[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Markiergerät, insbesondere zum Anzeichnen, Markieren
oder Beschriften von Bohrlöchern, Schneidkanten, Anlagelinien o. dgl.
[0002] Insbesondere im Zuge einer handwerklichen Tätigkeit ist es üblich, ein Bohrloch,
eine Schneid- oder Sägekante oder eine gewünschte Anlagelinie auf einem Bestandteil
einer zu bewerkstelligenden Konstruktion, einer Wand, einer Decke od. dgl. vorzumarkieren.
Als Anhalt für die aufzubringende Markierung wird üblicherweise ein Lineal, eine Schablone
od. dgl. auf das zu markierende Objekt aufgelegt. Häufig wird als Schablone auch direkt
ein weiteres Teil verwendet, welches an dem zu markierenden Objekt anzubringen oder
anzuordnen ist. Beispielsweise ist es üblich, zum Anbringen eines der Verschraubung
zweier Teile dienenden Bohrlochs ein mit einer vorgefertigten Bohrung versehenes erstes
Teil auf ein anzubohrendes zweites Teil in der gewünschten Befestigungsstellung anzulegen
und das anzubringende Bohrloch durch die Bohrung des ersten Teils hindurch auf dem
zweiten Teil vorzumarkieren.
[0003] Für eine derartige Markierungsarbeit wird gewöhnlich ein Stift, insbesondere ein
Bleistift, Kugelschreiber oder Faserstift, herangezogen. Jedoch ist das Anbringen
von Markierungen mittels eines gewöhnlichen Stifts häufig mit handhabungstechnischen
Schwierigkeiten verbunden. Zum einen sind die zu markierenden Stellen mit einem gewöhnlichen
Stift häufig nur schwer zugänglich. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn eine Markierung
am Grund einer schlanken und tiefen Bohrung anzubringen oder eine Linie hinter einer
breiten Abstandskante anzuzeichnen ist. Ein gewöhnlicher Stift, ist für eine solche
Markierungsarbeit häufig zu breit. Andererseits ist auch ein hinreichend dünner Stift
oft aufgrund fehlender Robustheit für eine derartige Markierungstätigkeit nur wenig
geeignet und insbesondere einem schnellem Verschleiß und einem hohen Beschädigungsrisiko
unterworfen.
[0004] Aus der
EP 0 752 932 B1 ist ein Schreib- oder Zeichengerät mit einem Stift und einer abnehmbaren Kappe offenbart.
Dabei ist die Kappe mit einer Befestigungsklammer versehen, die an der offenen Seite
der Kappe angeschlagen und mit ihrem Freiende in Richtung auf das geschlossene Ende
der Kappe ausgerichtet ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markiergerät anzugeben, das für eine
Markierungstätigkeit der oben genannten Art besonders geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach
umfasst das Markiergerät einen Markierstift und eine Schutzkappe für den Markierstift.
Der als mechanischer Stift ausgebildete Markierstift umfasst ein Stiftgehäuse und
eine darin angeordnete Auftragsmine, die im Stiftgehäuse mittels einer Betätigungsmechanik
verschiebbar geführt ist. Das Stiftgehäuse ist in einen breiten Griffbereich und einen
axial daran anschließenden dünnen Halsbereich gegliedert, wobei an dem Freiende des
Halsbereiches eine Austrittsöffnung für die Stiftmine ausgebildet ist. Die Schutzkappe
weist einen langgestreckten, in einer Kappenöffnung mündenden Innenraum auf, der zur
teilweisen Aufnahme des Markierstiftes vorgesehen ist. Dieser Innenraum ist hierbei
an die Form des Markierstiftes angepasst. Er umfasst insbesondere einen schmalen Innenraumabschnitt
zur Aufnahme des Halsbereichs, sowie einen breiten Innenraumabschnitt zur teilweisen
Aufnahme des Griffbereichs des Markierstifts. An der Außenfläche der Schutzkappe ist
weiterhin ein Befestigungsbügel angeordnet. Dieser Befestigungsbügel ist in einem
an die Kappenöffnung angrenzenden Bereich an die Schutzkappe angeformt und läuft von
dort im Wesentlichen auf das von der Kappenöffnung abgewandte Ende der Schutzkappe
zu.
[0007] Durch das vorstehend beschriebene Markiergerät werden Markierungs- und Anzeichnungsarbeiten
erheblich vereinfacht. So ist der Markierstift infolge seines vergleichsweise breiten
Griffbereichs stabil und ergonomisch gestaltet, insbesondere gut greifbar. Der dünne
Halsbereich des Markierstiftes ermöglicht andererseits, eine Markierung auch an einer
schwer zugänglichen Stelle, durch eine vergleichsweise tiefe und enge Bohrung hindurch
oder hinter einer breiten Abstandskante, anzubringen. Die Ausbildung des Markierstifts
als mechanischer Stift, d.h. nach Art eines Druck- bzw. Automatikbleistifts, hat sich
für Markierungsarbeiten als besonders praxistauglich herausgestellt, zumal ein solcher
Stift aufgrund der Austauschbarkeit und Nachstellbarkeit der Auftragsmine quasi keinem
dauerhaften Verschleiß unterliegt, und somit auch unter rauhen Einsatzbedingungen
Markiergeräts lange ohne Handhabungsnachteile benutzt werden kann. Die Austauschbarkeit
der Auftragsmine erlaubt es zudem, Minen unterschiedlicher Konsistenz je nach ihrer
besonderen Eignung für unterschiedliche Anwendungsgebiete im Austausch miteinander
einzusetzen. Insbesondere können weiche, pastöse Minen für Markierungen auf glatten
Oberflächen, und harte Minen für Markierungen auf rauhen Oberflächen besonders vorteilhaft
eingesetzt werden, ohne dass hierfür ein jeweils eigenes Markiergerät erforderlich
wäre.
[0008] Indem die Schutzkappe an die Form des Markierstiftes angepasst ist und insbesondere
bei eingestecktem Markierstift nicht nur dessen Halsbereich, sondern auch einen Teil
des Griffbereichs aufnimmt, wird der Markierstift, insbesondere der sensible Halsbereich
desselben, effektiv gegen Beschädigung geschützt.
[0009] Eine besondere Handhabungsvereinfachung wird durch die erfindungsgemäße Anbringung
des Befestigungsbügels erzielt. Diese erlaubt nämlich, die Schutzkappe wie einen Köcher
mit der Kappenöffnung nach oben an einer Tasche der Arbeitskleidung od. dgl., und
somit insbesondere am Körper zu befestigen. Der Markierstift ist hierdurch auf einfache
Weise, insbesondere einhändig, aus der Schutzkappe herausziehbar und nach Gebrauch
in die (weiterhin an der Arbeitskleidung od. dgl. befestigte) Schutzkappe zurücksteckbar.
Hierdurch wird erreicht, dass der Markierstift zu jedem Zeitpunkt greifbar ist, andererseits
aber für die Dauer der Nicht-Benutzung jederzeit gut gegen Beschädigung geschützt
ist. Die Möglichkeit zur Befestigung des Markiergeräts am Körper und die einfache
einhändige Bedienbarkeit sind bei einer Markierungstätigkeit von besonderer Bedeutung,
zumal hier in der Regel eine Hand zum Anlegen und Halten eines Lineals, einer Schablone
oder eines als Schablone verwendeten Teils benötigt wird, und eine sichere Ablagemöglichkeit
für den Markierstift in Reichweite in der Regel nicht besteht.
[0010] Um zu verhindern, dass die Schutzkappe beim Herausziehen des Markierstifts versehentlich
von der Tasche od. dgl., an welcher sie befestigt ist, gelöst wird, ist an der Innenfläche
des Befestigungsbügels mindestens ein Sperrelement ausgebildet, das sich nach Art
eines Widerhakens an dem Stoff, der Tasche od. dgl., "verkrallt" und somit einem versehentlichen
Herausziehen der Schutzkappe entgegenwirkt. Vorzugsweise ist das oder jedes Sperrelement
wiederum in Form eines federnden, einseitig an dem Befestigungsbügel angeformten Bügels
ausgebildet. Das Sperrelement umfasst in dieser Form einen Halteschenkel, mit welchem
es an der Innenfläche des Befestigungsbügels angeformt ist, sowie einen von diesem
Halteschenkel abgewinkelten Freischenkel. Der Halteschenkel steht hierbei von der
Innenfläche des Befestigungsbügels schräg in Richtung des Festendes des Befestigungsbügels
ab, während der Freischenkel wiederum schräg in Richtung auf die Innenfläche des Befestigungsbügels
ausgerichtet ist.
[0011] Um das oder jedes Sperrelement einerseits stabil an dem Befestigungsbügel zu halten,
und um andererseits eine gute Federelastizität des Sperrelements zu gewährleisten,
ist der Halteschenkel zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass er sich ausgehend
von der Innenfläche des Befestigungsbügels in Richtung auf den Freischenkel verjüngt.
Indem der Freischenkel des oder jeden Sperrelements als Stützplatte ausgebildet ist,
wird einerseits eine gute Haltewirkung des oder jeden Sperrelements erreicht, andererseits
jedoch wirkungsvoll ausgeschlossen, dass durch das Sperrelement die Arbeitskleidung
od. dgl., an welcher die Schutzkappe befestigt ist, beschädigt, insbesondere zerrissen
wird.
[0012] Ein vorzugsweise zwischen dem Griffbereich und dem Halsbereich des Markierstifts
vorgesehener stufenartiger Absatz dient in Zusammenwirkung mit einem im Innenraum
der Schutzkappe vorgesehenen Anschlag dazu, den Einführweg des Markierstifts in die
Schutzkappe in einer wohl definierten Einsteckstellung zu begrenzen.
[0013] Bevorzugt sind der Außendurchmesser des Griffbereichs des Markierstifts einerseits
und der Innendurchmesser des breiten Innenraumabschnitts der Schutzkappe andererseits
derart aneinander angepasst, dass bei in die Schutzkappe eingestecktem Markierstift
zwischen diesem und der Schutzkappe ein Ringspalt gebildet ist. Hierdurch ist wirkungsvoll
vermieden, dass durch an dem Markierstift anhaftende Staubkömer od. dgl. die Schutzhülle
verschmutzt bzw. verkratzt oder der Markierstift sogar in der Schutzhülle verklemmt
wird. Die radiale Stärke des Ringspalts beträgt hierzu mindestens 0,2 mm. Bevorzugt
liegt die radiale Stärke des Ringspalts in einem Bereich zwischen 0,3 mm und 0,5 mm,
insbesondere bei etwa 0,35 mm.
[0014] Der Markierstift wird hierbei bevorzugt durch einen Zentriervorsprung oder mehrere
zusammenwirkende Zentriervorsprünge, die bei eingestecktem Markierstift am Außenumfang
des Griffbereichs anliegen, koaxial mit der Schutzkappe gehalten. Bevorzugt ist der
Zentriervorsprung bzw. zumindest einer der Zentriervorsprünge derart dimensioniert,
dass er den eingesteckten Markierstift im Griffbereich radial beaufschlagt und ihn
somit verliersicher in der Schutzkappe hält.
[0015] Um einen sicheren Halt des Markierstiftes in der Schutzkappe zu gewährleisten, ist
bevorzugt vorgesehen, dass in eingestecktem Zustand mindestens ein Drittel, bevorzugt
ca. 50 % bis 60 % der axialen Länge des Griffbereichs des Stiftgehäuses innerhalb
der Schutzkappe aufgenommen ist.
[0016] In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung trägt das von der Schreibspitze abgewandte
Ende des Markierstifts eine auf den Griffbereich aufgeschobene Dichthülse aus elastischem
Material, insbesondere Gummi oder Kunststoff, deren der Schreibspitze zugewandter
Rand zu einer Dichtlippe ausgebildet ist. Die Dichthülse, und insbesondere deren Dichtlippe,
sind hierbei derart gestaltet, dass die Dichtlippe bei in die Schutzkappe eingestecktem
Markierstift die Kappenöffnung der Schutzkappe staubdicht und bevorzugt auch spritzwasserdicht
abschließt, so dass ein Eindringen von Staub oder Spritzwasser in die Schutzkappe
zumindest bei eingestecktem Markierstift vermieden ist. Durch die Dichthülse wird
vorteilhafterweise eine weitere Handhabungsvereinfachung erzielt, indem das von der
Schreibspitze abgewandte Ende der Dichthülse zu einem breiten und damit besonders
ergonomischen Abstützwulst verbreitert ist.
[0017] Um die Auftragsmine während des Einsatzes auf handhabungstechnisch besonders vorteilhafte
Weise anspitzen zu können, ist in bevorzugter Ausbildung des Markiergeräts an dem
von der Kappenöffnung abgewandten Ende der Schutzkappe ein Spitzer in die Schutzkappe
integriert. Dieser Spitzer weist zweckmäßigerweise einen zumindest in einem Teilabschnitt
konisch zulaufenden Minenführungskanal zum Führen der Auftragsmine auf, wobei dieser
Minenführungskanal an dem von der Kappenöffnung abgewandten Ende der Schutzkappe in
einer Einführöffnung mündet. Der Markierstift wird somit zum Spitzen an dem zu der
Kappenöffnung entgegengesetzten Ende der Schutzkappe in dieselbe eingeführt.
[0018] Der Minenführungskanal ist in funktioneller und herstellungstechnisch einfacher Ausführung
zumindest in einem Teilabschnitt seitlich zur Bildung eines Auswurfschlitzes für Minenmaterial
aufgeschnitten, wobei mindestens ein Rand des Auswurfschlitzes zu einer integrierten
Schneidkante oder Schabekante ausgeformt ist.
[0019] In vorteilhafter Ausführung umfasst das Stiftgehäuse einen Grundkörper aus Kunststoff
sowie einen im Querschnitt etwa C-förmigen Mantel, der nach Art einer Klammer im Griffbereich
auf den Grundkörper aufgeschnappt ist. Der Mantel besteht in gleichermaßen bevorzugten
Varianten des Markiergeräts entweder aus Metall oder aus einem transparenten Kunststoff.
In Metallausführung wirkt der Mantel als besonders effektiver Schutz gegen mechanische
Beschädigung und ermöglicht somit eine besonders strapazierfähige Ausgestaltung des
Markiergeräts. Die alternative Ausführung des Mantels aus einem transparenten Kunststoff
ermöglicht es, eine Beschriftung von außen sichtbar auf den Grundkörper aufzubringen,
die im Montageendzustand durch den Mantel effektiv gegen Abrieb geschützt ist.
[0020] Der Mantel liegt zweckmäßigerweise zumindest im Wesentlichen passgenau in einer komplementär
geformten Ausnehmung des Grundkörpers ein, so dass eine Außenfläche des Mantels zumindest
im Wesentlichen mit einer axial angrenzenden Außenfläche des Grundkörpers fluchtet.
Hierdurch werden Kanten und Vertiefungen auf der Oberfläche des Markierstifts, die
die Anlagerung von Staub und anderen Verschmutzungen begünstigen würden, weitgehend
vermieden.
[0021] Indem in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung im Griffbereich am Umfang des Stiftgehäuses
mindestens ein noppenartiger Vorsprung ausgebildet ist, wird schließlich auf einfache
und effektive Weise verhindert, dass der Markierstift außer Reichweite rollt, wenn
er bei der Verwendung kurzzeitig auf einer schiefen Oberfläche abgelegt wird.
[0022] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in teilweise aufgeschnittener schematischer Darstellung ein Markiergerät mit einem
Markierstift (Fig. 1 a) und einer in einem Schnitt Ib-Ib gemäß Fig. 2 dargestellten
Schutzkappe (Fig. 1 b),
- Fig. 2
- in einem Querschnitt II-II gemäß Fig. 1b die Schutzkappe,
- Fig. 3
- in einer vergrößerten Detaildarstellung III gemäß Fig. 1 b ein Sperrelement eines
Befestigungsbügels der Schutzkappe,
- Fig. 4
- in Darstellung gemäß Fig. 1 die Schutzkappe mit darin eingestecktem Markierstift,
- Fig. 5
- in Darstellung gemäß Fig. 1 a eine alternative Ausführungsform des Markierstifts,
mit einem einen Grundkörper und einen darauf aufgeklipsten Mantel umfassenden Stiftgehäuse,
- Fig. 6
- in einem Querschnitt VI-VI gemäß Fig. 5 den dortigen Markierstift,
- Fig. 7
- in Seitenansicht eine weitere Ausführung des Markiergeräts, mit einer Schutzkappe
gemäß Fig. 1 b und einem in diese eingesteckten Markierstift gemäß Fig. 1 a oder Fig.
5, wobei endseitig auf den Markierstift eine die Öffnung der Schutzkappe abdichtende
Dichthülse aufgeschoben ist,
- Fig. 8
- in Darstellung gemäß Fig. 7 die Schutzkappe und den geringfügig aus der Einsteckstellung
herausgezogenen Markierstift,
- Fig. 9
- in Seitenansicht eine alternative Ausführungsform der Schutzkappe mit einem integrierten
Spitzer für eine Auftragsmine des Markierstifts,
- Fig. 10
- in axialer Draufsicht X gemäß Fig. 9 die dortige Schutzkappe und
- Fig. 11
- in Darstellung gemäß Fig. 9 eine Variante der dortigen Schutzkappe.
[0023] Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Bezugszeichen stets mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0024] Das in Fig. 1 dargestellte Markiergerät 1 umfasst einen Markierstift 2 (dargestellt
in Fig. 1 a) sowie eine (in Fig. 1 b dargestellte) Schutzkappe 3, in welche der Markierstift
2 einsteckbar ist. Der Markierstift 2 umfasst ein Stiftgehäuse 4, das vorzugsweise
zumindest teilweise aus Kunststoff besteht. Der Markierstift 2 umfasst weiterhin eine
Auftragsmine 5 in Form einer Blei- oder Buntstiftmine oder einer in Form eines weichen
pastösen Minenmaterials, wie es beispielsweise für Wachsmalstifte Verwendung findet.
Bei dem dargestellten Markierstift 2 können auch mehrere Auftragsminen 5 mit unterschiedlicher
Konsistenz im Austausch gegeneinander eingesetzt werden.
[0025] Der Markierstift 2 ist als mechanischer Stift ausgebildet. Die Auftragsmine 5 ist
also verschiebbar in dem Stiftgehäuse 4 aufgenommen und kann mittels einer in gängiger
Weise ausgeführten Betätigungsmechanik 6, von der in Fig. 1 a nur ein Druckknopf 7
sichtbar ist, axial verstellt werden. Zur Benutzung wird dabei in bekannter Weise
die Auftragsmine 5 mittels der Betätigungsmechanik 6 derart vorgeschoben, dass sie
an einer die Schreibspitze 8 des Markierstifts 2 bildenden Austrittsöffnung aus dem
Stiftgehäuse 4 hervorsteht.
[0026] Das Stiftgehäuse 4 ist gegliedert in einen von der Schreibspitze 8 abgewandten, vergleichsweise
breiten und im Wesentlichen zylinderförmigen Griffbereich 9 und einen vergleichsweise
dünnen Halsbereich 10, der axial bezüglich einer Stiftachse 11 an den Griffbereich
9 anschließt und freiendseitig die Schreibspitze 8 trägt.
[0027] Der Halsbereich 10 wird gebildet durch einen konischen Gehäuseabschnitt 12 und einen
in Richtung der Schreibspitze 8 daran anschließenden etwa zylindrischen Anlageabschnitt
13 des Stiftgehäuses 4. In Richtung der Schreibspitze 8 wird das Stiftgehäuse 4 durch
ein dünnes, die Auftragsmine 5 umgebendes Schutzröhrchen 14, vorzugsweise aus Metall,
verlängert. Die axiale Länge des Halsbereichs 10 beträgt vorzugsweise mindestens 25%,
vorzugsweise etwa ein Drittel der axialen Länge des Markierstiftes 2. Zwischen dem
Halsbereich 10 und dem Griffbereich 9 ist am Stiftgehäuse 4 ein bevorzugt stufenförmiger
Absatz 15 ausgebildet.
[0028] Die ebenfalls bevorzugt aus Kunststoff bestehende Schutzkappe 3 umschließt einen
langgestreckten Innenraum 16, der an einem Längsende 17 in einer Kappenöffnung 18
mündet. Der Innenraum 16 weist eine an die Form des Markierstifts 2 angepasste Formgebung
auf und umfasst insofern einen schmalen Innenraumabschnitt 19 zur Aufnahme des Halsbereichs
10 des Markierstifts 2, der sich in einem Übergangsbereich 20 in Richtung auf die
Kappenöffnung 18 zu einem breiten Innenraumabschnitt 21 aufweitet. Letzterer ist zur
teilweisen Aufnahme des Griffbereichs 9 des Markierstifts 2 vorgesehen. Zwischen dem
schmalen Innenraumabschnitt 19 und dem Übergangsbereich 20 ist der Innenraum 16 durch
einen ringförmigen Haltewulst 22 verengt. Anstelle des ringförmigen Haltewulstes 22
können auch mehrere ringsegmentförmige oder noppenartige Vorsprünge vorgesehen sein.
[0029] Der Innenraum 16 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich einer Kappenachse
23 ausgebildet. Die Schutzkappe 3 weist eine Außenfläche 24 auf, die der Form des
Innenraums 16 im Wesentlichen entspricht und sich insbesondere in einem dem Übergangsbereich
20 entsprechenden Abschnitt kontinuierlich aufweitet.
[0030] Die Schutzkappe 3 umfasst weiterhin einen etwa S-förmig geschwungenen elastisch auslenkbaren
Befestigungsbügel 25. Der Befestigungsbügel 25 ist mit einem Festende 26 in einem
an die Kappenöffnung 18 angrenzenden Bereich der Schutzkappe 3 an die Außenfläche
24 angeformt und verläuft von dort näherungsweise parallel zu der Kappenachse 23 mit
einem gewissen Abstand zu der Außenfläche 24 an der Schutzkappe 3 entlang, so dass
ein von dem Festende 26 abgewandtes Freiende 27 des Befestigungsbügels 25 von dem
offenen Längsende 17 der Schutzkappe 3 abgewandt und einem entgegengesetzten, geschlossenen
Längsende 28 der Schutzkappe 3 zugewandt ist.
[0031] An einer Innenfläche 29 des Befestigungsbügels 25, die der Außenfläche 24 der Schutzkappe
3 zugewandt ist, trägt der Befestigungsbügel 25 zwei axial zueinander versetzte Sperrelemente
30. Im Bereich des Freiendes 27 ist die Innenfläche 29 weiterhin mit einem Haltenocken
31 versehen, dessen Spitze im Wesentlichen an der Außenfläche 24 anliegt.
[0032] Der Befestigungsbügel 25 dient zur Befestigung der Schutzkappe 3 an einem flachen
Gegenstand, insbesondere an einer Tasche einer Arbeitskleidung od. dgl. Die nachfolgend
näher beschriebenen Sperrelemente 30 bieten dabei, insbesondere wenn die Schutzkappe
an einem weichen flexiblen Material, wie z.B. Stoff, befestigt wird, nach Art von
Widerhaken einen besonders guten Rückhalt, der einem Abziehen der Schutzkappe 3 von
der Tasche od. dgl. entgegenwirkt. Der Haltenocken 31 ist insbesondere dann wirksam,
wenn die Schutzkappe 3 an einem vergleichsweise flachen, harten Gegenstand, z.B. einem
Stück Papier oder Karton, befestigt wird.
[0033] Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist jedes Sperrelement 30
in Form eines zweischenkligen Federbügels ausgebildet. Jedes Sperrelement 30 ist mit
einem Halteschenkel 32 an der Innenfläche 29 des Befestigungsbügels 25 angebracht,
wobei sich der Halteschenkel 32 ausgehend von der Innenfläche 29 schräg in Richtung
auf die Kappenöffnung 18, und somit auch in Richtung auf das Festende 26, erstreckt
und sich mit zunehmendem Abstand zu der Innenfläche 29 zunehmend verjüngt. An dem
von der Innenfläche 29 abgewandten Ende des Halteschenkels 32 ist ein Knie 33 ausgebildet,
an welchem der Halteschenkel 32 in einen Freischenkel 34 übergeht. Der Freischenkel
34 ist von dem Halteschenkel 32, vorzugsweise um einen Winkel zwischen 60° und 100°
abgewinkelt, so dass sein Freiende 35 wiederum schräg in Richtung auf die Innenfläche
29 ausgerichtet ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Freischenkel
34 als vergleichsweise breite Stützfläche ausgebildet, die dem Stoff einer Tasche
oder einem sonstigen weichen Gegenstand, an welchem die Schutzkappe 3 befestigt ist,
einen hohen Widerstand entgegensetzt, ohne dabei den Stoff bzw. Gegenstand zu beschädigen
oder gar zu zerreißen.
[0034] Im Innenraum 16 der Schutzkappe 3 sind, wie insbesondere in einer Zusammenschau der
Fig. 1 b und 2 zu erkennen ist, drei vorsprungartige Anschläge 36 vorgesehen, die
mit dem Absatz 15 des Markierstifts 2 zusammenwirken, um den Einführweg des Markierstiftes
2 in die Schutzkappe 3 definiert zu begrenzen. Die Anschläge 36 sind hierbei jeweils
um einen Winkel von 120° zueinander um den Umfang der Schutzkappe 3 versetzt angeordnet.
Alternierend versetzt zu den Anschlägen 36 sind im Innenraum 16 weiterhin drei Zentriervorsprünge
37 angeordnet. Diese Zentriervorsprünge 37 dienen dazu, den Markierstift 2 in die
Schutzkappe 3 eingestecktem Zustand bezüglich der Schutzkappe 3 zu zentrieren, so
dass die Stiftachse 11 mit der Kappenachse 23 zusammenfällt.
[0035] Diese Einsteckposition des Markierstifts 2 in der Schutzkappe 3 ist in Fig. 4 dargestellt.
Erkennbar ist in dieser Darstellung insbesondere, dass die Zentriervorsprünge 37 im
Griffbereich 9 des Markierstifts 2 an dessen Außenumfang angreifen. Die Zentriervorsprünge
37 sind dabei derart dimensioniert, dass sie den Griffbereich 9 mit einer vorgegebenen
Haltekraft radial beaufschlagen, so dass der Markierstift 2 in der Schutzkappe 3 verliersicher
gehalten ist. Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 wird weiterhin deutlich, dass der Außendurchmesser
des Markierstifts 2 in dessen Griffbereich 9 gegenüber dem Innendurchmesser der Schutzhülle
3 in dem korrespondierenden breiten Innenraumabschnitt 21 derart gewählt ist, dass
im Einsteckzustand zwischen dem Griffbereich 9 des Markierstifts 2 und der Schutzhülle
3 ein Ringspalt 38 gebildet ist, dessen radiale Stärke etwa 0,35 mm beträgt. Durch
die Zentriervorsprünge 37 wird hierbei sichergestellt, dass die Stärke des Ringspalts
38 um den Umfang des Markierstifts 2 herum im Wesentlichen konstant ist, dass insbesondere
also der Markierstift 2 nicht an der Innenraumwand der Schutzkappe 3 anliegt. Infolge
des Ringspalts 38 ist verhindert, dass der Markierstift 2 sich durch Staubkörnchen
od. dgl., die an dem Griffbereich 9 anhaften, in der Schutzkappe 3 verklemmt. Durch
die im Wesentlichen berührungslose Lagerung des Markierstifts 2 in der Schutzkappe
3 ist außerdem weitgehend vermieden, dass Staub oder sonstige Verschmutzungen von
dem Griffbereich 9 des Markierstifts 2 auf die Innenraumwand der Schutzkappe 3 abgerieben
werden, wodurch die Schutzkappe 3 unter schmutzigen Umgebungsbedingungen sukzessive
verschmutzt würde.
[0036] Die in Fig. 4 dargestellte Einsteckposition des Stiftes 2 bezüglich der Schutzkappe
3 ist insbesondere dadurch definiert, dass der Absatz 15 des Stiftgehäuses 4 an den
korrespondierenden Anschlägen 36 der Schutzkappe 3 anschlägt.
[0037] In den Fig. 5 ist in Seitenansicht eine Variante des Markierstifts 2 dargestellt.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch diesen Markierstift 2 in Höhe des Griffbereichs
9, wobei vereinfachend in diesem Querschnitt nur das (leere) Stiftgehäuse 4 dargestellt
ist. Die darin gehaltene Auftragsmine 5 und die Betätigungsmechanik 6 sind dagegen
in dieser Darstellung weggelassen. In der in Fig. 5 dargestellten Variante umfasst
das Stiftgehäuse 4 einen einstückigen Grundkörper 40 aus Kunststoff, der den Griffbereich
9, den konischen Gehäuseabschnitt 12 und den Anlageabschnitt 13 umfasst. Abweichend
von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Markierstifts 2 ist auf diesen
Grundkörper 40 ein Mantel 41 aus Metall, insbesondere Edelstahl, oder einem transparenten
Kunststoff aufgebracht, der den Grundkörper 40 in einem Großteil des Griffbereichs
9 außenseitig umgibt. Der Mantel 41 hat im Querschnitt etwa die Form eines Buchstaben
C und ist klammerartig auf den Grundkörper 40 aufgeklipst. Der Mantel 41 liegt hierbei
passgenau in einer komplentär zu dem Mantel 41 geformten Ausnehmung 42 des Grundkörpers
40 ein, so dass er außenseitig etwa fluchtend mit dem Grundkörper 40 abschließt.
[0038] In der Variante des Markierstifts 2 gemäß Fig. 5 und 6 sind an dem Stiftgehäuse 4
im Griffbereich 9 zusätzlich zwei noppenartige Vorsprünge 43 angeformt. Die Vorsprünge
43 sind hinreichend ausgeprägt und hinreichend nahe am Schwerpunkt des Markierstifts
2 angeordnet, dass ein Wegrollen des auf einer leicht geneigten Unterlage abgelegten
Markierstifts 2 durch jeden der Vorsprüngen 43 verhindert wird.
[0039] Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Markierstift 2 entspricht im Übrigen der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform.
[0040] In den Fig. 7 und 8 ist eine Variante des Markiergeräts 1 gezeigt, bei welcher auf
das von der Schreibspitze 8 abgewandte Längsende 50 des Markierstifts 2 eine Dichthülse
51 aufgeschoben, insbesondere aufgepresst ist. Die Dichthülse 51 besteht hierbei aus
einem elastischen Kunststoff oder Gummi.
[0041] An dem der Schreibspitze 8 zugewandten Rand der Dichthülse 51 ist eine Dichtlippe
52 ausgebildet. Die Dichthülse 51, und insbesondere deren Dichtlippe 52, sind hierbei
derart dimensioniert, dass in der in Fig. 7 dargestellten Einsteckposition des Markierstiftes
2 in der Schutzkappe 3 die Dichtlippe 52 auf dem Rand der Kappenöffnung 18 unter Vorspannung
aufliegt, so dass die Kappenöffnung 18 bei in die Schutzkappe 3 eingestecktem Markierstift
2 gegen eindringenden Staub und Spritzwasser abgedichtet ist. Das dem Längsende 50
des Markierstiftes 2 zugewandte Ende der Dichthülse 51 ist bevorzugt zu einem Abstützwulst
53 oder Abstützkopf verbreitert, der die Ergonomie, und damit die Handhabbarkeit des
Markierstiftes 2 verbessert.
[0042] In einer in den Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform der Schutzkappe 3 ist in
das Längsende 28 ein Spitzer 60 zum Anspitzen der Auftragsmine 5 integriert. Der Spitzer
60 ist im Wesentlichen gebildet durch eine zu der Kappenachse 23 parallele Bohrung,
die als Minenführungskanal 61 wirkt. Dieser Minenführungskanal 61 mündet am Längsende
28 in einer Einführöffnung 62 und verjüngt sich im Inneren, so dass er eine Gegenform
für die zu formende Minenspitze bildet. Der Minenführungskanal 61 kann dabei - je
nach gewünschter Minenform - im Inneren wahlweise spitz oder in einer definierten
Rundung auslaufen. Der Minenführungskanal 61 ist dabei zu einer Seite der Schutzkappe
3 hin aufgeschnitten, so dass ein Auswurfschlitz 63 für abgeschälte Minenmasse gebildet
ist. Beide Ränder 64 dieses Auswurfschlitzes 63 sind scharfkantig ausgebildet und
wirken somit als Schabekante zur Abtragung der Minenmasse beim Spitzvorgang. Um eine
besonders gute Schabewirkung zu erzielen, sind Ränder 64 dabei insbesondere spitzwinklig
ausgebildet.
[0043] Eine in Fig. 11 dargestellte Variante der Schutzkappe gemäß Fig. 9 und 10 unterscheidet
sich von der dortigen Ausführung dadurch, dass sich der Auswurfschlitz 63 nicht über
die gesamte Länge des Minenführungskanals 61 erstreckt. Vielmehr ist gemäß Fig. 11
der Minenführungskanal 61 nur in einem der Minenspitze entsprechenden inneren Bereich
aufgeschnitten, so dass der Auswurfschlitz 63 eine fensterartige Kontur einnimmt.
Bei dieser Ausführung ist zudem nur der in der Darstellung untenliegende Rand 63 als
Schabekante ausgebildet. Zur Stabilisierung dieser Kante ist hierbei ein Metallplättchen
65 im Bereich des Spitzers 60 in die Schutzkappe 3 eingeschoben, so dass dessen innere
Kante den Rand 63 zumindest teilweise flankiert und somit die Schabekante bildet.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Markiergerät
- 2
- Markierstift
- 3
- Schutzkappe
- 4
- Stiftgehäuse
- 5
- Auftragsmine
- 6
- Betätigungsmechanik
- 7
- Druckknopf
- 8
- Schreibspitze
- 9
- Griffbereich
- 10
- Halsbereich
- 11
- Stiftachse
- 12
- Gehäuseabschnitt
- 13
- Anlageabschnitt
- 14
- Schutzröhrchen
- 15
- Absatz
- 16
- Innenraum
- 17
- Längsende
- 18
- Kappenöffnung
- 19
- (schmaler) Innenraumabschnitt
- 20
- Übergangsbereich
- 21
- (breiter) Innenraumabschnitt
- 22
- Haltewulst
- 23
- Kappenachse
- 24
- Außenfläche
- 25
- Befestigungsbügel
- 26
- Festende
- 27
- Freiende
- 28
- Längsende
- 29
- Innenfläche
- 30
- Sperrelement
- 31
- Haltenocken
- 32
- Halteschenkel
- 33
- Knie
- 34
- Freischenkel
- 35
- Freiende
- 36
- Anschlag
- 37
- Zentriervorsprung
- 38
- Ringspalt
- 40
- Grundkörper
- 41
- Mantel
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Ausbuchtung
- 44
- Vorsprung
- 50
- Längsende
- 51
- Dichthülse
- 52
- Dichtlippe
- 53
- Abstützwulst
- 60
- Spitzer
- 61
- Minenführungskanal
- 62
- Einführungsöffnung
- 63
- Auswurfschlitz
- 64
- Rand
1. Markiergerät (1) mit einem Markierstift (2), der ein Stiftgehäuse (4) und eine darin
verschiebbar angeordnete Auftragsmine (5) umfasst, und mit einer Schutzkappe (3),
die mit einem langgestreckten, in einer Kappenöffnung (18) mündenden Innenraum (16)
zur teilweisen Aufnahme des Markierstiftes (2) versehen ist,
- wobei der Markierstift (2) einen breiten Griffbereich (9) und daran anschließend
einen dünnen Halsbereich (10) aufweist, an welchem freiendseitig ein Austrittsende
(8) für die Auftragsmine (5) ausgebildet ist,
- wobei der Markierstift (2) eine Betätigungsmechanik (6) zum Vorschub der Auftragsmine
(5) umfasst,
- wobei die Schutzkappe (3) einen breiten Innenraumabschnitt (21) zur teilweisen Aufnahme
des Griffbereichs (9) und einen schmalen Innenraumabschnitt (19) zur Aufnahme des
Halsbereichs (10) des Markierstiftes (2) aufweist, und
- wobei an einer Außenfläche (24) der Schutzkappe (3) ein Befestigungsbügel (25) angeordnet
ist, welcher mit einem Festende (26) in einem an die Kappenöffnung (18) angrenzenden
Bereich an die Schutzkappe (3) angeformt ist und von dort im Wesentlichen auf das
von der Kappenöffnung (18) abgewandte Längsende (28) der Schutzkappe (3) zuläuft.
2. Markiergerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer der Außenfläche (24) der Schutzkappe (3) zugewandten Innenfläche (29) des
Befestigungsbügels (25) mindestens ein Sperrelement (30) ausgebildet ist, welches
von dort nach Art eines Widerhakens im Wesentlichen in Richtung des Festendes (26)
des Befestigungsbügels (25) absteht.
3. Markiergerät (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das oder jedes Sperrelement (30) einen Halteschenkel (32) und einen Freischenkel
(34) aufweist, wobei der Halteschenkel (32) an der Innenfläche (29) des Befestigungsbügels
(25) angeformt ist und von dort schräg in Richtung des Festendes (26) des Befestigungsbügels
(25) absteht, und wobei der Freischenkel (34) derart in Bezug auf den Halteschenkel
(32) abgewinkelt ist, dass ein Freiende (35) des Freischenkels (34) schräg in Richtung
auf die Innenfläche (29) des Befestigungsbügels (25) ausgerichtet ist.
4. Markiergerät (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halteschenkel (32) sich ausgehend von der Innenfläche (29) des Befestigungsbügels
(25) in Richtung auf den Freischenkel (34) verjüngt.
5. Markiergerät (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Freischenkel (34) des oder jeden Sperrelements (30) als Stützplatte ausgebildet
ist.
6. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Griffbereich (9) und dem Halsbereich (10) des Markierstiftes (2) ein
stufenartiger Absatz (15) gebildet ist, und dass im Innenraum (16) der Schutzkappe
(3) mindestens ein mit dem Absatz (15) zusammenwirkender Anschlag (36) vorgesehen
ist.
7. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außendurchmesser des Griffbereichs (9) des Markierstiftes (2) den Innendurchmesser
des breiten Innenraumabschnitts (21) der Schutzkappe (3) unterschreitet, so dass bei
in die Schutzkappe (3) eingestecktem Markierstift (2) zwischen dem Außenumfang des
Griffbereichs (9) und der Innenwand der Schutzkappe (3) ein Ringspalt (38) gebildet
ist.
8. Markiergerät (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radiale Stärke des Ringspalts (38) mindestens 0,2 mm beträgt.
9. Markiergerät (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Innenraum (16) der Schutzkappe (3) ein Zentriervorsprung oder mehrere zusammenwirkende
Zentriervorsprünge (37) ausgebildet sind, die bei eingestecktem Markierstift (2) am
Außenumfang des Griffbereichs (9) des Markierstiftes (2) derart anliegen, dass der
Markierstift (2) koaxial mit der Schutzkappe (3) gehalten ist.
10. Markiergerät (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in die Schutzkappe (3) eingesteckte Markierstift (2) durch den oder jeden Zentriervorsprung
(37) verliersicher in der Schutzkappe (3) gehalten ist.
11. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei in die Schutzkappe (3) eingestecktem Markierstift (2) mindestens ein Drittel
der axialen Länge des Griffbereichs (9) des Markierstiftes (2) innerhalb der Schutzkappe
(3) aufgenommen ist.
12. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
eine auf das von der Schreibspitze (8) abgewandte Längsende (50) des Markierstiftes
(2) aufgeschobene Dichthülse (51) aus elastischem Material, deren der Schreibspitze
(8) zugewandter Rand zu einer Dichtlippe (52) ausgebildet ist, die bei in die Schutzkappe
(3) eingestecktem Markierstift (2) die Kappenöffnung (18) der Schutzkappe (3) dichtend
abschließt.
13. Markiergerät (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das von der Schreibspitze (8) abgewandte Ende der Dichthülse (51) zu einem Abstützwulst
(53) verbreitert ist.
14. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem von der Kappenöffnung (18) abgewandten Ende (28) der Schutzkappe (3) ein Spitzer
(60) zum Anspitzen der Auftragsmine (5) in die Schutzkappe (3) integriert ist.
15. Markiergerät (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spitzer (60) einen zumindest in einem Teilabschnitt konisch zulaufenden Minenführungskanal
(61) zum Führen der Auftragsmine (5) aufweist, der an dem von der Kappenöffnung (18)
abgewandten Ende (28) der Schutzkappe (3) in einer Einführöffnung (62) mündet.
16. Markiergerät (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Minenführungskanal (61) zumindest in einem Teilabschnitt seitlich zur Bildung
eines Auswurfschlitzes (63) für Minenmaterial aufgeschnitten ist, wobei mindestens
ein Rand (64) des Auswurfschlitzes (63) als Schneidkante oder Schabekante ausgebildet
ist.
17. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stiftgehäuse (4) einen Grundkörper (40) aus Kunststoff umfasst, auf den im Griffbereich
(9) ein im Querschnitt etwa C-förmiger Mantel (41) aus Metall oder einem transparenten
Kunststoff aufgeklipst ist.
18. Markiergerät (1) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (41) zumindest im Wesentlichen passgenau in einer komplementär geformten
Ausnehmung (42) des Grundkörpers (40) einliegt, so dass eine Außenfläche des Mantels
(41) zumindest im Wesentlichen mit einer axial angrenzenden Außenfläche des Grundkörpers
(40) fluchtet.
19. Markiergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Griffbereich (9) am Umfang des Stiftgehäuses (4) mindestens ein noppenartiger
Vorsprung (43) ausgebildet ist.