Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel zur Betätigung eines den Ladungswechsel
einer Brennkraftmaschine steuernden Tellerhubventils. Der Schlepphebel weist einen
aus Blechwerkstoff umgeformten länglichen Hebelkörper auf, der im Bereich eines ventilseitigen
Endabschnitts mit voneinander beabstandet verlaufenden Seitenwänden und einem die
Seitenwände verbindenden Querbalken ein im wesentlichen U-förmiges und nach oben offenes
Querschnittsprofil bildet. Auf einer dem Tellerhubventil zugewandten Unterseite des
Querbalkens verläuft eine Ventilbetätigungsfläche, die von zwei zur seitlichen Führung
des Hebelkörpers auf dem Schaft des Tellerhubventils dienenden Längsstegen gesäumt
ist, welche als Verlängerung des Querbalkens von diesem ausgehend auf die Unterseite
gebogen sind, und der Hebelkörper weist in einem Mittelabschnitt eine von einer inneren
Längsstirnseite des Querbalkens begrenzte Öffnung auf.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Ein derartiger Schlepphebel geht aus der als gattungsbildend betrachteten
DE 195 43 657 A1 hervor. Der dort vorgeschlagene Schlepphebel weist einen Hebelkörper mit Längsstegen
auf, die als Verlängerung des Querbalkens von der ventilseitigen Längsstirnseite des
Hebelkörpers ausgehen und um etwa 180° auf die Unterseite des Querbalkens gebogen
sind.
[0003] Als Alternative hierzu ist es in der
DE 198 11 658 A1 vorgeschlagen, die dort ebenfalls von der ventilseitigen Längsstirnseite des Hebelkörpers
ausgehenden Längsstege nicht als Verlängerung des Querbalkens sondern der Seitenwände
auszubilden. Eine wesentliche und herstellbedingt unvermeidbare Gemeinsamkeit derartiger
Schlepphebel mit endseitig vom Hebelkörper ausgehenden Längsstegen besteht darin,
dass die gegenüber dem Querbalken bzw. den Seitenwänden überstehenden Längsstege zu
einer Materialanhäufung im Bereich der ventilseitigen Längsstirnseite des Hebelkörpers
führen. Diese Materialanhäufung ist im Hinblick auf das dynamische Ventiltriebsverhalten
weniger hinsichtlich der absoluten Masse des Schlepphebels sondern vielmehr hinsichtlich
dessen Massenverteilung störend, da die Materialanhäufung mit größtem Abstand zum
Drehpunkt des Schlepphebels an dessen gegenüberliegendem Ende verläuft und dieser
Abstand bekanntermaßen quadratisch in das - grundsätzlich so gering wie möglich zu
haltende - Massenträgheitsmoment des Schlepphebels um den Drehpunkt einfließt.
[0004] Ein weiterer Nachteil derartiger Schlepphebel betrifft den Fertigungsprozess, bei
dem die aus einem Blechstreifen ausgestanzten Blechrohlinge für die Hebelkörper oftmals
zunächst noch durch die Längsstege miteinander verbunden sind, so dass im Bereich
der flächenarmen Längsstege ein erheblicher, die Fertigungskosten erhöhender Stanzabfall
entsteht.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schlepphebel der
eingangs genannten Art so fortzubilden, dass die geschilderten Nachteile mit einfachen
Mitteln beseitigt sind. Der Schlepphebel soll insbesondere bei konstanten oder verbesserten
Führungseigenschaften auf dem Schaft des Tellerhubventils ein möglichst geringes Massenträgheitsmoment
um seinen Drehpunkt sowie eine, bezogen auf den Blechumformprozess, verbesserte Materialausnutzung
aufweisen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
den Unteransprüchen entnehmbar sind. Demnach sollen die Längsstege von der inneren
Längsstirnseite des Querbalkens ausgehend auf dessen Unterseite gebogen sein. Ein
wesentlicher und anhand der später erläuterten Figuren eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung offensichtlicher Vorteil eines derartigen Schlepphebels besteht darin,
dass die Materialanhäufung, die durch die sich an den Querbalken anschließenden, bogenförmigen
Abschnitte der Längsstege bedingt ist, im Bereich des Mittelabschnitts des Hebelkörpers
verläuft und folglich einen vergleichsweise kleinen Abstand zum Drehpunkt des Schlepphebels
zugunsten eines geringeren Massenträgheitsmoments um den Drehpunkt aufweist. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Schlepphebels bezieht sich auf den Blechumformprozess,
da nunmehr einerseits die Längsstege der Öffnung im Mittelabschnitt des Hebelkörpers
entstammen, während gemäß dem zitierten Stand der Technik das der Öffnung entsprechende
Material in vollem Umfang als Stanzabfall anfällt. Andererseits kann im Falle der
in einem Stufenprozess umgeformten und zunächst noch aneinanderhängenden Blechrohlinge
für die Hebelkörper deren Abstand zugunsten eines weiter reduzierten Stanzabfalls
verringert werden, da dieser Abstand nun nicht mehr durch die funktionsbedingte Länge
der Längsstege vorgegeben ist.
[0007] Um eine stabile Befestigung der Endabschnitte der Längsstege am Querbalken zu gewährleisten,
ist es in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Längsstege an ihren Endabschnitten
mit der Unterseite verschweißt sind. Hierzu alternative Befestigungsmöglichkeiten
sind stoffschlüssige Verbindungen, wie Verkleben oder Verlöten der Längsstege mit
der Unterseite, oder auch eine formschlüssig in Querrichtung des Schlepphebels wirkende
Abstützung, wie beispielsweise außen an der Unterseite verlaufende Stufen oder Vorsprünge,
an denen sich die Längsstege jeweils nach außen hin abstützen.
[0008] Im Hinblick auf einen reibungsarmen Betrieb des Schlepphebels, der in der Regel unmittelbar
von einem Nocken einer Nockenwelle angetrieben wird, ist es außerdem zweckmäßig, wenn
die Öffnung als Freigang für eine Rolle dient, die auf einem in zueinander fluchtenden
Bolzenaugen der Seitenwände abgestützten Bolzen wahlweise mittels Wälzkörpern gelagert
ist. Anstelle eines solchen Wälzkontakts zum Nocken kann dennoch auch eine starre
Gleitfläche vorgesehen sein, die sich der Öffnung gegenüberliegend im Bereich einer
Oberseite des Hebel körpers erstreckt.
[0009] Der erfindungsgemäße Schlepphebel kann selbstverständlich auch Teil einer vollvariablen
mechanischen Ventilsteuerung sein, bei welcher er nicht unmittelbar mit dem Nocken,
sondern mit anderen Hubübertragungsgliedern, beispielsweise in Form eines zwischen
dem Nocken und dem Schlepphebel angeordneten Zwischenhebels zusammenwirkt.
[0010] Ferner sollen die Längsstege einen in Längsrichtung des Hebelkörpers veränderlichen
lichten Abstand aufweisen, der im Bereich der inneren Längsstirnseite des Querbalkens
kleiner als der Schaftdurchmesser des Tellerhubventils ist. Derartig geformte Längsstege
dienen nicht nur der seitlichen Führung des Hebelkörpers auf dem Schaft des Tellerhubventils,
sondern auch als Längsanschlag, der bei extremen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
ein Abspringen des Schlepphebels von seinem Schwenklager in Richtung des Tellerhubventils
verhindern kann. Ein solches Abspringen des Schlepphebels, das zu erheblichen Beschädigungen
bis hin zur vollständigen Zerstörung der Brennkraftmaschine führen kann, tritt vorwiegend
bei Einsatz von Schwenklagern mit hydraulischem Ventilspielausgleich und unzureichender
Druckmittelversorgung, wie z.B. bei hoher Ölverschäumung oder einem zu geringen Versorgungsdruck,
und/oder bei unzulässig hohen Drehzahlen der Brennkraftmaschine auf. Im Falle eines
dann bereits eingeleiteten Abspringvorgangs des Schlepphebels dienen die anschließend
am Schaft des Tellerhubventils längsanschlagenden Längsstege zumindest der Risikominimierung
eines vollständigen Abspringens des Schlepphebels vom Schwenklager sowie der Wiederherstellung
seiner ordnungsgemäßen Betriebsstellung auf dem Schwenklager und dem Tellerhubventil.
[0011] Schließlich ist es vorgesehen, dass die Blechhöhe der Längsstege kleiner als die
Blechhöhe des Querbalkens ist. Ein solches Materialstärkenverhältnis kann insbesondere
im Hinblick auf eine Reduzierung der beim Stanzen der Öffnung sowohl am Werkzeug als
auch am Werkstück auftretenden Scherkräfte vorteilhaft sein, da sich die Längsstege
in diesem Stadium des Blechumformprozesses noch ungebogen in die Öffnung erstrecken
und ein entsprechend profiliertes und mithin hochbeanspruchtes Stanzwerkzeug erforderlich
ist. Die lokale Reduzierung der Blechhöhe im Bereich der später entstehenden Öffnung
erfolgt dann in einem dem Stanzen vorgelagerten Umformschritt, bei dem das im Bereich
der Öffnung zu diesem Zeitpunkt noch vorhandene Blechmaterial vorzugsweise durch Prägen
in seiner Materialstärke reduziert wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Schlepphebel in perspektivischer Untersicht;
- Figur 2
- den Schlepphebel gemäß Figur 1 im Längsschnitt in Einbausituation;
- Figur 3
- den Schlepphebel gemäß Figur 1 in der Untersicht;
- Figur 4
- den Schlepphebel gemäß Figur 1 in der Draufsicht;
- Figur 5
- den Hebelkörper des Schlepphebels gemäß Figur 1 nach Ausstanzen der Öffnung in der
Draufsicht und
- Figur 6
- den Hebelkörper gemäß Figur 5 im Längsschnitt.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0013] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Schlepphebel 1 zur Betätigung eines den Ladungswechsel
einer Brennkraftmaschine steuernden, jedoch hier nicht dargestellten Tellerhubventils
in perspektivischer Untersicht offenbart. Der zu seiner Längsmittelebene symmetrische
Schlepphebel 1 weist einen einstückigen, aus Blechwerkstoff umgeformten und länglich
ausgebildeten Hebelkörper 2 mit einem ventilseitigen Endabschnitt 3 und einem gelenkseitigen
Endabschnitt 4 auf und ist über eine kalottenförmige Gelenkpfanne 5 in bekannter Weise
auf einem hier ebenfalls nicht dargestellten, stationär in der Brennkraftmaschine
angeordneten Schwenklager mit kugelförmigem Gelenkkopf schwenkbeweglich abgestützt.
Dabei ist eine am Hebelkörper 2 angeclipste Halteklammer 6 vorgesehen, um den Schlepphebel
1 und das Schwenklager in bekannter Weise zu einer verliersicheren Montageeinheit
zusammenzufassen. Der ventilseitige Endabschnitt 3 und der gelenkseitige Endabschnitt
4 sind durch zwei voneinander beabstandet verlaufende Seitenwände 7 miteinander verbunden.
Die Seitenwände 7 weisen in einem Mittelabschnitt 8 des Hebelkörpers 2 zueinander
fluchtende Bolzenaugen 9 auf, in denen ein eine Rolle 10 lagernder Bolzen 11 abgestützt
ist. Der Bolzen 11 ist in bekannter Weise durch stirnseitiges Verstemmen seiner Enden
fest mit dem Hebelkörper 2 verbunden.
[0014] Wie es auch in den nachfolgend erläuterten Figuren 2 bis 4 ersichtlich ist, bildet
der Hebelkörper 2 im Bereich des ventilseitigen Endabschnitts 3 mit den Seitenwänden
7 und einem diese verbindenden Querbalken 12 ein im wesentlichen U-förmiges und nach
oben offenes Querschnittsprofil. Dabei verläuft auf einer dem Tellerhubventil 13 zugewandten
Unterseite 14 des Querbalkens 12 eine Ventilbetätigungsfläche 15, die von zwei Längsstegen
16 gesäumt ist. Die Längsstege 16 dienen der seitlichen Führung des Hebelkörpers 2
auf dem Schaft des Tellerhubventils 13, da der Schlepphebel 1 bekanntermaßen weder
an seiner schwenkbeweglichen Lagerung noch an seiner als Antriebsfläche dienenden
Rolle 10 gegen Verdrehen um die Hochachse gesichert ist. Wie es aus Figur 2, in welcher
der Schlepphebel 1 und das hier als Abstützelement mit hydraulischen Ventilspielausgleich
ausgebildete Schwenklager 17 im Längsschnitt, der Schaft des Tellerhubventils 13 sowie
ein die Rolle 10 betätigender Nocken 18 dargestellt sind, besonders deutlich wird,
sind die um etwa 180° auf die Unterseite 14 des Querbalkens 12 gebogenen Längsstege
16 als Verlängerung des Querbalkens 12 ausgebildet und gehen erfindungsgemäß von einer
inneren Längsstirnseite 19 des Querbalkens 12 aus. Dabei begrenzt die innere Längsstirnseite
19 eine in dem Mittelabschnitt 8 des Hebelkörpers 2 verlaufende Öffnung 20, die auch
den Freigang der Rolle 10 innerhalb des Hebelkörpers 2 sicherstellt. Aus Figur 2 ist
weiterhin ersichtlich, dass die Rolle 10 mittels Wälzkörpern 21, hier in Form eines
Nadelsatzes auf dem Bolzen 11 gelagert ist.
[0015] Wie in Figur 3 dargestellt, weisen die Längsstege 16 einen in Längsrichtung des Hebelkörpers
2 gekröpften Verlauf mit veränderlichem lichten Abstand 22 auf, der im Bereich der
inneren Längsstirnseite 19 des Hebelkörpers 2 kleiner als der in Figur 2 eingezeichnete
und in Figur 3 schraffiert dargestellte Schaftdurchmesser 23 des Tellerhubventils
13 ist. Wie bereits eingangs erläutert, dienen die Längsstege 16 nicht nur der seitlichen
Führung, sondern im Falle eines unter extremen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
nicht auszuschließenden Abspringens des gelenkseitigen Endabschnitts 4 vom Schwenklager
17 auch als Längsanschlag des Hebelkörpers 2 gegenüber dem Schaft des Tellerhubventils
13. Dieser Längsanschlag soll nicht nur ein vollständiges Abspringen des Schlepphebels
1 verhindern, sondern auch dessen Rückstellung in die Arbeitsposition gemäß Figur
2 unterstützen.
[0016] In der in Figur 4 dargestellten Draufsicht auf den Schlepphebel 1 sind weiterhin
Kontaktpunkte 24 für ein Schweißwerkzeug erkennbar, das zur stabilen und betriebssicheren
Verschweißung von Endabschnitten 25 der Längsstege 16 mit der Unterseite 14 des Querbalkens
12 dient.
[0017] In den Figuren 5 und 6 ist der Hebelkörper 2 in einem späten Zwischenstadium des
Blechumformprozesses in der Draufsicht bzw. im Längsschnitt dargestellt. In diesem
Zwischenstadium besitzt der Hebelkörper 2 mit der angeformten Gelenkpfanne 5, den
zur U-Form hochgebogenen Seitenwänden 7 einschließlich Bolzenaugen 9 sowie mit seinem
Längsprofil bereits weitgehende Endkonturnähe. Ebenfalls gut zu erkennen ist die mit
einem im wesentlichen E-förmigen Stanzwerkzeug bereits ausgestanzte Öffnung 20 mit
den darin verlaufenden, noch nicht umgebogenen Längsstegen 16. Da die Längsstege 16
einen erheblichen Anteil an der Gesamtfläche der späteren Öffnung 20 haben, kann der
beim Lochen der Öffnung 20 entstehende Stanzabfall - verglichen mit den im Stand der
Technik bekannten Ausführungen - auf ein Minimum reduziert werden. Darüber hinaus
weisen die Längsstege 16 funktionsbedingt eine erhebliche gestreckte Länge auf, die
bisher dem Längsabstand der in einem Stufenprozess hergestellten und zunächst aneinanderhängenden
Hebelkörper 2 entspricht. Dadurch, dass sich die Längsstege 16 nunmehr zunächst innerhalb
der Öffnung 20 erstrecken, kann der Längsabstand der Hebelkörper 2 und folglich der
im Bereich des Längsabstands anfallende Stanzabfall ebenfalls zugunsten geringerer
Herstellkosten deutlich reduziert werden.
[0018] Zur Erhöhung der Standzeiten des E-förmig profilierten Stanzwerkzeugs ist es gemäß
Figur 6 vorgesehen, die ursprüngliche Blechstärke im Bereich der Öffnung 20 durch
einen dem Stanzen der Öffnung 20 vorgelagerten Prägeschritt zu reduzieren, so dass
die mit 26 bezeichnete Blechhöhe der Längsstege 16 kleiner als die der ursprünglichen
Blechstärke weitgehend entsprechende Blechhöhe 27 des Querbalkens 12 ist. Durch diese
Maßnahme werden nicht nur die Scherkräfte beim Stanzvorgang reduziert, sondern auch
das anschließende Umbiegen der Längsstege 16 auf die Unterseite 14 des Querbalkens
12 erleichtert und darüber hinaus ein kleinerer Biegeradius im Bereich der 180°-Biegung
ermöglicht.
Liste der Bezugszahlen
[0019]
- 1
- Schlepphebel
- 2
- Hebelkörper
- 3
- ventilseitiger Endabschnitt
- 4
- gelenkseitiger Endabschnitt
- 5
- Gelenkpfanne
- 6
- Halteklammer
- 7
- Seitenwand
- 8
- Mittelabschnitt des Hebelkörpers
- 9
- Bolzenauge
- 10
- Rolle
- 11
- Bolzen
- 12
- Querbalken
- 13
- Tellerhubventil
- 14
- Unterseite des Querbalkens
- 15
- Ventilbetätigungsfläche
- 16
- Längssteg
- 17
- Schwenklager
- 18
- Nocken
- 19
- innere Längsstirnseite des Querbalkens
- 20
- Öffnung
- 21
- Wälzkörper
- 22
- Abstand der Längsstege
- 23
- Schaftdurchmesser
- 24
- Kontaktpunkt für Schweißwerkzeug
- 25
- Endabschnitt des Längsstegs
- 26
- Blechhöhe des Längsstegs
- 27
- Blechhöhe des Querbalkens
1. Schlepphebel (1) zur Betätigung eines den Ladungswechsel einer Brennkraftmaschine
steuernden Tellerhubventils (13), mit einem aus Blechwerkstoff umgeformten länglichen
Hebelkörper (2), der im Bereich eines ventilseitigen Endabschnitts (3) mit voneinander
beabstandet verlaufenden Seitenwänden (7) und einem die Seitenwände (7) verbindenden
Querbalken (12) ein im wesentlichen U-förmiges und nach oben offenes Querschnittsprofil
bildet, wobei auf einer dem Tellerhubventil (13) zugewandten Unterseite (14) des Querbalkens
(12) eine Ventilbetätigungsfläche (15) verläuft, die von zwei zur seitlichen Führung
des Hebelkörpers (2) auf dem Schaft des Tellerhubventils (13) dienenden Längsstegen
(16) gesäumt ist, welche Längsstege (16) als Verlängerung des Querbalkens (12) von
diesem ausgehend auf die Unterseite (14) gebogen sind, und wobei der Hebelkörper (2)
in einem Mittelabschnitt (8) eine von einer inneren Längsstirnseite (19) des Querbalkens
(12) begrenzte Öffnung (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstege (16) von der inneren Längsstirnseite (19) des Querbalkens (12) ausgehend
auf dessen Unterseite (14) gebogen sind.
2. Schlepphebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstege (16) an ihren Endabschnitten (25) mit der Unterseite (14) verschweißt
sind.
3. Schlepphebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) als Freigang für eine Rolle (10) dient, die auf einem in zueinander
fluchtenden Bolzenaugen (9) der Seitenwände (7) abgestützten Bolzen (11) wahlweise
mittels Wälzkörpern (21) gelagert ist.
4. Schlepphebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstege (16) einen in Längsrichtung des Hebelkörpers (2) veränderlichen lichten
Abstand (22) aufweisen, der im Bereich der inneren Längsstirnseite (19) kleiner als
der Schaftdurchmesser (23) des Tellerhubventils (13) ist.
5. Schlepphebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechhöhe (26) der Längsstege (16) kleiner als die Blechhöhe (27) des Querbalkens
(12) ist.