[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung an einer aus faltbarem Material
bestehenden Wand eines Verpackungsbehälters zum Befestigen eines strebenartigen Elements
zum Verstärken der Wand, umfassend wenigstens ein Halteelement zum Halten des Verstärkungselements
sowie eine zugeordnete Einsetzausnehmung in der Wand zum Einsetzen des Halteelements.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Verpackungszuschnitt einer Befestigungseinrichtung,
wobei der Zuschnitt aus faltbarem Material wie Wellpappe, Pappe od. dgl. Material
besteht und wenigstens ein Zuschnittfeld zur Bildung einer Verpackungswand aufweist,
an der wenigstens die eine Einsetzausnehmung für das Halteelement zum Befestigen des
Verstärkungselements zum Verstärken der Wand ausgebildet ist. Zudem ist die Erfindung
auf einen Verpackungsbehälter, der wenigstens eine Befestigungseinrichtung mit Verstärkungselement
aufweist, gerichtet. Bei den strebenartigen Elementen handelt es sich zum Beispiel
um Latten, Bretter, Pfosten, Streben od. dgl. Elemente, die zur Verstärkung an der
Verpackungswand anliegen und insbesondere über die Wandhöhe und/oder die Wandbreite
durchgehende vertikale Stützen bzw. horizontale Streben bilden, um Verpackungen mit
Wänden aus Wellpappe od. dgl. zum Stapeln und/oder zum Versteifen der Stellflächen
zu verstärken. Das Verstärkungselement erstreckt sich zumeist vollständig über eine
Wanddimension. Es kann mit mehreren in Reihe angeordneten Befestigungseinrichtungen
befestigt sein.
[0002] Aus
DE-A1-3838781 ist eine gattungsgemäße Befestigung mit Halteelementen bekannt, die zum Befestigen
an einer Einsetzausnehmung mit den Ausnehmungsrand hintergreifenden Rastelementen
ausgestattet sind. Aus
DE-U1-29913025 geht eine Befestigungseinrichtung mit Halteelementen hervor, die zum Befestigen in
zugehörige Ausnehmungen eingedreht sind. Für den Fall, dass die Halteelemente nicht
eingesetzt werden, bleiben die bekannten Einsetzausnehmungen an der Verpackungswand
vollständig offen.
[0003] Das Befestigungsmittel in Form von Rastelementen oder einem eindrehbaren Haltesockel
muss sehr genau auf den Öffnungsquerschnitt der Einsetzausnehmung angepasst werden,
wobei auch die Wandstärke bzw. die Öffnungstiefe besonders zu berücksichtigen sind.
Aus
DE 1911966 ist es bekannt, in Ecken eines Verpackungsbehälters nach innen vorstehende, aus einem
Wandzuschnitt gebildete Streifen vorzusehen, durch die in den Innenecken hölzerne
Latten hindurchgesteckt werden.
[0004] Ziele der Erfindung bestehen darin, die Befestigung des Halteelements unter Vermeidung
einer besonderen Befestigungsverbindung des Halteelements an dem Ausnehmungsrand zu
vereinfachen und die Einsetzausnehmung bei nicht eingesetztem Halteelement wenigstens
teilweise geschlossen zu halten. Die Handhabung der Befestigungseinrichtung soll besonders
einfach sein, wobei zudem eine schnelle und sichere Befestigung gewährleistet sein
soll. Es soll möglich sein, das Halteelement für die Befestigung des Verstärkungselements
sowohl an der Außenwand als auch an der Innenwand von außen an der Verpackung anzubringen.
[0005] In Verbindung mit den Merkmalen der eingangsgenannten Befestigungseinrichtung werden
die Ziele dadurch erreicht, dass die Befestigungseinrichtung aus wenigstens einer
aus einem Abschnitt der zu verstärkenden Wand herausschwenkbaren, dadurch die wenigstens
eine Einsetzausnehmung bildenden Befestigungsklappe und aus dem wenigstens einen Halteelement
gebildet ist, das an die zugeordnete Befestigungsklappe angesetzt ist, wobei die Befestigungsklappe
in herausgeschwenkter Position zum Ansetzen des Halteelements und in eingeklappter
geschlossener Position zum Befestigen des Halteelements eingerichtet ist. Ein erfindungsgemäßer
Verpackungszuschnitt aus faltbarem Material wie Wellpappe, Pappe od. dgl. Material
weist wenigstens eine Befestigungsklappe auf, die in das faltbare Material eingearbeitet,
mittels wenigstens einer Faltlinie angelenkt und um eine dadurch gebildete Anlenklinie
zur Bildung der Einsetzausnehmung für das Halteelement aus der Zuschnittebene herausschwenkbar
ist, wobei die Befestigungsklappe in herausgeschwenkter, die Einsetzausnehmung für
das Halteelement freigebender Position mit einem Abschnitt zum Aufstecken des Halteelements
sowie in eingeklappter Position zum Befestigen des auf die Befestigungsklappe aufgesteckten
Halteelements eingerichtet ist, um an wenigstens einer Seite der Verpackungswand ein
Haltemittel zur Verbindung mit dem Verstärkungselement zu bilden. Ein erfindungsgemäßer
Verpackungsbehälter weist wenigstens eine mit wenigstens einem Verstärkungselement
verstärkte Wand auf, an der wenigstens eine erfindungsgemäße, insbesondere durch einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt gebildete Befestigungseinrichtung angeordnet ist.
[0006] Mit der Erfindung erreicht man eine Reihe von Vorteilen. Gemäß der erfindungsgemäßen
Klappenbefestigung wird erreicht, dass das Halteelement ohne besondere Rastverbindung
und/oder Schraubverbindung einfach und bequem in die zugehörige Einsetzausnehmung
einsetzbar ist. Die Befestigungsklappe muss zu diesem Zweck nur geringfügig aus der
Verpackungswand herausgestellt werden. Unabhängig davon, ob das Halteelement zur Verbindung
mit einem Verstärkungselement an der Außenseite oder Innenseite der Verpackungswand
vorgesehen wird, lässt es sich in beiden Fällen durch Ansetzen an die Befestigungsklappe
von der Außenseite her anbringen. Damit sind mühsame und zeitraubende Maßnahmen vermieden,
die herkömmlich durch Innenanbringung der Halteelemente in Behältern mit insbesondere
kleinem Querschnitt und/oder großer Höhe entstehen. Auch lassen sich Halteelemente
gemäß der erfindungsgemäßen Befestigung sowohl für eine Außenbefestigung als auch
für eine Innenbefestigung von Verstärkungselementen gegebenenfalls auch noch anbringen,
wenn der Behälter bereits befüllt worden ist. Die Halteelemente können als Aufsteckteile
besonders einfach und kostengünstig aus ganz unterschiedlichem Material hergestellt
werden. Zweckmäßig wird man Kunststoff-Spritzteile vorsehen. Halteelemente können
zum Beispiel aber auch aus Wellpappe durch Bildung eines Ringteils gefertigt sein.
Für den Fall, dass die erfindungsgemäß mit den Befestigungsklappen zur Wandverstärkung
vorbereitete Verpackung nicht zu verstärken ist, bleiben die Klappen in der Wandfläche
liegen, so dass keine das Aussehen und die Verpackungsfunktion beeinträchtigenden
Wandlöcher entstehen bzw. vorhanden sind. Zusammenfassend zeichnet sich die erfindungsgemäße
Befestigung dadurch aus, dass sie besonders montagefreundlich, einfach sowie universell
in der Anbringung ist, wobei die Verpackungswand an der Befestigungsstelle nicht besonders
beeinträchtigt wird.
[0007] Besonders vorteilhaft ist die Befestigungsklappe in an einer Klappen-Anlenkachse
gegenüberliegende Klappenteile unterteilt, wobei auf wenigstens einem ersten Klappenteil
ein zugeordnetes Halteelement zu sitzen kommt und der wenigstens zweite Klappenteil
zum Aufschwenken der Befestigungsklappe nutzbar ist. Auch wird die Befestigungsklappe
vorteilhaft so gestaltet, dass sie aus einem aufgesetzten Halteteil hervorragt, um
eine freie Handhabe zum Schließen der Befestigungsklappe zu bilden. Eine besonders
vorteilhafte Gestaltung der Befestigungsklappe besteht darin, dass in eingeklappter
Position die Befestigungsklappe und das wenigstens eine daran angesetzte Halteelement
die zugehörige Einsetzausnehmung vollständig schließen. Zweckmäßig ist eine auf die
Befestigungsklappe aufgesteckte Wandung des Halteelements flach und dünnwandig, so
dass die Ausnehmung durch die eingeklappte Befestigungsklappe praktisch vollständig
geschlossen ist.
[0008] Zum Aufstecken eines Halteelements auf eine insbesondere nach unten oder seitlich
ausgestellte Klappe kann zwischen der Befestigungsklappe und dem wenigstens einen
aufgesteckten Halteelement eine Klemmpassung ausgebildet sein.
[0009] Eine besonders einfache und bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
dass das Halteelement durch einen teilweise in einen Wandabschnitt eintauchenden Haltering
mit zweckmäßig rechteckigem Ringquerschnitt gebildet ist. Die Ringwandung bildet ein
Haltemittel für wenigstens ein Verstärkungselement, und sie ist vorzugsweise dünnwandig
und flach. An wenigstens einer Seite des zu verstärkenden Wandabschnitts entsteht
eine durch die Befestigungsklappe und das Haltemittel gebildete Halteöse zur formschlüssigen
Steckaufnahme des Verstärkungselements. Dabei kommt das Verstärkungselement wandseitig
nur an der Wandfläche und nicht an dem Halteelement zur Anlage.
[0010] In einer Ausgestaltung ist der Haltering als offener Ring ausgebildet, der eine Durchgangsaussparung
aufweist und vorzugsweise quer zur Durchgangsaussparung federelastisch ist. Das Halteelement
kann an wenigstens einer zum Einsetzen in die Einsetzausnehmung vorgesehenen Seite
mit wenigstens einem die Anstecktiefe des Halteelements bestimmenden Vorsprung ausgebildet
sein, wobei zweckmäßig wenigstens ein zwei Vorsprünge bestimmender zurückspringender
Rand ausgebildet ist. Man erhält dadurch einen bestimmten Tiefenanschlag an dem Ausnehmungsrand
des in diese eingesetzten Halteelements. Vorteilhaft wird dadurch bei einem Haltering
je nach Dimensionierung desselben eine bestimmte Stecköffnung für das Verstärkungselement
zwischen Ring und Verpackungswand an deren Außenseite, Innenseite oder an beiden Wandseiten
vorgesehen.
[0011] Besondere Vorteile und Gestaltungsmerkmale erhält man erfindungsgemäß dadurch, dass
die Befestigungseinrichtung an der Wand eines Behälters aus Wellpappe, Pappe od. dgl.
Material vorgesehen wird. Die Befestigungsklappe kann so durch einfache Anstanzung
gebildet werden. Klappenteile oder Ränder, die als besteckbarer Klappenteil und/oder
Handhabe vorgesehen werden, lassen sich gleichfalls einfach anstanzen. Zweckmäßig
wird die Befestigungsklappe mit einer oder mehreren auftrennbaren Schwächungslinien
angestanzt. So lange Schwächungslinien nicht aufgebrochen werden, bleibt die Verpackungswand
stabil und sicher geschlossen, so dass sich der Behälter dann von einem lochfreien,
verstärkungsfreien Behälter nicht unterscheidet.
[0012] Zweckmäßig kann wenigstens ein Einfassungsrand der Einsetzausnehmung durch einen
beim Einsetzen des Halteelements ausweichenden Materialabschnitt gebildet werden,
der weiter zweckmäßig durch wenigstens einen angelenkten Klappstreifen gebildet ist.
Mittels einer derartigen Ausbildung lässt sich das Halteelement mit vorzugsweise flacher
dünnwandiger Ringwand unter dichter Anlage an den Rand der Ausnehmung in diese durch
Schließen der Klappe einsetzen, wobei die Befestigungsklappe zweckmäßig die Einsetzausnehmung
unter Anlage an dem in die Ausnehmung eingreifenden Rand des Halteelements schließt.
Die besteckbare Befestigungsklappe ist dann in ihrer Dimension quer zur Steckrichtung
an ein Steck-Innenmaß des Halteelements zum passgenauen Sitz des Halteelements auf
der Befestigungsklappe angepasst.
[0013] Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters besteht zweckmäßig
darin, dass die Befestigungsklappe der Befestigungseinrichtung zum Ansetzen des Halteelements,
das mit einem Haltemittel für wenigstens ein Verstärkungselement wahlweise an der
Außenseite oder der Innenseite des Verpackungsbehälters angeordnet ist, zur Außenseite
des Behälters herausschwenkbar ist.
[0014] Zum Anordnen von doppelten Pfosten wird die Befestigungseinrichtung derart gestaltet,
dass sie ein Verstärkungselement jeweils an der Außenseite und an der Innenseite des
Verpackungsbehälters hält.
[0015] Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungs-Möglichkeiten
der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
[0016] Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung an einer Kartonwand im Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen erfindungsgemäßen Wand-Verpackungszuschnitt,
- Fig. 3
- ein Ring-Halteelement einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung,
- Fig. 4
- im Ausschnitt einen erfindungsgemäßen Wand-Verpackungszuschnitt,
- Fig. 5
- einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter mit erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen
im Ausführungsbeispiel und
- Fig. 6A u. 6B
- in Teil-Draufsicht Anordnungen der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung mit Innenpfosten
und Doppelpfosten.
[0017] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 2 an
einer Wand 30 eines Verpackungsbehälters ausgebildet. Ein solcher Verpackungsbehälter
3 geht aus Fig. 5 hervor.
[0018] Gemäß Fig. 2 wird eine Verpackungswand 30 durch einen Verpackungszuschnitt 1 mit
einer besonders gestalteten Befestigungsklappe 11 gebildet. Üblicherweise wird ein
Verpackungszuschnitt mehrere Zuschnittfelder aufweisen, um über Faltlinien angelenkte,
gegebenenfalls aus Klappen zusammengefügte Wände 30 eines Verpackungsbehälters 3 zu
bilden, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Das Zuschnittmaterial besteht im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 aus doppellagiger gedeckter Schwerwellpappe, um bereits für sich recht
feste Wände des Verpackungsbehälters zu bilden. Zweckmäßig wird die Wand 30 aus sogenannten
B/C-Wellen gebildet, wobei die Wellung B an der Innenseite kleiner als die Wellung
C an der Außenseite des Behälters ist. Die Behälter werden zumeist als Versand- und
Lagercontainer eingesetzt. Sie werden aus dem genannten zweckmäßig einteiligen flachliegenden
Zuschnitt aufgerichtet.
[0019] Jede erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 2 gemäß Ausführungsbeispielen entsteht
durch die Befestigungsklappe 11 in Verbindung mit einem Halteelement 21.
[0020] Die Befestigungsklappe 11 ist in die Wand 30 vorteilhaft mit Schnittunterbrechungen
aufweisenden, durchtrennbaren Schwächungslinien gestanzt. Eine Schwenkanlenkung ist
mittels Faltlinie 101 um eine Anlenklinie 10 bzw. Anlenkachse 100 vorgesehen. Die
Befestigungsklappe 11 ist in einen Klappenteil 111 sowie einen Klappenteil 112 unterteilt.
Die beiden Klappenteile liegen an der Anlenklinie 10 einander gegenüber. Der Klappenteil
111, der mit seiner ausklappbaren Seite an vertikaler Behälterwand 30 nach oben gerichtet
ist, ist ausgebildet, um das Halteelement 21 zu halten und zu befestigen. Der untere
schmale Klappenteil 112 bildet eine Handhabe, auf die Druck ausgeübt wird, um die
Befestigungsklappe 11 in ihrer geschlossenen Position aus der Ebene des Zuschnitts
1 zum Beispiel mit einem Schwenkwinkel von weniger als 45° herauszuschwenken.
[0021] In der in Fig. 2 dargestellten Öffnungsposition wird das Halteelement 21, das zum
Beispiel durch einen in Fig. 3 näher dargestellten rechteckigen Haltering 210 gebildet
ist, auf den Klappenteil 112 aufgesteckt, um die Befestigungseinrichtung 2 auszubilden.
Die Befestigungsklappe 11 ist mit ihrem kopfartigen Klappenteil 111 und ihrem fußartigen
Klappenteil 112 T-förmig.
[0022] Durch die mit den Klappenteilen 111, 112 ausgestanzte Befestigungsklappe 11 entstehen
in herausgeschwenkter Position Ausnehmungen 121, 122.
[0023] Die Ausnehmung 121 bildet eine Einsetzausnehmung für den Haltering 210. Die Längsdimension
des rechteckigen Halterings 110 entspricht der mit der Anlenklinie 10 parallelen Längsdimension
des Klappenteils 111. Dabei erfolgt die Dimensionierung gemäß Ausführungsbeispielen
derart, dass der Haltering 210 im Klemmsitz auf dem Klappenteil 111 zu sitzen kommt,
wobei der Klappenteil 111 mit seiner der Verpackungsinnenseite bzw. bei herausgestellter
Klappe 11 der Einsetzausnehmung 121 zugewandter Seite an dem einen Längs-Ringabschnitt
201 des Halterings 210 flächig anliegt. Durch Schließen der Befestigungsklappe wird
der Haltering 210 mit seinem Längsabschnitt 201, der entsprechend der Einsetzausnehmung
121 dimensioniert ist, passgenau in die Einsetzausnehmung 121 eingesetzt bzw. durch
diese hindurchgesetzt. Die Befestigungsklappe 11 schließt dann wieder vollständig
die Ausnehmung 12, und zwar zusammen mit Flachquerschnitten der beiden kurzen Ringabschnitte
202. Wie man aus Fig. 3 erkennt, sind die Ringabschnitte 201, 202 sämtlich flach und
dünnwandig ausgebildet. Ein solcher Ring lässt sich zum Beispiel in Form eines Kunststoff-Spritzgussteils
einfach herstellen.
[0024] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist der Haltering 210 an seinem an dem Klappenteil
111 zur Anlage kommenden Abschnitt 201 eine schlitzförmige durch die Ringwand durchgehende
Aussparung 213 auf, so dass der Haltering 210 an der Seite 201 offen ist. In Verbindung
mit einem Rückstellkraft erzeugenden Wandmaterial des Halterings 210, kann der offene
Haltering 210 geringfügig aufgespreizt werden, um in seinen Klemmsitz auf der Befestigungsklappe
11 gebracht zu werden. Der aufspreizbare Haltering 210 kann auch vorgesehen werden,
um ein und denselben Haltering 210 auf in entsprechender Dimension variierende Befestigungsklappen
klemmend aufzusetzen. Auch kann die Wandung des Halterings 210 insbesondere an den
Querseiten 202 mit nicht dargestellten konkaven Einwölbungen versehen werden, um zwischen
Verstärkungselement 31 und Haltering 210 einen besonderen Klemmsitz herzustellen.
Als Haltering kann aber auch ein einfacher geschlossener Ring vorgesehen werden. Gegebenenfalls
werden sich über die Ringhöhe erstreckende Kanten mit Anfasung versehen, um das Einstecken
zu begünstigen.
[0025] Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird das Einsetzen des Halterings 210 in
die Einsetzausnehmung 121 beim Schließen der Befestigungsklappe 11 dadurch unterstützt,
dass die zur Anlenklinie 10 senkrecht gerichteten Ränder 14 der Ausnehmung 121 als
Klappstreifen 140, die durch Freistanzung und Faltlinien hergestellt werden, ausgebildet
sind. Es entstehen Materialabschnitte, die beim Einsetzen des Halterings 210 gegen
federelastische Rückstellkraft des Zuschnitts 1 ausweichen. Diese Wirkung wird dadurch
unterstützt, dass die Klappstreifen 140 parallel mit der Wellenerstreckung des Wellpappematerials
angelenkt sind. Das Rückstellen der Befestigungsklappe 11 wird durch die zur Wellenerstreckung
senkrechte Anlenklinie 10 begünstigt. Gemäß Fig. 2 weist die Befestigungsklappe 11
an ihrer den Haltering 210 aufnehmenden freien Steckseite einen hervorstehenden Rand
13 auf, der seitlich etwas zurückspringt und eine von dem Haltering 210 freibleibende
Handhabe 131 bildet, die dazu dient, die Befestigungsklappe 11 aus ihrer aufgeschwenkten
Position auch bei aufgesetztem Haltering 210 bequem in die Schließposition zu bringen.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 1 und 5 ersichtlicht, wird bei geschlossener Befestigungsklappe
11 an der Außenseite der Verpackungswand 30 eine Steckaufnahme in Form einer Halteöse
20 gebildet. Diese Halteöse 20 wird durch nicht in die Behälterwand 30 eintauchende,
ein Haltemittel bildende Abschnitte der querseitigen Ringwände 202, den Längsabschnitt
203 und eine Seite des Klappenteils 111 gebildet. Die andere Seite des Halteelements
21 liegt an der Wand 30 bzw. der Befestigungsklappe 11 auf der Wandseite, die von
dem Verstärkungselement 31 frei ist, an (Fig. 6B). Der Steckquerschnitt der Halteöse
20 wird dem flachen Querschnitt des Verstärkungselements 31, das durch eine Latte
oder ein Brett insbesondere aus Holz gebildet ist, angepasst. Man erreicht auf diese
Weise, dass das die Halteöse 20 durchsetzende Verstärkungselement 31 in sattem Sitz
formschlüssig in der Halteöse 20 zu sitzen kommt. Dabei liegt das Verstärkungselement
31 mit seiner einen Flachseite an der Befestigungsklappe 11 und an der Verpackungswand
30 an.
[0027] Die in Fig. 4 im Wandausschnitt näher dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsklappe
11 der Befestigungseinrichtung 2 gemäß Fig. 1 unterscheidet sich von der in Fig. 2
dargestellten Befestigungsklappe 11. Gemäß Fig. 4 grenzt an den Kopfteil 111 der Klappe
11 eine zu dem Kopfteil 111 freigeschnittene Handhabungs-Klappe 15 an. Linien, die
freigeschnitten sind, sind zweckmäßig Schwächungslinien mit Schnittunterbrechung,
die aufgetrennt werden. Die Klappe 15 lässt sich aus dem Zuschnitt 30 herausstellen,
um die Befestigungsklappe 11 an dem Rand 13 zum Herausschwenken zu hinterfassen und
dadurch herauszuziehen. Dies geschieht zweckmäßig zusammen mit Druck auf den Handhabungsklappenteil
112. Es ist gefunden worden, dass auch bei dickeren Wandstärken, z. B. bei zweilagiger
Wand mit B/C-Riffelung, die allein durch den Freischnitt, nämlich Linien 120 der Befestigungsklappe
11 entstehenden seitlichen Schlitze ausreichen, um flache Querabschnitte 202 des Rings
210 aufzunehmen. Die Klappstreifen 140 entfallen dann.
[0028] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird das Verstärkungselement 31 zweckmäßig mit zwei Befestigungseinrichtungen
2 befestigt, die dann die gesamte Befestigungseinrichtung 200 bilden. Die Erfindung
ist auf die Anordnung von zwei oder mehr Befestigungseinrichtungen 2 an einem Verstärkungselement
nicht beschränkt. Eine Verriegelung entsteht bereits durch nur eine erfindungsgemäße
Befestigungseinrichtung 2, wenn das Verstärkungselement 31 das Halteelement 21 durchragt.
Im übrigen kann man vorsehen, dass das Verstärkungselement 31 an einer Seite nicht
durch die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 2, sondern in anderer Weise an
dem Verpackungsbehälter und/oder einem anderen Element, z. B. an einem Rahmen oder
einer Palette befestigt wird.
[0029] Gemäß Fig. 5 werden die Längswände 30 des quaderförmigen Verpackungsbehälters 3 mittels
der erfindungsgemäßen Befestigung an ihren Außenseiten verstärkt, um in Vertikalrichtung
erhöhte Last aufnehmen zu können. Zudem ist die Deckenwand mit zwei Verstärkungselementen
31 ausgesteift. Diese verriegeln zugleich Deckelklappen. Zur Veranschaulichung ist
in Fig. 5 das eine Verstärkungselement 31 an der Deckenwand nicht angebracht. Zwei
vertikale Verstärkungselemente 31 und ein horizontales Verstärkungselement 31 bilden
einen U-Rahmen. Zum Beispiel kann auch ein umlaufend geschlossener Rahmen gebildet
werden. Verstärkungselemente 31, die außen an einer Unterseite des Behälters angebracht
und ausreichend dimensioniert werden, können zwischen sich einen Eingriffsraum für
Hubgerät bilden. Dadurch kann der Transport ohne Palette erfolgen.
[0030] Der in Fig. 3 dargestellte Haltering 210 weist an seinen schmalen Querseiten 202
Randvorsprünge 211 auf, die durch einen zurückspringenden Rand 212 entstehen. Die
Vorsprünge 211 bilden einen das Einstecken oder Einführen des Halteelements 21 in
die Einsetzausnehmung 121 begrenzenden Schulterrand. Ein solcher Tiefenanschlag muss
nicht vorgesehen werden. Gegebenenfalls kann dadurch aber die Position des Halterings
210 beim Einstecken des Verstärkungselements stabilisiert, also ein ungewünschtes
Ausweichen des Halterings 210 nach innen vermieden werden. An sich wird die Position
des Halterings 210 bereits durch den Anschlag seines Längsabschnitts 201 bzw. 203
an der Klappe 11 bestimmt.
[0031] Es wird hervorgehoben, dass die erfindungsgemäße Befestigung nicht darauf beschränkt
ist, dass der Haltering 210 im Klemmsitz auf die Befestigungsklappe 11 aufgesteckt
ist. Es kann durchaus Spiel belassen werden. Zum Beispiel kann die Längsdimension
des Halterings 210 vergrößert werden, und die Klappstreifen 140 könne durch Ausstanzungen
ersetzt werden, die die Einsetzausnehmung entsprechend vergrößern. Dadurch kann man
insbesondere erreichen, dass unterschiedliche Halteringe zum Befestigen von Verstärkungselementen
eingesetzt werden, deren Dimensionen an der flachen Seite variieren. Weiterhin soll
darauf hingewiesen werden, dass ein erfindungsgemäßes Halteelement 21 nicht notwendig
einen Haltering 210 mit Ringabschnitt als Haltemittel zum Ausbilden einer Halteöse
20 aufweisen muss, wenngleich diese Ausbildung besonders vorteilhaft ist. Erfindungsgemäß
kommt es darauf an, dass das Halteelement zum Beispiel auch mit stegartigen Anformungen
oder mit anderen Verbindungselementen ein Verstärkungselement oder auch mehrere Verstärkungselemente
hält bzw. befestigt, wobei es an die zugeordnete Befestigungsklappe in deren ausgeschwenkter
Position ansetzbar ist, um zusammen mit der Befestigungsklappe in Schließ-/Befestigungsstellung
geschwenkt zu werden, wodurch das Verstärkungselement gegen die Verpackungswand gesetzt
wird.
[0032] Der erfindungsgemäßen Ausbildung mit dem Haltering 210 als Haltemittel kommt besondere
Bedeutung zu. Der Haltering 210 wird an der Außenseite der Verpackungswand 30 auf
die nach dort herausschwenkbare und herausgeklappte Befestigungsklappe 11 aufgesetzt.
Er kann dann, wie zuvor beschrieben, mit seinem Längsabschnitt 201 zur Anlage an die
Befestigungsklappe 11 gebracht werden, um die Befestigungsöse 20 zu bilden. Gleichermaßen
kann der Ring 210 von außen durch die Einsetzausnehmung 121 hindurchgesetzt werden,
indem er mit seinem anderen Längsabschnitt 203 außen an der Befestigungsklappe 11
bzw. an dem Klappenteil 111 zur Anlagen kommt. Wie aus Fig. 6A ersichtlich, entsteht
dadurch im Inneren des Verpackungsbehälters 3 eine Befestigungsöse durch die das Haltemittel
bildenden Ringabschnitte 201, 202 und die nach innen gewandte Seite der Befestigungsklappe
11. Bei einer solchen Ausbildung entfallen die Tiefenanschläge des Rings 210. Ein
einfacher Haltering hat den Vorteil, dass er in mehrfacher Orientierung aufsetzbar
und einsetzbar ist.
[0033] Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Querseiten 202 des Rings so groß zu dimensionieren
bzw. Ringdurchmesser mit dem Querschnitt von Verstärkungselementen derart abzustimmen
und anzupassen, dass die Befestigungseinrichtung 2 mittels des auf die Befestigungsklappe
11 aufgesetzten Halterings 210 sowohl an der Verpackungsaußenseite, als auch an der
Verpackungsinnenseite jeweils ein Verstärkungselement 31 hält, wodurch dann ein doppelter
Pfosten zur Wandversteifung und -verstärkung ausgebildet ist. Dies ist aus Fig. 6B
ersichtlich.
[0034] Selbstverständlich ist es auch möglich, den Befestigungsring mit anderen Querschnitten
als mit dem Rechteckquerschnitt gemäß Ausführungsbeispielen vorzusehen, um insbesondere
eine Anpassung an einen besonderen Querschnitt eines Verstärkungselements zu erhalten.
1. Befestigungseinrichtung (2, 200) an einer aus faltbarem Material bestehenden Wand
(30) eines Verpackungsbehälters (3) zum Befestigen eines strebenartigen Elements (31)
zum Verstärken der Wand (30), umfassend wenigstens ein Halteelement (21) zum Halten
des Verstärkungselements (31), sowie eine zugeordnete Einsetzausnehmung (121) in der
Wand (30) zum Einsetzen des Halteelements (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (2) aus wenigstens einer aus einem Abschnitt der zu verstärkenden
Wand (30) herausschwenkbaren, dadurch die wenigstens eine Einsetzausnehmung (121)
bildenden Befestigungsklappe (11) und aus dem wenigstens einen Halteelement (21) gebildet
ist, das an die zugeordnete Befestigungsklappe (11) angesetzt ist, wobei die Befestigungsklappe
(11) in herausgeschwenkter Position zum Ansetzen des Halteelements (21) und in geschlossener
Position zum Befestigen des angesetzten Halteelements (21) eingerichtet ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) durch eine in Bezug auf eine Klappen-Anlenkachse (100)
in wenigstens zwei Klappenteile (111, 112) unterteilte Klappe gebildet ist, wobei
an wenigstens einen ersten Klappenteil (111) das Halteelement (21) angesetzt ist und
wenigstens ein dem ersten Klappenteil (111) an der Anlenkachse (100) gegenüberliegender
zweiter Klappenteil (112) ein Handhabungselement zum Aufschwenken der Befestigungsklappe
(21) bildet.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) zum Herausklappen mit wenigstens einem Handhabungsabschnitt
(131) ausgebildet ist, der von dem wenigstens einen angesetzten Halteelement (21)
frei bleibt.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in geschlossener Position die Befestigungsklappe (11) und das wenigstens eine angesetzte
Halteelement (21) die zugehörige Einsetzausnehmung (121) vollständig schließen.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Befestigungsklappe (11) und dem wenigstens einen daran angesetzten Halteelement
(21) eine Klemmpassung ausgebildet ist.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (21) durch einen teilweise in den Wandabschnitt eintauchenden Haltering
(210) mit zweckmäßig rechteckigem Ringquerschnitt gebildet ist.
7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (210) und die Einsetzausnehmung (121) so dimensioniert sind, dass an
wenigstens einer Seite der zu verstärkenden Wand (30) eine durch die Befestigungsklappe
(11) und den Haltering (210) entstehende Halteöse (20) zur formschlüssigen Steckaufnahme
des Verstärkungselements (31) gebildet ist.
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (210) ein offener Ring ist, der eine Durchgangsaussparung (213) aufweist,
und vorzugsweise quer zur Durchgangsaussparung (213) federelastisch ausgebildet ist.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (21) an wenigstens einer zum Einsetzen in die Einsetzausnehmung
(121) vorgesehenen Seite mit wenigstens einem die Einstecktiefe des Halteelements
(21) bestimmenden Vorsprung (211) ausgebildet ist, wobei zweckmäßig wenigstens ein
zwei Vorsprünge (211) bestimmender zurückspringender Rand (212) ausgebildet ist.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge-kennzeichnet, dass die wenigstens eine Befestigungseinrichtung (2) eine an verstärkter Wand (30) zur
Außenseite des Behälters (3) zum Ansetzen des Halteelements (21) herausschwenkbare
Befestigungsklappe (11) aufweist und das Halteelement (21) derart angeordnet und ausgebildet
ist, dass wenigstens ein Haltemittel (202, 201; 201, 203) des Halteelements (21) bei
geschlossener Befestigungsklappe (11) mit wenigstens einem Verstärkungselement (31)
an der Außenseite und/oder der Innenseite der Befestigungsklappe (11) zu liegen kommt.
11. Verpackungszuschnitt (1) einer Befestigungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 10, wobei der Zuschnitt (1) aus faltbarem Material wie Wellpappe, Pappe od.
dgl. Material besteht und wenigstens ein Zuschnittfeld zur Bildung einer Wand (30)
eines Verpackungsbehälters (3) aufweist, an der wenigstens die eine Einsetzausnehmung
(121) für das Halteelement (21) zum Befestigen des Verstärkungselements (31) zum Verstärken
der Wand (30) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das faltbare Material wenigstens eine Befestigungsklappe (11) eingearbeitet ist,
die mittels wenigstens einer Faltlinie (101) angelenkt und um eine dadurch gebildete
Anlenklinie (10) zur Bildung der Einsetzausnehmung (121) für das Halteelement (21)
aus der Zuschnittebene herausschwenkbar ist, wobei die Befestigungsklappe (11) in
herausgeschwenkter, die Einsetzausnehmung (121) für das Halteelement (21) freigebender
Position mit einem Abschnitt (111) zum Aufstecken des Halteelements (21) sowie in
geschlossener Position zum Befestigen des auf die Befestigungsklappe (11) aufgesteckten
Halteelements (21) eingerichtet ist.
12. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) an ihrer das Halteelement (21) aufnehmenden freien Steckseite
mit hervorstehendem Rand (13) ausgebildet ist, der zweckmäßig seitlich zurückspringt
und eine von dem Halteelement (21) freibleibende Handhabe (131) zum Einklappen der
Befestigungsklappe (11) in die Haltering-Befestigungsposition bildet.
13. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) quer zur Anlenklinie (10) an dieser dem Abschnitt (111)
zum Aufstecken des Halteelements (21) gegenüberliegend mit einem freigeschnittenen
Abschnitt (112) ausgebildet ist, der ein Handhabungselement zum Herausschwenken der
Befestigungsklappe (11) bildet.
14. Verpackungszuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einen Rand (13) der Befestigungsklappe (11) eine Handhabe vorzugsweise
in Form eines gegenüber der Befestigungsklappe (11) freigeschnittenen Klappenelements
(15) angrenzt, wobei die Handhabe einen Durchgriff bildet, um die Befestigungsklappe
(11) zum Herausschwenken zu hinterfassen.
15. Verpackungszuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsetzausnehmung (121) mit zur Klappen-Anlenklinie (10) quer gerichteten Rändern
ausgebildet ist, die in der Befestigungsposition der Befestigungsklappe (11) bei aufgesetztem
Halteelement (21) an Rändern (14) des Halteelements (21) zur Anlage kommen und dadurch
eine Einfassung für das Halteelement (21) bilden.
16. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einfassungsrand (14) der Einsetzausnehmung (121) durch einen beim
Einsetzen des Halteelements (21) ausweichenden Materialabschnitt gebildet ist, der
zweckmäßig durch wenigstens einen schmalen angelenkten Klappstreifen (140) gebildet
ist.
17. Verpackungszuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsetzausnehmung (121) vollständig durch die mit dem Halteelement (21) besteckbare
Befestigungsklappe (11) geschlossen ist, wobei die Befestigungsklappe (11) freischneidende
Linienstanzungen (120) zum Durchgriff für flache Ringabschnitte (202) des Halteelements
(21) ausgebildet sind.
18. Verpackungszuschnitt nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die besteckbare Befestigungsklappe (11) in ihrer Dimension quer zur Steckrichtung
an ein Steck-Innenmaß des Halteelements (21) zum passgenauen Sitz des Halteelements
(21) auf der Befestigungsklappe (11) angepasst ist.
19. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) so dimensioniert und materialelastisch ausgebildet ist,
dass das Halteelement (21) im Klemmsitz auf der Befestigungsklappe (11) zu sitzen
kommt.
20. Verpackungsbehälter (3) mit wenigstens einer verstärkten Wand (30), an der wenigstens
eine Befestigungseinrichtung (2) angeordnet ist, die ein Halteelement (21) und eine
zugeordnete Einsetzausnehmung (121) in der Wand (30) aufweist, wobei ein strebenartiges,
sich vorzugsweise vollständig über eine Wanddimension erstreckendes Element (31) zum
Verstärken der Wand (30) von dem Halteelement (21) gehalten ist, wobei das Verstärkungselement
(31) insbesondere mit mehreren in Reihe angeordneten Befestigungseinrichtungen (2)
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (2) mit Befestigungsklappe (11) nach einem der Ansprüche
1 bis 10 ausgebildet ist.
21. Verpackungsbehälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklappe (11) zum Ansetzen des Halteelements (21), das mit einem Haltemittel
(201-203) für wenigstens ein Verstärkungselement (31) wahlweise an der Außenseite
oder der Innenseite des Verpackungsbehälters (3) angeordnet ist, zur Außenseite des
Behälters (3) herausschwenkbar ist.
22. Verpackungsbehälter nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungsbehälter (3) wenigstens eine Verstärkungswand (30) mit wenigstens
einer Befestigungseinrichtung (2) aufweist, die ein Verstärkungselement (31) jeweils
an der Außenseite und an der Innenseite des Verpackungsbehälters (3) zum Ausbilden
eines doppelten Pfostens hält.