch über die Seitenwangen des brettartigen Gleitgerätes
1 erstrecken und gemeinsam mit dem Laufflächenbelag 10 einen kastenartigen Aufbau
bilden, wie dies vor allem der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 4 zu entnehmen ist.
Die seitlichen Ränder des Laufflächenbelages 10 werden bevorzugt von Steuerkanten
11, 12, vorzugsweise aus Stahl, begrenzt, um auch auf relativ hartem Untergrund eine
möglichst exakte bzw. weitgehend rutschsichere Führung des Gleitgerätes 1 zu ermöglichen.
Die für die Steuerung bzw. Führung des Gleitgerätes 1 wesentlichen Steuerkanten 11,
12 sind dabei mit dem Aufbau, insbesondere mit der Laufsohle bzw. dem Untergurt 5
des Gleitgerätes 1 starr verbunden. Bevorzugt sind die Steuerkanten 11, 12 - wie an
sich bekannt - form- und kraftschlüssig im Gleitgeräteaufbau festgelegt. Analog dazu
ist der Laufflächenbelag 10 über seine gesamte, dem Kern 6 zugewandte Flachseite mit
dem Gleitgeräteaufbau, insbesondere mit dessen Untergurt 5 fest verbunden. Bevorzugt
ist der Laufflächenbelag 10 vollflächig mit den umliegenden Bauelementen des Gleitgerätes
1 verklebt. Der Laufflächenbelag 10 bzw. die Unterseite 9 des Gleitgerätes 1 ist im
ursprünglichen, unbelasteten Zustand des Gleitgerätes 1 im Querschnitt durch den Bindungsmontageabschnitt
gemäß Fig. 4 gerade bzw. flach ausgeführt, sodass am Gleitgerät 1 im unbelasteten
Ausgangszustand eine im Wesentlichen ebene Unterseite 9 bzw. Laufsohle vorliegt.
[0039] Der vorhergehend geschilderte Aufbau bestimmt maßgeblich die Festigkeit, insbesondere
das Biegeverhalten und die Torsionssteifigkeit des brettartigen Gleitgerätes 1. Diese
Festigkeitswerte werden durch die verwendeten Materialien und Schichtstärken und durch
die angewandten Verbindungsmethoden vorbestimmt bzw. vorgegeben. Wesentlich ist, dass
an der Oberseite 7 des eigentlichen Gleitbrettkörpers ein plattenartiges Kraftübertragungselement
13 zumindest innerhalb von Teilabschnitten kraft- bzw. lastübertragend abgestützt
ist. Eine baulich vordefinierte Taillierung bzw. Seitenform des Gleitgerätes 1 ergibt
dabei eine in Längsrichtung des Gleitgerätes 1 variierende Breite 14 des Gleitgerätes
1 und/oder des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13, wie dies am besten aus
den Fig. 2, 3 ersichtlich ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist also
neben dem eigentlichen Gleitbrettkörper - Fig. 2 - auch das plattenartige Kraftübertragungselement
13 eine so genannte Taillierung auf, welche insbesondere durch bogenförmige Einschnitte
an den Längsseitenrändern des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 gebildet
ist, sodass sich in Draufsicht auf das plattenförmige Kraftübertragungselement 13
eine im Wesentlichen konkave Umrisskontur ergibt. Die Taillierung bzw. die Seitenform
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 ist dabei annähernd gleich verlaufend
oder im Wesentlichen gleichförmig zur Taillierung bzw. Seitenform des Gleitbrettkörpers
ausgeführt, wie dies in Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht wurde. Die Breite 47 des
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 ist jedoch in sämtlichen Längsabschnitten
bevorzugt kleiner gewählt, als die entsprechende Breite 14 des Gleitbrettkörpers innerhalb
desselben bzw. deckungsgleichen Längsabschnittes. Bevorzugt ragt also das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 nicht über die Längsseitenränder des Gleitbrettkörpers
vor. Dadurch kann trotz eines hocheffektiven, plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 eine hohe Personen- bzw. Verletzungssicherheit des Gleitgerätes 1 erzielt werden.
[0040] Insbesondere können über das plattenartige Kraftübertragungselement 13 markante Veränderungen
des Fahrverhaltens, vor allem betreffend das Gleitverhalten und die Eigendynamik bzw.
den so genannten "Rebound" nach der Entlastung des Gleitgerätes 1, wie dies insbesondere
am Kurvenausgang auftritt, erreicht werden, ohne dass baulich komplexe, kostenintensive
oder das Gewicht des Schi 2 deutlich erhöhende Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Das entsprechend veränderte Fahrverhalten eines solchen Schi 2 ist dabei auch für
Benutzer mit durchschnittlichem Fahrkönnen bzw. auch für Benutzer, welche nur gelegentlich
Schisport betreiben, deutlich erkenn- bzw. spürbar. Somit kann die Nutzungsakzeptanz
erhöht bzw. die Freude an der Benutzung derartiger Schier 2 deutlich gesteigert werden.
[0041] Bevorzugt erstreckt sich das plattenartige Kraftübertragungselement 13 ausgehend
vom Bindungsmontageabschnitt in Richtung zum hinteren Endabschnitt als auch in Richtung
zum vorderen Endabschnitt des Gleitbrettkörpers, wie dies am besten den Darstellungen
gemäß den Fig. 1 und 3 entnehmbar ist. Dadurch ist es ermöglicht, das Fahrverhalten
des Gleitbrettkörpers mittels dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 deutlich
zu verändern bzw. markant zu beeinflussen.
[0042] Die distalen Enden des Kraftübertragungselementes 13 sind dabei gegenüber der Oberseite
7 des Gleitbrettkörpers in dessen Längsrichtung relativbeweglich, sodass Relativverschiebungen
zwischen dem Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper ermöglicht sind,
wenn das entsprechende Gleitgerät 1 einer Durch- oder Aufbiegung unterworfen wird.
[0043] Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Deckschicht 8 des Gleitbrettkörpers
bevorzugt als Kunststoffschicht ausgeführt, die auf zumindest einer Seite dekoriert
ist. Diese Deckschicht 8 bildet dabei den überwiegenden Teilabschnitt der Oberseite
7 des Gleitbrettkörpers aus. Bevorzugt verkleidet diese Deckschicht 8 zumindest auch
Teilabschnitte der äußeren Längsseitenwände, wie dies am besten aus den Fig. 3, 4
ersichtlich ist.
[0044] Das plattenartige Kraftübertragungselement 13 stützt sich innerhalb seiner Längserstreckung
zumindest in Teilabschnitten auf der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers last- bzw.
kraftübertragend ab. Entsprechend der dargestellten Ausführungsform stützt sich die
Unterseite des plattenartigen Kraftübertragungselements 13 nahezu vollflächig auf
der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers ab. Alternativ ist es auch möglich, an der Unterseite
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 vereinzelt angeordnete Abstützzonen
gegenüber der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers vorzusehen. In diesem Fall sind zumindest
in den Endabschnitten des Kraftübertragungselementes 13 die Abstützzonen derart positioniert,
dass sich das plattenartige Kraftübertragungselement 13 zumindest in seinen Endabschnitten
last- bzw. kraftübertragend auf dem darunter angeordneten Gleitbrettkörper abstützt.
[0045] Zur Erzielung vorteilhafter Wirkungen ist es zweckmäßig, wenn sich das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 ausgehend von einem vom Hersteller des Gleitbrettkörpers
vorgesehenen Bindungsmontage-Zentrumspunkt 15 über mehr als 50 % der Länge bis zum
hinteren Ende des Gleitbrettkörpers erstreckt und zugleich über mehr als 50 % der
Länge bis zum vorderen Ende des Gleitbrettkörpers erstreckt. Günstig ist es, wenn
sich das Kraftübertragungselement 13 in etwa über 51 % bis in etwa 96 %, vorzugsweise
über 66 % bis 86 % der projizierten Länge des Gleitbrettkörpers erstreckt. Unter projizierter
Länge ist dabei die Länge des Gleitbrettkörpers in Ansicht von oben zu verstehen.
Die Längserstreckung des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 ist im wesentlichen
darin limitiert, dass sich das plattenartige Kraftübertragungselement 13 nicht in
den nach oben gebogenen Schaufelabschnitt bzw. Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
erstrecken soll, um nicht bezüglich der Relativverschiebungen zwischen den Enden des
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 und dem Gleitbrettkörper hinderlich zu
sein, wenn dieses blattfederartige Paket aus Kraftübertragungselement 13 und Gleitbrettkörper
einer Durchbiegung nach unten oder einer Anhebung des Bindungsmontageabschnittes bzw.
des mittleren Abschnittes gegenüber den Endabschnitten unterworfen wird. Insbesondere
würde der nach oben gebogene Schaufelabschnitt des Gleitbrettkörpers gegenüber dem
Stirnende des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 blockieren bzw. würden
Hemmkräfte auftreten, wenn das plattenartige Kraftübertragungselement 13 in geradliniger
oder in ebenso nach oben gewölbter Form, in den Schaufelabschnitt des Gleitbrettkörpers
hineinreichen würde. Insbesondere dann, wenn sich das plattenartige Kraftübertragungselement
13 in etwa über zwei Drittel bis in etwa neun Zehntel, beispielsweise über ca. drei
Viertel der Länge des Gleitbrettkörpers zwischen dem Bindungsmontage-Zentrumspunkt
15 und dem jeweiligen Ende des Gleitbrettkörpers oder aber Bezug nehmend auf die Gesamtlänge
des Gleitbrettkörpers erstreckt, ist ein gutes Verhältnis zwischen Gewichtsoptimierung
und Stabilität bzw. Funktionalität des gesamten Gleitgerätes 1 erzielt.
[0046] Wie am besten aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist das plattenartige Kraftübertragungselement
13 zur lastübertragenden Abstützung, insbesondere zur Montage einer Bindungseinrichtung
3 für den Schuh eines Benutzers vorgesehen. Insbesondere wird auf der Oberseite des
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 eine Bindungseinrichtung 3 in an sich
bekannter Weise befestigt. Die Bindungseinrichtung 3 kann dabei wie an sich bekannt
einen Vorder- und einen Fersenbacken umfassen, welche entweder direkt oder unter Zwischenschaltung
einer Führungsschienenanordnung mit der Oberseite des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 verbunden sind. Zur Verbindung der Backenkörper bzw. der Schienenanordnung der
Bindungseinrichtung 3 mit der Oberseite des Kraftübertragungselementes 13 ist zumindest
ein Schraubmittel 16, 17 vorgesehen. Insbesondere kann über dieses zumindest eine
Schraubmittel 16, 17 eine ausreichend abreißsichere Verbindung zwischen dem Kraftübertragungselement
13 und der Bindungseinrichtung 3 aufgebaut werden. Die Bindungseinrichtung 3 ist dabei
also unter Zwischenschaltung des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 gegenüber
dem eigentlichen Gleitbrettkörper abgestützt.
[0047] Wie am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, ist es zweckmäßig,
zwischen der Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 und der
Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers zumindest ein formschlüssiges Kopplungsmittel 19,
20 auszuführen. Dieses formschlüssige, bevorzugt paarweise ausgeführte Kopplungsmittel
19, 20 zwischen der Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselements 13
und der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers erstreckt sich im Wesentlichen innerhalb
einer Montagezone für die Bindungseinrichtung 3, wie dies am besten aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Innerhalb dieser Montagezone für eine Bindungseinrichtung 3 weist der brettartige
Gleitbrettkörper seine größte Dicke bzw. Stärke auf, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich
ist, wodurch die Ausbildung eines ausreichend markanten, gegenseitigen Formschlusses
bzw. Eingriffes zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper
ermöglicht ist, wie dies in Fig. 4 beispielhaft veranschaulicht wurde.
[0048] Das formschlüssige Kopplungsmittel 19, 20 ist dabei derart ausgebildet, dass es Längsverschiebungen
ausgleichende Relativbewegungen zwischen dem Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper
in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers zulässt, wenn der Gleitbrettkörper und das
plattenartige Kraftübertragungselement 13 einer Durchbiegung unterworfen wird, wie
dies zum Beispiel beim Durchfahren von Mulden auftritt. Dem gegenüber ist das formschlüssige
Kopplungsmittel 19, 20 derart ausgebildet, dass es Relativverschiebungen zwischen
dem Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper in Querrichtung zur Längserstreckung
und im Wesentlichen parallel zum Laufflächenbelag 10 des Gleitbrettkörpers möglichst
unterbindet bzw. derartigen Verschiebetendenzen erhöhten Widerstand entgegen setzt.
D.h., dass das zumindest eine formschlüssige Kopplungsmittel 19, 20 Relativverschiebungen
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper in
Längsrichtung des Gleitbrettkörpers zulässt, jedoch seitliche Abweichbewegungen zwischen
dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers
unterbindet, wie diese aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 4 klar erkennbar ist.
Dieser partiell wirkende Formschluss zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselementen
13 und dem Gleitbrettkörper begünstigt also eine möglichst direkte bzw. verzögerungsfreie
Übertragung von Kräften zwischen dem Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper,
ohne dass der Gleitbrettkörper in seinem Biegeverhalten vom plattenartigen Kraftübertragungselement
13 blockiert werden würde.
[0049] Das formschlüssige Kopplungsmittel 19, 20 ist bevorzugt derart ausgeführt, dass an
der Unterseite 18 des Kraftübertragungselementes 13 wenigstens ein warzen- oder leistenartiger
Vorsprung 21, 22 ausgebildet ist, der in eine korrespondierende bzw. gegengleiche
Vertiefung 23, 24 in der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers eingreift, um die mechanische
Kopplung zwischen den genannten Komponenten zu verbessern. Der wenigstens eine, bevorzugt
aber doppelsträngig ausgeführte, warzen- oder leistenartige Vorsprung 21, 22 an der
Unterseite 18 des Kraftübertragungselementes 13 kann entsprechend einer vorteilhaften
Ausführungsform aber auch zur Aufnahme des vorderen Abschnittes, insbesondere des
Spitzenabschnittes 25 der Schraubmittel 16, 17 zur Befestigung der Bindungseinrichtung
3 am plattenartigen Kraftübertragungselement 13 dienen. Insbesondere liegt das vordere
Ende bzw. der Spitzenabschnitt 25 eines im Kraftübertragungselement 13 verankerten
Schraubmittels 16, 17 zur Festlegung der Bindungseinrichtung 3 innerhalb dieses warzen-
bzw. leistenartigen Vorsprunges 21, 22 an der Unterseite 18 des Kraftübertragungselementes
13. Dadurch wird vor allem eine relativ ausreißsichere Verankerung der Schraubmittel
16, 17 und somit eine besonders zuverlässige bzw. ausreichend ausreißsichere Verbindung
der Bindungseinrichtung 3 bzw. dessen Schienenanordnung gegenüber dem plattenartigen
Kraftübertragungselement 13 erzielt. Die vorhergehend beschriebenen Schraubmittel
16, 17, dessen Spitzenabschnitte 25 bis in das Material der Vorsprünge 21, 22 hineinreichen,
können auch zur Befestigung von Führungselementen, insbesondere von Führungsschienen
bzw. von so genannten Bindungsplatten für die Backenkörper der Bindungseinrichtung
3 vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass eine relativ große Verankerungs- bzw. Verschraubungslänge
innerhalb des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 vorliegt, wenn der zumindest
eine Vorsprung 21, 22 an der Unterseite 18 des Kraftübertragungselementes 13 in vorteilhafter
Weise auch zur Erhöhung der Einschraubtiefe für die Schraubmittel 16, 17 genutzt wird,
wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist.
[0050] Wie aus einer Zusammenschau der Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich ist, nimmt eine Profilhöhe
26 des zumindest einen, bevorzugt leistenartigen Vorsprunges 21, 22 ausgehend vom
Bindungsmontage-Zentrumspunkt 15 in Richtung zum hinteren und vorderen Ende des Gleitbrettkörpers
fortlaufend oder sprungartig ab und läuft bevorzugt gegen Null aus. Analog dazu nimmt
eine Aufnahmetiefe 27 der wenigstens einen, bevorzugt nutartigen Vertiefung 23, 24
ausgehend vom Bindungsmontage-Zentrumspunkt 15 in Richtung zum hinteren und vorderen
Ende des Gleitbrettkörpers fortlaufend oder sprungartig ab und läuft bevorzugt ebenso
gegen Null aus. D.h., dass die zumindest eine Vertiefung 23, 24 und der wenigstens
eine, damit korrespondierende Vorsprung 21, 22 ausgehend vom Bindungsmontage-Zentrumspunkt
15 in Richtung zu den distalen Enden des Gleitbrettkörpers bzw. des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 auslaufen und dabei vor den Enden des Gleitbrettkörpers
enden. Beispielsweise verflachen diese Vorsprünge 21, 22 mit zunehmendem Abstand vom
Bindungsmontage-Zentrumspunkt 15 allmählich gegenüber der Unterseite 18 des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 und verschwinden diese letztendlich völlig. Die Vorsprünge
21, 22 und/oder die damit korrespondierenden Vertiefungen 23, 24 können aber auch
sprungartig enden. Wie am besten aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, läuft die wenigstens
eine Vertiefung 23, 24 in der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers in etwa über ein Drittel
der Länge des Gleitbrettkörpers, wobei festzuhalten ist, das dieser Anteil auch von
der jeweiligen Länge der diversen Gleitbrettkörper abhängig ist, d.h. ob ein relativ
kurzer oder ein relativ langer Gleitbrettkörper vorliegt. In zweckmäßiger Weise gehen
also die gegenüber liegenden Endabschnitte der Vertiefungen 23, 24 ebenflächig bzw.
bündig in die Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers über, wie dies vor allem der perspektivischen
Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen ist. Der Gleitbrettkörper weist also die nutartigen
Vertiefungen 23, 24 in seinem Mittelabschnitt auf, in welchem der Gleitbrettkörper
eine ausreichende bzw. vergleichsweise große Stärke bzw. Dicke aufweist. Mit zunehmendem
Abstand zum Bindungsmontage-Zentrumspunkt 15, in welchem der Gleitbrettkörper üblicherweise
die größte Stärke bzw. Dicke besitzt, kann die Vertiefung 23, 24 somit die größte
Aufnahmetiefe 27 aufweisen, während die Aufnahmetiefe 27 mit zunehmender Annäherung
zu den Endabschnitten des Gleitbrettkörpers fortlaufend kleiner wird oder sich sprungartig
reduziert und schließlich bevorzugt gegen Null ausläuft.
[0051] Wesentlich ist, dass die Schraubmittel 16, 17 zur Festlegung der Bindungseinrichtung
3 lediglich innerhalb des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 verankert sind
und nicht im Gleitbrettkörper verankert sind bzw. nicht in den darunter liegenden
Gleitbrettkörper eingeschraubt sind. Dadurch bleibt die Relativbeweglichkeit zwischen
dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper erhalten,
wenn die genannten Komponenten bezüglich einer quer zu deren Längsrichtung verlaufenden
Achse durch- oder aufgebogen werden. Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt wurde,
können diese Schraubmittel 16, 17 zur Festlegung der Bindungseinrichtung 3 auch indirekt
wirken und insbesondere die zwischengeschaltete Bindungsplatte oder eine Führungsschienenanordnung
für die Backenkörper der Bindungseinrichtung 3 am plattenartigen Kraftübertragungselement
13 abreißsicher festlegen. Insbesondere ist es günstig, wenn die Profilhöhe 26 des
warzen- oder leistenartigen Vorsprunges 21, 22 und eine Plattenhöhe 28 des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 zumindest gleich ist oder größer bemessen ist als eine
Einschraubtiefe 29 des Schraubmittels 16, 17 für die Festlegung der Bindungseinrichtung
3 bzw. deren Komponenten. Dadurch wird die Bindungseinrichtung 3 bzw. eine entsprechend
erforderliche Komponente der Bindungseinrichtung 3 ausschließlich mit dem plattenartigen
Kraftübertragungselement 13 fest verbunden, ohne dass eine direkte bzw. unmittelbare
Verschraubung mit dem Gleitbrettkörper erfolgt.
[0052] Eine mittlere Bauhöhe bzw. Dicke des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13
beträgt zwischen 0,5 bis 3 cm. Insbesondere beträgt die Dicke des mehrschichtigen,
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 zwischen 50 % und 150 % der Dicke des
Gleitbrettkörpers innerhalb der Bindungsmontagezone. Bei der in Fig. 4 dargestellten,
vorteilhaften Ausführungsform entspricht die Bauhöhe bzw. Dicke des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 in etwa der Bauhöhe bzw. der Dicke des Gleitbrettkörpers
innerhalb der gleichen Querschnittsebene, insbesondere innerhalb der Bindungsmontagezone.
Die Gesamtstärke bzw. Gesamthöhe des aus dem plattenartigen Kraftübertragungselement
13 und dem eigentlichen Gleitbrettkörper zusammengesetzten Gleitgerätes 1 beträgt
innerhalb des Bindungsmontagebereiches, wie er in Fig. 4 beispielhaft veranschaulicht
wurde, maximal 5 cm, bevorzugt 2 bis 3 cm. Diese relativ niedrige Bauhöhe des Gleitgerätes
1 und seine dennoch praxistaugliche Festigkeit bzw. Steifigkeit wird vor allem durch
einen mehrschichtigen, plattenartigen Lastübertragungskörper, insbesondere durch das
plattenartige Kraftübertragungselement 13 erreicht, welches über zumindest ein formschlüssiges
Kopplungsmittel 19, 20 mit dem eigentlichen Gleitbrettkörper formübergreifend gekoppelt
ist.
[0053] Im betriebsbereiten Zustand des Gleitgerätes 1 - Fig. 3 - ist auf der Oberseite des
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 eine Bindungseinrichtung 3 montiert.
Die Schraubmittel 16, 17 - Fig. 1- zur direkten oder indirekten Halterung der Bindungseinrichtung
3 sind dabei ausschließlich im plattenartigen Kraftübertragungselement 13 verankert.
Das plattenartige Kraftübertragungselement 13 wiederum ist über die separat ausgebildeten
Verbindungsmittel 31 innerhalb der Verbindungszonen 30 mit dem eigentlichen Gleitbrettkörper
abreißfest - jedoch elastisch nachgiebig - verbunden, wie dies im Nachfolgenden im
Detail erläutert wird. Bevorzugt an einer einzigen Stelle oder innerhalb eines relativ
kurzen Längsabschnittes, welche bzw. welcher bevorzugt im Bereich des Bindungsmontage-Zentrumspunktes
15 liegt, ist das plattenartige Kraftübertragungselement 13 über zumindest eine Schraube
starr bzw. bewegungsfest mit dem Gleitbrettkörper verbunden, wie dies in Fig. 1 schematisch
veranschaulicht wurde. In den einander gegenüberliegenden, relativ zum darunter liegenden
Gleitbrettkörper freigleitend gelagerten Endabschnitten bleibt jedoch das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 gegenüber dem Gleitbrettkörper in dessen Längsrichtung
relativbeweglich.
[0054] Wie in den Fig. 1 und 3 weiters schematisch veranschaulicht wurde, ist das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 also über eine Mehrzahl von in Längsrichtung zueinander
distanzierter Verbindungsmittel 31 innerhalb der entsprechenden Verbindungszonen 30
mit dem Gleitbrettkörper derart verbunden, dass ein Abheben bzw. Ablösen des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 von der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers unterbunden
ist. Im nahen Umfeld zu den Backenkörpern der Bindungseinrichtung 3 können auch Schraubmittel
vorgesehen sein, welche das plattenartige Kraftübertragungselement 13 via Langlöcher,
die parallel zur Längsrichtung des Kraftübertragungselementes 13 ausgerichtet sind,
mit dem darunter liegenden Gleitbrettkörper derart verbinden, dass unterschiedliche
Biegungs- bzw. Sehnenlängen zwischen den genannten Komponenten möglichst ungehindert
ausgeglichen werden können.
[0055] Aus der Darstellung gemäß den Fig. 1 ist auch klar zu erkennen, dass das Gleitgerät
1 zumindest zwei den Benutzer tragende Komponenten umfasst, insbesondere das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 und den darunter anzuordnenden Gleitbrettkörper aufweist.
Das brettartige Gleitgerät 1 ist somit zumindest zwei- oder mehrteilig ausgeführt,
wobei die genannten Komponenten über Formschlussverbindungen und/oder Schraubverbindungen
miteinander gekoppelt sind.
[0056] Wie am Besten aus einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 zu entnehmen ist, ist das
plattenartige Kraftübertragungselement 13 an bzw. in einer Mehrzahl von in Längsrichtung
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 zueinander distanzierten Verbindungszonen
30 mit dem Gleitbrettkörper verbunden. Die Anzahl dieser Verbindungszonen 30 hängt
im Wesentlichen von der Gesamtlänge des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 und von dessen Festigkeit bzw. Steifigkeit ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sieben Verbindungszonen 30 ausgeführt, über die das plattenartige Kraftübertragungselement
13, welches in Abhängigkeit der Länge des darunter angeordneten Gleitbreitkörpers
eine Länge von in etwa 80 cm bis in etwa 180 cm aufweisen kann, mit einem Gleitbrettkörper
entsprechend angepasster, d.h. zumindest etwas größerer Länge, verbunden ist. Bevorzugt
sind zumindest vier Verbindungszonen 30 vorgesehen. Die einzelnen Verbindungszonen
30 sind dabei in einem Abstand von ca. 15 cm bis 30 cm in Längsrichtung des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 positioniert. Der Abstand zwischen den einzelnen Verbindungszonen
30 kann dabei auch in Längsrichtung des Kraftübertragungselementes 13 variieren, insbesondere
in Richtung zu den Endabschnitten auf einen Wert von in etwa 15 cm reduziert werden,
um eine optimierte Wechselwirkung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
13 und dem Gleitbrettkörper zu erzielen. In zumindest einer dieser Verbindungszonen
30 sind das plattenartige Kraftübertragungselement 13 und der Gleitbrettkörper abreiß-
bzw. ablösungssicher miteinander verbunden, sodass zumindest ein Abheben des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 gegenüber der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers unterbunden
ist.
[0057] Wesentlich ist dabei, dass innerhalb zumindest einer Verbindungszone 30 ein elastisch
nachgiebiges Verbindungsmittel 31 ausgeführt ist, welches eine elastisch nachgiebige
Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper
bewerkstelligt. Das zumindest eine elastisch nachgiebige Verbindungsmittel 31 ist
dabei derart ausgebildet, dass es Relativverschiebungen zwischen dem plattenartigen
Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper infolge einer Durch- und/oder
Aufbiegung des Gleitbrettkörpers elastisch nachgiebigen und federelastisch rückstellenden
Widerstand entgegen setzt. Ein solches, elastisch nachgiebiges Verbindungsmittel 31
ist zumindest in den einander gegenüberliegenden Endabschnitten des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 angeordnet, wie dies in Fig. 1 beispielhaft veranschaulicht
wurde. Selbstverständlich ist es auch möglich, in allen Verbindungszonen 30 ein elastisch
nachgiebiges Verbindungsmittel 31 zur elastisch nachgiebigen und federelastisch rückstellenden
Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper
auszuführen.
[0058] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform, wie sie in Fig. 6 beispielhaft
veranschaulicht wurde, umfasst das elastisch nachgiebige Verbindungsmittel 31 zumindest
ein in einem Durchbruch 32 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 aufgenommenes,
elastomeres Dämpfungselement 33. Dieses elastomere Dämpfungselement 33 ist dabei von
einer Befestigungsschraube 34 zur ablösungsgesicherten Verbindung zwischen dem plattenartigen
Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper durchsetzt. Das elastomere Dämpfungselement
33 ist derart dimensioniert, bzw. ist die Befestigungsschraube 34 relativ zum Dämpfungselement
33 derart positioniert, dass Bezug nehmend auf die Längsrichtung des plattenartigen
Kraftübertragungselements 13 zumindest vor und hinter der Befestigungsschraube 34
ein Teilabschnitt des elastomeren Dämpfungselementes 33 liegt. Bevorzugt ist rings
um den Schaft der Befestigungsschraube 34 das Material des elastomeren Dämpfungselementes
33 vorgesehen. Alternativ oder in Kombination dazu ist es jedoch auch möglich, Bezug
nehmend auf die Längsrichtung des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13, das
plattenartige Kraftübertragungselement 13 links und rechts am Schaft der Befestigungsschraube
34 anliegen zu lassen bzw. gegenüber dem Schaft der Befestigungsschraube 34 gleitbeweglich
abzustützen. In diesem Fall ist der Durchbruch 32 im plattenartigen Kraftübertragungselement
13 als Langloch 35 ausgeführt, wobei die Breite dieses Langloches 35 in etwa dem Durchmesser
des Schaftes der Befestigungsschraube 34 entspricht. Die optionale bzw. kombinatorische
Ausführung eines Durchbruches 32 im plattenartigen Kraftübertragungselement 13 in
Form eines Langloches 35 ist in den Abbildungen gemäß den Fig. 3, 5 beispielhaft veranschaulicht
worden.
[0059] Wie am besten aus den Fig. 5, 6 ersichtlich ist, ist ein Spitzenabschnitt 36, d.h.
der vom Kopf der Befestigungsschraube 34 abgekehrte Abschnitt der Befestigungsschraube
34, in einen Gewindeeinsatz 37, insbesondere in einen so genannten Insert, eingeschraubt,
der im Gleitbrettkörper zumindest teilweise integriert ist. Der Gewindeeinsatz 37
ist dabei bevorzugt unterhalb der festigkeitsrelevanten Schichten, insbesondere unterhalb
des Obergurtes 4, positioniert. Bevorzugt stützt sich ein oberer Randabschnitt des
Gewindeeinsatzes 37 an der Unterseite des Obergurtes 4 bzw. an der Unterseite eines
sonstigen Verstärkungselementes im Schichtaufbau des Gleitbrettkörpers lastübertragend
ab. Dadurch wird eine besonders hohe Ausreißsicherheit für den zumindest teilweise
im Gleitbrettkörper integrierten Gewindeeinsatz 37 erzielt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
reicht der Gewindeeinsatz 37 im Gleitbrettkörper bis in den Kern 6 des Gleitbrettkörpers,
wobei der Kern 6 hierbei einen Hartschaumkunststoff, insbesondere Polyurethanschaum,
umfasst. Der Kern 6 des Gleitbrettkörpers kann aber auch zumindest ein Stangenprofil
umfassen. Bevorzugt sind zwei im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Gleitbrettkörpers
verlaufende, im Gleitbrettkörper zumindest abschnittsweise integrierte Hohlprofile
38, 39 ausgebildet, wie dies in den Fig. 4, 5 beispielhaft veranschaulicht wurde.
Die Integration von Gewindeeinsätzen 37 in den Gleitbrettkörper, welche Gewindeeinsätze
37 deckungsgleich zu den Verbindungszonen 30 des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 positioniert sind, ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Kern 6 des Gleitbrettkörpers
aus Schaumkunststoff, insbesondere aus Polyurethanschaum, gebildet ist. Insbesondere
dann, wenn der Kern 6 Werkstoffe höherer Festigkeit, wie z.B. Holz, umfasst, können
derartige Gewindeeinsätze 37 auch erübrigt sein.
[0060] Speziell dann, wenn der Durchmesser des Durchbruches 32 relativ groß ist bzw. besonders
dann, wenn die Längserstreckung des elastomeren Dämpfungselementes 33 relativ weitläufig
ist, ist es zweckmäßig, ein Druckverteilungselement, insbesondere eine Unterlegscheibe
40, vorzusehen, wie dies in Fig. 6 in strichlierten Linien angedeutet wurde. Insbesondere
kann der Durchbruch 32 im plattenartigen Kraftübertragungselement 13 von einer Unterlegscheibe
40 für den Kopf der Befestigungsschraube 34 zumindest abschnittsweise überbrückt sein.
Dadurch können Befestigungsschrauben 34 mit standardmäßigem Schraubenkopf und/oder
Durchbrüche 32 bzw. elastomere Dämpfungselemente 33 mit relativ großflächiger Erstreckung
verwendet werden und ist mittels der Unterlegscheibe 40 dennoch eine zuverlässige
Abhebesicherung des plattenartigen Kraftübertragungselements 13 gegenüber der Oberseite
7 des Gleitbrettkörpers erzielt.
[0061] In den Fig. 7,8 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 in vereinfachter, beispielhafter Darstellung veranschaulicht. Für vorhergehend
bereits beschriebene Teile werden dabei gleiche Bezugszeichen verwendet und sind die
vorhergehenden Beschreibungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
übertragbar.
[0062] Daraus ist klar ersichtlich, dass ähnlich zum Gleitbrettkörper, auch das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 als ein mehrschichtiger Verbundkörper 41, insbesondere
als so genanntes Sandwich-Compound-Element ausgeführt sein kann. D.h., dass das plattenartige
Kraftübertragungselement 13 aus einer Mehrzahl von adhäsiv miteinander verbundenen
Schichten gebildet ist und ähnlich wie der eigentliche Gleitbrettkörper mittels einer
Heizpresse in einem Heißpressverfahren hergestellt wird, wie dies zur Schaffung von
Schiern und Snowboards oder dgl. an sich bekannt ist.
[0063] Insbesondere umfasst das plattenartige Kraftübertragungselement 13 in seiner Funktion
als relativ groß dimensioniertes Stabilisierungs- bzw. Dämpfungsmittel - Fig. 1 -
zumindest einen festigkeitsrelevanten Untergurt 42, zumindest einen festigkeitsrelevanten
Obergurt 43, zumindest ein dazwischen angeordnetes Kernelement 44 und zumindest eine
auf wenigstens einer Seite dekorierte oder zu dekorierende Deckschicht 45 über dem
festigkeitsrelevanten Obergurt 43. Die Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 ist durch eine Gleitschicht 46 aus Kunststoff gebildet bzw. ist die Unterseite
18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 bevorzugt als Gleitschicht 46
ausgeführt. Diese Gleitschicht 46 weist gegenüber der Oberseite 7 der Deckschicht
8 des Gleitbrettkörpers - Fig. 5 - einen reduzierten bzw. möglichst geringen Reibungswiderstand
auf. Zudem ist die Gleitschicht 46 gegenüber der Deckschicht 8 möglichst abriebfest
ausgeführt. Die Gleitschicht 46 an der Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 kann dabei durch eine thermoplastisch formbare Kunststoffschicht gebildet sein,
welche ähnliche Eigenschaften aufweist, wie die Oberfläche bzw. die Deckschicht 8
des Gleitbrettkörpers bzw. ähnliche Eigenschaften wie der Laufflächenbelag 10 des
Gleitbrettkörpers - Fig. 5 - aufweist. Die Gleitschicht 46 bzw. die Unterseite 18
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 kann aber auch durch den Untergurt
42 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 gebildet sein. Dies vor allem
dann, wenn der Untergurt 43 durch ein so genanntes Prepreg, d.h. durch ein mit wärmehärtbarem
Kunstharz getränktes Gewebe, gebildet ist.
[0064] Die Deckschicht 45 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13, welche auf der
dem Kernelement 44 zugewandten Innenseite und/oder auf der vom Kernelement 44 abgewandten
Außenseite dekoriert ist oder dekoriert werden muss, erstreckt sich zusätzlich zur
Ausbildung der oberen Deckfläche des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13
bevorzugt auch zumindest über Teilabschnitte der Längsseitenwände bzw. der so genannten
Seitenwangen des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13, wie dies in Fig. 8
beispielhaft veranschaulicht wurde.
[0065] Zur Erzielung optischer Kontraste ist die Gleitschicht 46, d.h. der Untergurt 42
bzw. das entsprechende Prepreg-Material, bevorzugt eingefärbt ausgeführt. Ähnlich
wie der Laufflächenbelag 10 - Fig. 5 - des Gleitbrettkörpers erstreckt sich bevorzugt
auch die Gleitschicht 46 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 über die
gesamte Breite 47 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13, welche Breite
47 in Längsrichtung des Kraftübertragungselementes 13 bevorzugt variiert, wie dies
in Fig. 7 beispielhaft dargestellt wurde. Auch hinsichtlich der Längserstreckung des
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 verläuft die Gleitschicht 46 bevorzugt
über die gesamte Länge des Kraftübertragungselementes 13. Insbesondere bildet die
Gleitschicht 46 quasi den unteren Abschluss des Kraftübertragungselementes 13 aus,
sodass zumindest ein überwiegender Teil der Unterseite 18 des Kraftübertragungselementes
13 durch die Gleitschicht 46 gebildet ist.
[0066] Zumindest die überwiegende Anzahl der einzelnen Schichten bzw. Elemente des mehrschichtigen,
plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 wird dabei mittels einer Heizpresse,
insbesondere in wenigstens einem Heißpressvorgang für die diversen, in eine beheizbare
Pressform gelegten Schichten bzw. Elemente, zum einstückigen, mehrschichtigen Verbundkörper
41 geformt und verbunden.
[0067] Der zumindest eine festigkeitsrelevante Untergurt 42 und/oder der zumindest eine
festigkeitsrelevante Obergurt 43 umfasst zumindest eine Schicht aus einem so genannten
Prepreg, d.h. eine Schicht aus einem mit wärmefließfähigen Kunstharz getränkten Gewebe,
beispielsweise einem Glasfasergewebe. Darüber hinaus kann der Obergurt 43 eine zusätzliche
Bindungs-Verankerungsschicht 48 aufweisen, wie dies in den Fig. 7, 8 mit strichlierten
Linien angedeutet wurde. Diese Bindungs-Verankerungsschicht 48 erstreckt sich im Wesentlichen
innerhalb eines Teilabschnittes des Kraftübertragungselementes 13, in welchem später
die Bindungseinrichtung 3 über Schraubmittel 16, 17 - Fig. 1 - direkt oder indirekt
über Führungsschienen bzw. so genannte Bindungstragplatten am Kraftübertragungselement
13 festgelegt wird. Der Unter- und/oder Obergurt 42, 43 des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 kann neben den genannten festigkeits- bzw. steifigkeitsrelevanten Prepreg-Schichten
auch metallische Schichten und/oder festigkeitserhöhende Kunststoffschichten aufweisen,
wie dies aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungen bekannt ist.
[0068] Das Kernelement 44 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 kann beispielsweise
durch ein zumindest teilweise vorgefertigtes Element aus Hartschaumstoff und/oder
aus Holz gebildet sein. Gegebenenfalls ist das Kernelement 44 von einer schlauchartigen
Umhüllung, welche die adhäsive Verbindung mit den umliegenden Schichten verbessern
soll, zumindest abschnittsweise umgeben.
[0069] Der sandwichartige Aufbau des mehrschichtigen Verbundkörpers 41 ergibt ein plattenartiges
Kraftübertragungselement 13, welches eine relativ hohe Torsions- bzw. Verwindungssteifigkeit
und auch Schubfestigkeit erreicht. Das plattenartige Kraftübertragungselement 13 ist
dabei zu einem wesentlichen Anteil mitbestimmend für das Biegeverhalten bzw. für die
Biegesteifigkeitsverteilung eines zusammengesetzten, einsatzbereiten Gleitgerätes
1, insbesondere eines entsprechend ausgebildeten Alpin- bzw. Carving-Schis 2, wie
er in Fig. 3 beispielhaft gezeigt ist.
[0070] Die mit einem erfindungsgemäßen Schi 2 oder Snowboard erzielbare Performance ist
dabei relativ hoch. Insbesondere wird die Spurführung bzw. die Kontrollierbarkeit
des angegebenen Schis 2 oder Snowboards deutlich verbessert bzw. positiv beeinflusst.
Darüber hinaus kann eine hohe Führungsqualität, insbesondere Spurstabilität, und ein
berechenbares Kurvenverhalten für den Benutzer des angegebenen Gleitgerätes gewährleistet
werden
[0071] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform des brettartigen Gleitgerätes 1 in stark
vereinfachter, schematischer Querschnittdarstellung veranschaulicht, wobei für vorhergehend
bereits beschriebene Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden und die vorhergehenden
Beschreibungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen übertragen werden
können.
[0072] Auch hierbei ist an der Oberseite 7 des Gleitbrettkörpers ein plattenartiges Kraftübertragungselement
13 abgestützt. Die Oberseite des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 dient
zur Aufnahme bzw. Halterung einer Bindungseinrichtung 3 - Fig. 1 - bzw. einer Schienenanordnung
49 zur längsverschieblichen Halterung bzw. Lagerung der Backenkörper einer Bindungseinrichtung
3, wie dies aus dem Stand der Technik in vielfältigsten Ausführungen bekannt ist.
[0073] Unter anderem ist dabei für den Benutzer des Gleitgerätes 1 eine unsichtbare Verbindung,
insbesondere eine verdeckte Schraubverbindung, zwischen der Bindungseinrichtung 3
bzw. dessen Schienenanordnung 49 und dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13
geschaffen. Insbesondere ist ein Kopf 50 zumindest einer Bindungsschraube 51, die
zur Befestigung einer Bindungseinrichtung 3, insbesondere zur Befestigung deren Backenkörper,
Schienenanordnung 49 und/oder Bindungsplatte dient, der Unterseite 18 des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 nächstliegend zugeordnet. Ein vom Kopf 50 der wenigstens
einen Bindungsschraube 51 abgekehrter Spitzenabschnitt 52 der entsprechenden Bindungsschraube
51 ist dabei in einem Backenkörper, in einer Schienenanordnung 49 und/oder in einer
Bindungsplatte der Bindungseinrichtung 3 - Fig. 1 - verankert. Somit ist die wenigstens
eine, bevorzugt jedoch mehrfach vorgesehene Bindungsschraube 51 zur Festlegung der
Bindungseinrichtung 3 auf der Oberseite des plattenartigen Kraftübertragungselementes
13 für einen Benutzer des Gleitgerätes 1 bei Betrachtung des Gleitgerätes 1 von oben
unsichtbar bzw. verdeckt angeordnet. Dadurch ergibt sich einerseits ein harmonisches
Erscheinungsbild, nachdem das brettartige Gleitgerät 1 viel eher quasi wie aus einem
Guss entworfen werden kann. Neben diesen gestalterischen Vorteilen ergeben sich aber
auch technische Effekte, wie z.B. eine besonders bruchfeste bzw. verstärkte Verbindung
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und der Bindungseinrichtung
3 - Fig. 1. Diese verstärkte bzw. verbesserte Verbindung ist vor allem auch dann erzielt
bzw. erzielbar, wenn das plattenartige Kraftübertragungselement 13 relativ dünn ausgeführt
ist und insbesondere im Bereich der Verschraubung(en) mit der Bindungseinrichtung
3 - Fig. 1 - bzw. mit deren Schienenanordnung 49 eine relativ geringe Plattenhöhe
53 aufweist. Insbesondere kann dadurch das plattenartige Kraftübertragungselement
13 in seinem Bindungsmontageabschnitt eine Plattenhöhe 53 von maximal 2 cm, insbesondere
0,4 cm bis 1,5 cm, vorzugsweise etwa 1 cm aufweisen. Durch die vorhergehend beschriebene
Verbindungsart ist dennoch eine ausreichende Festigkeit bzw. Stabilität des plattartigen
Kraftübertragungselementes 13 bzw. der Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
13 und der Bindungseinrichtung 3 - Fig. 1 - erzielbar. Dies vor allem aufgrund der
technischen Maßnahme, dass der Kopf 50 der Bindungsschrauben 51 der Unterseite 18
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 zugeordnet ist bzw. dass der Kopf
50 der zumindest einen Bindungsschraube 51 in einer entsprechenden Versenkung an der
Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 aufgenommen bzw. abgestützt
ist, wie dies der Abbildung gemäß Fig. 9 beispielhaft zu entnehmen ist. Dem gegenüber
ist der Spitzenabschnitt 52 der wenigstens einen Bindungsschraube 51 der Bindungseinrichtung
3 - Fig. 1 - bzw. deren Komponenten, wie z.B. der Schienenanordnung 49, zugeordnet
bzw. in dessen Komponenten verschraubt bzw. verankert.
[0074] Bevorzugt ist dabei der Spitzenabschnitt 52 der wenigstens einen Bindungsschraube
51 in einer entsprechenden Sacklochbohrung 54 an der Unterseite 55 der Bindungseinrichtung
3 verankert. Insbesondere erstreckt sich die zumindest eine Sacklochbohrung 54 zur
Verankerung der Spitzenabschnitte 52 der jeweiligen Bindungsschrauben 51 ausgehend
von der Unterseite 55 der Bindungseinrichtung 3 bzw. deren Schienenanordnung 49 in
vertikaler Richtung nach oben, wie dies in Fig. 9 beispielhaft veranschaulicht wurde.
Die entsprechenden Sacklochbohrungen 54, welche von der Unterseite 55 der Bindungseinrichtung
3 - Fig. 1 - bzw. dessen Schienenanordnung 49 ausgehen, sind also nicht als Durchbrüche
ausgeführt und somit für den Benutzer des entsprechenden Gleitgerätes 1 augenscheinlich
nicht erkennbar, sodass sich der Anschein einer schraubenlosen Montage der Bindungseinrichtung
3 am plattenartigen Kraftübertragungselement 13 ergibt bzw. einstellt.
[0075] In Fig. 10 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Unterseite 18 des plattenartigen
Kraftübertragungselementes 13 im Bereich des Bindungsmontage-Zentrumspunktes 15 beispielhaft
und schematisch veranschaulicht.
[0076] Dabei sind an der Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13
zwei parallel zueinander verlaufende, leistenartige Vorsprünge 21, 22 ausgebildet,
welche in zumindest annähernd korrespondierende Vertiefungen 23, 24 - Fig. 4 - an
der Oberseite 7 eines Gleitbrettkörpers eingreifen können, wie vorhergehend beschrieben
wurde. Das plattenartige Kraftübertragungselement 13 weist Bezug nehmend auf die Längsrichtung
des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 bevorzugt lediglich einen Fixpunkt
56 oder eine möglichst kurze Fixierungszone gegenüber dem darunter anzuordnenden Gleitbrettkörper
auf. Bevorzugt ist dieser Fixpunkt 56 bzw. diese Fixierungszone nahe des Bindungsmontage-Zentrumspunktes
15 positioniert. An diesem Fixpunkt 56 bzw. innerhalb dieser schmalen Fixierungszone
ist das plattenartige Kraftübertragungselement 13, bevorzugt über Schraubmittel, in
sämtlichen Richtungen weitgehendst unnachgiebig bzw. starr mit dem darunter anzuordnenden
Gleitbrettkörper verbindbar. An diesem Fixpunkt 56 sind also sämtliche Relativverschiebungen
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper unterbunden.
Mit zunehmendem Abstand von diesem Fixpunkt 56 sind jedoch immer größer werdende Relativverschiebungen
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper ermöglicht,
wenn die genannten Komponenten einer Durch- oder Aufbiegung unterworfen werden.
[0077] An diesem Fixpunkt 56 bzw. möglichst nahe zu diesem Fixpunkt 56 kann an der Unterseite
18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 zumindest eine Verdickung 57 bzw.
zumindest eine Verengung ausgeführt sein, welche mit einer korrespondierenden Vertiefung
oder Erhebung an der Oberseite des Gleitbrettkörpers formschlüssig koppelbar ist.
Dadurch können in Längsrichtung des Kraftübertragungselementes 13 gerichtete Kräfte
gegenüber dem Gleitbrettkörper besser aufgenommen werden. Insbesondere ist es zweckmäßig,
im Bereich des Fixpunktes 56 mittels korrespondierender Vertiefungen bzw. Erhebungen
einen Formschluss aufzubauen, welcher Relativverschiebungen zwischen dem Kraftübertragungselement
13 und dem Gleitbrettkörper zuverlässig unterbindet. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
dass das plattenartige Kraftübertragungselement 13 während des Zusammenbaus einfach
auf die Oberseite des Gleitbrettkörpers aufgelegt werden kann und dabei auch in Längsrichtung
plangemäß positioniert wird, wodurch sich Montagevereinfachungen bei der Verbindung
bzw. Verschraubung der genannten Komponenten ergeben. Ein Vorteil dieser Formschlussverbindung
liegt auch darin, dass Längskräfte bzw. Scher- oder Schiebekräfte zum Teil von dieser
Formschlussverbindung aufgenommen werden können und nicht die gesamte Belastung von
den schraubenartigen Befestigungsmitteln aufgenommen werden muss. Dadurch können die
schraubenartigen Befestigungsmittel in ihrer Anzahl reduziert und/oder schwächer dimensioniert
werden.
[0078] Die Unterseite 18 des plattenartigen Kraftübertragungselementes 13 kann aber auch
plan bzw. ebenflächig ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 7, 8 veranschaulicht
wurde. Dies vor allem dann, wenn die Verbindungsmittel 31 - Fig. 1 - bzw. die Schraubverbindungen
zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement 13 und dem Gleitbrettkörper ausreichend
stabil und/oder ausreichend zahlreich ausgeführt sind.
[0079] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des brettartigen Gleitgerätes
1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch die gegenständliche Erfindung im
Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch
sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details
der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten möglich sind, vom Schutzumfang
mit umfasst.
[0080] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Gleitbrettkörpers dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/ oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0081] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6; 7, 8; 9; 10 gezeigten
Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen
dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0082]
- 1
- Gleitgerät
- 2
- Schi
- 3
- Bindungseinrichtung
- 4
- Obergurt
- 5
- Untergurt
- 6
- Kern
- 7
- Oberseite
- 8
- Deckschicht
- 9
- Unterseite
- 10
- Laufflächenbelag
- 11
- Steuerkante
- 12
- Steuerkante
- 13
- Kraftübertragungselement
- 14
- Breite
- 15
- Bindungsmontage-Zentrumspunkt
- 16
- Schraubmittel
- 17
- Schraubmittel
- 18
- Unterseite
- 19
- Kopplungsmittel
- 20
- Kopplungsmittel
- 21
- Vorsprung
- 22
- Vorsprung
- 23
- Vertiefung
- 24
- Vertiefung
- 25
- Spitzenabschnitt
- 26
- Profilhöhe
- 27
- Aufnahmetiefe
- 28
- Plattenhöhe
- 29
- Einschraubtiefe
- 30
- Verbindungszone
- 31
- Verbindungsmittel
- 32
- Durchbruch
- 33
- Dämpfungselement
- 34
- Befestigungsschraube
- 35
- Langloch
- 36
- Spitzenabschnitt
- 37
- Gewindeeinsatz
- 38
- Hohlprofil
- 39
- Hohlprofil
- 40
- Unterlegscheibe
- 41
- Verbundkörper
- 42
- Untergurt
- 43
- Obergurt
- 44
- Kernelement
- 45
- Deckschicht
- 46
- Gleitschicht
- 47
- Breite
- 48
- Bindungs-Verankerungsschicht
- 49
- Schienenanordnung
- 50
- Kopf
- 51
- Bindungsschraube
- 52
- Spitzenabschnitt
- 53
- Plattenhöhe
- 54
- Sacklochbohrung
- 55
- Unterseite
- 56
- Fixpunkt
- 57
- Verdickung
1. Schi oder Snowboard in der Gestalt eines brettartigen Gleitgerätes (1), umfassend
einen mehrschichtigen Gleitbrettköper zumindest bestehend aus
wenigstens einem festigkeitsrelevanten Obergurt (4),
wenigstens einem festigkeitsrelevanten Untergurt (5),
wenigstens einem dazwischen angeordneten Kern (6),
wenigstens einer die Oberseite (7) des Gleitbrettköpers ausbildenden Deckschicht (8)
und wenigstens einem die Unterseite (9) des Gleitbrettkörpers ausbildenden Laufflächenbelag
(10),
und wenigstens ein auf der Oberseite (7) des Gleitbrettkörpers abgestütztes Kraftübertragungselement
(13), dessen Oberseite zur Abstützung einer Bindungseinrichtung (3) für eine bedarfsweise
lösbare Verbindung mit einem Sportschuh vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (13) plattenartig ausgebildet ist und sich über mehr
als 50 % der Länge des Gleitbrettkörpers erstreckt und innerhalb seiner Längserstreckung
zumindest in Teilabschnitten auf der Oberseite (7) des Gleitbrettkörpers lastübertragend
abgestützt ist und dass das plattenartige Kraftübertragungselement (13) über eine
Mehrzahl von in Längsrichtung des plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) zueinander
distanzierter Verbindungszonen (30) mit dem Gleitbrettkörper verbunden ist.
2. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb zumindest einer Verbindungszone (30) ein elastisch nachgiebiges Verbindungsmittel
(31) ausgeführt ist.
3. Schi oder Snowboard nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch nachgiebige Verbindungsmittel (31) derart ausgebildet ist, dass es
Relativverschiebungen zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement (13) und
dem Gleitbrettkörper infolge einer Durch- oder Aufbiegung des Gleitbrettkörpers elastisch
nachgiebigen und federelastisch rückstellenden Widerstand entgegen setzt.
4. Schi oder Snowboard nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch nachgiebige Verbindungsmittel (31) ein in einem Durchbruch (32) des
plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) aufgenommenes, bevorzugt elastomeres,
Dämpfungselement (33) umfasst, welches von einer Befestigungsschraube (34) zur ablösungsgesicherten
Verbindung zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement (13) und dem Gleitbrettkörper
durchsetzt ist.
5. Schi oder Snowboard nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spitzenabschnitt (36) der Befestigungsschraube (34) in den Gleitbrettkörper,
bevorzugt in einen in den Gleitbrettkörper integrierten Gewindeeinsatz (37), eingeschraubt
ist.
6. Schi oder Snowboard nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (32) im plattenartigen Kraftübertragungselement (13) von einer Unterlegscheibe
(40) für den Kopf der Befestigungsschraube (34) zumindest abschnittsweise überbrückt
ist.
7. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das plattenartige Kraftübertragungselement (13) ausgehend von einem Bindungsmontage-Zentrumspunkt
(15) über mehr als 50% der Länge bis zum hinteren Ende des Gleitbrettkörpers und über
mehr als 50% der Länge bis zum vorderen Ende des Gleitbrettkörpers erstreckt.
8. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das plattenartige Kraftübertragungselement (13) über 51% bis 96%, vorzugsweise
über 66% bis 86% der projizierten Länge des Gleitbrettkörpers erstreckt.
9. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Unterseite (18) des plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) und
der Oberseite (7) des Gleitbrettkörpers zumindest ein formschlüssiges Kopplungsmittel
(19, 20) ausgeführt ist.
10. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (18) des Kraftübertragungselementes (13) wenigstens ein warzen-
oder leistenartiger Vorsprung (21, 22) ausgebildet ist, der zur Aufnahme des Spitzenabschnittes
(25) eines Schraubmittels (16, 17) für die Bindungseinrichtung (3), insbesondere zur
geschraubten Verankerung des Einschraubanfangs von Schraubmitteln (16, 17) für Backenkörper,
eine Schienenanordnung (49) und/oder eine Bindungsplatte der Bindungseinrichtung (3)
eingerichtet ist.
11. Schi oder Snowboard nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Profilhöhe (26) des warzen- oder leistenartigen Vorsprunges (21, 22) und eine
Plattenhöhe (28) des plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) zumindest gleich
oder größer einer Einschraubtiefe (29) eines Schraubmittels (16, 17) für die Festlegung
einer Bindungseinrichtung (3) bemessen ist.
12. Schi oder Snowboard nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine warzen- oder leistenartige Vorsprung (21, 22) in wenigstens eine
korrespondierende Vertiefung (23, 24) in der Oberseite (7) des Gleitbrettkörpers eingreift.
13. Schi oder Snowboard nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Profilhöhe (26) des bevorzugt leistenartigen Vorsprunges (21, 22) und eine Aufnahmetiefe
(27) der bevorzugt nutartigen Vertiefung (23, 24) ausgehend vom Bindungsmontage-Zentrumspunkt
(15) in Richtung zum hinteren und vorderen Ende des Gleitbrettkörpers fortlaufend
oder sprungartig kleiner werdend und bevorzugt auslaufend ausgeführt ist.
14. Schi oder Snowboard nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine formschlüssige Kopplungsmittel (19, 20) in etwa innerhalb
einer Montagezone für eine Bindungseinrichtung (3) erstreckt.
15. Schi oder Snowboard nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine formschlüssige Kopplungsmittel (19, 20) derart ausgebildet ist,
dass es Relativverschiebungen zwischen dem plattenartigen Kraftübertragungselement
(13) und dem Gleitbrettkörper in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers infolge von Durchbiegungen
des Gleitbrettkörpers zulässt und Relativverschiebungen zwischen dem Kraftübertragungselement
(13) und dem Gleitbrettkörper in Richtung quer zur Längserstreckung und im Wesentlichen
parallel zum Laufflächenbelag (10) des Gleitbrettkörpers unterbindet.
16. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (50) einer Bindungsschraube (51) zur Befestigung einer Bindungseinrichtung
(3), insbesondere deren Backenkörper, Schienenanordnung (49) und/oder Bindungsplatte,
einer Unterseite (18) des plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) nächstliegend
zugeordnet ist und ein davon abgekehrter Spitzenabschnitt (52) der Bindungsschraube
(51) in einem Backenkörper, in einer Schienenanordnung (49) und/oder in einer Bindungsplatte
der Bindungseinrichtung (3) verankert ist.
17. Schi oder Snowboard nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenabschnitt (52) der Bindungsschraube (51) in einer Sacklochbohrung (54)
an der Unterseite (55) der Bindungseinrichtung (3), insbesondere deren Schienenanordnung
(3), verankert ist.
18. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenartige Kraftübertragungselement (13) in seinem Bindungsmontageabschnitt
eine Plattenhöhe (53) von maximal 2 cm, insbesondere 0,4 cm bis 1,5 cm, vorzugsweise
etwa 1 cm aufweist.
19. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenartige Kraftübertragungselement (13) durch einen mehrschichtigen Verbundkörper
(41) gebildet ist, der eine Mehrzahl von adhäsiv miteinander verbundenen Schichten
umfasst.
20. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenartige Kraftübertragungselement (13) zumindest einen festigkeitsrelevanten
Untergurt (42), insbesondere zumindest eine Prepreg-Schicht, zumindest einen festigkeitsrelevanten
Obergurt (43), zumindest ein dazwischen angeordnetes Kernelement (44) und zumindest
eine auf wenigstens einer Seite dekorierte oder zu dekorierende Deckschicht (45) umfasst.
21. Schi oder Snowboard nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrschichtige Verbundkörper (41) des Kraftübertragungselementes (13) mittels
einer Heizpresse in wenigstens einem Heißpressvorgang für die einzelnen Schichten
gebildet ist.
22. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenartige Kraftübertragungselement (13) in Draufsicht auf das brettartige
Gleitgerät (1) an seinen beiden Längsseitenrändern eine im Wesentlichen konkave Umrisskontur
aufweist.
23. Schi oder Snowboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite (18) des plattenartigen Kraftübertragungselementes (13) durch eine
Gleitschicht (46) aus Kunststoff gebildet ist, welche gegenüber der Oberseite (7)
der Deckschicht (8) des Gleitbrettkörpers abriebfest ist und einen geringen Reibungswiderstand
aufweist.