[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammelkasten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie einen Wärmeübertrager nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 7 - jeweils
bekannt durch
DE 10 2005 031 475 A1.
[0002] Durch die
DE 10 2005 031 475 A1 wurde ein Sammelkasten für einen Wärmeübertrager und ein Wärmeübertrager mit zwei
derartigen Sammelkästen bekannt, insbesondere zur Verwendung als Kühlmittelkühler
für ein Kraftfahrzeug. Der bekannte Wärmeübertrager ist als Ganzaluminiumwärmeübertrager
ausgebildet und vorzugsweise komplett, d. h. in einem Arbeitsgang gelötet. Der bekannte
Wärmeübertrager weist im Wesentlichen einen Rohr-Rippen-Block, welcher aus Flachrohren
und zwischen diesen angeordneten Wellrippen besteht, sowie zwei Sammelkästen auf,
wobei die Enden der Flachrohre jeweils in die Sammelkästen münden. Der bekannte Wärmeübertrager
wird primärseitig von einem Wärmeübertragerfluid, insbesondere einem Kühlmittel eines
Kühlkreislaufes für eine Verbrennungskraftmaschine und sekundärseitig von Umgebungsluft
durchströmt. Die Sammelkästen des bekannten Wärmeübertragers sind im Wesentlichen
zweiteilig ausgebildet, d. h. sie weisen ein Bodenteil, bestehend aus einem Boden
und zumindest zwei daran anschließenden, parallel angeordneten Seitenwänden, sowie
ein Deckelteil auf. Bodenteil und Deckelteil sowie zusätzliche Stirnwände bilden einen
geschlossenen Kasten. Im Boden sind quer zu dessen Längsrichtung verlaufende Schlitze
zur Aufnahme der Flachrohrenden angeordnet. Die Schlitze erstrecken sich in ihrer
Längsrichtung im Wesentlichen über die volle Breite des Bodens, d. h. sie reichen
von einer Seitenwand bis zur anderen Seitenwand.
[0003] Der bekannte Wärmeübertrager kann auch zusätzliche Trennwände in den Sammelkästen
aufweisen und somit als Mehrkreiswärmeübertrager, z. B. als Kühlmittelkühler mit einem
ersten Teilkühler für einen Hochtemperaturkreislauf und einem zweiten Teilkühler für
einen Niedrigtemperaturkreislauf eingesetzt werden. Beim Betrieb eines solchen Kühlmittelkühlers
können infolge unterschiedlicher Temperaturen in den einzelnen Rohren des Rohr-Rippen-Blockes
erhebliche Spannungen, hervorgerufen durch unterschiedliche Dehnungen, auftreten.
Insbesondere im Bereich der Trennwände sind derartige mechanische Beanspruchungen
am größten mit der Folge, dass insbesondere die RohrBoden-Verbindungen in diesem Bereich
stark belastet sind, insbesondere bei wechselnden Temperaturen und Beanspruchungen.
Die Rohr/Boden-Verbindungen sind insbesondere an ihren Schmalseiten am stärksten beansprucht,
was seine Ursache in zusätzlichen Biegespannungen hat, welche den Zug- oder Druckspannungen
überlagert sind. Der Boden des Bodenteiles weist gegenüber den Schmalseiten der Rohre
in Tiefenrichtung, d. h. in Luftströmungsrichtung einen Überstand auf, welcher als
Hebelarm wirkt und einen Anteil der komplexen dreidimensionalen Biegespannung hervorruft.
[0004] Es sind Lösungsvorschläge bekannt, um die mechanischen Beanspruchungen eines Wärmeübertragers,
insbesondere im Bereich der Rohr/Boden-Verbindungen zu reduzieren. Durch die
DE 103 43 239 A1 wurde ein Wärmeübertrager mit einem Durchzüge aufweisenden Rohrboden bekannt. Die
länglich ausgebildeten Durchzüge zur Aufnahme von Flachrohren erstrecken sich im Wesentlichen
über die gesamte Breite des Rohrbodens und sind durch umlaufende, trichterförmig ausgebildete
Flanken versteift. Nachteilig bei dem bekannten Wärmeübertrager ist auch hier, dass
zwischen den Schmalseiten der Durchzüge und dem Längsrand des Rohrbodens ein Überstand
besteht, welcher bei thermomechanischer Innendruckbeanspruchung des Sammelkastens
einen Hebelarm bildet und somit Biegespannungen an den Schmal- bzw. Stirnseiten der
RohrBoden-Verbindung hervorruft. Insbesondere bewirkt dies eine Dehnung der Komponenten.
[0005] Dem erwähnten Problem der Biegespannungen wurde durch eine Lösung nach der
DE 103 16 756 A1 dadurch Rechnung getragen, dass zwischen der Schmalseite der Rohr/Boden-Verbindung
und dem Rand des Rohrbodens eine Einlegeleiste angeordnet ist, welche als Versteifung
des Bodens in dem kritischen Bereich wirkt und somit die mehrdimensionalen Spannungen
herabsetzt. Nachteilig hierbei ist das zusätzliche Gewicht und der bleibende Überstand
des Rohrbodens gegenüber den Flachrohren in Tiefenrichtung, was eine erhöhte Bautiefe
mit sich bringt.
[0006] Eine andere Bauweise für Wärmeübertrager ist durch so genannte Flachrohr-Kondensatoren
für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei als Sammelbehälter für das auf die Rohre zu verteilende
Kältemittel Sammelrohre Verwendung finden, welche aufgrund der relativ hohen Innendruckbeanspruchung
einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Sammelrohre können
einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein, d. h. mit einem Bodenteil, in welchem
schlitzförmige Durchzüge angeordnet sind, und einem Deckelteil, welches mit dem Bodenteil
verlötet wird. Durch die
DE 41 30 517 A1 wurde ein Flachrohrkondensator mit einem Sammelrohr bekannt, welches zweiteilig,
d. h. aus einem Bodenteil und einem Deckelteil aufgebaut ist. Die im gewölbten Bodenteil
angeordneten Durchzüge erstrecken sich über die gesamte lichte Weite des Bodenteiles
und nehmen die Flachrohrenden in sich auf. Der gesamte F'lachrohrkondensator wird
in der Regel in einem Arbeitsgang gelötet.
[0007] Durch die
EP 714 008 A2 wurde ein Wärmeübertrager in Form eines Flachrohrkondensators mit einem einstückigen
Sammelrohr bekannt, welches einen geschlossenen, im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Das Sammelrohr weist quer zur Längsrichtung verlaufende Schlitze auf, welche
die Enden von Flachrohren eines Rohr-Rippen-Blockes in sich aufnehmen. Die Schlitze
weisen - nach Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 bis 10 - eine Schlitzlänge (entsprechend
der Tiefe eines Flachrohres) auf, welche größer als der Innendurchmesser des Sammelrohres
ist. Dies wird durch eine partielle radiale Aufweitung der Wände des Sammelrohres
in Form von Nuten oder Taschen erreicht, in welchen die Stirnseiten der Flachrohre
zur Anlage kommen. Die Schlitznuten weisen jeweils eine Schulter auf, welche als Artschlag
für die Einstecktiefe der Flachrohre dient.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sammelkasten und einen Wärmeübertrager
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass die mechanischen Beanspruchungen
der Bauteile wie Rohre und Rohrboden sowie der RohrBoden-Verbindungen verringert werden.
[0009] Diese Aufgabe wird zunächst durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei
vorgesehen ist, dass die Schlitzlänge, d. h. von Schmalseite zu Schmalseite derart
verlängert ist, dass die Schmalseiten der Öffnungen (Durchzüge) und der Flachrohre
im Bereich der Wandstärke der Seitenwände des Bodenteiles liegen. Die Verlängerungen
der Vorder- und Hinterkanten der Flachrohre fallen also in den Bereich zwischen der
Innenfläche und der Außenfläche der Seitenwände. Damit wird der Vorteil erreicht,
dass bei einer Einleitung von Kräften aus den Rohren, insbesondere im Bereich deren
Schmalseiten, in die Sammelkästen ein Hebelarm entfällt und somit schädliche Biegebeanspruchungen
vermieden werden. Die vom Rohr auf den Sammelkasten bzw. vom Sammelkasten auf das
Rohr eingeleiteten Kräfte haben eine Resultierende, welche in der Naht der Rohr/Boden-Verbindung
im Schmalseitenbereich und im Bereich der Wandstärke der Seitenwände liegt. Damit
werden nur noch Schubspannungen übertragen, welche weniger schädlich sind und den
Wärmeübertrager geringer beanspruchen. Folglich kann der Wärmeübertrager mit geringeren
Wandstärken dimensioniert und damit leichter gebaut werden.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausbildung sind in den Seitenwänden des Sammelkastens, d.
h. des Bodenteiles im Bereich der schlitzförmigen Öffnungen nach außen gewölbte, lokale
Ausprägungen vorgesehen, welche Taschen bzw. Nuten zur Aufnahme der Schmalseiten der
Flachrohrenden des Wärmeübertragers bilden. Die Flachrohre verlöten im Bereich ihrer
Schmalseiten bzw. Stirnseiten mit den Innenflächen der Taschen. Im Bereich der Lotnaht
werden die aus Wärmedehnungen resultierenden Schubkräfte auf das Bodenteil bzw. dessen
Seitenwände übertragen. Die Taschen weisen eine Tiefe t (in Längsrichtung der Öffnungen)
auf, welche geringer als die Wandstärke s der Seitenwände ist.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass
die Innenkontur der Taschen der Außenkontur der Flachrohre in deren Schmalseitenbereich
entspricht: bei Abrundung der Flachrohre im Stirnseitenbereich können die Taschen
somit eine halbkreisförmige Innenkontur bzw. eine halbkreiszylindrische Fläche aufweisen.
Bei einer mehr rechteckförmig ausgebildeten Schmalseite ist ein entsprechender Querschnitt
für die Taschen vorzusehen, sodass sich eine hinreichende Anlagefläche zur Verlötung
und damit zur Kraftübertragung ergibt.
[0012] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die schlitzförmigen
Öffnungen im Boden als Durchzüge ausgebildet, sodass sich eine vergrößerte Anlagefläche
zwischen Boden und Rohrumfang, d. h. eine vergrößerte Lötfläche zur Aufnahme der Flachrohrenden
ergibt. Damit wird einerseits eine Versteifung des Bodens und andererseits eine verbesserte
Aufnahme der Rohrenden erreicht. Der Boden des Bodenteiles ist vorzugsweise - aus
Stabilitätsgründen - gewölbt, kann jedoch auch im Wesentlichen eben ausgebildet sein.
Die Herstellung der Durchzüge erfolgt mit nach dem Stand der Technik bekannten Werkzeugen,
z. B. Stempeln, die ein Lochstanzen, Kragenziehen und ein Aufweiten bzw. Ausprägen
von Taschen in den Seitenwänden ermöglichen.
[0013] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch die Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst,
d. h. durch einen Wärmeübertrager mit mindestens einem Sammelkasten, welcher die Merkmale
der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
[0014] Bevorzugt ist der Wärmeübertrager als Kühlmittelkühler für einen Kühlkreislauf eines
Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges ausgebildet. Ferner ist der Wärmeübertrager
als Ladeluftkühler zur Kühlung von komprimierter Ladeluft für einen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeuges einsetzbar.
[0015] Insbesondere für die Anwendungen im Kraftfahrzeug ist der erfindungsgemäße Wärmeübertrager
als Ganzaluminiumwärmeübertrager ausgebildet, welcher vorzugsweise komplett löt- und/oder
schweißbar ist. Derartige Wärmeübertrager sind "sortenrein" und daher voll recyclebar..
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Kühlmittelkühlers in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt eines Bodenteiles des Kühlmittelkühlers gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt durch das Bodenteil mit erfindungsgemäßen Ausprägungen und
- Fig. 4
- eine Einzelheit einer Rohr/Boden-Verbindung im Bereich der erfindungsgemäßen Ausprägung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines als Kühlmittelkühler 1 ausgebildeten Wärmeübertragers,
welcher in einem nicht dargestellten Kühlmittelkreislauf für einen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeuges einsetzbar ist. Der Kühlmittelkühler 1 ist - wie in der Zeichnung
dargestellt - im Kraftfahrzeug eingebaut, d. h. als Querstromkühler, welcher einen
nur teilweise dargesteilten Rohr-Rippen-Block 2 sowie zwei Sammelkästen aufweist,
von welchen lediglich ein Bodenteil 3 dargestellt ist. Das nicht dargestellte Deckelteil
dient dem Verschluss des Bodenteiles 3 und entspricht der eingangs genannten DE 10 2005 031 475 A1, deren gesamter Offenbarungsgehalt in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
Der Rohr-Rippen-Block 2 weist eine Vielzahl von Flachrohren 4 auf, zwischen denen
Wellrippen 5 angeordnet sind. Das Bodenteil 3 besteht aus einem Boden 3a, welcher
Rohrenden 4a der Flachrohre 4 aufnimmt, und aus zwei an den Boden 3a einstückig anschließenden,
parallel angeordneten Seitenwänden 3b, 3c. An der Außenfläche der Seitenwand 3c sind
im Bereich der Flachrohre Ausprägungen 7 erkennbar, welche unten näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt das Bodenteil 3 in perspektivischer Darstellung mit Blick auf den nach
außen gewölbten Boden 3a, welcher quer verlaufende, schlitzförmige Öffnungen 6 in
Form von Durchzügen mit Schmalseiten 6a und Längsseiten 6b aufweist. Die Durchzüge
6 sind in ihrer Längsrichtung, d. h. mit ihren Schmalseiten 6a über die lichte Weite
zwischen den beiden Seitenwänden 3b, 3c hinaus verlängert, indem in die Seitenwände
3b, 3c nach außen gewölbte Ausprägungen bzw. Taschen 7 eingeformt sind. Die Schlitze
6 weisen in ihrem mittleren Bereich sich gegenüber liegende, nach innen gerichtete
Nasen 8 auf, welche in eine Sicke eines nicht dargestellten Sickenrohres (Flachrohr
mit mittlerer, in Längsrichtung verlaufender Sicke) eingreifen.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Bodenteil in mittlerem Bereich des Bodens
3a, sodass auch die Nasen 8 in geschnittener Darrstellung erscheinen. Man erkennt
mit Blick auf die hinter der Zeichenebene liegende Seitenwand 3c die Innenflächen
7a der ausgeprägten Taschen 7. Die Form und Kontur der Innenflächen 7a entspricht
der Außenkontur der hier nicht dargestellten Flachrohre, welche in die Durchzüge 6
eingesetzt werden.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit einer Rohr/Boden-Verbindung zwischen einem Flachrohrende
4a und einem Durchzug 6 im Bereich dessen Schmalseite, welche die erfindungsgemäße
taschenförmige Ausprägung 7 aufweist. Die Seitenwand 3c weist eine Wandstärke s auf,
gegenüber welcher die Tasche 7 nach außen versetzt ist. Die Innenfläche 7a der Tasche
7 ist gegenüber der Innenfläche der Seitenwand 3c um die Tiefe t nach außen versetzt,
wobei t < s ist. Das Flachrohr 4 bzw. dessen Rohrende 4a weisen eine gemeinsame Vorderkante
(Hinterkante) 4b auf, deren Verlängerung innerhalb der Wandstärke s der Seitenwand
3c liegt. Die Verlängerung der Vorderkante 4b stellt eine gestrichelt dargestellte
Resultierende R bei der Einleitung von Kräften vom Rohr 4 auf die Seitenwand 3c bzw.
umgekehrt dar. Aus der zeichnerischen Darstellung ist ersichtlich, dass bei dieser
Krafteinleitung (über die Resultierende R) im Schmalseitenbereich der Rohr/Boden-Verbindung
kein Hebelarm vorliegt, welcher eine Biegespannung im Hinblick auf die Rohr/Boden-Verbindung
hervorrufen könnte. Vielmehr werden die in Längsrichtung des Rohres 4 übertragenen
Kräfte im Bereich der Lötnaht (entspricht der Innenfläche 7a) nur durch Schubspannungen
übertragen. Dies hat eine Verringerung der mechanischen Beanspruchung der Rohr/Boden-Verbindung
zur Folge. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich - im Hinblick auf den eingangs erwähnten
Stand der Technik -eine Verringerung der Bautiefe infolge Wegfalls eines Bodenüberstandes,
welcher praktisch auf die Wandstärke s der Seitenwände geschrumpft ist.
[0017] Die partiellen Ausprägungen 7 der Seitenwände 3b, 3c können im Prinzip mit herkömmlichen
Werkzeugen, z. B. einem Stempel, wie aus dem eingangs erwähnten Stand der Technik
bekannt, hergestellt werden. Somit sind prinzipiell keine besonderen Zusatzwerkzeuge
zur Herstellung der Taschen 7 erforderlich.
[0018] Der Kühlmittelkühler besteht vollständig aus Aluminiumteilen, ist also als so genannter
Ganzaluminiumkühler ausgebildet und kann daher komplett, d. h. in einem Arbeitsgang
gelötet werden.
[0019] Der erfindungsgemäße Wärmeübertrager mit ausgeprägten Taschen 7 kann auch als Ladeluftkühler
ausgebildet sein, d. h. für die Kühlung von komprimierter Ladeluft für Verbrennungsmotoren
von Kraftfahrzeugen verwendet werden. In der Regel weisen die die Ladeluft führenden
Rohre einen etwa rechteckförmigen Querschnitt auf, d. h. mit einer langen und einer
schmalen Seite, wobei die Innenkontur der Taschen 7 entsprechend an die Kontur der
Ladeluftrohre anzupassen ist.
1. Sammelkasten eines Flachrohre (4) aufweisenden Wärmeübertragers (1) mit einem einen
Boden (3a) sowie zwei Seitenwände (3b, 3c) und insbesondere ein oder zwei Stirnwände
aufweisenden Bodenteil (3), wobei der Boden (3a) sich zwischen den Seitenwänden (3b,
3c) erstreckende, schlitzförmige Öffnungen (6) zur Aufnahme von Enden (4a) der Flachrohre
(4) aufweist und wobei die Öffnungen (6) - analog zum Querschnitt der Flachrohrenden
(4a) - Schmalseiten (6a) und Längsseiten (6b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseiten (6a) im Bereich der Wandstärke (s) der Seitenwände (3b, 3c) angeordnet
sind.
2. Sammelkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3b, 3c) partiell im Bereich der Schmalseiten (6a) der Öffnungen
(6) Taschen (7) mit einer Tiefe (t) aufweisen, wobei t < s.
3. Sammelkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen als Ausprägungen (7) der Seitenwände (3b, 3c) ausgebildet sind.
4. Sammelkasten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägungen (7) eine Innenkontur (7a) aufweisen, welche der Außenkontur der
Flachrohrenden (4a) im Bereich deren Schmalseiten (4b) angepasst ist.
5. Sammelkasten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen als Durchzüge (6) ausgebildet sind.
6. Sammelkasten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3a) nach außen gewölbt ist.
7. Wärmeübertrager mit einem Rohr-Rippen-Block (2) und mindestens einem Sammelkasten,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelkasten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
8. Wärmeübertrager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er als Kühlmittelkühler (1) oder Ladeluftkühler eines Kraftfahrzeuges ausgebildet
und/oder einsetzbar ist.
9. Wärmeübertrager nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass er als Ganzmetall-, insbesondere Ganzaluminiumwärmeübertrager (1) ausgebildet ist.
10. Wärmeübertrager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig löt- und/oder schweißbar ist.