[0001] Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur drehfesten Kopplung zweier koaxialer Wellen
eines elektromechanischen Schließsystems, wobei eine Welle mit einer Handhabe drehfest
verbunden ist und die andere Welle mit einem Schließbart drehfest verbunden ist. Die
Kupplung hat einen Steuerzapfen der mit einer der Wellen drehfest verbunden ist und
der in eine Ausnehmung der anderen Welle einschiebbar ist, wodurch die beiden Wellen
drehfest gekoppelt werden und eine Rotation der Handhabe auf den Schließbart übertragbar
ist.
[0002] Eine solche Kupplung eines elektromechanischen Schließsystem ist aus der
EP 0 978 611 A2 bekannt. Bei dem bekannten System ist der mit dem Schließbart zu verbindende Handknauf
der Außenknauf einer Tür. In dem Außenknauf sitzt eine Empfangsantenne zur Kommunikation
mit einem Transponder, welcher einen bei rein mechanischen Schließsystemen üblichen
Schlüssel ersetzt. Der Außenknauf sitzt drehfest auf einer Welle, welche koaxial zum
Schließbart angeordnet ist und die Tür durchsetzt. An der Innenseite der Tür sind
Steuerzapfen und Motor in einem Innenknauf untergebracht. Der Innenknauf nimmt auch
die Elektronik zur Ansteuerung des Motors auf. Außenknauf und Innenknauf dienen als
Handhabe. Nachteilig an der bekannten Konstruktion ist der erforderliche große Durchmesser
des Innenknaufs, welcher einen Einsatz des Schließsystems bei Türen mit einem kleinen
Dornmaß, das ist der Abstand von der Schließbartachse zum Schließblech der Türzarge,
ausschließt.
[0003] Die
DE 10 2005 026 910 A1 zeigt einen Schließzylinder für ein elektronisches Schließsystem. Der Schließzylinder
hat an jeder seiner Stirnseiten je eine frei gegen einen Schließbart drehbare Handhabe.
Zum Sperren oder Öffnen sind die Handhaben über einen elektromagnetisch betätigten
Kipphebel mit dem Schließbart koppelbar. Ein solcher Schließzylinder ist zwar vergleichsweise
günstig produzierbar, jedoch ist er mit einem äußeren Magneten leicht zu manipulieren.
[0004] Aus der
DE 102 35 201 B4 ist ein Türschließsystem mit einer Handhabe, die mit einem Schließbart eines Schließzylinders
drehfest koppelbar ist, bekannt. Zum Koppeln wird ein in die Handhabe integrierter
Steuerschieber in eine komplementäre Ausnehmung eines Ringes auf dessen Mantelfläche
der Schließbart sitzt, motorisch eingeschoben. Wird der Steuerschieber wieder zurückgezogen,
so ist die Handhabe frei gegen den Schließbart rotierbar, weder Riegel noch Falle
können betätigt werden.
[0005] Aus der
DE 198 54 454 A1 ist eine Kupplung zur drehfesten Kopplung zweier koaxialer Wellen eines elektromechanischen
Schließsystems bekannt. Die beiden Wellen greifen ineinander, wobei eine der Wellen
durch zumindest einen Abschnitt der anderen Welle hindurchgeführt ist. Im gekuppelten
Zustand durchsetzt ein motorisch angetriebenes Kupplungselement die Oberfläche der
inneren der beiden Wellen und die Innenfläche der äußeren der beiden Wellen formschlüssig.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein kompakteres elektromechanisches Schließsystem
bereit zu stellen.
[0007] Diese Aufgabe ist durch eine Kupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Kupplung hat mindestens einen Steuerzapfen der mit einer von zwei Wellen drehfest
verbunden ist und der in eine Ausnehmung der anderen Welle einschiebbar ist. Dadurch
sind, wie aus dem Stand der Technik bekannt die beiden Wellen drehfest koppelbar.
Neu ist, daß die Kupplung nach der Erfindung eine durch einen Motor angetriebene drehbare
Steuerscheibe hat, wobei die Steuerscheibe mindestens einen ringsegmentförmigen oder
auch ringförmigen Bereich hat in dem eine mindestens eine Rampe ist. (Im Rahmen dieser
Anmeldung wird unter Ringsegment auch ein geschlossener Ring verstanden.) Der Steuerzapfen
wirkt mit der Rampe zusammen, d.h. wird die Steuerscheibe gedreht so gleitet der Steuerzapfen
die Rampe entlang und der Steuerzapfen wird entsprechend längsverschoben. Der Steuerzapfen
ist in Richtung der Rampe federbelastet. Dadurch wird der Steuerzapfen durch Drehen
der Steuerscheibe, in Abhängigkeit von der Drehrichtung, vor- oder zurückgeschoben.
Zur drehfesten Kopplung der beiden Wellen wird der Steuerzapfen durch eine entsprechende
Rotation der Steuerscheibe in die Ausnehmung der Welle eingeschoben. Natürlich kann
die Welle auch mehrere Ausnehmungen haben. Durch die Verschiebung des Steuerzapfens
mittels Rotation der Steuerscheibe werden eine Reihe von Vorteilen erreicht: Weil
die Steuerscheibe, die Rotationsbewegungen des Motors in eine Linearbewegung des Steuerstiftes
umsetzt, ist eine sehr kompakte Bauform des Schließsystems möglich. Im Vergleich zu
der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung kann ein kleinerer Motor mit entsprechend
geringerer Leistungsaufnahme eingesetzt werden, wodurch die Lebensdauer der zur Speisung
elektromechanischer Schließsysteme üblicherweise benutzen Batterien verlängert wird.
[0009] Die Rampen haben die Form von Keilflächen und wirken als schiefe Ebenen, in diesem
Sinne sind diese Begriffe austauschbar. Wird die Steuerscheibe so rotiert, daß der
Steuerzapfen an der Rampe anliegt, so wird der Steuerzapfen durch eine weitere Rotation
der Steuerscheibe in Abhängigkeit von der Drehrichtung verschoben, d.h. der Steuerzapfen
wird in die Ausnehmung der entsprechenden Welle entweder eingeschoben oder durch die
Feder wieder herausgezogen. Während einer Betätigung der Handhabe kann der Steuerzapfen
nicht aus der Ausnehmung heraus, also in seine Freilaufposition verschoben werden,
denn er ist seitlich belastet und dadurch verklemmt. Ist die Betätigung der Handhabe
abgeschlossen, so ist der Steuerzapfen nicht mehr seitlich belastet, somit verschiebbar
und wird durch die belastete Feder aus der Ausnehmung herausgeschoben, sofern die
Position der Rampe dies zulässt. Eine Entkopplung der beiden Wellen ist daher zeitlich
von einer entsprechenden Rotation der Steuerscheibe zeitlich entkoppelt.
Bevorzugt ist der Verschiebebereich des Steuerzapfens, also sein maximaler Hub, zumindest
in Richtung der Steuerscheibe begrenzt (z.B. durch einen Anschlag) und in dem ringsegmentförmigen
Bereich eine Ausnehmung, wodurch der Steuerzapfen, wenn seine Längsprojektion auf
die Ausnehmung fällt, die Steuerscheibe nicht berührt. So kann die Steuerscheibe in
dem Winkelbereich, in dem die Ausnehmung ist, rotiert werden, ohne daß der Steuerzapfen
auf der Steuerscheibe schleift. In diesem Winkelbereich entsteht keine Reibung zwischen
der Steuerscheibe und dem Steuerzapfen, wodurch die Leistungsaufnahme des Motors weiter
reduziert wird. Die Ausnehmung kann beispielsweise als Segment einer Ringnut oder
als Schlitz in der Steuerscheibe ausgeführt sein.
Bevorzugt hat der Steuerzapfen ein Unterteil und ein mit dem Unterteil teleskopartig
zusammenwirkendes Oberteil, wobei bei einem Zusammenschieben von Oberteil und Unterteil
eine Feder gespannt wird. Dadurch kann der Steuerzapfen über die Rampe gleiten, ohne
daß er unmittelbar verschoben wird, z.B. wenn die Ausnehmung der Welle, in die er
eingeschoben werden soll, ihm noch nicht gegenüberliegt. Wird nun eine der Welle gegen
die andere gedreht, streckt die Feder den zuvor zusammengeschobenen Steuerzapfen,
sobald dem Steuerzapfen die Ausnehmung gegenüberliegt, d.h. sobald der Steuerzapfen
in die Ausnehmung eingeschoben werden kann. Dies ermöglicht eine Ansteuerung des Motors
ohne die Relativpositionen der beiden Wellen zu kennen. Die ansonsten notwenige Sensorik
und Logik kann entfallen. Die Verschiebung des Steuerzapfens ist zeitlich von der
Ansteuerung des Motors und der daraus resultierenden Rotation der Steuerscheibe entkoppelt.
[0010] Bevorzugt können über die Kupplung weitere Funktionen, sogenannte Hilfsfunktionen,
wie z.B. Entriegeln eines Batteriefaches oder einer Abdeckung gesteuert werden. Dazu
kann die Kupplung einen oder mehrere Funktionszapfen haben, der bzw. die nach dem
gleichen Prinzip wie der Steuerzapfen verschiebbar ist bzw. sind (nachfolgend wird
bzgl. der Funktionszapfen nur der Singular verwendet, der Plural ist entsprechend
mitzulesen): In einer solchen Ausführungsform hat die Steuerscheibe mindestens einen
zweiten ringsegmentförmigen Bereich mit mindestens einer Rampe und der Funktionszapfen
ist durch eine Rotation der Steuerscheibe über die Rampe des weiteren Bereichs gleitend
in seiner Längsrichtung verschiebbar. Der Funktionszapfen kann in Richtung des zweiten
ringsegmentförmigen Bereiches federbelastet sein. Der Vorteil der Steuerung von Hilfsfunktionen
über die Kupplung ist, daß sicherheitsrelevante Hilfsfunktionen, wie beispielsweise
die Demontage der Kupplung oder der Handhabe von der Steuerungselektronik des Schließsystems
überwacht werden und nur möglich sind, sie durch die Elektronik, welche den Motor
steuert, freigegeben werden. Dadurch kann nur derjenige, der im Besitz einer entsprechenden
Autorisierung, beispielsweise eines entsprechenden Transponders, ist die jeweilige
Hilfsfunktion nutzen.
[0011] Wie die Längsverschiebung des Steuerungszapfens ist auch die Längsverschiebung des
Funktionszapfens in Richtung der Steuerscheibe vorzugsweise begrenzt und in dem den
Funktionszapfen steuernden ringsegmentförmigen Bereich ist vorzugsweise eine Ausnehmung,
wodurch der Funktionszapfen, wenn seine Längsprojektion auf die Ausnehmung fällt,
die Steuerscheibe nicht berührt. Auch dies dient der Minimierung der Leistungsaufnahme
des Motors.
[0012] Der Funktionszapfen kann ein Hubring sein. Dadurch ist ein Ansteuern der entsprechenden
Hilfsfunktion unabhängig von der Position der beiden Wellen, bzw. des Hubringes möglich.
Solch ein Hubring kann auf seiner der Steuerscheibe zugewandten Seite vorzugsweise
drei Stiftfortsätze haben, die jeweils mit einer der Anzahl der Stiftfortsätze entsprechenden,
hier also vorzugsweise drei, kongruenten Rampen eines ringförmigen Bereiches der Steuerscheibe
zusammenwirken, so daß der Hubring vorzugsweise parallel zur Steuerscheibe verschoben
wird. Ebenso können in dem Kupplungsring vorzugsweise drei zur Steuerscheibenachse
parallel, längsverschiebbare Übertragungsstifte sein, die zur Längsverschiebung wie
der Steuerstift über eine entsprechende Anzahl von Rampen der Steuerscheibe gleiten.
Die Steuerstifte sind vorzugsweise in Richtung der Steuerscheibe jeweils federbelastet.
Alternativ oder zusätzlich kann der Hubring in gleicher Richtung federbelastet sein.
[0013] Der Funktionszapfen kann ein Unterteil und ein mit dem Unterteil teleskopartig zusammenwirkendes
Oberteil haben, wobei bei einem Zusammenschieben von Oberteil und Unterteil eine Feder
gespannt wird. Dadurch wird wie bei der entsprechenden Ausführung (s.o.) des Steuerzapfens
eine Verschiebung des Funktionszapfens zeitlich von der Rotation der Steuerscheibe
entkoppelt.
[0014] Eine Hilfsfunktion kann die Demontage eines die Kupplung aufnehmenden Moduls sein.
So kann eine Längsverschiebung des Funktionszapfens, z.B. über einen zusätzlichen
Stift, eine Raste lösen, die das Modul gegen Demontage sichert.
[0015] Eine Hilfsfunktion kann auch die Öffnung einer Abdeckung, z.B. eines Batteriefaches
und/oder eines Gehäuses sein.
[0016] Dies kann, wie zuvor beschrieben, durch Lösen einer Raste erfolgen. Ebenso kann eine
Abdeckung auch durch Freigabe eines Verriegelungsstiftes entriegelt werden, d.h. ein
Funktionsstift kann eine Position haben, in welcher er den Verriegelungsstift blockiert
und zudem eine Position haben in welcher er eine Verschiebung des Verriegelungsstiftes
erlaubt, beispielsweise, indem er einen Kanal oder eine sonstige Ausnehmung freigibt.
Der Verriegelungsstift kann federbelastet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der
Verrriegelungstift magnetisch sein, z.B. kann er eine Ausnehmung haben, in welcher
ein Magnet eingesetzt und fixiert ist. Dann kann auf den Verriegelungsstift durch
einen an ihn herangeführten Magneten oder Anschalten eines Elektromagneten eine Kraft
ausgeübt werden, welche den Stift verschiebt, z.B. von einer Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung und durch Umpolen des Magneten von der Entriegelungsstellung
in eine Verriegelungsstellung.
[0017] Bevorzugt haben der Steuerzapfen und/oder der Funktionszapfen an seinem über die
Rampe gleitenden Ende eine Rolle, beispielsweise in Form eines Kugellagers oder eine
Kugel. Dadurch wird die Gleitreibung des jeweiligen Stiftes auf der Steuerscheibe
reduziert. In der Folge hat der Motor eine geringere Leistungsaufnahme.
[0018] Bevorzugt hat die Steuerscheibe eine weitere Ausnehmung, welche von einer Welle mit
mindestens einem Ritzel durchsetzt ist, wobei das Ritzel mit der Steuerscheibe, vorzugsweise
dem Innenrand der Ausnehmung kämmt. Dies ergibt eine besonders kompakte Kupplung.
[0019] Auf der Welle kann ein zweites Ritzel sitzen, welches mit einer Schnecke der Welle
des Motors kämmt. Dadurch ist die Steuerscheibe blockiert, auch wenn an dem Motor
keine Spannung anliegt.
[0020] Bevorzugt ist die Kupplung in einem als Handhabe dienenden Steuerscheibenknauf aufgenommen.
[0021] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung schematisch vereinfacht
dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1a:
- Eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform des elektromechanischen Schließsystems,
- Fig. 1b:
- einen Schnitt des Schließsystems aus Fig. 1a,
- Fig. 2a:
- eine Aufsicht auf einen Steuerscheibenknauf des Schließsystems aus Fig. 1a,
- Fig. 2b:
- den Schnitt A-A des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 2a,
- Fig. 2c:
- den Schnitt C-C des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 2a,
- Fig. 2d:
- den Schnitt B-B des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 2a,
- Fig. 3a und Fig. 3b
- zeigen je eine Ansichte eines Teilmontierten Steuerscheibenknaufs aus Fig. 1,
- Fig. 4:
- einen zweiten Steuerscheibenknauf,
- Fig. 5a:
- eine Aufsicht auf den Steuerscheibenknauf aus Fig. 4,
- Fig. 5b:
- den Schnitt A-A des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 5a,
- Fig. 5c:
- den Schnitt C-C des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 5a,
- Fig. 5d:
- den Schnitt B-B des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 5a,
- Fig. 6a, 6b und Fig.6c:
- Ansichten einer Steuerscheibe.
[0022] Das Schließsystem in Fig. 1a hat einen handelsüblichen Schließzylinder 50 mit einem
Schließbart 51 zur Betätigung eines nicht dargestellten Schließriegels einer nicht
dargestellten Tür (vgl. Fig. 1b). An der Außenseite des Schließzylinders 50 ist ein
Außenknauf 20 mit einer türseitig geschlitzten Außenknaufkappe 21, die türseitig gegen
eine Hinterschneidung einer Außenwelle 30 mit einem Spannring 22 verspannt ist und
als Handhabe dient. Der Spannring 22 wird durch Schrauben wie 24 mit der Außenwelle
30 verschraubt. Die Außenwelle 30 hat eine gestufte axiale Bohrung, in welcher eine
hohle Mittelwelle 40 drehfest sitzt. Die Mittelwelle 40 ist wiederum drehfest mit
einer ebenfalls hohlen Kupplungswelle 110 eines an der Innenseite der Tür befindlichen
Steuerscheibenknaufs 100 verbunden. Der Steuerscheibenknauf 100 umfasst eine Knaufwelle
120 die mit dem Schließbart 51 drehfest verbunden ist. Die Knaufwelle 120 hat eine
gestufte axiale Ausnehmung 121 in der die Kupplungswelle 110 mit einem Nadellager
130 und einem Kugellager 131 gelagert ist. Zur Kupplung von Kupplungswelle 110 und
Knaufwelle 120 ist die Kupplungswelle 110 drehfest mit einem Kupplungsring 140 verbunden.
Der Kupplungsring wiederum ist mit einer Befestigungsplatte 160, welche eine türinnenseitige
Steuerungselektronik (nicht dargestellt) und einen Motor 162 haltert, drehfest verbunden.
Zwischen der Befestigungsplatte 160 und dem Kupplungsring 140 ist ein Spalt, in dem
eine Steuerscheibe 150 drehbar gelagert ist. Der an der Befestigungsplatte 160 befestigte
Motor 162 treibt durch die Steuerungselektronik gesteuert die Steuerscheibe 150 an.
Durch eine Rotation der Steuerscheibe 150 sind Kupplungsring 140 und Knaufwelle 120
miteinander drehfest koppelbar und somit Kupplungswelle 110 und Knaufwelle 120 drehfest
miteinander verbindbar. Dadurch wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Außenknauf
20 und dem Schließbart 51 hergestellt. Die Tür ist somit von außen ver- und entriegelbar.
[0023] Von innen kann die Tür durch Drehung der Knaufwelle 120 ver- und entriegelt werden.
Dazu sitzt in fertig montiertem Zustand auf der Knaufwelle 120 eine als Abdeckung
ausgebildete, abnehmbare Kappe, die mit der Knaufwelle 120 drehfest verbunden ist.
Eine entsprechende Kappe ist in Fig. 4 abgebildet (Bezugszeichen 101).
[0024] Die Position der Steuerscheibe 150 wird üblicherweise durch einen Transponder (nicht
dargestellt) gesteuert, der mit einer nicht dargestellten, im Außenknauf befindlichen
Empfangselektronik kommuniziert. Durch die gestufte Bohrung 31 der Außenwelle kann
ein Kabel zu einem in der axialen Bohrung der Mittelwelle 40 sitzenden Kontaktteil
42 geführt werden. Das Kontaktteil ist mit einer Schraubenfeder 43 elektrisch leitend
verbunden. Zur Isolierung zwischen dem Kontaktteil 42 und der Schraubenfeder 43 einerseits
und der Mittelwelle 40 andererseits sitzt in der axialen Ausnehmung der Mittelwelle
40 eine Isolierhülse 44. An dem steuerscheibenknaufseitigen Ende der Schraubenfeder
43 kann eine weiterer Draht befestigt werden, der durch eine axiale Bohrung 111 der
Kupplungswelle 110 zu der türinnenseitigen Steuerungselektronik (nicht dargestellt),
welche an der Befestigungsplatte 160 befestigt ist, geführt wird. Die Kupplungswelle
110, die Mittelwelle 40 und die Außenwelle 30 sind aus Metall und dienen als Rückleitung.
[0025] Die Aufsicht in Figur 2a zeigt den Motor 162, auf dessen Welle eine Schnecke 163
sitzt, die wiederum mit einem Ritzel 164 kämmt und dadurch eine Welle 165 antreibt.
Die Welle 165 ist an der Befestigungsplatte 160 gelagert und durchsetzt diese sowie
die Steuerscheibe 150 (Fig. 2b). Auf dem türseitigen Ende der Welle 165 sitzt ein
weiteres Ritzel 166, welches mit einer radial nach innen weisenden Zahnung der Steuerscheibe
150 kämmt. Somit wird eine Drehung der Motorwelle in eine Rotation der Steuerscheibe
150, welche koaxial zu dem Schließbart 51 (Fig. 1b) angeordnet ist, umgesetzt.
[0026] Die Knaufwelle 120 hat Ausnehmungen wie die Ausnehmung 125 (Fig. 2b) in die ein Steuerzapfen
(Fig. 2c) einschiebbar ist. Fig. 2b zeigt den Steuerzapfen 145 in seiner Freilaufposition.
Der Steuerzapfen 175 umfasst ein Zapfenoberteil 175.1 und ein Zapfenunterteil 175.2.
Zapfenoberteil 175.1 und Zapfenunterteil 175.2 sind teleskopartig gegeneinander verschiebbar,
wobei eine nicht dargestellte Feder Zapfenoberteil 175.1 und Zapfenunterteil 175.2
auseinanderdrückt. Der Steuerzapfen 175 sitzt in einer gestuften Ausnehmung des Kupplungsringes.
An der Stufe stützt sich der Steuerzapfen 175 über eine weitere nicht dargestellte
Feder ab. Dazu hat das Zapfenunterteil 175.2 auf seiner Mantelfläche einen ringförmigen
Vorsprung.
[0027] Wird die Steuerscheibe 150 in ihre Mitnahmestellung rotiert, so wird das Zapfenoberteil
175.1 mittels Rampe 151 (vgl. Fig. 6) der Steuerscheibe 150 gegen die Feder teleskopartig
in das Zapfenunterteil 175.2 eingeschoben. Durch die Federspannung wird das Zapfenunterteil
175.2 in Richtung der Knaufwelle 120 verschoben. In der in Fig. 2c dargestellten Relativposition
von Steuerzapfen 175 zu Knaufwelle 120 ist der Steuerzapfen nicht in die Ausnehmung
125 einschiebbar. Dies wird erst möglich, wenn über eine Rotation des Außenknaufes
20 auch der Steuerzapfen 175 verdreht wird, welcher in die Ausnehmung 125 einfährt
und somit seine Mitnahmeposition erreicht, sobald ihm die Ausnehmung 125 gegenüberliegt.
Außenknauf 20 und Schließbart 51 sind nun drehfest gekoppelt.
[0028] Zudem steuert die Steuerscheibe 150 die axiale Verschiebung eines in einer Ausnehmung
des Kupplungsringes 140 sitzenden Funktionszapfens in Form eines Hubringes 178 (vgl.
Fig. 2b, 2c, 2d, 3a und 3b). Der Hubring 178 hat auf seiner Mantelfläche vier in etwa
halbzylindrische Ausnehmungen 178.2, die zusammen mit komplementären Ausnehmungen
148 des Kupplungsringes 140 vier zylindrische Ausnehmungen bilden. In den zylindrischen
Ausnehmungen sitzt jeweils eine mit einer nicht dargestellten Schraube vorgespannte
Feder (nicht dargestellt) die den Hubring 178 in seinen Sitz 148, das ist eine ringförmige
Ausnehmung des Kupplungsrings 140, drücken und somit in Richtung der Steuerscheibe
150 vorspannen. Der Hubring 178 hat an seiner der Steuerscheibe zugewandten Seite
drei Hubstifte wie 178.1. Durch eine Rotation der Steuerscheibe 150 gleiten die Hubstifte
wie 178.1 über Rampen 153 (vgl. Fig. 6) der Steuerscheibe 150 und der Hubring 178
wird aus dem Kupplungsring hervor geschoben. Entsprechend hat die Knaufwelle 120 eine
zu dem Hubring 178 komplementäre ringförmige Ausnehmung 128. In der Ausnehmung 128
mündet der Kopf eines Demontagestiftes 172 der in einer kanalförmigen Ausnehmung 122
der Knaufwelle 120 axial verschiebbar ist (Fig. 2d). Bei einer Verschiebung des Hubringes
drückt dieser auf den Kopf des Demontagestiftes 172 und nimmt ihn mit. Der Hubring
178 ist aus dem Kupplungsring 140 in die ringförmige Ausnehmung hervorschiebbar, bis
der Demontagestift 172 an der ihm gegenüber liegenden Seitenwand einer Befestigungsnut
123 anliegt. Wird in dieser Position des Demontagestiftes 172 die Knaufwelle 120 gedreht,
so wird eine federbelastete Raste (nicht dargestellt) des Schließzylinders 50 durch
den Demontagestift 172 über den Rand der Befestigungsnut 123 angehoben, wodurch der
Steuerscheibenknauf 100 von dem Schließzylinder gelöst, d.h. demontiert werden kann.
Zur Montage des Steuerscheibenknaufs 100 wird die Steuerscheibe 150 entsprechend zurückgedreht,
wodurch der federbelastete Hubring 178 in seinen Sitz 148 gedrückt wird, so dass der
ebenfalls federbelastete Demontagestift 172 die Befestigungsnut 123 wieder freigibt.
Wird nun das Kaufmodul 100 in den Schließzylinder eingesetzt, so kann die Raste in
die Befestigungsnut 123 eingreifen und fixiert den Steuerscheibenknauf 100 axial an
dem Schließzylinder 50.
[0029] In einer weiteren Ausnehmung 126 der Knaufwelle 120 sitzt ein axial in der Ausnehmung
126 verschiebbarer ein weiterer Funktionszapfen in Form eines in Richtung der Steuerscheibe
150 federbelasteten Bolzen 176 mit einem ringförmigen Vorsprung 176.1 auf seiner Mantelfläche.
Die Position des Bolzens 176 wird wie die Position des Demontagestiftes 172 durch
Verschieben des Hubringes 178 gesteuert, d.h. letztlich durch Rotation der Steuerscheibe
150. In der in Fig. 2b gezeigten Position blockiert der Bolzen 176 einen Verriegelungsstift
179, d.h. er verhindert dessen axiale Verschiebung. Radial nach außen hat der Verriegelungsstift
179 eine Ausnehmung in der ein Magnet (nicht dargestellt) eingeklebt ist. Wird nun
durch Rotation der Steuerscheibe 150 der Hubring 178 vorgeschoben, so wird auch der
Bolzen 176 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder in Richtung des Schließbartes
51 axial verschoben. Dadurch kann der Verriegelungsstift 179 mittels eines weiteren
von außen an den ersten Magneten herangeführten Magneten in Richtung der Kupplungswelle
110 verschoben werden. Eine Kappe mit einer Ausnehmung (hier nicht dargestellt, vgl.
Fig. 4 dort Bezugszeichen 101) für den Verriegelungsstift 179 kann nun von der Knaufwelle
120 und somit von dem Steuerscheibenknauf 100 gelöst werden. Das Aufsetzen der Kappe
auf die Knaufwelle 120 erfolgt bei gleicher Position der Steuerscheibe 150, d.h. der
Verriegelungsstift 179 kann, nun auch manuell (weil nun zugänglich) in Richtung der
Rotationsachse verschoben werden. Die Kappe wird nun aufgesetzt und der Verriegelungsstift
179 mit dem weiteren Magneten in die für ihn vorgesehene Ausnehmung in der Innenfläche
des Steuerscheibenknaufs 100 verschoben. Wird nun durch Rotation der Steuerscheibe
150 der Hubring 178 in die in Fig. 2b gezeigte Stellung gefahren, so schiebt eine
Feder den Bolzen 176 in die in Fig. 2b gezeigte Stellung, so dass der Verriegelungsstift
179 fixiert d. h. nicht mehr verschiebbar ist. Die Kappe ist nun fixiert.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Explosionsansicht eines weiteren Steuerscheibenknaufs. Wie mittels
des Steuerscheibenknaufs aus Fig. 1 kann durch diesen Steuerscheibenknauf ein Au-ßenknauf
wie 20 mit einem Schließbart wie 50 (s. Fig. 1b) drehfest verbunden werden (gleiche
oder ähnliche Teile sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet). Dazu hat der
Steuerscheibenknauf eine Knaufwelle 120 und eine Kupplungswelle 110 die durch Rotation
einer Steuerscheibe 150 drehfest miteinander koppelbar sind. Wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 wird durch die Rotation der Steuerscheibe 150 ein Steuerzapfen 175 verschoben.
Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist hier der Steuerzapfen 175 drehfest
mit der Knaufwelle 120 verbunden und wird zu drehfesten Kopplung von Knaufwelle 120
und Kupplungswelle 110 in eine Ausnehmung wie 115 eines verdickten Endes 116 der Kupplungswelle
110 eingeschoben (vgl. Fig. 5d).
[0031] Zur Demontage des Steuerscheibenknaufs 110 von einem Schließzylinder wie 50 (Fig.
1b) hat der Steuerscheibenknauf 110 einen Demontagestift 172 (vgl. Fig. 5b), der über
einen als Hubring 178 ausgeführten Funktionszapfen von der Steuerscheibe 150 verschiebbar
ist.
[0032] Fig. 4 zeigt auch eine als Handknauf dienende Kappe 101, die in montiertem Zustand
auf der Knaufwelle 120 sitzt. Durch die montierte Kappe 101 werden nur angedeutet
dargestellte Platinen wie 169 einer Steuerungselektronik, die dafür erforderliche
Batterie 167 nebst Halterungen wie 168 vor Manipulation und Umwelteinflüssen geschützt.
Die Verriegelung der Kappe 101 erfolgt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch
das Zusammenspiel der Steuerscheibe 150 die einen Hubring 178 verschiebt. Der Hubring
sitzt in einer ringförmigen Ausnehmung 128 der Kupplungswelle. In der in Fig. 5a gezeigten
Stellung blockiert der Hubring 178 eine Längsverschiebung eines Verriegelungszapfens
179 in Richtung der Kupplungswelle 110. Wird der Hubring weiter in die Ausnehmung
128 hineingeschoben, so kann der Verriegelungszapfen 179, der ein Magnet haltert (nicht
dargestellt) mittels eines von außen an der Steuerscheibenknauf 100 heranführbaren
weiteren Magneten in Richtung des Kupplungswelle 110 verschoben werden. Die Kappe
101 ist nun aufsetz- und wieder abnehmbar.
[0033] Zur Verschiebung des Hubringes 178 sitzen in Ausnehmungen wie 149 Stifte (nicht eingezeichnet)
deren eines Ende über je entsprechende Rampe wie 152 (vgl. Fig.6) gleitet und deren
anders Ende auf der dem Kupplungsring 140 zugewandten Seite des Hubringes 178 anlieg.
Werden nun die Stifte durch eine entsprechende Rotation der Steuerscheibe in Richtung
des Hubringes verschoben, so nehmen sie den Hubring mit. Wird die Steuerscheibe zurückrotiert,
so gleiten die Stifte federbelastet die Rampen 152 "herunter", also in Richtung der
Befestigungsplatte 160.
[0034] Lediglich um zu zeigen, daß die Kupplungsscheibe sowohl in der Ausführungsform nach
Fig. 1 als auch in der Ausführungsform nach Fig. 4 einsetzbar ist, wurde in Fig. 4
und Fig. 5b ein zusätzlicher (hier funktionsloser) Steuerzapfen 175b eingezeichnet.
Fig. 5d zeigt den zusätzlichen Steuerzapfen 175b im Detail. Der Steuerzapfen 175b
hat an seinem über die Rampe 151 der Steuerscheibe 150 gleitenden Ende eine Rolle
175.3 zur Reduzierung der Reibung zwischen dem Steuerzapfen 175 und der Steuerscheibe.
[0035] Die Steuerscheibe sitzt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 drehbar zwischen
einer Befestigungsplatte 160 und einem Kupplungsring 140. Fig. 6a bis Fig. 6c zeigen
verschiedene Ansichten der Steuerscheibe 150. Diese Steuerscheibe ist für die Ausführungsform
nach Fig. 1 ebenso wie für die Ausführungsform nach Fig.4 verwendbar. Zum Verschieben
des Steuerzapfens 175 nach Fig. 1 hat die Steuerscheibe 150 eine erste Rampe 151(vgl.
Fig. 2b). Wird die Steuerscheibe durch einen Motor 162 (vgl. Fig. 2) gedreht so gleitet
der Steuerzapfen 175 über die Rampe 151 und wird dadurch axial verschoben. Entsprechend
wird der Hubring 179 durch drei Rampen 152 verschoben. Eine weitere Rampe 153 dient
zur Verschiebung des Steuerzapfens 175 der Ausführungsform nach Fig. 4. An die Rampen
151, 152 und 153 schließt sich jeweils eine ringsegmentförmige Ausnehmung 154, 155
bzw. 156 an, so daß der entsprechende Zapfen (Steuerzapfen 175 bzw. Hubring 179) nicht
mit der Steuerscheibe 150 reibt, wenn die dem Zapfen entsprechende Funktion (Kopplung
der Wellen, Entriegeln der Kappe, Demontage) nicht benötigt wird. Die Rampen 151 bzw.
153 für den Steuerzapfen 175 sind den Rampen 152 entgegengesetzt. Dadurch wird in
Abhängigkeit von der Drehrichtung der Steuerscheibe aus einer Neutralposition heraus
die gewünschte Funktion aktiviert, d.h. eine Rotation im Uhrzeigersinn (bezogen auf
Fig. 6a) führt zu einer drehfesten Kopplung von Kupplungswelle 110 und Knaufwelle
120 und eine Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn ermöglicht die Demontage der Kappe
101 bzw. des Steuerscheibenknaufs 100.
Bezugszeichenliste
Schließsystem nach Fig. 1 :
[0036]
| 20 |
Außenknauf |
| 21 |
Außenknaufkappe |
| 22 |
Spannring |
| 23 |
Befestigung Platine |
| 24 |
Schraube |
| |
|
| 30 |
Außenwelle (hohl) |
| 31 |
gestufte Bohrung der Außenwelle |
| 33 |
Nut zur Befestigung mit Schließzylinder |
| |
|
| 40 |
Mittelwelle (hohl) |
| 41 |
gestufte Bohrung |
| 42 |
Kontaktteil |
| 43 |
Schraubenfeder |
| 44 |
Isolierhülse |
| |
|
| 50 |
Schließzylinder |
| 51 |
Schließbart |
| |
|
| 100 |
Steuerscheibenknauf (Innenknauf) |
| |
|
| 110 |
Kupplungswelle |
| 111 |
axiale Ausnehmung (hier als Bohrung) |
| 116 |
verdicktes Ende der Kupplungswelle |
| |
|
| 120 |
Knaufwelle |
| 121 |
gestufte axiale Bohrung |
| 122 |
Ausnehmung für Demontagestift |
| 123 |
Befestigungsnut |
| 125 |
Ausnehmung für Steuerzapfen 175 |
| 126 |
Ausnehmung für Bolzen 176 |
| 128 |
Ausnehmung für Hubring 178 in Knaufwelle |
| 129 |
Ausnehmung für Verriegelungsstift 179 (Kappenver- |
| |
riegelung) |
| |
|
| Lager |
|
| 130 |
Nadellager |
| 131 |
Türseitiges Kugellager |
| 132 |
Motorseitiges Kugellager |
| |
|
| 140 |
Kupplungsring |
| 141 |
Ausnehmung für Steuerzapfen (Sitz in Freilaufposition) |
| 148 |
Ausnehmung für Hubring (Sitz) |
| |
|
| 150 |
Steuerscheibe |
| 151 |
Rampe für Steuerzapfen 175 |
| 152 |
Rampen für Hubringe 178 bzw. Stifte zum verschieben des Hubringes 178 |
| 153 |
Rampe für Steuerzapfen 175 nach Fig. 4 |
| 154 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Reibungsverminderung zwischen Steuerscheibe und Steuerzapfen
nach Fig. 2 |
| 155 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Verminderung der Gleitreibung zwischen dem Hubring,
bzw. den Stiften und der Steuerscheibe 150 |
| 156 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Reibungsverminderung zwischen Steuerscheibe und Steuerzapfen
nach Fig. 5 |
| 157 |
Zahnung für Ritzel 166 |
| |
|
| 160 |
Befestigungsplatte |
| 161 |
Schraube |
| 162 |
Motor |
| 163 |
Schnecke |
| 164 |
Ritzel |
| 165 |
Welle |
| 166 |
Ritzel (kämmt mit Steuerscheibe) |
| |
|
| |
Zapfen und Stifte |
| 172 |
Demontagestift |
| 175 |
Steuerzapfen |
| 175.1 |
Zapfenoberteil |
| 175.2 |
Zapfenunterteil |
| 176 |
Bolzen für Verriegelungsstift 179 |
| 176.1 |
ringförmiger Vorsprung auf Mantelfläche des Bolzens 176 |
| 178 |
Hubring |
| 178.1 |
Hubstifte |
| 178.2 |
etwa halbzylindrische Ausnehmungen |
| 179 |
Verriegelungsstift 179 |
Schließsystems Fig. 4:
[0037]
| 100 |
Steuerscheibenknauf (Innenknauf) |
| 101 |
Kappe |
| |
|
| 110 |
Kupplungswelle |
| 111 |
axiale Ausnehmung (hier als Bohrung) |
| 115 |
Ausnehmungen für Steuerzapfen |
| |
|
| 120 |
Knaufwelle |
| 121 |
gestufte axiale Ausnehmung |
| 122 |
Ausnehmung für Demontagestift (Kanal) |
| 123 |
Befestigungsnut |
| 128 |
Ausnehmung für Hubring 178 |
| 129 |
Ausnehmung für Verriegelungsstift 179 (Kappenverriegelung) |
| |
|
| 130 |
Nadellager |
| 131 |
Türseitiges Kugellager |
| 132 |
Motorseitiges Kugellager |
| |
|
| 140 |
Kupplungsring |
| 141 |
Ausnehmung für Steuerzapfen |
| 149 |
Ausnehmungen für Stifte zum Verschieben des Hubringes 178 |
| |
|
| 150 |
Steuerscheibe |
| 151 |
Rampe für Steuerzapfen 175 |
| 152 |
Rampen für Hubringe 178 bzw. Stifte zum verschieben des Hubringes 178 |
| 153 |
Rampe für Steuerzapfen 175 nach Fig. 4 |
| 154 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Reibungsverminderung zwischen Steuerscheibe und Steuerzapfen
nach Fig. 2 |
| 155 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Verminderung der Gleitreibung zwischen dem Hubring,
bzw. den Stiften und der Steuerscheibe 150 |
| 156 |
Ausnehmung in Steuerscheibe zur Reibungsverminderung zwischen Steuerscheibe und Steuerzapfen
nach Fig. 5 |
| 157 |
Zahnung für Ritzel 166 |
| |
|
| 160 |
Befestigungsplatte |
| 161 |
Schraube |
| 162 |
Motor |
| 163 |
Schnecke |
| 164 |
Ritzel |
| 165 |
Welle |
| 166 |
Ritzel (kämmt mit Steuerscheibe) |
| 167 |
Batterie |
| 168 |
Batteriehalterung |
| 169 |
Halterung für Elektronik |
| |
|
| |
Zapfen und Stifte |
| 172 |
Demontagestift |
| 175 |
Steuerzapfen |
| 175.1 |
Zapfenoberteil |
| 175.2 |
Zapfenunterteil |
| 178 |
Hubring |
| 179 |
Verriegelungsstift |
1. Kupplung zur drehfesten Kopplung zweier koaxialer Wellen (110, 120) eines elektromechanischen
Schließsystems, wobei eine Welle (110) mit einer Handhabe (20) drehfest verbunden
ist und die andere Welle (120) mit einem Schließbart (51) drehfest verbunden ist,
mit einem Steuerzapfen (175) der mit einer der Wellen (110, 120) drehfest verbunden
ist und der in eine Ausnehmung (125, 115) der anderen Welle (120, 110) einschiebbar
ist, wodurch die beiden Wellen (110, 120) drehfest gekoppelt werden und eine Rotation
der Handhabe (20) auf den Schließbart (51) übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
a. die Kupplung eine drehbare Steuerscheibe (150) hat,
b. ein Motor (162) die Steuerscheibe (150) antreibt,
c. die Steuerscheibe einen ringsegmentförmigen Bereich mit mindestens einer Rampe
(151, 153) hat,
d. der Steuerzapfen (175) in Richtung des ringsegmentförmigen Bereiches federbelastet
ist, und
e. der Steuerzapfen (175) durch eine Rotation der Steuerscheibe (150) über die Rampe
(151, 153) gleitend in seiner Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß
eine Längsverschiebung des Steuerzapfens (175) in Richtung der Steuerscheibe (150)
begrenzt ist und
daß in dem ringsegmentförmigen Bereich eine Ausnehmung (154, 156) ist, wodurch der
Steuerzapfen (175), wenn seine Längsprojektion auf die Ausnehmung (154, 156) fällt,
die Steuerscheibe (150) nicht berührt.
3. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerzapfen ein Zapfenunterteil (175.2) und ein mit dem Zapfenunterteil (175.2)
teleskopartig zusammenwirkendes Zapfenoberteil (175.1) hat, und bei einem Zusammenschieben
von Zapfenoberteil (175.1) und Zapfenunterteil (175.2) eine Feder gespannt wird.
4. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
a. die Steuerscheibe (150) mindestens einen zweiten ringsegmentförmigen Bereich mit
mindestens einer Rampe (152) hat,
b. die Kupplung mindestens einen Funktionszapfen (178) hat,
c. der Funktionszapfen (178) durch eine Rotation der Steuerscheibe (150) über die
Rampe (152) des weiteren Bereichs gleitend in seiner Längsrichtung verschiebbar ist,
d. der Funktionszapfen (178) in Richtung des weiteren ringsegmentförmigen Bereiches
federbelastet ist, und
e. durch eine Verschiebung des Funktionszapfens eine Hilfsfunktion steuerbar ist.
5. Kupplung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet daß
eine Längsverschiebung des Funktionszapfens (178) in Richtung der Steuerscheibe (150)
begrenzt ist und in dem weiteren ringsegmentförmigen Bereich eine Ausnehmung (155)
ist, wodurch der Funktionszapfen (178), wenn seine Längsprojektion auf die Ausnehmung
(155) fällt, die Steuerscheibe (150) nicht berührt.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Funktionszapfen ein Hubring (178) ist.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Funktionszapfen ein Unterteil und ein mit dem Unterteil teleskopartig zusammenwirkendes
Oberteil hat, und bei einem Zusammenschieben von Oberteil und Unterteil eine Feder
gespannt wird.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsfunktion die Demontage eines die Kupplung aufnehmenden Moduls (100) ist.
9. Kupplung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch Längsverschiebung des Funktionszapfens (178) ein Raste lösbar ist, wodurch das
die Kupplung aufnehmende Modul demontierbar ist.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsfunktion die Öffnung einer Abdeckung ist.
11. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung einen verschiebbaren Verriegelungsstift (179) hat der in einer Position
des Funktionszapfens (178) blockiert ist.
12. Kupplung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift (179) magnetisch ist und sofern nicht blockiert mittels eines
Magneten verschiebbar ist.
13. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerzapfen (175b) und/oder der Funktionszapfen an seinem über die Rampe (151)
gleitenden Ende eine Rolle (175b.3) hat.
14. Kupplung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle 175b.3 ein Kugellager hat.
15. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerscheibe 175 eine weitere Ausnehmung hat und die Ausnehmung von einer Welle
(165) mit mindestens einem Ritzel (166) durchsetzt ist, welches mit dem Innenrand
der Ausnehmung kämmt.
16. Kupplung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Welle (165) eine zweites Ritzel (164) sitzt, welches mit einer Schnecke (163)
der Welle des Motors 162 kämmt.
17. Elektromechanisches Schließsystem gekennzeichnet durch eine Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
18. Steuerscheibenknauf für ein elektromechanischen Schließsystems, gekennzeichnet durch eine Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16.