[0001] Die Erfindung betrifft eine Pulversprühbeschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen Patentansprüche.
[0003] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Pulversprühbeschichtungsanlagen
und Pulversprühbeschichtungsverfahren effizienter zu gestalten.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 oder durch
die Merkmale von Anspruch 23 gelöst.
[0005] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0006] Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- schematisch eine Pulversprühbeschichtungsanlage nach der Erfindung,
- Fig. 2
- schematisch und vergrößert ein Detail von Fig. 1.
[0007] Fig. 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Pulversprühbeschichtungsanlage
gemäß der Erfindung zum Sprühbeschichten von Objekten 2 mit Beschichtungspulver, welches
danach in einem nicht gezeigten Wärmeofen auf das Objekt aufgeschmolzen wird. Für
die Steuerung der Funktionen der Pulversprühbeschichtungsanlage sind ein oder mehrere
elektronische Steuergeräte 3 vorgesehen. Zur pneumatischen Förderung des Beschichtungspulvers
sind Pulverpumpen 4 vorgesehen. Dies können Injektoren sein, in welchen Beschichtungspulver
mittels als Förderluft dienender Druckluft aus einem Pulverbehälter angesaugt wird,
wonach dann das Gemisch aus Förderluft und Beschichtungspulver gemeinsam in einen
Behälter oder zu einer Sprühvorrichtung strömt.
[0009] Als Pulverpumpe können auch solche Pumpenarten verwendet werden, welche kleine Pulverportionen
mittels Druckluft nacheinander fördern, wobei jeweils eine kleine Pulverportion (Pulvermenge)
in einer Pulverkammer gespeichert und dann mittels Druckluft aus der Pulverkammer
herausgedrückt wird. Die Druckluft bleibt hinter der Pulverportion und schiebt die
Pulverportion vor sich her. Diese Pumpenarten werden manchmal als Druckluftschubpumpen
oder als Pfropfenförderungs-Pumpen bezeichnet, da die Druckluft die gespeicherte Pulverportion
wie einen Pfropfen vor sich her durch eine Pumpenauslassleitung schiebt. Verschiedene
Arten solcher Pulverpumpen zum Fördern von dichtem Beschichtungspulver sind beispielsweise
aus folgenden Schriften bekannt:
DE 103 53 968 A1,
US 6,508,610 B2,
US 2006/0193704 A1,
DE 101 45 448 A1,
WO 2005/051549 A1.
[0010] Die Erfindung ist nicht auf eine der genannten Arten von Pulverpumpen beschränkt.
[0011] Zur Erzeugung der Druckluft für die pneumatische Förderung des Beschichtungspulvers
und zur Fluidisierung des Beschichtungspulvers ist eine Druckluftquelle 6 vorgesehen,
welche über entsprechende Druckeinstellelemente 8, z. B. Druckregler und/oder Ventile,
an die verschiedenen Geräte angeschlossen ist.
[0012] Frischpulver von einem Pulverlieferanten wird aus einem Lieferantenbehältnis, was
beispielsweise ein Kleinbehältnis 12 z. B. in Form eines formstabilen Behälters oder
eines Sackes mit einer Pulvermenge von beispielsweise zwischen 10 bis 50 kg, z. B.
25 kg, oder z. B. ein Großbehältnis 14, beispielsweise ebenfalls ein formstabiler
Behälter oder ein Sack, mit einer Pulvermenge zwischen beispielsweise 100 kg und 1000
kg sein kann, mittels einer Pulverpumpe 4 in einer Frischpulverleitung 16 oder 18
einer Siebvorrichtung 10 zugeführt. Die Siebvorrichtung 10 kann mit einem Vibrator
11 versehen sein. In der folgenden Beschreibung bedeuten die Ausdrücke "Kleinbehälter"
und "Großbehälter" jeweils sowohl "formstabiler Behälter" als auch "nicht formstabiler,
flexibler Sack", ausgenommen wenn ausdrücklich auf die eine oder die andere Behältnisart
verwiesen wird.
[0013] Das von der Siebvorrichtung 10 gesiebte Beschichtungspulver wird durch Schwerkraft
oder vorzugsweise jeweils durch eine Pulverpumpe 4 über eine oder mehrere Pulverzufuhrleitungen
20 durch Pulvereinlassöffnungen 26 in eine Zwischenbehälterkammer 22 eines formstabilen
Zwischenbehälters 24 gefördert. Das Volumen der Zwischenbehälterkammer 22 ist vorzugsweise
wesentlich kleiner als das Volumen des Frischpulver-Kleinbehälters 12.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pulverpumpe 4 der mindestens
einen Pulverzufuhrleitung 20 zu dem Zwischenbehälter 24 eine Druckluftschubpumpe.
Hierbei kann der Anfangsabschnitt der Pulverzufuhrleitung 20 als Pumpenkammer dienen,
in welche von der Siebvorrichtung 10 gesiebtes Pulver durch ein Ventil, z. B. ein
Quetschventil, fällt. Nachdem diese Pumpenkammer eine bestimmte Pulverportion enthält,
wird die Pulverzufuhrleitung 20 durch Schließen des Ventils von der Siebvorrichtung
10 strömungsmäßig getrennt. Danach wird die Pulverportion mittels Druckluft durch
die Pulverzufuhrleitung 20 in die Zwischenbehälterkammer 20 gestoßen.
[0015] Die Pulvereinlassöffnungen 26 sind vorzugsweise in einer Seitenwand des Zwischenbehälters
24, vorzugsweise nahe des Bodens der Zwischenbehälterkammer 22 angeordnet, sodass
beim Durchspülen der Zwischenbehälterkammer 22 mittels Druckluft auch am Boden befindliche
Pulverreste durch die Pulvereinlassöffnungen 26 hinausgetrieben werden können, zu
welchem Zwecke die Pulverzufuhrleitungen 20 vorzugsweise von der Siebvorrichtung 10
getrennt und in einen Abfallbehälter gerichtet werden, wie dies in Fig. 1 schematisch
durch einen gestrichelten Pfeil 28 angedeutet ist. Zum Reinigen der Zwischenbehälterkammer
22 ist beispielsweise ein mit Druckluftdüsen versehener Tauchkolben 30 durch die Zwischenbehälterkammer
22 hindurch bewegbar.
[0016] An ein oder vorzugsweise mehrere Pulverauslassöffnungen 36 sind Pulverpumpen 4, z.
B. Injektoren, zur Förderung von Beschichtungspulver durch Pulverleitungen 38 zu Sprühvorrichtungen
40 angeschlossen. Die Sprühvorrichtungen 40 können Sprühdüsen oder Rotationszerstäuber
zum Sprühen des Beschichtungspulvers 42 auf das zu beschichtende Objekt 2 aufweisen,
welches sich vorzugsweise in einer Beschichtungskabine 43 befindet. Die Pulverauslassöffnungen
36 befinden sich vorzugsweise in einer Wand, welche der Wand gegenüberliegt, in welcher
sich die Pulvereinlassöffnungen 26 befinden. Die Pulverauslassöffnungen 36 sind vorzugsweise
ebenfalls nahe des Bodens der Zwischenbehälterkammer 22 angeordnet.
[0017] Die Zwischenbehälterkammer 22 hat vorzugsweise eine Größe, die im Bereich eines Fassungsvermögens
an Beschichtungspulver zwischen 1,0 kg und 12 kg liegt, vorzugsweise zwischen 2,0
kg und 8,0 kg. Gemäß anderen Gesichtspunkten beträgt die Größe der Zwischenbehälterkammer
22 vorzugsweise zwischen 500 cm
3 und 30 000 cm
3, vorzugsweise zwischen 2000 cm
3 und 20 000 cm
3. Die Größe der Zwischenbehälterkammer 22 wird in Abhängigkeit von der Anzahl der
Pulverauslassöffnungen 36 und der daran angeschlossenen Pulverleitungen 38 derart
gewählt, dass ein kontinuierlicher Sprühbeschichtungsbetrieb möglich ist, jedoch die
Zwischenbehälterkammer 22 in Beschichtungspausen für einen Pulverwechsel schnell gereinigt
werden kann, vorzugsweise automatisch. Die Zwischenbehälterkammer 22 kann mit einer
Fluidisiervorrichtung zum Fluidisieren des Beschichtungspulvers versehen werden.
[0018] Beschichtungspulver 42, welches nicht an dem Objekt 2 haftet, wird als Überschusspulver
über eine Überschusspulverleitung 44 mittels eines Saugluftstroms eines Gebläses 46
in einen Zyklonabscheider 48 gesaugt. Das Überschusspulver wird im Zyklonabscheider
48 so weit wie möglich vom Saugluftstrom getrennt. Der getrennte Pulveranteil wird
dann als Rückgewinnungspulver vom Zyklonabscheider 48 über eine Pulverrückgewinnungsleitung
50 zu der Siebvorrichtung 10 geleitet, wo es durch die Siebvorrichtung 10 hindurch,
entweder allein oder vermischt mit Frischpulver, über die Pulverzufuhrleitungen 20
wieder in die Zwischenbehälterkammer 22 gelangt.
[0019] Je nach Pulversorte und/oder Pulververschmutzungsgrad kann auch die Möglichkeit vorgesehen
werden, die Pulverrückgewinnungsleitung 50 von der Siebvorrichtung 10 zu trennen und
das Rückgewinnungspulver in einen Abfallbehälter zu leiten, wie dies in Fig. 1 durch
eine gestrichelte Linie 51 schematisch dargestellt ist. Die Pulverrückgewinnungsleitung
50 kann, damit sie nicht von der Siebvorrichtung 10 getrennt zu werden braucht, mit
einer Weiche 52 versehen werden, an welcher sie alternativ mit der Siebvorrichtung
10 oder mit einem Abfallbehälter verbindbar ist.
[0020] Der Zwischenbehälter 24 kann einen oder mehrere, beispielsweise zwei Sensoren S1
und/oder S2 aufweisen, um die Zufuhr von Beschichtungspulver in die Zwischenbehälterkammer
22 mittels des Steuergerätes 3 und der Pulverpumpen 4 in den Pulverzuleitungen 20
zu steuern. Beispielsweise detektiert der untere Sensor S1 ein unteres Pulverniveaulimit
und der obere Sensor S2 ein oberes Pulverniveaulimit.
[0021] Der untere Endabschnitt 48-2 des Zyklonabscheiders 48 kann als Vorratsbehälter für
Rückgewinnungspulver ausgebildet und verwendet werden und hierfür mit einem oder mehreren,
beispielsweise zwei Sensoren S3 und/oder S4 versehen werden, welche funktionsmäßig
mit dem Steuergerät 3 verbunden sind. Dadurch kann beispielsweise automatisch die
Frischpulverzufuhr durch die Frischpulverzuleitungen 16 und 18 gestoppt werden, solange
im Zyklonabscheider 48 ausreichend Rückgewinnungspulver vorhanden ist, um der Zwischenbehälterkammer
22 durch die Siebvorrichtung 10 hindurch Rückgewinnungspulver in ausreichender Menge
zuzuführen, welche für den Sprühbeschichtungsbetrieb mittels der Sprühvorrichtungen
40 erforderlich ist. Wenn im Zyklonabscheider 48 hierfür nicht mehr ausreichend Rückgewinnungspulver
vorhanden ist, dann kann automatisch auf die Zufuhr von Frischpulver durch die Frischpulverzuleitungen
16 oder 18 umgeschaltet werden. Ferner besteht auch die Möglichkeit, Frischpulver
und Rückgewinnungspulver gleichzeitig der Siebvorrichtung 10 zuzuführen, sodass sie
miteinander vermischt werden.
[0022] Die Abluft des Zyklonabscheiders 48 gelangt über eine Abluftleitung 54 in eine Nachfiltervorrichtung
56 und darin durch ein oder mehrere Filterelemente 58 zu dem Gebläse 46 und nach diesem
in die Außenatmosphäre. Die Filterelemente 58 können Filtersäcke oder Filterpatronen
oder Filterplatten oder ähnliche Filterelemente sein. Das mittels der Filterelemente
58 vom Luftstrom getrennte Pulver ist normalerweise Abfallpulver und fällt durch Schwerkraft
in einen Abfallbehälter oder kann, wie Fig. 1 zeigt, über eine oder mehrere Abfallleitungen
60, welche jeweils eine Pulverpumpe 4 enthalten, in einen Abfallbehälter 62 an einer
Abfallstation 63 gefördert werden.
[0023] Je nach Pulverart und Pulverbeschichtungsbedingungen kann das Abfallpulver auch wieder
zurückgewonnen werden zur Siebvorrichtung 10, um erneut in den Beschichtungskreislauf
zu gelangen. Dies ist in Fig. 1 durch Weichen 59 und Zweigleitungen 61 der Abfallleitungen
60 schematisch dargestellt.
[0024] Beim Mehrfarbenbetrieb, bei welchem verschiedene Farben jeweils nur kurze Zeit versprüht
werden, werden üblicherweise der Zyklonabscheider 48 und die Nachfiltervorrichtung
56 verwendet und das Abfallpulver der Nachfiltervorrichtung 56 gelangt in den Abfallbehälter
62. Der Pulverabscheide-Wirkungsgrad des Zyklonabscheiders 48 ist zwar meistens geringer
als der der Nachfiltervorrichtung 56, jedoch kann er schneller gereinigt werden als
die Nachfiltervorrichtung 56. Beim Einfarbenbetrieb, bei welchem für lange Zeit das
gleiche Pulver verwendet wird, ist es möglich, auf den Zyklonabscheider 48 zu verzichten
und die Überschusspulverleitung 44 anstelle der Abluftleitung 54 an die Nachfiltervorrichtung
56 anzuschließen und die Abfallleitungen 60, welche in diesem Fall zurückzugewinnendes
Pulver enthalten, als Rückgewinnungspulverleitungen an die Siebvorrichtung 10 anzuschließen.
Beim Einfarbenbetrieb wird üblicherweise nur dann der Zyklonabscheider 48 in Kombination
mit der Nachfiltervorrichtung 56 verwendet, wenn es sich um ein problematisches Beschichtungspulver
handelt. In diesem Fall wird nur das Rückgewinnungspulver des Zyklonabscheiders 48
über die Pulverrückgewinnungsleitung 50 der Siebvorrichtung 10 zugeführt, während
das Abfallpulver der Nachfiltervorrichtung 56 als Abfall in den Abfallbehälter 62
oder in einen anderen Abfallbehälter gelangt, welch letzterer ohne Abfallleitungen
60 direkt unter eine Auslassöffnung der Nachfiltervorrichtung 56 gestellt werden kann.
[0025] Das untere Ende der Zyklonvorrichtung 48 kann ein Auslassventil 64, beispielsweise
ein Quetschventil aufweisen. Ferner kann oberhalb von diesem Auslassventil 64, im
oder am unteren Ende des, als Vorratsbehälter ausgebildeten, unteren Endabschnittes
48-2 des Zyklonabscheiders 48, eine Fluidisiervorrichtung 66 zur Fluidisierung des
Beschichtungspulvers vorgesehen sein. Die Fluidisiervorrichtung 66 enthält mindestens
eine Fluidisierwand 80 aus einem offenporigem oder mit engen Bohrungen versehenen
Material, welches für Druckluft, jedoch nicht für Beschichtungspulver durchlässig
ist. Die Fludisierwand 80 ist zwischen dem Pulverweg und einer Fluidiesier-Druckluftkammer
81 angeordnet. Die Fluidisier-Druckluftkammer 81 ist über ein Druckeinstellelement
8 mit der Druckluftquelle 6 verbindbar.
[0026] Die Frischpulverleitung 16 und/oder 18 kann an ihrem stromaufwärtigen Ende, entweder
direkt oder durch die Pulverpumpe 4, mit einem Pulverförderrohr 70 strömungsmäßig
verbunden sein, welches in den Lieferantenbehälter 12 oder 14 eintauchbar ist zum
Absaugen von frischem Beschichtungspulver. Die Pulverpumpe 4 kann am Anfang, am Ende
oder dazwischen in der Frischpulverleitung 16 bzw. 18 oder am oberen oder unteren
Ende des Pulverförderrohres 70 angeordnet werden.
[0027] Fig. 1 zeigt als Frischpulver-Kleinbehälter einen Frischpulver-Pulversack 12 in einem
Sackaufnahmetrichter 74. Der Pulversack 12 wird von dem Sackaufnahmetrichter 74 in
einer definierten Form gehalten, wobei die Sacköffnung sich am oberen Sackende befindet.
Der Sackaufnahmetrichter 74 kann auf einer Waage oder Wägesensoren 76 angeordnet werden.
Diese Waage oder die Wägesensoren können, je nach Art, eine optische Anzeige und/oder
ein elektrisches Signal erzeugen, welches nach Abzug des Gewichts des Sackaufnahmetrichters
74 dem Gewicht und damit auch der Menge des Beschichtungspulvers in dem Kleinbehälter
12 entspricht. Am Sackaufnahmetrichter 74 ist vorzugsweise mindestens ein ihn vibrierender
Vibrator 78 angeordnet.
[0028] Es können zwei oder mehr Kleinbehälter 12 jeweils in einem Sackaufnahmetrichter 74
und/oder zwei oder mehr Grossbehältnisse 14 vorgesehen werden, die alternativ benutzbar
sind. Dadurch ist ein schneller Wechsel von einem auf einen anderen Kleinbehälter
12 oder Grossbehältnis 14 möglich.
[0029] Mögliche Varianten der Erfindung, ohne darauf beschränkt zu sein: die Siebvorrichtung
10 kann in den Zwischenbehälter 24 integriert werden. Ferner kann die Siebvorrichtung
10 weggelassen werden, wenn das Frischpulver eine ausreichend gute Qualität hat. In
diesem Fall besteht ferner die Möglichkeit, zum Sieben des Rückgewinnungspulvers der
Leitungen 44 und 50 ein separates Sieb zu verwenden, z. B. stromaufwärts oder stromabwärts
des Zyklonabschalters 48 oder im Zyklonabschalter 48. Auch das Rückgewinnungspulver
benötigt dann kein Sieb, wenn seine Pulverqualität für eine Wiederverwendung ausreichend
gut ist.
[0030] Fig. 2 zeigt, gegenüber Fig. 1 vergrößert, die Fluidisiervorrichtung 66. Sie enthält
die für Druckluft durchlässige, jedoch für Beschichtungspulver undurchlässige Fluidisierwand
80 zwischen dem Pulverweg am unteren Ende des Vorratsbehälters 48-2 und der Fluidisier-Druckluftkammer
81, welche sich über die Fludisierwand 80 erstreckt. Druckluft der Druckluftquelle
6 gelangt über ein Steuerelement 8, z. B. ein Ventil und/oder ein Druckregler, in
die Fluidisier-Druckluftkammer 81 und von dieser durch Poren oder eine Vielzahl von
sehr enge Bohrungen der Fluidisierwand 80 in den unteren Endteil des als Vorratsbehälter
ausgebildeten Endabschnittes 48-2 des Zyklonabscheiders 48. Die Fluidisierwand 80
kann das untere Ende des Endabschnittes 48-2 über einem Pulverauslass 204 des Endabschnittes
48-2 vollständig oder teilweise bilden. Über den Umfang des als Vorratsbehälter ausgebildeten
Endabschnittes 48-2 können zwei oder mehr Fluidisierwände 80 und Fluidisier-Druckluftkammern
81 verteilt angeordnet werden. Das Auslassventil 64 hat einen vertikalen Abstand 202
von dem Messniveau des oberen Sensors S3 und einen vertikalen Abstand 206 von dem
Messniveau des unteren Sensors S4 des Endabschnittes 48-2. Das Volumen des als Vorratsbehälter
dienenden Endabschnittes 48-2 zwischen den beiden Sensoren S3 und S4 definiert ein
vorbestimmtes Reservevolumen für Rückgewinnungspulver.
[0031] Einzelne Elemente und Unterkombinationen von Elementen von Fig. 1 und Fig. 2 sowie
der hier gegebenen Beschreibung sind jeweils auch selbstständig ohne die betreffenden
anderen Elemente vorteilhaft verwendbar. Im Folgenden werden besonders bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Ausführungsform 1:
[0032] Pulversprühbeschichtungsanlage, enthaltend einen Zwischenbehälter (24), aus welchem
Beschichtungspulver zu mindestens einer Sprühvorrichtung (40) pneumatisch förderbar
ist; mindestens einen Sensor (S1) am Zwischenbehälter (24) zur Erzeugung eines Pulverbedarfssignals,
wenn das Pulverniveau im Zwischenbehälter (24) ein vorbestimmtes Pulvermindestniveau
unterschritten hat; einen Zyklonabscheider (48) zum Abscheiden von Rückgewinnungspulver
aus einem Luftstrom welcher versprühtes Überschusspulver enthält, welches ein zu beschichtendes
Objekt verfehlte;
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) auf dem Weg des Rückgewinnungspulvers
vom Zyklonabscheider (48) zu dem Zwischenbehälter (24) angeordnet ist zur Zwischenspeicherung
des Rückgewinnungspulvers im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2), bevor es
dem Zwischenbehälter (24) zugeführt wird; dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) mit mindestens einem Vorratsbehälter-Sensor (S3) versehen ist zur Erzeugung
eines Rückgewinnungspulver-Informationssignals in Abhängigkeit davon, ob das Pulverniveau
unter einem Mindestniveau oder mindestens auf dem Mindestniveau ist; dass eine Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74) vorgesehen ist zur Zufuhr von unversprühtem Frischpulver aus einem Frischpulverbehälter
(12; 14) in den Zwischenbehälter (24) auf mindestens einem Pulverweg, welcher unter
Umgehung des Zyklonabscheiders (48) und auch unter Umgehung des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) verläuft; dass mindestens ein Steuergerät (3) vorgesehen ist, welches mit den
Sensoren (S1, S3) funktionsmäßig verbunden und zur automatischen Steuerung der Pulversprühbeschichtungsanlage
derart ausgebildet ist, dass gemäß einer ersten Betriebsphase dem Zwischenbehälter
(24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem auf oder über dem vorbestimmten Mindestniveau liegenden
Rückgewinnungspulverniveau entspricht, jedoch in einer zweiten Betriebsphase dem Zwischenbehälter
(24) nur Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) zugeführt
wird, jedoch kein Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal vorliegt,
welch letzteres einem unter dem Mindestniveau liegenden Rückgewinnungspulverniveau
entspricht.
Ausführungsform 2:
[0033] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorratsbehälter-Sensor (S3) so hoch am Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) angeordnet ist, dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) unterhalb
des Vorratsbehälter-Sensors (S3) einen Pulverreserveabschnitt (202) hat, in welchem
eine vorbestimmte Rückgewinnungspulver-Reservemenge speicherbar ist, die bis zu dem
Mindestniveau reicht.
Ausführungsform 3:
[0034] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Steuergerät (3) zur automatischen Umschaltung der Pulversprühbeschichtungsanlage
von der zweiten Betriebsphase auf eine Reservebetriebsphase ausgebildet ist, bei welcher
dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Pulverreserveabschnitt
(202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) zugeführt wird, jedoch kein
Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74), wenn nach einer
vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Umschalten von der ersten Betriebsphase auf
die zweite Betriebsphase weiterhin vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal
vorliegt, wobei das mindestens eine Steuergerät (3) eine Verzögerungsschaltung enthält,
welche die Verzögerungszeit definiert oder an welcher die Verzögerungszeit variabel
einstellbar ist.
Ausführungsform 4:
[0035] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) mit einem zweiten Vorratsbehälter-Sensor
(S4) versehen ist zur Erzeugung eines Notsignals jeweils dann, wenn das Rückgewinnungspulverniveau
im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) auf ein vorbestimmtes unteres Grenzniveau
abgesunken ist, welches mit einem vorbestimmten Abstand unter dem vorbestimmten Rückgewinnungspulver-Mindestniveau
des ersten Vorratsbehälter-Sensors (S3) liegt.
Ausführungsform 5:
[0036] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) unter dem Zyklonabscheider (48)
angeordnet ist und zwischen ihnen ein vertikaler Durchgang gebildet ist, durch welchen
Rückgewinnungspulver durch Schwerkraft von dem Zyklonabscheider (48) in den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(40-2) fallen kann.
Ausführungsform 6:
[0037] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) ein Behältergehäuse hat, welches
eine untere Verlängerung des Gehäuses des Zyklonabscheiders (48) ist.
Ausführungsform 7:
[0038] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) von oben nach unten
kegelstumpfförmig enger werdend ausgebildet ist.
Ausführungsform 8:
[0039] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) mit einer Fluidisiervorrichtung
(66) versehen ist zur Fluidisierung des im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
vorhandenen Rückgewinnungspulvers mittels Druckluft, welche durch die Fluidisiervorrichtung
(66) in den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) einleitbar ist.
Ausführungsform 9:
[0040] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren Ende des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) eine Absperrvorrichtung
(64), vorzugsweise in Form von mindestens einem Quetschventil, zum alternativen Absperren
oder Öffnen eines Pulverauslasses (204) am unteren Ende des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) vorgesehen ist.
Ausführungsform 10:
[0041] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Zwischenbehälter-Sensor (S1, S2) und/oder der mindestens
eine Vorratsbehälter-Sensor (S3, S4), Pulverniveau-Sensoren sind, welche in Abhängigkeit
von dem von ihnen detektieren Pulverniveau das genannte Signal erzeugen.
Ausführungsform 11:
[0042] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) eine Sensorvorrichtung (76)
aufweist, welche in Abhängigkeit von der Menge Frischpulver, welche sich in einem
Frischpulverbehälter (12) in der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) befindet,
ein erstes Signal erzeugt, vorzugsweise mindestens immer dann, wenn die Frischpulvermenge
im Frischpulverbehälter (12) unter einen vorbestimmten Restmengenwert abfällt.
Ausführungsform 12:
[0043] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit
dem mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist und in dem mindestens
einen Steuergerät ein zweites Signal erzeugt, wenn die Frischpulvermenge im Frischpulverbehälter
(12) auf einen unteren Grenzmengenwert abgefallen ist, der einen vorbestimmten Abstand
unterhalb des Restmengenwertes liegt, bei welchem das genannte erste Signal erzeugt
wird.
Ausführungsform 13:
[0044] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Steuergerät (3) bei Erhalt des zweiten Signals der Sensorvorrichtung
(76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die Pulversprühbeschichtungsanlage
auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin ein Pulverbedarfsignal von
dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt wird, wobei während der
Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Pulverreserveabschnitt
(202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) zugeführt wird, jedoch kein
Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74).
Ausführungsform 14:
[0045] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit
dem mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist, und dass das mindestens
eine Steuergerät (3) derart ausgebildet ist, dass es in Erwiderung auf das erste Signal
von der Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die
Sprühbeschichtungsanlage auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin
ein Pulverbedarfsignal von dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt
wird, wobei in der Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus dem Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74).
Ausführungsform 15:
[0046] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit
dem mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist, und dass das mindestens
eine Steuergerät (3) derart ausgebildet ist, dass es in Erwiderung auf das erste Signal
von der Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die
Sprühbeschichtungsanlage auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin
ein Pulverbedarfsignal von dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt
wird, wobei in der Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus dem Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), und wobei das Steuergerät (3) eine Zeitverzögerungsschaltung enthält, durch
welche die Umschaltung auf die Reservebetriebsphase erst nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitverzögerungsdauer nach Erhalt des ersten Signals der Sensorvorrichtung (76) der
Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) bewirkt wird.
Ausführungsform 16:
[0047] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der Ausführungsformen 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 72) eine
Wägevorrichtung zum Wägen des Gewichts des Frischpulvers in einem Frischpulverbehälter
(12) ist.
Ausführungsform 17:
[0048] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Pulverweg des Rückgewinnungspulvers von dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) zu dem Zwischenbehälter (24) eine Siebvorrichtung (10) angeordnet ist.
Ausführungsform 18:
[0049] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch der Frischpulverzufuhrweg von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70,
74) zum Zwischenbehälter (24) durch die Siebvorrichtung (10) verläuft, sodass auch
das Frischpulver gesiebt wird.
Ausführungsform 19:
[0050] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 17 oder 18,
gekennzeichnet durch
eine Pulverpumpe (4) in einem, vorzugsweise zur Außenatmosphäre geschlossenen, Pulverwegabschnitt
(50) des Rückgewinnungspulvers von dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zur Eingangsseite der Siebvorrichtung (10), wobei vorzugsweise auch die Eingangsseite
der Siebvorrichtung gegenüber der Außenatmosphäre für Beschichtungspulver geschlossen
ist.
Ausführungsform 20:
[0051] Pulversprühbeschichtungsanlage nach Ausführungsform 18 oder 19,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen, vorzugsweise zur Außenatmosphäre
geschlossenen, Pulverwegabschnitt (16) des Frischpulvers von dem Frischpulverbehälter
(12) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) zu der Eingangsseite der Siebvorrichtung
(10), wobei vorzugsweise auch die Eingangsseite der Siebvorrichtung bezüglich des
Beschichtungspulvers gegenüber der Außenatmosphäre geschlossen ist.
Ausführungsform 21:
[0052] Pulversprühbeschichtungsanlage nach einer der Ausführungsformen 17 bis 20,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen, vorzugsweise zur Außenatmosphäre
geschlossenen, Pulverwegabschnitt (20) von einer Ausgangsseite der Siebvorrichtung
(10) in den Zwischenbehälter (24), wobei vorzugsweise auch die Ausgangsseite der Siebvorrichtung
(10) und der Zwischenbehälter (24) bezüglich des Beschichtungspulvers zur Außenatmosphäre
geschlossen sind.
Ausführungsform 22:
[0053] Pulversprühbeschichtungsanlage nach mindestens einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen Pulverweg (38) des Beschichtungspulvers
von dem Zwischenbehälter (24) zu der mindestens einen Sprühvorrichtung (40).
Ausführungsformen 23:
[0054] Pulversprühbeschichtungsverfahren, insbesondere zum Betrieb der Pulversprühbeschichtungsanlage
nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, bei welchem aus einem Zwischenbehälter
(24) Beschichtungspulver zu mindestens einer Sprühvorrichtung (40) pneumatisch gefördert
wird; mittels mindestens eines Sensors (S1) am Zwischenbehälter (24) ein Pulverbedarfsignal
erzeugt wird, wenn das Pulverniveau im Zwischenbehälter (24) ein vorbestimmtes Pulvermindestniveau
unterschreitet; mittels eines Zyklonabscheiders (48) Rückgewinnungspulver aus einem
Luftstrom abgeschieden wird, welches versprühtes Überschusspulver enthält, welches
ein zu beschichtendes Objekt verfehlte;
dadurch gekennzeichnet,
dass Rückgewinnungspulver auf dem Weg vom Zyklonabscheider (48) zu dem Zwischenbehälter
(24) in einem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) zwischengespeichert wird,
dass mittels mindestens einem Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
in Abhängigkeit davon erzeugt wird, ob das Pulverniveau im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) unter einem Mindestniveau oder mindestens auf dem Mindestniveau ist; dass unversprühtes
Frischpulver aus einem Frischpulverbehälter (12) dem Zwischenbehälter (24) auf einem
Pulverweg zugeführt wird, welcher den Zyklonabscheider (48) und den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) umgeht; dass in Abhängigkeit von Signalen von den Sensoren (S1, S3) mittels
mindestens eines Steuergerätes (3) die Pulversprühbeschichtungsanlage automatisch
gemäß einer ersten Betriebsphase gesteuert wird, bei welcher dem Zwischenbehälter
(24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem auf oder über dem vorbestimmten Mindestniveau liegenden
Rückgewinnungspulverniveau entspricht, jedoch automatisch auf eine zweite Betriebsphase
umgeschaltet wird und gemäß der zweiten Betriebsphase die Pulversprühbeschichtungsanlage
betrieben wird, bei welcher dem Zwischenbehälter (24) nur Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74) zugeführt wird, jedoch kein Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem unter dem Mindestniveau liegenden Rückgewinnungspulverniveau
entspricht.
Ausführungsform 24:
[0055] Pulversprühbeschichtungsverfahren nach Ausführungsform 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem unteren Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) während der ersten Betriebsphase eine Rückgewinnungspulver-Reservemenge gespeichert
wird, und dass automatisch von der zweiten Betriebsphase auf eine Reservebetriebsphase
umgeschaltet wird, bei welcher dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus Rückgewinnungspulver-Reservemenge des Pulverreserveabschnitts (202) zugeführt
wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74),
wenn nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Umschalten von der ersten
Betriebsphase auf die zweite Betriebsphase weiterhin vom Zwischenbehälter-Sensor (S1)
ein Pulverbedarfssignal vorliegt.
1. Pulversprühbeschichtungsanlage, enthaltend einen Zwischenbehälter (24), aus welchem
Beschichtungspulver zu mindestens einer Sprühvorrichtung (40) pneumatisch förderbar
ist; mindestens einen Sensor (S1) am Zwischenbehälter (24) zur Erzeugung eines Pulverbedarfssignals,
wenn das Pulverniveau im Zwischenbehälter (24) ein vorbestimmtes Pulvermindestniveau
unterschritten hat; einen Zyklonabscheider (48) zum Abscheiden von Rückgewinnungspulver
aus einem Luftstrom welcher versprühtes Überschusspulver enthält, welches ein zu beschichtendes
Objekt verfehlte;
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) auf dem Weg des Rückgewinnungspulvers
vom Zyklonabscheider (48) zu dem Zwischenbehälter (24) angeordnet ist zur Zwischenspeicherung
des Rückgewinnungspulvers im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2), bevor es
dem Zwischenbehälter (24) zugeführt wird; dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) mit mindestens einem Vorratsbehälter-Sensor (S3) versehen ist zur Erzeugung
eines Rückgewinnungspulver-Informationssignals in Abhängigkeit davon, ob das Pulverniveau
unter einem Mindestniveau oder mindestens auf dem Mindestniveau ist; dass eine Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74) vorgesehen ist zur Zufuhr von unversprühtem Frischpulver aus einem Frischpulverbehälter
(12; 14) in den Zwischenbehälter (24) auf mindestens einem Pulverweg, welcher unter
Umgehung des Zyklonabscheiders (48) und auch unter Umgehung des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) verläuft; dass mindestens ein Steuergerät (3) vorgesehen ist, welches mit den
Sensoren (S1, S3) funktionsmäßig verbunden und zur automatischen Steuerung der Pulversprühbeschichtungsanlage
derart ausgebildet ist, dass gemäß einer ersten Betriebsphase dem Zwischenbehälter
(24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem auf oder über dem vorbestimmten Mindestniveau liegenden
Rückgewinnungspulverniveau entspricht, jedoch in einer zweiten Betriebsphase dem Zwischenbehälter
(24) nur Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) zugeführt
wird, jedoch kein Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal vorliegt,
welch letzteres einem unter dem Mindestniveau liegenden Rückgewinnungspulverniveau
entspricht.
2. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorratsbehälter-Sensor (S3) so hoch am Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) angeordnet ist, dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) unterhalb
des Vorratsbehälter-Sensors (S3) einen Pulverreserveabschnitt (202) hat, in welchem
eine vorbestimmte Rückgewinnungspulver-Reservemenge speicherbar ist, die bis zu dem
Mindestniveau reicht.
3. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Steuergerät (3) zur automatischen Umschaltung der Pulversprühbeschichtungsanlage
von der zweiten Betriebsphase auf eine Reservebetriebsphase ausgebildet ist, bei welcher
dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Pulverreserveabschnitt
(202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) zugeführt wird, jedoch kein
Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74), wenn nach einer
vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Umschalten von der ersten Betriebsphase auf
die zweite Betriebsphase weiterhin vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal
vorliegt, wobei das mindestens eine Steuergerät (3) eine Verzögerungsschaltung enthält,
welche die Verzögerungszeit definiert oder an welcher die Verzögerungszeit variabel
einstellbar ist.
4. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) mit einem zweiten Vorratsbehälter-Sensor
(S4) versehen ist zur Erzeugung eines Notsignals jeweils dann, wenn das Rückgewinnungspulverniveau
im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) auf ein vorbestimmtes unteres Grenzniveau
abgesunken ist, welches mit einem vorbestimmten Abstand unter dem vorbestimmten Rückgewinnungspulver-Mindestniveau
des ersten Vorratsbehälter-Sensors (S3) liegt.
5. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) unter dem Zyklonabscheider (48) angeordnet
ist und zwischen ihnen ein vertikaler Durchgang gebildet ist, durch welchen Rückgewinnungspulver
durch Schwerkraft von dem Zyklonabscheider (48) in den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(40-2) fallen kann.
6. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) ein Behältergehäuse hat, welches
eine untere Verlängerung des Gehäuses des Zyklonabscheiders (48) ist.
7. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) von oben nach unten
kegelstumpfförmig enger werdend ausgebildet ist.
8. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) mit einer Fluidisiervorrichtung (66)
versehen ist zur Fluidisierung des im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
vorhandenen Rückgewinnungspulvers mittels Druckluft, welche durch die Fluidisiervorrichtung
(66) in den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) einleitbar ist.
9. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren Ende des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) eine Absperrvorrichtung
(64), vorzugsweise in Form von mindestens einem Quetschventil, zum alternativen Absperren
oder Öffnen eines Pulverauslasses (204) am unteren Ende des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) vorgesehen ist.
10. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Zwischenbehälter-Sensor (S1, S2) und/oder der mindestens eine
Vorratsbehälter-Sensor (S3, S4), Pulverniveau-Sensoren sind, welche in Abhängigkeit
von dem von ihnen detektieren Pulverniveau das genannte Signal erzeugen.
11. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) eine Sensorvorrichtung (76) aufweist,
welche in Abhängigkeit von der Menge Frischpulver, welche sich in einem Frischpulverbehälter
(12) in der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) befindet, ein erstes Signal
erzeugt, vorzugsweise mindestens immer dann, wenn die Frischpulvermenge im Frischpulverbehälter
(12) unter einen vorbestimmten Restmengenwert abfällt.
12. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit dem
mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist und in dem mindestens
einen Steuergerät ein zweites Signal erzeugt, wenn die Frischpulvermenge im Frischpulverbehälter
(12) auf einen unteren Grenzmengenwert abgefallen ist, der einen vorbestimmten Abstand
unterhalb des Restmengenwertes liegt, bei welchem das genannte erste Signal erzeugt
wird.
13. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Steuergerät (3) bei Erhalt des zweiten Signals der Sensorvorrichtung
(76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die Pulversprühbeschichtungsanlage
auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin ein Pulverbedarfsignal von
dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt wird, wobei während der
Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Pulverreserveabschnitt
(202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2) zugeführt wird, jedoch kein
Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74).
14. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit dem
mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist, und dass das mindestens
eine Steuergerät (3) derart ausgebildet ist, dass es in Erwiderung auf das erste Signal
von der Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die
Sprühbeschichtungsanlage auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin
ein Pulverbedarfsignal von dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt
wird, wobei in der Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus dem Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74).
15. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) mit dem
mindestens einen Steuergerät (3) funktionsmäßig verbunden ist, und dass das mindestens
eine Steuergerät (3) derart ausgebildet ist, dass es in Erwiderung auf das erste Signal
von der Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) die
Sprühbeschichtungsanlage auf eine Reservebetriebsphase umschaltet, wenn weiterhin
ein Pulverbedarfsignal von dem mindestens einen Zwischenbehälter-Sensor (S1) erzeugt
wird, wobei in der Reservebetriebsphase dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus dem Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), und wobei das Steuergerät (3) eine Zeitverzögerungsschaltung enthält, durch
welche die Umschaltung auf die Reservebetriebsphase erst nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitverzögerungsdauer nach Erhalt des ersten Signals der Sensorvorrichtung (76) der
Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) bewirkt wird.
16. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorvorrichtung (76) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 72) eine
Wägevorrichtung zum Wägen des Gewichts des Frischpulvers in einem Frischpulverbehälter
(12) ist.
17. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Pulverweg des Rückgewinnungspulvers von dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) zu dem Zwischenbehälter (24) eine Siebvorrichtung (10) angeordnet ist.
18. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch der Frischpulverzufuhrweg von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74)
zum Zwischenbehälter (24) durch die Siebvorrichtung (10) verläuft, sodass auch das
Frischpulver gesiebt wird.
19. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 17 oder 18,
gekennzeichnet durch
eine Pulverpumpe (4) in einem, vorzugsweise zur Außenatmosphäre geschlossenen, Pulverwegabschnitt
(50) des Rückgewinnungspulvers von dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zur Eingangsseite der Siebvorrichtung (10), wobei vorzugsweise auch die Eingangsseite
der Siebvorrichtung gegenüber der Außenatmosphäre für Beschichtungspulver geschlossen
ist.
20. Pulversprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 18 oder 19,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen, vorzugsweise zur Außenatmosphäre
geschlossenen, Pulverwegabschnitt (16) des Frischpulvers von dem Frischpulverbehälter
(12) der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74) zu der Eingangsseite der Siebvorrichtung
(10), wobei vorzugsweise auch die Eingangsseite der Siebvorrichtung bezüglich des
Beschichtungspulvers gegenüber der Außenatmosphäre geschlossen ist.
21. Pulversprühbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen, vorzugsweise zur Außenatmosphäre
geschlossenen, Pulverwegabschnitt (20) von einer Ausgangsseite der Siebvorrichtung
(10) in den Zwischenbehälter (24), wobei vorzugsweise auch die Ausgangsseite der Siebvorrichtung
(10) und der Zwischenbehälter (24) bezüglich des Beschichtungspulvers zur Außenatmosphäre
geschlossen sind.
22. Pulversprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
jeweils eine Pulverpumpe (4) in dem mindestens einen Pulverweg (38) des Beschichtungspulvers
von dem Zwischenbehälter (24) zu der mindestens einen Sprühvorrichtung (40).
23. Pulversprühbeschichtungsverfahren, insbesondere zum Betrieb der Pulversprühbeschichtungsanlage
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem aus einem Zwischenbehälter (24)
Beschichtungspulver zu mindestens einer Sprühvorrichtung (40) pneumatisch gefördert
wird; mittels mindestens eines Sensors (S1) am Zwischenbehälter (24) ein Pulverbedarfsignal
erzeugt wird, wenn das Pulverniveau im Zwischenbehälter (24) ein vorbestimmtes Pulvermindestniveau
unterschreitet; mittels eines Zyklonabscheiders (48) Rückgewinnungspulver aus einem
Luftstrom abgeschieden wird, welches versprühtes Überschusspulver enthält, welches
ein zu beschichtendes Objekt verfehlte;
dadurch gekennzeichnet,
dass Rückgewinnungspulver auf dem Weg vom Zyklonabscheider (48) zu dem Zwischenbehälter
(24) in einem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2) zwischengespeichert wird,
dass mittels mindestens einem Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
in Abhängigkeit davon erzeugt wird, ob das Pulverniveau im Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) unter einem Mindestniveau oder mindestens auf dem Mindestniveau ist; dass unversprühtes
Frischpulver aus einem Frischpulverbehälter (12) dem Zwischenbehälter (24) auf einem
Pulverweg zugeführt wird, welcher den Zyklonabscheider (48) und den Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2) umgeht; dass in Abhängigkeit von Signalen von den Sensoren (S1, S3) mittels
mindestens eines Steuergerätes (3) die Pulversprühbeschichtungsanlage automatisch
gemäß einer ersten Betriebsphase gesteuert wird, bei welcher dem Zwischenbehälter
(24) nur Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter (48-2)
zugeführt wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem auf oder über dem vorbestimmten Mindestniveau liegenden
Rückgewinnungspulverniveau entspricht, jedoch automatisch auf eine zweite Betriebsphase
umgeschaltet wird und gemäß der zweiten Betriebsphase die Pulversprühbeschichtungsanlage
betrieben wird, bei welcher dem Zwischenbehälter (24) nur Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung
(70, 74) zugeführt wird, jedoch kein Rückgewinnungspulver aus dem Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter
(48-2), wenn vom Zwischenbehälter-Sensor (S1) ein Pulverbedarfsignal und gleichzeitig
vom Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälter-Sensor (S3) ein Rückgewinnungspulver-Informationssignal
vorliegt, welch letzteres einem unter dem Mindestniveau liegenden Rückgewinnungspulverniveau
entspricht.
24. Pulversprühbeschichtungsverfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem unteren Pulverreserveabschnitt (202) des Rückgewinnungspulver-Vorratsbehälters
(48-2) während der ersten Betriebsphase eine Rückgewinnungspulver-Reservemenge gespeichert
wird, und dass automatisch von der zweiten Betriebsphase auf eine Reservebetriebsphase
umgeschaltet wird, bei welcher dem Zwischenbehälter (24) nur Rückgewinnungspulver
aus Rückgewinnungspulver-Reservemenge des Pulverreserveabschnitts (202) zugeführt
wird, jedoch kein Frischpulver von der Frischpulver-Versorgungsvorrichtung (70, 74),
wenn nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach dem Umschalten von der ersten
Betriebsphase auf die zweite Betriebsphase weiterhin vom Zwischenbehälter-Sensor (S1)
ein Pulverbedarfssignal vorliegt.