(19)
(11) EP 1 953 865 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.08.2008  Patentblatt  2008/32

(21) Anmeldenummer: 08000984.8

(22) Anmeldetag:  19.01.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01Q 1/32(2006.01)
H01Q 7/08(2006.01)
H01F 17/04(2006.01)
H01Q 7/06(2006.01)
H01F 5/02(2006.01)
H01F 27/255(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 02.02.2007 DE 202007001541 U

(71) Anmelder: NEOSID Pemetzrieder GmbH & Co. KG
58553 Halver (DE)

(72) Erfinder:
  • Swoboda, Eugeniusz, Dipl.-Ing.
    58644 Iserlohn (DE)
  • Kurpierz, Norbert, Dipl.-Ing.
    42477 Radevormwald (DE)

(74) Vertreter: Feder, Wolf-Dietrich et al
Feder Walter Ebert Patentanwälte Goethestrasse 38 A
40237 Düsseldorf
40237 Düsseldorf (DE)

   


(54) Induktives Bauelement, insbesondere Antenne


(57) Induktives Bauelement, insbesondere Antenne, mit einem Spulenkörper, der als längliches, rohrförmiges Bauteil ausgebildet ist und auf den mindestens eine Spulenwicklung aufgebracht ist, wobei innerhalb des Spulenkörpers ferromagnetisches Material angeordnet ist, und wobei der Spulenkörper (1) aus einem flexiblen, insbesondere quer zu seiner Längsachse biegsamen Material besteht, mit einem pulverförmigen ferromagnetischen Material (3) gefüllt und an beiden Enden verschlossen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein induktives Bauelement, insbesondere eine Antenne, mit einem Spulenkörper, der als längliches, rohrförmiges Bauteil ausgebildet ist und auf den mindestens eine Spulenwicklung aufgebracht ist, wobei innerhalb des Spulenkörpers ferromagnetisches Material angeordnet ist.
Derartige Bauelemente sind allgemein bekannt.

[0002] Im modernen Kraftfahrzeugbau werden in zunehmendem Maße elektronische Schaltkreise eingebaut, die Funksignale aufnehmen und daher Antennen enthalten. Da der Einbauraum innerhalb des Kraftfahrzeugs grundsätzlich begrenzt und beispielsweise im Türgriff häufig gekrümmt ausgebildet ist, besteht ein Bedürfnis nach einer Antenne, die derart biegsam ausgestaltet ist, dass sie an enge und gekrümmte Einbauräume angepasst werden kann.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein induktives Bauelement, insbesondere eine Antenne, mit den eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen so auszubilden, dass es insgesamt flexibel und biegsam ist und an enge und gekrümmte Einbauräume angepasst werden kann.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

[0005] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Spulenkörper aus einem flexiblen, insbesondere quer zu seiner Längsachse biegsamen Material aufzubauen, ihn mit einem pulverförmigen, ferromagnetischen Material, beispielsweise Ferritpulver, zu füllen und an beiden Enden zu verschließen. Man erhält auf diese Weise einen, insbesondere quer zu seiner Längsachse biegsamen Spulenkörper, auf den dann eine oder mehrere Spulenwicklungen aufgebracht werden können, um ein biegsames, induktives Bauelement, insbesondere eine Antenne, zu erhalten, die an enge und insbesondere gekrümmte Einbauräume anpassbar ist.

[0006] Dabei kann der Spulenkörper als schlauchartiges Bauteil ausgebildet sein, dass an beiden Enden mit einem Verschlußstopfen verschlossen ist. Der Spulenkörper kann dabei einen kreisförmigen, aber auch gegebenenfalls einen viereckigen Querschnitt aufweisen. Der Spulenkörper kann aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem Silikonmaterial, bestehen.

[0007] Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnung Ausführungsbeispiele für ein Bauelement nach der Erfindung näher erläutert.

[0008] In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 in perspektivischer, teilweise explodierter Darstellung einen Spulenkörper mit kreisförmigem Querschnitt;

Figur 2 in perspektivischer Darstellung analog Fig. 1 einen Spulenkörper mit rechteckigem Querschnitt;

Figur 3 in perspektivischer Darstellung ein induktives Bauelement in einer ersten Ausführungsform;

Figur 4 in einer Darstellung analog Fig. 3 das induktive Bauelement nach Fig. 3 in einer anderen Formgebung;

Figur 5 in einer Darstellung analog Fig. 3 ein induktives Bauelement in einer zweiten Ausführungsform.



[0009] Figur 1 zeigt einen Spulenkörper, der als schlauchartiges Bauteil 1 aus flexiblem Material, beispielsweise Silikongummi, aufgebaut ist und an beiden Enden mit einem einsetzbaren Stopfen 2.1 und 2.2 verschließbar ist. Innerhalb des Bauteils 1 ist Ferritpulver 3 angeordnet.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass das den Spulenkörper bildende, schlauchartige Bauteil 1' auch einen rechteckigen Querschnitt mit einsetzbaren Stopfen 2.1' und 2.2' aufweisen kann.

[0010] Die Figuren 3 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen von induktiven Bauelementen, die als Antennen eingesetzt werden können.

[0011] Gemäß Figur 3 ist der Spulenkörper ein schlauchförmiges Bauteil 1 mit einsetzbaren Endstopfen 2.1' und 2.2, das in nicht dargestellter Weise mit Ferritpulver gefüllt ist und auf dessen Außenseite eine Spulenwicklung 4 mit einem Eingang E und einem Ausgang A aufgebracht ist. Das Bauelement ist quer zu seiner Längsachse verbiegbar.

[0012] Bei der Ausführungsform nach Figur 4 besitzt der Spulenkörper ebenfalls ein schlauchartiges Bauteil 1, das, wie in Figur 1 dargestellt, an beiden Enden mit einem einsetzbaren Stopfen 2.1 und 2.2 verschließbar ist und in dem Ferritpulver angeordnet ist. Auf die Außenseite des Spulenkörpers ist wiederum eine Spulenwicklung 4 aufgebracht mit einem Spuleneingang E und einem Spulenausgang A. Der Spulenkörper ist hier in etwas anderer Weise verbogen als in Fig. 3.

[0013] In der Ausführungsform nach Figur 5 besitzt der Spulenkörper ein schlauchartiges Bauteil 1' mit viereckigem Querschnitt gemäß Figur 2, das an beiden Enden mit einsetzbaren Stopfen 2.1' und 2.2' verschlossen und mit Ferritpulver gefüllt ist. Auf die Außenseite des Spulenkörpers ist eine Spulenwicklung 4' mit einem Spuleneingang E und einem Spulenausgang A aufgebracht.


Ansprüche

1. Induktives Bauelement, insbesondere Antenne, mit einem Spulenkörper, der als längliches, rohrförmiges Bauteil ausgebildet ist und auf den mindestens eine Spulenwicklung aufgebracht ist, wobei innerhalb des Spulenkörpers ferromagnetisches Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (1) aus einem flexiblen, insbesondere quer zu seiner Längsachse biegsamen Material besteht, mit einem pulverförmigen ferromagnetischen Material (3) gefüllt und an beiden Enden verschlossen ist.
 
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (1) mit einem Ferritpulver (3) gefüllt ist.
 
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (1) als schlauchartiges Bauteil ausgebildet ist, das an beiden Enden mit einem Verschlußstopfen (2.1, 2.2) verschlossen ist.
 
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchartige Bauteil (1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
 
5. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchartige Bauteil (1') einen viereckigen Querschnitt aufweist.
 
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (1, 1 ') aus einem flexiblen Kunststoffmaterial besteht.
 
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper aus Silikonmaterial besteht.
 




Zeichnung







Recherchenbericht