[0001] Die vorliegende Beschreibung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung.
[0002] Eine derartige Schutzvorrichtung dient der Verhinderung von Beschädigungen eines
(genormten) Steckers oder einer Buchse bzw. einer Leiterplatte, an der eines der Verbinderelemente
angelötet ist, wenn beispielsweise unbeabsichtigt an einem Kabel gezogen wird. Darüber
hinaus verhindert die Schutzvorrichtung das Eindringen von festen und flüssigen Körpern,
so daß selbst in einer staubigen oder feuchten Umgebung Kontaktierungsfehler bzw.
Kurzschlüsse innerhalb des genormten Steckers verhindert werden können.
[0003] Darüber hinaus bietet eine derartige Schutzvorrichtung einen vollständigen Berührschutz.
Eine derartige Schutzvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 101 10 470 C2 beschrieben. Diese Vorrichtung weist ein Aufnahmeteil und ein Buchsenteil auf, die
jeweils abgedichtet sind, um den Schutzgrad auf IP 67 zu erhöhen.
[0004] Darüber hinaus offenbart die
US 5 857 873 ein Paar zylindrischer Schuhelemente, die an einer Dichtfläche ineinander gesteckt
werden, um im Inneren eine Steckverbindung aufzunehmen. Diese Vorrichtung weist an
den Kabelaustritten jeweils Dichtungsmittel auf und dichtet an der Verbindungsstelle
mittels eines Preßsitzes.
[0005] Des weiteren beschreibt die
WO 01/20729 A1 eine geschraubte Schutzhülle, die nach dem Einführen des Steckers auf ein Gegenelement
aufgeschraubt wird, um den Stecker zu umhüllen.
[0006] Moderne EDV-Anlagen, Telefonanlagen und andere elektrische Geräte und dergleichen
vereinen immer mehr Funktionen und Schnittstellen auf engstem Raum. Deshalb besteht
ein Bedarf für eine miniaturisierte Schutzvorrichtung, die darüber hinaus auch bei
einem beengten Einbauraum auf einfache Weise betätigbar ist.
[0007] Darüber hinaus soll eine standardisierte Schutzvorrichtung für eine Vielzahl unterschiedlicher
Verbinder und/oder Kabel einsetzbar sein.
[0008] Somit besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer miniaturisierten Schutzvorrichtung
für eine Steckverbindung, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Verbinder und/oder
Kabel einsetzbar ist und/oder mit einfachen Mitteln an unterschiedliche Verbinder
und/oder Kabel anpaßbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung mit einem
Paar koppelbarer Gehäuseelemente bzw. Überzugselementen bzw. Hüllen für die Aufnahme
der Steckverbindung gelöst, wobei jedes der Gehäuseelemente jeweils einem Verbinder
bzw. Stecker bzw. Buchse der Steckverbindung zuordenbar ist, so dass die Steckverbindung
durch Entkoppeln bzw. Trennen der Gehäuseelemente trennbar ist, während die Steckverbindung
im verbundenen bzw. gesteckten Zustand durch das Paar Gehäuseelemente geschützt ist
indem die Steckverbindung in den gekoppelten Gehäuseelementen zumindest teilweise
aufgenommen ist,
wobei eines aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement eine Aufnahme bzw. Steckbuchse
aufweist, in die zumindest ein vorderer Abschnitt des anderen aus dem ersten und zweiten
Gehäuseelement zumindest teilweise einführbar bzw. einsteckbar ist, und Eingriffsmittel
vorhanden sind, um das erste Gehäuseelement im gekoppelten Zustand an dem zweiten
Gehäuseelement zu fixieren,
wobei zumindest eines aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement für die teilweise
Aufnahme eines Kabels des Verbinders konfiguriert ist, und
wobei das zumindest eine aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement Klemmittel zum
Fixieren des Kabels aufweist.
[0011] Vorzugsweise ist die Aufnahme des einen Gehäuseelements gegenüber dem vorderen Abschnitt
des anderen Gehäuseelements abgedichtet.
[0012] Vorzugsweise weisen die Klemmitttel eine kegelförmige Hülse aus einem verformbaren
Material und einen im wesentlichen starren Konus auf. Die verformbare Hülse dient
dabei sowohl als Klemmittel als auch als Dichtung. Aufgrund der Verformbarkeit der
Hülse innerhalb des Konus kann sich die Hülse an Kabel unterschiedlichen Außendurchmessers
anlegen bzw. das Kabel klemmen/abdichten.
[0013] Weiter bevorzugt weist die kegelförmige Hülse zumindest eines aus einem Gummi, einem
Elastomer, FKM, HNBR oder TPE auf.
[0014] Vorzugsweise wird die verformbare Hülse durch einen Schraubkörper gegen den Konus
gepresst, um einen Innendurchmesser der Hülse so zu verringern, dass das Kabel durch
die Hülse abgedichtet und geklemmt wird. Durch Festlegen eines Drehmoments kann somit
die Klemmkraft bestimmt werden.
[0015] Des weiteren können die Hülse und der Konus leicht gegen andere Bauteile ausgetauscht
werden, um die Schutzvorrichtung an Kabel unterschiedlichen Durchmessers anzupassen.
[0016] Weiter bevorzugt ist ein Kabelaustritt des Gehäuseelements im wesentlichen kegelförmig
gestaltet und weist Dichtlippen an einem Innenumfang auf.
[0017] Indem jeweils eines der beiden Gehäuseelemente einem Verbinder der Steckverbindung
zuordenbar ist, kann die Steckverbindung durch Entkoppeln der Gehäuseelemente getrennt
werden, wobei jeweils eines der beiden Gehäuseelemente mit einem der Verbinder vereint
bleibt. Durch Verbinden der beiden Verbinder und entsprechendes Koppeln der beiden
Gehäuseelemente wird eine Abdichtung der Steckverbindung gegenüber der Umgebung geschaffen.
Auf diese Weise wird ein Staubschutz bzw. Wasserschutz nach IP 67 Standard geschaffen.
Darüber hinaus wird ein vollständiger Berührungsschutz vorgesehen.
[0018] Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit
den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eines der beiden Gehäuseelemente hindurch,
wobei beispielsweise ein RJ 45 Stecker 4 in dem Gehäuseelement 2 untergebracht ist.
Figur 2 zeigt einen um 90° gedrehten Längsschnitt durch das Gehäuseelement 2 aus Figur
1.
Figur 3 zeigt eine Ansicht von der Seite des anderen Gehäuseelements 1, das als Buchse
ausgebildet ist und beispielsweise eine RJ 45 Buchse umgibt, die an einer Leiterplatte
70 angelötet ist.
Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des anderen Gehäuseelements 1 mit der Leiterplatte
70.
Figur 5 zeigt den verbundenen bzw. eingesteckten Zustand der beiden Gehäuseelemente
1, 2.
Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuseelements 2.
Figur 7 zeigt eine Vorderansicht des Gehäuseelements 2 mit dem in Inneren angeordneten
Steckerelement 4.
Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuseelements 2, wobei die Kurvenscheibe
8 von dem Gehäuseelement 2 abgenommen ist.
Figur 9 zeigt eine Rückansicht der Kurvenscheibe 8 mit einem Paar Vorsprüngen 88 zum
Betätigen des Hebels 5 des Gehäuseelements 2.
Figur 10 zeigt eine perspektivische Einzelteilansicht der Kurvenscheibe 8, des Kabelaustritts
22, des Schraubkörpers 26 und der Dichtung 28.
[0019] Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher erläutert. Im Inneren des Gehäuseelements
1, wie in Figur 4 dargestellt ist, befindet sich eine an einer Leiterplatte 70 angebrachte
bzw. angelötete Steckerbuchse 3. Das Gehäuseelement 1 hat einen vorderen Abschnitt
12 bzw. Bund mit einem ersten Eingriffselement 14, vorzugsweise einem Paar Eingriffselementen
14, die an gegenüberliegenden Seiten des Bunds 12 bzw. vorderen Abschnitts angeordnet
sind, wie in Figur 3 dargestellt ist.
[0020] Das zweite Gehäuseelement 2 hat eine buchsenförmige Aufnahme 24, wie in den Figuren
1 und 2 gezeigt ist, in der der vordere Abschnitt 12 des ersten Gehäuseelements 2
aufnehmbar ist, wenn die beiden Gehäuseelemente 1, 2 miteinander verbunden bzw. gekoppelt
werden. Beim Koppeln der beiden Gehäuseelemente 1, 2 werden darüber hinaus die im
Inneren angeordneten Verbinder 3, 4 miteinander elektrisch und mechanisch verbunden.
Die Gehäuseelemente 1, 2 schützen die Steckverbindung 3, 4 sowohl vor einem gewaltsamen
Herausziehen des Steckers 4 aus der Buchse 3 als auch gegenüber Umwelteinflüssen wie
Wasser, Staub etc. Darüber hinaus wird ein vollständiger Berührungsschutz der Steckverbindung
durch die Ummantelung der Gehäuseelemente 1, 2 vorgesehen.
[0021] Das zweite Gehäuseelement 2 hat, wie in Figur 1 dargestellt ist, einen Hebel 5, der
als eine Federzunge ausgebildet ist und aus einem Metallblech hergestellt ist. Dieser
Hebel 5 hat im wesentlichen in einem zentralen Abschnitt eine Lasche 56, die in einen
entsprechenden Schlitz des Gehäuseelements 2 einsetzbar ist, um den Hebel 5 an einem
Außenumfang des Gehäuseelements 2 zu befestigen. Da der Hebel 5 aus einem federnden
Metallblech hergestellt ist, wird auf diese Weise ein federbelasteter Hebel 5 geschaffen.
Wenn beispielsweise auf Griffelemente 54 Druck ausgeübt wird, wird ein Eingriffsabschnitt
59 angehoben.
[0022] Der Eingriffsabschnitt 59 hat ein zweites Eingriffselement 52, das einen Ausschnitt
52 aufweist, wie in Figur 6 gezeigt ist. Dieser Ausschnitt 52 ist vorzugsweise rechteckig
ausgebildet. Das erste Gehäuseelement 1 hat, wie in Figur 3 gezeigt ist, ein Paar
erste Eingriffselemente 14, die als Rastnasen mit einer Schräge 14a ausgebildet sind.
Durch Einclipsen der Hebel 5 des zweiten Gehäuseelements 2 an den Rastnasen 14 des
ersten Gehäuseelements 1 werden die beiden Gehäuseelemente 1, 2 fest aneinander fixiert,
wenn der vordere Abschnitt 12 des ersten Gehäuseelements 1 in die Aufnahme 24 des
zweiten Gehäuseelements 2 eingesetzt ist. Dieser verbundene Zustand ist insbesondere
in Figur 5 dargestellt.
[0023] Dabei ist in der Aufnahme 24 des zweiten Gehäuseelements 2 eine Dichtung 25 angeordnet,
um eine im wesentlichen wasserdichte Abdichtung zwischen den beiden Gehäuseelementen
1, 2 zu schaffen, die insbesondere die Anforderungen nach der Norm IP 67 erfüllt.
Diese Dichtung 25 ist vorzugsweise aus Viton, Silikongummi oder einem anderen geeigneten
Material hergestellt und weist vorzugsweise eine Vielzahl von radialen Dichtlippen
auf. Die Dichtung kann jedoch auch als eine (nicht gezeigte) Axialdichtung ausgebildet
werden, die an einer Stirnseite des vorderen Abschnitts 12 angeordnet ist und entsprechend
elastisch ausgebildet ist, um eine sichere Abdichtung zu gewährleisten, wenn der federnde
Hebel 5 an den Rastnasen 14 eingeclipst ist.
[0024] Der Hebel 5 kann beispielsweise über die Betätigungsgriffe 54 aus dem Eingriff mit
der Rastnase 14 gelöst werden, wenn die Betätigungsgriffe 54 niedergedrückt werden,
um den Eingriffsabschnitt 59 anzuheben. Die Lasche 56 dient dabei sowohl als ein Gelenk
als auch als die entsprechende Feder, weil der gesamte Hebel einstückig aus einem
federnden Metallblech hergestellt ist. Vorzugsweise wird jedoch der Drehring 8 zum
Betätigen bzw. Niederdrücken des Hebels 5 verwendet. Der Drehring 8 ist an dem zweiten
Gehäuseelement 2 drehbar befestigt und weist an einem Innenumfang eine Kurve zum Niederdrücken
des Hebels 5 auf. Diese Kurve kann beispielsweise als Vorsprung 88 mit einer Schräge
88a ausgebildet sein, wie in Figur 9 gezeigt ist. Die Kurve kann jedoch auch spiralförmig
sich über einen Teil des Umfangs der Kurvenscheibe 8 oder über den gesamten Umfang
der Kurvenscheibe 8 erstrecken (obwohl das in den Figuren nicht gezeigt ist).
[0025] Ein Kabel 6 des zweiten Gehäuseelements 2 ist innerhalb des zweiten Gehäuseelements
2 durch eine konusförmige Dichtung 28 in Verbindung mit einem Dichtungskonus 29 abgedichtet
und geklemmt. Hierzu wird ein Schraubkörper 26 in das Gehäuseelement 2 eingeschraubt,
so daß eine vordere Dichtlippe 282 der Dichtung 28 durch den Dichtungskonus 29 gegen
einen Außenumfang des Kabels 6 gedrückt wird, wenn ein axialer Druck auf die Dichtung
28 durch Einschrauben des Schraubkörpers 26 aufgebracht wird. Auf diese Weise erfüllt
die Dichtung 28 zwei Funktionen, erstens wird das Kabel 6 durch die Dichtung 28 geklemmt,
um eine Zugentlastung zu schaffen bzw. ein gewaltsames Herausziehen des Verbinders
4 durch Ziehen an dem Kabel 6 zu verhindern. Zweitens wird das Kabel 6 an dem Außenumfang
durch die Dichtung 28 abgedichtet, so daß die Steckverbindung der Verbinder 3, 4 gegenüber
Unwelteinflüssen wie Staub und Wasser abgedichtet ist.
[0026] Da die Dichtung 28 aus einem elastischen Material hergestellt ist, wird durch Drücken
der Dichtung 28 in den Dichtungskonus 29 hinein ein Innendurchmesser der Dichtlippe
282 verringert, um das Kabel 6 zu fixieren und eine Abdichtung zwischen dem Kabel
6 und der Dichtung 28 vorzusehen. Aufgrund der Elastizität der Dichtung 28 können
auch Kabel 6 unterschiedlichen Außendurchmessers mit demselben Gehäuseelement 2 geklemmt
und abgedichtet werden..
[0027] Da die Dichtung 28 und der Dichtungskonus 29 in einen zylindrischen Abschnitt des
Gehäuses 21 des zweiten Gehäuseelements 2 eingesetzt und durch den Schraubkörper 26
fixiert sind, können die Dichtung 28 und der Dichtungskonus 29 auch leicht ausgetauscht
werden, um das Gehäuseelement 2 an einen unterschiedlichen Kabeldurchmesser anzupassen.
[0028] Die Kurvenscheibe bzw. der Drehring 8 hat ein Paar diametral gegenüberliegender Betätigungselemente
82, wie in Figur 9 gezeigt ist, an denen beispielsweise mit zwei Fingern eine Drehkraft
auf den Drehring 8 zum Drehen desselben und Betätigen der Hebel 5 ausgeübt werden
kann. Des weiteren sind eine Vielzahl von Griffelementen 84 angeordnet, wie in Figur
8 gezeigt ist, so daß der Drehring 8 an einer beliebigen Stelle am Außenumfang beispielsweise
mit einem Schraubendreher bzw. einem anderen geeigneten Werkzeug ergriffen werden
kann, um eine Drehkraft über die Griffelemente 84 auf den Drehring 8 auszuüben.
[0029] Des weiteren hat der Drehring 8 eine Vielzahl von Zungen 89, die sich an seiner Rückseite
in einer axialen Richtung erstrecken und nicht gezeigte radiale Vorsprünge am Ende
aufweisen, um den Drehring 8 auf einen Führungsvorsprung 261 des Schraubkörpers 26
aufzuclipsen. Auf diese Weise wird der Drehring 8 an dem Schraubkörper 26 und dem
zweiten Gehäuseelement 2 axial festgehalten und kann gleichzeitig in einer Drehrichtung
gedreht werden.
[0030] Alternativ oder zusätzlich hat der Schraubkörper eine Vielzahl von Zungen 262, auf
die die Kurvenscheibe 8 aufgeklipst werden kann, um eine axiale Führung der Kurvenscheibe
8 über Vorsprünge 263 der Zungen 262 vorzusehen, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
[0031] Darüber hinaus weist der Drehring 8 eine Vielzahl von Betätigungsöffnungen 86 auf.
Diese Betätigungsöffnungen 86 können beispielsweise dazu verwendet werden, um mit
einem stiftförmigen Werkzeug von einer Stirnseite 85 des Drehrings 8 aus eine Drehkraft
auf den Drehring 8 auszuüben. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Einbaulage
so gestaltet ist, daß ein Außenumfang des Drehrings 8 nicht zugänglich ist.
[0032] Darüber hinaus hat der zweite Gehäusekörper 2 einen konus- bzw. kegelförmigen Kabelaustritt
22, wie insbesondere in Figur 6 dargestellt ist. Wenn das zweite Gehäuseelement 2
so eingebaut wird, daß der Kabelaustritt 22 an einer Oberseite angeordnet ist, kann
von dem Kabel 6 herablaufendes Wasser über den kegelförmigen Kabelaustritt 22 zu einer
Außenseite des zweiten Gehäuseelements 2 abgeleitet werden. Auf diese Weise wird ein
Eindringen von Wasser, Staub etc. in das zweite Gehäuseelement hinein auf sichere
Weise verhindert, selbst wenn das zweite Gehäuseelement 2 so angeordnet ist, daß der
Kabelaustritt 22 nach oben bzw. schräg nach oben gerichtet ist.
[0033] Die Kurvenscheibe 8 und ein Gehäuse 21 des zweiten Gehäuseelements 2 sind vorzugsweise
aus Metall wie beispielsweise Zinkdruckguß hergestellt. Die Kabelführung 22 und die
Dichtungen 25, 28 sind vorzugsweise aus einem Gummi oder Elastomer wie beispielsweise
FKM, HNBR, TPE etc. hergestellt. Der Schraubkörper 26 und der Dichtungskonus 29 sind
vorzugsweise aus Kunststoff wie beispielsweise PBT hergestellt.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
kann innerhalb des Kerns der Erfindung abgewandelt werden, wie in den beigefügten
Ansprüchen definiert ist. Insbesondere kann die Erfindung folgendermaßen abgewandelt
werden:
[0035] Es kann anstatt einem Paar Hebel 5, die an diametral gegenüberliegenden Seiten des
zweiten Gehäuseelements 2 angeordnet sind, nur ein einzelner Hebel 5 mit entsprechendem
Eingriffselement 52 zum In-Eingriff-treten mit der Rastnase 14 des ersten Gehäuseelements
1 angeordnet werden. Es kann jedoch auch jede beliebige andere Anzahl von Hebeln 5,
beispielsweise drei Hebel oder vier Hebel 5 eingesetzt werden. Der Vorteil der Kurvenscheibe
8 liegt darin, daß auch eine Vielzahl von Hebeln 5 gleichzeitig betätigt werden können,
wenn eine entsprechende Anzahl an Kurven bzw. Vorsprüngen 88 an der Innenseite der
Kurvenscheibe 8 vorgesehen sind.
[0036] Darüber hinaus kann der Hebel 5 auch eine separate Feder und ein separates Gelenk
aufweisen und muß nicht einstückig ausgebildet sein.
[0037] Anstelle des Schraubkörpers 6 mit dem Außengewinde, der in ein Innengewinde des Gehäuseelements
2 eingeschraubt wird, kann auch eine Hülse verwendet werden, die über einen Sicherungsring
an der ordnungsgemäßen Position innerhalb des zweiten Gehäuseelements 2 befestigt
wird, um Druck auf die Dichtung 28 in einer axialen Richtung auszuüben.
[0038] Das erste Gehäuseelement 1 muß nicht als eine separate Buchse ausgebildet sein, sondern
kann Teil eines Gehäuses eines Modulgehäuses sein. Andererseits kann das Gehäuseelement
1 auch ein Element mit einem Kabelaustritt sein, in dem ein Kabel geklemmt wird, wie
es bei dem Gehäuseelement 2 der Fall ist.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- erstes Gehäuseelement
- 2
- zweites Gehäuseelement
- 3
- erster Verbinder
- 4
- zweiter Verbinder
- 5
- Hebel
- 6
- Kabel
- 8
- Kurvenscheibe
- 12
- vorderer Abschnitt
- 14
- erstes Eingriffselement
- 14a
- Schräge
- 16
- Flansch
- 21
- Gehäuse
- 22
- Kabelaustritt
- 22a
- Dichtlippe
- 24
- Aufnahme
- 25
- Dichtung
- 26
- Schraubkörper
- 28
- Dichtung
- 29
- Dichtungskonus
- 52
- zweites Eingriffselement
- 54
- Griffabschnitte
- 56
- Lasche
- 58
- Betätigungsabschnitt
- 59
- Eingriffsabschnitt
- 70
- Leiterplatte
- 82
- Betätigungselement
- 84
- Griffelement
- 85
- Stirnseite
- 86
- Betätigungsöffnung
- 88
- Vorsprung
- 88a
- Schräge
- 89
- Zunge
- 261
- Führungsvorsprung
- 262
- Zunge
- 263
- Vorsprung
1. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung (3) mit einem Paar koppelbarer Gehäuseelemente
(1, 2) für die Aufnahme der Steckverbindung, wobei jedes der Gehäuseelemente (1, 2)
jeweils einem Verbinder (3, 4) der Steckverbindung zuordenbar ist, so dass die Steckverbindung
durch Entkoppeln der Gehäuseelemente (1, 2) trennbar ist, während die Steckverbindung
im verbundenen Zustand durch das Paar Gehäuseelemente (1, 2) geschützt ist indem die
Steckverbindung in den gekoppelten Gehäuseelementen (1, 2) zumindest teilweise aufgenommen
ist,
wobei eines aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement (2) eine Aufnahme (24) aufweist,
in die zumindest ein vorderer Abschnitt (12) des anderen aus dem ersten und zweiten
Gehäuseelement (1) zumindest teilweise einführbar ist und Eingriffsmittel (14, 52)
vorhanden sind, um das erste Gehäuseelement (1) im gekoppelten Zustand an dem zweiten
Gehäuseelement (2) zu fixieren,
wobei zumindest eines aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement (2) für die teilweise
Aufnahme eines Kabels (6) des Verbinders (4) konfiguriert ist, und
wobei das zumindest eine aus dem ersten und zweiten Gehäuseelement (2) Klemmittel
(26, 28, 29) zum Fixieren des Kabels (6) aufweist.
2. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach Anspruch 1, wobei die Aufnahme des
einen Gehäuseelements (2) gegenüber dem vorderen Abschnitt (12) des anderen Gehäuseelements
(1) abgedichtet ist.
3. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
die Klemmitttel eine kegelförmige Hülse (28) aus einem verformbaren Material und einen
im wesentlichen starren Konus (29) aufweisen.
4. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
die kegelförmige Hülse (28) zumindest eines aus einem Gummi, einem Elastomer, FKM,
HNBR oder TPE aufweist.
5. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
die Klemmittel (26, 28, 29) so gestaltet sind, dass Kabel (6) unterschiedlichen Durchmessers
geklemmt und gedichtet werden können.
6. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
die verformbare Hülse (28) durch einen Schraubkörper (26) gegen den Konus (29) gepresst
wird, um einen Innendurchmesser der Hülse (28) so zu verringern, dass das Kabel (6)
durch die Hülse (28) abgedichtet und geklemmt wird.
7. Schutzvorrichtung für eine Steckverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
ein Kabelaustritt (22) des Gehäuseelements im wesentlichen kegelförmig gestaltet ist
und Dichtlippen (22a) an einem Innenumfang aufweist.